GEMEINDEBRIEF der ev.-luth. Kirchgemeinden Königshain und Wiederau/Stein „Nehmt einander an, wie Christus euch angenommen hat, zu Go es Lob“ Römerbrief des Apostel Paulus 15,7 Ausgabe Sep. bis Nov. 2015 1 2 ANDACHT „UND ES MURRTE DIE GANZE GEMEINDE …“ (2. Mose 16,2 ff.) Liebe Gemeinde, liebe Leser, J ammern, klagen, murren, nör‐ geln, tadeln, kritisieren, ag‐ gressiv und zornig sein ‐ das genau ist das Stimmungsbild, das Mose, nachdem er das hebräische Volk aus den schmerzvollen Ketten der Skla‐ verei im Auftrag und mit der Kraft Gottes geführt hat, tagtäglich ern‐ tet. Es stimmt: Der Weg der Befrei‐ ung geht durch die Wüste, er ist voller Strapazen und Mühen ‐ aber es ist ein Weg der Befreiung und der guten Aussicht. Dass Mose nicht alles hingeschmissen und aufgege‐ ben hat, darüber staune ich sehr. Jammern, nörgeln, murren, ta‐ deln usw. ‐das ist auch das gegen‐ wärtige Stimmungsbild heute, unter uns. Ich bin nicht Mose. Aber wie er, will ich nicht und wollen die eh‐ renamtlichen und hauptamtlichen Mitarbeiter nicht aufgeben, denn WIR HABEN IN DEN LETZTEN ZEHN JAHREN VIEL GESCHAFFT MIT GOTTES SEGEN UND GOTTES KRAFT. Und darüber können wir unendlich fröhlich und dankbar sein. Und trotzdem: der Jammerton, der unendliche Jammerton unter uns vergiftet das "Klima" unter uns. Deshalb diese Andacht. Es gibt viele Möglichkeiten, mit Fehlern umzugehen. Wir können sie verneinen, übersehen, schönen oder über sie jammern, wir können Feh‐ ler aber auch als solche benennen und beginnen, die Situation zu ver‐ bessern. Wollen wir ein glückliches Leben führen, sollten wir alles ver‐ meiden, was uns leiblich und see‐ lisch krank macht. Da Jammern und Nörgeln eine Situation weder ver‐ ändert noch irgendjemand nützt, sollten wir darauf achten, keine Ge‐ wohnheit daraus zu machen. Wie‐ derholen wir unablässig, was gera‐ de nicht alles passt und wie schwie‐ rig es für uns ist, formen wir flugs einen Charakterzug, der uns und unser Miteinander für längere Zeit "zeichnet". Wenn wir bemerken, dass sich täglich über fünfzig Prozent unserer Gedanken darum drehen, was uns Schwierigkeiten bereitet und was alles negativ ist, ist definitiv die Zeit gekommen, aufmerksam und achtsam zu sein. Bei spätestens sechzig oder gar siebzig Prozent wird eine solche Haltung zu einem Problem, weil wir keinen Tag mehr erleben, an dem wir geistig ent‐ spannen und uns wirklich wohlfüh‐ len. Manche Menschen befassen sich nahezu mit allem, was negativ scheint, und jammern bei Gesprä‐ chen ständig vor sich hin. Äußert beispielsweise jemand, ein Buch sei besonders lesenswert, mögen sie zunächst zustimmen, dann aber gleich hinzufügen, dass das Buch viel zu groß, zu schwer und zu lang sei. Findet man eine Rose besonders schön, bemängeln sie, das Rot die‐ ser Rose sei doch etwas übertrieben und nicht leuchtend genug. An al‐ 3 ANDACHT lem finden sie etwas auszusetzen, nichts können sie einfach nehmen, wie es ist; alles muss bewertet und das Negative auf jeden Fall hervor‐ gehoben werden. Solche jammernde Menschen se‐ hen eigentlich immer unglücklich aus, und genau darüber jammern sie obendrein "ständig und ewig‐ lich" ohne irgendwie die leiseste Ahnung dafür zu entwickeln, dass es da einen kausalen Zusammen‐ hang gibt. Jammern ist problema‐ tisch, weil es uns selbst und unsere Nächsten chronisch unglücklich macht. Die scheinbar "alte" Ge‐ schichte vom wandernden Gottes‐ volk in der Wüste zeigt uns einen Weg, aus dem Jammertal zu entflie‐ hen. Eine gegebene Situation akzeptie‐ ren und nicht ewig nach Schuld zu suchen und die Schuldigen mit Ver‐ achtung zu bestrafen: das ist der erste Punkt eines solchen Weges. Der zweite lautet: gemeinsam kreativ Lösungen suchen und vor allem selbst tätig werden (und nicht immer nur die anderen ma‐ chen zu lassen, negativ in der Hoff‐ nung, dass es wieder "versaut" wird). Der drit‐ te Punkt ist ganz wich‐ tig: eine positive Sicht ent‐ wickeln, zu schauen, was gelungen ist (trotz widriger Verhältnisse) und dafür Gott dank‐ bar zu sein. Aber der wichtigste Punkt ist der vierte: Klappe halten, Hände fal‐ ten, und Gott inständig und voller Sehnsucht und Zuversicht darum bitten, dass er uns (wie gesagt UNS) den richtigen Weg zeigt und uns darauf zum Guten führt. Also: Klappe halten, Hände falten und mit schalten und walten und „auf in den Kampf, der uns ver‐ ordnet ist" ‐ gehen Sie aufrecht und dankbar in den Herbst 2015, wir gehen mit! Mit lieben Grüßen Ihr Pfarrer Fehlberg Gebet Dem Herren mußt du trauen, Wenn dirs soll wohlergehn, Auf sein Werk mußt du schauen, Wenn dein Werk soll bestehn. Mit Sorgen und mit Grämen Und mit selbsteigner Pein Läßt Gott ihm gar nichts nehmen, Es muß erbeten sein. Und ob gleich alle Teufel Hier wollten widerstehn, So wird doch ohne Zweifel Gott nicht zurücke gehn: Was er sich vorgenommen Und was er haben will, Das muß doch endlich kommen Zu seinem Zweck und Ziel. 4 Gebet (Fortsetzung) Auf, auf, gib deinem Schmerze Und Sorgen gute Nacht! Laß fahren, was dein Herze Betrübt und traurig macht! Bist du doch nicht Regente, Der alles führen soll; Gott sitzt im Regimente Und führet alles wohl. Ihn, ihn laß tun und walten, Er ist ein weiser Fürst Und wird sich so verhalten, Daß du dich wundern wirst, Wenn er, wie ihm gebühret, Mit wunderbarem Rat Das Werk hinausgeführet, Das dich bekümmert hat. Aus „Befiehl du deine Wege“ Verse 2.5.7.u.8. ANDACHT | NEUIGKEITEN AUS DEN GEMEINDEN BAUMASSNAHMEN BEENDET - RECHNUNGEN BEGLICHEN Ein großes Dankeschön an alle Unterstützer Die seit 2009 durchgeführten Kö‐ nigshainer Baumaßnahmen zur Er‐ neuerung des Glockenstuhls und Geläuts der Kirche sowie die In‐ standsetzung des Pfarrhaus‐ Nebengebäudes sind nicht nur ab‐ geschlossen, vielmehr konnten nun auch alle diesbezüglichen Rechnun‐ gen beglichen werden. Letzteres war nur dank Ihrer Mit‐ hilfe und Ihrer Spenden möglich! Insgesamt beliefen sich die Ausga‐ ben auf knapp 380 Tausend Euro. Ihre Spenden beliefen sich auf 79 Tausend Euro. Damit wurden 21% der Baumaßnahmen von Spenden finanziert. Herzlichen Dank dafür! Auch möchte ich ‐ neben der fi‐ nanziellen Unterstützung ‐ allen, die uns mit Ihrer Arbeitskraft und Ihren Ideen in jeglicher Form unter‐ stützten sagen: Dankeschön! Ihr Pfarrer Fehlberg KIRCHENVORSTAND BESCHLIESST NAMEN FÜR (NEU-)BAU Seitengebäude soll an Anne Frank erinnern Unser renoviertes Seitengebäude hat nun endlich einen Namen: kleines Haus Anne Frank. In Erinnerung an das jüdische Mädchen, dass sich im zweiten Weltkrieg verstecken musste. Im Versteck legte sie ein Tagebuch an, 5 NEUIGKEITEN AUS DEN GEMEINDEN welches 1947 veröffentlicht wurde. So schreibt sie am 23. Juli 1943 alle Wünsche der Untergetauchten auf: „Margot und Herr van Pels wün‐ schen sich am meisten ein heißes Bad, bis zum Rand gefüllt, und wol‐ len darin mehr als eine halbe Stun‐ de bleiben. Frau van Pels will am liebsten sofort Torten essen. Pfeffer kennt nichts als seine Charlotte, und Mutter ihre Tasse Kaffee. Vater geht zu Voskuijls, Peter in die Stadt und ins Kino, und ich würde vor lauter Seligkeit nicht wissen, wo anfangen. Am meisten sehne ich mich nach unserer eigenen Woh‐ nung, nach freier Bewegung und endlich wieder nach Hilfe bei der Arbeit, also nach der Schule!“ Diese Art zu schreiben, aber auch ihr eigenes Schicksal haben in den letzten 70 Jahren viele Menschen stark beeindruckt. So äußerte John F. Kennedy 1960: „Von den vielen, die im Laufe der Geschichte in Zei‐ ten tiefen Leids und großer Verluste für die Würde des Menschen einge‐ treten sind, ist keine Stimme zwin‐ gender als die von Anne Frank.“ Und so soll auch unser Seitengebäude Erinnerung wachhalten, uns er‐ mahnen den Zeitgeist beständig zu prüfen und mutig Dinge zu verän‐ dern. Ihr Kirchenvorstand Königshain 2016: 250 JAHRE KIRCHENGEBÄUDE KÖNIGSHAIN Wer hat Lust Jubiläumsfeier mitzugestalten? Im Jahr 2016 dürfen die Königs‐ hainer ein besonderes Jubiläum fei‐ ern: 250 Jahre Kirchgebäude. Doch wie kann man einen solchen Anlass angemessen begehen? Haben Sie vielleicht Ideen oder möchten Sie sich gern einbringen und das Fest mitgestalten? Dann sind Sie recht herzlich zum Vorbereitungs‐ treffen am 26. Oktober 2015 um 19:00 Uhr im Pfarramt Wiederau eingeladen. Wir freuen uns auf Ihre Unterstützung! Ihr Kirchenvorstand Königshain 26.10.2015 19:00 Uhr Pfarramt Wiederau 6 NEUIGKEITEN AUS DEN GEMEINDEN WIEDERAU FEIERT MIT GOTTESDIENST UND KIRCHHOFPARTY Unsere Glocken klingen wieder Mit Spannung lauschten am Sonn‐ tagabend, dem 12.07.2015 im Frei‐ luft‐Gottesdienst über 200 Gäste dem neuen Klang unserer alten Glo‐ cken, die nun nach umfangreichen Baumaßnahmen und Restaurierung in der Glockenstube ertönen. nen, hat sich ihr Klang verändert. Besonders zu hören war das bei unserer großen Elisabeth mit ihrem imposanten Klang. Auch unsere täg‐ lich zu hörende Sophia und die zart läutende Taufglocke Nathanael erklingen nun mit ihren Originaltö‐ nen. Die anschließende Kirchhof‐ Party bot Raum für geselliges Mitei‐ nander. Einer alten traditionellen Zere‐ monie folgend erklangen die drei Glocken zunächst einzeln, dann je zwei gemeinsam und schließlich al‐ le drei gemeinsam im großen Ge‐ läut. Da die Glocken in „ihrem neu‐ en Heim“ voll ausschwingen kön‐ Dankbar blicken wir auf die ver‐ gangenen Monate, die eingegange‐ nen Spenden, unsere fleißigen Handwerker, die vielfältigen Hilfen und Gottes Beistand zurück. Leider liegen derzeit nicht alle Schluss‐ rechnungen vor, so dass wir die Baukosten‐Gesamtsumme noch nicht benennen können. Auch die Fördermittel‐Abrechnungen der ver‐ schiedenen Abrechnungsstellen ste‐ hen noch aus. Sobald uns die Zahlen vorliegen, werden wir sie veröffent‐ lichen. Ihr Kirchenvorstand Wiederau-Stein-Wiederberg 7 VERANSTALTUNGEN „ABRAHAM... VERLASS DEIN LAND UND DEINEN STAMM!“ Zeltwochenende vom 27. bis 28. Juni Auch in diesem Jahr fand wieder ein Zeltwochenende in Wiederau für die Kindergartenkinder und Grundschüler statt. So wurde im Garten am Pfarrhaus ein Zeltlager erbaut, in dem über 40 Kinder Platz fanden, um zusammen ein tolles und interessantes Wochenende ver‐ bringen zu können. Das diesjährige Thema war die Reise Abrahams. Mithilfe kleiner Spiele, Stationsbe‐ trieb, Lieder und einem Ausflug ins Klinkholz setzten sich die Kinder mit diesem Thema auseinander. Ab 9:00 Uhr am Samstagvormit‐ tag standen die Türen am Pfarrhaus weit auf, um alle Teilnehmer zu empfangen, die bereits mit freudi‐ ger Erwartung dem bevorstehen‐ dem Wochenende entgegen sahen. Bei der Anmeldung kümmerten sich Michaela Höfgen und Kerstin Don‐ ner darum, dass alle Kinder ein Platz für ihr Zelt fanden. Nach und nach füllte sich die Wiese mit vie‐ len Zelten. Als dann schließlich alle Kinder da waren, kamen alle im großen Gemeinschaftszelt zusammen. Nach einer kurzen Ansprache von Kerstin Donner bezüglich der geltenden Re‐ geln des Wochenendes und dem Ab‐ lauf, wurde die Gruppe aufgeteilt. In die große Gruppe der Grund‐ schüler und in die kleine Gruppe der Jüngeren. Dann hatte jede Gruppe jeweils bis zum Mittagessen eine Andacht, in der den Kindern die Geschichte der Reise Abrahams, unter anderem durch kleine Spiele, näher gebracht wurde. Zum Beispiel erzählten in der Winterkirche Heike Winkler und Judith Ulbricht den Großen den Hergang der Reise und deren Umstände, untermalt mit vie‐ len Bildern. Nach dem Mittagessen hieß es für die Kleineren Mittagsruhe, während die Großen an der Kirche verschie‐ dene, zum Thema passende Statio‐ nen absolvierten, wie ein kleines Quiz oder das Erstellen ihres Fuß‐ abdruckes. Während die Großen die 8 VERANSTALTUNGEN Stationen beendeten, ging es für die Kleineren schon auf die erste Reise des Tages – zum Reiterhof Ahnert. Kurz darauf folgten die Anderen und dann gab es ein gemeinsames Kaffeetrinken in der Scheune. Gestärkt brachen danach alle zu‐ sammen Richtung Klinkholz auf, wo die Kinder die Möglichkeiten hat‐ ten, zusammen mit Marco Schlim‐ per sich eine Kette mit einem klei‐ nen Holzkreuz zu basteln und die von Isabel Windisch vorbereiteten Spiele auszuprobieren. Zurück am Pfarrhaus gab es Abendessen – le‐ cker Gegrilltes. Danach konnten sich die Kinder bei einem Gelände‐ spiel um die Kirche, das fünf ver‐ schiedene Stationen mit kleinen Spielen beinhaltete, noch einmal richtig austoben. Zum Abschluss des Tages machten wir am Lager‐ feuer Knüppelkuchen, begleitet von Esther Schlimpers musikalischer Untermalung. Schließlich krochen alle müde und zufrieden in ihre Zel‐ te. Nach einer ruhigen Nacht ohne Zwischenfälle, waren die ersten Kinder schon vor sechs auf den Bei‐ nen. Als dann alle wach waren und gefrühstückt hatten, hieß es zusam‐ menpacken. Ein letztes Mal wurden die beiden Lieder geübt, die dann im anschließenden Familiengottes‐ dienst von den Kindern vorgesun‐ gen wurden. Der Familiengottes‐ dienst bildet den offiziellen Ab‐ schluss des Zeltwochenendes, da er sich auch mit Abrahams Reise be‐ fasste. So ging ein schönes, ereig‐ nisreiches Zeltwochenende zu En‐ de, welches allen Teilnehmern viel Spaß bereitet hatte. An dieser Stelle noch einmal ein herzliches Dankeschön an alle eh‐ renamtlichen Mitarbeiter und Hel‐ fer, die zu diesem gelungenen Wo‐ chenende beigetragen haben. Carolin Hübsch EIN SOMMERLICHER LESEABEND Auf den Spuren Elzéard Bouffiers Zu unserem ersten Leseabend führte die literarische Reise zu ei‐ nem Landstrich, der sowohl durch seine Kargheit als auch durch seine Farbenpracht immer wieder Men‐ schen in Bann zieht. Wir reisten ge‐ danklich in die Provence, jene Ge‐ gend südlich in Frankreich, die wir mit schroffen Felsformationen der auslaufenden Alpen, atemberauben‐ den Schluchten, malerischen Berg‐ dörfern und farbenprächtigen Wein‐, Sonnenblumen‐ und La‐ vendelfeldern verbinden. Begleitet wurden wir von Jean Gi‐ ono und seiner Erzählung, „Der Mann, der Bäume pflanzte“, einem Klassiker der französischen Litera‐ tur aus dem Jahre 1949. Jean Gionos Hauptfigur, der Schäfer Elzéard 9 VERANSTALTUNGEN Bouffier, beeindruckt und inspiriert durch seine menschliche Größe be‐ reits mehrere Generationen seit Er‐ scheinen der Erzählung. Mit eige‐ nen Kräften gelingt es ihm, aus ei‐ nem öden Landstrich etwas Wun‐ derbares hervorgehen zu lassen. Die Buchillustrationen des preisge‐ krönten deutschen Illustrators, Quint Buchholz, geben den Tiefgang der Erzählung wieder und nehmen das Publikum auf ganz eigene Weise mit. „Wenn ich bedenke, dass ein ein‐ ziger Mann mit seinen beschränk‐ ten körperlichen und moralischen Kräften genügt hat, um aus der Wüste dieses Land Kanaan hervor‐ zubringen, finde ich, dass das Menschsein trotz allem etwas Wun‐ derbares ist. Und wenn ich dann zu‐ sammenrechne, wieviel Beständig‐ keit, Seelengröße, Ausdauer und Selbstlosigkeit nötig waren, um ein solches Ergebnis zu erreichen, überwältigt mich eine ungeheure Hochachtung vor diesem alten Bau‐ ern […], der ein Werk geschaffen hat, das Gott würdig ist (Giono & Buchholz 2011, S. 36 f.).“ Die St. Pankratius Kapelle bot uns für den ersten Leseabend ein idea‐ les Ambiente, um nach der Hitze des Tages etwas Abkühlung zu er‐ fahren, zur Ruhe zu kommen, Flö‐ tenmusik sowie französische Gau‐ menfreuden zu genießen und den Worten Gionos zu folgen. Wir danken unseren ZuhörerIn‐ nen für ihr Interesse an Literatur sowie Herrn Donner für seine Un‐ terstützung im Vorfeld. An dieser Stelle möchten wir für den zweiten Leseabend im Herbst einladen. Er findet am Freitag, den 20. November 2015 um 19.30 Uhr statt. Der Ort wird noch bekannt gegeben. Die musikalische Umrah‐ mung übernimmt Anna Merkel auf dem Piano. Wir freuen uns, wenn Sie auch Interesse daran haben, bei der Ausgestaltung mitzuwirken. Sie können uns unter folgenden Kon‐ takten erreichen: ℡ 037202/869063, c.winkler‐[email protected] Wir freuen uns auf Sie! Herzliche Grüße Margret Weidner und Christine Winkler-Dudczig 20.11.2015 19:30 Uhr Zweiter Leseabend Literatur: Giono, Jean &. Buchholz, Quint (2011): Der Mann, der Bäume pflanzte. Carl Hanser Ver‐ lag: München. 10 ANEINANDER DENKEN | FÜREINANDER BETEN TAUFEN Olivia Werner, 2. Kind von Oliver und Susan Werner aus Königshain, getauft am 4. Juli 2015 in der Ev.-Luth. Kirche Königshain. Taufspruch: 1. Mose 12,2 „Ich will dich segnen und du sollst ein Segen sein.“ Emilia Weidner, 1. Kind von Marco Ksinsik und Steffi Weidner aus Harxheim, getauft am 11. Juli 2015 in der Ev.-Luth. Kirche Königshain. Taufspruch: Markus 9,23 „Alle Dinge sind möglich dem, der da glaubt.“ Santi Mirko Römer, 1. Kind von Mirko Römer und Nadine Langusch aus Königshain, getauft am 11. Juli 2015 in der Ev.-Luth. Kirche Königshain. Taufspruch: Psalm 91,11 „Denn er hat seinen Engeln befohlen, daß sie dich behüten auf allen deinen Wegen.“ Cornelius Jeremias Franke, 1. Kind von Oliver und Julia Franke aus Zschoppelshain. Taufspruch: Phil. 4,13: „Ich vermag alles durch den, der mich mächtig macht.“ GOTTESDIENST ZUR EHESCHLIESSUNG Am 4. Juli 2015 wurden in der Ev.-Luth. Kirche Königshain Oliver Werner geb. Fiedler und Susan Werner aus Königshain eingesegnet. Trauspruch: Brief des Paulus an die Hebräer 10,24 „Lasst uns aufeinander achten und uns zur Liebe und zu guten Taten an‐ spornen.“ 11 ANEINANDER DENKEN | FÜREINANDER BETEN EHEJUBILÄUM Am 9. Juli 2015 feierten Gottfried und Käthe Saremba aus Kö‐ nigshain das Fest der Diamantenen Hochzeit. Die Einsegnung erfolgte in der Ev.‐Luth. Kirche Königshain. Spruch: 1. Petrus 5,7 „Alle eure Sorge werft auf ihn, denn er sorgt für euch.“ Am 23. Juni feierten Ralph und Anne-Kathrin Knoblauch aus Wiederau das Fest der Silbernen Hochzeit. Sie wurden in der Ev.‐Luth. St. Pankratius Kapelle Wiederau eingesegnet. Spruch: Jesaja 46,4 „Ich will euch tragen, bis ihr grau werdet.“ WIR TRAUERN UM Alice Hedwig Schmidt geb. Gerhardt aus Wiederau verstorben am 31. Juli 2015 im Alter von 91 Jahren. Johannes Kurt Schimmel aus Königshain; verstorben am 02.07.2015 im Alter von 84 Jahren. Spruch: Lukas 22,19a „Und Jesus nahm das Brot, dankte und brachs.“ Daniel Thieme aus Blankenloch; verstorben am 19.06.2015 im Alter von 37 Jahren. Spruch: Ruth 1,16 „Wo du hingehst da will ich auch hingehen; wo du bleibst, da bleibe ich auch. Dein Volk ist mein Volk, und dein Gott ist mein Gott.“ KINDERSEITE Martin Luther war sehr wichtig für das Entstehen der evangelischen Kirche. Luther lebte von 1483 bis 1546. Er wurde im Alter von 21 Jahren Mönch und widmete sein Leben Gott. Er lebte im Kloster. Er studierte die Bibel. Dabei machte er eine Entdeckung: Gott liebt alle Menschen. Diese Liebe kann sich kein Mensch verdienen. Die Entdeckung ließ Luther keine Ruhe. Er wollte andere Gelehrte davon überzeugen. Am 31. PLAYMOBIL Oktober 1517 schrieb er 95 Sätze (Thesen) zum Glauben auf. Erzählt Mar n Luther wird: Luther hat seine Sätze an die Tür der Schlosskirche in Wittenberg gibt es auch als genagelt. Alle konnten sie dort lesen. Viele ärgerten sich darüber. Die Paymobil-Figur Obersten der Kirche verlangten, dass er sich entschuldigt. Das machte Luther nicht. Im Gegenteil. Vor einer großen Versammlung sagte er: "Hier stehe ich. Ich kann nicht anders." Da wollten ihn seine Gegner töten. Ein mächtiger Freund versteckte Luther zu seinem Schutz auf der Wartburg. Dort übersetzte er die Bibel ins Deutsche. Nach seiner Rückkehr arbeitete er als Professor. Er unterrichtete die Studenten über Gott, Jesus und die Bibel. Er schrieb viele Briefe und ließ Flugblätter verteilen. So verbreiteten sich seine Gedanken. Evangelisch oder Protestantisch? „Evangelisch“ ist der Name einer der beiden großen christlichen Kirchen in Deutschland. Der Name „evangelisch“ stammt aus der Zeit der Reformation. Die war vor 500 Jahren. Damals wollten Christen die vorhandene Kirche erneuern. Das gelang nicht. Daher entstand eine neue Kirche. Sie wurde evangelisch genannt. Das Wort „Evangelium“ bedeutet „Frohe Botschaft“. Damit ist die Geschichte von Jesus Christus gemeint. Sie steht in der Bibel. „Protestanten“ ist ein anderer Name für evangelische Christen. Auch dieses Wort stammt aus der Reformationszeit. Manche wollten die Erneuerung der Kirche stoppen. Die Veränderer protestierten gegen diejenigen, die alles beim Alten lassen wollten. Lateinisch nannte man dies eine „Protestation“. Daher stammt der Name. Die Evangelische Kirche hat sich im Laufe der Zeit aufgeteilt. Es gibt die Lutherische Kirche, die Reformierte Kirche und die Unierte Kirche. Jede Kirche hat besondere Merkmale. Alle arbeiten eng zusammen. Sie haben eine gemeinsame Organisation: Die Evangelische Kirche in Deutschland. Die EKD. Foto: epd bild Martin Luther Aus: „Evangelisch – was ist das?“, Christian Butt, ©2011 by Calwer Verlag Stuttgart, www.calwer.com Grafik: Calwer Verlag Stuttgart 12 13 KINDERSEITE 14 SONSTIGES | GEMEINDETREFFPUNKTE LUTHERDEKADE: THEMENJAHR 2016 „Reformation und die Eine Welt“ Am 31. Oktober 1517 veröffentlich‐ te Martin Luther 95 Thesen gegen den Missbrauch des Ablasses. Der berühmte Thesen‐ anschlag Luthers an die Tür der Wittenberger Schlosskirche gilt als Beginn der Re‐ Grafik: GEP formation. Am 31. Oktober 2017 jährt sich der Thesenanschlag zum 500. Mal. Am Reformationstag 2015 wird das siebte Themenjahr der Lut‐ herdekade 2008–2017 unter dem Motto „Reformation und die Eine Welt“ eröffnet. Foto: Lehmann Landeskirchliche Gemeinschaft Königshain, Dorfstraße 183 Gemeinschaftsstunde So 19:30 Uhr Bezirksgemeinschaftstag So 10:00 Uhr | 13. & 27.09. | 11.10. in Köthensdorf So 17:00 Uhr | 25.10., 08. & 22.11. Bibelstunde Mo 19:30 Uhr | 07.& 21.09., 05.& 19.10., 02.&16.11. Frauenstunde Mi 19:30 Uhr | 16.09., 21.10., 18.11. Jugendkreis Mi 17:00 Uhr | wöchentlich Kinder– u. Jungschar Sa 10:00 Uhr | wöchentlich Posaunenchor Di 19:30 Uhr | wöchentlich Wiederau, im Kirchgemeinderaum Gemeinschaftsstunde Do 15:00 Uhr | 08.& 22.10., 05. & 19.11., 03.12. 15 GEMEINDETREFFPUNKTE | SONSTIGES Königshain Kinderchor Christenlehre Miniclub Junge Gemeinde Stein Parallel zum 9:30 u. 10:00 Uhr GD Termine projektbezogen nach Vereinbarung Beginn ab 21.09., nähere Informationen entnehmen Sie bitte den Aushängen. Mi 9:30 Uhr jeden 1.& 3. im Monat Fr 19:30 Uhr - jeweils im Wechsel ZINCK Fr 20:00 Uhr Frauendienst Mi 14:30 Uhr Mi 14:30 Uhr Mi 14:30 Uhr jeden 2. im Monat jeden 1. im Monat jeden 3. im Monat 14-tägig Mi 19:30 Uhr Mütterdienst jeden 3. im Monat Mi 19:30 Uhr Männerwerk jeden 1. im Monat Chor Do 19:30 Uhr Gesprächskreis Mi 19:30 Uhr jeden 2. im Monat Friedensgebete Hauskreis Gottesdienst in der Koch`sche Mo 19:00 Uhr Mi 19:30 Uhr NEU Di 10:00 Uhr jeden 4. im Monat Grafik: Waghubinger Kindergottesdienst Wiederau 16 ERREICHBARKEIT DER MITARBEITER Pfarrer Traugott Fehlberg Sprechstunde In Königshain Mo 09:00 - 11:00 Uhr 037202 / 84 41 In Wiederau Mo 18:00 - 19:00 Uhr | Di 09:00 - 11:00 Uhr 037202 / 84 00 Außerhalb der Sprechstunden ist Pfarrer Fehlberg telefonisch für Gespräche und Anliegen erreichbar (außer donnerstags). Mit dem Wunsch nach einem Hausbesuch, dem Hausabendmahl oder der Beichte wenden Sie sich bitte an die Kanzleien oder den Pfarrer. Kanzlei und Verwaltung In Königshain Mo 09:00 - 12:00 Uhr Simone Wunderlich privat 037202 / 84 41 037202 / 29 01 Di 09:00 - 11:30 Uhr | Do 09:00 - 17:00 Uhr In Wiederau 037202 / 84 00 Kerstin Semper privat 037202 / 23 57 Hanna Zeißler privat 037383 / 68 391 Kirchner und Friedhofsmeister In Königshain Hans-Joachim & Heidrun Bluhm 037202 / 84 53 In Wiederau Wolfgang Donner 037202 / 24 67 Kirchenmusiker Ernst Merkel 037384 / 64 56 oder 0151 / 58 16 37 59 Ansprechpartner in Zeiten der Abwesenheit von Pfarrer Fehlberg In Königshain Steffi Grunz 037202 / 83 89 In Wiederau Hanna Zeißler 037383 / 68 391, Wolfgang Donner 037202 / 24 67 Impressum: Gemeindebrief der Ev.-Luth. Kirchgemeinden Königshain und Wiederau/Stein Herausgeber: Die Kirchenvorstände Beiträge per Mail an: [email protected] Redaktionsschluss nächste Ausgabe: 10.11.2015 Gedruckt bei www.esf-print.de Unkostenbeitrag: Für eine Spende sind wir dankbar. Für zweckbestimmte Spenden bitte Zweck angeben. Bankverbindungen: Königshain: IBAN: DE 24 8705 2000 3180 0003 32 | BIC: WELA DE D1 FGX | Sparkasse Mittelsachsen Wiederau: IBAN: DE 80 8705 2000 3140 0004 04 | BIC: WELA DE D1 FGX | Sparkasse Mittelsachsen
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