National Changhua University of Education Taiwan

NCUE
National Changhua University of Education
Taiwan
Erfahrungsbericht über mein Auslandssemester an der NCUE
Studiengang International Business
WS 2014/15
NCUE - National Changhua University of Education – Taiwan
WS 2014/15
International Business
Inhalt
Taiwan .....................................................................................2
Changhua 彰化 ..........................................................................3
NCUE .......................................................................................4
Taichung 台中 ...........................................................................5
Wetter, Erdbeben & Taifun ..........................................................5
Sprache ....................................................................................6
Geld.........................................................................................6
Ankunft & Visum ........................................................................6
Transport .................................................................................7
Kleidung...................................................................................8
Essen .......................................................................................8
Fazit ........................................................................................9
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International Business
Ich studiere International Business (IB6) an der FH-Dortmund. Ein Auslandssemester ist in
diesem Studiengang obligatorisch. Ich wollte mein Auslandssemester gerne außerhalb Europas
absolvieren. Ich entschied mich also dazu, mich um einen Platz an unserer Partnerhochschule in
Taiwan, der NCUE, zu bewerben. Wir waren die ersten europäischen Studenten an der NCUE
und hatten eine großartige Zeit.
Taiwan
Taiwan ist eine 36.000 km² große Insel im Pazifik und
beherbergt ca. 23 Millionen Menschen. Es liegt vor der
Küste Chinas, südlich der Japanischen Inseln. Ein großer
Teil Taiwans ist mit Bergen versehen. Einige dieser Riesen
strecken sich in die Höhe und bringen es auf mehr als
2000m. Yushan, der höchste Berg Taiwans, bringt es sogar
auf 3952m. Ein grandioser Blick ist von den Gipfeln
garantiert. Sowohl Sonnenaufgang, als auch Wolkenmeer sind die Mühe des Aufstiegs definitiv
wert.
Geboten bekommt man auf der facettenreichen Insel aber noch weit mehr. Teeterrassen,
Bambushaine, dichte Urwälder und grasbewachsene Ebenen reihen sich
nahtlos aneinander. Raue, felsige Küsten schmiegen sich im Osten an
grüne Hänge und kurvige Küstenstraßen. Mit dem Roller, Bus, Zug oder
Fahrrad kann man den grandiosen Ausblick genießen. Tarokos tiefe
Schluchten verdeutlichen die Kraft der Naturgewalten und stehlen
einem mit ihrer unwirklichen Schönheit den Atem. Delfinbeobachtung,
Surfen oder Kanufahrten, für jeden Geschmack ist etwas dabei.
Der Süden ist ganzjährig warm. Dort laden weiße
Traumstrände, Sonne, Palmen, Wellen und Riffe
zum Schnorcheln, Schwimmen, Sonnen und zu
anderen Wasseraktivitäten ein. Viele dieser Aktivitäten kosten nur einen
Bruchteil dessen was sie in Europa kosten würden. Diverse Bars säumen
die Kenting‘er Einkaufsstraße, die bis spät in die Nacht mit dem örtlichen
Nachtmarkt lockt.
Traumhaft schöne Inseln umgeben von kristallklarem Wasser wollen
förmlich mit dem Roller erkundet werden. Bei
300-500NT pro Tag und Fahrzeug ein
durchaus lohnenswertes Vergnügen. Euren internationalen
Führerschein solltet ihr unbedingt mitbringen, auch wenn nicht
jeder Verleiher ihn sehen will. Für die Überfahrten braucht man bei
hohem Wellengang zum Teil einen wirklich starken Magen. Für den
Notfall liegen aber Tüten bereit. Unbedingt ausprobieren: Heiße
Quellen, hier könnt ihr euch erholen und entspannen oder einfach
den Sternenhimmel genießen.
Klingt gut? Das ist noch nicht alles: Gemütliche Großstädte wie
Tainan, in denen man die Seele baumeln lassen, oder nach Lust und
Laune schlemmen kann, stehen in starkem Kontrast zum pulsierenden, modernen Taipei mit
über 2,5 Millionen Einwohnern. In Taipei findet man angesagte Bars und Diskotheken um die
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Nacht durchzutanzen, genießt das kulturelle Angebot oder flaniert durch die Straßen. In den
Gassen drängen sich knallbunte Reklameschilder und Lampions, sowie moderne Geschäfte und
gigantische Einkaufszentren. Alte und neue Tempel, umwoben vom Rauch glimmender
Räucherstäbchen, flankieren Hochhäuser, schmücken Parks oder erheben sich an öffentlichen
Plätzen. 1-0-1, Chiang-Kai-Shek Denkmal, Museum of Modern Arts, Exhibition Park,
Elephantmountain, Longshan-Tempel, aber auch Yangminshan Nationalpark, sind nur einige der
Sehenswürdigkeiten, die zum großen Teil kostenfrei oder für einen kleinen Obolus zu
besichtigen sind.
Internationale Restaurants und Clubs buhlen mit den
beliebten Nachtmärkten um Kunden. Mit Einbruch der
Dunkelheit kann man dort spielen, stöbern und die
ganze Nacht schlemmen. Bubble-Tee, Papaya Milch und
vieles mehr sind an jeder Ecke in den Tea-Shops für 2060Nt zu erwerben. Karaoke in einem der zahlreichen
KTV-Läden solltet ihr nicht verpassen, denn bei
wohnzimmer-atmosphäre und freiem Essen lässt sich so
manche Nacht durchträllern und hervorragende Selfies
schießen.
In Taiwan leben sehr freundliche, nette, interessierte, offene und vor allem hilfsbereite und
gastfreundliche Menschen. Taiwaner freuen sich einem einen Teil ihres ganz persönlichen
Taiwans zu vermitteln. Unterstützung und Hilfe bekommt man von allen Seiten. Reisen ist selbst
für Alleinreisende Frauen sehr sicher und komfortabel. Leckeres Essen und atemberaubende
Szenerie vervollständigen das Bild eines großartigen Landes mit Suchtpotential.
Changhua 彰化
Changhua liegt zentral an der Westküste Taiwans. Der Landkreis
Changhua beheimatet 1,31 Millionen Menschen. Changhua City verbucht
allerdings nur 240.000 davon auf sich.
In Changhua findet man alles was man für den täglichen Bedarf benötigt.
Es gibt einen Bahnhof, zwei Kinos, eine Bowlingbahn, Shrimp-Fischen,
zwei Universitäten, Buchläden, Schreibwarengeschäfte, Supermärkte,
Elektronik-, Kosmetik-, Tier-, Schuh- und Bekleidungsgeschäfte, kleine
Garküchen, die bis weit nach Mitternacht geöffnet haben, aber auch
richtige Restaurants, Tee-Shops und Cafés. Wem das nicht reicht, oder
wer gerne ausgeht, der findet weitere Einkaufsmöglichkeiten im
nahegelegenen Taichung. Changhua selbst ist trotz seiner Größe
doch eher ruhig und „ländlich“. Es gibt nicht viele Europäer und
man ist deshalb für die Einheimischen besonders interessant.
Man wird recht häufig angesehen, jedoch kommt einem niemand
zu Nahe. Also keine Angst! Im Gegenteil manchmal kommt es
dabei zu sehr lustigen oder schönen Gegebenheiten.
Sehenswert sind einige der zentrumsnahen Tempel, wie der
große Konfuzius-Tempel und der sitzende Riesen Buddha der fußläufig über eine Treppe hinter
den Schlafsälen am Jinde-Campus erreichbar ist. Von hier hat man einen tollen Blick über die
Stadt und der Sonnenuntergang ist ein Traum.
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Unbedingt den Nachtmarkt in Changhua besuchen. Essenstechnisch meiner Meinung nach einer
der vielfältigsten. Er findet mittwochs, freitags und samstags statt. Zahlreiche kleine Stände
bieten Snacks, Süßes, Getränke und ganze Gerichte an. Dicht gedrängt in den Gängen, steigt
einem auf jedem Meter ein anderer köstlicher
Geruch in die Nase. Dort wird gebraten, hier
frittiert, woanders gespielt und in fröhlicher Runde
gegessen, die Atmosphäre eines Nachtmarktes ist
eine ganz besondere.
Bekannt ist Changhua für Snacks wie Dumplings
(eine Art Ravioli), Kong Rou Fan (Reis mit einem
Stück Spießbraten), Changhua Meatballs, Beef
Noodles und Rou Fan. Unbedingt probieren solltet
ihr auch "Stinky Tofu", der wirklich schlimmer
riecht als er schmeckt!
NCUE
Die NCUE besteht aus dem Jinde und dem Baoshan Campus. Zwischen ihnen verkehrt ein
schuleigener Shuttlebus. Der Jinde Campus ist sehr schön gestaltet, mit Palmen und Teichen. Er
bietet neben den Klassenräumen, der Bibliothek (von 8-24Uhr geöffnet),
dem Computercenter, dem International Office, der Post und
Geldautomaten, auch noch zahlreiche Sportmöglichkeiten. Es gibt einen
Fitnessraum, eine Kletterwand, eine Sporthalle, einen großen Sportplatz,
sowie Lauf -, Fußball-, Basketball- und
Volleyballfelder.
Es gibt außerdem diverse Studentenclubs. Das
Spektrum reicht von Fotografieren über Tanz
und Gitarrenclub, bis hin zu Kampfsport und
Kalligrafie. Viele dieser Clubs präsentieren ihr Können von Zeit zu Zeit
als kostenlose Show am Campus. Plakate und Hinweise sind meistens
am Haupteingang zu finden! Also Augen auf! Auch die NCUE selbst
bietet Sporttage und Feste an.
Die NCUE, vor allem das International Office, stehen einem jederzeit mit
Rat und Tat zur Seite und helfen wo sie nur können. Ihr könnt entweder im 2-Bett Zimmer im
Studentenwohnheim leben, oder mit Hilfe des International Office
nach einer Unterkunft außerhalb des Campus suchen. Wir
entschieden uns für ein möbliertes Zimmer mit eigenem Bad in
Campus Nähe, für 5300NT im Monat (ca. 130€) inklusive Internet,
Fernsehen und Trinkwasser. Die Unterkunft am Campus ist
wesentlich günstiger.
Wir belegten mit Ausnahme eines Chinesisch Kurses nur englische
Kurse im Management und Accounting Bereich, die meisten davon
aus dem Masterprogramm. Unsere Professoren sprachen sehr
gutes Englisch und hatten Abschlüsse aus den USA oder
Großbritannien. Die Kurse waren zum Teil recht klein, sodass wir
auch schon mal Exkursionen machen konnten oder Donuts und
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Kaffee bekamen. Mitarbeit, Hausaufgaben sowie Gruppenarbeiten waren eher die Regel, auch
wenn unsere Professoren größtenteils sehr verständnisvoll waren. Wenig Aufwand ist hier nicht
unbedingt gegeben. Taiwanesische Studenten sind sehr fleißig und verbringen oft Stunden in
der Bibliothek oder ihren Laboren. Das Angebot an englischsprachigen Kursen soll noch
ausgebaut werden. Wer vielleicht ein paar fachfremde Kurse wie Fotografie wählt, hat unter
Umständen etwas weniger Aufwand. Zeit um Taiwan zu erkunden und ein paar
Freizeitaktivitäten zu frönen war trotzdem vorhanden. Unsere Kurse hatten keine
Abschlussklausuren. Wir mussten allerdings diverse Präsentationen, Berichte und Fallstudien
einreichen.
Zusätzlich zu unseren Kursen wurde uns Sprachunterricht angeboten. Dieser fand im SprachenCenter statt und war für uns völlig kostenlos. Ein großartiges Angebot, dass uns die Möglichkeit
gab ein wenig chinesisch zu lernen. Falls euch das angeboten wird: Unbedingt machen, auch
wenn das natürlich zusätzlich zu den bereits belegten Kursen ist und KEINE Credits dafür
angerechnet werden. Es lohnt sich wirklich.
Die NCUE hat viele Austauschstudenten. Die meisten davon stammen allerdings aus China und
anderen asiatischen Ländern. Wir als Europäer waren doch eine Besonderheit, was ich
persönlich als Vorteil, nicht als Nachteil empfunden habe, da der Kontakt zu einheimischen
Studenten dadurch viel enger war. Zudem wurden wir außerordentlich gut betreut.
Taichung 台中
Taichung ist die nächste größere Stadt. Mit dem Zug ist sie in nur 15
Minuten erreichbar. Dort findet man große Einkaufszentren, sowohl für
den erlesenen Geschmack, als auch für den kleinen Geldbeutel, diverse
Universitäten, zwei große Nachtmärkte, Kinos, internationale
Restaurants, Parks, Museen, Oper und einen Botanischen Garten. Wer
gerne ausgeht findet hier auch gute Nachtclubs. Man zahlt meist Eintritt
der um die € 10,00 liegt. Alle Getränke sind dafür im Preis enthalten.
Wetter, Erdbeben & Taifun
Im Sommer ist es sehr heiß und sehr schwül in Taiwan, auch nachts wird es dann oft nicht
merklich kälter. Im Winter hingegen fallen die Temperaturen je nach Ort (im Süden ist es
wesentlich wärmer als im Norden) auf 8-17°C. Im Norden regnet es im Winter häufig, außerdem
fahren die Fähren dann zum Teil nicht mehr auf Grund des starken Windes und der hohen
Wellen. Wegen der hohen Luftfeuchtigkeit nimmt man den Winter kälter war, zumal die meisten
Gebäude in Taiwan über keinerlei Heizungen verfügen.
In Taiwan bebt recht häufig die Erde. In den 5 Monaten die wir dort verbracht haben, habe ich
drei Erdbeben bewusst wahrgenommen. Viele der Taiwaner bemerken solch „kleine“ Beben gar
nicht mehr. Für mich war das etwas anders und zu Beginn durchaus erschreckend.
Taifune treffen das Land recht häufig. Im September
endet eigentlich die Taifun-Saison. Wir haben
allerdings einen kleinen mitbekommen der die Insel
nur „streifte“. Starker Wind und Regen, so stark, dass
man trotz Schirm völlig durchnässt ist, waren die
Folge.
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Sprache
Amtssprache ist Mandarin. Je nachdem wo man sich aufhält wird so gut wie kein Englisch
gesprochen, sondern ausschließlich chinesisch. Es geht trotzdem irgendwie, auch wenn ihr
alleine reist. Die Taiwanische Bevölkerung ist wahnsinnig freundlich und hilfsbereit. Die
Sprachbarriere stellt aber definitiv eine Herausforderung dar. Englische Menüs findet man nicht
überall, Busfahrpläne sind für mich immer noch ein Buch mit 7 Sigeln.
Tipp: „Google Translator“ oder andere Übersetzungssoftware aufs Smartphone laden und auch
„Maps“ ist ein unverzichtbares Tool.
Geld
Zahlungsmittel in Taiwan ist der „New Taiwan
Dollar“ (NTD). Während meines Aufenthaltes
schwankte der Wechselkurs zwischen 40 und 35
NT je Euro. Am besten legt ihr euch eine
Kreditkarte zu mit der ihr kostenfrei Geld an
ausländischen Automaten ziehen könnt, um die
Kosten beim Wechseln und Abheben gering zu
halten. Eine Zweitkarte ist vielleicht auch nicht
verkehrt, da ich meine Karte nicht an allen
Automaten einsetzen konnte und somit einmal auf
Green Island ohne Geld da stand. In den
Konvenienz-Läden konnte ich immer problemlos Geld abheben, allerdings hat nicht jeder einen
Geldautomaten. Ein Mindestbetrag von 1000 NT (25€) oder ein Vielfaches davon muss
abgehoben werden. Die ATMs kann man auf Englisch umstellen. Ansonsten könnt ihr natürlich
auch eure Euros in den Banken wechseln.
TIPP: Wechselt euer Geld nicht direkt bei der Bank am Kofferband im Flughafen, sondern lieber
in der Ankunftshalle. Der Kurs dort ist besser.
Ankunft & Visum
Fragen zum Visum klärt ihr am besten direkt mit der deutschen Vertretung in Frankfurt. Wir
haben nur ein Semester in Taiwan verbracht und konnten uns deshalb lediglich um ein VisitorVisa bemühen. Dieses erlaubt den Aufenthalt für 90 Tage und muss für die restliche Zeit
verlängert werden. Ein Gesundheitszeugnis, wie es für einen längeren Zeitraum nötig ist,
brauchten wir dafür nicht. Die Visumsbearbeitung geht relativ zügig. Ihr füllt das Formular
online aus und schickt danach alle Unterlagen nach Frankfurt.
Taiwan kann entweder per Direktflug von Frankfurt, oder aber über andere Flughäfen (z.B.
Düsseldorf), mit Zwischenstopps erreicht werden. Die meisten Flüge landen am internationalen
Flughafen Taoyuan in der Nähe von Taipei. Von dort kann man ein Taxi bis nach Taipei nehmen,
was unter Umständen etwas teurer ist (600-1200NT). Den Shuttle-Bus zur Highspeed-Station,
oder den Bus in Richtung Taipei, oder Taichung zu nehmen ist wesentlich günstiger. Folgt nach
der Ankunft den Schildern mit dem Bus. Im Untergeschoss könnt ihr dann auch die Tickets für
die Busse erwerben.
Zugfahrpläne findet ihr hier: http://www.railway.gov.tw/en/
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TIPP: Den Hin- oder Rückflug mit Transferaufenthalt in China oder Shanghai buchen. Solltet ihr
von Taiwan aus dorthin wollen, ist das mit dem Visum etwas schwieriger und unter Umständen
nicht möglich.
Transport
Das Bahnnetz in Taiwan ist sehr gut ausgebaut. Es gibt verschiedene
Linien und Geschwindigkeiten, nach denen sich auch der Preis der Tickets
richtet. Der HSR (High-Speed-Rail) ist der schnellste Zug und fährt von
Taipei bis runter nach Kaohsiung. Der HSR hält auch in Taichung und
ermöglicht euch innerhalb von 45 Minuten die Strecke von Taoyuan bis
nach Taichung zurück zu legen. Der „Local-train“ ist der günstigste Zug,
hält aber an jeder Haltestelle. Die Sitze in allen Zügen sind bequem und
mit Ausnahme des „Local-train“ bekommt man, sofern verfügbar, einen
Sitzplatz zugewiesen.
Taxi fahren ist günstiger als in Deutschland. Für die Strecke Taichung-Changhua müsst ihr
zwischen 500 und 600 NT einplanen. Bis zur HSR-Station kann man für 300-500NT fahren.
Es gibt verschiedene Arten von Bussen. Die Intercity Busse sind günstig, bequem und pünktlich,
halten aber oft nicht in Bahnhofsnähe, oder sind ein wenig versteckt. Die lokalen Busse sind so
eine Sache für sich. Man weiß leider nie, wann und ob sie kommen, außerdem sind die Fahrpläne
größtenteils in Chinesisch. Manchmal wird in den Bussen die Haltestelle durchgesagt, manchmal
nicht. Innerhalb der großen Städte, wenn man nicht auf einen bestimmten Bus wartet, klappt das
mit Hilfe des Handys (Maps und Ortung), ganz gut. In Taichung kann man für eine bestimmte
Anzahl von Kilometern mit Hilfe der „Easy-Card“ teilweise kostenlos Bus fahren. Der Schnellbus
„BRT“, war sogar komplett kostenlos, egal wie weit man gefahren ist. Der BRT ist auch für
Ausländer gut nutzbar, da er regelmäßig fährt und alle Haltestellen auf Englisch eingeblendet
und genannt werden.
TIPP: Unbedingt eine Easy-Card zulegen. Es gibt verschiedene Motive, also die schönste
raussuchen. Wenn ihr nicht unbedingt eine für Studenten kaufen wollt (mit der gibt es allerdings
manchmal im Bus Rabatt), schreibt doch mal Taiwan Tourismus an. Ich habe von denen eine
kostenlose
„Easy-Card“
und
jede
Menge
Infos
vor
Reiseantritt
erhalten.
(http://www.taiwantourismus.de/)
In Kaohsiung und Taipei gibt es UBahnen. Für Taichung ist eine UBahn in Planung. Bezahlen kann
man entweder am Automaten
oder man nutzt seine „Easy-Card“,
auf die man einfach Geld laden
kann. Die MRTs sind super
pünktlich und einfach zu nutzen.
Gerade in Taipei kann man
wirklich fast jeden Ort mit der
„MRT“ erreichen.
Mit dem Fahrrad ist man zumindest in Changhua mobil. Es gibt den sogenannten „U-Bike“
Service. Einmal eine Easy-Card plus Telefonnummer registriert, kann man die Fahrräder z.T.
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kostenfrei nutzen. Eine der Stationen ist direkt am Haupteingang der Universität. In Taipei und
Taichung wird dieser Service ebenfalls angeboten. Ihr leiht euch ein Rad aus und gebt es an einer
anderen Station zurück. Sehr angenehm. Solltet ihr ein eigenes Fahrrad haben wollen, könnt ihr
euch ein Rad von der Universität leihen. Dafür müsst ihr eine Kaution hinterlegen.
Tipp: Fahrrad vor der Entleihung prüfen: Reifen, Bremse und Sattel!
Zu Fuß und mit dem Rad solltet ihr IMMER äußerst vorsichtig sein. Gerade in den Städten ist der
Verkehr, der zum großen Teil aus Motorrollern besteht, ziemlich gefährlich. Eine grüne Ampel
bedeutet nicht zwangsläufig, dass ihr gefahrlos die Straße überqueren könnt. Also immer
wachsam bleiben, denn Fußgänger sind eher nicht die Regel und Verkehrsunfälle an der
Tagesordnung. Außerdem gibt es viele streunende Hunde, die leider oft unberechenbar sind.
Kleidung
Die Menschen in Taiwan sind eher etwas kleiner und schmaler als Europäer. Für Frauen bis
Schuhgröße 39, eventuell 40 gibt es wundervolle Schuhe zu sehr günstigen Preisen. Solltet ihr
als Frau allerdings Schuhgröße 41 oder größer tragen und nicht nur Männerschuhe kaufen
wollen: Nehmt euch ausreichend Schuhe mit! Ich musste mir ein paar Schuhe kaufen und habe
lange danach gesucht.
TIPP: Falls ihr nach Schuhen sucht, fragt direkt nach ob es große Schuhe gibt, dass schränkt die
Auswahl meist auf ein paar Paare ein. Ich habe super schöne Boots gefunden. Wählerisch kann
man allerdings nicht sein.
Auf den Nachtmärkten und in lokalen Shops findet ihr Unmengen an Klamotten. Dort kann man
dann auch schon mal Shirts für 100 NT kaufen. Die Qualität der Produkte variiert allerdings sehr
stark. Häufig wird nur „One Size“ angeboten. Internationale Ketten findet man auch, die sind
aber oft etwas teurer als bei uns.
Sneakers und Turnschuhe kann man zum Teil recht günstig kaufen. Sportschuhgeschäfte, die
einschlägige internationale Marken verkaufen, gibt es viele und einige bieten saftige Rabatte.
Essen
Zum Frühstück könnt ihr bereits schlemmen. Zur Wahl stehen Burger, Sandwich, Egg-Roll
(Crêpes mit Ei), Baozi (gedämpfte Teigbälle mit Füllung), Dumplings (Teigtaschen mit
verschiedenen Füllungen), Würstchen, Sojamilch, Milchtee, Luo Bo Gao (Rettich Kuchen),
Reisdumpling (gekochter Reis mit Füllung in Bambusblätter
gewickelt) oder auch nur Reis. Unbedingt an den kleinen Ständen
essen, dort bekommt ihr z.T. für 60NT einen kleinen Milchtee, EggRoll und einen Burger! Guten und günstigen Kaffee bekommt ihr in
den Frühstücksshops, oder den Convenient-Stores. Oft gibt es „Buy
one get one free“-Angebote! In einigen Geschäften kann man den
zweiten Kaffee sogar erst später abholen!
Zum Lunch könnt ihr, gerade in Changhua, wirklich sehr günstig essen. Ihr
habt die Qual der Wahl zwischen Burger, Dumplings, Beef-Nudeln, Hot-Pot,
Reis, Hühnchen, Japanisch, Hong-Kong-art, Süßkartoffel-Pommes und und
und. Ihr könnt auch „italienisch“ essen. Für
meinen Geschmack aber etwas zu süß.
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Bubble-Tee, Milch Tee, grünen Tee oder eine der vielen anderen köstlichen Säfte und Tees holt
ihr euch bei einem der Tee-Shops. Zucker- und Eisgehalt wählt man übrigens selbst!
Dinner könnt ihr natürlich auch außerhalb der „Food-Street“, am Campus Eingang zu euch
nehmen. „Richtige“ Restaurants sind allerdings auch etwas teurer als die kleinen Essenshops,
die, wie gesagt, wirklich sehr günstig sind. Gerade in den größeren Städten könnt ihr euch durch
die Welt schlemmen. Mitternachtssnacks bekommt ihr an den kleinen Garküchen, die entweder
frittieren oder in Gemüsesud garen. Die Zutaten wählt ihr selbst und gebt alles in einem Korb an
die Köche, die euch in wenigen Minuten für 40-80NT eine köstliche Mahlzeit bereiten. Wem das
alles zu exotisch ist: Bäckereien bieten Leckereien in Hülle und Fülle (alles süß) und die
Konvenienz-Stores, die es an nahezu jeder Ecke zu geben scheint, sind 24 Stunden geöffnet und
machen euch auf Wunsch eines der vielen Fertiggerichte warm, oder ihr bedient euch direkt an
der heißen Theke.
Fazit
Mein Auslandssemester an der NCUE in Taiwan zu verbringen war für mich persönlich die
allerbeste Entscheidung, die ich ohne zu zögern wieder genau so treffen würde. Ich hatte eine
großartige Zeit, die zugegebenermaßen nicht immer einfach war, aber mir die Möglichkeit
eröffnet hat, eine völlig andere Kultur, Sprache und wundervolle Menschen kennen zu lernen.
Man lernt sehr viel über sich selbst und wächst in dieser Zeit unheimlich. Taiwan hat wirklich
Suchtpotenzial weil es einfach wahnsinning schön ist und gerade seine Bewohner einen ganz
besonderen Charme ausüben. Wer eine Herausforderung nicht scheut, neugierig ist, gerne Neues
erlebt, reist ist hier genau richtig! Ganz ehrlich: Ich hätte nie gedacht, dass ich nach Asien gehe
und heute denke ich mir: Es gibt nichts schöneres! Noch nicht überzeugt? Taiwan’s Müllabfuhr
spielt Musik wenn sie den Müll abholt, ein Selfie ohne Accessoire? Darum braucht man sich
keine Sorgen machen! Wer sich schon immer einfach mal in eine Schlange einreihen wollte ohne
zu wissen warum: Welcome to Taiwan! Ich persönlich verbinde ganz großartige Erlebnisse mit
Taiwan und den guten Freunden, die ich dort gefunden habe!
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