PDF 14,51 MB - Kirchgemeinde Königshain

GEMEINDEBRIEF
der ev.-luth. Kirchgemeinden
Königshain und Wiederau/Stein
„Nehmt einander an, wie Christus euch
angenommen hat, zu Go es Lob“
Römerbrief des Apostel Paulus 15,7
Ausgabe Sep. bis Nov. 2015
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ANDACHT
„UND ES MURRTE DIE GANZE GEMEINDE …“ (2. Mose 16,2 ff.)
Liebe Gemeinde, liebe Leser,
J
ammern, klagen, murren, nör‐
geln, tadeln, kritisieren, ag‐
gressiv und zornig sein ‐ das genau
ist das Stimmungsbild, das Mose,
nachdem er das hebräische Volk aus
den schmerzvollen Ketten der Skla‐
verei im Auftrag und mit der Kraft
Gottes geführt hat, tagtäglich ern‐
tet. Es stimmt: Der Weg der Befrei‐
ung geht durch die Wüste, er ist
voller Strapazen und Mühen ‐ aber
es ist ein Weg der Befreiung und
der guten Aussicht. Dass Mose nicht
alles hingeschmissen und aufgege‐
ben hat, darüber staune ich sehr.
Jammern, nörgeln, murren, ta‐
deln usw. ‐das ist auch das gegen‐
wärtige Stimmungsbild heute, unter
uns. Ich bin nicht Mose. Aber wie
er, will ich nicht und wollen die eh‐
renamtlichen und hauptamtlichen
Mitarbeiter nicht aufgeben, denn
WIR HABEN IN DEN LETZTEN
ZEHN JAHREN VIEL GESCHAFFT
MIT GOTTES SEGEN UND GOTTES
KRAFT. Und darüber können wir
unendlich fröhlich und dankbar
sein. Und trotzdem: der Jammerton,
der unendliche Jammerton unter
uns vergiftet das "Klima" unter uns.
Deshalb diese Andacht.
Es gibt viele Möglichkeiten, mit
Fehlern umzugehen. Wir können sie
verneinen, übersehen, schönen oder
über sie jammern, wir können Feh‐
ler aber auch als solche benennen
und beginnen, die Situation zu ver‐
bessern. Wollen wir ein glückliches
Leben führen, sollten wir alles ver‐
meiden, was uns leiblich und see‐
lisch krank macht. Da Jammern und
Nörgeln eine Situation weder ver‐
ändert noch irgendjemand nützt,
sollten wir darauf achten, keine Ge‐
wohnheit daraus zu machen. Wie‐
derholen wir unablässig, was gera‐
de nicht alles passt und wie schwie‐
rig es für uns ist, formen wir flugs
einen Charakterzug, der uns und
unser Miteinander für längere Zeit
"zeichnet".
Wenn wir bemerken, dass sich
täglich über fünfzig Prozent unserer
Gedanken darum drehen, was uns
Schwierigkeiten bereitet und was
alles negativ ist, ist definitiv die
Zeit gekommen, aufmerksam und
achtsam zu sein. Bei spätestens
sechzig oder gar siebzig Prozent
wird eine solche Haltung zu einem
Problem, weil wir keinen Tag mehr
erleben, an dem wir geistig ent‐
spannen und uns wirklich wohlfüh‐
len. Manche Menschen befassen
sich nahezu mit allem, was negativ
scheint, und jammern bei Gesprä‐
chen ständig vor sich hin. Äußert
beispielsweise jemand, ein Buch sei
besonders lesenswert, mögen sie
zunächst zustimmen, dann aber
gleich hinzufügen, dass das Buch
viel zu groß, zu schwer und zu lang
sei. Findet man eine Rose besonders
schön, bemängeln sie, das Rot die‐
ser Rose sei doch etwas übertrieben
und nicht leuchtend genug. An al‐
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ANDACHT
lem finden sie etwas auszusetzen,
nichts können sie einfach nehmen,
wie es ist; alles muss bewertet und
das Negative auf jeden Fall hervor‐
gehoben werden.
Solche jammernde Menschen se‐
hen eigentlich immer unglücklich
aus, und genau darüber jammern
sie obendrein "ständig und ewig‐
lich" ohne irgendwie die leiseste
Ahnung dafür zu entwickeln, dass
es da einen kausalen Zusammen‐
hang gibt. Jammern ist problema‐
tisch, weil es uns selbst und unsere
Nächsten chronisch unglücklich
macht. Die scheinbar "alte" Ge‐
schichte vom wandernden Gottes‐
volk in der Wüste zeigt uns einen
Weg, aus dem Jammertal zu entflie‐
hen.
Eine gegebene Situation akzeptie‐
ren und nicht ewig nach Schuld zu
suchen und die Schuldigen mit Ver‐
achtung zu bestrafen: das ist der
erste Punkt eines solchen Weges.
Der zweite lautet: gemeinsam
kreativ Lösungen suchen und vor
allem selbst tätig werden (und
nicht immer nur die anderen ma‐
chen zu lassen, negativ in der Hoff‐
nung, dass
es wieder
"versaut"
wird).
Der drit‐
te Punkt ist
ganz wich‐
tig:
eine
positive
Sicht ent‐
wickeln, zu
schauen,
was gelungen ist (trotz widriger
Verhältnisse) und dafür Gott dank‐
bar zu sein.
Aber der wichtigste Punkt ist der
vierte: Klappe halten, Hände fal‐
ten, und Gott inständig und voller
Sehnsucht und Zuversicht darum
bitten, dass er uns (wie gesagt
UNS) den richtigen Weg zeigt und
uns darauf zum Guten führt.
Also: Klappe halten, Hände falten
und mit schalten und walten und
„auf in den Kampf, der uns ver‐
ordnet ist" ‐ gehen Sie aufrecht
und dankbar in den Herbst 2015,
wir gehen mit!
Mit lieben Grüßen
Ihr Pfarrer Fehlberg
Gebet
Dem Herren mußt du trauen,
Wenn dirs soll wohlergehn,
Auf sein Werk mußt du schauen,
Wenn dein Werk soll bestehn.
Mit Sorgen und mit Grämen
Und mit selbsteigner Pein
Läßt Gott ihm gar nichts nehmen,
Es muß erbeten sein.
Und ob gleich alle Teufel
Hier wollten widerstehn,
So wird doch ohne Zweifel
Gott nicht zurücke gehn:
Was er sich vorgenommen
Und was er haben will,
Das muß doch endlich kommen
Zu seinem Zweck und Ziel.
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Gebet (Fortsetzung)
Auf, auf, gib deinem Schmerze
Und Sorgen gute Nacht!
Laß fahren, was dein Herze
Betrübt und traurig macht!
Bist du doch nicht Regente,
Der alles führen soll;
Gott sitzt im Regimente
Und führet alles wohl.
Ihn, ihn laß tun und walten,
Er ist ein weiser Fürst
Und wird sich so verhalten,
Daß du dich wundern wirst,
Wenn er, wie ihm gebühret,
Mit wunderbarem Rat
Das Werk hinausgeführet,
Das dich bekümmert hat.
Aus „Befiehl du deine Wege“
Verse 2.5.7.u.8.
ANDACHT | NEUIGKEITEN AUS DEN GEMEINDEN
BAUMASSNAHMEN BEENDET - RECHNUNGEN BEGLICHEN
Ein großes Dankeschön an alle Unterstützer
Die seit 2009 durchgeführten Kö‐
nigshainer Baumaßnahmen zur Er‐
neuerung des Glockenstuhls und
Geläuts der Kirche sowie die In‐
standsetzung
des
Pfarrhaus‐
Nebengebäudes sind nicht nur ab‐
geschlossen, vielmehr konnten nun
auch alle diesbezüglichen Rechnun‐
gen beglichen werden.
Letzteres war nur dank Ihrer Mit‐
hilfe und Ihrer Spenden möglich!
Insgesamt beliefen sich die Ausga‐
ben auf knapp 380 Tausend Euro.
Ihre Spenden beliefen sich auf 79
Tausend Euro. Damit wurden 21%
der Baumaßnahmen von Spenden
finanziert. Herzlichen Dank dafür!
Auch möchte ich ‐ neben der fi‐
nanziellen Unterstützung ‐ allen,
die uns mit Ihrer Arbeitskraft und
Ihren Ideen in jeglicher Form unter‐
stützten sagen:
Dankeschön!
Ihr Pfarrer Fehlberg
KIRCHENVORSTAND BESCHLIESST NAMEN FÜR (NEU-)BAU
Seitengebäude soll an Anne Frank erinnern
Unser renoviertes Seitengebäude
hat nun endlich einen Namen:
kleines Haus Anne Frank.
In Erinnerung an das jüdische
Mädchen, dass sich im zweiten
Weltkrieg verstecken musste. Im
Versteck legte sie ein Tagebuch an,
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NEUIGKEITEN AUS DEN GEMEINDEN
welches 1947 veröffentlicht wurde.
So schreibt sie am 23. Juli 1943 alle
Wünsche der Untergetauchten auf:
„Margot und Herr van Pels wün‐
schen sich am meisten ein heißes
Bad, bis zum Rand gefüllt, und wol‐
len darin mehr als eine halbe Stun‐
de bleiben. Frau van Pels will am
liebsten sofort Torten essen. Pfeffer
kennt nichts als seine Charlotte,
und Mutter ihre Tasse Kaffee. Vater
geht zu Voskuijls, Peter in die Stadt
und ins Kino, und ich würde vor
lauter Seligkeit nicht wissen, wo
anfangen. Am meisten sehne ich
mich nach unserer eigenen Woh‐
nung, nach freier Bewegung und
endlich wieder nach Hilfe bei der
Arbeit, also nach der Schule!“
Diese Art zu schreiben, aber auch
ihr eigenes Schicksal haben in den
letzten 70 Jahren viele Menschen
stark beeindruckt. So äußerte John
F. Kennedy 1960: „Von den vielen,
die im Laufe der Geschichte in Zei‐
ten tiefen Leids und großer Verluste
für die Würde des Menschen einge‐
treten sind, ist keine Stimme zwin‐
gender als die von Anne Frank.“ Und
so soll auch unser Seitengebäude
Erinnerung wachhalten, uns er‐
mahnen den Zeitgeist beständig zu
prüfen und mutig Dinge zu verän‐
dern.
Ihr Kirchenvorstand Königshain
2016: 250 JAHRE KIRCHENGEBÄUDE KÖNIGSHAIN
Wer hat Lust Jubiläumsfeier mitzugestalten?
Im Jahr 2016 dürfen die Königs‐
hainer ein besonderes Jubiläum fei‐
ern: 250 Jahre Kirchgebäude.
Doch wie kann man einen solchen
Anlass angemessen begehen? Haben
Sie vielleicht Ideen oder möchten
Sie sich gern einbringen und das
Fest mitgestalten? Dann sind Sie
recht herzlich zum Vorbereitungs‐
treffen am 26. Oktober 2015 um
19:00 Uhr im Pfarramt Wiederau
eingeladen. Wir freuen uns auf Ihre
Unterstützung!
Ihr Kirchenvorstand Königshain
26.10.2015 19:00 Uhr
Pfarramt Wiederau
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NEUIGKEITEN AUS DEN GEMEINDEN
WIEDERAU FEIERT MIT GOTTESDIENST UND KIRCHHOFPARTY
Unsere Glocken klingen wieder
Mit Spannung lauschten am Sonn‐
tagabend, dem 12.07.2015 im Frei‐
luft‐Gottesdienst über 200 Gäste
dem neuen Klang unserer alten Glo‐
cken, die nun nach umfangreichen
Baumaßnahmen und Restaurierung
in der Glockenstube ertönen.
nen, hat sich ihr Klang verändert.
Besonders zu hören war das bei
unserer großen Elisabeth mit ihrem
imposanten Klang. Auch unsere täg‐
lich zu hörende Sophia und die
zart läutende Taufglocke Nathanael
erklingen nun mit ihren Originaltö‐
nen. Die anschließende Kirchhof‐
Party bot Raum für geselliges Mitei‐
nander.
Einer alten traditionellen Zere‐
monie folgend erklangen die drei
Glocken zunächst einzeln, dann je
zwei gemeinsam und schließlich al‐
le drei gemeinsam im großen Ge‐
läut. Da die Glocken in „ihrem neu‐
en Heim“ voll ausschwingen kön‐
Dankbar blicken wir auf die ver‐
gangenen Monate, die eingegange‐
nen Spenden, unsere fleißigen
Handwerker, die vielfältigen Hilfen
und Gottes Beistand zurück. Leider
liegen derzeit nicht alle Schluss‐
rechnungen vor, so dass wir die
Baukosten‐Gesamtsumme
noch
nicht benennen können. Auch die
Fördermittel‐Abrechnungen der ver‐
schiedenen Abrechnungsstellen ste‐
hen noch aus. Sobald uns die Zahlen
vorliegen, werden wir sie veröffent‐
lichen.
Ihr Kirchenvorstand
Wiederau-Stein-Wiederberg
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VERANSTALTUNGEN
„ABRAHAM... VERLASS DEIN LAND UND DEINEN STAMM!“
Zeltwochenende vom 27. bis 28. Juni
Auch in diesem Jahr fand wieder
ein Zeltwochenende in Wiederau
für die Kindergartenkinder und
Grundschüler statt. So wurde im
Garten am Pfarrhaus ein Zeltlager
erbaut, in dem über 40 Kinder Platz
fanden, um zusammen ein tolles
und interessantes Wochenende ver‐
bringen zu können. Das diesjährige
Thema war die Reise Abrahams.
Mithilfe kleiner Spiele, Stationsbe‐
trieb, Lieder und einem Ausflug ins
Klinkholz setzten sich die Kinder
mit diesem Thema auseinander.
Ab 9:00 Uhr am Samstagvormit‐
tag standen die Türen am Pfarrhaus
weit auf, um alle Teilnehmer zu
empfangen, die bereits mit freudi‐
ger Erwartung dem bevorstehen‐
dem Wochenende entgegen sahen.
Bei der Anmeldung kümmerten sich
Michaela Höfgen und Kerstin Don‐
ner darum, dass alle Kinder ein
Platz für ihr Zelt fanden. Nach und
nach füllte sich die Wiese mit vie‐
len Zelten.
Als dann schließlich alle Kinder
da waren, kamen alle im großen
Gemeinschaftszelt zusammen. Nach
einer kurzen Ansprache von Kerstin
Donner bezüglich der geltenden Re‐
geln des Wochenendes und dem Ab‐
lauf, wurde die Gruppe aufgeteilt.
In die große Gruppe der Grund‐
schüler und in die kleine Gruppe
der Jüngeren. Dann hatte jede
Gruppe jeweils bis zum Mittagessen
eine Andacht, in der den Kindern
die Geschichte der Reise Abrahams,
unter anderem durch kleine Spiele,
näher gebracht wurde. Zum Beispiel
erzählten in der Winterkirche Heike
Winkler und Judith Ulbricht den
Großen den Hergang der Reise und
deren Umstände, untermalt mit vie‐
len Bildern.
Nach dem Mittagessen hieß es für
die Kleineren Mittagsruhe, während
die Großen an der Kirche verschie‐
dene, zum Thema passende Statio‐
nen absolvierten, wie ein kleines
Quiz oder das Erstellen ihres Fuß‐
abdruckes. Während die Großen die
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VERANSTALTUNGEN
Stationen beendeten, ging es für die
Kleineren schon auf die erste Reise
des Tages – zum Reiterhof Ahnert.
Kurz darauf folgten die Anderen
und dann gab es ein gemeinsames
Kaffeetrinken in der Scheune.
Gestärkt brachen danach alle zu‐
sammen Richtung Klinkholz auf, wo
die Kinder die Möglichkeiten hat‐
ten, zusammen mit Marco Schlim‐
per sich eine Kette mit einem klei‐
nen Holzkreuz zu basteln und die
von Isabel Windisch vorbereiteten
Spiele auszuprobieren. Zurück am
Pfarrhaus gab es Abendessen – le‐
cker Gegrilltes. Danach konnten
sich die Kinder bei einem Gelände‐
spiel um die Kirche, das fünf ver‐
schiedene Stationen mit kleinen
Spielen beinhaltete, noch einmal
richtig austoben. Zum Abschluss
des Tages machten wir am Lager‐
feuer Knüppelkuchen, begleitet von
Esther Schlimpers musikalischer
Untermalung. Schließlich krochen
alle müde und zufrieden in ihre Zel‐
te.
Nach einer ruhigen Nacht ohne
Zwischenfälle, waren die ersten
Kinder schon vor sechs auf den Bei‐
nen. Als dann alle wach waren und
gefrühstückt hatten, hieß es zusam‐
menpacken. Ein letztes Mal wurden
die beiden Lieder geübt, die dann
im anschließenden Familiengottes‐
dienst von den Kindern vorgesun‐
gen wurden. Der Familiengottes‐
dienst bildet den offiziellen Ab‐
schluss des Zeltwochenendes, da er
sich auch mit Abrahams Reise be‐
fasste. So ging ein schönes, ereig‐
nisreiches Zeltwochenende zu En‐
de, welches allen Teilnehmern viel
Spaß bereitet hatte.
An dieser Stelle noch einmal ein
herzliches Dankeschön an alle eh‐
renamtlichen Mitarbeiter und Hel‐
fer, die zu diesem gelungenen Wo‐
chenende beigetragen haben.
Carolin Hübsch
EIN SOMMERLICHER LESEABEND
Auf den Spuren Elzéard Bouffiers
Zu unserem ersten Leseabend
führte die literarische Reise zu ei‐
nem Landstrich, der sowohl durch
seine Kargheit als auch durch seine
Farbenpracht immer wieder Men‐
schen in Bann zieht. Wir reisten ge‐
danklich in die Provence, jene Ge‐
gend südlich in Frankreich, die wir
mit schroffen Felsformationen der
auslaufenden Alpen, atemberauben‐
den Schluchten, malerischen Berg‐
dörfern
und
farbenprächtigen
Wein‐, Sonnenblumen‐ und La‐
vendelfeldern verbinden.
Begleitet wurden wir von Jean Gi‐
ono und seiner Erzählung, „Der
Mann, der Bäume pflanzte“, einem
Klassiker der französischen Litera‐
tur aus dem Jahre 1949. Jean Gionos
Hauptfigur, der Schäfer Elzéard
9
VERANSTALTUNGEN
Bouffier, beeindruckt und inspiriert
durch seine menschliche Größe be‐
reits mehrere Generationen seit Er‐
scheinen der Erzählung. Mit eige‐
nen Kräften gelingt es ihm, aus ei‐
nem öden Landstrich etwas Wun‐
derbares hervorgehen zu lassen.
Die Buchillustrationen des preisge‐
krönten deutschen Illustrators,
Quint Buchholz, geben den Tiefgang
der Erzählung wieder und nehmen
das Publikum auf ganz eigene Weise
mit.
„Wenn ich bedenke, dass ein ein‐
ziger Mann mit seinen beschränk‐
ten körperlichen und moralischen
Kräften genügt hat, um aus der
Wüste dieses Land Kanaan hervor‐
zubringen, finde ich, dass das
Menschsein trotz allem etwas Wun‐
derbares ist. Und wenn ich dann zu‐
sammenrechne, wieviel Beständig‐
keit, Seelengröße, Ausdauer und
Selbstlosigkeit nötig waren, um ein
solches Ergebnis zu erreichen,
überwältigt mich eine ungeheure
Hochachtung vor diesem alten Bau‐
ern […], der ein Werk geschaffen
hat, das Gott würdig ist (Giono &
Buchholz 2011, S. 36 f.).“
Die St. Pankratius Kapelle bot uns
für den ersten Leseabend ein idea‐
les Ambiente, um nach der Hitze
des Tages etwas Abkühlung zu er‐
fahren, zur Ruhe zu kommen, Flö‐
tenmusik sowie französische Gau‐
menfreuden zu genießen und den
Worten Gionos zu folgen.
Wir danken unseren ZuhörerIn‐
nen für ihr Interesse an Literatur
sowie Herrn Donner für seine Un‐
terstützung im Vorfeld.
An dieser Stelle möchten wir für
den zweiten Leseabend im Herbst
einladen. Er findet am Freitag, den
20. November 2015 um 19.30 Uhr
statt. Der Ort wird noch bekannt
gegeben. Die musikalische Umrah‐
mung übernimmt Anna Merkel auf
dem Piano. Wir freuen uns, wenn
Sie auch Interesse daran haben, bei
der Ausgestaltung mitzuwirken. Sie
können uns unter folgenden Kon‐
takten erreichen:
℡
037202/869063,
c.winkler‐[email protected]
Wir freuen uns auf Sie!
Herzliche Grüße
Margret Weidner und
Christine Winkler-Dudczig
20.11.2015 19:30 Uhr
Zweiter Leseabend
Literatur: Giono, Jean &. Buchholz, Quint (2011):
Der Mann, der Bäume pflanzte. Carl Hanser Ver‐
lag: München.
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ANEINANDER DENKEN | FÜREINANDER BETEN
TAUFEN
Olivia Werner, 2. Kind von Oliver und Susan Werner aus
Königshain,
getauft am 4. Juli 2015 in der Ev.-Luth. Kirche Königshain.
Taufspruch: 1. Mose 12,2 „Ich will dich segnen und du sollst
ein Segen sein.“
Emilia Weidner, 1. Kind von Marco Ksinsik und Steffi
Weidner aus Harxheim,
getauft am 11. Juli 2015 in der Ev.-Luth. Kirche Königshain.
Taufspruch: Markus 9,23 „Alle Dinge sind möglich dem, der da
glaubt.“
Santi Mirko Römer, 1. Kind von Mirko Römer und Nadine
Langusch aus Königshain,
getauft am 11. Juli 2015 in der Ev.-Luth. Kirche Königshain.
Taufspruch: Psalm 91,11 „Denn er hat seinen Engeln befohlen,
daß sie dich behüten auf allen deinen Wegen.“
Cornelius Jeremias Franke, 1. Kind von Oliver und Julia
Franke aus Zschoppelshain.
Taufspruch: Phil. 4,13: „Ich vermag alles durch den, der mich
mächtig macht.“
GOTTESDIENST ZUR EHESCHLIESSUNG
Am 4. Juli 2015 wurden in der Ev.-Luth. Kirche Königshain
Oliver Werner geb. Fiedler und Susan Werner aus Königshain eingesegnet.
Trauspruch: Brief des Paulus an die Hebräer 10,24 „Lasst uns
aufeinander achten und uns zur Liebe und zu guten Taten an‐
spornen.“
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ANEINANDER DENKEN | FÜREINANDER BETEN
EHEJUBILÄUM
Am 9. Juli 2015 feierten Gottfried und Käthe Saremba aus Kö‐
nigshain das Fest der Diamantenen Hochzeit.
Die Einsegnung erfolgte in der Ev.‐Luth. Kirche Königshain.
Spruch: 1. Petrus 5,7 „Alle eure Sorge werft auf ihn, denn er
sorgt für euch.“
Am 23. Juni feierten Ralph und Anne-Kathrin Knoblauch
aus Wiederau das Fest der Silbernen Hochzeit.
Sie wurden in der Ev.‐Luth. St. Pankratius Kapelle Wiederau
eingesegnet.
Spruch: Jesaja 46,4 „Ich will euch tragen, bis ihr grau werdet.“
WIR TRAUERN UM
Alice Hedwig Schmidt geb. Gerhardt aus Wiederau
verstorben am 31. Juli 2015 im Alter von 91 Jahren.
Johannes Kurt Schimmel aus Königshain;
verstorben am 02.07.2015 im Alter von 84 Jahren.
Spruch: Lukas 22,19a „Und Jesus nahm das Brot, dankte und
brachs.“
Daniel Thieme aus Blankenloch;
verstorben am 19.06.2015 im Alter von 37 Jahren.
Spruch: Ruth 1,16 „Wo du hingehst da will ich auch hingehen;
wo du bleibst, da bleibe ich auch. Dein Volk ist mein Volk, und
dein Gott ist mein Gott.“
KINDERSEITE
Martin Luther war sehr wichtig für das Entstehen der
evangelischen Kirche. Luther lebte von 1483 bis 1546.
Er wurde im Alter von 21 Jahren Mönch und widmete
sein Leben Gott. Er lebte im Kloster. Er studierte die Bibel. Dabei machte er eine Entdeckung: Gott liebt alle Menschen. Diese Liebe kann sich kein Mensch verdienen. Die Entdeckung ließ Luther keine Ruhe. Er wollte andere Gelehrte davon überzeugen. Am 31.
PLAYMOBIL
Oktober 1517 schrieb er 95 Sätze (Thesen) zum Glauben auf. Erzählt
Mar n Luther
wird: Luther hat seine Sätze an die Tür der Schlosskirche in Wittenberg
gibt es auch als
genagelt. Alle konnten sie dort lesen. Viele ärgerten sich darüber. Die
Paymobil-Figur
Obersten der Kirche verlangten, dass er sich entschuldigt. Das machte
Luther nicht. Im Gegenteil. Vor einer großen Versammlung sagte er:
"Hier stehe ich. Ich kann nicht anders." Da wollten ihn seine Gegner töten. Ein mächtiger
Freund versteckte Luther zu seinem Schutz auf der Wartburg. Dort übersetzte er die Bibel
ins Deutsche. Nach seiner Rückkehr arbeitete er als Professor. Er unterrichtete die Studenten über Gott, Jesus und die Bibel. Er schrieb viele Briefe und ließ Flugblätter
verteilen. So verbreiteten sich seine Gedanken.
Evangelisch oder Protestantisch?
„Evangelisch“ ist der Name einer der beiden großen christlichen Kirchen in Deutschland.
Der Name „evangelisch“ stammt aus der Zeit der Reformation. Die war vor 500 Jahren.
Damals wollten Christen die vorhandene Kirche erneuern. Das gelang nicht. Daher entstand eine neue Kirche. Sie wurde evangelisch genannt. Das Wort „Evangelium“ bedeutet
„Frohe Botschaft“. Damit ist die Geschichte von Jesus Christus gemeint. Sie steht in
der Bibel. „Protestanten“ ist ein anderer Name für evangelische Christen. Auch dieses
Wort stammt aus der Reformationszeit. Manche wollten die Erneuerung der Kirche stoppen. Die Veränderer protestierten gegen diejenigen, die alles beim Alten lassen wollten.
Lateinisch nannte man dies eine „Protestation“. Daher stammt der Name. Die Evangelische Kirche hat sich im Laufe der Zeit aufgeteilt. Es gibt die Lutherische Kirche, die Reformierte Kirche und die Unierte Kirche. Jede Kirche hat besondere Merkmale. Alle
arbeiten eng zusammen. Sie haben eine gemeinsame Organisation:
Die Evangelische Kirche in Deutschland. Die EKD.
Foto: epd bild
Martin Luther
Aus: „Evangelisch – was ist das?“, Christian Butt, ©2011 by Calwer Verlag Stuttgart, www.calwer.com
Grafik: Calwer Verlag Stuttgart
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KINDERSEITE
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SONSTIGES | GEMEINDETREFFPUNKTE
LUTHERDEKADE: THEMENJAHR 2016
„Reformation und die Eine Welt“
Am 31. Oktober
1517 veröffentlich‐
te Martin Luther
95 Thesen gegen
den
Missbrauch
des Ablasses. Der
berühmte Thesen‐
anschlag Luthers
an die Tür der
Wittenberger
Schlosskirche gilt
als Beginn der Re‐
Grafik: GEP
formation. Am 31.
Oktober 2017 jährt sich der
Thesenanschlag zum 500. Mal.
Am Reformationstag 2015 wird
das siebte Themenjahr der Lut‐
herdekade 2008–2017 unter
dem Motto „Reformation und
die Eine Welt“ eröffnet.
Foto: Lehmann
Landeskirchliche Gemeinschaft
Königshain, Dorfstraße 183
Gemeinschaftsstunde
So 19:30 Uhr
Bezirksgemeinschaftstag So 10:00 Uhr
| 13. & 27.09.
| 11.10. in Köthensdorf
So 17:00 Uhr
| 25.10., 08. & 22.11.
Bibelstunde
Mo 19:30 Uhr
| 07.& 21.09., 05.& 19.10., 02.&16.11.
Frauenstunde
Mi 19:30 Uhr
| 16.09., 21.10., 18.11.
Jugendkreis
Mi 17:00 Uhr
| wöchentlich
Kinder– u. Jungschar
Sa 10:00 Uhr
| wöchentlich
Posaunenchor
Di 19:30 Uhr
| wöchentlich
Wiederau, im Kirchgemeinderaum
Gemeinschaftsstunde
Do 15:00 Uhr
| 08.& 22.10., 05. & 19.11., 03.12.
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GEMEINDETREFFPUNKTE | SONSTIGES
Königshain
Kinderchor
Christenlehre
Miniclub
Junge Gemeinde
Stein
Parallel zum 9:30 u. 10:00 Uhr GD
Termine projektbezogen nach Vereinbarung
Beginn ab 21.09.,
nähere Informationen entnehmen Sie bitte den Aushängen.
Mi 9:30 Uhr
jeden 1.& 3. im Monat
Fr 19:30 Uhr - jeweils im Wechsel
ZINCK
Fr 20:00 Uhr
Frauendienst
Mi 14:30 Uhr
Mi 14:30 Uhr
Mi 14:30 Uhr
jeden 2. im Monat
jeden 1. im Monat
jeden 3. im Monat
14-tägig
Mi 19:30 Uhr
Mütterdienst
jeden 3. im Monat
Mi 19:30 Uhr
Männerwerk
jeden 1. im Monat
Chor
Do 19:30 Uhr
Gesprächskreis
Mi 19:30 Uhr
jeden 2. im Monat
Friedensgebete
Hauskreis
Gottesdienst in der
Koch`sche
Mo 19:00 Uhr
Mi 19:30 Uhr
NEU
Di 10:00 Uhr
jeden 4. im Monat
Grafik: Waghubinger
Kindergottesdienst
Wiederau
16
ERREICHBARKEIT DER MITARBEITER
Pfarrer Traugott Fehlberg
Sprechstunde
In Königshain
Mo 09:00 - 11:00 Uhr
037202 / 84 41
In Wiederau
Mo 18:00 - 19:00 Uhr | Di 09:00 - 11:00 Uhr
037202 / 84 00
Außerhalb der Sprechstunden ist Pfarrer Fehlberg telefonisch für Gespräche und Anliegen erreichbar (außer donnerstags). Mit dem Wunsch nach einem Hausbesuch, dem Hausabendmahl
oder der Beichte wenden Sie sich bitte an die Kanzleien oder den Pfarrer.
Kanzlei und Verwaltung
In Königshain
Mo 09:00 - 12:00 Uhr
Simone Wunderlich privat
037202 / 84 41
037202 / 29 01
Di 09:00 - 11:30 Uhr | Do 09:00 - 17:00 Uhr
In Wiederau
037202 / 84 00
Kerstin Semper
privat
037202 / 23 57
Hanna Zeißler
privat
037383 / 68 391
Kirchner und Friedhofsmeister
In Königshain
Hans-Joachim & Heidrun Bluhm
037202 / 84 53
In Wiederau
Wolfgang Donner
037202 / 24 67
Kirchenmusiker
Ernst Merkel
037384 / 64 56 oder 0151 / 58 16 37 59
Ansprechpartner in Zeiten der Abwesenheit von Pfarrer Fehlberg
In Königshain
Steffi Grunz
037202 / 83 89
In Wiederau
Hanna Zeißler
037383 / 68 391, Wolfgang Donner
037202 / 24 67
Impressum: Gemeindebrief der Ev.-Luth. Kirchgemeinden Königshain und Wiederau/Stein
Herausgeber: Die Kirchenvorstände
Beiträge per Mail an: [email protected]
Redaktionsschluss nächste Ausgabe: 10.11.2015
Gedruckt bei www.esf-print.de
Unkostenbeitrag: Für eine Spende sind wir dankbar. Für zweckbestimmte Spenden bitte Zweck angeben.
Bankverbindungen:
Königshain:
IBAN: DE 24 8705 2000 3180 0003 32 | BIC: WELA DE D1 FGX | Sparkasse Mittelsachsen
Wiederau:
IBAN: DE 80 8705 2000 3140 0004 04 | BIC: WELA DE D1 FGX | Sparkasse Mittelsachsen