Die internationale Zeitschrift über biblische Prophetie Mitternachtsruf www.mnr.ch — Nr. 04.2016 Die Priorität für Christen • Wie kann sich die Gemeinde des lebendigen Gottes vor falschen Wegen schützen und geistlich vital bleiben? Die Wiedereinsetzung des Thrones Davids • Wir brauchen einander Ab sofort erhältlich: das neue Buch von Charles H. Dyer n ie in Is ra el «Wen n Si e n oc h w ir d d ie se s ge w es en si n d , si e an re ge n . B uc h Ih re Fa n ta sc h on ei n m al U n d so ll te n Si e in , w ir d es d or t ge w es en se ge n vi el e E ri n n er u n A u f je d en Fa ll zu rü ck br in ge n . m it Je su s im n im m t 3 0 Ta ge Si e au f ei n e H ei li ge n L an d m it d er Per so n ge is tl ic h e R ei se H er rn u n d m it , d ie w ir al s .» E rl ös er an b et en Charles H. Dyer 30 Tage mit Jesus im Heiligen Land >>> Bestelltelefon Schweiz: 044 952 14 14 Deutschland: 07745 8001 E-Mail: [email protected] Wenn wir verstehen, wie Jesus damals gelebt hat, kann uns das viel tieferen Aufschluss geben über Seine Botschaft. Vielleicht waren Sie schon im Heiligen Land, vielleicht wünschen Sie es sich auch nur; dieses Buch kann Sie hinbringen. Die ganz besonderen Andachten können Ihnen helfen, sich besser vorzustellen, wo sich die Geschichten des Neuen Testaments ereignet haben. Dr. Charles Dyer lädt Sie ein, das Umfeld Jesu kennenzulernen. Gebunden, 203 Seiten Bestell-Nr. 180038 CHF 14.00, EUR 10.00 INHALT TITEL 4 Die Priorität für Christen 5 Warum Heiligung n otwendig ist 10 Was Heiligung mit E rweckung zu tun hat 11 Seid heilig BLICKFELD 18 Sex auf dem Bildschirm 20 Der letzte Christ von Idil und die Gerechtigkeit Gottes 22 Hebräer 4,15 22 Nachgefragt: Arnold F ruchtenbaum 24 Die Wiedereinsetzung des Thrones Davids 26 Wir brauchen einander MITTERNACHTSRUF WELTWEIT 28 Radio Neue Hoffnung in Südamerika 28 Gottes grosse Bewahrung 28 Grösserer Buchladen dank Inflation? 29 Viel Literatur verbreitung in Guatemala 29 Interesse aus Puerto Rico 29 Israelfreunde bleiben aus 3 Grusswort 14Aufgegriffen 20Sprüche 29Impressum 30Amen Initialen der Autoren dieser Ausgabe mnr = die Mitternachtsruf-Redaktion GRUSSWORT VON RENÉ MALGO «LEIDER OFT UNTER DEN TEPPICH GEKEHRT» Der Bibellehrer William MacDonald nannte es in einem Buchtitel den vergessenen Befehl, nämlich: «Seid heilig!» In der Tat wird dieser Aufruf in der Gemeinde Jesu Christi nicht mehr so laut verkündigt wie noch vor fünfzig Jahren, scheint es. «Seid heilig!» klingt für viele altmodisch, einengend und sogar gesetzlich. Ein moderner Christ könnte sich fragen: «Was hat denn Heiligung mit der Gnade des Evangeliums zu tun?» Paulus würde wohl antworten: «Viel!» Im Römerbrief zum Beispiel erklärt der Apostel das Evangelium ausführlich, und eines wird in diesem Schreiben deutlich: Das Evangelium ist mit Glaubensgehorsam verbunden (Röm 1,5; 16,26). Praktische Heiligung ist notwendig, denn lebendiger Glaube ist eine Frage des Herzens und des ganzen Seins eines Menschen und nicht bloss des Verstandes. Der Herr Jesus selbst sagt Seinen Jüngern: «Ihr seid meine Freunde, wenn ihr tut, was ich euch gebiete» (Joh 15,14). Es ist unter Umständen nicht einfach, Irrlehrer und «falsche Brüder», wie Martin Luther sie nannte, zu erkennen. Sie können lieb und nett sein, schöne Worte machen und überzeugend argumentieren. Doch es gibt ein untrügliches Kennzeichen. Die Pastoralbriefe (1.Tim; 2.Tim; Tit) sowie der Galater-, 1. Johannes-, 2. Petrus- und Judasbrief warnen besonders vor Irrlehrern. Und in diesen Briefen wird deutlich: Entweder rufen Irrlehrer zur Rückkehr zu den Ordnungen des Alten Bundes zurück oder sie verbinden ihre falsche Botschaft mit Geldliebe und/oder Unmoral. «Denn viele wandeln, von denen ich euch oft gesagt habe, nun aber auch mit Weinen sage, dass sie die Feinde des Kreuzes des Christus sind: deren Ende Verderben, deren Gott der Bauch und deren Ehre in ihrer Schande ist, die auf das Irdische sinnen» (Phil 3,18–19). Falsche Christen sind irdisch gesinnt, und an irgendeinem Punkt zeigt sich das nicht nur in ihrer Lehre (siehe die Vertreter des Wohlstands evangeliums), sondern auch in ihrem Leben. Entgegen den rationalisierenden und manipulierenden Aussagen gewisser Persönlichkeiten ist die Bibel in Fragen der Moral unmissver- ständlich. Hier können wir von unserer Persönlichkeitsstruktur oder geistlichen Reife her noch so unterschiedlich sein …, das Wort Gottes bleibt in Verbindung mit dem Gesetz, das Gott auf unsere Herzen geschrieben hat, doch eindeutig (vgl. Röm 2,15). Der Glaube an das Evangelium ist untrennbar mit einem Leben im Gehorsam – «wandelt würdig des Evangeliums» (Phil 1,27) – verbunden. Das zeigen die Apostelbriefe immer wieder. Diesbezüglich sind die Forderungen im Alten Testament oder in den Evangelien nicht unbedingt härter als die Worte des Apostels Paulus. Der Aufruf zur Absonderung im Alten Bund oder zur Vollkommenheit in der Bergpredigt wird von den Aposteln bestätigt. Paulus betont, dass «alle Schrift» von «Gott eingegeben» ist (damit bezieht er sich auf das Alte Testament), und ihre nützliche Lehre, Überführung, Zurechtweisung und Unterweisung in der Gerechtigkeit soll, so Paulus, dazu dienen, dass «der Mensch Gottes vollkommen sei, zu jedem guten Werk völlig geschickt» (2.Tim 3,16–17). Das heisst nicht, dass wir niemals straucheln könnten. Wir sündigen leider nur allzu oft, wie jeder Erlöste aus eigener schmerzlicher Erfahrung bekennen muss. Doch derjenige, der wirklich und wahrhaftig gläubig und zu einem neuen Menschen geworden ist, der hat seinen Kurs verändert – er ist freigemacht «von der Sünde» und zu einem «Sklaven der Gerechtigkeit geworden» (Röm 6,18). Deshalb gibt es für die Gemeinde des lebendigen Gottes eine Priorität, die in unseren Tagen leider oft unter den Teppich gekehrt wird: Ein Christ muss heilig leben (1.Petr 1,15). Denn das von Sünde, Unmoral und Ausschweifung abgesonderte Leben ist es, das unsere Errettung beweist (Röm 6,22). – An diese lebenswichtige Tatsache möchte die vorliegende Ausgabe des Mitternachtsruf wieder neu erinnern; insbesondere angesichts der Hoffnung auf die baldige Wiederkunft des Herrn Jesus, weil gerade derjenige, «der diese Hoffnung zu ihm hat», sich selbst reinigt, «wie er rein ist» (1.Joh 3,3). Maranatha! Ihr René Malgo Mitternachtsruf 04.2016 3 TITEL DIE PRIORITÄT FÜR CHRISTEN Wie kann sich die Gemeinde des lebendigen Gottes vor falschen Wegen schützen und geistlich vital bleiben? Das Neue Testament zeigt, wie eine Gemeinde im Allgemeinen und ein einzelner Christ im Besonderen nahe bei seinem Herrn bleiben und ein lebendiges Zeugnis sein kann. Es hat mit der richtigen Prioritätensetzung zu tun. Dabei geht es um Heiligung – um den unbedingten Willen, Gottes Namen zu heiligen und Seine Ehre zu suchen. Es geht um das konsequente Einsbleiben mit dem Herrn Jesus Christus in Praxis und Alltag. 4 Mitternachtsruf 04.2016 Warum Heiligung notwendig ist «Heilig, heilig, heilig ist der Herr, Gott der Allmächtige, der war, der ist und der kommt» (Offb 4,8). Eine Prioritätenausrichtung. A uf die Frage nach der höchsten Priorität in der Gemeinde des Herrn gäbe es viele Antworten: Evangelisation, geistliches Wachstum, Gebet, soziale Arbeit, Kinder- und Jugendarbeit usw. Aber welche Priorität hat der Herr Jesus gesetzt? Die erste Bitte im Gebet, das Er Seine Jünger lehrte, lautet: «Geheiligt werde dein Name!» (Mt 6,9). Darum geht es. Es ist die Voraussetzung, dass die Bitte: «Dein Reich komme», geschehen kann. Das Reich Gottes kommt dort, wo Sein Name geheiligt wird. Wir können evangelisieren, Gemeindebau betreiben, unterweisen, ohne Gottes Namen zu heiligen. Die Gemeinde in Laodizea ist dafür ein Beispiel (Offb 3,14–22). Aber wir können Gottes Namen nicht heiligen ohne Evangelisation, ohne geistliches Wachstum, ohne Gemeindebau. Deshalb ist unser Lebenssinn kein anderer als der, durch unser Leben Gottes Namen zu heiligen, Ihn zu ehren und zu verherrlichen. Die Heiligkeit Gottes ist eines der zentralen Themen der Bibel, und doch bleibt sie unergründlich. In Offenbarung 4,2–3 wird Gott in Seiner gewaltigen Heiligkeit beschrieben. Er ist gleich einem Jaspis und Sardisstein, umgeben von einem leuchtenden Regenbogen wie ein Smaragd. Der Jaspis wird in Offenbarung 21,11 als kristallhell beschrieben. Der Sardisstein ist ein feuerroter Rubin. Der Smaragd ist ein kaltgrüner Farbton. Weil es unmöglich ist, Gottes Heiligkeit in menschlichen Worten zu beschreiben, verwendet Johannes in der Offenbarung Vergleiche. 24 Älteste in weissen Kleidern fallen immer wieder vor Gott nieder, legen ihre Kronen vor den Thron und beten Den an, der von Ewigkeit zu Ewigkeit lebt. Sie sprechen: «Würdig bist du, o Herr, zu empfangen den Ruhm und die Ehre und die Macht; denn du hast alle Dinge geschaffen, und durch deinen Willen sind sie und wurden sie geschaffen!» Weiter stehen vier lebendige Wesen, vermutlich Cherubim, um den Thron. Im Alten Testament sind das die Engel, die mit Gottes Gegenwart, Macht und Heiligkeit in Verbindung gebracht werden. Diese vier Gestalten bringen Gottes Herrlichkeit und Heiligkeit auf den Punkt. Sie rufen Tag und Nacht: «Heilig, heilig, heilig ist der Herr, Gott der Mitternachtsruf 04.2016 5 TITEL Allmächtige, der da war und der ist und der kommt!» (Offb 4,4.9–11). Die dreifache Heiligkeit Gottes ist die Summe all dessen, wer Er ist. Das dreifache «heilig» hebt etwas besonders Wichtiges hervor, analog den Worten Jesu Christi: «Wahrlich, wahrlich, ich sage euch …!» Sie sprengt alle unsere Denk- und Vorstellungskraft. Ursprünglich bedeutete «heilig», etwas für einen besonderen Zweck abzuschneiden oder zu trennen. Das Abgetrennte ragt aus dem Rest heraus. Wenn wir von Gottes Heiligkeit reden, so bedeutet das, dass Er abgesondert, abgetrennt ist. Er ist nicht Geschöpf, nicht Teil der Schöpfung. Als heiliger Schöpfer ragt Er weit darüber hinaus. Er ist ohne Anfang und ohne Ende. Das übersteigt die Vorstellungskraft und Intelligenz der gesamten Menschheit. Gott ist über unseren Grenzen. Er ist über unserem Erfahrungsbereich. Heiligkeit steht in der Bibel in Verbindung mit Gott. Losgelöst von Gott gibt es keine Heiligkeit, denn nur Er allein ist heilig, ja sogar dreimal heilig, vollkommen heilig. In Seiner Heiligkeit ist Gott absolut rein. Er ist frei von jeder Beschmutzung. Nichts Sündhaftes, Böses, keine falsche Motivation, kein unreiner Gedanke ist an Ihm zu finden. Er ist ganz und gar perfekt und in jeder Hinsicht makellos. Sogar Sein Name ist heilig, weil Er heilig ist (Ps 111,9; Lk 1,49). Des- 6 Mitternachtsruf 04.2016 halb konnte Gott am Kreuz, als der Herr Jesus die Sünden der Welt trug, keine Gemeinschaft mit Seinem Sohn haben. Gott war da, Er ist überall, aber Er hatte keine Gemeinschaft mehr, weil die Sünde total trennt. Wenn Menschen Gott in Seiner Heiligkeit begegnen, fallen sie auf ihr Angesicht oder verbergen es, sie fürchten sich: Als Gott mit Abraham den Bund schloss und ihm Isaak verhiess, da «fiel Abraham auf sein Angesicht» (1.Mo 17,3). Als Gott Mose im brennenden Dornbusch begegnete, da «verbarg Mose sein Angesicht, denn er fürchtete sich, Gott anzuschauen» (2.Mo 3,6). Daniels Reaktion, als der Engel des Herrn ihm begegnete, war: «Da erschrak ich so sehr, dass ich auf mein Angesicht fiel» (Dan 8,17). Johannes fiel auf sein Angesicht, als er die Offenbarung von Jesus Christus erhielt: «Als ich ihn sah, fiel ich zu seinen Füssen wie tot» (Offb 1,17). Als Mose auf den Berg Sinai stieg, um vom Herrn das Gesetz zu empfangen, sagte Gott zu Mose: «Ziehe dem Volk eine Grenze ringsum und sprich zu ihnen: Hütet euch davor, auf den Berg zu steigen und seinen Fuss anzurühren, denn jeder, der den Berg anrührt, muss unbedingt sterben» (2.Mo 19,12). So heilig ist Gott! Mose selbst durfte dann auf dem Berg nicht einmal Gottes Angesicht sehen (2.Mo 33,19–23). Und obwohl er von Gottes Herrlichkeit nur die Rückansicht sah, strahlte sein Angesicht bei seiner Rückkehr zum Volk so sehr, dass die Israeliten sich fürchteten, sich Mose zu nahen (2.Mo 34,30). Die Stiftshütte ist Ausdruck der Heiligkeit Gottes. Nur die besten Materialien waren dafür gut genug. Gott gab genaue detaillierte Anweisungen, wie alles angefertigt sein musste. Der Mensch konnte die Wohnung Gottes nicht nach seinen Vorstellungen und Ideen herstellen. Gott duldete keine Abweichung von Seinen Anweisungen. Gottes Heiligkeit lässt keine Toleranz zu. Er lässt nicht Fünfe gerade sein! Für den Dienst in der Stiftshütte gab es für die Priester viele Reinigungsvorschriften. Die Opfertiere mussten ohne Fehl sein. Nur das Beste ist für Gott gut genug. So heilig ist Gott! Als David die Bundeslade aus KirjatJearim zurückholen liess, glitten die Rinder aus und die Bundeslade drohte vom Wagen zu fallen. Usa wollte dies verhindern und griff mit der Hand nach der Lade. Sofort strafte Gott Usa mit dem Tod (1.Chr 13,3–11). – «Das war doch ungerecht, Usa hatte es doch nur gut gemeint», würden wir sagen. Aber Usa war ein Kehatiter. Die Kehatiter trugen DIE HEILIGKEIT GOTTES IST EINES DER ZENTRALEN THEMEN DER BIBEL, UND DOCH BLEIBT SIE UNERGRÜNDLICH. die Teile der Stiftshütte und sie wussten genau, dass sie die Bundeslade nicht berühren durften. Sie musste mittels zweier Stangen getragen werden. Usa verstiess gegen diesen klaren Befehl Gottes (4.Mo 4,17–20). Die sofortige Strafe zeigt Gottes Heiligkeit. Es gibt Leute, die sagen, der Gott des Alten Testaments sei unbarmherzig, lieblos und nicht der Gott des Neuen Testaments, wo es doch heisst, dass Gott Liebe ist. Aber das Neue Testament bezeugt: «Der Tod aber ist der Lohn der Sünde» (Röm 6,23). Wenn Gott jemanden mit dem Tod bestraft, so empfängt dieser seine gerechte Strafe für seinen Ungehorsam. Dass Gott nicht alle Menschen sofort vernichtet, so wie es jeder der Gerechtigkeit nach verdient hätte, ist allein Seine Barmherzigkeit. Der Gott des Alten Testaments ist ein barmherziger Gott. Er reagiert in Seiner grossen Barmherzigkeit, Güte, Liebe und Geduld nicht immer sofort. Nicht wir haben das Recht, Ihn anzuklagen, sondern Er hat das Recht, uns anzuklagen. Wir waren ungehorsam, nicht Er. Manchmal führt uns Gott drastisch vor Augen, wer das Sagen hat und wer vor dem dreimal heiligen Gott Rechenschaft schuldig ist. Er ist auch heute ein heiliger Gott, der manchmal erschreckend und warnend eingreift. Vor wenigen Jahren verliebte sich ein verheirateter Gemeindeältester in eine Teenie-Leiterin. Er liess seine Frau und vier Kinder zurück und zog mit der Teenie-Leiterin zusammen. Ermahnende Gespräche mit der Gemeindeleitung ignorierte er. Er war nicht zur Umkehr bereit. Als die Gemeinde für seine Umkehr betete, der Mann sich aber weiterhin weigerte, geschah das Unfassbare, der heilige Gott griff ein: Innerhalb weniger Tage war der kerngesunde Mann tot. Aber nirgends zeigt sich die Heiligkeit Gottes so eindrücklich wie in Jesus Christus und in Seinem Sühnetod am Kreuz! Gottes heilige Gerechtigkeit fordert den Tod des Sünders. Ein Mensch kann diese Sühnung nicht vollbringen, weil er als Sünder selbst unter dem Todesurteil steht und nur seine gerechte Strafe empfängt. Nur ein Sündloser konnte dem Anspruch des heiligen Gottes gerecht werden. Dieses Opfer hat Gott selbst vollbracht. Nur der heilige Gott kann Seiner eigenen Gerechtigkeit und Heiligkeit genügen. In Seiner Heiligkeit konnte Gott keinen anderen Weg für die Tilgung unserer Schuld gehen als den des stellvertretenden Todes Seines geliebten Sohnes Jesus Christus für uns Menschen. Der natürliche Mensch kann vor dem heiligen Gott nicht bestehen. In 1. Korinther 2,14 steht auch geschrieben: «Der natürliche Mensch vernimmt nichts vom Geist Gottes.» Weshalb ist das so? Weil der natürliche Mensch in seiner Sünde vom heiligen Gott total getrennt ist. Die Verbindung ist durchtrennt. Es ist, als ob wir schwarz und weiss oder Licht und Finsternis nebeneinander stellen würden. Es gibt eine scharfe Trennlinie. Gottes Heiligkeit schliesst Gemeinschaft mit der Finsternis zwingend aus. Aufgrund Seiner Heiligkeit hasst Er Sünde und ist zornig über Sünde. Es ist der heilige Zorn Gottes, der alles Sündhafte augenblicklich vernichten würde, wäre Gott nicht barmherzig, geduldig und von grosser Güte (Ps 103,8). Der Mensch hat von seiner Geburt an nichts vorzuweisen, was ihn vor Gott gerecht machen könnte. Er ist total verdorben, von der Sünde zerfressen. Wir sind nicht in der Lage, auch nur eine gute Tat zu tun, die aus völlig reinen und lauteren, absolut selbstlosen Motiven entspringen würde. Der Mensch steht mit leeren Händen, völlig nackt und bloss vor Gott da. Nichts kann er verbergen. Nichts kann ihn vor Gott rechtfertigen, nichts kann ihn vor Gottes Zorn bewahren. Der Prophet Nahum formuliert es wie folgt: «Ein eifersüchtiger und rächender Gott ist der Herr; ein Rächer ist der Herr und voller Zorn; ein Rächer ist der Herr an seinen Widersachern, er verharrt im Zorn gegen seine Feinde» (Nah 1,2). Jeder Mensch ist von Geburt an ein Widersacher Gottes. Auf Schritt und Tritt begegnen wir der Rebellion, der Auflehnung gegen Gott. Genau das ist das Wesen der Sünde. Gottes gute und Mitternachtsruf 04.2016 7 TITEL JE MEHR WIR UNSERE VERLORENHEIT ERKENNEN, DESTO GRÖSSER WIRD UNS DIE LIEBE UND BARMHERZIGKEIT GOTTES IN JESUS. JE MEHR WIR UNSERE VERDORBENE NATUR ERKENNEN, DESTO GRÖSSER WIRD DIE VERGEBUNG UND GNADE IN JESUS. Ein Gebet Vater im Himmel, Du bist heilig und gerecht und niemand ist Dir gleich. In Deiner Heiligkeit durfte ich meine totale Verderbtheit erkennen. Danke, dass Du so barmherzig und von so grosser Liebe bist, dass Dein Sohn Jesus Christus Mensch wurde und als Gerechter am Kreuz für meine Sünde mit dem Tod bezahlt hat. Danke, Herr Jesus, dass Du auferstanden bist und lebst und heute zu Dir rufst. Herr Jesus, ich bin schwach. Darum hilf mir, schenke das Wollen und das Vollbringen, immer mehr heilig zu leben, weil Du heilig bist, zu Deiner Ehre, auf dass Du gross gemacht wirst, bis dass Du wiederkommst! Amen. 8 Mitternachtsruf 04.2016 schützende Gebote werden mit Füssen getreten. Er wird verhöhnt, ausgelacht, beleidigt und als Lügner hingestellt. Gott wird verflucht und zu eigenen Zwecken missbraucht. Seine grosse Liebestat, Sein Opfer in Jesus Christus, wird als Märchen, als gefährlich oder als sinnbildlich zu verstehen dargestellt. Paulus bringt es in Römer 3,12 auf den Punkt: «Sie sind alle abgewichen, sie taugen alle zusammen nichts, da ist keiner, der Gutes tut, auch nicht einer!» Wer will so etwas hören? Es ist nicht schmeichelhaft und erfrischend. Es stärkt nicht die Selbstsicherheit des Menschen, es ist nicht gut fürs Ego und schon gar nicht für den Stolz. Aber es ist die Botschaft des heiligen Gottes, der Sünde zutiefst verabscheut und der über alles Sündige sein gerechtes Todesurteil gesprochen hat. Die Vollstreckung des Urteils ist eine Frage der Zeit, aber sie wird unausweichlich kommen, weil Gott heilig ist und deshalb nicht lügen kann. Ein Mensch aber, der Gott in Seiner Heiligkeit und Gerechtigkeit begegnet, der Ihn wahrhaftig erkennt, der spricht wie Jesaja: «Wehe mir, ich vergehe! Denn ich bin ein Mann mit unreinen Lippen und wohne unter einem Volk, das unreine Lippen hat; denn meine Augen haben den König, den Herrn der Heerscharen, gesehen!» (Jes 6,5). Oder er reagiert wie Petrus, als er den grossen Fischzug auf Jesu Befehl an Land brachte: «Als aber Simon Petrus das sah, fiel er zu den Knien Jesu nieder und sprach: Herr, gehe von mir hinweg, denn ich bin ein sündiger Mensch!» (Lk 5,8). Je mehr wir Gott in Seiner Heiligkeit erkennen, desto mehr erkennen wir unsere Verderbtheit, unsere Verlorenheit. Deshalb ist es entscheidend wichtig, den dreimal heiligen Gott zu verkündigen, damit der Mensch seine tödliche Situation erkennen kann. Als der Gefängnisaufseher in Philippi seine Verlorenheit erkannte, fragte er Paulus: «Was muss ich tun, dass ich gerettet werde?» (Apg 16,30). Das ist der Ruf des Menschen, der dem heiligen Gott begegnet ist. Und Gott, der Heilige, ist barmherzig und Er ist Liebe! Gott ist nicht Liebe, indem Er wegschaut, indem Er Sünde verharmlost, indem Er einfach tolerant ist. Gott ist Liebe, indem Er für den Menschen, der Seinem Ruf folgt, die Schuld in Seinem Sohn Jesus Christus selbst am Kreuz gesühnt hat. Es ist die Liebe, die den Zorn Gottes in Jesus Christus selber getragen hat. Es ist die Liebe, die Vergebung zuspricht. Es ist die Liebe, die uns rechtfertigt, die uns vor Gott gerecht macht. Es ist die Liebe, die uns frei von der Sündenlast macht. Es ist die Liebe, die allen gilt, die sich in Sündennot zu Jesus Christus wenden und bereit sind, Ihn als Erlöser und Herrn ihres Lebens anzuerkennen. Ein solcher Mensch kann bezeugen, was Paulus in Kolosser 2,13–15 schreibt: «Denn vorher wart ihr tot aufgrund eurer Schuld und weil euer altes Ich euch bestimmt hat. Doch Gott hat euch mit Christus lebendig gemacht. Er hat uns alle unsere Schuld vergeben. Er hat die Liste der Anklagen gegen uns gelöscht; er hat die Anklageschrift genommen und vernichtet, indem er sie an das Kreuz Christi genagelt hat.» Je mehr wir unsere Verlorenheit erkennen, desto grösser werden uns die Liebe und Barmherzigkeit Gottes in Jesus. Je mehr wir unsere verdorbene Natur erkennen, desto grösser wird die Vergebung und Gnade in Jesus. Je mehr wir den Zorn Gottes über unserem Leben erkennen, desto grösser wird unsere Dankbarkeit Jesus gegenüber. Je tiefer wir unsere Sünde erkennen, desto tiefer wird unsere Liebe zu Jesus, wie es in Römer 5,20 heisst: «Wo aber das Mass der Sünde voll geworden ist, da ist die Gnade überströmend geworden.» Sind Sie sich bewusst, dass Gott Sein gerechtes Urteil jederzeit an Ihnen vollstrecken kann, ohne weitere Warnung? Gottes Wort sagt: «Heute, wenn ihr seine Stimme hört» – und Sie haben sie gehört –, «so verstockt euer Herz nicht!» (Ps 95,8). Wenn Sie heute umkehren und sich Jesus anvertrauen wollen, so können Sie das überall und jederzeit tun. Die Hinwendung zu Jesus Christus als Ihrem persönlichen Erlöser hat einen Herrschaftswechsel zur Folge. In 2. Korinther 5,17 heisst es: «Wer mit Christus lebt, wird ein neuer Mensch [oder eine neue Schöpfung]. Er ist nicht mehr derselbe, denn sein altes Leben ist vorbei. Ein neues Le- ben hat begonnen!» Es ist ein Leben unter der Herrschaft Gottes. Deshalb sagt Gott: «Ihr sollte heilig sein, denn ich bin heilig!» (1.Petr 1,16). Mit der Lebensübergabe an Jesus und dem Empfang des Heiligen Geistes sind wir von der Stellung her Heilige. Paulus spricht in seinen Briefen die an Jesus Gläubigen immer wieder als Heilige an (1.Kor 1,2). Gott sieht uns durch Jesus Christus als Heilige und Gerechte. Als Erlöste in Christus sind wir juristisch vor Gott Heilige. Nun gibt es aber ein Problem. Wir sind juristisch Heilige, aber unser Wandel ist noch nicht heilig. Doch genau das ist der Wille Gottes. Nicht mehr ich regiere mein Leben, sondern Jesus Christus. Der Gläubige hat eine neue Gesinnung erhalten, die danach trachtet, Gott zu gefallen, Ihn zu ehren – weil Er heilig ist. Das heisst nicht, dass wir fehlerfrei sind. Je intensiver wir mit dem Herrn Jesus leben, desto mehr erkennen wir unsere Schwachheiten. Aber es geht darum, dass wir uns ausstrecken nach dem Willen Gottes, nach Seinen Anweisungen, die Er uns in Seinem Wort gegeben hat. Wir werden in der Wahrheit des Wortes Gottes geheiligt: «Heilige sie in deiner Wahrheit. Dein Wort ist Wahrheit!» (Joh 17,17). Je mehr wir dies tun, je mehr Gottes Wort in uns lebendig wird – durch Lesen, Studieren, Hören und Anwenden –, desto mehr gestaltet uns der Heilige Geist in Gott wohlgefällige Menschen um. Dieser Umgestaltungsprozess ist allein in Gottes Heiligkeit begründet. «Ihr sollt heilig sein, denn ich bin heilig.» Je mehr wir als Gläubige Gottes Heiligkeit erkennen, desto grösser wird unsere Ehrfurcht. Und aus dieser Ehrfurcht, gepaart mit der Liebe, entspringt das Verlangen, zur Ehre Gottes zu leben, ein geheiligtes Leben zu führen. In Galater 5,22 heisst es: «Die Frucht des Geistes aber ist: Liebe, Freude, Friede, Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut, Selbstbeherrschung.» Diese Frucht, die die Folge des Umgestaltungsprozesses ist, soll in meinem und Ihrem Leben ersichtlich werden – im Alltag, im Verhalten in der Familie, im Umgang mit dem Ehepartner, mit Kindern, mit Geschwistern, mit Vorgesetzten, mit Arbeitskollegen, im Strassenverkehr und dort, wo uns niemand sieht. Heiligkeit ist das Wesen Gottes und ein zentrales Thema der Bibel. «Ihr sollt heilig sein, denn ich bin heilig.» Das ist die Aufforderung an jede Person, die sich Kind Gottes nennt. Dieser neue Lebenswandel muss sich im Alltag, in der Praxis erweisen. Das muss in der Gemeinde des lebendigen Gottes Priorität haben: «Geheiligt werde dein Name!» (Mt 6,9). PETER BLASER e h c i l z r e H ung … Einlad Thomas Lieth spricht über das Thema: Die Frauen am Grab Fr. 06.05.2016, 19.30 Uhr KASSEL CVJM Kassel, Wolfsschlucht 21, DE 34117 Kassel Sa. 07.05.2016, 18.00 Uhr BAUTZEN Technologie- und Gründerzentrum Bautzen (TGZ), Preuschwitzer Strasse 20, DE 02625 Bautzen So. 08.05.2016, 10.00 Uhr BAUTZEN Technologie- und Gründerzentrum Bautzen (TGZ), Preuschwitzer Strasse 20, DE 02625 Bautzen Mo. 09.05.2016, 19.30 Uhr ERFURT CVJM Gästehaus, Gerberstrasse 14a, DE 99089 Erfurt ge AlleeinVeoMrPt3r-CäD! auf Erleben Sie die Osterkonferenz neu und bestellen Sie jetzt! Norbert Lieth, Karl-Heinz Vanheiden, René Malgo, Nathanael Winkler, Reinhold Federolf – sämtliche Vorträge der diesjährigen Konferenz sind auf dieser MP3 enthalten. Haben Sie keinen MP3-Player? Kein Prob lem. Sie können die ganze Konferenz auch als CD-Multipack bestellen. Die Vorträge sind auch einzeln auf CD erhältlich. Ab Anfang Mai wird die Musik-CD der Osterkonferenz lieferbar sein. Di. 10.05.2016, 19.30 Uhr MANNHEIM Gemeindezentrum, Paul-Gerhardt-Strasse 6, DE 68169 Mannheim Mi. 11.05.2016, 19.30 Uhr KREUZTAL BEI SIEGEN Evang. Gemeinschaft Langenau, Buschhüttener Strasse 25, DE 57223 Kreuztal bei Siegen >>> Grosser Büchertisch MP3-CD, Bestell-Nr. 111019 CHF 12.00, EUR 10.00 Mitternachtsruf 04.2016 9 TITEL Was Heiligung mit Erweckung zu tun hat Wer die Priorität richtig setzt, kann Erweckung erleben – sowohl im persönlichen Leben als auch in der Gemeinde. Eine Darlegung und ein persönlicher Aufruf. P «SIEHE, ICH STEHE VOR DER TÜR UND KLOPFE AN. SO JEMAND MEINE STIMME HÖREN WIRD UND DIE TÜR AUFTUN, ZU DEM WERDE ICH EINGEHEN UND DAS ABENDMAHL MIT IHM HALTEN UND ER MIT MIR.» 10 Mitternachtsruf 04.2016 salm 93,5 bezeugt: «Deine Zeugnisse sind sehr zuverlässig; Heiligkeit ist die Zierde deines Hauses, o Herr, für alle Zeiten.» Die Verbindung von der Zuverlässigkeit des Wortes und der Heiligkeit Seines Wesens geht auch aus dem hohenpriesterlichen Gebet hervor, wo der Herr Jesus den himmlischen Vater bittet: «Heilige sie in deiner Wahrheit; dein Wort ist die Wahrheit» (Joh 17,17). «Dein Wort ist die Wahrheit» entspricht dem «Deine Zeugnisse sind sehr zuverlässig» und «Heilige sie in deiner Wahrheit» ist gleich dem «Heiligkeit ist die Zierde deines Hauses». Beides gehört unweigerlich zusammen. Auf die Frage, wer das Haus ist, finden wir in Hebräer 3,6 Antwort, wo geschrieben steht: «Christus aber als ein Sohn über sein Haus; das Haus sind wir, so wir anders das Vertrauen und den Ruhm der Hoffnung bis ans Ende fest behalten.» Es geht doch darum, dass wir als wiedergeborene Menschen eine Zierde für Ihn sind! In Jesaja 62,3 steht diesbezüglich ein herrliches Wort: «Du wirst sein eine schöne Krone in der Hand des Herrn und ein königlicher Hut in der Hand deines Gottes.» Oder neutestamentlich ausgedrückt: Als Kinder Gottes sollen wir etwas «zu Lob seiner herrlichen Gnade», «zu Lob seiner Herrlichkeit» sein (Eph 1,6.12). Durch Sein sehr zuverlässiges Wort werden wir Ihm als Haus geheiligt. So sind wir als Wiedergeborene nicht nur «ein Tempel des Heiligen Geistes» (1.Kor 6,19), sondern auch Sein Haus («Des Haus sind wir …»). In einem Tempel wird angebetet und geopfert. Das ist Gottes Seite, das wirkt Er durch uns. In einem Haus aber wohnt man. Deshalb finden wir in der Schrift auch das gewaltige Wort von Epheser 3,17, «dass Christus wohne durch den Glauben in euren Herzen und ihr durch die Liebe eingewurzelt und gegründet werdet». Wenn wir Ihn lieben, indem wir Sein Wort halten, dann wohnt Gott in uns. Das hat der Herr Jesus in Johannes 14,23 zugesagt: «Wer mich liebt, der wird mein Wort halten; und mein Vater wird ihn lieben, und wir werden zu ihm kommen und Wohnung bei ihm machen.» In Offenbarung 3,20 spricht Er: «Siehe, ich stehe vor der Tür und klopfe an. So jemand meine Stimme hören wird und die Tür auftun, zu dem werde ich eingehen und das Abendmahl mit ihm halten und er mit mir.» Leben Sie tatsächlich in der Heiligung durch Sein Wort, entsprechend dieser unfassbaren Tatsache, dass Er Sie zu Seinem Haus gemacht hat und darin wohnt? – Ihre Heiligkeit ist Seine Zierde (Ps 93,5)! Dazu hat Er Sie bestimmt, bevor der Welt Grund gelegt war: «Wie er uns denn erwählt hat durch denselben [d.h. durch Jesus Christus], ehe der Welt Grund gelegt war, dass wir sollten sein heilig und unsträflich vor ihm in der Liebe» (Eph 1,4). Gott tat in Seiner grossen Liebe alles, auf dass Er dieses Sein Ziel mit Ihnen erreichen würde. Damit Sie heilig und unsträflich vor Ihm in der Liebe erfunden werden könnten und zur Zierde Seines Hauses würden, hat Er in Seiner grossen Liebe Seinen eingeborenen Sohn an das Kreuz von Golgatha heften lassen. Und Jesus Christus hat diese furchtbare Sünde, die durch den Teufel im Paradies auf uns Menschen gekommen ist, hinweggetragen ans Kreuz. Und Er hat dort Sein Leben ausgeschüttet in Seinem Blut. Zu welchem Zweck? Die Antwort wird uns in Hebräer 13,12 gegeben: «Darum hat auch Jesus, auf dass er heiligte das Volk durch sein eigen Blut, gelitten draussen vor dem Tor.» Welch einen Preis hat der Herr Jesus bezahlt! Gott hat es sich tatsächlich alles kosten lassen, damit Sie für ewig geheiligt, damit Sie Sein Ziel erreichen würden. In diesem Licht verstehen wir das Wort von Psalm 93,5 noch besser: «Deine Zeugnisse sind sehr zuverlässig. Deinem Hause geziemt Heiligkeit, Herr, auf immerdar.» Deshalb steht in 1. Thessalonicher 4,3 geschrieben: «Denn das ist der Wille Gottes, eure Heiligung.» Was ist unter Heiligung zu verstehen? Nun, Heiligung ist ein Schritt weiter als Vergebung der Sünden. Die Vergebung der Sünden bewirkt das «Nein» zur Sünde. Heiligung jedoch ist unser «Ja» zu Jesus Christus. Und in diesem Licht können wir das gewaltige Wort in 1. Petrus 1,15–16 verstehen: «Sondern nach dem, der euch berufen hat und heilig ist, seid auch ihr heilig in allem eurem Wandel. Denn es steht geschrieben: Ihr sollt heilig sein, denn ich bin heilig.» Das ist die organische Einheit mit dem Herrn. Wenn ich eins mit Ihm bin, dann kann ich doch nicht unheilig leben, denn Er ist heilig. In Hebräer 12,14 steht geschrieben, dass «ohne Heiligung niemand den Herrn sehen wird». Wir beten zwar, ja wir flehen: «O Herr, gib eine Erweckung und beginne sie in mir», aber die Heiligung umgehen wir. Ich las in einem guten christlichen Blatt einen wunderbaren Artikel über Erweckung; aber dort war gar keine Rede von der Voraussetzung dazu, nämlich von Zerknirschung, Busse, Heiligung; das fand ich nicht darin. Wie gross ist bei vielen doch oft die tiefe Kluft, der katastrophale Widerspruch zwischen ihren mündlichen Beteuerungen und ihrem wirklichen Sein! Warum zum Beispiel nehmen Sie Ihren Bruder und Ihre Schwester nicht so an, wie sie sind? Warum verleumden Sie sie hinter ihrem Rücken und beten gleichzeitig um Erweckung? Wissen Sie, was das ist? Das ist Gottlosigkeit. Ich bin erschüttert worden durch das diesbezügliche Wort in Psalm 50,16–17: «Aber zum Gottlosen spricht Gott: Was verkündigst du meine Rechte [da merken wir, dass dieser Gottlose ‹fromm› ist] und nimmst meinen Bund in deinen Mund, so du doch Zucht hassest und wirfst meine Worte hinter dich?» Liebe Leser, ich sag’s Ihnen ganz offen: Mich bedrückt zutiefst die Gottlosigkeit mancher Gläubigen. Und was mich betrifft, ich bekenne offen: Entweder bin ich Gott-los und werde keine Erweckung sehen. Oder ich bin ein Gott-Geheiligter und ein Gott-Geweihter und werde mitten in der Erweckung stehen. Es gibt keinen Zwischenweg. Wir wollen Heilungen sehen ohne Heiligung; wir begehren nach Erweckung, ohne wirklich Busse zu tun. Wir wollen viele Neubekehrte, ohne selbst durchbekehrt zu sein. Das jedoch ist die zugespitzte Krise der Heiligung: Gottlosigkeit! Oh, ich sehne mich danach, dass wir aus der toten Theorie endlich in die lebendige Erfahrung der Erweckung hineintreten. Wenn das auch Ihr Herzenswunsch ist, dann bitte: Werden Sie jetzt ganz wahrhaftig! Stecken Sie vielleicht mitten in einer Krise der Heiligung drin? Ist vielleicht Ihr schrecklicher innerer Kampf in Galater 5,17 beschrieben? «Denn das Fleisch gelüstet wider den Geist, und den Geist wider das Fleisch; dieselben sind widereinander, dass ihr nicht tut, was ihr wollt.» Ich frage Sie: Wollen Sie denn nicht jetzt vor dem Heiligen Geist vollständig und bedingungslos kapitulieren und kräftig Busse tun? Erweckung geht nicht ohne Heiligung, denn «Heiligkeit ist die Zierde deines Hauses, o Herr, für alle Zeiten». Land, Land, Land, höre des Herrn Wort! Amen. WIM M ALGO (1922–1992) Seid heilig Darum sollt ihr vollkommen sein, wie euer Vater im Himmel vollkommen ist. Ich bin der allmächtige Gott; wandle vor mir und sei fromm. – Darum sollt ihr mir heilig sein; denn ich, der Herr, bin heilig, der euch abgesondert hat von den Völkern, dass ihr mein wärt. Ihr seid teuer erkauft; darum preist Gott mit eurem Leib. An dieser Fülle habt ihr teil in ihm, der das Haupt aller Mächte und Gewalten ist. – Der sich selbst für uns gegeben hat, damit er uns erlöste von aller Ungerechtigkeit. – Seid bemüht, dass ihr vor ihm unbefleckt und untadelig im Frieden befunden werdet. Wohl denen, die ohne Tadel leben, die im Gesetz des Herrn wandeln! – Wer aber durchschaut in das vollkommene Gesetz der Freiheit und dabei beharrt und ist nicht ein vergesslicher Hörer, sondern ein Täter, der wird selig sein in seiner Tat. – Erforsche mich, Gott, und erkenne mein Herz; prüfe mich und erkenne, wie ich’s meine. Und sieh, ob ich auf bösem Wege bin, und leite mich auf ewigem Wege. Mt 5,48; 1.Mo 17,1; 3.Mo 20,26; 1.Kor 6,20; Kol 2,10; Tit 2,14; 2.Petr 3,14; Ps 119,1; Jak 1,25; Ps 139,23–24. Aus dem Andachtsbuch Licht für den Tag, Bestell-Nr. 310050. Mitternachtsruf 04.2016 11 Szépalma-Woche TITEL 10. bis 17. Juli 2016 im Szépalma Hotel- und Konferenzzentrum 8429 Porva-Szépalmapuszta Ungarn mit Norbert Lieth Thema: Der Judasbrief aktuell – prophetisch – erbauend Reservieren Sie sich jetzt schon diesen Termin! «Es ist Zeit, abzuschalten ... dies ist der Ort dafür» JOHN MACARTHUR CARINE MACKENZIE GARY CHAPMAN, ARLENE PELLICANE Der Weg mit Gott – ein tolles Abenteuer Was Gott sagt, das tut Er auch Kinderzimmer 2.0 Ihr Kind hat eine Entscheidung für den Herrn Jesus getroffen? Dann ist dieses Buch ein ideales Geschenk. Der Bibellehrer John MacArthur gibt praktische Tipps für das Leben mit Gott. Leicht verständlich schreibt er über die Bibel und gibt nützliche Antworten auf brennende Fragen. Die Sätze sind kurz und die Aufmachung jedes Kapitels ist farbig und bebildert. Geeignet für Kinder im Lesealter ab circa 8 Jahren. Seitdem es die Welt gibt, hat Gott den Menschen Versprechen gegeben. Diese Versprechen heissen in der Bibel «Verheissungen» und Gott hat sie alle gehalten und erfüllt. Und zwar hat Er sie durch Seinen Sohn Jesus Christus erfüllt, der als Retter in die Welt kam und wiederkommen wird. Dieses Buch zeigt, dass wir Gott vertrauen können und Er unsere Anbetung verdient. Denn was Gott sagt, das tut Er auch. Fernseher, DVD-Player, Computer, Tablet, Smartphone, Spielekonsole ... Wie gelingt es Eltern, Kinder im digitalen Zeitalter richtig zu begleiten? Gary Chapman, Bestsellerautor und Familientherapeut, und Arlene Pellicane, Referentin und Mutter von drei Kindern, ermutigen dazu, Zeit in die Kinder zu investieren und Grenzen zu setzen, um sie zu selbstständigen, verantwortungsvollen Menschen zu erziehen. MNR, Gebunden, 192 Seiten, ab 8 Jahren Bestell-Nr. 180330, CHF 21.00, EUR 15.00 12 Mitternachtsruf 04.2016 Betanien, Gebunden, 44 Seiten, ab 7 Jahren Bestell-Nr. 170079, CHF 10.80, EUR 7.90 Francke, 278 Seiten Bestell-Nr. 170107, CHF 22.50, EUR 14.95 Seelsorgerliche Ratschläge und Ermutigungen von Manfred Paul MANFRED PAUL MANFRED PAUL Dran bleiben! Kurs halten! geliebt, geführt, gehalten Ratschläge eines Seelsorgers. Nur wenn wir Jesus mit im Boot haben, können wir den göttlichen Kurs unseres Lebens beibehalten. Doch ohne Gott am Steuer laufen wir schnell Gefahr, abzudriften und von den Stürmen des Lebens umgeworfen zu werden. Manfred Paul nimmt Stellung zu vielen unbequemen Themen im Leben von uns Christen (z. B. Toleranz oder Anpassung? – Geben – Sieg über die Sünde) und fordert alle auf, sich ganz und gar Jesus hinzugeben. 52 Ermutigungen. Das Leben verläuft nicht immer nach unseren Vorstellungen «Stürme» bleiben keinem von uns erspart. Dann brauchen wir Ermutigung. In 52 Impulsen macht der Autor deutlich: Wir sind nicht allein, auch dann nicht, wenn wir von Schwierigkeiten bedrängt werden Da ist jemand, der uns Begleiter sein will. Wir sind geliebt, geführt und gehalten. Gebunden, 192 Seiten Bestell-Nr. 180039 CHF 13.90, EUR 9.90 >>> Gebunden, 224 Seiten Bestell-Nr. 170091 CHF 12.90, EUR 9.90 Bestelltelefon Schweiz: 044 952 14 14 • Deutschland: 07745 8001 • E-Mail: [email protected] Mitternachtsruf 04.2016 13 AUFGEGRIFFEN Der positive Einfluss strafender Götter L aut einem Spiegel-Online-Artikel vom 10. Februar 2016 war es der Glaube an einen allmächtigen Gott oder an allmächtige Götter, die zahlreiche Kulturen zusammengehalten haben. Eine Studie behauptet, dass es die Angst vor der Strafe ist, die Menschen zum Gutestun antreibt und Religion erfolgreich macht. «591 Menschen» wurden «im Rahmen von Interviews und Experimenten» getestet. Die Forscher fanden heraus, dass «die Bereitschaft zu altruistischem Handeln deutlich» steigt, «wenn Probanden sich von einem allmächtigen Gott beobachtet fühlen, der entsprechende moralische Regeln vorgibt und den Verstoss dagegen mit Strafe bedroht». Frank Patalong schreibt in seinem Artikel: «Die Forschergruppe wertet die Ergebnisse als ersten empirischen Beweis dafür, dass strafende Götter mit Totaldurchblick den Zusammenhalt expandierender Kulturen förderten.» mnr Wissenschaftliche Bestätigung von Sprüche 24,13 Hitlers Filmsucht U nter der Rubrik «Einestages» auf Spiegel Online schreibt Katja Iken über den Filmkonsum Hitlers. Er habe auf «die eigene Zensur» gepfiffen und «unideologisch» alles konsumiert, «was er bekommen konnte». Hitlers Chefadjutant Schaub soll geklagt haben: «Ich habe gestern Abend drei – sprich drei! – Filme ansehen müssen und heute früh wieder einen. Und das auf nüchternen Magen. Der Führer hat darin eine unbeschreibliche Ausdauer.» Der Historiker und Journalist Volker Koop hat ermittelt, dass «allein für das Rechnungsjahr 1944» 3,75 Millionen Reichsmark «für die Beschaffung neuer Filme» zur Verfügung stand. Iken stellt die rhetorische Frage: «Wie stark der übermässige Filmkonsum Hitlers ohnehin schon ausgeprägte Wahnhaftigkeit befördert haben mag?» mnr 14 Mitternachtsruf 04.2016 F ür die Epoch Times schreibt Jacqueline Roussety über die positiven Wirkungen von Honig. «Von Enzymen bis zu Vitaminen ist alles Lebenserhaltende für die Biene darin vorhanden, was auch unserer Gesundheit dient.» Roher Honig gilt «als eine der effektivsten Alternativen zu Antibiotika». Da Honig in der Bakterienbekämpfung sehr «bewährt» ist, sollte, so Roussety, im Prinzip «jeder Arzt bei einer Infektion erst einmal Honig verschreiben». Ihr Fazit: «Honig ist entzündungshemmend, ist auch in der Lage einen Pilzbefall zu stoppen. Die antibakteriellen Stoffe im Honig können Pilzsporen aufspüren und diese direkt zerstören. Das macht den Honig um vieles effektiver und stärker im Gegensatz zu herkömmlichen Antibiotika.» mnr Die teuersten Länder der Welt W elches Land hat die höchsten Lebenshaltungskosten? Wenig überraschend ist die Schweiz mit Platz 2 ganz weit vorne mit dabei. Die Karibikstaaten Bermuda und die Bahamas stehen auf Platz 1 und 3. Israel ist das 16-teuerste Land. Deutschland befindet sich auf Platz 29. mnr Irans seltsames Strafrecht K aum ein anderes Land vollstreckt so viele Todesurteile wie der Iran; unter den Verurteilten sind auch viele Kinder und Jugendliche. Laut n-tv.de warten derzeit «mindestens 49 Straftäter unter 18 Jahren im Todestrakt auf ihre Hinrichtung». Eigenartig ist das iranische Recht, dass trotz einer Justizreform, «Mädchen ab dem Alter von neun» Jahren als strafmündig betrachtet werden und Jungen dagegen erst «ab 15 Jahren». mnr Rom beugt sich vor Irans Präsident K ürzlich wurde der iranische Präsident Hassan Rohani in Rom «besonders vorsichtig empfangen», wie Spiegel Online berichtete. Die Behörden liessen «mehrere nackte Statuen in den Museen auf dem berühmten Kapitol verhüllen». Dies geschehe «aus Respekt für die iranische Kultur und den Glauben Rohanis». Rohani unterzeichnete in Rom milliardenschwere Verträge, womit der «Grundstein für die Rückkehr seines lange durch Sanktionen geschwächten Landes auf den europäischen Markt gelegt» wurde. Rohani erhielt auch eine Privataudienz beim Papst. Die beiden tauschten Geschenke aus und «betonten die Wichtigkeit von Frieden und Toleranz». mnr Grossbritannien erlaubt Genmanipulation an Embryos A m 1. Februar dieses Jahres berichtete n-tv.de von einer umstrittenen Entscheidung der britischen Behörden: Forscher erhalten «grünes Licht für Genmanipulationen an Embryos». Damit soll herausgefunden werden, «wel- che Gene für die gesunde Entwicklung von Embryos nötig sind». Das bedeutet in der Praxis ein aktives «Verändern der menschlichen DNA». In «vielen Ländern – auch Deutschland –» ist dies noch verboten. mnr Dr. Charles C. Ryrie verstorben D er amerikanische Bibellehrer Charles Ryrie ist hierzulande insbesondere bekannt für sein Standardwerk Die Bibel verstehen, die RyrieStudienbibel oder seine OffenbarungsAuslegung Die Offenbarung verstehen. Am 16. Februar 2016 ist er kurz vor seinem 91sten Geburtstag heimgegangen. Der Bibelprofessor Denny Burk erinnert sich an seine Freundschaft mit Dr. Ryrie. Diese entstand, weil Burk als junger Theologiestudent in einem Fitnesscenter als Bademeister jobbte. Der pensionierte Ryrie ging nach einem Autounfall dorthin, um als Teil seiner Reha zu schwimmen. Weil Ryrie fest entschlossen war, allen Bademeistern, die er traf, das Evangelium zu bringen, kamen der alte Theologieprofessor und der ihm bis dahin unbekannte Theologiestudent Burk in Kontakt. Viele amerikanische Christen – auch aus anderen theologischen Lagern – erinnerten sich anlässlich Ryries Todes an ihn als einen sanftmütigen, in der Heiligung leben- den Mann, der das Wort liebte, ein brennender Evangelist war, nie etwas Böses über andere sagte und herzhaft über sich selbst lachen konnte. mnr Korrigenda Im Beitrag «Niederländische Populisten missbrauchen die Bibel», im Mitternachtsruf 3/16, haben wir missverständlich formuliert. Ein Leser wies uns auf 5. Mose 25,11 hin, wo es unter dem Sinai-Bund tatsächlich einen Fall gibt, wo einer Frau die Hand abgehackt werden soll. Diese Stelle hat aber nichts mit dem Lehren in der Gemeinde zu tun. Es ist möglich, dass im Youtube-Video der beiden Populisten die Stellen aus 1. Timotheus 2,12 und 5. Mose 25,11 aneinandergehängt wurden. Ihr Missionswerk Mitternachtsruf Mitternachtsruf 04.2016 15 LIVESTREAM LIVESTREAM LIVESTREAM LIVESTREAM 03.04. 03.04. 06.04. 08.04. 09.04. 10.04. 10.04. 10.04. 13.04. 14.04. 16.04. 17.04. 17.04. 17.04. 17.04. 18.04. 23.04. 23.04. 24.04. 24.04. 24.04. 24.04. So So Mi Fr Sa So So So Mi Do Sa So So So So Mo Sa Sa So So So So 10:15 10:00 10:00 10:00 18:00 15:00 20:00 16:00 10:30 10:00 10:00 15:00 19:30 19:30 16:00 10:00 10:00 18:30 19:30 19:30 10:00 10:00 Kongress-Zentrum Kreuz, 1. UG, Zeughausgasse 39 Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Paulus Kapelle EMK, Sternensaal, Klosestrasse 10 CVJM Kassel, Wolfsschlucht 21 Gemeindehaus Christuskirche, Von-Werth-Strasse 2 Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Kongress-Zentrum Kreuz, 1. UG, Zeughausgasse 39 Markuskirche, Waldstrasse 85 Johann-Sebastian-Bach-Haus, Nachtigallenstrasse 7 Freie evangelische Bibelgemeinde Wymeer/Boen, Wymeerster Hauptstrasse 4 Arche Hannover Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde, Gertrud-Greising-Weg Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Kongress-Zentrum Kreuz, 1. UG, Zeughausgasse 39 Freie Bibelgemeinde, Brandenburger Strasse 12 Ates Hotel Kehl, Tagungsraum «Strassburg», Strassburger Strasse 18 Christliche Gemeinde Hatzfeld, Edertalstrasse 58 Gaspar Karoly Theologische Universität - Festsaal, Ráday Strasse 28 Jahnstrasse 144 Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Kongress-Zentrum Kreuz, 1. UG, Zeughausgasse 39 Missionswerk Mitternachtsruf Ungarn, Palóc Strasse 2 Christliche Gemeinde Unterland (CGU), Eichhölzlistrasse 9 CH 8600 Dübendorf CH 3600 Thun DE 34117 Kassel DE 56068 Koblenz CH 8600 Dübendorf CH 3011 Bern DE 65187 Wiesbaden-Biebrich DE 36251 Bad Hersfeld DE 26831 Wymeer DE 30177 Hannover CH 8600 Dübendorf CH 3011 Bern DE 27749 Delmenhorst DE 77694 Kehl am Rhein DE 35116 Hatzfeld HU 1092 Budapest DE 73035 Göppingen CH 8600 Dübendorf CH 3011 Bern HU 1135 Budapest CH 8192 Glattfelden René Malgo Norbert Lieth Philippe Otti Elia Morise Elia Morise Norbert Lieth Nathanael Winkler Samuel Rindlisbacher Nathanael Winkler Samuel Rindlisbacher Norbert Lieth Nathanael Winkler Nathanael Winkler Nathanael Winkler Elia Morise Nathanael Winkler Samuel Rindlisbacher Elia Morise Helmut Fürst Thomas Lieth Nathanael Winkler Fredi Winkler Termine vom 01.04. bis 31.05.2016 CH 3011 Bern Mitternachtsruf LIVESTREAM LIVESTREAM LIVESTREAM LIVESTREAM LIVESTREAM LIVESTREAM 01.05. 01.05. 04.05. 05.05. 05.05. 06.05. 07.05. 08.05. 08.05. 08.05. 08.05. 09.05. 10.05. 11.05. 15.05. 15.05. 22.05. 22.05. 22.05. 22.05. 28.05. 29.05. 29.05. 29.05. So So Mi Do Do Fr Sa So So So So Mo Di Mi So So So So So So Sa So So So auf live.mnr.ch 01.05. So 16:00 10:00 10:00 18:30 16:00 10:00 10:00 10:00 10:00 10:00 19:30 19:30 19:30 10:00 10:00 10:00 10:00 18:00 19:30 14:00 10:00 19:30 16:00 10:00 10:00 Kongress-Zentrum Kreuz, 1. UG, Zeughausgasse 39 Markuskirche, Waldstrasse 85 Paulus Kapelle EMK, Sternensaal, Klosestrasse 10 MNR-Freundestreffen Stadthalle Sindelfingen, Schillerstrasse 23 MNR-Freundestreffen Stadthalle Sindelfingen, Schillerstrasse 23 CVJM Kassel, Wolfsschlucht 21 Technologie- und Gründerzentrum Bautzen (TGZ), Preuschwitzer Strasse 20 Evangelisch-freikirchliche Baptistengemeinde Koblenz, Sebastianistrasse 43 Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Kongress-Zentrum Kreuz, 1. UG, Zeughausgasse 39 Technologie- und Gründerzentrum Bautzen (TGZ), Preuschwitzer Strasse 20 CVJM Gästehaus, Gerberstrasse 14a Gemeindezentrum, Paul-Gerhardt-Strasse 6 Evang. Gemeinschaft Langenau, Buschhüttener Strasse 25 Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Kongress-Zentrum Kreuz, 1. UG, Zeughausgasse 39 Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Kongress-Zentrum Kreuz, 1. UG, Zeughausgasse 39 Bibelgemeinde Wächtersbach, Fabrikstrasse 12 Schloss Beuggen, Evangelische Tagungs- und Begegnungsstätte Gemeindehaus Christuskirche, Von-Werth-Strasse 2 Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Kongress-Zentrum Kreuz, 1. UG, Zeughausgasse 39 Markuskirche, Waldstrasse 85 CH 3011 Bern DE 65187 Wiesbaden-Biebrich CH 3600 Thun DE 71065 Sindelfingen DE 71065 Sindelfingen DE 34117 Kassel DE 02625 Bautzen DE 56076 Koblenz-Pfaffendorf CH 8600 Dübendorf CH 3011 Bern DE 02625 Bautzen DE 99089 Erfurt DE 68169 Mannheim DE 57223 Kreuztal bei Siegen CH 8600 Dübendorf CH 3011 Bern CH 8600 Dübendorf CH 3011 Bern DE 63636 Brachttal DE 79618 Rheinfelden DE 56068 Koblenz CH 8600 Dübendorf CH 3011 Bern DE 65187 Wiesbaden-Biebrich Elia Morise René Malgo Norbert Lieth Elia Morise Samuel Rindlisbacher Elia Morise Samuel Rindlisbacher Erich Schäfer Helmut Fürst Benedikt Peters Thomas Lieth Thomas Lieth Thomas Lieth Thomas Lieth Samuel Rindlisbacher Johannes Vogel Elia Morise Thomas Lieth Thomas Lieth Norbert Lieth René Malgo Samuel Rindlisbacher Elia Morise Norbert Lieth Fredy Peter Änderungen vorbehalten. Die Agenda im Internet, immer aktuell: agenda.mnr.ch Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 CH 8600 Dübendorf BLICKFELD CHRISTLICHES LEBEN Sex auf dem Bildschirm Sogar in konservativ-christlichen Kreisen ist es üblich geworden, sämtliche Filme und Fernsehserien, die die Unterhaltungs industrie anbietet, unkritisch zu konsumieren. Das ist fatal. Ein drastischer, aber notwendiger Weckruf. D ie Bibel macht meines Erachtens unmissverständlich deutlich, dass Sexualität und die damit einhergehende Blösse heilige Dinge sind, die nur von Ehemann und Ehefrau geteilt werden sollten. Was gut und angemessen innerhalb einer Ehe ist, nämlich Nacktheit ohne Scham und ungenierte Sexualität, ist exklusiv und eine Frage der Privatsphäre. Ich nehme an, dass Sie mir zustimmen. Trotzdem sind nackte Haut und Sex keine Seltenheit in den Filmen und Fernsehserien von heute. Es scheint zunehmend schwieriger, überhaupt einen Film oder eine Serie zu finden, wo die Kamera nicht zumindest eine Nacktszene oder einen Akt heisser Leidenschaft einfängt. 18 Mitternachtsruf 04.2016 Und obwohl heute so viele Christen die Freiheit verspüren, sich das alles anzugucken, bin ich davon überzeugt, dass wir das nicht tun sollten. Christen sollten Filme mit Nackt- und Sexszenen vielmehr meiden. Es gibt viele Gründe dafür, aber ich möchte mich nur auf einen beschränken – einen, den ich besonders zwingend und überzeugend finde. Fangen wir mit folgender Feststellung an: Was wir auf dem Bildschirm sehen, ist sowohl Fakt als auch Fiktion. Wenn wir Nackt- und Sexszenen in Filmen betrachten, verlieren wir manchmal den Fakt in der Fiktion. Was wir uns angucken, ist eine fiktive Geschichte. Sie wird aber auf reale Weise von realen Menschen gespielt. Dies hat wichtige Konsequenzen, wenn es um eine Bettszene geht. Denn um eine solche Szene zu filmen, müssen echte Menschen echte Kleider ausziehen, echte Körper entblössen, einander an echten Stellen berühren und sich zusammen in einem echten Bett bewegen. Es mag zwar kein hundertprozentiger Geschlechtsverkehr vorliegen, aber es geht doch um die echten Handlungen echter Menschen. Der Grund, warum Sexszenen real aussehen, ist, dass sie bis zu einem grossen Teil real sind. Das sind keine gefälschten Busen, die Sie sehen, die Schauspieler tauschen keine falschen Küsse aus und sie täuschen ihre liebkosenden Berührungen nicht vor. Nun die Frage an die Ehemänner: In welchem Fall wäre es denn für Sie in Ordnung, wenn Ihre Frau in einer solchen Szene mitmachen würde? Würden Sie sie morgen zur Arbeit gehen lassen, wenn Sie wüssten, dass sie stundenlang ohne Oberbekleidung sein und mit einem anderen Mann im Bett herumrollen würde, während die Filmcrew zuschauen, die Beleuchtung anpassen und verschiedene Blickwinkel ausprobieren würde und der Regisseur Ihre Frau instruieren würde: «Nein, tu deine Hände da hin.» – «Beweg dich so …» – Und Ihr Ehefrauen, in welchem Fall wäre es für Sie in Ordnung, wenn Ihr Ehemann eine andere Frau ausziehen und küssen und ins Bett tragen würde? Ich nehme an, dass Sie sich kein Szenario vorstellen können, wo so etwas hinnehmbar, moralisch und richtig wäre. Nun halten Sie diese Überzeugung fest. Sie kennen das zweite der beiden grössten Gebote Gottes: «Liebe deinen Nächsten wie dich selbst.» Dieses Gebot besagt, dass Ihr Verhalten gegenüber denjenigen, den Sie am meisten lieben, bestimmen sollte, wie Sie sich gegenüber denjenigen verhalten, die Sie am wenigsten lieben oder gar nicht erst kennen. Gott nimmt an, dass Sie Ihre eigenen Interessen schützen werden, und Er macht dieses Eigeninteresse zum Massstab für den Schutz der Interessen der anderen. Wir haben festgestellt, wie unannehmbar es für Ihre Ehefrau wäre, sich selbst vor der Kamera zu entblös sen, oder wie unannehmbar es für Ihren Ehemann wäre, Sex mit einer Schauspielerin zu simulieren. Dies ist ein guter Hinweis darauf, wie Sie über dieses Glamourgirl aus Hollywood denken sollten, wenn sie anfängt, ihre Kleider auszuziehen, und einen anderen Mann vor laufender Kamera umarmt. Sie haben kein Recht, den Körper der Schauspielerin als weniger heilig zu betrachten als den Körper Ihres Ehepartners. Wenn es für Sie unerträglich ist zu sehen, wie Ihre Frau sexuelle Handlungen und Freuden mit einem anderen Mann vorspielt, dann sollte es für Sie gleichermassen unerträglich sein, sich davon unterhalten zu lassen, wenn jemand anders diese Taten und Freuden vorspielt. Wer sich weigert, solche Dinge anzugucken, liebt letztendlich seinen Nächsten wie sich selbst – Sie lieben diese Schauspielerin wie Sie Ihre Frau lieben. Die Realität ist, dass die Bibel verbietet, was diese Schauspieler tun. Und wenn die Bibel diese Handlungen verbietet, dann verbietet sie auch Ihre voyeuristische Teilnahme daran. Wenn die Schauspieler sündigen, indem sie Intimität vorspielen, dann sündigen Sie, wenn Sie diese Intimität angucken. Aber Sie tragen die grössere Schuld, weil Sie ein Christ sind, jemand, der wie Christus über diese Schauspieler denken und sie mit den Augen Christi sehen sollte. Gott behüte, dass Sie jemals akzeptieren würden, dass Ihre Frau sich selbst zu unserer Unterhaltung entblössen würde! So behüte Gott auch, dass Sie es jemals tolerieren würden, dass eine andere Frau sich selbst vor Ihnen entblösst! TIM CHALLIES Aus dem Englischen. Veröffentlicht mit freundlicher Genehmigung; zuerst erschienen auf challies.com e h c i l z r e H ung … Einlad Nathanael Winkler spricht über das Thema: Letzte Warnungen Gottes an die Gemeinde Mi. 13.04.2016, 19.30 Uhr BAD HERSFELD Johann-Sebastian-Bach-Haus, Nachtigallenstrasse 7, DE 36251 Bad Hersfeld Do. 14.04.2016, 19.30 Uhr WYMEER Freie evangelische Bibelgemeinde Wymeer/Boen, Wymeerster Hauptstrasse 4, DE 26831 Wymeer Sa. 16.04.2016, 15.00 Uhr HANNOVER Arche Hannover, Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde, Gertrud-Greising-Weg 2 DE 30177 Hannover e 16 Vinoe rMtPr3ä-CgD! auf e SAMUEL RINDLISBACHER Der Römerbrief – angewandt auf unsere Zeit Im Römerbrief legt der Apostel Paulus ausführlich das Evangelium von Jesus Christus dar. Doch was bedeutet die Gnade Gottes für unseren Alltag? Auf seine praktische und leicht verständliche Art und Weise erklärt der langjährige Bibellehrer und Seelsorger Samuel Rindlisbacher, welch explosive Kraft im Evangelium steckt und wie es unser Leben verändern kann. So. 17.04.2016, 10.30 Uhr DELMENHORST Freie Bibelgemeinde, Brandenburger Strasse 12, DE 27749 Delmenhorst Mo. 18.04.2016, 20.00 Uhr HATZFELD Christliche Gemeinde Hatzfeld, Edertalstrasse 58, DE 35116 Hatzfeld >>> Grosser Büchertisch MP3-CD, Bestell-Nr. 111018 CHF 18.00, EUR 13.00 Mitternachtsruf 04.2016 19 SPRÜCHE BLICKFELD Halte dir jeden Tag dreissig Minuten für deine Sorgen frei, und in dieser Zeit mache ein Nickerchen. ZEITGESCHEHEN ABRAHAM LINCOLN (1861–1865), US-PRÄSIDENT Dem Volk Israel kann nicht genommen werden, wozu er [Gott] sich ihm gegenüber verpflichtet hat. ROBERT HALDANE (1764–1842), THEOLOGE Jeder Mensch liebt die Gnadengaben Gottes, doch ein Geheiligter liebt den Gott seiner Gnadengaben. JOHN FLAVEL (1627–1691), PASTOR Es ist irreführend zu sagen, Gott nimmt uns so an, wie wir sind. Vielmehr nimmt er uns an, obwohl wir so sind, wie wir sind. SINCLAIR FERGUSON (GEB. 1948), THEOLOGE Wenn dein Gott dir nie widerspricht, könnte es sein, dass du nur eine idealisierte Version von dir selbst anbetest. TIM KELLER (GEB. 1950), PASTOR Was nützt es einem Menschen, wenn er seinen Gegner zum Schweigen bringt und jenen demütigen Geist verliert, an dem sich der Herr erfreut? JOHN NEWTON (1725–1807), LIEDERDICHTER 20 Mitternachtsruf 04.2016 Der letzte Christ von Idil und die Gerechtigkeit Gottes Einer der ältesten christlichen Orte der Welt ist nun «christenfrei». Hat Gott Seine Erlösten vergessen? Was können wir angesichts dessen über die Gerechtigkeit unseres Herrn sagen? Eine Ermutigung. I n Offenbarung 15,4 wird Gott der Herr gepriesen mit den Worten: «Wer sollte nicht dich, Herr, fürchten und deinen Namen verherrlichen? Denn du allein bist heilig; denn alle Nationen werden kommen und vor dir anbeten, denn deine gerechten Taten sind offenbar geworden.» Das wird der grösste Erkenntnisschub aller Zeiten sein, eine Erkenntnis-Bombe, das grösste «Aha-Erlebnis», das es je gab, wenn alle Völker mit ihren verschiedenen Kulturen, Charakteren, Prägungen, Religionen und Ideologien erkennen, dass der eine wahre Gott heilig und gerecht ist, wahrhaftig und barmherzig. «Der Herr ist gerecht in allen seinen Wegen und gütig in allen seinen Taten» (Ps 145,17). Wie ganz anders steht doch der Herr gegenüber dem Menschen da! In unserer Welt sehen wir heute genau das Gegenteil. Die Wege und Werke des Menschen sind ungerecht. Alles steht Kopf, Ordnungen wanken. Es gibt kaum noch Verlässlichkeit. Dementsprechend nehmen Haltlosigkeit und Verunsicherung zu. Krisenwellen wachsen zu einem Tsunami an. Weltweit werden Christen verfolgt. Das Christentum scheint zurückzugehen, überall wird die Wahrheit mit Füssen getreten. Kürzlich berichtete der Deutschlandfunk von der osttürkischen Kleinstadt Idil, einem «der ältesten christlichen Orte der Welt». Auf der Homepage des Radiosenders heisst es: «Bis Ende der 70er-Jahre stellten die Christen sogar den Bürgermeister. Als dieser erschossen wurde, flohen alle verbliebenen Christen nach Deutschland, Schweden oder die Schweiz. Nun hat auch der letzte Christ Idil verlassen – der Sohn des ermordeten Bürgermeisters.» Muslime können sich nun rühmen, dass dieser Ort endlich «christenfrei» ist. Viele fragen sich: «Was hält und trägt denn noch? Was gibt uns Halt in haltlosen Zeiten?» Christen beten: «Wann kommst Du, Herr, warum regst Du Dich nicht?» Und doch, der «Herr ist gerecht in allen seinen Wegen und gnädig in allen seinen Werken» (Ps 145,17). Alles, was der Herr tut, ob Er etwas zulässt oder ob Er noch zuwartet, ist gerecht und entspringt Seiner Gnade. Nur in der Gerechtigkeit Seiner Wege und in der Gnade Seiner Werke finden wir Halt und Sicherheit. Das darf uns beruhigen. Ja, alle Völker werden in der Zukunft dereinst erkennen, wer Er ist, Ihn dafür fürchten, Ihn darüber preisen; sie werden kommen, anbeten und bekennen, dass nur Er heilig ist und dass alles, was Er tut, gerecht ist. Diese Gerechtigkeit hat Gott in Jesus Christus bewiesen, als Er am Kreuz von Golgatha die Sünde der Welt auf sich nahm und so den Weg zu Gott freimachte für jeden, der an Ihn glaubt. Wir dürfen Gott in unseren ungerechten und unruhigen Zeiten danken, dass Er gerecht ist und wir in Seinem Sohn Ruhe finden können. NOR BERT LIETH Neuheiten MARKUS RUDISILE aus unserem Verlag BOBBY CONWAY Wer war Jesus? Wenn du zweifelst ... Was die Bibel über Ihn sagt. Wer war Jesus? Das ist die zentrale Frage über die Jahrhunderte hinweg – bis heute. Der Autor erarbeitet in schlichter Weise den biblischen Befund und entfaltet so ein Bild der Person Jesu, das besonders solchen Menschen, die das biblische Zeugnis ernst nehmen, die Bedeutung dieses von Gott gesandten Retters erschliesst. Darf ein Christ zweifeln? Ja, er darf. Jeder Mensch zweifelt. Und gerade Christen müssen darüber auch in der Gemeinde sprechen dürfen. Nur dann können diese Zweifel zu einem vertieften Glauben führen statt zum Unglauben. Gott ermutigt uns, mit all unseren Fragen und Zweifeln zu Ihm zu kommen. Er möchte, dass wir uns gegenseitig helfen, Schwierigkeiten offen anzusprechen. Taschenbuch, 64 Seiten Bestell-Nr. 180042 CHF 3.50, EUR 2.50 Taschenbuch, 288 Seiten Bestell-Nr. 180041 CHF 19.50, EUR 13.90 >>> Bestelltelefon Schweiz: 044 952 14 14 • Deutschland: 07745 8001 • E-Mail: [email protected] Mitternachtsruf 04.2016 21 BLICKFELD WIE IST DAS GEMEINT? NACHGEFR AGT Hebräer 4,15 Arnold Fruchtenbaum In der Bibel steht, dass der Herr Jesus in allem versucht wurde. Heisst das wirklich in allem, inklusive Homosexualität usw.? Wenn ich an Sodom und Gomorra denke, würde ich nach meinem Bibelwissen «Nein» sagen. Unser Herr kennt ja alle tiefen Abgründe unserer Herzen. Jesus ist doch Gott, und deshalb kann ich mir das nicht vorstellen. S o wie es die Bibel uns sagt, so wurde der Herr Jesus versucht, und zwar in folgender Weise: «Denn wir haben nicht einen Hohenpriester, der nicht mit uns zu leiden vermöchte in unserer Schwachheit, sondern einen, der in allem auf gleiche Weise versucht worden ist, aber ohne Sünde» (Hebr 4,15). Wahrscheinlich wurde unser Herr Jesus Christus sogar in einer noch viel tieferen Weise versucht, als wir es je erleben müssen. Welche Dimensionen Seine Versuchungen wirklich hatten, können wir Menschen weder erfassen noch ergründen. Die Bibel legt einen Schleier darüber, es bleibt ein Stück weit ein Geheimnis. Diesbezüglich sagt Gottes Wort einfach: «Aber ohne Sünde!» Wie auch immer der Herr versucht wurde, Er sündigte kein einziges Mal. WIR KÖNNEN UND WERDEN NIE VÖLLIG ERFASSEN, WAS DER HERR JESUS FÜR UNS AM KREUZ GETAN HAT. JA, ER WURDE FÜR UNS ZUR SÜNDE GEMACHT. ER NAHM UNSERE SÜNDEN AUF SICH … UND BLIEB SELBST DOCH STETS OHNE SÜNDE. Was Satan mit dem Herrn Jesus während Seiner 40-tägigen Versuchung angestellt hat, entzieht sich zum grössten Teil unserer Kenntnis (Lk 4,1–13). Auch das, was im Garten Gethsemane geschah, als der Schweiss des Herrn Jesus wie Blut wurde (ein Zeichen höchster seelischer Leiden!), entzieht sich unserer Kenntnis. Und können wir wirklich erfassen, wie am Kreuz von Golgatha all unsere Schuld auf Jesus Christus gelegt wurde und Er in einem schrecklichen Schrei ausrief: «Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?» (Mk 15,34)? Auch hier müssen wir unseren Mund verschliessen, denn wir können und werden nie völlig erfassen, was der Herr Jesus für uns am Kreuz getan hat. Ja, Er wurde für uns zur Sünde gemacht. Er nahm unsere Sünden auf sich … und blieb selbst stets ohne Sünde! 22 Mitternachtsruf 04.2016 SA MUEL RINDLISBACHER wurde 1943 in einem Internierungslager in Sibirien geboren. In den USA studierte er Theologie, Philosophie und Archäologie. Heute lebt er mit seiner Frau in Texas und leitet das Missionswerk Ariel Ministries. Welches Bibelbuch lesen Sie am liebsten bzw. haben Sie am meisten gelesen? Es gibt kein einzelnes Buch in der Bibel, das ich am meisten lese. In meiner Stillen Zeit lese ich immer durch die Bibel, beginnend mit 1. Mose bis zur Offenbarung. Wenn ich dann fertig bin, verwende ich eine andere Übersetzung, um wieder durch die Bibel zu lesen, und danach wieder eine andere Übersetzung und so weiter. So lese ich nie zweimal dieselbe Übersetzung. Was meine Studien angeht, so verbringe ich wahrscheinlich am meisten Zeit mit dem prophetischen Wort im Alten und Neuen Testament, insbesondere mit den Prophezeiungen zum ersten und zweiten Kommen Christi. Mein Ziel ist es, eine Vers-für-Vers-Auslegung der Bibel zu schreiben – aber ich arbeite immer noch daran … Welches Buch, abgesehen von der Bibel, hat Sie im Glaubensleben am meisten geprägt? Die Werke von Dr. David L. Cooper, der inzwischen beim Herrn ist. Er hat mir gezeigt, wie viel man vom jüdischen Hintergrund lernen kann, wenn man die Bibel auslegt. Ich habe vor seinem Tod alle seine Bücher gelesen. Er war mein wichtigster Lehrer in dieser Frage. Zweitens die Schriften von Dr. Charles Ryrie. Seine Bücher waren äusserst hilfreich für meine Studien. Was heisst für Sie Naherwartung im Alltag? Weil ich an die Entrückung vor der Trübsal glaube, heisst das für mich, dass der Herr jederzeit wiederkommen könnte – Er könnte heute kommen. Ich plane allerdings immer noch langfristig, falls Er nicht vorher kommt. Ich verkaufe auch nicht etwa meine Besitztümer oder tue all diese Dinge, die viele Leute tun, wenn sie die falschen Bücher lesen … Ich lebe so, als ob Er heute wiederkommen könnte, aber ich plane auch so, als ob Er nicht zu meinen Lebzeiten käme. ISRAELKONFERENZ Samstag, 18. Juni, 14:00 – Alexander Schick Thema: Der Bibelschatz aus dem Wüstenkloster – Konstantin von Tischendorf und die Entdeckung der ältesten Bibel der Welt Samstag, 18. Juni, 16:00 – Alexander Schick Thema: Jesus, Qumran, Google, der Vatikan und die Schriftrollen vom Toten Meer Samstag, 18. Juni, 20:00 – Alexander Schick Thema: Pulverfass Nahost – Brennpunkt Jerusalem: Die Funde am Tempelberg und ihre Bedeutung Die Redner 18.–19. Juni 2016 Sonntag, 19. Juni, 10:00 Fredi Winkler und Dr. Elieser Klinowski danach: Gemeindetag mit freudiger Gemeinschaft und Mittagessen Jedermann ist herzlich willkommen! Livestream auf live.mnr.ch Alexander Schick ist Wissenschaftspublizist und Fachmann für alte Bibel- und Handschriftenfunde. Zu seinem Expertengebiet gehören u.a. die Entdeckungen von Qumran und die Schriftrollen vom Toten Meer. Er war u.a. Berater für das ZDF im Rahmen der Reihe Terra-X für die Dokumentation «Brennpunkt Qumran». Fredi Winkler ist Leiter des Beth-ShalomGästehauses in Haifa, Israel. Er ist zudem diplomierter Reiseleiter. Dr. Elieser Klinowski ist tätig auf der Intensivstation des Assaf Harofeh Medical Center und verbunden mit der Universität Tel-Aviv. Simultanübersetzung Englisch und Spanisch Kinderprogramm Babys und Kleinkinder: Betreuung 4–6 Jahre: Sonntagsschule 6–13 Jahre: spezielles Programm während der Konferenz Grosser Büchertisch mit vielen Neuheiten. Vortrags-CDs der Israelkonferenz können direkt nach der jeweiligen Versammlung mitgenommen werden. Reichhaltige Verpflegung In den Pausen bieten wir Ihnen ein reichhaltiges Angebot an israelischen Produkten und kostenlose Mahlzeiten mit orientalischen Köstlichkeiten an! Konferenzort Missionswerk Mitternachtsruf Zionshalle, Ringwiesenstr. 15, CH 8600 Dübendorf www.mitternachtsruf.org www.beth-shalom.co.il Mitternachtsruf 04.2016 23 BLICKFELD BIBLISCHE PROPHE TIE Die Wiedereinsetzung des Thrones Davids Der davidische Bund wird in 2. Samuel 7,11–17 und in 1. Chronik 17,10–16 erwähnt. Darin verspricht Gott David ein ewiges Königreich. Die Erfüllung dieses Bundes liegt noch in der Zukunft. D er Wortlaut der beiden Abschnitte ist fast gleich, aber es gibt ein paar Abweichungen, weil sich der Fokus der ersten Passage auf Salomo, den unmittelbaren Sohn Davids, bezieht, und im zweiten Text der Schwerpunkt auf Davids entfernterem Sohn und Nachkommen, dem Messias, liegt. Zusammenfassend können wir sagen, dass David vier Verheissungen empfängt, und zwar über ein ewiges Haus bzw. eine ewige Dynastie, einen ewigen Thron, ein ewiges Reich und einen ewigen Nachkommen. Der ewige Bestand der ersten drei wird dadurch garantiert, dass der Nachfahre Davids selbst ewig ist, denn es handelt sich um den messianischen Gott-Menschen. Die Verheissung des Bundes lautet: Dieser ewig bleibende, ewig lebende Nachkomme wird eines Tages vom Thron Davids in Jerusalem aus über Israel herrschen. Manche Ausleger behaupten, diese Verheissungen seien bereits dadurch erfüllt worden, dass Jesus jetzt zur Rechten des Vaters sitzt. Das ist aber nicht der Wortlaut und Inhalt des davidischen Bundes, denn heute regiert Jesus vom Himmel, vom Thron Gottes des Vaters, aus. Der Bund mit David besagt aber, dass Er von Jerusalem aus herrschen wird, und zwar auf dem Thron Davids. Deshalb muss dieser Thron eines Tages wieder aufgerichtet werden. Dieser Bundesschluss, so sagt Gott in Psalm 89, wird Gültigkeit haben, solange es einen Wechsel gibt zwischen Sonne und Mond (vgl. V 4–5.30.35–38). Um 24 Mitternachtsruf 04.2016 diese Verheissungen zu erfüllen, muss dieser Thron eines Tages wieder aufgerichtet werden, und zwar vom Nachkommen Davids muss es sein, der zu jener Zeit über Israel herrschen wird. In Jesaja 9,5 wird der jüdischen Welt die Geburt eines Kindes kundgetan. Hierdurch wird die Menschlichkeit des Messias hervorgehoben. Im zweiten Teil des Verses werden Ihm vier Namen gegeben; drei betonen Seine Göttlichkeit, zwei davon ganz offensichtlich: «starker Gott» und «Vater der Ewigkeit». Der erste Name lautet «wunderbarer Ratgeber». Weder im Englischen noch im Deutschen beinhaltet diese Bezeichnung einen direkten sprachlichen Hinweis auf die göttliche Natur des Messias. Aber im klassischen Hebräisch werden bestimmte Wörter ausschliesslich für Gott und niemals für Menschen verwendet. Manche dieser Begriffe beziehen sich auf Dinge, die nur Gott tun kann, so wie das hebräische Wort für «erschaffen». Andere wieder bezeichnen Eigenschaften, die nur auf Gott zutreffen. Das hebräische Wort für «wunderbar» wird ausschliesslich für Gott gebraucht und gehört demnach zu dieser Gruppe. Im ersten Teil des Verses haben wir also den Gott-Menschen, den Nachfahren Davids, und im nächsten Vers heisst es dann, dass es Ihm bestimmt ist, auf dem Thron Davids zu sitzen und zu richten in Gerechtigkeit. Auch der Prophet Jeremia kündigt an, dass ein menschlicher Nachfahre Davids auf dessen Thron sitzen und über Israel herrschen wird (Jer 23,5). Aber in Vers 6 wird Er mit dem Tetragrammaton, den vier Buchstaben des göttlichen Namens, erwähnt. Diese vier Buchstaben werden ausschliesslich für Gott verwendet. Es handelt sich hier nicht nur um einen Menschen, sondern um den Gott-Menschen, denn nur Er erfüllt dieses Kriterium. Auch Jeremia erwähnt die noch nicht erfüllte Verheissung, dass Er von Jerusalem aus über das Volk herrschen wird. Eine weitere prophetische Entfaltung des davidischen Bundes finden wir im Lukasevangelium, und zwar in Kapitel 1. Der Engel Gabriel sagt Maria, dass sie die Mutter des Messias sein wird. Seine Worte stützen sich auf den Bund mit David, denn er erwähnt die vier Elemente dieses Bundesschlusses (Lk 1,30–33). Die drei Schlüsselbegriffe des Bundesschlusses waren Thron, Haus und Reich bzw. Königreich. In Vers 32 heisst es, dass Gott Ihm den Thron Seines Vaters David geben wird. Der zweite Schlüsselbegriff steht in Vers 33: «Er wird König sein über das Haus Jakob in Ewigkeit.» Die ewige Natur von Thron, Haus und Königreich wird gewährleistet, indem der Nachkomme selbst ewig ist. In Vers 33 wird Er darum der «Sohn des Höchsten» genannt und in Vers 35 der «Sohn Gottes». Beide Testamente, sowohl das Alte als auch das Neue, bestätigen, dass der davidische Bundesschluss erfüllt und der Thron Davids wieder aufgerichtet wird. DR. AR NOLD FRUCHTENBAUM Auszug aus Das Wunder der biblischen Prophetie, S. 85–90. Erfahren Sie mehr über verblüffende Zusammenhänge im Zukunftsplan Gottes und bestellen Sie das Buch beim Verlag Mitternachtsruf! Bestell-Nr. 187960. Auch als eBook erhältlich. Stadthalle Sindelfingen, Schillerstrasse 23, DE 71065 Sindelfingen e h c i l z Heardung … Do. 05.05.2016 Einl Himmelfahrt zum Mitternachtsruf Freundestreffen in Sindelfingen René Malgo absolvierte seine theo logische Ausbildung in Deutschland und der Schweiz und ist heute Redaktionsleiter und Verkündiger des Missionswerkes Mitter nachtsruf. Norbert Lieth gehört dem Vor stand des Mitter nachtsruf an. Seine Botschaft beinhaltet die biblische Pro phetie und Israel. Er ist Autor zahlreicher Bücher. 10:00 > René Malgo Sieben Verheissungen fürs Paradies 14:00 > Norbert Lieth Sieben Schritte durchs Paradies Besondere musikalische Umrahmung: mit Govert Roos u.a. Kinderbetreuung: Ab 6 Jahre: Grosser Büchertisch mit vielen Neuheiten! Hans-Jürgen Braun und sein rollender Kindertreff. www.mnr.ch Mitternachtsruf 04.2016 25 BLICKFELD SERIE Wir brauchen einander INFOBOX Philipper 1,7–8 Eine fortlaufende Auslegung des Philipperbriefes von verschiedenen Verkündigern des Missionswerkes Mitternachtsruf. Teil 4, Philipper 1,7–8. P aulus beginnt Vers 7 mit: «So ist es für mich recht, dass ich dies im Blick auf euch alle denke.» Paulus fühlt sich berechtigt, für die Philipper dankbar zu sein. In Vers 6 schreibt er: «Ich bin ebenso in guter Zuversicht, dass der, der ein gutes Werk in euch angefangen hat, es vollenden wird bis auf den Tag Christi Jesu.» Gott ist es, der in uns ein gutes Werk angefangen hat und uns bis zum Tag Christi Jesu führen wird. In 26 Mitternachtsruf 04.2016 Bezug auf diese Tatsache und im Vertrauen auf Gott drückt Paulus in Vers 7 seine Dankbarkeit aus. Paulus war für die Gemeinde in Philippi ein geistlicher Vater. Er hatte die Gemeinde gegründet. In einer Gemeinde sind nicht nur die Ältesten Hirten. Es gibt viele, die in der Gemeinde als Hirten dienen. Zum Beispiel sind dies Sonntagsschullehrer und -lehrerinnen oder Leiter und Leiterinnen der Jungschar oder Jugendgruppe sowie der Prediger, der am Sonntag das Wort Gottes verkündigt. Auch jeder Vater und jede Mutter ist in gewisser Hinsicht ein geistlicher Hirte. Paulus war in Bezug auf die Funktion als geistlicher Hirte ein Vorbild. Eine So ist es für mich recht, dass ich dies im Blick auf euch alle denke, weil ich euch im Herzen habe und sowohl in meinen Fesseln als auch in der Verteidigung und Bekräftigung des Evangeliums ihr alle meine Mitteilhaber der Gnade seid. Denn Gott ist mein Zeuge, wie ich mich nach euch allen sehne mit der herzlichen Liebe Christi Jesu. Qualität, die wir an Paulus in diesem Abschnitt sehen, ist seine Verbundenheit mit anderen Gläubigen. In Vers 7 heisst es weiter: «weil ich euch im Herzen habe.» Paulus war in Rom, weit entfernt von den Philippern, aber dennoch mit ihnen verbunden. Er betet für sie und kennt sie mit Namen. Es ist ihm wichtig, was sie denken. Es ist also keinesfalls eine oberflächliche Verbindung, sondern eine Beziehung durch Gefühle und Gedanken. Das Herz, das Paulus in Vers 7 erwähnt, ist der Ort, von wo alle unsere Gedanken und unsere Gefühle kommen. Dazu gehören sowohl die guten als auch die schlechten Gedanken und Gefühle. In 5. Mose 6,5 steht: «Und du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele und mit deiner ganzen Kraft.» Gott möchte, dass wir Ihn mit allem, was wir sind, lieben. Tun wir das, gibt es folglich keinen Bereich unseres Ichs mehr, das den Herrn nicht liebt. In gleicher Weise hatte Paulus grossen Eifer hinsichtlich der Gemeinde in Philippi. Sie war für ihn keine Nebensache, sondern eine Lebensaufgabe. Er fragte sich, was für die Gemeindeglieder wichtig war und was sie beschäftigte. So sollte ein Hirte sein. Er sollte nicht nur leiten, sondern auch um seine Gemeinde besorgt sein, selbst wenn er weit weg ist. Einen solchen Hirten zeigt das folgende Beispiel: Ein Pastor lud einen jungen Mann seiner Gemeinde zu sich nach Hause zum Essen ein. Der junge Mann war sehr erfolgreich und sehr reich. Während des Essens unterhielten sich die beiden Männer miteinander. Da fragte der junge Mann auf einmal: «Wie viel braucht Ihr?» Daraufhin erkundigte sich der Pastor nach dem Hintergrund der Frage. Der junge Mann hatte angenommen, der Pastor habe ihn eingeladen, um von ihm Geld für die Gemeinde zu bekommen. Der Pastor aber antwortete ihm: «Ich will nur wissen, wie es Dir geht.» Paulus war es wichtig, wie es den Philippern ging. In Vers 8 steht: «Denn Gott ist mein Zeuge, wie ich mich nach euch allen sehne mit der herzlichen Liebe Christi Jesu.» Seine Liebe war nicht abhängig von Sympathie oder Antipathie. Er schloss auch kein Volk aus. Jeder Einzelne in der Gemeinde war ihm wichtig. Paulus war durch und durch von der Liebe Christi geprägt. Der Herr Jesus, das Vorbild von Paulus, hat keinen Unterschied zwischen einem Heiden und einem Juden gemacht. Für Juden war es schwer, andere zu akzeptieren. Paulus unterschied sich in diesem Punkt von den anderen Juden. Er eiferte für und um die Gemeinde in Philippi. Vers 8 spricht von seiner herzlichen Liebe. Im Griechischen wird an dieser Stelle der stärkste Ausdruck verwendet: eine leidenschaftliche Liebe, eine Liebe, die die gesamte Person ergreift. Nun verstehen wir die Verbundenheit des Paulus zur Gemeinde. Ein geistlicher Leiter oder ein Hirte zu sein, ist kein Beruf, sondern eine Berufung. Wir haben jetzt Paulus als geistlichen Leiter gesehen. Auf der anderen Seite gibt es die Gemeinde. Wie steht sie zu Paulus? – Wie ist unsere Einstellung zu den Personen, die unsere Gemeinde leiten oder in der Gemeinde predigen? Was vermitteln wir unseren Kindern, wie sie sich den Sonntagsschullehrern und Lehrerinnen gegenüber zu verhalten haben? In Vers 7 steht: «So ist es für mich recht, dass ich dies im Blick auf euch alle denke, weil ich euch im Herzen habe und sowohl in meinen Fesseln als auch in der Verteidigung und Bekräftigung des Evangeliums ihr alle meine Mitteilhaber der Gnade seid.» Die Philipper waren demnach so mit Paulus verbunden, wie er mit ihnen verbunden war. Paulus war ein vorbildlicher Hirte und ein geistlicher Vater. Und die Philipper waren durch ihren ganzen Wandel eine vorbildliche Gemeinde. Paulus war dankbar für sie, weil sie in ihrem Dienst mit ihm verbunden waren. Dieser bestand nicht nur in Worten. Es ist schnell und einfach zu sagen: «Ich bete für dich.» Aber wie sieht es danach aus? Denken wir dann zu Hause vielleicht bloss einmal daran? Bei den Philippern ging es mehr als um Worte. Sie waren durch Wort und Tat mit Paulus verbunden. Ihnen war es wichtig, wie es Paulus erging, und sie wollten ihn ermutigen. Sie sandten Epaphroditus mit einer Gabe zu ihm, obwohl es ihnen selbst finanziell nicht gut ging. In den USA ist es vielen Gemeinden wichtig, dass es dem Pastor gut geht. Der Pastor soll seine ganze Zeit für die Gemeinde einsetzen können und nicht um irdische Dinge besorgt sein müssen. Die Philipper waren ihnen hierfür ein Beispiel. Es war ihnen wichtig, dass es dem am Wort dienenden Bruder gut ging. Sie wollten helfen, dass Paulus seinen Dienst in der Verteidigung und Bekräftigung des Evangeliums fortführen konnte. Mit «Verteidigung des Evangeliums» wird die Aufgabe beschrieben, den Kritikern gegenüber Rede und Antwort zu stehen. Die Menschen in der Welt müssen das Evangelium erklärt bekommen. Die «Bekräftigung des Evangeliums» ist ein Dienst in der Gemeinde. Es ist wichtig, dass die Menschen in der Gemeinde im Glauben weiterkommen. Es wäre traurig, wenn das geistliche Wachstum eines Gläubigen zehn Jahre lang keine Fortschritte machen würde. Für den Wachstumsprozess in einer Gemeinde werden Leiter benötigt, die um das geistliche Wohlsein der Einzelnen in der Gemeinde besorgt sind. Denn sie sollen in der Verbindung mit ihrem Herrn und Erlöser wachsen. Die Philipper waren darum besorgt, weiterzuwachsen. Sie waren besorgt um den, der sie zur Bekehrung geführt hatte. Sie waren verbunden im Werk des Herrn. Für Paulus waren die Philipper ein Gnadenwerk, ein Werk Jesu Christi. Ein Hirte braucht eine Gemeinde und eine Gemeinde braucht einen Hirten. Sie sind voneinander abhängig. Es ist immer wieder erschreckend, wenn berichtet wird, dass ein Theologiestudent direkt nach Abschluss seines Studiums Pastor einer Gemeinde wird. Kennt er seine Gemeinde? Es geht um mehr als nur um das Organisatorische. Es geht um das Geistliche. Wie sieht das bei Ihnen aus? Wie sehr sind Ihnen die Anliegen Ihrer Gemeinde wichtig? Stehen Sie im Gebet hinter den Ältesten? Beten Sie für die Prediger? Sie sind vom Gebet abhängig! Es ist beschämend, wenn ich in einem Bericht eines Missionars in Argentinien höre, dass er täglich für die Gemeinde des Missionswerkes Mitternachtsruf betet, und ich selber tue es nicht … Auch die Missionare sind abhängig von unseren Gebeten. Sind wir auch um ihr Wohlergehen besorgt? Die Philipper waren bereit, finanziell zu verzichten, damit es Paulus ein bisschen besser ging … Ein Fazit dieses Bibelabschnittes: Wir brauchen einander! NATHA NAEL WINKLER Mitternachtsruf 04.2016 27 Mitternachtsruf weltweit Radio Neue Hoffnung in Südamerika VON ISABELLE EISSES, MONTEVIDEO V or einiger Zeit hat unser Studio in Montevideo die Arbeit von Radio Neue Hoffnung übernommen. Die Übernahme hat gut geklappt. Seit Anfang März arbeiten zwei neue Mitarbeiter halbtags mit: Carlos und María Victoria. Das Einarbeiten wird vorerst, vor allem für meinen Mann Jan, ziemlich viel Mehrarbeit bringen, aber dann hoffen wir auf ein bisschen Entspannung in unserem Team, und dass manches, was liegen geblieben ist, wieder aufgenommen werden kann. Gottes grosse Bewahrung VON MARKUS UND ELLEN STEIGER, PORTO ALEGRE I m Februar tobte bei uns so etwas Ähnliches wie ein Tornado, der mit 120 km/h über 3.000 Bäume in Porto Alegre entwurzelte. Fast die ganze Stadt war danach ohne Strom, in manchen Stadtteilen bis zu 96 Stunden lang. Etliche Schulen und Spitäler erlitten schwere Dachschäden. Doch auf dem Missionsgelände, wo einige zum Teil sehr alte Bäume stehen, geschah, dem Herrn sei Dank, nichts, und nach fast 48 Stunden hatten wir wieder Strom. Wir sind unserem Herrn sehr dankbar für die grosse Bewahrung, die wir erlebten. Via England durften wir eine Schiffsladung von mehr als 7000 Bücher, nach Angola in Afrika schicken. Unser Gebetsanliegen ist, dass die Literatur gut im Land ankommen und ein geistlicher Segen sein darf. Wir beten auch immer wieder um Weisheit vom Herrn, wie wir noch mehr Brasilianer mit dem prophetischen Wort erreichen können. 28 Mitternachtsruf 04.2016 Sao Paulo Grösserer Buchladen dank Inflation? VON ERNST UND ELVIRA KRAFT, SAO PAULO E in Anliegen ist uns die Regierung Brasiliens und die wirtschaftliche Situation im Land. Durch die anhaltende Krise in der Wirtschaft mussten einige Buchläden schliessen oder sind dabei, dies zu tun. Dadurch könnte sich für uns allerdings die Möglichkeit ergeben, dass wir einen grösseren Buchladen erhalten. Das würden wir gerne in Anspruch neh- men, und unser Gebetsanliegen ist, dass wir grünes Licht bekommen. Die hohe Inflation verteuert die Herstellungskosten der Traktate und Literatur erheblich, was sich auf die Schriftenverbreitung auswirkt. Ein Anliegen sind uns Nachfolger für die Arbeit und auch Gottes Bewahrung in der gefährlichen Millionenstadt Sao Paulo sowie vor dem Dengue- und dem Zika-Virus. Mitternachtsruf Viel Literaturver breitung in Guatemala Interesse aus Puerto Rico VON ANDRÉ BEITZE, GUATEMALA-STADT VON MATIAS STEIGER, COLUMBIA S D eit dem 14. Januar 2016 haben wir einen evangelischen Präsidenten. Dafür sind wir dankbar. Für ihn ist es jedoch eine grosse Herausforderung, in Treue seines Amtes zu walten, da die Korruption in allen Ämtern und sozialen Schichten tief verwurzelt ist. Er braucht viel Gebet. Dankbar sind wir dem Herrn auch, dass wir reichlich Literatur verbreiten dürfen, besonders in den Schulen. Viele Eltern kommen in unseren Buchladen, um eine Bibel für ihr Kind zu kaufen, weil sie diese in der Schule lesen müssen. Ein Problem ist die unzuverlässige Postzustellung, weshalb einige Leser ihre Monatszeitschrift nicht erhalten. Es war zuletzt auch ziemlich kalt, was gut ist, denn das tötet die Moskitos ab, die die neuen Krankheiten übertragen. Einige Geschwister in unserer Gemeinde haben bereits den Zika- und den ChikunguniaVirus bekommen. Mein Vater Werner leidet seit Januar unter hartnäckigen Rückenschmerzen. Uns darf es im Herrn so weit gut gehen. Wir sind dankbar für alle Gebeteund. ie spanischsprachige Arbeit in den USA wächst langsam, aber sicher. Derzeit haben wir über 650 Abonnenten des spanischen Mitternachtsruf und der Nachrichten aus Israel (das ist hier eine Zeitschrift von 40 Seiten). Wir bekommen auch viele Bestellungen aus Puerto Rico, einer Insel in der Karibik. Sie ist ein «Aus senbezirk» der USA, weshalb die Post sie als Teil der Vereinigten Staaten behandelt. So sind Literatursendungen nach Puerto Rico sehr billig. Auf der Insel leben dreieinhalb Millionen Menschen, die Spanisch sprechen. Kürzlich durften wir uns auch über eine Gemeinde aus New York freuen, die 5.000 evangelistische Traktate bestellte. Ein Anliegen ist uns die Greencard, die nötig ist, damit wir weiter in den USA leben und arbeiten können. Beim englischsprachigen Mitternachtsruf sind zwei langjährige Mitarbeiterinnen in Rente gegangen. Da ist es ein Gebetsanliegen, dass guter Ersatz gefunden wird. Überhaupt beten wir um mehr Abonnenten für die englischsprachige Mitternachtsruf-Zeitschrift. Israelfreunde bleiben aus VON FREDI WINKLER, HAIFA O bwohl man nicht sagen kann, dass derzeit eine dritte Intifada läuft, so scheint doch kein Tag vorbeizugehen, an dem es nicht irgendwo einen Anschlag gibt. Die Medien suggerieren, dass die Lage hier sehr unruhig ist, obwohl es im Vergleich zu anderen Ländern im Nahen Osten nicht so ist – und das schreckt viele Touristen ab. So können wir uns an keine Zeit erinnern, in der wir in unserem Hotel Beth-Shalom so wenige Gäste hatten! Inzwischen haben wir mit der Renovation der Beth-Shalom-Küche begonnen und planen, so Gott will, auch den Speisesaal zu renovieren. Ein Gebetsanliegen ist uns auch die Lage in Syrien, an der Nordgrenze Israels. Es muss eine Lösung gefunden werden! Obwohl wir einen relativ kalten und regnerischen Winter hatten, ist hier im Norden nur etwa 30 % der Jahres-Wassermenge gefallen. Das ist nicht gut. Der Jordan und seine Zuflüsse sollten voller werden. Demgegenüber gab es diesen Winter im Süden grosse Überschwemmungen! Auch für diese Situation beten wir. www.mitternachtsruf.ch GRÜNDER Wim Malgo (1922-1992) VORSTAND Peter Malgo, Norbert Lieth, Conno Malgo, Jonathan Malgo SCHWEIZ Missionswerk Mitternachtsruf, Ringwiesenstr. 12a, 8600 Dübendorf, Tel: (0041) 044 952 14 14, Fax: (0041) 044 952 14 11, E-Mail: [email protected] DEUTSCHLAND Mitternachtsruf Zweig Deutschland e.V., K altenbrunnenstr. 7, 79807 Lottstetten, Tel: (0049) 07745 8001, Fax: (0049) 07745 201, E-Mail: [email protected] ORGAN Der «Mitternachtsruf» erscheint monatlich. Er ist ausserdem in englischer, französischer, holländischer, italienischer, portugiesischer, rumänischer, spanischer, tschechischer und ungarischer Sprache erhältlich. E-MAIL an einen Mitarbeiter: [email protected] REDAKTION (siehe Adressen Schweiz und Deutschland), E-Mail: [email protected] LAYOUT (siehe Adressen Schweiz und Deutschland) E-Mail: [email protected] SEELSORGERLICHE FRAGEN (siehe Adresse Schweiz) Tel: (0041) 044 952 14 08, E-Mail: [email protected] ADMINISTRATION, VERLAG UND ABONNEMENTS (siehe Adressen Schweiz und Deutschland) E-Mail: [email protected] ISRAELREISEN (siehe Adressen Schweiz und Deutschland), E-Mail: [email protected] BUCHHALTUNG (siehe Adresse Schweiz) E-Mail: [email protected] Treuhandstelle: HWT, 8602 Wangen STUDIO (siehe Adresse Schweiz) E-Mail: [email protected] ARABISCHE ABTEILUNG (siehe Adresse Deutschland) SENIORENZENTRUM ZION Ringwiesenstr. 14, 8600 Dübendorf, Tel: (0041) 044 802 18 18, Fax: (0041) 044 802 18 19, E-Mail: [email protected] BEGEGNUNGSZENTRUM E-Mail: [email protected], Tel: (0041) 044 952 14 68 Fax: (0041) 044 952 14 11 HOTEL BETH-SHALOM P.O.Box 6208, Haifa-Carmel 31061, Israel, Tel: (00972) 04 8373 480, Fax: (00972) 04 8372 443, E-Mail: [email protected] EINZAHLUNGEN Schweiz Zürcher Kantonalbank IBAN: CH73 0070 0115 2004 7251 9 BIC/Swift: ZKBKCHZZ80A Postfinance (CHF) IBAN: CH45 0900 0000 8004 7476 4 BIC/Swift: POFICHBEXXX Postfinance (EUR) IBAN: CH73 0900 0000 9128 0588 6 BIC/Swift: POFICHBEXXX Einzahlungen für Überseemission Postfinance (CHF) IBAN: CH86 0900 0000 8002 6014 1 Deutschland Sparkasse Hochrhein, Waldshut BIC/Swift: SKHRDE6WXXX Einzahlungen für Mitternachtsruf IBAN: DE33 6845 2290 0006 6005 30 Einzahlungen für Überseemission IBAN: DE56 6845 2290 0006 6000 19 Österreich Sparkasse Hochrhein, Waldshut BIC/Swift: SKHRDE6WXXX IBAN: DE33 6845 2290 0006 6005 30 HERSTELLUNG GU-Print AG, Zürich Der regelmässige Bezug der Zeitschrift in der Schweiz, Deutschland und Österreich bedingt Kosten von jährlich CHF 24.00 / EUR 15.00. Übrige Länder: Preis auf Anfrage ZWEIGSTELLEN-VERZEICHNIS www.mitternachtsruf.ch/mrweltweit.php Eingedenk dessen, dass alle menschliche Erkenntnis Stückwerk ist (1.Kor 13,9), legen die Autoren eigenverantwortlich ihre persönliche Sicht dar. Mitternachtsruf 04.2016 29 AMEN Einige Gebetsanliegen des Missionswerkes Mitternachtsruf. Schweiz Wir danken für die diesjährige Osterkonferenz Ende März und beten, dass der Herr viel Gnade und bleibende Frucht und Auswirkungen nach Seinem Willen schenkt. Deutschland Wir danken für unseren Freundeskreis in Deutschland und beten, dass der Herr unsere diesjährigen Verkündigungsreisen und Freundestreffen im Land vorbereitet und segnet. Ungarn Wir danken für den treuen Dienst unserer Mitarbeiter im Land und beten, dass unser Herr sie stärkt und die Missionsarbeit in Ungarn weiter in die richtige Richtung lenkt. USA Wir danken für die gesegnete Literaturarbeit trotz vieler anderer christlicher US-Verlage und beten für Nachwuchs im Mitarbeiterteam und Grenzerweiterung der neuen spanischen Arbeit. Bolivien Wir danken, dass zu Beginn des neuen Schuljahres im Februar am Schluss noch das nötige Personal zusammenkam und beten für die 100 Internatskinder und die neue Schulzeit. 30 Mitternachtsruf 04.2016 Niederlande Wir danken für die finanzielle Stabilisierung, die der Herr geschenkt hat, und beten, dass wir durch unsere Versammlungen und Zeitschriften viele mit der Maranatha-Botschaft erreichen dürfen. Israel Wir danken für unser Hotel BethShalom und die diesjährigen Israelreisen und beten, dass der Herr mehr Gäste schenkt und unsere Arbeit in Israel für einen geistlichen Segen im Land gebraucht. Rumänien Wir danken für die vielfältige, fruchtbare Musik- und Literaturarbeit und beten, dass der Bau und die Finanzierung neuer notwendiger Büroräumlichkeiten 2016 vorangehen dürfen. Brasilien Wir danken für die grosse Bewahrung der Arbeit bisher und beten um Weisheit, wie wir noch mehr Brasilianer mit evangelistischen Traktaten und dem prophetischen Wort erreichen können. Uruguay Wir danken für zwei neue Mitarbeiter im Studio in Montevideo und die Erweiterung der Arbeit mit Radio Neue Hoffnung. Wir beten für die vielen Hörer in Lateinamerika, Nordamerika und Europa. Italien Wir danken für unsere ehrenamtlichen Mitarbeiter, die sich nebenberuflich für das Werk einsetzen, und beten für Verstärkung in ihren Reihen und die nötige finanzielle Tragkraft für die Missionsarbeit. Guatemala Wir danken für die bisherige Bewahrung trotz Überfällen und wirtschaftlichen Nöten und beten für die neue Regierung und die nötige Spannkraft unserer Mitarbeiter. Argentinien Wir danken für die offenen Türen zu anderen Gemeinden und Bibelschulen und beten für die vielfältigen landesweiten Missionsreisen mit dem MaranathaLatino-Mobil. Kamerun Wir danken für den unermüdlichen Einsatz von Richard und Lydia Babola und ihrer Mitarbeiter und beten, dass der Herr sie in allen Herausforderungen trägt, ausrüstet und finanziell versorgt. FRÜHLINGSREISE SOMMERREISE 3. – 13. APRIL 2016 mit FREDY PETER 14. – 21. AUGUST 2016 mit FREDI WINKLER PFINGSTREISE HERBSTREISE 9. – 19. MAI 2016 10. – 20. OKTOBER 2016 mit NORBERT LIETH mit SAMUEL RINDLISBACHER ISRAEIELDE-R IMMER W ERLEBNIS! NDERES O S E B EIN JUGENDREISEUCHT! GEB 2016 31. JULIA –U 12.SAUGUST mit NATHANAEL WINKLER INTERNATIONALE ENGLISCHSPRACHIGE JUGENDREISE 3. – 13. JULI 2016 mit NATHANAEL WINKLER & ARIEL WINKLER ANMELDUNG & INFOS E-Mail: [email protected] Internet: www.mnr.ch, www.beth-shalom.co.il N E U – JET Z T AU C H ON LIN E .reis m o l a h s h bet CH Beth-Shalom-Reisen Ringwiesenstrasse 12a CH 8600 Dübendorf Tel. 0041 (0)44 952 14 18 Fax 0041 (0)44 952 14 19 en DE Beth-Shalom-Reisen Kaltenbrunnenstrasse 7 DE 79807 Lottstetten Tel. 0049 (0)7745 8001 Fax 0049 (0)7745 201 Ab sofort erhältlich: das neue Buch von Norbert Lieth ie d te x te « S ic h in d ie se L ic h t e in e r z u v e rt ie fe n , g le he is e in d ie b ib li sc e sr g n u k c e td n E P ro p h e ti e .» Norbert Lieth Prophetische Entdeckungen in Liedern der Bibel >>> Bestelltelefon Schweiz: 044 952 14 14 Deutschland: 07745 8001 E-Mail: [email protected] Beim Lesen des Titels «Prophetische Entdeckungen in Liedern der Bibel» denkt vermutlich mancher ganz spontan an die alttestamentlichen Psalmen, ans Hohelied oder an die Klagelieder. Dieses Buch geht jedoch in eine andere Richtung. Wir begegnen darin wenig bekannten, aber sehr tiefgründigen Liedern ganz unterschiedlicher Verfasser der Bibel. Norbert Lieth gelingt es mit diesen Auslegungen, den Leser auch seelsorgerlich und ermutigend mit einzubeziehen. Gebunden, 400 Seiten Bestell-Nr. 180032 CHF 18.00, EUR 13.00
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