Die Priorität für Christen

Die internationale Zeitschrift über biblische Prophetie
Mitternachtsruf
www.mnr.ch — Nr. 04.2016
Die Priorität für Christen
• Wie kann sich die Gemeinde des lebendigen Gottes vor
falschen Wegen schützen und geistlich vital bleiben?
Die Wiedereinsetzung des Thrones Davids • Wir brauchen einander
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Wenn wir verstehen, wie Jesus damals gelebt hat, kann uns das viel tieferen Aufschluss geben über Seine Botschaft. Vielleicht waren Sie
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Ihnen helfen, sich besser vorzustellen, wo sich die Geschichten des
Neuen Testaments ereignet haben. Dr. Charles Dyer lädt Sie ein, das
Umfeld Jesu kennenzulernen.
Gebunden, 203 Seiten
Bestell-Nr. 180038
CHF 14.00, EUR 10.00
INHALT
TITEL
4 Die Priorität für Christen
5 Warum Heiligung n­ otwendig ist
10 Was Heiligung mit E­ rweckung
zu tun hat
11 Seid heilig
BLICKFELD
18 Sex auf dem Bildschirm
20 Der letzte Christ von Idil und die
Gerechtigkeit Gottes
22 Hebräer 4,15
22 Nachgefragt: Arnold F­ ruchtenbaum
24 Die Wiedereinsetzung des Thrones
Davids
26 Wir brauchen einander
MITTERNACHTSRUF WELTWEIT
28 Radio Neue Hoffnung in Südamerika
28 Gottes grosse ­Bewahrung
28 Grösserer Buchladen dank
Inflation?
29 Viel Literatur ­ver­breitung in
­Guatemala
29 Interesse aus Puerto Rico
29 Israelfreunde bleiben aus
3
Grusswort
14Aufgegriffen
20Sprüche
29Impressum
30Amen
Initialen der Autoren dieser Ausgabe
mnr = die Mitternachtsruf-Redaktion
GRUSSWORT VON RENÉ MALGO
«LEIDER OFT UNTER DEN
TEPPICH GEKEHRT»
Der Bibellehrer William MacDonald nannte
es in einem Buchtitel den vergessenen Befehl, nämlich: «Seid heilig!» In der Tat wird dieser Aufruf in der Gemeinde Jesu Christi nicht
mehr so laut verkündigt wie noch vor fünfzig
Jahren, scheint es. «Seid heilig!» klingt für viele altmodisch, einengend und sogar gesetzlich.
Ein moderner Christ könnte sich fragen: «Was
hat denn Heiligung mit der Gnade des Evangeliums zu tun?»
Paulus würde wohl antworten: «Viel!» Im Römerbrief zum Beispiel erklärt der Apostel das
Evangelium ausführlich, und eines wird in diesem Schreiben deutlich: Das Evangelium ist
mit Glaubensgehorsam verbunden (Röm 1,5;
16,26). Praktische Heiligung ist notwendig,
denn lebendiger Glaube ist eine Frage des Herzens und des ganzen Seins eines Menschen
und nicht bloss des Verstandes.
Der Herr Jesus selbst sagt Seinen Jüngern: «Ihr
seid meine Freunde, wenn ihr tut, was ich euch
gebiete» (Joh 15,14). Es ist unter Umständen
nicht einfach, Irrlehrer und «falsche Brüder»,
wie Martin Luther sie nannte, zu erkennen. Sie
können lieb und nett sein, schöne Worte machen und überzeugend argumentieren. Doch
es gibt ein untrügliches Kennzeichen. Die Pastoralbriefe (1.Tim; 2.Tim; Tit) sowie der Galater-, 1. Johannes-, 2. Petrus- und Judasbrief
warnen besonders vor Irrlehrern. Und in diesen
Briefen wird deutlich: Entweder rufen Irrlehrer
zur Rückkehr zu den Ordnungen des Alten Bundes zurück oder sie verbinden ihre falsche Botschaft mit Geldliebe und/oder Unmoral. «Denn
viele wandeln, von denen ich euch oft gesagt
habe, nun aber auch mit Weinen sage, dass sie
die Feinde des Kreuzes des Christus sind: deren Ende Verderben, deren Gott der Bauch und
deren Ehre in ihrer Schande ist, die auf das Irdische sinnen» (Phil 3,18–19).
Falsche Christen sind irdisch gesinnt, und an
irgendeinem Punkt zeigt sich das nicht nur in
ihrer Lehre (siehe die Vertreter des Wohlstands­
evangeliums), sondern auch in ihrem Leben.
Entgegen den rationalisierenden und manipulierenden Aussagen gewisser Persönlichkeiten
ist die Bibel in Fragen der Moral unmissver-
ständlich. Hier können wir von unserer Persönlichkeitsstruktur oder geistlichen Reife her
noch so unterschiedlich sein …, das Wort Gottes bleibt in Verbindung mit dem Gesetz, das
Gott auf unsere Herzen geschrieben hat, doch
eindeutig (vgl. Röm 2,15).
Der Glaube an das Evangelium ist untrennbar
mit einem Leben im Gehorsam – «wandelt würdig des Evangeliums» (Phil 1,27) – verbunden.
Das zeigen die Apostelbriefe immer wieder.
Diesbezüglich sind die Forderungen im Alten
Testament oder in den Evangelien nicht unbedingt härter als die Worte des Apostels Paulus. Der Aufruf zur Absonderung im Alten Bund
oder zur Vollkommenheit in der Bergpredigt
wird von den Aposteln bestätigt. Paulus betont,
dass «alle Schrift» von «Gott eingegeben» ist
(damit bezieht er sich auf das Alte Testament),
und ihre nützliche Lehre, Überführung, Zurechtweisung und Unterweisung in der Gerechtigkeit
soll, so Paulus, dazu dienen, dass «der Mensch
Gottes vollkommen sei, zu jedem guten Werk
völlig geschickt» (2.Tim 3,16–17). Das heisst
nicht, dass wir niemals straucheln könnten. Wir
sündigen leider nur allzu oft, wie jeder Erlöste
aus eigener schmerzlicher Erfahrung bekennen
muss. Doch derjenige, der wirklich und wahrhaftig gläubig und zu einem neuen Menschen
geworden ist, der hat seinen Kurs verändert –
er ist freigemacht «von der Sünde» und zu einem «Sklaven der Gerechtigkeit geworden»
(Röm 6,18).
Deshalb gibt es für die Gemeinde des lebendigen Gottes eine Priorität, die in unseren Tagen
leider oft unter den Teppich gekehrt wird: Ein
Christ muss heilig leben (1.Petr 1,15). Denn
das von Sünde, Unmoral und Ausschweifung
abgesonderte Leben ist es, das unsere Errettung beweist (Röm 6,22). – An diese lebenswichtige Tatsache möchte die vorliegende Ausgabe des Mitternachtsruf wieder neu erinnern;
insbesondere angesichts der Hoffnung auf die
baldige Wiederkunft des Herrn Jesus, weil gerade derjenige, «der diese Hoffnung zu ihm hat»,
sich selbst reinigt, «wie er rein ist» (1.Joh 3,3).
Maranatha!
Ihr René Malgo
Mitternachtsruf 04.2016
3
TITEL
DIE PRIORITÄT
FÜR CHRISTEN
Wie kann sich die Gemeinde des ­lebendigen
Gottes vor falschen Wegen schützen und
­geistlich vital bleiben?
Das Neue Testament zeigt, wie eine Gemeinde im Allgemeinen und ein einzelner Christ im Besonderen nahe bei seinem Herrn bleiben und ein lebendiges Zeugnis sein kann. Es hat mit der
richtigen Prioritätensetzung zu tun. Dabei geht es um Heiligung – um den unbedingten Willen,
Gottes Namen zu heiligen und Seine Ehre zu suchen. Es geht um das konsequente Einsbleiben
mit dem Herrn Jesus Christus in Praxis und Alltag.
4
Mitternachtsruf 04.2016
Warum Heiligung
­notwendig ist
«Heilig, heilig, heilig ist der Herr, Gott der Allmächtige, der
war, der ist und der kommt» (Offb 4,8). Eine Prioritätenausrichtung.
A
uf die Frage nach der höchsten Priorität in der Gemeinde des Herrn gäbe es viele Antworten: Evangelisation, geistliches Wachstum, Gebet, soziale Arbeit,
Kinder- und Jugendarbeit usw. Aber welche Priorität hat
der Herr Jesus gesetzt? Die erste Bitte im Gebet, das Er
Seine Jünger lehrte, lautet: «Geheiligt werde dein Name!»
(Mt 6,9).
Darum geht es. Es ist die Voraussetzung, dass die Bitte:
«Dein Reich komme», geschehen kann. Das Reich Gottes
kommt dort, wo Sein Name geheiligt wird. Wir können
evangelisieren, Gemeindebau betreiben, unterweisen, ohne
Gottes Namen zu heiligen. Die Gemeinde in Laodizea ist
dafür ein Beispiel (Offb 3,14–22). Aber wir können Gottes
Namen nicht heiligen ohne Evangelisation, ohne geistliches
Wachstum, ohne Gemeindebau. Deshalb ist unser Lebenssinn kein anderer als der, durch unser Leben Gottes Namen
zu heiligen, Ihn zu ehren und zu verherrlichen.
Die Heiligkeit Gottes ist eines der zentralen Themen der
Bibel, und doch bleibt sie unergründlich. In Offenbarung
4,2–3 wird Gott in Seiner gewaltigen Heiligkeit beschrieben. Er ist gleich einem Jaspis und Sardisstein, umgeben von
einem leuchtenden Regenbogen wie ein Smaragd. Der Jaspis
wird in Offenbarung 21,11 als kristallhell beschrieben. Der
Sardisstein ist ein feuerroter Rubin. Der Smaragd ist ein kaltgrüner Farbton. Weil es unmöglich ist, Gottes Heiligkeit in
menschlichen Worten zu beschreiben, verwendet Johannes
in der Offenbarung Vergleiche.
24 Älteste in weissen Kleidern fallen immer wieder vor
Gott nieder, legen ihre Kronen vor den Thron und beten
Den an, der von Ewigkeit zu Ewigkeit lebt. Sie sprechen:
«Würdig bist du, o Herr, zu empfangen den Ruhm und die
Ehre und die Macht; denn du hast alle Dinge geschaffen,
und durch deinen Willen sind sie und wurden sie geschaffen!» Weiter stehen vier lebendige Wesen, vermutlich Cherubim, um den Thron. Im Alten Testament sind das die
Engel, die mit Gottes Gegenwart, Macht und Heiligkeit in
Verbindung gebracht werden. Diese vier Gestalten bringen
Gottes Herrlichkeit und Heiligkeit auf den Punkt. Sie rufen
Tag und Nacht: «Heilig, heilig, heilig ist der Herr, Gott der
Mitternachtsruf 04.2016
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TITEL
Allmächtige, der da war und der ist und
der kommt!» (Offb 4,4.9–11).
Die dreifache Heiligkeit Gottes ist
die Summe all dessen, wer Er ist. Das
dreifache «heilig» hebt etwas besonders
Wichtiges hervor, analog den Worten
Jesu Christi: «Wahrlich, wahrlich, ich
sage euch …!» Sie sprengt alle unsere
Denk- und Vorstellungskraft.
Ursprünglich bedeutete «heilig»,
etwas für einen besonderen Zweck
abzuschneiden oder zu trennen. Das
Abgetrennte ragt aus dem Rest heraus.
Wenn wir von Gottes Heiligkeit reden,
so bedeutet das, dass Er abgesondert, abgetrennt ist. Er ist nicht Geschöpf, nicht
Teil der Schöpfung. Als heiliger Schöpfer
ragt Er weit darüber hinaus. Er ist ohne
Anfang und ohne Ende. Das übersteigt
die Vorstellungskraft und Intelligenz
der gesamten Menschheit. Gott ist über
unseren Grenzen. Er ist über unserem
Erfahrungsbereich.
Heiligkeit steht in der Bibel in Verbindung mit Gott. Losgelöst von Gott gibt
es keine Heiligkeit, denn nur Er allein
ist heilig, ja sogar dreimal heilig, vollkommen heilig. In Seiner Heiligkeit ist
Gott absolut rein. Er ist frei von jeder
Beschmutzung. Nichts Sündhaftes, Böses,
keine falsche Motivation, kein unreiner
Gedanke ist an Ihm zu finden. Er ist ganz
und gar perfekt und in jeder Hinsicht makellos. Sogar Sein Name ist heilig, weil
Er heilig ist (Ps 111,9; Lk 1,49). Des-
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Mitternachtsruf 04.2016
halb konnte Gott am Kreuz, als der Herr
Jesus die Sünden der Welt trug, keine
Gemeinschaft mit Seinem Sohn haben.
Gott war da, Er ist überall, aber Er hatte
keine Gemeinschaft mehr, weil die Sünde
total trennt.
Wenn Menschen Gott in Seiner Heiligkeit begegnen, fallen sie auf ihr Angesicht
oder verbergen es, sie fürchten sich: Als
Gott mit Abraham den Bund schloss und
ihm Isaak verhiess, da «fiel Abraham auf
sein Angesicht» (1.Mo 17,3). Als Gott
Mose im brennenden Dornbusch begegnete, da «verbarg Mose sein Angesicht,
denn er fürchtete sich, Gott anzuschauen» (2.Mo 3,6). Daniels Reaktion, als der
Engel des Herrn ihm begegnete, war: «Da
erschrak ich so sehr, dass ich auf mein
Angesicht fiel» (Dan 8,17). Johannes fiel
auf sein Angesicht, als er die Offenbarung
von Jesus Christus erhielt: «Als ich ihn
sah, fiel ich zu seinen Füssen wie tot»
(Offb 1,17).
Als Mose auf den Berg Sinai stieg,
um vom Herrn das Gesetz zu empfangen, sagte Gott zu Mose: «Ziehe dem
Volk eine Grenze ringsum und sprich zu
ihnen: Hütet euch davor, auf den Berg
zu steigen und seinen Fuss anzurühren,
denn jeder, der den Berg anrührt, muss
unbedingt sterben» (2.Mo 19,12). So heilig ist Gott! Mose selbst durfte dann auf
dem Berg nicht einmal Gottes Angesicht
sehen (2.Mo 33,19–23). Und obwohl er
von Gottes Herrlichkeit nur die Rückansicht sah, strahlte sein Angesicht bei
seiner Rückkehr zum Volk so sehr, dass
die Israeliten sich fürchteten, sich Mose
zu nahen (2.Mo 34,30).
Die Stiftshütte ist Ausdruck der Heiligkeit Gottes. Nur die besten Materialien
waren dafür gut genug. Gott gab genaue
detaillierte Anweisungen, wie alles angefertigt sein musste. Der Mensch konnte
die Wohnung Gottes nicht nach seinen
Vorstellungen und Ideen herstellen. Gott
duldete keine Abweichung von Seinen
Anweisungen. Gottes Heiligkeit lässt
keine Toleranz zu. Er lässt nicht Fünfe gerade sein! Für den Dienst in der
Stiftshütte gab es für die Priester viele
Reinigungsvorschriften. Die Opfertiere
mussten ohne Fehl sein. Nur das Beste
ist für Gott gut genug. So heilig ist Gott!
Als David die Bundeslade aus KirjatJearim zurückholen liess, glitten die
Rinder aus und die Bundeslade drohte
vom Wagen zu fallen. Usa wollte dies
verhindern und griff mit der Hand nach
der Lade. Sofort strafte Gott Usa mit dem
Tod (1.Chr 13,3–11). – «Das war doch
ungerecht, Usa hatte es doch nur gut
gemeint», würden wir sagen. Aber Usa
war ein Kehatiter. Die Kehatiter trugen
DIE HEILIGKEIT GOTTES IST EINES DER
ZENTRALEN THEMEN DER BIBEL, UND
DOCH BLEIBT SIE UNERGRÜNDLICH.
die Teile der Stiftshütte und sie wussten
genau, dass sie die Bundeslade nicht berühren durften. Sie musste mittels zweier
Stangen getragen werden. Usa verstiess
gegen diesen klaren Befehl Gottes (4.Mo
4,17–20). Die sofortige Strafe zeigt Gottes Heiligkeit.
Es gibt Leute, die sagen, der Gott
des Alten Testaments sei unbarmherzig, lieblos und nicht der Gott des Neuen Testaments, wo es doch heisst, dass
Gott Liebe ist. Aber das Neue Testament
bezeugt: «Der Tod aber ist der Lohn der
Sünde» (Röm 6,23). Wenn Gott jemanden mit dem Tod bestraft, so empfängt
dieser seine gerechte Strafe für seinen
Ungehorsam. Dass Gott nicht alle Menschen sofort vernichtet, so wie es jeder
der Gerechtigkeit nach verdient hätte,
ist allein Seine Barmherzigkeit. Der Gott
des Alten Testaments ist ein barmherziger Gott. Er reagiert in Seiner grossen
Barmherzigkeit, Güte, Liebe und Geduld
nicht immer sofort. Nicht wir haben das
Recht, Ihn anzuklagen, sondern Er hat
das Recht, uns anzuklagen. Wir waren
ungehorsam, nicht Er.
Manchmal führt uns Gott drastisch vor
Augen, wer das Sagen hat und wer vor
dem dreimal heiligen Gott Rechenschaft
schuldig ist. Er ist auch heute ein heiliger
Gott, der manchmal erschreckend und
warnend eingreift. Vor wenigen Jahren
verliebte sich ein verheirateter Gemeindeältester in eine Teenie-Leiterin. Er liess
seine Frau und vier Kinder zurück und
zog mit der Teenie-Leiterin zusammen.
Ermahnende Gespräche mit der Gemeindeleitung ignorierte er. Er war nicht zur
Umkehr bereit. Als die Gemeinde für seine Umkehr betete, der Mann sich aber
weiterhin weigerte, geschah das Unfassbare, der heilige Gott griff ein: Innerhalb
weniger Tage war der kerngesunde Mann
tot.
Aber nirgends zeigt sich die Heiligkeit
Gottes so eindrücklich wie in Jesus Christus und in Seinem Sühnetod am Kreuz!
Gottes heilige Gerechtigkeit fordert den
Tod des Sünders. Ein Mensch kann diese
Sühnung nicht vollbringen, weil er als
Sünder selbst unter dem Todesurteil steht
und nur seine gerechte Strafe empfängt.
Nur ein Sündloser konnte dem Anspruch
des heiligen Gottes gerecht werden. Dieses Opfer hat Gott selbst vollbracht. Nur
der heilige Gott kann Seiner eigenen
Gerechtigkeit und Heiligkeit genügen. In
Seiner Heiligkeit konnte Gott keinen anderen Weg für die Tilgung unserer Schuld
gehen als den des stellvertretenden Todes
Seines geliebten Sohnes Jesus Christus
für uns Menschen.
Der natürliche Mensch kann vor dem
heiligen Gott nicht bestehen. In 1. Korinther 2,14 steht auch geschrieben: «Der
natürliche Mensch vernimmt nichts vom
Geist Gottes.» Weshalb ist das so? Weil
der natürliche Mensch in seiner Sünde
vom heiligen Gott total getrennt ist. Die
Verbindung ist durchtrennt. Es ist, als ob
wir schwarz und weiss oder Licht und
Finsternis nebeneinander stellen würden. Es gibt eine scharfe Trennlinie. Gottes Heiligkeit schliesst Gemeinschaft mit
der Finsternis zwingend aus. Aufgrund
Seiner Heiligkeit hasst Er Sünde und ist
zornig über Sünde. Es ist der heilige Zorn
Gottes, der alles Sündhafte augenblicklich vernichten würde, wäre Gott nicht
barmherzig, geduldig und von grosser
Güte (Ps 103,8).
Der Mensch hat von seiner Geburt an
nichts vorzuweisen, was ihn vor Gott gerecht machen könnte. Er ist total verdorben, von der Sünde zerfressen. Wir sind
nicht in der Lage, auch nur eine gute Tat
zu tun, die aus völlig reinen und lauteren,
absolut selbstlosen Motiven entspringen
würde. Der Mensch steht mit leeren Händen, völlig nackt und bloss vor Gott da.
Nichts kann er verbergen. Nichts kann
ihn vor Gott rechtfertigen, nichts kann
ihn vor Gottes Zorn bewahren. Der Prophet Nahum formuliert es wie folgt: «Ein
eifersüchtiger und rächender Gott ist der
Herr; ein Rächer ist der Herr und voller
Zorn; ein Rächer ist der Herr an seinen
Widersachern, er verharrt im Zorn gegen
seine Feinde» (Nah 1,2).
Jeder Mensch ist von Geburt an ein
Widersacher Gottes. Auf Schritt und
Tritt begegnen wir der Rebellion, der
Auflehnung gegen Gott. Genau das ist
das Wesen der Sünde. Gottes gute und
Mitternachtsruf 04.2016
7
TITEL
JE MEHR WIR UNSERE
VERLORENHEIT
ERKENNEN, DESTO
GRÖSSER WIRD
UNS DIE LIEBE UND
BARMHERZIGKEIT GOTTES
IN JESUS. JE MEHR WIR
UNSERE VERDORBENE
NATUR ERKENNEN,
DESTO GRÖSSER WIRD
DIE VERGEBUNG UND
GNADE IN JESUS.
Ein Gebet
Vater im Himmel, Du bist heilig und
gerecht und niemand ist Dir gleich.
In Deiner Heiligkeit durfte ich meine
totale Verderbtheit erkennen. Danke,
dass Du so barmherzig und von so
grosser Liebe bist, dass Dein Sohn
Jesus Christus Mensch wurde und
als Gerechter am Kreuz für meine
Sünde mit dem Tod bezahlt hat. Danke, Herr Jesus, dass Du auferstanden
bist und lebst und heute zu Dir rufst.
Herr Jesus, ich bin schwach. Darum
hilf mir, schenke das Wollen und das
Vollbringen, immer mehr heilig zu leben, weil Du heilig bist, zu Deiner Ehre, auf dass Du gross gemacht wirst,
bis dass Du wiederkommst! Amen.
8
Mitternachtsruf 04.2016
schützende Gebote werden mit Füssen
getreten. Er wird verhöhnt, ausgelacht,
beleidigt und als Lügner hingestellt. Gott
wird verflucht und zu eigenen Zwecken
missbraucht. Seine grosse Liebestat, Sein
Opfer in Jesus Christus, wird als Märchen, als gefährlich oder als sinnbildlich
zu verstehen dargestellt. Paulus bringt es
in Römer 3,12 auf den Punkt: «Sie sind
alle abgewichen, sie taugen alle zusammen nichts, da ist keiner, der Gutes tut,
auch nicht einer!»
Wer will so etwas hören? Es ist nicht
schmeichelhaft und erfrischend. Es stärkt
nicht die Selbstsicherheit des Menschen,
es ist nicht gut fürs Ego und schon gar
nicht für den Stolz. Aber es ist die Botschaft des heiligen Gottes, der Sünde
zutiefst verabscheut und der über alles
Sündige sein gerechtes Todesurteil gesprochen hat. Die Vollstreckung des
Urteils ist eine Frage der Zeit, aber sie
wird unausweichlich kommen, weil Gott
heilig ist und deshalb nicht lügen kann.
Ein Mensch aber, der Gott in Seiner
Heiligkeit und Gerechtigkeit begegnet,
der Ihn wahrhaftig erkennt, der spricht
wie Jesaja: «Wehe mir, ich vergehe! Denn
ich bin ein Mann mit unreinen Lippen
und wohne unter einem Volk, das unreine Lippen hat; denn meine Augen haben
den König, den Herrn der Heerscharen,
gesehen!» (Jes 6,5). Oder er reagiert wie
Petrus, als er den grossen Fischzug auf
Jesu Befehl an Land brachte: «Als aber
Simon Petrus das sah, fiel er zu den Knien
Jesu nieder und sprach: Herr, gehe von
mir hinweg, denn ich bin ein sündiger
Mensch!» (Lk 5,8).
Je mehr wir Gott in Seiner Heiligkeit
erkennen, desto mehr erkennen wir unsere Verderbtheit, unsere Verlorenheit.
Deshalb ist es entscheidend wichtig, den
dreimal heiligen Gott zu verkündigen, damit der Mensch seine tödliche Situation
erkennen kann. Als der Gefängnisaufseher in Philippi seine Verlorenheit erkannte, fragte er Paulus: «Was muss ich tun,
dass ich gerettet werde?» (Apg 16,30).
Das ist der Ruf des Menschen, der dem
heiligen Gott begegnet ist. Und Gott, der
Heilige, ist barmherzig und Er ist Liebe!
Gott ist nicht Liebe, indem Er wegschaut,
indem Er Sünde verharmlost, indem Er
einfach tolerant ist. Gott ist Liebe, indem
Er für den Menschen, der Seinem Ruf
folgt, die Schuld in Seinem Sohn Jesus
Christus selbst am Kreuz gesühnt hat.
Es ist die Liebe, die den Zorn Gottes
in Jesus Christus selber getragen hat. Es
ist die Liebe, die Vergebung zuspricht. Es
ist die Liebe, die uns rechtfertigt, die uns
vor Gott gerecht macht. Es ist die Liebe,
die uns frei von der Sündenlast macht.
Es ist die Liebe, die allen gilt, die sich
in Sündennot zu Jesus Christus wenden
und bereit sind, Ihn als Erlöser und Herrn
ihres Lebens anzuerkennen. Ein solcher
Mensch kann bezeugen, was Paulus in
Kolosser 2,13–15 schreibt: «Denn vorher
wart ihr tot aufgrund eurer Schuld und
weil euer altes Ich euch bestimmt hat.
Doch Gott hat euch mit Christus lebendig
gemacht. Er hat uns alle unsere Schuld
vergeben. Er hat die Liste der Anklagen
gegen uns gelöscht; er hat die Anklageschrift genommen und vernichtet, indem
er sie an das Kreuz Christi genagelt hat.»
Je mehr wir unsere Verlorenheit erkennen, desto grösser werden uns die
Liebe und Barmherzigkeit Gottes in
Jesus. Je mehr wir unsere verdorbene
Natur erkennen, desto grösser wird die
Vergebung und Gnade in Jesus. Je mehr
wir den Zorn Gottes über unserem Leben erkennen, desto grösser wird unsere
Dankbarkeit Jesus gegenüber. Je tiefer wir
unsere Sünde erkennen, desto tiefer wird
unsere Liebe zu Jesus, wie es in Römer
5,20 heisst: «Wo aber das Mass der Sünde voll geworden ist, da ist die Gnade
überströmend geworden.»
Sind Sie sich bewusst, dass Gott Sein
gerechtes Urteil jederzeit an Ihnen vollstrecken kann, ohne weitere Warnung?
Gottes Wort sagt: «Heute, wenn ihr seine
Stimme hört» – und Sie haben sie gehört
–, «so verstockt euer Herz nicht!» (Ps
95,8). Wenn Sie heute umkehren und
sich Jesus anvertrauen wollen, so können
Sie das überall und jederzeit tun. Die Hinwendung zu Jesus Christus als Ihrem persönlichen Erlöser hat einen Herrschaftswechsel zur Folge. In 2. Korinther 5,17
heisst es: «Wer mit Christus lebt, wird
ein neuer Mensch [oder eine neue Schöpfung]. Er ist nicht mehr derselbe, denn
sein altes Leben ist vorbei. Ein neues Le-
ben hat begonnen!» Es ist ein Leben
unter der Herrschaft Gottes. Deshalb
sagt Gott: «Ihr sollte heilig sein, denn
ich bin heilig!» (1.Petr 1,16).
Mit der Lebensübergabe an Jesus
und dem Empfang des Heiligen Geistes
sind wir von der Stellung her Heilige.
Paulus spricht in seinen Briefen die an
Jesus Gläubigen immer wieder als Heilige an (1.Kor 1,2). Gott sieht uns durch
Jesus Christus als Heilige und Gerechte.
Als Erlöste in Christus sind wir juristisch vor Gott Heilige. Nun gibt es aber
ein Problem. Wir sind juristisch Heilige,
aber unser Wandel ist noch nicht heilig.
Doch genau das ist der Wille Gottes.
Nicht mehr ich regiere mein Leben,
sondern Jesus Christus.
Der Gläubige hat eine neue Gesinnung erhalten, die danach trachtet,
Gott zu gefallen, Ihn zu ehren – weil
Er heilig ist. Das heisst nicht, dass wir
fehlerfrei sind. Je intensiver wir mit dem
Herrn Jesus leben, desto mehr erkennen wir unsere Schwachheiten. Aber es
geht darum, dass wir uns ausstrecken
nach dem Willen Gottes, nach Seinen
Anweisungen, die Er uns in Seinem
Wort gegeben hat. Wir werden in der
Wahrheit des Wortes Gottes geheiligt:
«Heilige sie in deiner Wahrheit. Dein
Wort ist Wahrheit!» (Joh 17,17). Je mehr
wir dies tun, je mehr Gottes Wort in
uns lebendig wird – durch Lesen, Studieren, Hören und Anwenden –, desto
mehr gestaltet uns der Heilige Geist in
Gott wohlgefällige Menschen um. Dieser Umgestaltungsprozess ist allein in
Gottes Heiligkeit begründet. «Ihr sollt
heilig sein, denn ich bin heilig.»
Je mehr wir als Gläubige Gottes Heiligkeit erkennen, desto grösser wird
unsere Ehrfurcht. Und aus dieser Ehrfurcht, gepaart mit der Liebe, entspringt
das Verlangen, zur Ehre Gottes zu leben, ein geheiligtes Leben zu führen. In
Galater 5,22 heisst es: «Die Frucht des
Geistes aber ist: Liebe, Freude, Friede,
Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut,
Selbstbeherrschung.»
Diese Frucht, die die Folge des Umgestaltungsprozesses ist, soll in meinem
und Ihrem Leben ersichtlich werden –
im Alltag, im Verhalten in der Familie, im Umgang mit dem Ehepartner,
mit Kindern, mit Geschwistern, mit
Vorgesetzten, mit Arbeitskollegen, im
Strassenverkehr und dort, wo uns niemand sieht.
Heiligkeit ist das Wesen Gottes und
ein zentrales Thema der Bibel. «Ihr sollt
heilig sein, denn ich bin heilig.» Das ist
die Aufforderung an jede Person, die
sich Kind Gottes nennt. Dieser neue
Lebenswandel muss sich im Alltag,
in der Praxis erweisen. Das muss in
der Gemeinde des lebendigen Gottes
Priorität haben: «Geheiligt werde dein
Name!» (Mt 6,9).
PETER BLASER
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Einlad
Thomas Lieth
spricht über das Thema:
Die Frauen am Grab
Fr. 06.05.2016, 19.30 Uhr
KASSEL
CVJM Kassel, Wolfsschlucht 21,
DE 34117 Kassel
Sa. 07.05.2016, 18.00 Uhr
BAUTZEN
Technologie- und Gründerzentrum Bautzen (TGZ),
Preuschwitzer Strasse 20, DE 02625 Bautzen
So. 08.05.2016, 10.00 Uhr
BAUTZEN
Technologie- und Gründerzentrum Bautzen (TGZ),
Preuschwitzer Strasse 20, DE 02625 Bautzen
Mo. 09.05.2016, 19.30 Uhr
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Norbert Lieth, Karl-Heinz Vanheiden, René
Malgo, Nathanael Winkler, Reinhold Federolf – sämtliche Vorträge der diesjährigen
Konferenz sind auf dieser MP3 enthalten.
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sind auch einzeln auf CD erhältlich.
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Mitternachtsruf 04.2016
9
TITEL
Was Heiligung
mit ­Erweckung
zu tun hat
Wer die Priorität richtig setzt, kann Erweckung erleben – sowohl im persönlichen
Leben als auch in der Gemeinde. Eine
Darlegung und ein persönlicher Aufruf.
P
«SIEHE, ICH STEHE VOR
DER TÜR UND KLOPFE
AN. SO JEMAND MEINE
STIMME HÖREN WIRD
UND DIE TÜR AUFTUN,
ZU DEM WERDE ICH
EINGEHEN UND DAS
ABENDMAHL MIT IHM
HALTEN UND ER MIT
MIR.»
10 Mitternachtsruf 04.2016
salm 93,5 bezeugt: «Deine Zeugnisse sind sehr zuverlässig; Heiligkeit
ist die Zierde deines Hauses, o Herr,
für alle Zeiten.» Die Verbindung von der
Zuverlässigkeit des Wortes und der Heiligkeit Seines Wesens geht auch aus dem
hohenpriesterlichen Gebet hervor, wo der
Herr Jesus den himmlischen Vater bittet:
«Heilige sie in deiner Wahrheit; dein Wort
ist die Wahrheit» (Joh 17,17).
«Dein Wort ist die Wahrheit» entspricht dem «Deine Zeugnisse sind sehr
zuverlässig» und «Heilige sie in deiner
Wahrheit» ist gleich dem «Heiligkeit ist
die Zierde deines Hauses». Beides gehört
unweigerlich zusammen. Auf die Frage,
wer das Haus ist, finden wir in Hebräer 3,6 Antwort, wo geschrieben steht:
«Christus aber als ein Sohn über sein
Haus; das Haus sind wir, so wir anders das
Vertrauen und den Ruhm der Hoffnung
bis ans Ende fest behalten.»
Es geht doch darum, dass wir als wiedergeborene Menschen eine Zierde für
Ihn sind! In Jesaja 62,3 steht diesbezüglich ein herrliches Wort: «Du wirst sein
eine schöne Krone in der Hand des Herrn
und ein königlicher Hut in der Hand deines Gottes.» Oder neutestamentlich ausgedrückt: Als Kinder Gottes sollen wir
etwas «zu Lob seiner herrlichen Gnade»,
«zu Lob seiner Herrlichkeit» sein (Eph
1,6.12).
Durch Sein sehr zuverlässiges Wort
werden wir Ihm als Haus geheiligt. So
sind wir als Wiedergeborene nicht nur
«ein Tempel des Heiligen Geistes» (1.Kor
6,19), sondern auch Sein Haus («Des
Haus sind wir …»). In einem Tempel
wird angebetet und geopfert. Das ist
Gottes Seite, das wirkt Er durch uns. In
einem Haus aber wohnt man. Deshalb
finden wir in der Schrift auch das gewaltige Wort von Epheser 3,17, «dass Christus
wohne durch den Glauben in euren Herzen und ihr durch die Liebe eingewurzelt
und gegründet werdet».
Wenn wir Ihn lieben, indem wir
Sein Wort halten, dann wohnt Gott in
uns. Das hat der Herr Jesus in Johannes 14,23 zugesagt: «Wer mich liebt,
der wird mein Wort halten; und mein
Vater wird ihn lieben, und wir werden
zu ihm kommen und Wohnung bei ihm
machen.» In Offenbarung 3,20 spricht
Er: «Siehe, ich stehe vor der Tür und
klopfe an. So jemand meine Stimme
hören wird und die Tür auftun, zu dem
werde ich eingehen und das Abendmahl
mit ihm halten und er mit mir.» Leben
Sie tatsächlich in der Heiligung durch
Sein Wort, entsprechend dieser unfassbaren Tatsache, dass Er Sie zu Seinem
Haus gemacht hat und darin wohnt?
– Ihre Heiligkeit ist Seine Zierde (Ps
93,5)! Dazu hat Er Sie bestimmt, bevor der Welt Grund gelegt war: «Wie er
uns denn erwählt hat durch denselben
[d.h. durch Jesus Christus], ehe der Welt
Grund gelegt war, dass wir sollten sein
heilig und unsträflich vor ihm in der
Liebe» (Eph 1,4).
Gott tat in Seiner grossen Liebe alles,
auf dass Er dieses Sein Ziel mit Ihnen erreichen würde. Damit Sie heilig und unsträflich vor Ihm in der Liebe erfunden
werden könnten und zur Zierde Seines
Hauses würden, hat Er in Seiner grossen
Liebe Seinen eingeborenen Sohn an das
Kreuz von Golgatha heften lassen. Und
Jesus Christus hat diese furchtbare Sünde, die durch den Teufel im Paradies auf
uns Menschen gekommen ist, hinweggetragen ans Kreuz. Und Er hat dort Sein
Leben ausgeschüttet in Seinem Blut. Zu
welchem Zweck? Die Antwort wird uns in
Hebräer 13,12 gegeben: «Darum hat auch
Jesus, auf dass er heiligte das Volk durch
sein eigen Blut, gelitten draussen vor dem
Tor.» Welch einen Preis hat der Herr Jesus
bezahlt! Gott hat es sich tatsächlich alles
kosten lassen, damit Sie für ewig geheiligt,
damit Sie Sein Ziel erreichen würden. In
diesem Licht verstehen wir das Wort von
Psalm 93,5 noch besser: «Deine Zeugnisse sind sehr zuverlässig. Deinem Hause
geziemt Heiligkeit, Herr, auf immerdar.»
Deshalb steht in 1. Thessalonicher 4,3
geschrieben: «Denn das ist der Wille Gottes, eure Heiligung.» Was ist unter Heiligung zu verstehen? Nun, Heiligung ist
ein Schritt weiter als Vergebung der Sünden. Die Vergebung der Sünden bewirkt
das «Nein» zur Sünde. Heiligung jedoch
ist unser «Ja» zu Jesus Christus. Und in
diesem Licht können wir das gewaltige
Wort in 1. Petrus 1,15–16 verstehen:
«Sondern nach dem, der euch berufen
hat und heilig ist, seid auch ihr heilig in
allem eurem Wandel. Denn es steht geschrieben: Ihr sollt heilig sein, denn ich
bin heilig.» Das ist die organische Einheit
mit dem Herrn. Wenn ich eins mit Ihm
bin, dann kann ich doch nicht unheilig
leben, denn Er ist heilig.
In Hebräer 12,14 steht geschrieben,
dass «ohne Heiligung niemand den Herrn
sehen wird». Wir beten zwar, ja wir flehen: «O Herr, gib eine Erweckung und
beginne sie in mir», aber die Heiligung
umgehen wir. Ich las in einem guten
christlichen Blatt einen wunderbaren
Artikel über Erweckung; aber dort war
gar keine Rede von der Voraussetzung
dazu, nämlich von Zerknirschung, Busse,
Heiligung; das fand ich nicht darin.
Wie gross ist bei vielen doch oft die tiefe Kluft, der katastrophale Widerspruch
zwischen ihren mündlichen Beteuerungen und ihrem wirklichen Sein! Warum
zum Beispiel nehmen Sie Ihren Bruder
und Ihre Schwester nicht so an, wie sie
sind? Warum verleumden Sie sie hinter
ihrem Rücken und beten gleichzeitig
um Erweckung? Wissen Sie, was das ist?
Das ist Gottlosigkeit. Ich bin erschüttert
worden durch das diesbezügliche Wort in
Psalm 50,16–17: «Aber zum Gottlosen
spricht Gott: Was verkündigst du meine Rechte [da merken wir, dass dieser
Gottlose ‹fromm› ist] und nimmst meinen
Bund in deinen Mund, so du doch Zucht
hassest und wirfst meine Worte hinter
dich?»
Liebe Leser, ich sag’s Ihnen ganz offen:
Mich bedrückt zutiefst die Gottlosigkeit
mancher Gläubigen. Und was mich betrifft, ich bekenne offen: Entweder bin
ich Gott-los und werde keine Erweckung
sehen. Oder ich bin ein Gott-Geheiligter
und ein Gott-Geweihter und werde mitten in der Erweckung stehen. Es gibt
keinen Zwischenweg. Wir wollen Heilungen sehen ohne Heiligung; wir begehren
nach Erweckung, ohne wirklich Busse zu
tun. Wir wollen viele Neubekehrte, ohne
selbst durchbekehrt zu sein. Das jedoch
ist die zugespitzte Krise der Heiligung:
Gottlosigkeit!
Oh, ich sehne mich danach, dass wir
aus der toten Theorie endlich in die lebendige Erfahrung der Erweckung hineintreten. Wenn das auch Ihr Herzenswunsch ist, dann bitte: Werden Sie jetzt
ganz wahrhaftig! Stecken Sie vielleicht
mitten in einer Krise der Heiligung drin?
Ist vielleicht Ihr schrecklicher innerer
Kampf in Galater 5,17 beschrieben?
«Denn das Fleisch gelüstet wider den
Geist, und den Geist wider das Fleisch;
dieselben sind widereinander, dass ihr
nicht tut, was ihr wollt.» Ich frage Sie:
Wollen Sie denn nicht jetzt vor dem Heiligen Geist vollständig und bedingungslos
kapitulieren und kräftig Busse tun? Erweckung geht nicht ohne Heiligung, denn
«Heiligkeit ist die Zierde deines Hauses,
o Herr, für alle Zeiten». Land, Land, Land,
höre des Herrn Wort! Amen.
WIM M ALGO (1922–1992)
Seid heilig
Darum sollt ihr vollkommen sein, wie
euer Vater im Himmel vollkommen
ist.
Ich bin der allmächtige Gott; wandle
vor mir und sei fromm. – Darum
sollt ihr mir heilig sein; denn ich, der
Herr, bin heilig, der euch abgesondert hat von den Völkern, dass ihr
mein wärt.
Ihr seid teuer erkauft; darum preist
Gott mit eurem Leib.
An dieser Fülle habt ihr teil in ihm,
der das Haupt aller Mächte und Gewalten ist. – Der sich selbst für uns
gegeben hat, damit er uns erlöste
von aller Ungerechtigkeit. – Seid
bemüht, dass ihr vor ihm unbefleckt
und untadelig im Frieden befunden
werdet.
Wohl denen, die ohne Tadel leben,
die im Gesetz des Herrn wandeln! –
Wer aber durchschaut in das vollkommene Gesetz der Freiheit und
dabei beharrt und ist nicht ein vergesslicher Hörer, sondern ein Täter,
der wird selig sein in seiner Tat. –
Erforsche mich, Gott, und erkenne
mein Herz; prüfe mich und erkenne,
wie ich’s meine. Und sieh, ob ich auf
bösem Wege bin, und leite mich auf
ewigem Wege.
Mt 5,48; 1.Mo 17,1; 3.Mo 20,26; 1.Kor
6,20; Kol 2,10; Tit 2,14; 2.Petr 3,14;
Ps 119,1; Jak 1,25; Ps 139,23–24. Aus
dem Andachtsbuch Licht für den Tag,
Bestell-Nr. 310050.
Mitternachtsruf 04.2016 11
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Ratschläge eines Seelsorgers. Nur wenn wir Jesus
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unseres Lebens beibehalten. Doch ohne Gott am
Steuer laufen wir schnell Gefahr, abzudriften und von
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Manfred Paul nimmt Stellung zu vielen unbequemen
Themen im Leben von uns Christen (z. B. Toleranz
oder Anpassung? – Geben – Sieg über die Sünde)
und fordert alle auf, sich ganz und gar Jesus hinzugeben.
52 Ermutigungen. Das Leben verläuft nicht immer
nach unseren Vorstellungen «Stürme» bleiben keinem von uns erspart. Dann brauchen wir Ermutigung.
In 52 Impulsen macht der Autor deutlich: Wir sind
nicht allein, auch dann nicht, wenn wir von Schwierigkeiten bedrängt werden Da ist jemand, der uns
Begleiter sein will. Wir sind geliebt, geführt und gehalten.
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Mitternachtsruf 04.2016 13
AUFGEGRIFFEN
Der positive Einfluss strafender Götter
L
aut einem Spiegel-Online-Artikel vom
10. Februar 2016 war es der Glaube
an einen allmächtigen Gott oder an allmächtige Götter, die zahlreiche Kulturen
zusammengehalten haben. Eine Studie
behauptet, dass es die Angst vor der
Strafe ist, die Menschen zum Gutestun
antreibt und Religion erfolgreich macht.
«591 Menschen» wurden «im Rahmen
von Interviews und Experimenten» getestet. Die Forscher fanden heraus, dass
«die Bereitschaft zu altruistischem Handeln deutlich» steigt, «wenn Probanden
sich von einem allmächtigen Gott beobachtet fühlen, der entsprechende moralische Regeln vorgibt und den Verstoss
dagegen mit Strafe bedroht». Frank
Patalong schreibt in seinem Artikel:
«Die Forschergruppe wertet die Ergebnisse als ersten empirischen
Beweis dafür, dass strafende
Götter mit Totaldurchblick
den Zusammenhalt expandierender Kulturen
förderten.»
mnr
Wissenschaftliche Bestätigung
von Sprüche 24,13
Hitlers Filmsucht
U
nter der Rubrik «Einestages»
auf Spiegel Online schreibt
Katja Iken über den Filmkonsum
Hitlers. Er habe auf «die eigene
Zensur» gepfiffen und «unideologisch» alles konsumiert, «was
er bekommen konnte». Hitlers
Chefadjutant Schaub soll geklagt
haben: «Ich habe gestern Abend
drei – sprich drei! – Filme ansehen
müssen und heute früh wieder
einen. Und das auf nüchternen
Magen. Der Führer hat darin eine
unbeschreibliche Ausdauer.» Der
Historiker und Journalist Volker
Koop hat ermittelt, dass «allein
für das Rechnungsjahr 1944»
3,75 Millionen Reichsmark «für
die Beschaffung neuer Filme» zur
Verfügung stand. Iken stellt die
rhetorische Frage: «Wie stark der
übermässige Filmkonsum Hitlers
ohnehin schon ausgeprägte Wahnhaftigkeit befördert haben mag?»
mnr
14 Mitternachtsruf 04.2016
F
ür die Epoch Times schreibt
Jacqueline Roussety über die
positiven Wirkungen von Honig.
«Von Enzymen bis zu Vitaminen
ist alles Lebenserhaltende für die
Biene darin vorhanden, was auch
unserer Gesundheit dient.» Roher
Honig gilt «als eine der effektivsten Alternativen zu Antibiotika».
Da Honig in der Bakterienbekämpfung sehr «bewährt» ist, sollte, so
Roussety, im Prinzip «jeder Arzt bei
einer Infektion erst einmal Honig
verschreiben». Ihr Fazit: «Honig ist
entzündungshemmend, ist auch in
der Lage einen Pilzbefall zu stoppen. Die antibakteriellen Stoffe im
Honig können Pilzsporen aufspüren und diese direkt zerstören.
Das macht den Honig um vieles
effektiver und stärker im Gegensatz zu herkömmlichen
Antibiotika.»
mnr
Die teuersten Länder
der Welt
W
elches Land hat die höchsten Lebenshaltungskosten? Wenig überraschend ist die Schweiz mit Platz 2 ganz
weit vorne mit dabei. Die Karibikstaaten
Bermuda und die Bahamas stehen auf
Platz 1 und 3. Israel ist das 16-teuerste
Land. Deutschland befindet sich auf Platz
29. mnr
Irans seltsames
­Strafrecht
K
aum ein anderes Land vollstreckt so
viele Todesurteile wie der Iran; unter
den Verurteilten sind auch viele Kinder
und Jugendliche. Laut n-tv.de warten derzeit «mindestens 49 Straftäter unter 18
Jahren im Todestrakt auf ihre Hinrichtung». Eigenartig ist das iranische Recht,
dass trotz einer Justizreform, «Mädchen
ab dem Alter von neun» Jahren als strafmündig betrachtet werden und Jungen
dagegen erst «ab 15 Jahren». mnr
Rom beugt sich vor
Irans Präsident
K
ürzlich wurde der iranische Präsident Hassan Rohani in Rom «besonders vorsichtig empfangen», wie Spiegel
Online berichtete. Die Behörden liessen
«mehrere nackte Statuen in den Museen
auf dem berühmten Kapitol verhüllen».
Dies geschehe «aus Respekt für die iranische Kultur und den Glauben Rohanis».
Rohani unterzeichnete in Rom milliardenschwere Verträge, womit der «Grundstein für die Rückkehr seines lange durch
Sanktionen geschwächten Landes auf den
europäischen Markt gelegt» wurde. Rohani erhielt auch eine Privataudienz beim
Papst. Die beiden tauschten Geschenke
aus und «betonten die Wichtigkeit von
Frieden und Toleranz».
mnr
Grossbritannien erlaubt Genmanipulation
an Embryos
A
m 1. Februar dieses Jahres berichtete n-tv.de von einer umstrittenen
Entscheidung der britischen Behörden:
Forscher erhalten «grünes Licht für
Genmanipulationen an Embryos». Damit soll herausgefunden werden, «wel-
che Gene für die gesunde Entwicklung
von Embryos nötig sind». Das bedeutet
in der Praxis ein aktives «Verändern
der menschlichen DNA». In «vielen
Ländern – auch Deutschland –» ist dies
noch verboten.
mnr
Dr. Charles C. Ryrie verstorben
D
er amerikanische Bibellehrer
Charles Ryrie ist hierzulande insbesondere bekannt für sein Standardwerk Die Bibel verstehen, die RyrieStudienbibel oder seine OffenbarungsAuslegung Die Offenbarung verstehen.
Am 16. Februar 2016 ist er kurz vor
seinem 91sten Geburtstag heimgegangen. Der Bibelprofessor Denny Burk erinnert sich an seine Freundschaft mit
Dr. Ryrie. Diese entstand, weil Burk
als junger Theologiestudent in einem
Fitnesscenter als Bademeister jobbte.
Der pensionierte Ryrie ging nach einem
Autounfall dorthin, um als Teil seiner
Reha zu schwimmen. Weil Ryrie fest
entschlossen war, allen Bademeistern,
die er traf, das Evangelium zu bringen,
kamen der alte Theologieprofessor und
der ihm bis dahin unbekannte Theologiestudent Burk in Kontakt. Viele amerikanische Christen – auch aus anderen
theologischen Lagern – erinnerten sich
anlässlich Ryries Todes an ihn als einen
sanftmütigen, in der Heiligung leben-
den Mann, der das Wort liebte, ein
brennender Evangelist war, nie etwas
Böses über andere sagte und herzhaft
über sich selbst lachen konnte. mnr
Korrigenda
Im Beitrag «Niederländische Populisten missbrauchen die Bibel», im
Mitternachtsruf 3/16, haben wir
missverständlich formuliert. Ein Leser
wies uns auf 5. Mose 25,11 hin, wo
es unter dem Sinai-Bund tatsächlich
einen Fall gibt, wo einer Frau die Hand
abgehackt werden soll. Diese Stelle
hat aber nichts mit dem Lehren in der
Gemeinde zu tun. Es ist möglich, dass
im Youtube-Video der beiden Populisten die Stellen aus 1. Timotheus 2,12
und 5. Mose 25,11 aneinandergehängt wurden.
Ihr Missionswerk Mitternachtsruf
Mitternachtsruf 04.2016 15
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Kongress-Zentrum Kreuz, 1. UG, Zeughausgasse 39
Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15
Paulus Kapelle EMK, Sternensaal, Klosestrasse 10
CVJM Kassel, Wolfsschlucht 21
Gemeindehaus Christuskirche, Von-Werth-Strasse 2
Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15
Kongress-Zentrum Kreuz, 1. UG, Zeughausgasse 39
Markuskirche, Waldstrasse 85
Johann-Sebastian-Bach-Haus, Nachtigallenstrasse 7
Freie evangelische Bibelgemeinde Wymeer/Boen, Wymeerster Hauptstrasse 4
Arche Hannover Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde, Gertrud-Greising-Weg
Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15
Kongress-Zentrum Kreuz, 1. UG, Zeughausgasse 39
Freie Bibelgemeinde, Brandenburger Strasse 12
Ates Hotel Kehl, Tagungsraum «Strassburg», Strassburger Strasse 18
Christliche Gemeinde Hatzfeld, Edertalstrasse 58
Gaspar Karoly Theologische Universität - Festsaal, Ráday Strasse 28
Jahnstrasse 144
Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15
Kongress-Zentrum Kreuz, 1. UG, Zeughausgasse 39
Missionswerk Mitternachtsruf Ungarn, Palóc Strasse 2
Christliche Gemeinde Unterland (CGU), Eichhölzlistrasse 9
CH 8600 Dübendorf
CH 3600 Thun
DE 34117 Kassel
DE 56068 Koblenz
CH 8600 Dübendorf
CH 3011 Bern
DE 65187 Wiesbaden-Biebrich
DE 36251 Bad Hersfeld
DE 26831 Wymeer
DE 30177 Hannover
CH 8600 Dübendorf
CH 3011 Bern
DE 27749 Delmenhorst
DE 77694 Kehl am Rhein
DE 35116 Hatzfeld
HU 1092 Budapest
DE 73035 Göppingen
CH 8600 Dübendorf
CH 3011 Bern
HU 1135 Budapest
CH 8192 Glattfelden
René Malgo
Norbert Lieth
Philippe Otti
Elia Morise
Elia Morise
Norbert Lieth
Nathanael Winkler
Samuel Rindlisbacher
Nathanael Winkler
Samuel Rindlisbacher
Norbert Lieth
Nathanael Winkler
Nathanael Winkler
Nathanael Winkler
Elia Morise
Nathanael Winkler
Samuel Rindlisbacher
Elia Morise
Helmut Fürst
Thomas Lieth
Nathanael Winkler
Fredi Winkler
Termine vom 01.04. bis 31.05.2016
CH 3011 Bern
Mitternachtsruf
LIVESTREAM
LIVESTREAM
LIVESTREAM
LIVESTREAM
LIVESTREAM
LIVESTREAM
01.05.
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04.05.
05.05.
05.05.
06.05.
07.05.
08.05.
08.05.
08.05.
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22.05.
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29.05.
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So
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auf live.mnr.ch
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So
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Kongress-Zentrum Kreuz, 1. UG, Zeughausgasse 39
Markuskirche, Waldstrasse 85
Paulus Kapelle EMK, Sternensaal, Klosestrasse 10
MNR-Freundestreffen Stadthalle Sindelfingen, Schillerstrasse 23
MNR-Freundestreffen Stadthalle Sindelfingen, Schillerstrasse 23
CVJM Kassel, Wolfsschlucht 21
Technologie- und Gründerzentrum Bautzen (TGZ), Preuschwitzer Strasse 20
Evangelisch-freikirchliche Baptistengemeinde Koblenz, Sebastianistrasse 43
Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15
Kongress-Zentrum Kreuz, 1. UG, Zeughausgasse 39
Technologie- und Gründerzentrum Bautzen (TGZ), Preuschwitzer Strasse 20
CVJM Gästehaus, Gerberstrasse 14a
Gemeindezentrum, Paul-Gerhardt-Strasse 6
Evang. Gemeinschaft Langenau, Buschhüttener Strasse 25
Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15
Kongress-Zentrum Kreuz, 1. UG, Zeughausgasse 39
Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15
Kongress-Zentrum Kreuz, 1. UG, Zeughausgasse 39
Bibelgemeinde Wächtersbach, Fabrikstrasse 12
Schloss Beuggen, Evangelische Tagungs- und Begegnungsstätte
Gemeindehaus Christuskirche, Von-Werth-Strasse 2
Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15
Kongress-Zentrum Kreuz, 1. UG, Zeughausgasse 39
Markuskirche, Waldstrasse 85
CH 3011 Bern
DE 65187 Wiesbaden-Biebrich
CH 3600 Thun
DE 71065 Sindelfingen
DE 71065 Sindelfingen
DE 34117 Kassel
DE 02625 Bautzen
DE 56076 Koblenz-Pfaffendorf
CH 8600 Dübendorf
CH 3011 Bern
DE 02625 Bautzen
DE 99089 Erfurt
DE 68169 Mannheim
DE 57223 Kreuztal bei Siegen
CH 8600 Dübendorf
CH 3011 Bern
CH 8600 Dübendorf
CH 3011 Bern
DE 63636 Brachttal
DE 79618 Rheinfelden
DE 56068 Koblenz
CH 8600 Dübendorf
CH 3011 Bern
DE 65187 Wiesbaden-Biebrich
Elia Morise
René Malgo
Norbert Lieth
Elia Morise
Samuel Rindlisbacher
Elia Morise
Samuel Rindlisbacher
Erich Schäfer
Helmut Fürst
Benedikt Peters
Thomas Lieth
Thomas Lieth
Thomas Lieth
Thomas Lieth
Samuel Rindlisbacher
Johannes Vogel
Elia Morise
Thomas Lieth
Thomas Lieth
Norbert Lieth
René Malgo
Samuel Rindlisbacher
Elia Morise
Norbert Lieth
Fredy Peter
Änderungen vorbehalten. Die Agenda im Internet, immer aktuell: agenda.mnr.ch
Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15
CH 8600 Dübendorf
BLICKFELD
CHRISTLICHES LEBEN
Sex auf dem
Bildschirm
Sogar in konservativ-christlichen Kreisen
ist es üblich geworden, sämtliche Filme
und Fernsehserien, die die Unterhaltungs­
industrie anbietet, unkritisch zu konsumieren. Das ist fatal. Ein drastischer,
aber notwendiger Weckruf.
D
ie Bibel macht meines Erachtens
unmissverständlich deutlich, dass
Sexualität und die damit einhergehende Blösse heilige Dinge sind, die
nur von Ehemann und Ehefrau geteilt
werden sollten. Was gut und angemessen innerhalb einer Ehe ist, nämlich
Nacktheit ohne Scham und ungenierte
Sexualität, ist exklusiv und eine Frage der
Privatsphäre. Ich nehme an, dass Sie mir
zustimmen.
Trotzdem sind nackte Haut und Sex
keine Seltenheit in den Filmen und Fernsehserien von heute. Es scheint zunehmend schwieriger, überhaupt einen Film
oder eine Serie zu finden, wo die Kamera
nicht zumindest eine Nacktszene oder
einen Akt heisser Leidenschaft einfängt.
18 Mitternachtsruf 04.2016
Und obwohl heute so viele Christen die
Freiheit verspüren, sich das alles anzugucken, bin ich davon überzeugt, dass
wir das nicht tun sollten. Christen sollten
Filme mit Nackt- und Sexszenen vielmehr
meiden. Es gibt viele Gründe dafür, aber
ich möchte mich nur auf einen beschränken – einen, den ich besonders zwingend
und überzeugend finde.
Fangen wir mit folgender Feststellung
an: Was wir auf dem Bildschirm sehen, ist
sowohl Fakt als auch Fiktion. Wenn wir
Nackt- und Sexszenen in Filmen betrachten, verlieren wir manchmal den Fakt in
der Fiktion. Was wir uns angucken, ist
eine fiktive Geschichte. Sie wird aber
auf reale Weise von realen Menschen
gespielt. Dies hat wichtige Konsequenzen, wenn es um eine Bettszene geht.
Denn um eine solche Szene zu filmen,
müssen echte Menschen echte Kleider
ausziehen, echte Körper entblössen, einander an echten Stellen berühren und
sich zusammen in einem echten Bett bewegen. Es mag zwar kein hundertprozentiger Geschlechtsverkehr vorliegen, aber
es geht doch um die echten Handlungen
echter Menschen. Der Grund, warum
Sexszenen real aussehen, ist, dass sie bis
zu einem grossen Teil real sind. Das sind
keine gefälschten Busen, die Sie sehen,
die Schauspieler tauschen keine falschen
Küsse aus und sie täuschen ihre liebkosenden Berührungen nicht vor.
Nun die Frage an die Ehemänner: In
welchem Fall wäre es denn für Sie in
Ordnung, wenn Ihre Frau in einer solchen Szene mitmachen würde? Würden
Sie sie morgen zur Arbeit gehen lassen,
wenn Sie wüssten, dass sie stundenlang
ohne Oberbekleidung sein und mit einem
anderen Mann im Bett herumrollen würde, während die Filmcrew zuschauen, die
Beleuchtung anpassen und verschiedene
Blickwinkel ausprobieren würde und der
Regisseur Ihre Frau instruieren würde:
«Nein, tu deine Hände da hin.» – «Beweg dich so …» – Und Ihr Ehefrauen,
in welchem Fall wäre es für Sie in Ordnung, wenn Ihr Ehemann eine andere
Frau ausziehen und küssen und ins Bett
tragen würde? Ich nehme an, dass Sie
sich kein Szenario vorstellen können,
wo so etwas hinnehmbar, moralisch
und richtig wäre. Nun halten Sie diese
Überzeugung fest.
Sie kennen das zweite der beiden
grössten Gebote Gottes: «Liebe deinen
Nächsten wie dich selbst.» Dieses Gebot besagt, dass Ihr Verhalten gegenüber denjenigen, den Sie am meisten
lieben, bestimmen sollte, wie Sie sich
gegenüber denjenigen verhalten, die
Sie am wenigsten lieben oder gar nicht
erst kennen. Gott nimmt an, dass Sie
Ihre eigenen Interessen schützen werden, und Er macht dieses Eigeninteresse zum Massstab für den Schutz der
Interessen der anderen.
Wir haben festgestellt, wie unannehmbar es für Ihre Ehefrau wäre,
sich selbst vor der Kamera zu entblös­
sen, oder wie unannehmbar es für
Ihren Ehemann wäre, Sex mit einer
Schauspielerin zu simulieren. Dies
ist ein guter Hinweis darauf, wie Sie
über dieses Glamourgirl aus Hollywood
denken sollten, wenn sie anfängt, ihre
Kleider auszuziehen, und einen anderen Mann vor laufender Kamera umarmt. Sie haben kein Recht, den Körper
der Schauspielerin als weniger heilig zu
betrachten als den Körper Ihres Ehepartners. Wenn es für Sie unerträglich
ist zu sehen, wie Ihre Frau sexuelle
Handlungen und Freuden mit einem
anderen Mann vorspielt, dann sollte
es für Sie gleichermassen unerträglich
sein, sich davon unterhalten zu lassen,
wenn jemand anders diese Taten und
Freuden vorspielt. Wer sich weigert,
solche Dinge anzugucken, liebt letztendlich seinen Nächsten wie sich selbst
– Sie lieben diese Schauspielerin wie
Sie Ihre Frau lieben.
Die Realität ist, dass die Bibel verbietet, was diese Schauspieler tun.
Und wenn die Bibel diese Handlungen
verbietet, dann verbietet sie auch Ihre
voyeuristische Teilnahme daran. Wenn
die Schauspieler sündigen, indem sie
Intimität vorspielen, dann sündigen
Sie, wenn Sie diese Intimität angucken.
Aber Sie tragen die grössere Schuld,
weil Sie ein Christ sind, jemand, der
wie Christus über diese Schauspieler
denken und sie mit den Augen Christi sehen sollte. Gott behüte, dass Sie
jemals akzeptieren würden, dass Ihre
Frau sich selbst zu unserer Unterhaltung entblössen würde! So behüte Gott
auch, dass Sie es jemals tolerieren würden, dass eine andere Frau sich selbst
vor Ihnen entblösst!
TIM CHALLIES
Aus dem Englischen. Veröffentlicht mit
freundlicher Genehmigung; zuerst erschienen
auf challies.com
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Einlad
Nathanael Winkler
spricht über das Thema:
Letzte Warnungen
Gottes an die
Gemeinde
Mi. 13.04.2016, 19.30 Uhr
BAD HERSFELD
Johann-Sebastian-Bach-Haus, Nachtigallenstrasse 7, DE 36251 Bad Hersfeld
Do. 14.04.2016, 19.30 Uhr
WYMEER
Freie evangelische Bibelgemeinde Wymeer/Boen,
Wymeerster Hauptstrasse 4, DE 26831 Wymeer
Sa. 16.04.2016, 15.00 Uhr
HANNOVER
Arche Hannover, Evangelisch-Freikirchliche
Gemeinde, Gertrud-Greising-Weg 2
DE 30177 Hannover
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SAMUEL RINDLISBACHER
Der Römerbrief – angewandt
auf unsere Zeit
Im Römerbrief legt der Apostel Paulus ausführlich das Evangelium von Jesus Christus
dar. Doch was bedeutet die Gnade Gottes
für unseren Alltag? Auf seine praktische
und leicht verständliche Art und Weise erklärt der langjährige Bibellehrer und Seelsorger Samuel Rindlisbacher, welch explosive Kraft im Evangelium steckt und wie es
unser Leben verändern kann.
So. 17.04.2016, 10.30 Uhr
DELMENHORST
Freie Bibelgemeinde, Brandenburger Strasse 12,
DE 27749 Delmenhorst
Mo. 18.04.2016, 20.00 Uhr
HATZFELD
Christliche Gemeinde Hatzfeld, Edertalstrasse 58,
DE 35116 Hatzfeld
>>> Grosser Büchertisch
MP3-CD, Bestell-Nr. 111018
CHF 18.00, EUR 13.00
Mitternachtsruf 04.2016 19
SPRÜCHE
BLICKFELD
Halte dir jeden Tag dreissig Minuten für deine Sorgen frei, und
in dieser Zeit mache ein Nickerchen. ZEITGESCHEHEN
ABRAHAM LINCOLN (1861–1865),
US-PRÄSIDENT
Dem Volk Israel kann nicht genommen werden, wozu er [Gott]
sich ihm gegenüber verpflichtet hat.
ROBERT HALDANE (1764–1842),
THEOLOGE
Jeder Mensch liebt die Gnadengaben Gottes, doch ein Geheiligter liebt den Gott seiner Gnadengaben.
JOHN FLAVEL (1627–1691), PASTOR
Es ist irreführend zu sagen, Gott
nimmt uns so an, wie wir sind.
Vielmehr nimmt er uns an, obwohl wir so sind, wie wir sind.
SINCLAIR FERGUSON (GEB. 1948),
THEOLOGE
Wenn dein Gott dir nie widerspricht, könnte es sein, dass du
nur eine idealisierte Version von
dir selbst anbetest.
TIM KELLER (GEB. 1950), PASTOR
Was nützt es einem Menschen,
wenn er seinen Gegner zum
Schweigen bringt und jenen demütigen Geist verliert, an dem
sich der Herr erfreut?
JOHN NEWTON (1725–1807),
LIEDERDICHTER
20 Mitternachtsruf 04.2016
Der letzte Christ von Idil
und die Gerechtigkeit
Gottes
Einer der ältesten christlichen Orte der
Welt ist nun «christenfrei». Hat Gott Seine Erlösten vergessen? Was können wir
angesichts dessen über die Gerechtigkeit
unseres Herrn sagen? Eine Ermutigung.
I
n Offenbarung 15,4 wird Gott der
Herr gepriesen mit den Worten: «Wer
sollte nicht dich, Herr, fürchten und
deinen Namen verherrlichen? Denn du
allein bist heilig; denn alle Nationen
werden kommen und vor dir anbeten,
denn deine gerechten Taten sind offenbar
geworden.»
Das wird der grösste Erkenntnisschub
aller Zeiten sein, eine Erkenntnis-Bombe,
das grösste «Aha-Erlebnis», das es je gab,
wenn alle Völker mit ihren verschiedenen Kulturen, Charakteren, Prägungen,
Religionen und Ideologien erkennen,
dass der eine wahre Gott heilig und gerecht ist, wahrhaftig und barmherzig.
«Der Herr ist gerecht in allen seinen
Wegen und gütig in allen seinen Taten»
(Ps 145,17).
Wie ganz anders steht doch der Herr
gegenüber dem Menschen da! In unserer Welt sehen wir heute genau das Gegenteil. Die Wege und Werke des Menschen sind ungerecht. Alles steht Kopf,
Ordnungen wanken. Es gibt kaum noch
Verlässlichkeit. Dementsprechend nehmen Haltlosigkeit und Verunsicherung
zu. Krisenwellen wachsen zu einem
Tsunami an. Weltweit werden Christen
verfolgt. Das Christentum scheint zurückzugehen, überall wird die Wahrheit mit
Füssen getreten.
Kürzlich berichtete der Deutschlandfunk von der osttürkischen Kleinstadt
Idil, einem «der ältesten christlichen
Orte der Welt». Auf der Homepage des
Radiosenders heisst es: «Bis Ende der
70er-Jahre stellten die Christen sogar
den Bürgermeister. Als dieser erschossen
wurde, flohen alle verbliebenen Christen
nach Deutschland, Schweden oder die
Schweiz. Nun hat auch der letzte Christ
Idil verlassen – der Sohn des ermordeten
Bürgermeisters.»
Muslime können sich nun rühmen,
dass dieser Ort endlich «christenfrei»
ist. Viele fragen sich: «Was hält und trägt
denn noch? Was gibt uns Halt in haltlosen
Zeiten?» Christen beten: «Wann kommst
Du, Herr, warum regst Du Dich nicht?»
Und doch, der «Herr ist gerecht in allen
seinen Wegen und gnädig in allen seinen
Werken» (Ps 145,17).
Alles, was der Herr tut, ob Er etwas
zulässt oder ob Er noch zuwartet, ist gerecht und entspringt Seiner Gnade. Nur
in der Gerechtigkeit Seiner Wege und in
der Gnade Seiner Werke finden wir Halt
und Sicherheit. Das darf uns beruhigen.
Ja, alle Völker werden in der Zukunft
dereinst erkennen, wer Er ist, Ihn dafür
fürchten, Ihn darüber preisen; sie werden kommen, anbeten und bekennen,
dass nur Er heilig ist und dass alles, was
Er tut, gerecht ist. Diese Gerechtigkeit
hat Gott in Jesus Christus bewiesen, als
Er am Kreuz von Golgatha die Sünde der
Welt auf sich nahm und so den Weg zu
Gott freimachte für jeden, der an Ihn
glaubt.
Wir dürfen Gott in unseren ungerechten und unruhigen Zeiten danken, dass
Er gerecht ist und wir in Seinem Sohn
Ruhe finden können.
NOR BERT LIETH
Neuheiten
MARKUS RUDISILE
aus unserem Verlag
BOBBY CONWAY
Wer war Jesus?
Wenn du zweifelst ...
Was die Bibel über Ihn sagt. Wer war Jesus? Das
ist die zentrale Frage über die Jahrhunderte hinweg –
bis heute. Der Autor erarbeitet in schlichter Weise
den biblischen Befund und entfaltet so ein Bild der
Person Jesu, das besonders solchen Menschen, die
das biblische Zeugnis ernst nehmen, die Bedeutung
dieses von Gott gesandten Retters erschliesst.
Darf ein Christ zweifeln? Ja, er darf. Jeder Mensch
zweifelt. Und gerade Christen müssen darüber auch
in der Gemeinde sprechen dürfen. Nur dann können
diese Zweifel zu einem vertieften Glauben führen
statt zum Unglauben. Gott ermutigt uns, mit all unseren Fragen und Zweifeln zu Ihm zu kommen. Er
möchte, dass wir uns gegenseitig helfen, Schwierigkeiten offen anzusprechen.
Taschenbuch, 64 Seiten
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Schweiz: 044 952 14 14 • Deutschland: 07745 8001 • E-Mail: [email protected]
Mitternachtsruf 04.2016 21
BLICKFELD
WIE IST DAS GEMEINT?
NACHGEFR AGT
Hebräer 4,15
Arnold
­Fruchtenbaum
In der Bibel steht, dass der Herr Jesus in allem versucht
wurde. Heisst das wirklich in allem, inklusive Homosexualität usw.? Wenn ich an Sodom und Gomorra denke, würde ich
nach meinem Bibelwissen «Nein» sagen. Unser Herr kennt
ja alle tiefen Abgründe unserer Herzen. Jesus ist doch Gott,
und deshalb kann ich mir das nicht vorstellen.
S
o wie es die Bibel uns sagt, so wurde der Herr Jesus
versucht, und zwar in folgender Weise: «Denn wir
haben nicht einen Hohenpriester, der nicht mit uns zu
leiden vermöchte in unserer Schwachheit, sondern einen,
der in allem auf gleiche Weise versucht worden ist, aber
ohne Sünde» (Hebr 4,15). Wahrscheinlich wurde unser
Herr Jesus Christus sogar in einer noch viel tieferen Weise
versucht, als wir es je erleben müssen. Welche Dimensionen Seine Versuchungen wirklich hatten, können wir
Menschen weder erfassen noch ergründen. Die Bibel legt
einen Schleier darüber, es bleibt ein Stück weit ein Geheimnis. Diesbezüglich sagt Gottes Wort einfach: «Aber
ohne Sünde!» Wie auch immer der Herr versucht wurde,
Er sündigte kein einziges Mal.
WIR KÖNNEN UND WERDEN NIE VÖLLIG
ERFASSEN, WAS DER HERR JESUS FÜR
UNS AM KREUZ GETAN HAT. JA, ER WURDE
FÜR UNS ZUR SÜNDE GEMACHT. ER NAHM
UNSERE SÜNDEN AUF SICH … UND BLIEB
SELBST DOCH STETS OHNE SÜNDE.
Was Satan mit dem Herrn Jesus während Seiner 40-tägigen Versuchung angestellt hat, entzieht sich zum grössten
Teil unserer Kenntnis (Lk 4,1–13). Auch das, was im Garten Gethsemane geschah, als der Schweiss des Herrn Jesus
wie Blut wurde (ein Zeichen höchster seelischer Leiden!),
entzieht sich unserer Kenntnis. Und können wir wirklich
erfassen, wie am Kreuz von Golgatha all unsere Schuld auf
Jesus Christus gelegt wurde und Er in einem schrecklichen
Schrei ausrief: «Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich
verlassen?» (Mk 15,34)? Auch hier müssen wir unseren
Mund verschliessen, denn wir können und werden nie völlig
erfassen, was der Herr Jesus für uns am Kreuz getan hat.
Ja, Er wurde für uns zur Sünde gemacht. Er nahm unsere
Sünden auf sich … und blieb selbst stets ohne Sünde!
22 Mitternachtsruf 04.2016
SA MUEL RINDLISBACHER
wurde 1943 in einem Internierungslager in
Sibirien geboren. In den USA studierte er
Theologie, Philosophie und Archäologie.
Heute lebt er mit seiner Frau in Texas und
leitet das Missionswerk Ariel Ministries.
Welches Bibelbuch lesen Sie
am liebsten bzw. haben Sie am
meisten gelesen?
Es gibt kein einzelnes Buch
in der Bibel, das ich am meisten lese. In meiner Stillen
Zeit lese ich immer durch
die Bibel, beginnend mit 1. Mose bis zur Offenbarung.
Wenn ich dann fertig bin, verwende ich eine andere Übersetzung, um wieder durch die Bibel zu lesen, und danach
wieder eine andere Übersetzung und so weiter. So lese ich
nie zweimal dieselbe Übersetzung.
Was meine Studien angeht, so verbringe ich wahrscheinlich
am meisten Zeit mit dem prophetischen Wort im Alten und
Neuen Testament, insbesondere mit den Prophezeiungen
zum ersten und zweiten Kommen Christi. Mein Ziel ist es,
eine Vers-für-Vers-Auslegung der Bibel zu schreiben – aber
ich arbeite immer noch daran …
Welches Buch, abgesehen von der Bibel, hat Sie im Glaubensleben am meisten geprägt?
Die Werke von Dr. David L. Cooper, der inzwischen beim
Herrn ist. Er hat mir gezeigt, wie viel man vom jüdischen
Hintergrund lernen kann, wenn man die Bibel auslegt. Ich
habe vor seinem Tod alle seine Bücher gelesen. Er war mein
wichtigster Lehrer in dieser Frage.
Zweitens die Schriften von Dr. Charles Ryrie. Seine Bücher
waren äusserst hilfreich für meine Studien.
Was heisst für Sie Naherwartung im Alltag?
Weil ich an die Entrückung vor der Trübsal glaube, heisst
das für mich, dass der Herr jederzeit wiederkommen könnte – Er könnte heute kommen. Ich plane allerdings immer
noch langfristig, falls Er nicht vorher kommt. Ich verkaufe
auch nicht etwa meine Besitztümer oder tue all diese Dinge,
die viele Leute tun, wenn sie die falschen Bücher lesen …
Ich lebe so, als ob Er heute wiederkommen könnte, aber ich
plane auch so, als ob Er nicht zu meinen Lebzeiten käme.
ISRAELKONFERENZ
Samstag, 18. Juni, 14:00 – Alexander Schick
Thema: Der Bibelschatz aus dem Wüstenkloster –
Konstantin von Tischendorf und die Entdeckung
der ältesten Bibel der Welt
Samstag, 18. Juni, 16:00 – Alexander Schick
Thema: Jesus, Qumran, Google, der Vatikan und
die Schriftrollen vom Toten Meer
Samstag, 18. Juni, 20:00 – Alexander Schick
Thema: Pulverfass Nahost – Brennpunkt Jerusalem:
Die Funde am Tempelberg und ihre Bedeutung
Die Redner
18.–19. Juni 2016
Sonntag, 19. Juni, 10:00
Fredi Winkler und Dr. Elieser Klinowski
danach: Gemeindetag mit freudiger
Gemeinschaft und Mittagessen
Jedermann ist herzlich
willkommen!
Livestream
auf live.mnr.ch
Alexander Schick
ist Wissenschaftspublizist und
Fachmann für alte Bibel- und
Handschriftenfunde. Zu seinem
Expertengebiet gehören u.a.
die Entdeckungen von Qumran
und die Schriftrollen vom Toten
Meer. Er war u.a. Berater für
das ZDF im Rahmen der Reihe
Terra-X für die Dokumentation
«Brennpunkt Qumran».
Fredi Winkler
ist Leiter des Beth-ShalomGästehauses in Haifa, Israel. Er
ist zudem diplomierter Reiseleiter.
Dr. Elieser Klinowski
ist tätig auf der Intensivstation
des Assaf Harofeh Medical
Center und verbunden mit
der Universität Tel-Aviv.
Simultanübersetzung
Englisch und Spanisch
Kinderprogramm
Babys und Kleinkinder: Betreuung
4–6 Jahre: Sonntagsschule
6–13 Jahre: spezielles Programm während der
Konferenz
Grosser Büchertisch
mit vielen Neuheiten. Vortrags-CDs der Israelkonferenz können direkt nach der jeweiligen Versammlung mitgenommen werden.
Reichhaltige Verpflegung
In den Pausen bieten wir Ihnen ein reichhaltiges
Angebot an israelischen Produkten und kostenlose
Mahlzeiten mit orientalischen Köstlichkeiten an!
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Mitternachtsruf 04.2016 23
BLICKFELD
BIBLISCHE PROPHE TIE
Die Wiedereinsetzung
des Thrones Davids
Der davidische Bund wird in 2. Samuel
7,11–17 und in 1. Chronik 17,10–16 erwähnt. Darin verspricht Gott David ein
ewiges Königreich. Die Erfüllung dieses
Bundes liegt noch in der Zukunft.
D
er Wortlaut der beiden Abschnitte ist fast gleich, aber es gibt ein
paar Abweichungen, weil sich der
Fokus der ersten Passage auf Salomo, den
unmittelbaren Sohn Davids, bezieht, und
im zweiten Text der Schwerpunkt auf Davids entfernterem Sohn und Nachkommen, dem Messias, liegt.
Zusammenfassend können wir sagen,
dass David vier Verheissungen empfängt,
und zwar über ein ewiges Haus bzw. eine
ewige Dynastie, einen ewigen Thron, ein
ewiges Reich und einen ewigen Nachkommen. Der ewige Bestand der ersten
drei wird dadurch garantiert, dass der
Nachfahre Davids selbst ewig ist, denn
es handelt sich um den messianischen
Gott-Menschen. Die Verheissung des
Bundes lautet: Dieser ewig bleibende,
ewig lebende Nachkomme wird eines
Tages vom Thron Davids in Jerusalem aus
über Israel herrschen. Manche Ausleger
behaupten, diese Verheissungen seien
bereits dadurch erfüllt worden, dass Jesus
jetzt zur Rechten des Vaters sitzt. Das ist
aber nicht der Wortlaut und Inhalt des davidischen Bundes, denn heute regiert Jesus vom Himmel, vom Thron Gottes des
Vaters, aus. Der Bund mit David besagt
aber, dass Er von Jerusalem aus herrschen
wird, und zwar auf dem Thron Davids.
Deshalb muss dieser Thron eines Tages
wieder aufgerichtet werden.
Dieser Bundesschluss, so sagt Gott in
Psalm 89, wird Gültigkeit haben, solange
es einen Wechsel gibt zwischen Sonne
und Mond (vgl. V 4–5.30.35–38). Um
24 Mitternachtsruf 04.2016
diese Verheissungen zu erfüllen, muss
dieser Thron eines Tages wieder aufgerichtet werden, und zwar vom Nachkommen Davids muss es sein, der zu jener
Zeit über Israel herrschen wird.
In Jesaja 9,5 wird der jüdischen Welt
die Geburt eines Kindes kundgetan.
Hierdurch wird die Menschlichkeit des
Messias hervorgehoben. Im zweiten Teil
des Verses werden Ihm vier Namen gegeben; drei betonen Seine Göttlichkeit,
zwei davon ganz offensichtlich: «starker
Gott» und «Vater der Ewigkeit». Der
erste Name lautet «wunderbarer Ratgeber». Weder im Englischen noch im
Deutschen beinhaltet diese Bezeichnung
einen direkten sprachlichen Hinweis auf
die göttliche Natur des Messias. Aber im
klassischen Hebräisch werden bestimmte
Wörter ausschliesslich für Gott und niemals für Menschen verwendet. Manche
dieser Begriffe beziehen sich auf Dinge,
die nur Gott tun kann, so wie das hebräische Wort für «erschaffen». Andere wieder bezeichnen Eigenschaften, die nur
auf Gott zutreffen. Das hebräische Wort
für «wunderbar» wird ausschliesslich für
Gott gebraucht und gehört demnach zu
dieser Gruppe. Im ersten Teil des Verses
haben wir also den Gott-Menschen, den
Nachfahren Davids, und im nächsten
Vers heisst es dann, dass es Ihm bestimmt
ist, auf dem Thron Davids zu sitzen und
zu richten in Gerechtigkeit.
Auch der Prophet Jeremia kündigt an,
dass ein menschlicher Nachfahre Davids
auf dessen Thron sitzen und über Israel
herrschen wird (Jer 23,5). Aber in Vers 6
wird Er mit dem Tetragrammaton, den
vier Buchstaben des göttlichen Namens,
erwähnt. Diese vier Buchstaben werden
ausschliesslich für Gott verwendet. Es
handelt sich hier nicht nur um einen
Menschen, sondern um den Gott-Menschen, denn nur Er erfüllt dieses Kriterium. Auch Jeremia erwähnt die noch
nicht erfüllte Verheissung, dass Er von
Jerusalem aus über das Volk herrschen
wird.
Eine weitere prophetische Entfaltung
des davidischen Bundes finden wir im
Lukasevangelium, und zwar in Kapitel 1.
Der Engel Gabriel sagt Maria, dass sie die
Mutter des Messias sein wird. Seine Worte stützen sich auf den Bund mit David,
denn er erwähnt die vier Elemente dieses
Bundesschlusses (Lk 1,30–33). Die drei
Schlüsselbegriffe des Bundesschlusses
waren Thron, Haus und Reich bzw. Königreich. In Vers 32 heisst es, dass Gott
Ihm den Thron Seines Vaters David geben
wird. Der zweite Schlüsselbegriff steht
in Vers 33: «Er wird König sein über das
Haus Jakob in Ewigkeit.» Die ewige Natur
von Thron, Haus und Königreich wird
gewährleistet, indem der Nachkomme
selbst ewig ist. In Vers 33 wird Er darum
der «Sohn des Höchsten» genannt und in
Vers 35 der «Sohn Gottes».
Beide Testamente, sowohl das Alte
als auch das Neue, bestätigen, dass der
davidische Bundesschluss erfüllt und der
Thron Davids wieder aufgerichtet wird.
DR. AR NOLD FRUCHTENBAUM
Auszug aus Das Wunder der biblischen
Prophetie, S. 85–90. Erfahren Sie mehr über
verblüffende Zusammenhänge im Zukunftsplan
Gottes und bestellen Sie das Buch beim Verlag
Mitternachtsruf! Bestell-Nr. 187960. Auch als
eBook erhältlich.
Stadthalle Sindelfingen, Schillerstrasse 23, DE 71065 Sindelfingen
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Heardung … Do. 05.05.2016
Einl
Himmelfahrt
zum Mitternachtsruf
Freundestreffen in Sindelfingen
René Malgo
absolvierte seine theo­
logische Ausbildung
in Deutschland und
der Schweiz und ist
heute Redaktionsleiter
und Verkündiger des
Missionswerkes Mitter­
nachtsruf.
Norbert Lieth
gehört dem Vor­
stand des Mitter­
nachtsruf an. Seine
Botschaft beinhaltet
die biblische Pro­
phetie und Israel. Er
ist Autor zahlreicher
Bücher.
10:00 > René Malgo
Sieben Verheissungen fürs Paradies
14:00 > Norbert Lieth
Sieben Schritte durchs Paradies
Besondere musikalische Umrahmung:
mit Govert Roos u.a.
Kinderbetreuung:
Ab 6 Jahre:
Grosser Büchertisch
mit vielen
Neuheiten!
Hans-Jürgen Braun und sein
rollender Kindertreff.
www.mnr.ch
Mitternachtsruf 04.2016 25
BLICKFELD
SERIE
Wir brauchen
einander
INFOBOX
Philipper 1,7–8
Eine fortlaufende Auslegung des Philipperbriefes von verschiedenen Verkündigern des Missionswerkes Mitternachtsruf. Teil 4, Philipper 1,7–8.
P
aulus beginnt Vers 7 mit: «So ist
es für mich recht, dass ich dies im
Blick auf euch alle denke.» Paulus
fühlt sich berechtigt, für die Philipper
dankbar zu sein. In Vers 6 schreibt er:
«Ich bin ebenso in guter Zuversicht, dass
der, der ein gutes Werk in euch angefangen hat, es vollenden wird bis auf den
Tag Christi Jesu.» Gott ist es, der in uns
ein gutes Werk angefangen hat und uns
bis zum Tag Christi Jesu führen wird. In
26 Mitternachtsruf 04.2016
Bezug auf diese Tatsache und im Vertrauen auf Gott drückt Paulus in Vers 7 seine
Dankbarkeit aus.
Paulus war für die Gemeinde in Philippi ein geistlicher Vater. Er hatte die
Gemeinde gegründet. In einer Gemeinde
sind nicht nur die Ältesten Hirten. Es
gibt viele, die in der Gemeinde als Hirten
dienen. Zum Beispiel sind dies Sonntagsschullehrer und -lehrerinnen oder Leiter
und Leiterinnen der Jungschar oder Jugendgruppe sowie der Prediger, der am
Sonntag das Wort Gottes verkündigt.
Auch jeder Vater und jede Mutter ist in
gewisser Hinsicht ein geistlicher Hirte.
Paulus war in Bezug auf die Funktion als geistlicher Hirte ein Vorbild. Eine
So ist es für mich recht, dass ich
dies im Blick auf euch alle denke,
weil ich euch im Herzen habe und
sowohl in meinen Fesseln als auch
in der Verteidigung und Bekräftigung des Evangeliums ihr alle meine Mitteilhaber der Gnade seid.
Denn Gott ist mein Zeuge, wie ich
mich nach euch allen sehne mit der
herzlichen Liebe Christi Jesu.
Qualität, die wir an Paulus in diesem Abschnitt sehen, ist seine Verbundenheit
mit anderen Gläubigen. In Vers 7 heisst
es weiter: «weil ich euch im Herzen
habe.» Paulus war in Rom, weit entfernt
von den Philippern, aber dennoch mit
ihnen verbunden. Er betet für sie und
kennt sie mit Namen. Es ist ihm wichtig, was sie denken. Es ist also keinesfalls
eine oberflächliche Verbindung, sondern
eine Beziehung durch Gefühle und Gedanken. Das Herz, das Paulus in Vers 7
erwähnt, ist der Ort, von wo alle unsere
Gedanken und unsere Gefühle kommen.
Dazu gehören sowohl die guten als auch
die schlechten Gedanken und Gefühle.
In 5. Mose 6,5 steht: «Und du sollst den
Herrn, deinen Gott, lieben mit deinem
ganzen Herzen und mit deiner ganzen
Seele und mit deiner ganzen Kraft.» Gott
möchte, dass wir Ihn mit allem, was wir
sind, lieben. Tun wir das, gibt es folglich
keinen Bereich unseres Ichs mehr, das
den Herrn nicht liebt. In gleicher Weise
hatte Paulus grossen Eifer hinsichtlich
der Gemeinde in Philippi. Sie war für
ihn keine Nebensache, sondern eine Lebensaufgabe. Er fragte sich, was für die
Gemeindeglieder wichtig war und was
sie beschäftigte. So sollte ein Hirte sein.
Er sollte nicht nur leiten, sondern auch
um seine Gemeinde besorgt sein, selbst
wenn er weit weg ist.
Einen solchen Hirten zeigt das folgende Beispiel: Ein Pastor lud einen jungen
Mann seiner Gemeinde zu sich nach Hause zum Essen ein. Der junge Mann war
sehr erfolgreich und sehr reich. Während
des Essens unterhielten sich die beiden
Männer miteinander. Da fragte der junge Mann auf einmal: «Wie viel braucht
Ihr?» Daraufhin erkundigte sich der Pastor nach dem Hintergrund der Frage.
Der junge Mann hatte angenommen, der
Pastor habe ihn eingeladen, um von ihm
Geld für die Gemeinde zu bekommen.
Der Pastor aber antwortete ihm: «Ich will
nur wissen, wie es Dir geht.» Paulus war
es wichtig, wie es den Philippern ging.
In Vers 8 steht: «Denn Gott ist mein
Zeuge, wie ich mich nach euch allen
sehne mit der herzlichen Liebe Christi Jesu.» Seine Liebe war nicht abhängig von Sympathie oder Antipathie. Er
schloss auch kein Volk aus. Jeder Einzelne
in der Gemeinde war ihm wichtig. Paulus war durch und durch von der Liebe
Christi geprägt.
Der Herr Jesus, das Vorbild von Paulus,
hat keinen Unterschied zwischen einem
Heiden und einem Juden gemacht. Für
Juden war es schwer, andere zu akzeptieren. Paulus unterschied sich in diesem
Punkt von den anderen Juden. Er eiferte
für und um die Gemeinde in Philippi.
Vers 8 spricht von seiner herzlichen Liebe. Im Griechischen wird an dieser Stelle
der stärkste Ausdruck verwendet: eine
leidenschaftliche Liebe, eine Liebe, die
die gesamte Person ergreift. Nun verstehen wir die Verbundenheit des Paulus
zur Gemeinde.
Ein geistlicher Leiter oder ein Hirte
zu sein, ist kein Beruf, sondern eine Berufung. Wir haben jetzt Paulus als geistlichen Leiter gesehen. Auf der anderen
Seite gibt es die Gemeinde. Wie steht sie
zu Paulus? – Wie ist unsere Einstellung zu
den Personen, die unsere Gemeinde leiten oder in der Gemeinde predigen? Was
vermitteln wir unseren Kindern, wie sie
sich den Sonntagsschullehrern und Lehrerinnen gegenüber zu verhalten haben?
In Vers 7 steht: «So ist es für mich
recht, dass ich dies im Blick auf euch alle
denke, weil ich euch im Herzen habe
und sowohl in meinen Fesseln als auch
in der Verteidigung und Bekräftigung des
Evangeliums ihr alle meine Mitteilhaber
der Gnade seid.» Die Philipper waren
demnach so mit Paulus verbunden, wie
er mit ihnen verbunden war. Paulus war
ein vorbildlicher Hirte und ein geistlicher
Vater. Und die Philipper waren durch
ihren ganzen Wandel eine vorbildliche
Gemeinde. Paulus war dankbar für sie,
weil sie in ihrem Dienst mit ihm verbunden waren. Dieser bestand nicht nur
in Worten. Es ist schnell und einfach zu
sagen: «Ich bete für dich.» Aber wie
sieht es danach aus? Denken wir dann
zu Hause vielleicht bloss einmal daran?
Bei den Philippern ging es mehr als um
Worte. Sie waren durch Wort und Tat mit
Paulus verbunden. Ihnen war es wichtig, wie es Paulus erging, und sie wollten
ihn ermutigen. Sie sandten Epaphroditus
mit einer Gabe zu ihm, obwohl es ihnen
selbst finanziell nicht gut ging.
In den USA ist es vielen Gemeinden
wichtig, dass es dem Pastor gut geht. Der
Pastor soll seine ganze Zeit für die Gemeinde einsetzen können und nicht um
irdische Dinge besorgt sein müssen. Die
Philipper waren ihnen hierfür ein Beispiel. Es war ihnen wichtig, dass es dem
am Wort dienenden Bruder gut ging. Sie
wollten helfen, dass Paulus seinen Dienst
in der Verteidigung und Bekräftigung des
Evangeliums fortführen konnte.
Mit «Verteidigung des Evangeliums»
wird die Aufgabe beschrieben, den Kritikern gegenüber Rede und Antwort zu
stehen. Die Menschen in der Welt müssen das Evangelium erklärt bekommen.
Die «Bekräftigung des Evangeliums» ist
ein Dienst in der Gemeinde. Es ist wichtig, dass die Menschen in der Gemeinde im Glauben weiterkommen. Es wäre
traurig, wenn das geistliche Wachstum
eines Gläubigen zehn Jahre lang keine
Fortschritte machen würde. Für den
Wachstumsprozess in einer Gemeinde werden Leiter benötigt, die um das
geistliche Wohlsein der Einzelnen in der
Gemeinde besorgt sind. Denn sie sollen
in der Verbindung mit ihrem Herrn und
Erlöser wachsen.
Die Philipper waren darum besorgt,
weiterzuwachsen. Sie waren besorgt um
den, der sie zur Bekehrung geführt hatte.
Sie waren verbunden im Werk des Herrn.
Für Paulus waren die Philipper ein Gnadenwerk, ein Werk Jesu Christi.
Ein Hirte braucht eine Gemeinde und
eine Gemeinde braucht einen Hirten.
Sie sind voneinander abhängig. Es ist
immer wieder erschreckend, wenn berichtet wird, dass ein Theologiestudent
direkt nach Abschluss seines Studiums
Pastor einer Gemeinde wird. Kennt er
seine Gemeinde? Es geht um mehr als
nur um das Organisatorische. Es geht um
das Geistliche.
Wie sieht das bei Ihnen aus? Wie sehr
sind Ihnen die Anliegen Ihrer Gemeinde
wichtig? Stehen Sie im Gebet hinter den
Ältesten? Beten Sie für die Prediger? Sie
sind vom Gebet abhängig!
Es ist beschämend, wenn ich in einem
Bericht eines Missionars in Argentinien
höre, dass er täglich für die Gemeinde des
Missionswerkes Mitternachtsruf betet,
und ich selber tue es nicht … Auch die
Missionare sind abhängig von unseren
Gebeten. Sind wir auch um ihr Wohlergehen besorgt? Die Philipper waren bereit,
finanziell zu verzichten, damit es Paulus
ein bisschen besser ging …
Ein Fazit dieses Bibelabschnittes: Wir
brauchen einander!
NATHA NAEL WINKLER
Mitternachtsruf 04.2016 27
Mitternachtsruf
weltweit
Radio Neue Hoffnung in Südamerika
VON ISABELLE EISSES, MONTEVIDEO
V
or einiger Zeit hat unser Studio in
Montevideo die Arbeit von Radio
Neue Hoffnung übernommen. Die Übernahme hat gut geklappt. Seit Anfang März
arbeiten zwei neue Mitarbeiter halbtags
mit: Carlos und María Victoria. Das Einarbeiten wird vorerst, vor allem für meinen Mann Jan, ziemlich viel Mehrarbeit
bringen, aber dann hoffen wir auf ein
bisschen Entspannung in unserem Team,
und dass manches, was liegen geblieben
ist, wieder aufgenommen werden kann.
Gottes grosse
­Bewahrung
VON MARKUS UND ELLEN STEIGER,
PORTO ALEGRE
I
m Februar tobte bei uns so etwas
Ähnliches wie ein Tornado, der
mit 120 km/h über 3.000 Bäume
in Porto Alegre entwurzelte. Fast die
ganze Stadt war danach ohne Strom,
in manchen Stadtteilen bis zu 96
Stunden lang. Etliche Schulen und
Spitäler erlitten schwere Dachschäden. Doch auf dem Missionsgelände,
wo einige zum Teil sehr alte Bäume
stehen, geschah, dem Herrn sei Dank,
nichts, und nach fast 48 Stunden hatten wir wieder Strom. Wir sind unserem Herrn sehr dankbar für die grosse
Bewahrung, die wir erlebten.
Via England durften wir eine
Schiffsladung von mehr als 7000 Bücher, nach Angola in Afrika schicken.
Unser Gebetsanliegen ist, dass die Literatur gut im Land ankommen und
ein geistlicher Segen sein darf. Wir
beten auch immer wieder um Weisheit vom Herrn, wie wir noch mehr
Brasilianer mit dem prophetischen
Wort erreichen können.
28 Mitternachtsruf 04.2016
Sao Paulo
Grösserer Buchladen dank Inflation?
VON ERNST UND ELVIRA KRAFT, SAO PAULO
E
in Anliegen ist uns die Regierung
Brasiliens und die wirtschaftliche
Situation im Land. Durch die anhaltende
Krise in der Wirtschaft mussten einige
Buchläden schliessen oder sind dabei,
dies zu tun. Dadurch könnte sich für uns
allerdings die Möglichkeit ergeben, dass
wir einen grösseren Buchladen erhalten.
Das würden wir gerne in Anspruch neh-
men, und unser Gebetsanliegen ist, dass
wir grünes Licht bekommen. Die hohe
Inflation verteuert die Herstellungskosten der Traktate und Literatur erheblich,
was sich auf die Schriftenverbreitung
auswirkt.
Ein Anliegen sind uns Nachfolger für
die Arbeit und auch Gottes Bewahrung
in der gefährlichen Millionenstadt Sao
Paulo sowie vor dem Dengue- und dem
Zika-Virus.
Mitternachtsruf
Viel Literatur­ver­
breitung in ­Guatemala
Interesse aus
Puerto Rico
VON ANDRÉ BEITZE, GUATEMALA-STADT
VON MATIAS STEIGER, COLUMBIA
S
D
eit dem 14. Januar 2016 haben wir
einen evangelischen Präsidenten.
Dafür sind wir dankbar. Für ihn ist es
jedoch eine grosse Herausforderung, in
Treue seines Amtes zu walten, da die
Korruption in allen Ämtern und sozialen
Schichten tief verwurzelt ist. Er braucht
viel Gebet. Dankbar sind wir dem Herrn
auch, dass wir reichlich Literatur verbreiten dürfen, besonders in den Schulen.
Viele Eltern kommen in unseren Buchladen, um eine Bibel für ihr Kind zu kaufen,
weil sie diese in der Schule lesen müssen.
Ein Problem ist die unzuverlässige
Postzustellung, weshalb einige Leser ihre
Monatszeitschrift nicht erhalten. Es war
zuletzt auch ziemlich kalt, was gut ist,
denn das tötet die Moskitos ab, die die
neuen Krankheiten übertragen. Einige
Geschwister in unserer Gemeinde haben
bereits den Zika- und den ChikunguniaVirus bekommen. Mein Vater Werner
leidet seit Januar unter hartnäckigen Rückenschmerzen. Uns darf es im Herrn
so weit gut gehen. Wir sind dankbar für
alle Gebeteund.
ie spanischsprachige Arbeit in den
USA wächst langsam, aber sicher.
Derzeit haben wir über 650 Abonnenten
des spanischen Mitternachtsruf und der
Nachrichten aus Israel (das ist hier eine
Zeitschrift von 40 Seiten). Wir bekommen
auch viele Bestellungen aus Puerto Rico,
einer Insel in der Karibik. Sie ist ein «Aus­
senbezirk» der USA, weshalb die Post sie
als Teil der Vereinigten Staaten behandelt.
So sind Literatursendungen nach Puerto
Rico sehr billig. Auf der Insel leben dreieinhalb Millionen Menschen, die Spanisch
sprechen. Kürzlich durften wir uns auch
über eine Gemeinde aus New York freuen,
die 5.000 evangelistische Traktate bestellte. Ein Anliegen ist uns die Greencard,
die nötig ist, damit wir weiter in den USA
leben und arbeiten können.
Beim englischsprachigen Mitternachtsruf sind zwei langjährige Mitarbeiterinnen in Rente gegangen. Da ist
es ein Gebetsanliegen, dass guter Ersatz
gefunden wird. Überhaupt beten wir um
mehr Abonnenten für die englischsprachige Mitternachtsruf-Zeitschrift.
Israelfreunde bleiben aus
VON FREDI WINKLER, HAIFA
O
bwohl man nicht sagen kann, dass
derzeit eine dritte Intifada läuft, so
scheint doch kein Tag vorbeizugehen, an
dem es nicht irgendwo einen Anschlag
gibt. Die Medien suggerieren, dass die
Lage hier sehr unruhig ist, obwohl es im
Vergleich zu anderen Ländern im Nahen
Osten nicht so ist – und das schreckt viele
Touristen ab. So können wir uns an keine
Zeit erinnern, in der wir in unserem Hotel Beth-Shalom so wenige Gäste hatten!
Inzwischen haben wir mit der Renovation der Beth-Shalom-Küche begonnen und
planen, so Gott will, auch den Speisesaal
zu renovieren.
Ein Gebetsanliegen ist uns auch die
Lage in Syrien, an der Nordgrenze Israels.
Es muss eine Lösung gefunden werden!
Obwohl wir einen relativ kalten und
regnerischen Winter hatten, ist hier im
Norden nur etwa 30 % der Jahres-Wassermenge gefallen. Das ist nicht gut. Der
Jordan und seine Zuflüsse sollten voller
werden. Demgegenüber gab es diesen
Winter im Süden grosse Überschwemmungen! Auch für diese Situation beten
wir.
www.mitternachtsruf.ch
GRÜNDER Wim Malgo (1922-1992)
VORSTAND Peter Malgo, Norbert Lieth,
Conno Malgo, Jonathan Malgo
SCHWEIZ Missionswerk Mitternachtsruf,
Ringwiesenstr. 12a, 8600 Dübendorf, Tel: (0041) 044
952 14 14, Fax: (0041) 044 952 14 11,
E-Mail: [email protected]
DEUTSCHLAND Mitternachtsruf Zweig Deutschland
e.V., K­ altenbrunnenstr. 7, 79807 Lottstetten, Tel:
(0049) 07745 8001, Fax: (0049) 07745 201,
E-Mail: [email protected]
ORGAN Der «Mitternachtsruf» erscheint monatlich.
Er ist aus­serdem in englischer, französischer, holländischer, italienischer, portugiesischer, rumänischer,
spanischer, tschechischer und ungarischer Sprache
erhältlich.
E-MAIL an einen Mitarbeiter:
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REDAKTION (siehe Adressen Schweiz und Deutschland), E-Mail: [email protected]
LAYOUT (siehe Adressen Schweiz und Deutschland)
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SEELSORGERLICHE FRAGEN (siehe Adresse
Schweiz) Tel: (0041) 044 952 14 08,
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ADMINISTRATION, VERLAG UND ABONNEMENTS
(siehe Adressen Schweiz und Deutschland)
E-Mail: [email protected]
ISRAELREISEN (siehe Adressen Schweiz und Deutschland), E-Mail: [email protected]
BUCHHALTUNG (siehe Adresse Schweiz)
E-Mail: [email protected]
Treuhandstelle: HWT, 8602 Wangen
STUDIO (siehe Adresse Schweiz)
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ARABISCHE ABTEILUNG (siehe Adresse Deutschland)
SENIORENZENTRUM ZION Ringwiesenstr. 14,
8600 ­Dübendorf, Tel: (0041) 044 802 18 18,
Fax: (0041) 044 802 18 19,
E-Mail: [email protected]
BEGEGNUNGSZENTRUM
E-Mail: [email protected],
Tel: (0041) 044 952 14 68
Fax: (0041) 044 952 14 11
HOTEL BETH-SHALOM P.O.Box 6208, Haifa-Carmel
31061, Israel, Tel: (00972) 04 8373 480,
Fax: (00972) 04 8372 443,
E-Mail: [email protected]
EINZAHLUNGEN
Schweiz
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IBAN: CH73 0070 0115 2004 7251 9
BIC/Swift: ZKBKCHZZ80A
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BIC/Swift: POFICHBEXXX
Einzahlungen für Überseemission
Postfinance (CHF)
IBAN: CH86 0900 0000 8002 6014 1
Deutschland
Sparkasse Hochrhein, Waldshut
BIC/Swift: SKHRDE6WXXX
Einzahlungen für Mitternachtsruf
IBAN: DE33 6845 2290 0006 6005 30
Einzahlungen für Überseemission
IBAN: DE56 6845 2290 0006 6000 19
Österreich
Sparkasse Hochrhein, Waldshut
BIC/Swift: SKHRDE6WXXX
IBAN: DE33 6845 2290 0006 6005 30
HERSTELLUNG GU-Print AG, Zürich
Der regelmässige Bezug der Zeitschrift in der Schweiz,
Deutschland und Österreich bedingt Kosten von
­jährlich CHF 24.00 / EUR 15.00.
Übrige Länder: Preis auf Anfrage
ZWEIGSTELLEN-VERZEICHNIS
www.mitternachtsruf.ch/mrweltweit.php
Eingedenk dessen, dass alle menschliche Erkenntnis
Stückwerk ist (1.Kor 13,9), legen die Autoren eigenverantwortlich ihre persönliche Sicht dar.
Mitternachtsruf 04.2016 29
AMEN Einige Gebetsanliegen des Missionswerkes Mitternachtsruf.
Schweiz
Wir danken für die diesjährige
Osterkonferenz Ende März und
beten, dass der Herr viel Gnade
und bleibende Frucht und Auswirkungen nach Seinem Willen
schenkt.
Deutschland
Wir danken für unseren Freundeskreis in Deutschland und
beten, dass der Herr unsere
diesjährigen Verkündigungsreisen und Freundestreffen im Land
vorbereitet und segnet.
Ungarn
Wir danken für den treuen Dienst
unserer Mitarbeiter im Land und
beten, dass unser Herr sie stärkt
und die Missionsarbeit in Ungarn
weiter in die richtige Richtung
lenkt.
USA
Wir danken für die gesegnete Literaturarbeit trotz vieler anderer
christlicher US-Verlage und beten für Nachwuchs im Mitarbeiterteam und Grenzerweiterung
der neuen spanischen Arbeit.
Bolivien
Wir danken, dass zu Beginn des
neuen Schuljahres im Februar
am Schluss noch das nötige Personal zusammenkam und beten
für die 100 Internatskinder und
die neue Schulzeit.
30 Mitternachtsruf 04.2016
Niederlande
Wir danken für die finanzielle
Stabilisierung, die der Herr geschenkt hat, und beten, dass wir
durch unsere Versammlungen
und Zeitschriften viele mit der
Maranatha-Botschaft erreichen
dürfen.
Israel
Wir danken für unser Hotel BethShalom und die diesjährigen
Israelreisen und beten, dass
der Herr mehr Gäste schenkt
und unsere Arbeit in Israel für
einen geistlichen Segen im Land
gebraucht.
Rumänien
Wir danken für die vielfältige,
fruchtbare Musik- und Literaturarbeit und beten, dass der
Bau und die Finanzierung neuer
notwendiger Büroräumlichkeiten
2016 vorangehen dürfen.
Brasilien
Wir danken für die grosse Bewahrung der Arbeit bisher und
beten um Weisheit, wie wir noch
mehr Brasilianer mit evangelistischen Traktaten und dem
prophetischen Wort erreichen
können.
Uruguay
Wir danken für zwei neue Mitarbeiter im Studio in Montevideo
und die Erweiterung der Arbeit mit
Radio Neue Hoffnung. Wir beten
für die vielen Hörer in Lateinamerika, Nordamerika und Europa.
Italien
Wir danken für unsere ehrenamtlichen Mitarbeiter, die sich
nebenberuflich für das Werk
einsetzen, und beten für Verstärkung in ihren Reihen und die
nötige finanzielle Tragkraft für
die Missionsarbeit.
Guatemala
Wir danken für die bisherige
Bewahrung trotz Überfällen und
wirtschaftlichen Nöten und beten für die neue Regierung und
die nötige Spannkraft unserer
Mitarbeiter.
Argentinien
Wir danken für die offenen Türen
zu anderen Gemeinden und
Bibelschulen und beten für die
vielfältigen landesweiten Missionsreisen mit dem MaranathaLatino-Mobil.
Kamerun
Wir danken für den unermüdlichen Einsatz von Richard und
Lydia Babola und ihrer Mitarbeiter und beten, dass der Herr sie
in allen Herausforderungen trägt,
ausrüstet und finanziell versorgt.
FRÜHLINGSREISE
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E-Mail: [email protected]
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