Freie Wählergemeinschaft Delitzsch e.V. Freie Wählergemeinschaft Delitzsch e.V. Markt 3 04509 Delitzsch Telefon: Telefax: E-Mail: 01 78 - 1 61 47 24 03 42 02 - 9 25 49 [email protected] 27. Januar 2016 – Uwe Bernhardt Pressemitteilung - Unsozial oder asozial? - Elternbeiträge beschäftigen den Delitzscher Stadtrat Unsozial oder asozial? - Elternbeiträge beschäftigen den Delitzscher Stadtrat Am Donnerstag beschäftigt sich der Delitzscher Stadtrat mit der Elternbeitragssatzung für Delitzscher Kitas und Horte. Die Elternbeiträge sind seit 13 Jahren nicht erhöht wurden und das, obwohl die Betriebs- und Personalkosten in diesen Jahren stetig gestiegen sind. Um es einmal zu verdeutlichen: Ein Krippenplatz in Delitzsch beispielsweise kostete 2003 insgesamt noch 767,52 Euro, im Jahr 2014 waren es schon 11% mehr, also 852,47 Euro. Der Elternbeitrag für einen Krippenplatz in Delitzsch belief sich auf 171,00 Euro, der Rest, also 681,47 Euro wurde aus Steuermitteln finanziert. Das ist immerhin eine satte Steigerung der Ausgaben aus Steuermitteln um ca. 14,5%. Da sich die Elternbeiträge seit 2002 nicht mehr geändert hatten, gingen die Mehrkosten größtenteils zu Lasten der Stadt Delitzsch, Geld also, das an anderer Stelle fehlte. Die Elternbeiträge sollen nunmehr moderat angepasst werden. Für Krippenplätze beispielsweise auf 183,28, also um 12,28 Euro pro Monat, sprich im Vergleich zu 2002 um 7,2 %. Ein - unter Berücksichtigung der allgemeinen Lohnentwicklung - durchaus verschmerzbarer Betrag. Teile des Stadtrates - insbesondere die Delitzscher SPD - polemisieren im Vorfeld gegen diese Anpassung und nennen diese unsozial. Dazu ist festzustellen, dass gerade ein Verzicht auf die Anpassung der Beiträge asozial zu nennen wäre, da dadurch gerade solvente oder anders gesagt zahlungskräftige Eltern zu Lasten der Allgemeinheit subventioniert würden. Die Stadt bliebe auf den Mehrkosten sitzen und in der Folge hätte dies möglicherweise auch Auswirkungen auf die Förderung der Kinder- und Jugendarbeit oder der Sportförderung für Kinder und Jugendliche in der Stadt Delitzsch. Die Delitzscher SPD und ihr Frontmann Rüdiger Kleinke agieren unter dem Motto „Gerecht ist, wenn die anderen zahlen“. Dabei gibt es gar keine Verlierer unter den Eltern. Sozial schwächere können über das Bildungs- und Teilhabepaket der Bundesregierung auskömmlich Förderung für ihre zu betreuenden Kinder erlangen. Die Stadt könnte fortfahren, Kindergärten zu sanieren. Insgesamt wären wieder Mittel frei, um unsere Stadt auch kinderfreundlicher zu machen. Wir hätten uns gewünscht, dass das „soziale Gewissen“ der Delitzscher SPD schon bei den erst kürzlich im Stadtrat verabschiedeten Gebührenbelastungen für die Delitzscher Bürgerschaft erwacht wäre. Ganz im Gegenteil: Als es um die Erhöhung der Abwasserbeiträge ging, konnten die zustimmenden Handerhebungen der SPD-Stadtratsfraktion gar nicht schnell genug erfolgen. Uwe Bernhardt Fraktionsvorsitzender
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