P.b.b. | 02Z033423 M | Wirtschaftsnachrichten Zeitschriftenverlagsges.m.b.H | Stempfergasse 3, 8010 Graz | Foto: UMJ/Neue Galerie Graz, istock/ APA, SPÖ, manus1550, Montage Retouren an Postfach 100, 1350 Wien Unabhängiges Wirtschaftsmagazin für Steiermark, Kärnten, Osttirol & Burgenland – 0 5 / 2 0 1 5 Spieglein, Spieglein an der Wand: Wer regiert das Steirerland? Opposition will Reformpartnerschaft sprengen Finanzierung Banken als Partner der KMU Nachhaltig Wirtschaften im Einklang mit Mensch, Natur und Umwelt Daten in Bewegung Was bringt uns die Breitbandoffensive? Schieder (SPÖ) glaubt an die 6. Urlaubswoche als DIE Lösung Fällt Österreich immer weiter zurück? Die Steiermark zeigt, dass es auch anders geht. Partnerschaft statt Koalitions-Hick-Hack. Mutige Reformen. Keine neuen Schulden. Ganz Österreich bewundert, was wir in der Steiermark auf diesem Weg zusammengebracht haben. Schauen wir jetzt, dass wir unser Land ganz nach vorn bringen. Dafür bitte ich Sie um Ihre Unterstützung. Hermann Schützenhöfer und die Steirische Volkspartei stvp.at Editorial L assen Sie mich eines vorwegnehmen: Wir wollen nichts krankjammern, aber die Sorge um Österreich als Wirtschaftsstandort wird zunehmend größer als jegliche journalistische Zurückhaltung. Wer in diesen Zeiten die Sensorik nicht aufbringt, auf das Deutlichste aufzuzeigen, was falsch läuft, erweist unserem Land nichts anderes als einen Bärendienst. Missachtete Expertenvorschläge sind schon längst keine Unkenrufe mehr, werden jedoch unvermindert schubladisiert. Conclusio: Österreich verkommt zusehends zum Problemfall und galoppiert mit erschreckendem Tempo das internationale Ranking hinunter. Ich erachte es in meiner Funktion als Journalist, Wirtschaftskenner und in erster Linie als Bürger als meine verdammte Pflicht aufzuzeigen, dass die veröffentlichte Polemik der Regierung insbesondere der letzten Wochen und Monate Reformen nicht Fotos: APA/dpa/Marijan Murat bzw. APA/Helmut Fohringer (Montage) Wirtschafts mehr hemmt, sondern aufs Krudeste boykottiert. Betrachtet man die internationalen Arbeitslosenraten, wurde Österreich unter den 28 EU-Mitgliedstaaten vom Siegespodest inzwischen auf den zweiten Platz verwiesen und wird laut Prognosen bis Ende 2015 vom Stockerl zurück auf Platz 6 bis 8 gestoßen sein. Die Wachstumsprognose wird weltweit mit 3,5 Prozent angenommen: In der EU beträgt sie 1,8 Prozent. Österreich wartet hingegen mit beschämenden 0,8 Prozent auf. Hinter uns rangieren nur noch Griechenland, Kroatien und Zypern. Die österreichische Staatsausgabenquote wird im Verhältnis zum BIP mit 52,7 Prozent beziffert, während der EU-Durchschnitt bei 48,1 Prozent angesetzt ist. Bei der Abgabenquote sieht es ähnlich trist aus: Heimische 43,7 Prozent beschämen neben EU-Werten von 40,1 Prozent. Erschütternde Zahlen. Im Ranking bei Steuer- und Sozialabgaben liegen wir – geht man vom EU-Wert 1 (i.e. niedrigster Wert) aus – auf Platz 23, in Sachen Staatsverschuldung an 19. Stelle. Subventionen drücken uns gar an die 20. Stelle. Randnotiz: Österreich verzeichnet 30 Prozent Sozialausgaben, gemessen am BIP, bzw. sogar 58 Prozent, gemessen an den gesamten Staatsausgaben. All diese Negativwerte haben hier noch nicht den Indikator „Wirtschaftsklima“ implementiert. Das Vertrauen in die Handlungsfähigkeit der Regierung bei der so dringend notwendigen wirtschaftlichen Gestaltung ist hierzulande auf dem absoluten Tiefpunkt gelandet, wobei doch ge- Noch ist es Zeit, ein Bekenntnis zum zielorientierten Handeln abzulegen: Arbeitskosten zu senken, eine Evaluierung der 160 Milliarden Euro auf Ausgabenseite ebenso vorzunehmen wie die Wertschätzung der Menschen, die sowohl leistungs- als auch risikobereit sind, und in weiterer Folge Planungssicherheit zu gewähren und Anerkennung zu zollen. Ungedeckte Steuerreformen und versteckte Erhöhungen (wie etwa Mehrwertsteuer, Maut, Gebühren, ...) bewirken jedoch genau das Gegenteil. Wir als mündige Bürger wissen, dass sich der ständige Klassenkampf endlich totgelaufen haben muss und Solidarität im Sinne des gemeinsamen Ganzen wieder ganz oben auf der Agenda zu stehen hat. Die Steiermark wird in den nächsten Wochen eine Wählergrundsatzentscheidung fällen: nämlich ob der Mut zur echten Reform – auch wenn diese manchmal schal schmeckt – goutiert oder flaute hausgemacht rade diese einen Parameter für eine prosperierende Wirtschaft darstellt. Die Zuverlässigkeit der handelnden und entscheidenden Personen, insbesondere im Aspekt Standortpolitik, darf nun einmal NICHT in der Zuständigkeit der Parteien liegen, sondern muss im Gegenteil gänzlich von der Parteipolitik abgekoppelt werden. Faymann – dessen alleinige Aufgabe in der Erfüllung seiner Position des „Einsers“ läge – beschränkt sich auf die populistische Verteilung von öffentlichen Mitteln nach dem Gießkannenprinzip, anstatt sein Regierungsteam derart zu führen, dass Österreich (wieder) zum begehrten Wirtschaftsstandort mutiert. Es fehlt uns im Land nicht an fähigen Unternehmern und Mitarbeitern – allerdings auch nicht an machtgierigen Politikern, die durch ihre populistische Ausgabenschleuderei schamlose Pfründesicherung betreiben. Dieses widerwärtige „Sand-in-die-Augen-Streuen“ ist nämlich das Schlimmste, was die Volksvertreter ihrem Souverän im Moment antun können. abgestraft wird. Sollten die Steirer sich gar für ein Ende der Reformpartnerschaft entscheiden, dann ist bedauerlicherweise davon auszugehen, dass auf Bundesebene jegliches Vorwärtsdenken wieder zugunsten des jeweiligen politischen Machterhalts schubladisiert wird und somit die Gefahr besteht, dass nach sieben mageren Jahren unter der Patronanz Faymann sieben dürre Jahre folgen werden. Österreich ist reich – an Lebensqualität, an Sicherheit: Nicht nur hohes Pro-Kopf-Einkommen, hohes Privatvermögen und Kapital legen Zeugnis davon ab. Umso mehr müssen wir darauf achten, dass regierungsseitig dieses Familiensilber nicht eingeschmolzen und profan verscherbelt wird, dass Österreich nicht finanziell und strukturell ausgehöhlt wird. Dafür bedarf es all unserer Kritikfähigkeit, unserer konstruktiven Meinungsäußerung und letztendlich vielleicht sogar unseres zivilen Ungehorsams. Sonst bleibt uns nichts mehr, als mit Heinrich Heine zu sprechen: „Denk ich an Öst’reich in der Nacht, bin ich um den Schlaf gebracht“, grübelt Wolfgang Hasenhütl Herausgeber [email protected] WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 5/2015 3 Inhalt aktipp 8 Eine Neuauflage von Rot-Schwarz ist nach den Landtagswahlen sehr wahrscheinlich. Aus der Reform- soll eine Zukunftspartnerschaft werden. Auch wirtschafts- und strukturpolitisch wird die Fortsetzung mehr als gefordert sein. Fotolia Mag. Alexander Gratzer Leiter der Abteilung Gesundheit/Pflege Ob plötzlich oder dauerhaft wer Angehörige pflegt, ist mit vielen Fragen konfrontiert. Beim „Tag der Pflege - Hilfe für pflegende Angehörige am 20. Mai (15 bis 20 Uhr) im Grazer Kammersaal gibt es Hilfe, Infos und Tipps rund um die Bewältigung des Pflegealltags und der Pflege. 14 Werbung 4 Telefon: 05 7799-0 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 5/2015 Banken als Partner der KMU Klein- und Mittelbetriebe und Finanzierungen – ein mitunter schwieriges Kapitel: Drei renommierte Bankmanager geben in den Wirtschaftsnachrichten aktuelle Antworten. 20 Kurzfristig nachhaltig Während meist große Weltkonzerne weiterhin auf schnelle, monetäre Erfolge ohne Rücksicht auf Verluste setzen, wächst der Wunsch nach Wirtschaften im Einklang mit Mensch, Natur und Umwelt. Vor allem kleinere Unternehmen haben dabei die Nase beim Thema „Verantwortung für die Gesellschaft“ übernehmen vorne. 25 »Tag der Pflege« An einzelnen Ständen informieren zahlreiche Institutionen, von der Arbeiterkammer, über das Sozialministerium und Interessensgemeinschaften bis zu Anbietern mobiler Dienste. In einer Aktivitäten-Ecke geben ExpertInnen praktische Tipps zur Pflege und zur Handhabung von Hilfsmitteln. Wichtige Aspekte zum Thema Pflege, von finanzieller Unterstützung bis zu Kurzzeitpflege oder Pflegekarenz, werden in Kurzreferaten aufgezeigt. Das Hauptreferat um 18.30 von Mag. Dr. Erwin Horst Pilgram beschäftigt sich mit den Herausforderungen und Grenzerfahrungen für pflegende Angehörige im Alltag. Alle Infos auf www.akstmk.at. Coverstory: Schneller laufen, um Schritt zu halten EPU als unverzichtbarer Wirtschaftsfaktor Über Einpersonenunternehmen (EPU) ranken sich Vorurteile, Mythen und Märchen. Fakt ist: Mittlerweile sind 58 Prozent aller heimischen Unternehmen Kleinstbetriebe ohne Angestellte, die hochwertige, spezialisierte Leistungen in bester Qualität erbringen und für Wohlstand und Arbeitsplätze sorgen. 28 Österreich verliert Wachstumsvorsprung in der EU Wirtschaftspolitische Maßnahmen wären das Gebot der Stunde. Die Aufarbeitung von Problemen aus der Vergangenheit steht dem jedoch entgegen. Neue Impulse für Wachstum, Investitionen und Beschäftigung können mit einem Mühlstein von Altlasten am Hals nur schwer umgesetzt werden. 50 Impressum 53 Mit smarter Wirtschaft in die Zukunft Der 3. Zukunftstag der steirischen Wirtschaft zeigt Chancen mit Smart Production & Services auf. Vernetzte und intelligente Produktionsschritte, Big Data und Ressourceneffizienz sind die Zauberworte, wenn es um wirtschaftlichen Erfolg in der Zukunft geht. In der Steiermark ist die Entwicklung hin zu digitalisierten Arbeitsprozessen längst keine Zukunftsvision mehr, sondern mitverantwortlich für die europaweite Spitzenrolle als Wirtschafts- und Innovationsstandort. Menschen & Märkte Mit Bahn-Infrastruktur-Offensive in eine positive Zukunft N LH Voves, ÖBB-Chef Kern, AK-Präsident Pesserl und Bgm. Schmid: „Die ÖBB-Lehrwerkstätte Knittelfeld wird um neun Millionen Euro neu gebaut.“ Foto: Land Steiermark Baumaßnahmen. Das bringt auch der steirischen Wirtschaft einen unglaublichen Schub.“ Dazu erfolgte die Modernisierung von zahlreichen steirischen Bahnhöfen um etwa 400 Millionen Euro. sowie der weitere Ausbau der S-Bahn. Und auch die steirischen ÖBB-Lehrwerkstätten in Graz und Knittelfeld konnten langfristig abgesichert werden. So wurde erst vor wenigen Tagen der Neubau der Lehrwerkstätte in Knittelfeld von ÖBB-Vorstandsvorsitzenden Christian Kern, LH Franz Voves und AK-Präsident Josef Pesserl feierlich präsentiert. Ü Foto: Palme och nie ist es der Steiermark gelungen, durch gemeinsame Anstrengungen so viele zukunftsweisende Projekte im Rahmen des Ausbaus der Bahn-Infrastruktur an Land zu ziehen. Die größten Infrastrukturinvestitionen der letzten 30 Jahre sind auf Schiene – etwa Koralmbahn und Semmering-Basistunnel als die beiden steirischen Großprojekte am transeuropäischen Baltisch-Adriatischen Korridor, die umfangreichen Bahnhofsinitiativen oder der Ausbau der S-Bahn. Dazu kommt die langfristige Absicherung der steirischen ÖBB-Lehrwerkstätten. Im Bereich der Bahn-Infrastruktur gelangen derzeit zahlreiche richtungsweisende Projekte zur Umsetzung. Die Arbeiten bei der Koralmbahn-Großbaustelle für das größte Infrastrukturprojekt Österreichs laufen planmäßig, auch beim Semmering-Basistunnel geht wieder einiges weiter. Rund acht Milliarden Euro werden dafür investiert. „Die Steiermark hat dadurch die Chance, in Zukunft an einem transeuropäischen Schienennetz, dem Baltisch-Adriatischen Korridor, zu liegen“, so Landeshauptmann Franz Voves, der betont: „Für den Wirtschafts- und Beschäftigungsstandort Steiermark ist das unverzichtbar. Dazu kommt die enorme Wertschöpfung durch die LH Franz Voves freut sich über noch nie dagewesene Investitionen in steirische Bahn-Infrastruktur. www.kia.com INITIATIVE KMU KIA MOBILISIERT UNTERNEHMEN Kia Unternehmerförderung! Nur jetzt den vollen Bonus ab dem 1. Fahrzeug sichern. Stolz auf das Zeugnis - wie hier bei der WIFI-Berufsmatura Foto: Loske Ab € 11.990,– Erfolg ist die stärkste Motivation „Ich habe euch etwas zu erzählen“, gilt nicht nur nach dem Zeugnis, sondern schon während aller WIFI-Lehrgänge: über das Top-Lernklima, über die Lehrgangskollegen – und vor allem über das Erlernte. „Da weiß ich eine Lösung“ oder „Das geht so besser“, das sind häufige Einleitungen, wenn WIFI-Bildungsteilnehmer ihr neues Wissen anwenden und gleich auch weitergeben. Transfer in die Praxis, effizienter, rascher, gewinnbringender arbeiten, das ist das Ziel aller WIFI-Lehrgänge. Und der Wissensvorsprung motiviert! Auch bei der Berufsmatura? Und ob: Deutsch braucht man immer, Englisch muss man können, Mathematik kann nicht jeder – und was im Fachbereich für die Matura durchgenommen wird, trifft genau hohe berufliche Ansprüche. Erfolg haben: Im WIFI-Lehrgang, bei der Abschlussprüfung und bei der Umsetzung, das baut auf. Im neuen WIFI Kursbuch 2015/16 findet man alles Wichtige darüber: www.stmk.wifi.at. Ü Erfahren Sie mehr bei Ihrem Kia Flotten-Partner oder unter www.kia.at/Firmenkunden 8020 Graz Kärntnerstraße 30 Tel.: 0316/780-0 www.robinson.at CO2-Emission: 179-100 g/km, Gesamtverbrauch: 3,8-6,9 l/100km Symbolfoto, Satz und Druckfehler vorbehalten. Unverbindlicher nicht kartellierter Aktionspreis inkl. Mwst. und Nova. Aktion gültig bis auf Widerruf. WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 5/2015 5 Ein starkes Zeichen für noch mehr Unternehmertum Am 30. April dem „Tag der Arbeitgeber“ würdigte die WKO Steiermark die Leistungen der steirischen Unternehmer. D ie Führungsspitze der WKO Steiermark Präsident Josef Herk, Vizepräsident Benedikt Bittmann, Direktor Karl-Heinz Dernoscheg und Direktor-Stv. und WIFI-Leiter Peter Hochegger nahm diesen „besonderen Tag“ zum Anlass, den Unternehmern zu danken: „Unsere Betriebe leisten tagtäglich Hervorragendes und sichern damit Wachstum und Wohlstand für unser Land – dafür wollen wir uns gerade am Tag der Arbeitgeber bedanken“. Denn insgesamt 360.316 Menschen werden in der steirischen Wirtschaft beschäftigt und die Zahl ist trotz höherer Arbeitslosigkeit steigend. Sehr erfolgreich behaupten sich die steirischen Unternehmer auch auf den internationalen Märkten, bereits jetzt wird jeder zweite Euro im Ausland erwirtschaftet. Unter dem Motto „Wirtschaft legt Zeugnis ab – Wirtschaft stellt Zeugnis aus“ zog das WKO Steiermark Präsidium Bilanz in Form einer neuen Standortstudie, die das Institut für Wirtschafts- und Standortentwicklung gemeinsam mit dem WIFO und dem Joanneum Research ausgearbeitet hat. Diese bildet gleichsam die Grundlage für die interes- Die Führungsspitze der WKO Steiermark zieht am Tag der Arbeitgeber Bilanz: Peter Hochegger, Benedikt Bittmann, Josef Herk und KarlHeinz Dernoscheg (v.l.) Foto: Fischer senpolitische Arbeit der kommenden Jahre. „Wir werden der künftigen Landesregierung ein daraus abgeleitetes Maßnahmenpaket empfehlen“, so das Präsidium. WKO Steiermark Präsident Herk lobt die Leistungen der WKO Steiermark. Die Anfragen an Serviceleistungen stiegen im Vorjahr um 14 Prozent und betrafen vor allem rechtliche und bürokratische Angelegenheiten. Der Bürokratieabbau ist eine jener Forderungen, die die WKO Steiermark im Maßnahmenkatalog „Zukunft Steiermark 2020“ auf Basis einer Standortstudie des WIFO und Joanneum Research vorlegt. Ebenfalls hervorgestrichen wird die Wichtigkeit von Bildung. Das WIFI bildet bereits 40.000 Personen pro Jahr aus- und weiter. Neue Schwerpunkte sind neben mehr Teilnehmern über 50, zunehmend akademisch gebildete Kunden und die Bemühung um Fachkräfteausbildung, auch im Rahmen des bereits vorgestellten Talent.Centers, wo Schüler, Maturanten und Berufsumsteiger ihre handwerklichen Fähigkeiten kennen lernen können. Ü Peter Wippel, Josef Prutsch, Dr. Hans Siebenbäck (VerbandsdirektorStellvertreter Raiffeisenverband Stmk.), Mag. (FH) Andreas Draxler, Mag. Horst Bruckner, Dr. Matthias Heinrich (RLB) (v.l.) Mit Berufs-Know-how zum akademischen Abschluss In nur 4 Semestern zu international anerkannten Titeln wie MAS, MSc oder MBA Werbung Unsere kostenlosen Infoveranstaltungen: • 8.6.2015 UZR Rottenmann • 9.6.2015 WIFI Graz 6 Aus organisatorischen Gründen bitten wir Sie um Ihre Anmeldung unter [email protected] oder 0316 602-1234 www.stmk.wifi.at/akademisch WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 5/2015 Foto: Raiffeisenbank Leibnitz Generalversammlung Am 15. April fand die Generalversammlung der Raiffeisenbank Leibnitz an neuer Location, im Kongress-Saal des Schloss Seggau, statt. Dabei wurde von den zahlreich erschienen Mitgliedern ein neuer Aufsichtsrat gewählt. Der setzt sich aus Mag. Horst Bruckner (Vorsitzender), Josef Prutsch (Stellvertreter), Mag. Philipp Gady, Peter Reichl, Dr. Karl-Heinz Schrötter und Gerhard Wohlmuth, M.A. zusammen. Dieses Gremium übt als Vertreter der Mitglieder in der Genossenschaft eine überaus wichtige Funktion aus. Erstmals war auch die neue Doppelspitze der Raiffeisenbank Leibnitz, bestehend aus den Vorstandsdirektoren Peter Wippel und Mag. (FH) Andreas Draxler, bei einer Generalversammlung im Einsatz. Ü F Menschen & Märkte Neue Galerie Graz Kostbarer Zuwachs für die Ausstellungsräumlichkeiten der Neuen Galerie Graz: Gemeinsam mit Maria Lassnigs Woman Laokoon (1976), das bereits seit 1989 im Besitz der Neuen Galerie ist, sind jene fünf Werke, die das Universalmuseum Joanneum 2013 aus den privaten Beständen der Künstlerin erhalten hatte, ab sofort in der Dauerausstellung in der Neutorgasse zu bewundern. Neue Galerie Graz, Joanneumsviertel, Zugang Kalchberggasse, 8010 Graz, Österreich • Öffnungszeiten: Di-So 10-17 Uhr Ü Foto: J. J. Kucek Spatenstich in der Smart City Graz Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft, darunter LH-Stv. Schützenhöfer, LR Buchmann, Bürgermeister Nagl und Rektoren der FH Joanneum und TU Graz, feierten gemeinsam mit Anrainern den Baustart der Smart City Graz. Der Science Tower ist ein Pionierprojekt für energieeffizienten Bau. Ü Foto: Foto Fischer Gesund essen außer Haus Immer mehr Menschen in Österreich essen an Werktagen außer Haus: In Kindergärten und Schulen, Internaten, Betrieben, Seniorenzentren oder Gasthäusern. Styria vitalis begleitet Gastronomie- und GemeinschaftsYHUSpHJXQJVHLQULFKWXQJHQGXUFKFachberatung, Speiseplanchecks und Fortbildungen für die Küchenteams bei der Weiterentwicklung ihrer Speisepläne im Sinne einer gesunden und ausgewogenen Ernährung. Die Koordinationsstelle Schulbuffet unterstützt Schulen bei der Entwicklung eines Buffetangebotes, welches gut ausschaut, gut schmeckt und gesund ist. Foto: Fotolia Mehr Infos: Maga Christine Gelbmann, 0316 | 82 20 94-71, www.schulbuffetok.at Die Koordinationsstelle Schulbuffet wird vom Gesundheitsressort des Landes Steiermark finanziert. Schneller laufen, um Schritt zu halten Eine Neuauflage von Rot-Schwarz ist nach den Landtagswahlen sehr wahrscheinlich. Aus der Reform- soll eine Zukunftspartnerschaft werden. Auch wirtschafts- und strukturpolitisch wird die Fortsetzung mehr als gefordert sein. A m 2. Juni werden sich regionale, europäische und internationale Experten aus Wirtschaft und Politik im Messe Center Graz treffen – die Steirische Wirtschaftsförderungsgesellschaft lädt zum dritten Zukunftstag und blickt laut Programm über den Tellerrand von Grexit und Niedrigzinsen noch hinaus: Markus Beyrer, Ex-IV-Spitzenmann und nun Cheflobbyist bei Businesseurope, wird über „Europa und Reindustrialisierung“ reflektieren, Wilfried Sihn, Geschäftsführer von Fraunhofer Austria, über „Smart Production und Services“ referieren. Gut, der Input von außen – sicher wird es an diesem Tag aber auch Input von innen geben: Drei Tage nach der Landtagswahl, in der über fünf Jahre Reformpartnerschaft abgestimmt wird, werden sich die Konturen für die politische Zukunft des Landes abzeichnen. Und klar ist auch: Was die Reformpartner SPÖ und ÖVP seit 2010 getan haben, wie 8 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 5/2015 LH Franz Voves (SPÖ) und Vize-LH Hermann Schützenhöfer (ÖVP) die Steiermark bisher reformiert haben, kann nur der Anfang sein. Auch wirtschafts- und strukturpolitisch, da sind sich so gut wie alle professionellen Beobachter einig, wird eine Fortsetzung von Rot-Schwarz – oder als Schwarz-Rot – mehr als gefordert sein. „Die Welt dreht sich immer schneller, da muss die Steiermark mithalten. Die nächsten fünf Jahre werden keine einfachen sein“, sagt Michael Steiner, Professor für Volkswirtschaft und Steiermark-Experte, voraus. Er verweist dabei auf mittelfristige Prognosen bis 2020, die ein steigendes Angebot an Arbeitskräften, aber keine größere Nachfrage danach vorhersagen. Die Folge: Schwächeres Wachstum bei Beschäftigung führt zu höherer Arbeitslosigkeit, die in den letzten Monaten ohnedies jeweils neue Rekordwerte erreicht hat. Paradox: Einem Höchstmaß an Arbeitslosigkeit steht ein Maximum an Be- schäftigung – etwa 485.000 Menschen in der Steiermark – gegenüber. Standort und Standpunkt Die Steiermark verfüge im europäischen Vergleich über ein hervorragendes wirtschaftliches Fundament, hält man im Wirtschaftsressort von Landesrat Christian Buchmann (ÖVP) unter Verweis auf die offizielle Wirtschaftsstrategie des Landes entgegen. Gleichwohl: Aufholprozesse in Schwellenländern, Verlagerung der Nachfrage, Neuordnung von globalen Wertschöpfungsketten und die finanziellen Folgen der Krisen seit 2008 stellen das Land vor große Herausforderungen. Die industrielle Gesellschaft hat Coverstory Die Wirtschaftswelt im Sprint: Wer mithalten will, muss schneller laufen – das gilt auch für die Steiermark in den nächsten fünf Jahren. Foto: APA sie in der Lage waren und sind, industrielle Zulieferer zu werden. Buchmann wiederum hat für mehr strukturelle Klarheit gesorgt und in der offiziellen Wirtschaftsstrategie des Landes von elf Stärkefeldern auf drei Leitthemen reduziert: Mobility, Eco-Tech und Health-Tech. Weitere Schwerpunkte: die Kreativwirtschaft, junge Unternehmen, offensive Internationalisierung des Standortes. Sicher ist: Was gut funktioniert hat, sind Forschung und Entwicklung, ein Kriterium, bei dem die Steiermark unter den Besten aller europäischen Regionen rangiert. Die F&E-Quote liegt traditionell über vier Prozent, zuletzt waren es 4,7 Prozent. Christian Buchmann: „Die Steiermark kann da mit ihrem intelligenten Wandel Vorbild für andere europäischen Regionen sein.“ Regionen werden zu dem Thema Für viele wirtschaftspolitische Initiativen braucht es finanziellen Spielraum – er war in den vergangenen fünf Jahren gering: So sank beispielsweise das Förderbudget im Jahre unter Buchmann-Vorgänger Herbert Paierl, weniger neue Ansätze gegeben hat. „Paierl hat diese Idee grandios vermarktet“, sagt Volkswirt Steiner, aber die Idee hat gegriffen, weil sie kleinere und mittlere Unternehmen so zusammengeführt hat, dass n Wussten Sie, … Viel geschehen, viel noch zu tun: Volkswirt und Steiermark-Experte Michael Steiner. Foto: KF Uni Graz sich in eine Dienstleistungs- und Wissensgesellschaft verwandelt. Daher gilt: Die Steiermark baut auf „Innovation serienmäßig“, Wachstum durch Innovation, so Buchmann, ist der grundlegende Ansatz. Was aber ist in den vergangenen fünf Jahren für die wirtschaftliche Entwicklung des Landes getan worden? Kritiker meinen, dass es im Vergleich zur innovativen Schöpfung der Cluster, einer Entwicklung Mitte der 1990er hr 2014 mit … dass im ersten Halbja en wie noch ung ünd 2.757 so viele Neugr waren dator Mo n. rde wu iert nie registr ter. leis nst Die bei die gewerblichen ortquote Exp e ein ark ierm Ste die … dass terÖs der st, wei von 46 Prozent auf 39. bei t lieg itt reich-Schn iermark für … dass Frauen in der Ste chen Grünürli nat der 28) (3.2 65,4 % h waren. rtlic wo ant dungen (4.933) ver fung in höp rtsc We ale ion reg die … dass Euro den liar Mil 19 der Steiermark bei liegt. lionen Nächti… dass 2014 mit 11,4 Mil ngsrekord igu cht Nä er neu ein gungen verbucht wurde. steirischen … dass im Vorjahr bei der Förderungs6 1.79 g Wirtschaftsförderun Zuschussn igte ehm gen em ein fälle mit o abgeEur en lion Mil volumen von 35,7 n. rde wu t wickel Jochen Pildner-Steinburg, Präsident der IV, erwartet Wachstum nur noch als Ergebnis „endogener Prozesse“. Foto: IV Wirtschaftsbereich. Hier wollten und mussten Voves und Schützenhöfer agieren, um die Zukunftsfähigkeit des Landes zu sichern. Die vier großen Reformen (Verwaltung, Soziales, Proporz, Gemeinden) waren unterschiedlich intensiv umstritten, das gilt auch für die Antwort auf die Frage, wie viel Spielraum für die nächsten Jahre geschaffen wurde. „Die Schulden das Landes sind auf fünf Milliarden Euro explodiert, ob- WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 5/2015 9 Franz Voves und Hermann Schützenhöfer: Sie wollen die Reform- in eine Zukunftspartnerschaft überführen. Foto: APA Steirisches Bruttoregionalprodukt 2009: 2010: 2011: 2012: 2013: 36,397 Milliarden Euro 37,385 Milliarden Euro 39,404 Milliarden Euro 40,699 Milliarden Euro 41,607 Milliarden Euro Gesamtschulden des Landes 2010 2011 2012 2013 2014 2015 3,736 Milliarden Euro 4,144 Milliarden Euro 4,574 Milliarden Euro 4,926 Milliarden Euro 5,185 Milliarden Euro 5,154 Milliarden Euro wohl Rot und Schwarz von Klasnic nur eine Milliarde übernommen haben“, sieht die Opposition von FPÖ über Grüne bis zu KPÖ ein chronisches Versagen. Die Verteidigungslinie von Rot und Schwarz: Es gehe um transparente Budgets ohne alle Berechnungstricks, außerdem gebe es 2015 erstmals einen Haushalt ohne neue Schulden. Dass nun Milch und Honig fließen werden, versprechen auch Voves und Schützenhöfer nicht, aber sie sehen einen größeren Handlungsspielraum ab 2016 – und sagen auch: Das Ende der Veränderungen ist nicht gekommen. Ein Arbeitsschwerpunkt wird das Thema „Regionen“ sein – Vize-LH Schützenhöfer regte dazu an, ein eigenes Ressort in der Landesregierung einzurichten. Dabei geht es um Abwanderung aus dem Norden des Landes, die Konzentration im Zentralraum, Entvölkerung und Versorgung im alltäglichen Leben, um Verkehrswege und digitale Netze – eine breite Palette mit jeder Menge Querschnittsmaterien. Aufbauend auf den Gemeindezusammenlegungen, die die Zahl der Kommunen von 539 auf 286 reduziert haben, soll nun die Steiermark regional neu geordnet werden: Sieben Regionen gibt es bereits, wenn man das Land nach dem SPÖ-nahen System von Regionext beurteilt, die Zahl der Bezirke wurde reduziert. „Wir haben eine starke Zersiedlung“, sagt Steiermark-Experte Michael Steiner. Hier müsse die Raumordnung – ein besonders mühesamer Basisprozess politischer Gestaltung – eingreifen, um für die Zukunft weitere Auswüchse zu verhindern. Wo soll wer was machen können? Wo soll was verboten werden? An welchen Achsen richtet 10 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 5/2015 sich der öffentliche Verkehr aus? Wo kann welches Infrastrukturprojekt errichtet werden? Wie kann das rasante Wachstum des Zentralraumes um Graz gesteuert werden? Mit diesen Fragen kann man keinen schnellen politischen Profit erzielen, aber – so der Grazer Bürgermeister und Raumordungsreferent Siegried Nagl (ÖVP) – sie sind wichtige Steuerungsinstrumente für die Politik: So hat Graz gerade seinen Flächenwidmungsplan 4.0 aufgelegt, er soll ab 2016 für 15 Jahre gelten. Man richtet sich dann auf eine Stadt mit 400.000 Menschen ein. Von der Gemeinde über die Region und das Bundesland bis hin zum Gesamtstaat – das volle System ist permanent in Veränderung, und ihr Tempo nimmt immer mehr zu. „Eine gute Strategie muss sich über das StärkeSchwächen-Profil klar sein und ein Bild davon geben, welche Faktoren wirksam sind“, betont Jochen Pildner-Steinburg, Präsident der Industriellenvereinigung in der Steiermark. Während sich das Profil des Bundeslandes durchaus positiv und stabil entwickelt habe, seien in den letzten fünf Jahren im globalen wirtschaftlichen und politischen Umfeld Brüche geschehen, auf die man nunmehr dringend reagieren müsse. Auch Josef Herk, Präsident der Wirtschaftskammer, sieht im Thema Bildung, wenngleich keine primäre Kompetenz des Bundeslandes, einen der Schlüsselfaktoren angesichts internationaler Vernetzung. „Die Steiermark ist längst kein gallisches Dorf mehr“, greift er auf ein populäres Bild zurück. „Wir sind in einem globalisierten Markt.“ Die Folgen? Die Steiermark brauche Bildung als Schlüsselfaktor .einen offenen Markt und gleiche Spielregeln für alle, weniger Hürden, weniger Verteidiger, weniger Bürokratie. Herk: „Wir müssen Talente selektieren, die Ausbildung und das Handwerk stärken.“ Viel Arbeit wartet also auf jene, die das Land in den nächsten fünf Jahren führen werden. Vorerst sind nun am letzten Mai-Tag 964.986 Steirerinnen und Steirer am Wort. Da aber erfahrungsgemäß Parteien weniger für ihre geleistete Arbeit bestraft oder gewählt werden, sondern dafür, was sie für die Zukunft versprechen, wird man gerade in Wirtschaftsfragen in den nächsten Wochen genau hinhören müssen, wer welches Angebot legt. Ob es dann – um in der Diktion des Geschäftslebens zu bleiben – ein verbindliches ist, sei dahin gestellt. Ü Eine der Erwartungen aus der Sicht der Industrie: Der Großteil der globalen Investments geht in die Wachstumsmärkte außerhalb Europas. Wolle die Steiermark wachsen, könne das nur über „endogene Prozesse“ wie Start-ups oder das Wachstum bestehender Unternehmen geschehen. Dabei wird die Finanzierung dieses Wachstum die Schlüsselfrage schlechthin sein. Freilich: Mit mehr Beschäftigung dürfe man deshalb noch nicht zwangsläufig rechnen, im Gegenteil: In der Steiermark wird die Anzahl der (an)gelernten Arbeitskräfte im industriellen Bereich durch höhere Automatisierung weiter sinken. Die Mahnung der IV: Bildungsferne und Arbeitslosigkeit werden zu siamesischen Zwillingen. Realismus bei WK-Präsident Josef Herk: „Die Steiermark ist kein gallisches Dorf mehr“ Foto: WK LH Voves: „300 Millionen für die steirischen Regionen“ Unverzichtbare Reformen standen in den letzten fünf Jahren im Fokus der Landespolitik. Jetzt ist der Zeitpunkt gekommen, um die großen Zukunftsfelder anzugehen. Landeshauptmann Franz Voves hat dazu mit seinem Team den innovativen „Impuls-Plan für die Steiermark“ erarbeitet. L H Franz Voves und sein Team wollen die Steiermark weiterbringen und haben dafür in den Bereichen regionale Entwicklung, Arbeit durch Innovation, Gesundheit, Soziales und Armutsbekämpfung sowie Bildung, Beruf und Familie zahlreiche konkrete Projekte erarbeitet, die dem Land Impulse für eine positive Entwicklung geben werden. Basis für den Impuls-Plan sind die Reformen der letzten Jahre. „Wir haben es gemeinsam geschafft, unverzichtbare Strukturveränderungen umzusetzen, mit denen die Steiermark in Zukunft noch effizienter wirtschaften und gleichzeitig mehr Leistung erbringen kann. Dadurch haben wir erstmals wieder einen Landeshaushalt ohne neue Schulden beschlossen. Diese neuen finanziellen Handlungsspielräume wollen wir jetzt nützen. Ob wir den Impuls-Plan auch umsetzen können, das werden die Wähler am 31. Mai entscheiden“, so Voves. Es gehe darum, Kräfte zu bündeln, um Heimat zu bewahren. Mit gezielter Förderung werden wichtige Zukunftsprojekte angestoßen. „Dafür sollen in den nächsten Jahren rund 300 Millionen Euro zur Projektumsetzung in den Regionen zur Verfügung stehen. Welche Projekte gefördert werden, das entscheiden die Regionen selbst maßgeblich mit.“ Auch in Sachen Beschäftigung hat man einiges vor: „Mit dem neuen steirischen Innovationsfonds wollen wir Anreize für Forschungs- und Entwicklungsprojekte in steirischen Betrieben schaffen. Dieser Fonds hilft mit, bestehende Arbeitsplätze zu sichern, schafft aber auch Impulse für neue, nachhaltige Jobs und stärkt das Bewusstsein für den Forschungs- und Innovationsstandort 12 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 5/2015 LH Franz Voves: „Mit dem Impuls-Plan für die Steiermark den erfolgreichen Weg fortsetzen.“ Foto: Christian Jungwirth Steiermark. Der Fonds wird jährlich mit zehn Millionen Euro ausgestattet.“ Ein weiterer Schwerpunkt ist die Vereinbarkeit von Beruf und Familie. „Der bereits eingeleitete Ausbau von Kinderbetreuungsplätzen wird fortgesetzt. Das Land Steiermark investiert gemeinsam mit dem Bund bis 2017 rund 60 Millionen Euro. Damit sollen etwa 4.000 neue Betreuungsplätze geschaffen werden, um die Vereinbarkeit von Beruf und Familie weiter zu fördern“, so Voves. Und auch für das sehr sensible Thema Gesundheitsversorgung hat man konkrete Vorstellungen: „Wir wollen die bestmögliche Gesundheitsversorgung in der Steiermark langfristig sichern. Dafür brauchen wir neue, moderne Konzepte – das heißt eine neue Versorgungskette. Wir wollen die Medizin zu den Menschen vor Ort bringen. Spezialistinnen und Spezialisten aus allen Bereichen der Gesundheitsversorgung arbeiten künftig noch enger zusammen, regionale Gesundheitszentren sollen das Angebot der Krankenanstalten ergänzen, um eine optimale Betreuung vor Ort zu gewährleisten.“ Ü Weitere Infos finden Sie übrigens unter www.stmk.spoe.at. Foto: iStock.com/ Markus Schieder Motor für die Grüne Mark Die steirische Landeshauptstadt Graz besticht nicht nur durch ihr mediterranes Flair, mit zahlreichen bedeutenden Unternehmen und ausgezeichneten Hochschulen ist sie auch Wirtschaftsmotor für die gesamte Steiermark. I m Herzen Europas gelegen, ist Graz eine dynamische, schnell wachsende Stadt und wirtschaftliches Zentrum der Steiermark und Südostösterreichs. Dienstleistungsorientiert und stark exportorientiert, steht die Wirtschaft überdurchschnittlich stark auf industrieller Basis, so haben bedeutende Industriebetriebe wie Andritz, AVL oder GAW noch immer ihren Sitz in Graz. Als Weltkulturerbe setzt die Stadt stark auf den Tourismus, so wurde im Jahr 2014 erstmals die Zahl von einer Million Nächtigungen überschritten. Den weltweiten demografischen Entwicklungen folgend ist die Stadt, aber auch der gesamte Zentralraum rund um Graz in den letzten Jahren von einem starken Bevölkerungswachstum geprägt, denn wer möchte nicht in der Stadt „der höchsten Lebensqualität Österreichs“ leben. Zudem ist Graz eine Bildungsstadt mit mehr als 45.000 Schülern und mehr als 55.000 Studierenden an vier Universitäten und den beiden Fachhochschulen. Dementprechend ist das Thema Innovation und Kreativität auf der städtischen Agenda ganz oben, schließlich ist Graz auch UNESCO „City of Design“ und zahlreiche Unternehmensgründungen kommen aus diesem Bereich. mit betrieblicher Forschung beschäftigen, die zum Großteil in Graz stattfindet. Herausforderungen meistern Bürgermeister Siegfried Nagl ist zu Recht stolz auf seine Stadt. Foto: Stadt Graz Attraktiver Standort Der steirische Zentralraum mit Graz als Mittelpunkt ist der Motor der steirischen Wirtschaft und strahlt in den gesamten AlpeAdria-Raum aus. Er charakterisiert sich durch die angesprochenen hervorragenden Bildungs- und Ausbildungsmöglichkeiten, aber auch durch ein hohes Angebot an Kultur- und Freizeitangeboten sowie durch die Tatsache, eine insgesamt äußerst attraktive und lebenswerte Region zu sein. All diese Faktoren sind auch entscheidend für den wirtschaftlichen Erfolg der Landeshaupt- stadt, denn hochkarätige Unternehmen und qualifizierte Mitarbeiter siedeln sich nur an bzw. bleiben, wenn die Rahmenbedingungen stimmen. Aufgrund der zahlreichen Bildungseinrichtungen haben Forschung und Wissenschaft eine hohe Bedeutung für die Stadt, was auch die Wirtschaft zu schätzen weiß. Parallel dazu verfügt Graz über eine breite außeruniversitäre Forschung, wie etwa Joanneum Research, sowie eine hohe Dichte an Kompetenzzentren, wobei sich etwa 70 Prozent der steirischen Forschungsprojekte Die größte Herausforderung im Zentralraum ist die Bereitstellung der nötigen Infrastruktur für die vielen neuen Bewohner dieser Region sowie deren Beschäftigung. In Graz stehen zurzeit rund 200.000 Menschen in beinahe 10.000 Arbeitgeberbetrieben in Beschäftigung, was bei knapp mehr als 300.000 Bewohnern erfreulich ist. Neben besten verkehrstechnischen Lösungen für die Verbindungen zwischen Stadt und Umland muss in den nächsten Jahren vor allem für ein „leistbares“ Wohnen und eine gesunde Umwelt gesorgt werden. Die Region hat diesbezüglich mit dem regionalen Verkehrskonzept, in dem erstmals alle raumplanerischen Ziele mit eingearbeitet wurden, einen ersten Meilenstein gesetzt und die besondere Chance, diese mit zwei zentrumsnahen Leuchtturmprojekten umzusetzen. In den zentrumsnahen Gebieten Reininghaus und Smart City Graz West werden ehemalige Industrie- und Brachflächen hochwertig verbaut. Neben dem Einsatz von neuen Umwelttechnologien wie integrierte PV-Anlagen, Niedertemperatur-Wärmenetz und der Nutzung von industrieller Abwärme werden in den Gebieten verstärkt Maßnahmen umgesetzt, um den öffentlich Raum wieder den Fußgängern zurückzugeben. Durch großzügige Parkanlagen und Pkw-Sammelgaragen wird die Verkehrsfläche für den Individualverkehr minimiert. Im Zentrum von Smart City steht der Science Tower, der nicht nur mit einer innovativen Photovoltaikhülle ummantelt ist, sondern der im Inneren zahlreichen Unternehmen Platz bietet, die an neuen, kreativen Lösungen für Energiebereitstellung arbeiten. Ü WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 5/2015 13 Banken als Partner der KMU Klein- und Mittelbetriebe und Finanzierungen – ein mitunter schwieriges Kapitel: Drei renommierte Bankmanager geben in den Wirtschaftsnachrichten aktuelle Antworten. Berater als Beziehungsmanager Finanzierungen äußerst günstig Prok. Ing. Hannes Zwanzger, Leiter Vertriebsmanagement Firmenkunden der Volksbank Steiermark Mitte AG: „Die Rahmenbedingungen für die klassische Unternehmensfinanzierung haben sich in wirtschaftlich turbulenten Zeiten wesentlich geändert. Regulatorische Herausforderungen für Banken treffen selbstverständlich auch die klassischen Klein- und Mittelbetriebe. Der Firmenkundenbetreuer mutiert immer mehr zum Unternehmensberater und ist gefordert, größere Investitionsvorhaben im Rahmen eines umfassenden Beratungsgespräches zu strukturieren und dem Kunden die notwendigen Schritte zur Finalisierung der Finanzierung frühzeitig aufzuzeigen. Eine plausible Planung, der Fördercheck, die Ratingberatung, das Liquiditätsmanagement, die Wahl der richtigen Finanzierungsinstrumente und das Absicherungs- und Vorsorgemanagement repräsentieren das Produktund Dienstleistungsangebot der Hausbank. Der Berater fungiert als Beziehungsmanager und ausgelagerte Finanzabteilung des Unternehmens. Alternative Finanzierungsformen spielen nach wie vor eine stark unterdurchschnittliche Rolle, Ausnahme ist die Start-up-Phase. Eine reine Eigenkapitalfinanzierung ist im Vergleich zur klassischen Bankfinanzierung nach wie vor die teuerste Form der Unternehmensfinanzierung. Es gilt, das optimale Verhältnis zwischen Eigen- und Fremdkapital auf Unternehmerseite wie auch das optimale Verhältnis zwischen Risiko und Ertrag auf der Investorenseite zu finden.“ Mag. Nikolaus Juhasz, Leiter BKS Bank-Direktion Steiermark: „Wir sehen, dass die Investitionsbereitschaft und die Nachfrage nach Finanzierungen wieder im Steigen begriffen sind. Durch die aktuelle Niedrigzinsphase sind Finanzierungen derzeit zudem äußerst günstig. Unser Team berät kompetent über alle Formen der Finanzierung sowie über Förder- und Absicherungsmöglichkeiten und wickelt auch die Umsetzung und Abrechnung ab. Im Süden Österreichs entfällt ein Großteil der Exportfinanzierungen auf Foto: Volksbank 14 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 5/2015 Anleihen als attraktive Alternative Dir. Mag. Horst Lang, Filialdirektor Hypo Vorarlberg Graz: „Die stabile Entwicklung der Hypo Vorarlberg im Firmenkundengeschäft – besonders im Raum Wien und Graz – unterstreicht die robuste Verfassung der heimischen Wirtschaft. Obwohl wir immer noch eine zurückhaltende Investitionsbereitschaft feststellen, konnten wir 2014 ein Kreditwachstum über dem Marktdurchschnitt erzielen. Während die Kreditvergabe durch steigende regulatorische Anforderungen erschwert wird, bringt die hohe Nachfrage nach Anleihen attraktive Finanzierungskonditionen für Unternehmen am Kapitalmarkt mit sich. Seit 2014 bieten wir spezielle Dienstleistungen im Bereich der Kapitalmarktfinanzierung an und begleiten unsere Kunden bei der Platzierung von Schuldscheindarlehen bzw. Anleihen. Im Rahmen einer Kooperation mit der Europäischen Investitionsbank geben wir zudem attraktive Finanzierungskonditionen an förderwürdige Klein- und Mittelbetriebe weiter.“ Foto: Hypo die BKS Bank, österreichweit erreichen wir die stolze siebente Stelle von 42 Treuhandbanken. Durch unsere guten Kontakte zu Venture-Capital-Gesellschaften bieten wir Zugang zu alternativen Finanzierungsformen, die in speziellen Situationen durchaus sinnvoll sein können. Bei jeder Finanzierung ist eine erfahrene Bankbetreuung mit hohem betriebswirtschaftlichem Anspruch und reicher Erfahrung von Beginn an unerlässlich, um mit dem Unternehmen die optimale Lösung zu erarbeiten.“ Foto: Gernot Gleiss Ü nbestritten zählt das Ausseerland zu den schönsten Regionen Österreichs – und genau hier setzt die Wohnbaugruppe Ennstal ein Projekt höchster Güte in die Tat um: „Wohnen am Plateau“. In der märchenhaften Landschaft im steirischen Salzkammergut – im Ortsteil Reitern der Kurstadt Bad Aussee – wurde das geplante Projekt der Wohnbaugruppe Ennstal vom Reißbrett in die Realität gebracht: Ganz im traditionellen architektonischen Stil des Salzkammerguts errichtet die namhafte Wohnbaugruppe sechs Häuser in Ziegelbauweise und fängt für die künftigen Bewohner und Eigentümer nicht nur Sonne und Ruhe ein, sondern auch den uneingeschränkten Panoramablick auf die imposante Gebirgslandschaft mit Dachstein und Loser. Interessenten wählen aus einer Palette von 15 Wohneinheiten, deren Größe zwischen 55 und 115 3 Quadratmetern Wohnfläche liegt. Provisionsfrei im Eigentum bzw. in Miete mit Kaufoption und auch perfekt geeignet als Zweitwohnsitz, wurden vier dieser Einheiten als Doppelhaushälften errichtet, während die restlichen elf als Wohnungen ausgeführt wurden. Optimale Raumaufteilung – insbesondere für Familien – ist ebenso oberste Prämisse wie die ökologische, nachhaltige Bauweise und Energieeffizienz. Die mit Erdwärme gespeiste Fußbodenheizung, Balkon oder Terrasse mit Gartenanteil sowie PkwAbstellplätze und Besucherparkplätze komplettieren den Standard des gehobenen Wohngenusses. Auch in puncto Infrastruktur bietet das Projekt „Exklusives Wohnen am Plateau“ alles, was das Herz begehrt: Die majestätischen Bergzüge, die weltberühmten Seen und traditionsreiche Städte wie Bad Aussee sind Mein Programm: Impuls-Plan Steiermark. „Mein Impuls-Plan für die Steiermark liefert Anstöße für regionale Entwicklung, Arbeit durch Innovation, leistbares Wohnen, Armutsbekämpfung, Gesundheit, Bildung, Beruf und Familie.“ Franz Voves Details nachlesen oder Impuls-Plan gratis bestellen auf www.steiermark.spoe.at zum Greifen nahe – Skifahren, Golfen, Wandern sind nur einige der Möglichkeiten, die das Leben in dieser Kulturlandschaft erster Güte noch lebenswerter machen. Die Spezialisten der Wohnbaugruppe Ennstal zeichnen jedoch nicht nur für die Planung und Bauleitung verantwortlich, sondern übernehmen für die künftigen Eigentümer auch sämtliche Agenden hinsichtlich Verwaltung. Qualität aus einer Hand. Ü i Information Siedlungsgenossenschaft Ennstal Kontakt: Lisa Steiner Tel.: 03612/273-211 Kundencenter: 03612/273-8100 www.wohnbaugruppe.at Werbung Wohnen im Paradies U Die Wohnbaugruppe Ennstal realisierte im Ausseerland das Projekt „Wohnen am Plateau“. Grafik: Wohnbaugruppe Ennstal Erfolgreich und krisenfest – Die Steiermärkische Sparkasse Das Jahresergebnis 2014 des Steiermärkische-Sparkasse-Konzerns erbrachte trotz des wirtschaftlich herausfordernden Umfelds ein solides Ergebnis: Die Kernkapitalquote und Eigenmittelquote wurden weiter verbessert. Doch auch der überdurchschnittliche Neukundenzuwachs und das erfolgreiche Firmenkundengeschäft trugen zum hervorragenden Erfolg des Unternehmens bei. D as Geschäftsjahr 2014 verlief für die Steiermärkische Sparkasse im Kontext der anspruchsvollen gesamtwirtschaftlichen und regulatorischen Rahmenbedingungen zufriedenstellend. Steigerungen um 8,4 Prozent in den Betriebserträgen sowie konsequentes Kosten- und Risikomanagement sorgten für ein Jahresergebnis über Plan. Die Bilanzsumme des Konzerns wuchs gegenüber dem Vorjahr um 1,5 Prozent auf 14,4 Milliarden Euro, wobei der Konsolidierungskreis ausgeweitet wurde. Der Konzernjahresüberschuss 2014 lag bei 84,1 Millionen Euro und somit um 39,2 Prozent über dem Vorjahreswert. Die Kernkapitalquote konnte 2014 weiter auf 12,9 Prozent und die Eigenmittelquote auf 15,4 Prozent verbessert werden. Damit liegt die Steiermärkische Sparkasse deutlich über dem vom Gesetzgeber geforderten Limit. Das Konzerneigenkapital betrug 1,2 Milliarden Euro mit Ende 16 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 5/2015 2014 und konnte gegenüber 2013 weiter gesteigert werden. „Zusammenfassend sind die Ergebnisse 2014 zufriedenstellend, weil wir unsere Ergebnisbudgets übertroffen haben und zeitgleich unsere Eigenkapitalquoten, Liquiditätsziffern und Risikokennziffern weiter verbessern konnten“, hebt Gerhard Fabisch hervor. Hohe Wirksamkeit des konzernweiten Risikomanagements Die Risikovorsorgen betrugen im Geschäftsjahr 2014 rund 0,24 Prozent des gesamten Kreditvolumens, womit die Steiermärkische Sparkasse im Vergleich zu ihren Mitbewerbern sehr gut liegt. Die NPEQuote (Non Performing Exposure: prozentueller Anteil des notleidenden Exposures am gesamten Kreditexposure) konnte auf nunmehr 3,7 Prozent des Portfolios gesenkt werden. Die Risikovorsorgen und Mag. Franz Kerber, Vorstandsvorsitzender-Stellvertreter, Dr. Gerhard Fabisch, Vorstandsvorsitzender, Dr. Georg Bucher, Vorstandsmitglied und Sava Dalbokov, MBA, Vorstandsmitglied (v.l.) Experten-Tipp Foto: Steiermärkische Sparkasse die vorhandenen Sicherheiten decken über 99,7 Prozent der NPL (Total Coverage Ratio), wodurch eine neuerliche Verbesserung des Risikodeckungsgrades erreicht werden konnte. Diese Ergebnisse unterstreichen abermals die Wirksamkeit des Risikomanagementsystems im Steiermärkische-Sparkasse-Konzern. Erfolgreiches Firmenkundengeschäft + 3,5 Prozent Zuwachs im Neugeschäft Die Steiermärkische Sparkasse betreute im Jahr 2014 über 2,4 Millionen Kunden im In- und Ausland als vertrauensvoller und stabiler Partner. Mit einem überdurchschnittlichen Neukundenzuwachs von rund 27.000 Neukunden in der Steiermark wurde die Steiermärkische Sparkasse als solide und starke Bank wahrgenommen. Entscheidend für dieses erfreuliche Ergebnis war, dass die Steiermärkische Sparkasse nach wie vor ihrer Kernkompetenz und ihrer stabilen Geschäftspolitik treu geblieben ist. Der Fokus auf das Privat- und Firmenkundengeschäft (KMU) hat sich als richtig erwiesen, sowohl in der Steiermark als auch in Südosteuropa. Mag. Robert Lovrecki [email protected] www.tpa-horwath.at Erfolgreiches Firmenkundengeschäft – Wachstum 1,1 Prozent Die Steiermärkische Sparkasse konnte im abgelaufenen Jahr trotz der allgemein schwachen Nachfrage ein Kreditwachstum im Kerngeschäft von rund 0,75 Prozent erzielen. Im Neugeschäft wurden 707 Millionen Euro Investitionskredite an Unternehmen zugezählt, ein Wert, der 3,5 Prozent über dem Vorjahr lag. Im Gegensatz dazu waren die Betriebsmittelkredite leicht rückläufig, was für die gute Liquiditätslage und das Cash-Management der steirischen Unternehmen spricht. Der Bestand an Firmenkundenkrediten in der Steiermärkischen Sparkasse konnte in Summe auf über 5,3 Milliarden Euro ausgebaut werden. Dies zeigte, dass die Steiermärkische Sparkasse ihre Kunden jederzeit und ausreichend mit Liquidität versorgen konnte. In der Kundenberatung wurde weiterhin ein besonderer Schwerpunkt auf geförderte Finanzierungen gelegt; 223 neue Projekte wurden eingereicht. Förderungen sind für KMUs oft ein wichtiger Katalysator für die Umsetzbarkeit der Finanzierung ihrer Investitionen. Mit einem um 13,5 Prozent gesteigerten Neugeschäftsvolumen ist unsere Tochtergesellschaft s Leasing Immorent Süd in der Steiermark die Nummer eins. Zusammenfassend konnte das Firmenkundengeschäft mit rund 28 Prozent einen wesentlichen Anteil zum Konzernergebnis nach Steuern beitragen. „Wir wollen mit den KMU auch 2015 weiter wachsen und als Bank wahrgenommen werden, die ihre Kunden als Kompass und Orientierungshilfe bei ihren Entscheidungen unterstützt“, zeigt sich Franz Kerber überzeugt. Privatkundengeschäft Die Steiermärkische Sparkasse konnte bei privaten Finanzierungen eine Steigerung gegenüber dem Vorjahr um rund 50 Millionen Euro und damit ein Neu-Finanzierungsvolumen von 410 Millionen Euro verzeichnen. Das gesamte Privatausleihungsvolumen betrug 3,1 Milliarden Euro, rund 75 Prozent fielen auf Wohnbaufinanzierungen. Die Spareinlagen sind als sichere und jederzeit verfügbare Veranlagung nach wie vor besonders geschätzt. Das Spareinlagenvolumen betrug Ende 2014 rund 5,3 Milliarden Euro. Zusätzlich verfügen unsere Kunden über Bauspareinlagen von fast 600 Millionen Euro. Die Beliebtheit des Bausparens ist ungebrochen und die Steiermärkische Sparkasse konnte im Jahr 2014 über 35.500 neue Bausparabschlüsse erzielen, einen Bestand von über 150.000 Ansparverträgen aufweisen und erreichte damit erneut einen Spitzenplatz in der Sparkassengruppe. Gemeinnützige Projekte Die Steiermärkische Sparkasse als Regionalbank ist sich bewusst, welche Verantwortung sie in der Steiermark für die Menschen und die Wirtschaft trägt. Sie hat viele Kooperationen fortgesetzt und namhafte Projekte zum Wohl der Bevölkerung weiter gefördert. Als Beispiele seien u.a. genannt: Hospizverein Steiermark, Caritas tag.werk, Musikverein, Oper Graz, La Strada, JungforscherInnen-Fonds der Karl-Franzens-Universität und das Best of South-East Programm. Trotz des herausfordernden Wirtschaftsklimas ist die Unterstützung dieser Projekte ein besonderes Anliegen der Steiermärkischen Sparkasse, anlässlich des 200-jährigen Jubiläums des Grazer Musikvereins wurde dieser mit einer besonders großzügigen Dotierung bedacht. Ü Verschärfung des Lohn- und SozialdumpingBekämpfungsgesetzes seit 1.1.2015 Seit der Änderung des Lohn- und Sozialdumping-Bekämpfungsgesetzes (LSDB-G) liegt eine strafbare Unterentlohnung bereits dann vor, wenn dem Dienstnehmer nicht das gemäß Kollektivvertrag oder Gesetz zustehende ENTGELT für die geleistete Arbeitszeit gemäß ausgeübter Tätigkeit bezahlt wird. Bis 1.1.2015 lag eine Unterentlohnung nur dann vor, wenn nicht zumindest der zustehende Grundlohn bezahlt wurde. Im Gegensatz zum Grundlohn, wo nur der Lohn/Gehalt für die Normalarbeitszeit und der Überstundengrundlohn heranzuziehen war, sind beim Entgeltbegriff neben dem Grundlohn u.a. noch folgende Entgeltbestandteile zu berücksichtigen: Ŷ Überstundenzuschläge Ŷ Zulagen Ŷ sonstige Zuschläge Ŷ Sonderzahlungen TIPP: Ein von Experten durchgeführter Personalverrechnungs-Check kann helfen, mögliche Entlohnungsfehler in Ihrer Lohnverrechnung aufzuzeigen und somit Strafen im Bereich des LSDB-G zu vermeiden. Optimismus und Aufschwung durch weitreichende Reformen Gottfried Haber, RLB-Aufsichtsratspräsident Wilfried Thoma, Finanzminister Hans Jörg Schelling, RLB-Generaldirektor Martin Schaller, IV-Chefökonom Christian Helmenstein, Moderator Tarek Leitner (v.l.) Foto: Raiffeisen Analysen, Perspektiven und ganz konkrete Vorhaben standen im Zentrum des 26. Konjunkturgesprächs am 8. April 2015 in der Raiffeisen-Landesbank Steiermark in Graz-Raaba. D ie Spitzen der heimischen Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Medien folgten der Einladung zum diesjährigen Konjunkturgespräch Steiermark der Raiffeisen-Landesbank Steiermark in Kooperation mit der Industriellenvereinigung. Hochkarätige Experten analysierten die aktuelle konjunkturelle Entwicklung und schätzten die Perspektiven für die Zukunft ab. In seiner Eröffnungsrede betonte RLBGeneraldirektor Martin Schaller, die Banken seien der „unverzichtbare Blutkreislauf der Konjunktur“. Finanzminister Hans Jörg Schelling nahm die Politik selbst in die Pflicht, Reformen anzugehen und sich auf die Gestaltung der Zukunft zu konzentrieren, „sonst haben wir 2020 ein großes Problem“. Raiffeisen sichert jeden 73. Arbeitsplatz in der Steiermark „Die wichtige volkswirtschaftliche Bedeutung der Banken ist in den letzten Jahren aus dem Bewusstsein vieler Menschen geraten“, erläuterte Schaller in seinem Einstiegsstatement und forderte ein, Banken differenziert nach ihrem Beitrag für die Gesellschaft und ihrer Qualität zu beurteilen. „Täglich kommen 24.000 Kunden in unsere steirischen Bankstellen, für die wir konkreten Nutzen bieten.“ 850 neue Kredite würden jeden Tag vergeben, womit ein Beitrag zur Wertschöpfung geleistet werde. Schaller präsentierte auch Zahlen aus dem aktuellen Raiffeisen-Wertschöpfungsbericht, wonach Raiffeisen in der Steiermark 233 18 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 5/2015 Millionen Euro an Steuern zahle und jeden 73. Arbeitsplatz sichert, das sind 7.000 Arbeitsplätze. Der Generaldirektor sieht den Bankenbereich überreguliert. „Es arbeiten mittlerweile mehr Menschen in der Abwicklung und Kontrolle als in der Kundenbetreuung. Dies ist weder für ein Wachstum noch für Kunden gut.“ Vor allem die Bankensteuer sei zu überdenken, die zehn Mal so hoch ist wie in Deutschland und ohne Zweckwidmung im allgemeinen Steuertopf versickert. Für die steirische Politik fand Schaller lobende Worte: „Es ist hoch anzurechnen, wenn die politisch Verantwortlichen über den Wahltag hinaus denken, was bei der steirischen Reformpartnerschaft der Fall ist.“ Politik muss von Verwalten auf Gestalten umstellen Schelling führte in seinem Referat bisherige Versäumnisse der österreichischen Politik an, benannte damit aber auch die künftigen Aufgaben. „Wir müssen in der Politik umdenken und von Verwalten auf Gestalten umstellen. Die Bürger erwarten sich keine Ankündigungen, sondern zu Recht konkrete Ergebnisse.“ Die Steuerreform sei ein gutes Beispiel einer neuen Kultur und würde konjunkturelle Anreize bringen. Sie sei aber nur der Anfang mehrerer Reformvorhaben. Nun müssten Reformen im Bereich der Bildung, Verwaltung und Pensionen folgen. In Bezug auf das HETA-Zahlungsmoratorium bekräftigte Schelling die Lösung als „alternativlos“. Generell halte er die Banken „massiv überreguliert“, denn mehr Sicherheit könne auch durch andere Maßnahmen besser erfolgen. Schelling: „Manche meinen, allein die Banken seien an der Wirtschaftskrise schuld. Diese Meinung teile ich nicht. Banken müssen bei einem Anziehen der Konjunktur auch Spielraum erhalten, um die wichtige Finanzierungsleistung zu erfüllen.“ In diesem Zusammenhang bestätigte der Finanzminister, dass es bezüglich der österreichischen Bankenabgabe Gespräche mit den Bankenvertretern gibt. Wachstum in Österreich kommt erst langsam zurück Der Wirtschaftsforscher und Chefökonom der Industriellenvereinigung, Christian Helmenstein, belegte anhand der Reformländer Litauen, Lettland, Estland und Irland, dass frühzeitige, harte Reformen die Stagnationszeit verkürzen und zur schnelleren Rückkehr in die Wachstumsphase beitragen. Wirtschaftsprofessor Gottfried Haber analysierte, dass das niedrige Zinsniveau nicht zu mehr Investitionen führe. „Wenn die Sinnhaftigkeit der Investition bezweifelt wird, überzeugt auch der niedrige Zinssatz nicht.“ Auf die Steiermark bezogen zeige sich immer wieder, dass hier die Entwicklungen stärker niederschlagen als in anderen Bundesländern. Haber abschließend: „Wir werden entweder noch einige Jahre eine schleppende Konjunktur sehen oder eine sprunghafte Verbesserung.“ Ü Geld & Finanzen Vermögensverwaltende Fonds im Trend Fondsinvestoren in Kauflaune Begünstigt durch das Niedrigzinsumfeld und die guten Entwicklungen auf den internationalen Kapitalmärkten ist das österreichische Fondsvolumen im ersten Quartal 2015 auf ein „All Time High“ geklettert. D ie erfreuliche Entwicklung im Jahr 2014, die das Fondsvolumen um 8,6 Prozent auf 157,8 Milliarden Euro ansteigen ließ, hält an. In den ersten drei Monaten stieg das von den österreichischen Verwaltungsgesellschaften gestionierte Fondsvolumen um 7,1 Prozent auf 168,9 Milliarden Euro an und liegt damit erstmals wieder über dem bisherigen Höchststand von 167,3 Milliarden des Jahres 2006. Nettomittelzuflüsse in der Höhe von 2,9 Milliarden Euro sind für österreichische Verhältnisse bemerkenswert. Wie bereits 2014 haben auch im ersten Quartal 2015 die privaten Investoren Pensionsvorsorge durch Vorsorgedepot. mit plus 1,7 Milliarden Euro massiv zu den Nettomittelzuflüssen beigetragen. „Der positive Trend des Vorjahres hat sich heuer beschleunigt. Unsere Kunden setzen in ihrer Anlage und Vorsorge verstärkt auf Fonds“, betont Heinz Bednar, Präsident der VÖIG. Per Jahresende 2014 hat sich das weltweit in Fonds veranlagte Fondsvolumen auf 25,8 Billionen Euro erhöht, gaben die beiden Fondsverbände VÖIG (Vereinigung Österreichischer Investmentgesellschaften) und VAIÖ (Vereinigung Ausländischer Investmentgesellschaften) anlässlich des Weltfondstags am 19. April bekannt. Europa konnte mit Nettomittelzuflüssen in der Höhe von 1,2 Millliarden Euro das größte Wachstum seit 2007 verzeichnen. Mit Ausnahme der Geldmarktfonds, die europaweit mit minus fünf Milliarden Euro bilanzieren, konnten alle Assetklassen Nettomittelzuflüsse verzeichnen. Der Trend zu vermögensverwaltenden Fonds ist gerade in Österreich eindeutig erkennbar, können doch bei überschaubarem Risiko in dieser Assetklasse beachtliche Erträge erzielt werden. In der Klasse konservativ durchschnittlich 8,33 Prozent, in der Klasse ausgewogen durchschnittlich 12,52 Prozent und in der Klasse dynamisch durchschnittlich 12,94 Prozent. Seit Jahresbeginn wachsen daher die Nettomittelzuflüsse bei den gemischten Fonds mit rund 1,4 Milliarden Euro am stärksten und liegen vor den Nettomittelzuflüssen im Rentenfondsbereich mit plus 1,15 Milliarden Euro. Auch die offenen Immobilieninvestmentfonds haben sich als wichtige Assetklasse für Retailinvestoren etabliert. Die Nettomittelzuflüsse bei den Immobilienfonds beliefen sich im ersten Quartal auf rund 165 Millionen und das verwaltete Fondsvolumen erhöhte sich auf rund 4,9 Milliarden Euro. Gemäß der VÖIG-Statistik lag die Performance von Aktienfonds mit den Anlageschwerpunkten Nordamerika bei plus 40,96 Prozent, Asien plus 36,8 Prozent, Japan plus 35,92 Prozent, International plus 27,24 Prozent und Europa plus 21,42 Prozent in lichten Höhen. Die Euro Rentenfonds performten mit plus 7,20 Prozent ebenfalls signifikant über den auf Sparbüchern und Einlagen liegenden Renditen. Mag. Dietmar Rupar, Generalsekretär des VÖIG, Heinz Bednar, Präsident VÖIG, sowie Berndt May, Präsident VAIÖ, präsentierten am 3. Weltfondstag mehr als erfreuliche Investment-Trends. Foto: VÖIG Ausbau der Pensionsvorsorge Mit den Zusendungen der aktuellen Kontostände auf dem Pensionskonto wurde den Österreichern in den vergangenen Monaten die Deckungslücke zu ihren Aktivbezügen deutlich vor Augen geführt. Der Ausbau der dritten Säule der Pensionsvorsorge durch ein „Vorsorgedepot“ wäre sinnvoll. Derzeit wird die dritte Säule nur über die sogenannte Zukunftsvorsorge abgebildet, die verpflichtend über eine Kapitalgarantie verfügen muss und nur in gewissen Assetklassen investieren kann. Die Kosten der Kapitalgarantie nehmen diesem Produkt jedoch die Vorteile eines langfristigen Anlagehorizonts, ebenso die Einschränkung der Assetklassen, womit die gute Performance auf den internationalen Kapitalmärkten nicht lukriert werden kann. Die VÖIG und die VAIÖ schlagen – wie in anderen Ländern üblich – ein gesperrtes Vorsorgedepot für die Pensionsvorsorge und Pflegevorsorge vor, wobei der Kunde unter Produkten wie Investmentfonds, Direktveranlagungen, Versicherungen etc. frei wählen kann. Die ausgewählten Produkte sollten in der Ansparphase steuerbefreit werden und bei einer nicht widmungsgemäßen Verwendung eine Nachversteuerung zur Folge haben. Außerdem benötigt das Vorsorgedepot keine staatliche Prämie. Ü WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 5/2015 19 Kurzfristig nachhaltig Während meist große Weltkonzerne weiterhin auf schnelle, monetäre Erfolge ohne Rücksicht auf Verluste setzen, wächst der Wunsch nach Wirtschaften im Einklang mit Mensch, Natur und Umwelt. Vor allem kleinere Unternehmen haben dabei die Nase beim Thema „Verantwortung“ für die Gesellschaft übernehmen vorne. Von Anna-Maria Riemer D urch in die Unternehmensstrategie implementiertes, gelungenes Nachhaltigkeitsmanagement, Corporate-Social-Responsibility-Strategien und Umweltbewusstseinsbildung in Betrieben, verbessert sich nicht nur das Image für Konsumenten, sondern zusätzlich deren Position im Kampf um die besten Köpfen, denn die Generation Y legt immer mehr Wert auf die Umwelt und möchte auch in Unternehmen mit solchen Werten Fuß fassen. Dass sich die Wettbewerbsfähigkeit verbessert, ist bekannt und selbstverständlich vermindern sich bei er- 20 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 5/2015 folgreichem Nachhaltigkeitsmanagement auch die Kosten. Energieeffizienz So senken Unternehmen, die auf Energieeffizienz setzen, nicht nur die innerbetrieblichen Energiekosten, sondern verbessern auch ihre Wettbewerbsfähigkeit und leisten vor allem einen wichtigen Beitrag zum Gelingen der Energiewende, erklärt Stephan Kohler, Vorsitzender der Geschäftsführung der Deutschen Energie-Agentur GmbH. Der Experte führt fort: „Jede Kilowattstunde Strom, die durch Energieeffizienzmaßnah- men eingespart wird, muss weder erzeugt noch transportiert werden. Unternehmen, die Energie effizient nutzen, tragen somit maßgeblich zur Erreichung der Energieeffizienzund Klimaschutzziele bei.“ Positiv ist, dass der Anteil von erneuerbarer Energie an der Stromversorgung steigt, jedoch spielt Energieeffizienz sowohl bei den meisten privaten Haushalten als auch bei vielen Unternehmen immer noch eine zu nebensächliche Rolle. Gerade kleine und mittlere Unternehmen scheuen oft aufgrund scheinbar hoher Kosten die Umsetzung von energieeffizienten Maßnahmen. Dabei wäre das Potenzial teil- LR Hans Seitinger und Hans Roth bei der Eröffnung der physikalisch-biologischen Anlage in Unterpremstätten (v.l.). Foto: Saubermacher Foto: istock.com/Ximagination weise sogar sehr hoch und würde auf lange Frist gesehen für eine enorme finanzielle Entlastung sorgen. Paradebeispiel ist wie so oft das Thema Beleuchtung. In manchen Branchen verursachen Lichtquellen bis zu 20 Prozent des industriellen Stromverbrauchs. Doch gerade durch den technischen Fortschritt bei Beleuchtungssystemen – Stichwort LED-Technik – können durch den Einsatz von modernen, energieeffizienten Lichtanlangen die Energiekosten um bis zu 70 Prozent gesenkt werden. Die Informationstechnologie toppt diesen Wert noch, beim Einsatz von Green IT könnte der Energieverbrauch sogar um bis zu 75 Prozent vermindert werden. Verantwortung Das oststeirische Seminar- und Wellnesshotel Retter am Pöllauberg kann beispielsweise beeindruckende Zahlen vorweisen. So stiegen trotz der Verdoppelung der Zimmerkapazität und des Personals sowie der Eröffnung eines Wellnessbereichs durch ausgeklügelte, effiziente Systeme die Energiekosten gerade einmal um 20 Prozent. Selbstverständlich legt das Hotel zudem Wert auf Bio, verschwenden beziehungsweise wegwerfen wolle man dabei aber rein gar nichts, auch nicht das Schmalz der hoteleigenen Schweine. Aus diesem Grund bekommen Hotelgäste bei der Abreise ein Gläschen voll mit Bio-Kräuter-Schweineschmalz, eine perfekte Win-win-Situation im Sinne der NullAbfall-Theorie. Immer mehr Unternehmen, vor allem junge, integrieren den Zero-waste Ansatz in ihre Unternehmensstrategie. Die Gruppe der nachhaltig agierenden Unternehmen mit einem Fabel für die Null wächst dabei stetig und wirtschaftet erfolgreich. Unter dem Motto „Zero waste bedeutet für uns: Wir machen was draus“ bietet Saubermacher individuelle Entsorgungslösungen für alle erdenklichen, egal ob gefährliche oder ungefährliche, Abfälle an. Reines Wasser Doch Saubermacher reicht das nicht, auch für industrielle Abwässer soll es ein Projekt passend zum Unternehmenskonzept „Zero waste“ geben. Darum eröffnete das Vorzeigeunternehmen Mitte April die erste Zerowaste-Anlage, die mittels innovativer Verfahren wie Nanofiltration und Umkehrosmose verunreinigtes Industrieabwasser in Brauchwasser verwandelt. Intensive Forschungs- und Entwicklungsarbeit sowie eine Investition von 6,5 Millionen Euro waren notwendig, doch es hat sich gelohnt, denn die Hightech-Anlage zur Abwasseraufbereitung ist jetzt schon in aller Munde. Die Flüssigkeiten werden gereinigt, Werkstoffe wie beispielsweise Öle rückgewonnen und Schadstoffe ausgeschieden. „Am Ende kommt reines Wasser raus“, freut sich Unternehmensgründer Hans Roth. Beeindruckend ist auch die Tatsache, dass stolze 99 Prozent der eingebrachten Stoffe dank des von Saubermacher liebevoll bezeichneten Recycling-Wunderwerks im Kreislauf gehalten werden können. Zudem betont Hans Roth: „Der Reinheitsgrad des Wassers ist sehr hoch, das bringt in Europa derzeit niemand so zusammen. Das ist auch unser Ehrgeiz und Anspruch.“ Auch die Zahlen belegen, dass sich die Investition in Millionen- n Wussten Sie …? ehmen weltBereits über 5000 Untern ationsproper Koo dem weit sind nach Projekte che gis olo Ök – ofit opr Ök jekt – zertifik hni ttec wel für Integrierte Um len wie der Zie en ein em allg ben Ne ziert. tschutzmaßUmsetzung von Umwel zur Fördeen ehm tern Un in n me nah tschaftsentWir en ltig hha rung einer nac dell auch Mo wicklung fokussiert dieses der Leng öhu Erh die auf beispielsweise dten, Stä von er bensqualität für Bewohn für e teil Vor en. ion Reg Gemeinden und eise die Steigeelsw spi bei d sin e rieb Bet Energieeffizienz, rung der Rohstoff- und Erhöhung der Kostensenkung oder die eit. Rechtssicherh Verkaufen Sie sich unter Ihrem WERT? epu.wko.at/webinare WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 5/2015 21 n Veranstaltungstipp Foto: istock.com/picturesd einzigen Heutzutage gib es keinen hr, der frei me er Me Quadratkilometer kleinert gezer n Fei ist. ll mü stik von Pla und lante ket ngs langt er in die Nahru n Tellern. ere uns auf zt Let er gut det zu rausstellung Die internationale Wande die Konsegt zei “ er? Me n atio „Endst n Plastikkonste em quenzen des ungebr en dieses den mit e, ätz Ans ie sums sow men om bek zu ff Problem in den Gri nen Intekön ust Aug 23. zum wäre. Bis rbage Project im ressierte das Plastic Ga um in Graz nne Joa m seu lmu Universa bestaunen. höhe gelohnt hat, so rechnet man damit, dass beinahe 20.000 Tonnen Wasser pro Jahr aufbereitet und sogar bis zu 2000 Tonnen an Werkstoffen durch das „Recycling-Kraftwerk“ rückgewonnen werden. Das Verfahren filtert also nicht nur Abfälle heraus und entsorgt diese, sondern durch die Entstehung neuer, wiederverwertbarer Stoffe profitieren Unternehmen zusätzlich zum RessourcenVorteil auch aus ökonomischer Sicht. Abschließend erklärt der Unternehmensgründer: „Die Anlage wurde bei uns selbst im Haus konzipiert und umgesetzt. Wir gehen zwar jetzt nicht unter die Anlagenbauer, aber wir demonstrieren damit, dass wir solche Reinigungsanlagen überall bauen könnten.“ Ein weiterer Schritt in Richtung Ressourcenschonung, Verantwortung für Umwelt und Gesellschaft sowie nachhaltiges Handel wurde somit von Saubermacher getätigt, einem österreichischen Vorzeigeunternehmen, das auch die Messlatte für erfolgreiches Corporate Social Responsibility hoch legt. Nachhaltiges Engagement Corporate Social Responsibility, kurz CSR, gewinnt zunehmend an Bedeutung. Auch Sozialminister Rudolf Hundstorfer ist von der steigenden Relevanz überzeugt und erklärt: „Ein zukunftsweisendes CSR-Konzept integriert verantwortliches Handeln in die Unternehmenskultur. Die Berücksichtigung der Interessen von Arbeitnehmern und Konsumenten, ein klares Bekenntnis zur Gleichstellung von Frauen und Männern und zu Diversität im Unternehmen müssen zentrale Anliegen jeder CSR-Strategie sein.“ Dass CSR einen wesentlichen Beitrag im Bemühen um soziale Nachhaltigkeit im Sinne von Armutsbekämpfung und sozialer Gerechtigkeit leiste, ist sich der Minister sicher. Amtskollege Reinhold Mitterlehner ist vom Nutzen ebenfalls überzeugt und beschreibt aus wirtschaftlicher Sicht: „ Österreichische Unternehmen werden nicht nur für die Qualität und Innovationskraft ihrer Produkte geschätzt, sondern auch für ihr nachhaltiges Engagement für Gesellschaft und Umwelt. Verantwortungsvoll agierende Unternehmen sind deshalb mehr denn je ein wesentlicher Erfolgsfaktor für den Wirtschaftsstandort Österreich.“ Wichtig sei es aber auch, Unternehmen auszuzeichnen, die ihre Wirtschaftstätigkeit erfolgreich mit ihrem gesellschaftlichen Engagement verbunden haben, so der Minister. Dieses Jahr wird beispiels- weise der Trigos als Österreichs etabliertester CSR-Preis an Unternehmen, die vorbildliche soziale, ökologische und gesellschaftliche Verantwortung zeigen, bereits zum zwölften Mal verliehen. Auch der steirische Trigos zeichnete am 5. Mai beim Galaabend in der Alten Universität Graz zum siebten Mal die Betriebe mit den erfolgreichsten Nachhaltigkeitsstrategien aus. Nikolaus Juhász, Leiter der BKS-Bank Direktion, erklärt: „In der Steiermark gibt es viele Unternehmen, welche mit innovativen Ideen neue Wege beschreiten. Die verantwortungsvoll mit Umwelt, Mitarbeitern und Gesellschaft umgehen und dadurch nachhaltig agieren. Der Trigos Steiermark macht diese Unternehmen sichtbar und bildet darüber hinaus ein starkes Netzwerk.“ Die Unternehmer selbst sehen den größten Nutzen der TrigosTeilnahme in der intensiven Evaluierung der eigenen CSR-Aktivitäten sowie der Auslotung von Stärken und Schwächen. Ein weiterer wichtiger Aspekt einer Teilnahme sei die Positionierung als nachhaltiges Unternehmen. Ü Corporate Social Responsibility Unternehmen stellen einen fixen Bestandteil der Gesellschaft dar und tragen dadurch auch Verantwortung für ihr Umfeld und darüber hinaus. Corporate Social Responsibility, zu Deutsch „unternehmerische gesellschaftliche Verantwortung“, konzentriert sich dabei vor allem auf die drei Bereiche Gesellschaft, Ökologie und Ökonomie, also Mensch, Umwelt und Wirtschaft. Unternehmen sollen mit Bedacht auf diese drei Dimensionen agieren, über gesetzliche Regelungen hinaus, und das auf freiwilliger Basis. Bei Beleuchtungssystemen macht sich der Umstieg auf grüne Lösungen nicht nur bezahlt, auch ohne viel Aufwand kann man den Energieverbrauch senken. Foto: istock.com/ Csaba Deli 22 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 5/2015 „Wohin soll das Land gehen?“, fragen sich Dr. Josef Taus und Dr. Hannes Androsch bei der Präsentation ihres gemeinsamen Buches im Presseclub Concordia. Foto: APA/Helmut Fohringer „Der Wohlstand kommt nicht von der Frau Holle“ Das Land ist erstarrt, verrostet, verkrustet – das ist die nüchterne Bilanz der beiden Industriellen und Ex-Politiker Hannes Androsch und Josef Taus, die gemeinsam das Buch „Österreich – Wohin soll das Land gehen? Überlegungen zur wirtschaftlichen Zukunft des Landes“ auf den Markt brachten. W ir sind besorgt, weil wir ohne Not schlechter abschneiden als die Schweiz, Deutschland und Schweden“, konstatierte Androsch, von 1970 bis 1981 SPÖ-Finanzminister und von 1976 bis 1981 Vizekanzler im Kabinett Bruno Kreisky. „Wir waren lange erfolgreich, doch Erfolg ist die Mutter von Bequemlichkeit und Selbstzufriedenheit, vielfach sogar Selbstgefälligkeit und damit des Versagens“, heißt es im gemeinsamen Vorwort der beiden Parteigranden. Taus, 1966/67 unter Josef Klaus ÖVP-Staatssekretär und von 1975 bis 1979 ÖVP-Obmann, würdigte die Aufbauleistungen Österreichs nach dem Zweiten Weltkrieg, zeigte sich nun aber „besorgt, wohin es mit uns geht: Wir wachsen nicht mehr wie wir sollten.“ Handlungsbedarf sieht Androsch, vor allem in den Bereichen Bildung, Universitäten, Forschung, bei der „überfälligen Pensionsreform“ und der „notwendigen Spitalsreform“, sowie der Beseitigung einer Schieflage der öffentlichen Haushalte. Und der Wohlstand kommt „nicht von der Frau Holle“, daher könne man auch nicht gegen alles Neue sein. Taus, zu dessen MTH-Firmengruppe u.a. die Handelsunternehmen Libro, Pagro, Mäc Geiz und Pfennigpfeiffer gehören, erinnerte an die „glänzende Vergangenheit“ nach Krieg und Besatzung. Jetzt stellt sich jedoch die Frage, wohin die Reise geht. Eigentlich sollten Mittelständler bereit sein, in Beteiligungskapital zu investieren, doch steht das Aktienrecht einer breiten Vermögensbildung entgegen, anders als in den USA. Er selbst habe für die Beschäftigten in Österreich und Deutschland eigens eine Mitarbeiterbeteiligungsfirma gegründet. Ü n Buchtipp Taus (Hrsg.): Hannes Androsch, Josef das Land gel sol hin Wo – „Österreich tschaftlichen wir hen? Überlegungen zur wissener neu .“ des Lan Zukunft des lag Ver V schaftlicher Verlag (NW S., 254 5, 201 z Gra n, GmbH), Wie broschiert; 19,80 Euro; ISBN 978-3-7083-1031-2 Kostenloses Webinar für EPU STUNDENSATZ UND KOSTENWAHRHEIT - VERKAUFEN SIE SICH UNTER IHREM WERT? Online am 21.5. und 28.5.2015 Ihre Vortragende: Dr. Ursula B. Horak Anmeldung und weitere Informationen unter epu.wko.at/webinare WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 5/2015 23 Meet The Experts! Grazer Tagung widmet sich „Achtsamkeit | Entfaltung | Gesundheit“. Wissenswertes vom international anerkannten Wiener Genetiker Markus Hengstschläger über die Bedeutung von Individualität und Vielfalt in Unternehmen und Organisationen, genauso warum ein guter Durchschnitt keine Antwort auf Fragen der Zukunft sein kann. Mit einem interdisziplinären Zugang referiert die Innsbrucker Sinnforscherin Tatjana Schnell, ob es ein Zurück zu sinnvollem Arbeiten gibt. Der Klagenfurter Zeitforscher Peter Heintel widmet sich den Fragen über unsere gängigen Reaktionsmuster und von der Münchner Wirtschaftsmediatorin und Trainerin Cristina Lenz gibt es Interessantes zu Leadership 4.0. Leading People – Leading yourself. Ü INFO 3. IRIS-Fachtagung am Di, 23. Juni 2015 ganztägig im Steiermarkhof in Graz. Detailprogramm und Anmeldung mit early bird bis 31. Mai unter: http://verein.iris.or.at/veranstaltungen/fachtagung-2015 Ernst Vejdovszky, CEO S IMMO AG Foto: Schenk Friedrich Wachernig, Vorstand S IMMO AG Foto: Schenk S IMMO konnte Jahresüberschuss um über 20 Prozent erhöhen Die börsennotierte S IMMO AG bestätigt die am 25.3.2015 präsentierten vorläufigen Zahlen. Im Geschäftsjahr 2014 konnte nicht nur der Jahresüberschuss wieder deutlich gesteigert werden, das Jahr stellt auch insgesamt einen Wendepunkt für die S IMMO dar. Ernst Vejdovszky, CEO der S IMMO AG: „Nachdem wir in den letzten Jahren unsere Hausaufgaben in Sachen Effizienz gemacht und wichtige Weichen für künftiges Wachstum gestellt haben, profitieren wir nun vom derzeit niedrigen Zinsumfeld und der guten wirtschaftlichen Entwicklung in unseren Märkten. Die hervorragenden Ergebnisse 2014 rechtfertigen in diesem Sinne eine Steigerung der Dividende. Deshalb werden wir der Hauptversammlung eine Ausschüttung in Höhe von 0,24 Euro vorschlagen.“ Friedrich Wachernig, Vorstand der S IMMO AG, ergänzt: „Unser erklärtes Ziel ist es, weiter profitabel zu wachsen und den Unternehmenswert im Sinne unserer Aktionäre nachhaltig zu steigern. Wir planen, im laufenden Jahr etwa 180 Millionen Euro zu investieren – etwa zwei Drittel davon in Deutschland. Aber auch unsere Märkte in Österreich, Zentral- und Südosteuropa prüfen wir auf spannende Opportunitäten.“ Ü EPU Alle Unternehmer haben eines gemeinsam: Sie arbeiten leistungsorientiert, tragen das unternehmerische Risiko und müssen sich mit ihrer Geschäftsidee erfolgreich am Markt positionieren. Foto: Symbol EPU als unverzichtbarer Wirtschaftsfaktor Von Marie-Theres Ehrendorff I m Jahr 2014 gab es 278.411 EPU in Österreich, was einem Anstieg von 4,3 Prozent im Vergleich zum Jahr 2013 mit 266.910 EPU entspricht. Laut Mittelstandsbericht 2012 konnte im Jahr 2010 eine Bruttowertschöpfung von 5,8 Milliarden Euro erwirtschaftet werden. Die Mär, dass EPU aus „Not“ gründen und in Wahrheit versteckte Arbeitslose sind – wie oft behauptet wird –, sollte im Übrigen ins Märchenbuch verbannt werden. Die Gründungsmotive der Unternehmer sind jedoch vielfältig. Unter anderem wollen 73 Prozent eine flexiblere Zeiteinteilung erreichen, 72 Prozent streben eine bessere Selbstverwirklichung an und 48 Prozent möchten eine Produktidee umsetzen. Auch die Frage der Vereinbarkeit von Familie und Beruf spielt eine wichtige Rolle bei den Entscheidungsgründen. 44 Prozent meinen, dies als Selbstständige besser als im Angestelltenverhältnis unter einen Hut bringen zu können. Für 48 Prozent war das Erkennen einer Marktchance bzw. die Umsetzung einer Projektidee allerdings ein ausschlaggebendes Motiv. rzler n Mag. Wolfgang Schwä derösterreich EPU-Beauftragter WK Nie 00 187 851 2 t +43 (0)274 wknoe.at e wolfgang.schwaerzler@ n Mag. Karin Reiter erösterreich EPU-Beauftragte WK Ob 0 t +43 (0)5 90 909 333 e [email protected] n Dr. Andreas Obauer Salzburg EPU-Beauftragter der WK 467 88 88 662 t +43 (0) e [email protected] er n Mag. Bernd Liebming Steiermark WK der ter trag EPU-Beauf 5 t +43 (0)316 601 113 mk.at e bernd.liebminger@wkst cker n Mag. Sabine Wiesfle Tirol EPU-Beauftragte der WK 9 145 905 90 5 t +43 (0) irol.at e sabine.wiesflecker@wkt n Mag. Susanna Troy Vorarlberg EPU-Beauftragte der WK t +43 (0)5522 305 235 e [email protected] BA n Helmut Mondschein,M Wien EPU-Beauftragter der WK 2 111 50 14 t +43 (1)5 kw.at e helmut.mondschein@w Nur zwei Prozent der Arbeitslosen, die davor unselbstständig beschäftigt waren, machen sich aus der Arbeitslosigkeit heraus selbstständig. Über drei Viertel dagegen werden wieder unselbstständig beschäftigt. Im Durchschnitt haben EPU 30 unterschiedliche Kunden und 59 Prozent der gegründeten Unternehmen sind auch nach fünf Jahren noch am Markt. 39 Prozent wollen mittelfristig sogar Mitarbeiter beschäftigen, wobei dies bei zehn Prozent konkret geplant ist und bei 29 Prozent von der künftigen Auslastung abhängig gemacht wird. Fast die Hälfte aller EPU, nämlich rund 47 Prozent, arbeiten in Gewerbe und Handwerk, gefolgt vom Handel mit 22,8 Prozent und Information & Consulting mit 18,3 Prozent. Der Frauenanteil bei den heimischen Kleinstunternehmen liegt bei 49,9 Prozent. Somit ist rund die Hälfte aller EPU in Österreich weiblich. Die hartnäckige Behauptung, EPU sind so klein, dass sie ausreichend Unternehmenskapital besitzen, um die Unternehmensfinanzierung zu sichern, ist falsch. Für EPU ist der Zugang zu Fremdkapital erforderlich, denn über drei Viertel ihres Vermögens waren in den Jahren 2011/2012 mit Fremdkapital finanziert, wobei der Großteil mit rund 43 Prozent durch Bankverbindlichkeiten gedeckt wurde. Aus betriebswirtschaftlicher Sicht wäre hingegen ein Wert von 30 Prozent zweckmäßig. Diese Abhängigkeit von Banken birgt jedoch eine große Gefahr für die wirtschaftliche Entwicklung von Kleinstunternehmen in sich. Im Zuge der Bewältigung der Banken- und Staatsschuldenkrise wurden unter dem Begriff Basel III höhere Eigenkapitalerfordernisse für Kreditinstitute festgeschrieben, in deren Folge es zu Engpässen in der Finanzierung von Kleinstunternehmen kommen kann.Ü Mehr Informationen: www.wko.at/epu WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 5/2015 Werbung Über Ein-Personen-Untern Ansprechpartner nehmen (EPU) ranken sich n Mag. Roman Riedl O, Vorurteile, Mythen und EPU-Beauftragter der WK 5 90 900 3508 (0) +43 t Märchen. Fakt ist: Mittlere [email protected] weile sind 58 Prozent aller n n Mag. Ulrike Camara-Eh heimischen Unternehmen Burgenland EPU-Beauftragte der WK Kleinstbetriebe ohne Anget +43 (0)5 90 907 3710 gld.at stellte, die hochwertige, e ulrike.camara-ehn@wkb spezialisierte Leistungen in n Mag. Herwig Draxler Kärnten bester Qualität erbringen EPU-Beauftragter der WK t +43 (0)5 90 904 770 und für Wohlstand und Arr.at e [email protected] beitsplätze sorgen. 25 Vergleichbar, gerecht und kostengünstig umsetzbar soll ein zeitgemäßer Finanzausgleich sein, darüber sind sich der Vorsitzende der Gemeindereferenten, NÖ-Finanzlandesrat Mag. Wolfgang Sobotka, und Gemeindebund-Präsident Helmut Mödlhammer einig. Foto:Österreichischer Gemeindebund Finanzausgleich: Mehr Gerechtigkeit für die Gemeinden Die komplizierte Regelung des Finanzausgleichs legt fest, wie die Steuereinnahmen auf Bund, Länder und Gemeinden aufgeteilt werden. Die vom Bund vorgeschlagene vollständige Umsetzung des doppischen Haushaltsrechts, also der doppelten Buchführung in Konten, würde allein die Gemeinden rund 200 bis 250 Millionen kosten. E s gibt praktikable andere Lösungen, welche die von der EU vorgeschriebenen Vorgaben erfüllen, die aber bei Weitem nicht mit so großem Aufwand verbunden sind“, erklärt Gemeindebund-Präsident Helmut Mödlhammer im Zuge des Treffens aller für Gemeinden zuständigen Landesräte in St. Pölten. Die Umsetzung des vom Gemeindebund vorgeschlagenen Modells würde Kosten von lediglich 20 bis 50 Millionen Euro verursachen, und „einen Teil davon könnte man sogar vermeiden, indem die Gemeinden noch enger zusammenarbeiten und ihre Erfahrungen teilen“. Der Gemeindebund-Vorschlag für ein kommunales Vier-Komponenten-System sieht die Beibehaltung des Rechnungsabschlusses samt der bewährten Darstellung von ordentlichem und außerordentlichem Haushalt vor, ergänzt um einen Ergebnishaushalt, einen Vermögenshaushalt, also die Bilanz, sowie eine Finanzierungsrechnung. „Damit – und mit einigen weiteren Anpassungen – wären alle Erfordernisse des Rechnungshofes und der EU erfüllt“, sagt Mödlhammer. „In dieser Form können wir das innerhalb von zwei bis drei Jahren umsetzen.“ 26 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 5/2015 Außerdem muss das System überschaubarer werden sowie Ungleichheiten der einzelnen Länder beseitigen. Der vor Jahrzehnten festgesetzte Aufteilungsschlüssel benachteiligt kleine Gemeinden, da diese pro Kopf weniger erhalten als große. Dieses System trifft besonders Niederösterreich, da es dort viele kleine kleine Gemeinden gibt. „Das wirkt sich in Summe deutlich auf die Einnahmen aus“, bemerkt der Vorsitzende der Gemeindereferenten, NÖ-Finanzlandesrat Wolfgang Sobotka. „Es ist unerträglich, dass ein niederösterreichischer Gemeindebürger nur 932 Euro bekommt, der Wiener Gemeindebürger 1.376 Euro. Das lässt sich durch nichts rechtfertigen und muss auf einem Gleichheitsgrundsatz beruhend neu diskutiert werden.“ Laut seinen Berechnungen liegt Niederösterreich in Summe 76 Millionen Euro hinter dem Bundesländerschnitt. „Damit könnte man 20 Volksschulen oder 400 Wohneinheiten schaffen.“ Er plädiert für eine Aufteilung der Finanzmittel nach Köpfen. „Jeder Bürger in dieser Republik ist gleich viel wert“, meint Sobotka. Mit dem Städtebund könnte das aber noch zu harten Diskussionen führen, denn große Städte haben in der Regel auch höhere Kosten. Mit dem Vorschlag eines zweistufigen Finanzausgleichs will Helmut Mödlhamer eine praktikable Lösung herbeiführen. „Stufe eins, bei der man sagt, alle Bürger sind gleich, und dann bewerten wir Sonderaufgaben dazu. Aufgaben, die Gemeinden und Länder in einem besonderen Ausmaß zu bewerkstelligen haben.“ Begleitend dazu soll eine Studie in Auftrag gegeben werden, die Klarheit darüber schaffen soll, was Aufgaben der Länder und Gemeinden sind. Die Vergleichbarkeit von Budgets und Bilanzen der Länder ist Sobotka ein Anliegen. „Derzeit lassen sich diese nämlich gar nicht vergleichen, weil jedes Land andere Positionen ins Budget rechnet.“ Außerdem bemängelt er den sogenannten grauen Finanzausgleich. „Es ist unerträglich, dass eine Gebietskörperschaft wie der Bund etwas beschließt, ohne für die finanziellen Mittel vorzusorgen, und andere sollen das zahlen. Das ist die Praxis und geht bei uns in der letzten Periode in einen zweistelligen Millionenbetrag. Das ist nicht fair.“ Ü Werbung Von Marie-Theres Ehrendorff Österreichweite Standorte des Studien& Technologie Transfer Zentrum Weiz Quelle: Studienzentrum Weiz Karriere durch akademische Weiterbildung: Berufsbegleitend & maßgeschneidert studieren Das Studienzentrum Weiz bietet in Zusammenarbeit mit der deutschen Hochschule Mittweida akademische Weiterbildung in der Technik – berufsbegleitend, maßgeschneidert und individuell. Vom Ing. zum Dipl.-Ing. (FH) in zwei Jahren Die Besonderheit dieser Studienprogramme liegt unter anderem darin, dass im Rahmen einer HTL-Ausbildung erworbene Kompetenzen studienzeitverkürzend zur Anrechnung kommen. Dadurch ergibt sich für praxiserfahre Ingenieure die Möglichkeit, direkt in das fünfte von acht Fachsemestern einzusteigen und den akademischen Abschluss Dipl.-Ing. (FH) bzw. Dipl.-Wirtschaftsing. (FH) in zwei Jahren zu erlangen. Die Diplomstudiengänge der Fachhochschule Mittweida werden in den Studienrichtungen Elektrotechnik, Maschinenbau, Technische Informatik und Wirtschaftsingenieurwesen an 14 Standorten in ganz Österreich angeboten. Auch ohne HTL-Abschluss ist der Einstieg in das Studium möglich: Studieninteressierte mit Studienberechtigung (z.B. Matura, Berufsreifeprüfung) oder mit Meisterprüfung können über ein individuelles Grundstudium die Module der Semester 1 bis 4 absolvieren, danach erfolgt der Einstieg in das Hauptstudium. an Herausforderungen mit sich. Das Team des Studienzentrums Weiz bietet erstklassige Unterstützung bei der Organisation des Studiums, sodass sich die Studierenden voll und ganz auf das Lernen und die Kompetenzerweiterung konzentrieren können. Es gibt keine übervollen Hörsäle, studiert wird in kleinen Gruppen von circa 20 bis 40 Personen. Praxistransfer und Erfolg „Das angebotene Gesamtpaket erlaubt es, die Vorteile einer Weiterbildung zu genießen, ohne den kompletten Lebensinhalt dahingehend auslegen zu müssen.“ Dipl.-Ing. (FH) Michael Hartl, Absolvent Quelle: Studienzentrum Weiz Optimaler Studienablauf für Berufstätige Mit der Kombination aus Präsenzveranstaltungen und Fernstudium ist der Studienablauf optimal auf die Bedürfnisse Berufstätiger abgestimmt. Die Vorlesungen finden sechs- bis siebenmal am Wochenende (Freitag und Samstag) pro Semester am Studienstandort statt, gelernt und wiederholt wird zu Hause im Selbststudium. Dies ermöglicht den Studierenden flexible Zeiteinteilung und eine gute Vereinbarkeit von Beruf, Studium und Familie. Am Ende des Semesters wird zusätzlich eine Block- bzw. Prüfungswoche abgehalten. Moderne Kommunikations- und E-Learning Möglichkeiten runden das bewährte Blended Learning Konzept ab. Die Studiengänge werden in enger Kooperation mit Hochschule, Wirtschaft und Industrie entwickelt, um eine hohe Qualität der Lehre und Nähe zur Praxis zu garantieren. Die Wertschätzung von Industrie und Wirtschaft wird einerseits durch die erfolgreichen Karrieren der AbsolventInnen bestätigt – viele steigen bereits während oder kurz nach dem Studium in die mittlere bis obere Führungsebene ihres UnQuelle: Studienzentrum Weiz ternehmens auf. Aktuell nutzen ca. 1.800 Studierende das Angebot des Studiennetzwerkes von Studienzentrum Weiz und dem Partner Ingenium Education, mehr als 3.800 Berufstätige haben ihr Hochschulstudium bereits erfolgreich abgeschlossen. Ü „Mir war es vor allem für meine weitere berufliche Entwicklung wichtig, meine Berufserfahrung um ein breites theoretisches Wissen zu erweitern und zu vervollständigen.“ Dipl.-Wirtschaftsing. (FH) Thomas Ragger, Absolvent Nächste Studienstarts im September 2015 in ganz Österreich – jetzt informieren und anmelden! Alle Termine für Informationsabende unter www.aufbaustudium.at und auf Facebook unter www.facebook.com/StudienzentrumWeiz Werbung Service-Dienstleister für die Studierenden Ein weiterer Pluspunkt ist das hohe Maß an persönlicher Betreuung. Neben dem Beruf ein Studium zu absolvieren, bringt eine Vielzahl WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 5/2015 27 Österreichs Wachstumsvorsprung ist Geschichte: Wir bauen gegenüber dem Durchschnitt der EU-28 kontinuierlich ab. Foto: APA/Helmut Fohringer Wirtschaftspolitische Maßnahmen wären das Gebot der Stunde. Die Aufarbeitung von Problemen aus der Vergangenheit steht dem jedoch gegenüber. Neue Impulse für Wachstum, Investitionen und Beschäftigung können mit einem Mühlstein von Altlasten am Hals nur schwer umgesetzt werden. Von Marie-Theres Ehrendorff Österreich verliert Wachstumsvorsprung in EU A ufgrund der schwachen internationalen Konjunktur und der gestiegenen Risiken gehen die Experten von IHS und WIFO auch im heurigen Jahr von keiner wesentlichen Belebung der heimischen Wirtschaft aus. Wir befinden uns im fünften Jahr mit einem Wirtschaftswachstum von unter einem Prozent und eine Belebung von außen beziehungsweise eine verstärkte Inlandsnachfrage ist derzeit nicht in Sicht. Nach dem geringen Wachstum von 0,3 Prozent im Jahr 2014 dürfte die österreichische Wirtschaft auch Anfang 2015 nur sehr zögerlich expandieren, meint das WIFO. Erst im Jahr 2016 könnte eine etwas günstigere Entwicklung in Gang kommen. Neben dem Anziehen der Weltkonjunktur sollten sowohl die Euro-Schwäche als auch die niedrigen Rohstoffpreise der heimischen Wirtschaft wieder etwas Schwung verleihen. Ausgehend von einem Wachstum von 0,3 Prozent im Jahr 2014 dürfte das Bruttoinlandsprodukt (BIP) 2015 in Österreich um 0,5 Prozent und 2016 um 1,3 Prozent zulegen. Das WIFO meint, dass es im Jahr 2014 de facto kein Wachstum gab und sich die 0,3 Prozent allein aus dem technischen Über- 28 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 5/2015 hang des Vorjahres ergeben. Somit verlor die heimische Wirtschaft bereits im abgelaufenen Jahr den Wachstumsvorsprung gegenüber Europa und der Eurozone. Beim Wachstum hinkt Österreich dem europäischen Durchschnitt hinterher, bedingt durch eine Kombination aus schwachen Investitionen und stagnierendem Export, also den traditionellen Wachstumstreibern der österreichischen Wirtschaftsentwicklung. Länder mit ähmlich hohem Wohlstandsniveau, wie z.B. Schweden oder Dänemark, entwickeln sich dynamischer, sodass Österreich mittelfristig seinen Platz in der europäischen TopLiga zu verlieren droht. Die Absichten der Unternehmen, Investitionen zu tätigen, sind trotz der niedrigen Zinsen sehr zurückhaltend und, wenn überhaupt, dann betreffen sie vorwiegend Ersatzinvestitionen. Der Mix aus unfreundlichem Wirtschaftsklima, überschaubarer Auftragslage und geringeren Umsatzerwartungen macht die Investitionsneigung der Unternehmen zunichte. Die Gefahr besteht dabei, dass, sobald die Konjunktur anspringt, die heimischen Unternehmen nicht gerüstet sind, am Kuchen mitzunaschen, weil sie in den ver- gangenen Jahren zu wenig investiert haben. Auch die österreichischen Exporte entwickeln sich schwächer als in den vergangenen Jahren. Laut WIFO steigen die Warenexporte im Jahr 2015 nominell um 1,5 Prozent, eine dynamischere Entwicklung mit einem Plus von 4,2 Prozent wird erst für das Jahr 2016 erwartet. Da obendrein die Importe in Österreich deutlich ansteigen, liefert auch der Außenhandel einen leicht negativen Beitrag zum Wirtschaftswachstum. Ein Indiz dafür, dass zwar mengenmäßig mehr exportiert wird, die Unternehmen in der Exportwirtschaft jedoch mit einem erheblichen Preisdruck konfrontiert sind, liegt in der Tatsache, dass die nominellen Exportwachstumsraten über den realen liegen. Obwohl die Dienstleistungsbereiche dafür sorgen, dass die Beschäftigung weiter expandiert, ist eine steigende Arbeitslosigkeit auch für heuer zu erwarten. Die Inflation befindet sich in der Nähe von zwei Prozent, damit ist diese in Österreich zwar gering, liegt aber deutlich über dem Durchschnitt der Eurozone. Eine Deflation wird für Österreich als eher unwahrscheinlich eingestuft. Ü Bezahlte Anzeige Die Lacuna Unternehmensgruppe übernimmt den bayerischen Vermögensverwalter Atacama. Damit werden die Kompetenzen innerhalb der Unternehmensgruppe weiter ausgebaut. Auch die Gesundheitsfonds der Lacuna AG befinden sich weiter im Aufwind: Kürzlich wurde die 200-MillionenEuro-Marke überschritten – Tendenz weiter steigend. Atacama wurde 2004 gegründet, ist ein Vermögensverwalter mit Schwerpunkt Asset Management und hat seinen Sitz in München. Damit ergänzt die Lacuna Gruppe ihren Finanzdienstleistungsbereich um ein KWG-32-lizensiertes Unternehmen. „Mit der Übernahme von Atacama können wir zukünftig noch stärker individuelle Bedürfnisse institutioneller Anleger bedienen. Wir wachsen damit nicht nur dynamisch hinsichtlich des Fondsvolumens mit unseren beiden Gesundheitsfonds, sondern parallel auch strukturell und strategisch“, erklärt Thomas Hartauer, Vorstand der Lacuna AG, erfreut. „Lacuna bietet in Zukunft sowohl strukturierte Produktlösungen für institutionelle Investoren im Bereich ,erneuerbare Energien’ als auch im Investmentfondsbereich an“, erklärt Hartauer. Ü Foto: Lacuna AMS ON TOUR 2015 WIR KOMMEN ZU IHNEN UND INFORMIEREN SIE ÜBER DIE VIELSEITIGEN LEISTUNGEN DES AMS. Nutzen Sie die vielseitigen Angebote des AMS für Ihr Unternehmen und profitieren Sie von der Kompetenz und der Erfahrung von Österreichs größtem Personalvermittler. Ob Recruiting, eServices oder Förderungen: Wir beraten Sie gerne über die vielseitigen Möglichkeiten, bei der Personalsuche Ressourcen zu sparen. www.ams.at/ontour AMS. Vielseitig wie das Leben. UNIQUE/Grayling Stabiles und erfolgreiches Wachstum Gerhard. AMS-Berater. Mag Reisen, ist gerne auch beruflich unterwegs. Vor allem zu den Unternehmen in der Region. Die Erneuerung des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein (UKSH) ist mit einem Auftragsvolumen von 1,7 Milliarden Euro der Rekordauftrag für das österreichische Unternehmen VAMED. Foto: BAM/VAMED VAMED erschließt sieben neue Märkte Der Gesundheitsdienstleister VAMED mit Sitz in Wien steigerte sein Konzernergebnis im Vorjahr um elf Prozent auf 41 Millionen Euro und schreibt Unternehmensgeschichte mit einem 1,7-Milliarden-Euro-Rekordauftrag. W ir haben 2014 bei allen Kennzahlen Bestwerte erreicht“, verkündete Ernst Wastler, Vorstandsvorsitzender der VAMED AG anlässlich der Jahrespressekonferenz vor Journalisten. Der Umsatz stieg zwar nur leicht auf 1,42 Milliarden Euro, aber das Betriebsergebnis wurde um acht Prozent auf 59 Millionen verbessert. Unterm Strich blieb ein Konzernergebnis von plus elf Prozent bzw. 41 Millionen Euro. Die VAMED ist seit vergangenem Jahr auch in Ungarn, Algerien, Kenia, Bangladesch, Myanmar, Guatemala und Peru tätig. In Trinidad und Tobago, Bosnien, Abu Dhabi, Ghana, Mosambik und Laos konnten neue Aufträge für Krankenhäuser an Land gezogen werden und Klinik-Standorte in Österreich, der Schweiz und Tschechien konnten ebenfalls akquiriert werden. So erhöhte sich mit einem Plus von 13 Prozent im Wert von 840 Millionen Euro der Auftragsstand um 23 Prozent auf 1,398 Milliarden Euro. Der Mitarbeiterstand aller Betriebe des Gesundheitskonzerns, für den die VAMED die Gesamtverantwortung trägt, hat sich im Vorjahr um 400 auf 16.304 Personen erhöht. Im Konsortium mit dem Bauunternehmen BAM erhielt die VAMED für die Erneuerung und den technischen Betrieb des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein (UKSH) den mit 1,7 Milliarden Euro größten Auftrag seit Gründung des Unternehmens. Der Gesundheitsdienstleister wird für die Planung 30 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 5/2015 und Errichtung neuer Klinikgebäude, die Modernisierung bestehender Gesundheitseinrichtungen sowie den technischen Betrieb und die Instandhaltung in den nächsten 30 Jahren verantwortlich sein. Dies ist außerdem der historisch größte Public Private Partnership (PPP-)Auftrag im deutschen Gesundheitswesen. KMU profitieren von internationalen Aufträgen Mehr als 3.000 heimische KMU partizipieren am weltweiten Erfolg der VAMED. In Summe verblieben 2014 mehr als eine halbe Milliarde Euro und damit 50 Prozent des VAMED-Umsatzes als Wertschöpfung in Österreich. Um 18 bzw. 15 Prozent pro Jahr sind Auftragsbestand und Auftragseingänge in den vergangenen zehn Jahren im Durchschnitt gestiegen, resümiert Wastler. „Beim Umsatz hat das durchschnittliche jährliche Wachstum zwölf Prozent betragen, beim Betriebsergebnis 13 Prozent.“ „Die VAMED ist Export-Promoter für 3000 österreichische KMU und bringt Österreich eine halbe Milliarde an Wertschöpfung“, versichert Ernst Wastler, Vorstandsvorsitzender der VAMED AG. Foto: VAMED APA/Schedl Auch im laufenden Geschäftsjahr wird die VAMED als „großer organischer Wachstumskaiser“ zulegen können, meint Wastler, „denn laut Prognosen wird die Branche heuer weltweit um sechs Prozent wachsen. Es gib noch so viele weiße Stellen in der Gesundheitsversorgung auf dieser Welt“, sieht Wastler Wachstumspotenzial für das Unternehmen. Ü n Information in allen BereiDie VAMED ist weltweit orgung – Präers chen der Gesundheitsv abilitation Reh ng, rgu rso tve vention, Aku und verg täti und Pflege – erfolgreich tfolio, Por s ale tion rna inte fügt über ein ette gsk fun höp das die gesamte Wertsc nung Pla ie sow ng cklu twi ten von Projek sundheitseinund Errichtung einer Ge ezialisierten hsp hoc zu hin richtung bis nnischen, fmä Dienstleistungen im kau schen Behni tec und n elle infrastruktur riebsfühBet tten reich sowie zur komple t. rung abdeck Menschen & Märkte Gesund beraten mit fit2work Drehscheibe für mehr Gesundheit am Arbeitsplatz E Bei gesundheitlichen Problemen am Arbeitsplatz hilft fit2work. Foto: Fotolia.com Blend Images ren könnte. Durch eine Freundin wurde ich auf fit2work aufmerksam“, so die Einzelhandelskauffrau. Zurück in ein gesundes Arbeitsleben Renata T. konnte dank der fit2work-Beratung wieder gesund und mit Freude in ihren Beruf zurückkehren: „Mein fit2work-Berater hat mir geholfen, einen Psychotherapieplatz European Energy Award „Mittlerweile tragen zwölf Gemeinden aus Österreich von insgesamt 90 europäischen Gemeinden den European Energy Award® in Gold – damit liegt Österreich im europäischen Spitzenfeld. Die ausgezeichneten Gemeinden sind Vorreiterinnen. Sie treiben durch ihre kontinuierlichen Aktivitäten und ihr Engagement die Energiewende in den Regionen voran“, sagte Bundesminister Andrä Rupprechter im Rahmen der Zehn-Jahresfeier von e5 Österreich und der Auszeichnung von insgesamt 46 österreichischen Gemeinden. Österreichische Kommunen, die am e5-Programm für energiebewusste Gemeinden teilnehmen, sind automatisch Teil des „European Energy Award®“-Programms. Werden mehr als die Hälfte aller möglichen Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz, zur Versorgung mit erneuerbaren Energien sowie zum Klimaschutz umgesetzt, wird die Gemeinde mit dem „European Energy Award®“ ausgezeichnet. Den European Energy Award® erhielten heuer 42 österreichische Gemeinden. Wenn es die Gemeinde sogar schafft, mehr als 75 Prozent aller möglichen energie- und klimarelevanten Maßnahmen umzusetzen, wird sie mit dem „European Energy Award® Gold“ ausgezeichnet. Diese Auszeichnung ging heuer an Arnoldstein, Eisenkappel-Vellach, Kötschach-Mauthen und Weiz.Ü Foto: BMLFUW / APA-Fotoservice/ Buchacher zu finden und einen Antrag für einen RehaAufenthalt zu stellen. Nachdem ich mich wieder fit gefühlt habe, hat mich mein Berater zu einem Gespräch mit meinem Arbeitgeber begleitet. Jetzt habe ich bessere Arbeitszeiten und wieder Spaß an der Arbeit“, so die 50-Jährige. Ü Alle Infos unter www.fit2work.at bezahlte Werbung gal, ob chronische Rückenschmerzen, langwierige Verletzungen oder psychische Erschöpfungszustände: Aufgrund vielfältiger Einflussfaktoren gibt in Österreich jede/r Dritte an, unter gesundheitlichen Beschwerden am Arbeitsplatz zu leiden. Lange Krankenstände und der drohende Verlust des Arbeitsplatzes sind oft die Folge. Das kostenlose Beratungsangebot von fit2work bietet Hilfe zur Selbsthilfe: Als Drehscheibe weist fit2work den Weg durch den Dschungel an medizinischen, therapeutischen und sozialarbeiterischen Angeboten, stellt die richtigen Kontakte her und vermittelt so die passende Unterstützung für jeden einzelnen Fall. Gesundheitliche Belastungen im Beruf können zu langen Krankenständen oder sogar zum Verlust des Arbeitsplatzes führen. Auch die 50-jährige Renata T. war davon betroffen: „Durch berufliche Überlastung und Probleme in meinem persönlichen Umfeld wurde mir irgendwann alles zu viel. Schlussendlich diagnostizierte mein Arzt eine schwere Erschöpfung. Wegen des notwendigen Krankenstands fiel ich dann für längere Zeit aus. Ich hatte Angst, dass ich durch meinen Ausfall meinen Arbeitsplatz verlie- Vorstandsmitglied Mag. Lisbeth Wilding, Vorstandsvorsitzender Mag. Herbert Pfeilstecher, Aufsichtsratsvorsitzender DI ETH Alexander Tessmar-Pfohl (v.l.) Foto: Sattler AG Sattler AG wieder mit Zweier-Vorstand Der unerwartete Tod des Hauptaktionärs und Aufsichtsratsvorsitzenden der Sattler AG, Dr. Werner Tessmar-Pfohl, hat Veränderungen in der Aktionärsstruktur und im Aufsichtsrat des Unternehmens zur Folge. Dr. Werner Tessmar-Pfohl setzte zahlreiche Schritte, um die positive Entwicklung des Familienunternehmens Sattler AG zu sichern. Er wandelte die „Sattler Textilwerke OHG“ in die Sattler AG um und schuf dadurch eine stabile Rechtsform mit festem Eigenkapital, einem Vorstand sowie begleitender Kontrolle durch einen Aufsichtsrat. Zudem verstärkte er den Vorstand, dem seit 2007 sein Sohn Alexander angehörte, mit Mitgliedern, die nicht aus der Familie stammen. Zunächst mit Mag. Herbert Pfeilstecher, im Jahr 2013 mit Mag. Lisbeth Wilding. Nach der nunmehrigen Übernahme der Aktienmehrheit am Familienunternehmen schied DI Alexander TessmarPfohl aus dem Vorstand aus und folgt seinem Vater als Aufsichtsratsvorsitzender nach. Der Vorstand setzt sich daher ab sofort wie bis 2013 wieder aus zwei Mitgliedern, nämlich Mag. Herbert Pfeilstecher (Vorstandsvorsitzender) und Mag. Lisbeth Wilding (Vorstandsmitglied), zusammen. Ü WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 5/2015 31 Ein Lehrling von Cegelec bei der Arbeit. Foto: Cegelec GmbH Das Gefühl, gebraucht zu werden Cegelec, führender Anbieter von herstellerunabhängigen elektro- und automatisierungstechnischen Gesamtlösungen, hat vor einigen Jahren eine Lehrlings-Offensive gestartet – mit beiderseitigem Erfolg. M ir geht es hier super und ich verstehe mich mit allen im Unternehmen sehr gut. Ich kann im Rahmen meiner Tätigkeit kreativ sein und habe vor allem das Gefühl, gebraucht zu werden“, freut sich Julitta Huschka, Bürokauffrau im dritten Lehrjahr bei der Cegelec GmbH – ein Unternehmen, das in Österreich unter drei verschiedenen Marken auftritt: Actemium für die Bereiche „Energie & Umwelt“ sowie „Öl & Gas“, Cegelec für „schienengebundenen Nahverkehr“ und „regionale Dienstleistungen“ sowie Citeos für den Bereich „Beleuchtung“. Als eigenständige Abteilungsassistentin ist Julitta für „alles Bürokratische“ verantwortlich: „Ich verwalte Bestellungen und Reisekostenabrechnungen, ich kontrolliere Rechnungen und bin auch dafür zuständig, unseren Arbeitern auf den Baustellen Informationen zukommen zu lassen.“ Julitta geht neben ihrer verantwortlichen Aufgabe im Unternehmen immer montags in die Berufsschule – mit einer Mitschülerin, die auch Lehrling bei Cegelec ist, bereitet sie sich gerade auf ihre schriftliche Abschlussprüfung vor. Vonseiten ihres Bereichsleiters, Karl Hauer, wurde ihr schon signalisiert, dass man sie übernehmen möchte: als fest- 32 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 5/2015 angestellte Mitarbeiterin (mit einem unbefristeten Dienstverhältnis) eines zukunftsträchtigen – und vor allem lehrlingsfreundlichen – Betriebs. „Teamgeist wecken“ lings „abgehakt“, auch bleibt Platz für persönliche Wünsche seitens des Lehrlings – wenn er oder sie sich etwa für ein Spezialgebiet besonders interessiert. Und Team Building wird bei Cegelec großgeschrieben – vom Grillfest über die Weihnachtsfeier und Business Runs bis hin zum Betriebsausflug (zuletzt ging es nach Barcelona): Das Miteinander steht stets im Vordergrund. Bereichsleiter Karl Aktuell bildet der Be- Hauer reich von Karl Hauer Foto: Cegelec GmbH vier „Schützlinge“ aus. Hauer weiß, worüber er spricht: Seit 33 Jahren im international tätigen Unternehmen beschäftigt, startete er seine Karriere im Haus: als Lehrling. Dem Bereichsleiter geht es vor allem darum, dass die Lehrlinge – von Anfang an – integriert werden: „Unsere Lehrlinge sind für unseren Betrieb sehr wichtig, weil wir ihnen vom ersten Tag an Kompetenz im Haus vermitteln – was natürlich Identität stifte: Als Lehrling gehört man einfach dazu“, unterstreicht Hauer die gelebte Praxis des von der Quality Austria zertifizierten Betriebs. Mitarbeitergespräche finden regelmäßig statt: Dabei wird der Lernerfolg des Lehr- „Zeit schenken“ An einem großen Laufevent etwa nahmen alle Abteilungen teil, und der Lehrling Patrick Damböck stellte sich als einer der schnellsten Läufer des Unternehmens heraus. Patrick ist Elektro- und Automatisierungstechniker im zweiten Lehrjahr – eine reizvolle Perspektive ist für ihn der mögliche Einsatz auf Baustellen österreichweit und auch in Nachbarländern. Apropos Perspektive: Karl Hauer bringt die Motivation von Cegelec, Lehrlinge auszubilden, auf den Punkt: „Wir nehmen uns Zeit für die Lehrlinge: Auch um als Betrieb zukunftsfit zu bleiben.“ Ü www.cegelec.at Lehrlingsbeauftragte: Angelika Stempfle [email protected] Service Wohlfühlen leicht gemacht D ie „thermische Behaglichkeit“ übt einen wesentlichen Einfluss auf das Wohlbefinden und unsere Gesundheit aus. Die langfristigen Aussichten für unsere Lebensweise hängen davon ab, ob es gelingt, den Energieverbrauch zu senken und dabei die Lebensqualität zu steigern. Wegen des überragenden Strahlungsanteils bei Deckenkühl- und Heizsystemen kann schon bei geringen Temperaturdifferenzen ein angenehmes Klima in Wohn- und Arbeitsräumen erzielt werden. KE KELIT versucht Systeme zu schaffen mit denen eine langfristig Kosteneinsparung, Energieeffizienz und die Nutzung erneuerbarer Energie gewährleistet werden können. Der Einsatz erfolgt sowohl im Neubau als auch in der Renovierung, es gibt individuelle Größenanpassung der werkseitig vorgefertigten Module, passend für alle gängigen Deckenkonstruktionen, und optimalen Energieübergang in die Deckenkonstruktion durch an der Decke anliegende Wärmeleitlamellen. Die Module coolFIX LC1 und KC3A Deckenkühl- und Heizmäander Ein ausgeglichenes Raumklima und gleichmäßige Raumtemperaturen im Sommer und Winter sind sowohl in modernen Bürogebäu- Die coolFix Deckensysteme schaffen ein behagliches Raumklima. Fotos: KE Kelit den wie auch im Wohnungsbau für das Wohlbefinden und konzentrierte Arbeiten von besonderer Wichtigkeit. Um diesen Ansprüchen gerecht zu werden, wurden Kühlund Heizsysteme für den abgehängten Deckenbereich zu multifunktionalen Systemen weiterentwickelt. Funktionelle Deckensysteme bieten viele Vorteile: n Kühlung und Heizung, n viele Gestaltungsmöglichkeiten, n reduzierte Anlagekosten, n keine Rissbildung, n Deckenkühlmäander entkoppelt, n guter Wärmeübergang durch Wärmeleitbleche, n ausgezeichnete Regelfähigkeit, n klare Gewerketrennung: Trockenbauer – Installateur, n kurze Montagezeiten durch einfaches Einhängen, n optimaler thermischer Komfort, n geringe Betriebskosten durch Geothermie und Solarenergie. Ü Erfolgreicher Messeauftritt V on 5. bis zum 8. Mai fand die diesjährige transport logistic in München statt. Auf dieser internationalen Leitmesse für Logistik, Mobilität, IT und Supply Chain Management wurde die gesamte Wertschöpfungskette in diesem Bereich präsentiert und das Gros der internationalen Marktführer aus dem Transport- und Logistiksektor fand eine Bühne, um über Neuigkeiten zu informieren. Im Zentrum des Messeauftritts der LTE Group stand die kulturelle Vielfalt der Menschen und Nationalitäten in den acht Niederlassungen. Mit Büros und Betriebszentralen in AT, SK, CZ, HU, NL, DE, RO, PL und der Schwesterfirma Adria Transport in Koper/SLO operiert die LTE Group als „Logistics and Transport Europe“ – und somit als europäisches Unternehmen mit Stützpunkten zwischen der Nordsee und dem Schwarzen Meer sowie der Ostsee und dem Mittelmeer. Zahlreiche interessierte MessebesucherInnen konnten sich beim Stand der LTE GROUP über deren Stärken informieren, wie etwa individuelle Schienentransportkonzepte, hohe Flexibilität und moderne Transportüberwachung sowie persönliche Betreuung durch Verkehrsmanager und 24/7 – Interessierte Messebesucher beim Stand der LTE GROUP auf der transport logistic. Foto: LTE GROUP Dispo-Centers. Mit 30 Lokomotiven (großteils Mehrsystemloks) und mehrsprachigen Lokführern setzt die LTE Group vor allem auch auf rasche Abwicklung an den Grenzübergängen. Damit kennt die LTE GROUP im Schienengütertransport kaum eine Streckensperre, denn es wird zu 99 Prozent eine Alternativroute gefunden – damit alle Züge so rasch wie möglich am Ziel ankommen.Ü WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 5/2015 33 Der Countdown läuft: Wien feiert den Eurovision Song Contest 2015 mit wirtschaftlichem Mehrwert: KommR. Peter Hanke, Geschäftsführer Wien Holding, Stadtrat Christian Oxonitsch, Dr. Kurt Gollowitzer, Geschäftsführer Wiener Stadthalle, Sandra König, Norbert Kettner, Geschäftsführer WienTourismus und ORF Generaldirektor Dr. Alexander Wrabetz. Foto: ORF/Milenko Badzic Mehr als Schlager: Eurovision Song Contest Nachdem Conchita Wurst im Vorjahr mit „Rise Like A Phoenix“ das europäische Wettsingen nach 48 Jahren wieder nach Wien geholt hat, herrscht Betriebsamkeit im Lande. Wirtschaftlich erfreulich, denn das Medienspektakel schlägt sich auch Von Marie-Theres Ehrendorff volkswirtschaftlich zu Buche. D ie Zahlen sind beeindruckend: Mit einer Bruttowertschöpfung von 38,1 Millionen Euro – davon 27,8 Millionen in Wien – rechnet das Institut für Höhere Studien (IHS). Der Werbewert der Veranstaltung wird auf 100 Millionen Euro geschätzt. Zusätzlich werden Steuereinnahmen in der Höhe von 16 Millionen erwartet, wovon der größte Anteil mit 6,2 Millionen auf den Bund entfällt. Die Sozialversicherung erhält rund 5,9 Millionen, die Stadt Wien etwa 0,9 Millionen, die übrigen Bundesländer 1,6 Millionen und die Gemeinden profitieren ebenfalls mit 0,9 Millionen Euro. Peter Hanke, Geschäftsführer der Wien Holding, ist überzeugt, dass sich der Aufwand lohnt. „Durch die Wertschöpfung und den hohen Werbewert kommen die Investitionen für den Eurovision Song Contest wieder zurück.“ Auch der Arbeitsmarkt soll durch die Großveranstaltung belebt werden: Laut IHSBerechnungen können 562 Vollzeitanstellungen im Jahresdurchschnitt geschaffen werden. Allein in der Bundeshauptstadt sind es 416. Die größten Profiteure sind die Beherbergungs- und Gastronomiebetriebe, danach künstlerische Dienstleistungen sowie Rundfunkveranstalter sowie Werbung und Marktforschung. Rund 1.700 Journalisten aus ganz Europa werden über den Event berichten und knapp 200 Millionen Zuschauer die Übertragung aus Wien verfolgen. „Wir haben die Möglichkeit, uns international zu präsentieren. Das ist unbezahlbar, das würde man mit nor- 34 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 5/2015 Conchita Wurst hat den ESC nach Österreich gebracht. Foto: APA/EPA/GEORG HOCHMUTH malen Marketingmitteln gar nicht hinkriegen“, ist Kurt Gollowitzer, Geschäftsführer der Stadthalle, überzeugt. Mit rund 30.000 Übernachtungen wird alleine in Wien gerechnet. Der Wiener Tourismusdirektor Norbert Kettner warnt allerdings die Hotellerie vor einer „großen Goldgräberstimmung“. Ebenso wichtig wie die unmittelbaren Effekte ist die Resonanz: „Der Song Contest bringt für Wien eine globale Bühne, um unsere zwei zentralen Stärken, nämlich die Musik in jeder Form und unsere Gastfreundschaft, zusammenzubringen.“ Nicht nur für Besucher und Fernsehzuseher geht es um ein „einmaliges Ereignis“, auch für die Stadthalle ist der Eurovision Song Contest eine Herausforderung. „Jede einzelne Halle wird bespielt, jeder Zwischenraum genutzt“, erklärt Hanke. Von den 11,7 Millionen Euro, die die Stadt Wien investiert, entfallen 8,89 Millionen auf die Stadthalle, unter anderem für Miete, Personalkosten, Technik, Energiekosten und die sogenannten Freimachungskosten. „Hier ist es jedoch gelungen, keine einzige bereits gebuchte Veranstaltung absagen zu müssen, sondern sie vor oder nach dem Großereignis zu platzieren“, betont Gollowitzer. „Die Bilder aus Wien werden um den Globus gehen“, meint ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz, „was auch das Österreich- bzw. Wien-Bild in den Archiven der Fernsehanstalten der teilnehmenden Länder prägt und nachhaltig wirken lässt.“ Dass die Großveranstaltung auch eine Beeinträchtigung für die Wiener Bevölkerung darstellen werde, räumte der zuständige Stadtrat Christian Oxonitsch dennoch ein. „Wir werden versuchen, es durch ein gelungenes Fest wettzumachen, und wir nehmen die Veranstaltung zum Anlass, gemeinsam zu feiern und stolz auf diese Stadt zu sein.“ Ü Frau in der Wirtschaft Foto: WKO Frau in der Wirtschaft: Flexiblere Arbeitszeiten gewünscht D as enge Korsett gesetzlicher Regelungen macht den Arbeitsalltag besonders für Frauen zur Tortur. „Selbst wenn Unternehmen und Arbeitnehmerin miteinander eine Lösung finden könnten, hakt es an den gesetzlichen oder kollektivvertraglichen Rahmenbedingungen“, bemängelt Adelheid Moretti, Bundesvorsitzende von Frau in der Wirtschaft. „Ich würde meiner Belegschaft gerne mehr Flexibilität gewähren, doch wir haben fixe Arbeitszeitreglungen, an die wir uns zu halten haben. Wir können es uns nicht leisten, ungenau zu sein oder in einem rechtlichen Graubereich zu handeln“, sagt Bar- bara Heindl, Geschäftsführerin der Confiserie Heindl in Wien. Die Forderung von Frau in der Wirtschaft nach flexibleren Arbeitszeiten würde der Vereinbarkeit von Beruf und Familie sehr entgegenkommen und kann sogar zur Arbeitszufriedenheit beitragen. „Unsere Verkäuferinnen und Verkäufer erfüllen gerne Sonderwünsche für Kunden, die etwa vormittags eine Ware bestellen, können jedoch das erfreute Gesicht des Kunden beim Abholen nicht mehr sehen, wenn dieser spätnachmittags die Ware abholt“, meint Heindl. Wenn Mitarbeiter länger als die Normalar- beitszeit von neun Stunden arbeiten, fallen für Unternehmer Zuschläge von 50 Prozent des Lohns an. Und länger als zehn Stunden dürfen Mitarbeiter aufgrund der gesetzlichen Tageshöchstgrenze überhaupt nicht arbeiten. Die Forderungen von Frau in der Wirtschaft die Normalarbeitszeit anzuheben, die Höchstarbeitszeit flexibler zu regeln sowie eine Ausweitung der durchrechenbaren Arbeitszeit und mehr Freiheiten im Homeoffice wären daher wohl im Sinne von Arbeitnehmer als auch Arbeitgeber. Ü Für mein Unternehmen strebe ich jeden Tag nach dem Besten. Genau das erwarte ich auch von meiner Bank. Daher investiere ich in die Anlagekonten Deniz-Flex und Deniz-Fix der DenizBank. Mit unternehmerischem Denken wird mein Geld gut verzinst und das bildet die solide Basis meines Erfolges. www.denizbank.at Nähere Informationen erhalten Sie im Contact Center unter 0800 88 66 00. Wir beraten Sie gerne in unseren Filialen oder auch in Ihrem Unternehmen. Foto: Turkish Airlines Genuss, Komfort und Entspannung … am Boden und in der Luft Turkish Airlines macht es möglich: Passagiere der drittgrößten Fluglinie Europas werden entspannt und wohlgesättigt landen. M it rund 270 Passagier- und neun Cargoflugzeugen zählt Turkish Airlines heutzutage zu den größten Fluggesellschaften Europas, mit einem Durchschnittsalter von knapp sechs Jahren ist die Flotte aber die jüngste. Der Airline wurde 2014 nicht nur der Titel „Best European Cargo Airline“ verliehen, unter anderem ging auch der „Passenger Choice Award“ der Passenger Experience Association an die Airline. Genuss pur Liebe geht bekanntlich durch den Magen, vielleicht wurde Turkish Airlines darum im Jahr 2014 bereits zum vierten Mal in Folge als beste Fluggesellschaft Europas bei den Skytrax World Airline Awards ausgezeichnet. Zudem wurde der Airline 2014 der Preis für das beste Catering in der Economy Class sowie zum zweiten Mal für das beste Catering in der Business Class, aber auch für bestes Business Class Lounge Dining verliehen. 6000 Quadratmetern wird vom Kinderspielplatz, Billard-Bereich und Kino über Bücherei sowie Gebetsraum bis hin zu Duscheinrichtungen und Spa mitsamt Massageliegen alles Erdenkliche geboten. Selbstverständlich kommt in der Lounge auch das leibliche Wohl nicht zu kurz, die Gaumen der Flug- Turkish Airlines fliegt zehnmal wöchentlich ab Salzburg nach Istanbul und über das Drehkreuz Istanbul weiter zu über 260 Destinationen weltweit. gäste werden mit köstlichen Gerichten von der berühmten Do&Co-Gruppe verwöhnt. Diesen Service genießen können unter anderem Passagiere der Business Class sowie Inhaber der Star Alliance Gold Karte. Aber auch Fluggäste mit der Miles&Smiles Elite Karte dürfen diesen Luxus beanspruchen. Entspannung statt Langeweile Die einzigartige Turkish Airlines CIP Lounge am Flughafen Istanbul weckt beinahe schon den Wunsch nach langen Wartezeiten am Airport. Auf knapp n Tipp bei Turkish Golfbag und Ski fliegen . Airlines kostenlos mit 36 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 5/2015 Jede Meile zählt Mit einer Miles&Smiles Karte können Passagiere nicht nur an Bord einer Turkish Airlines Maschine, sondern auch bei Flügen mit allen anderen Star-Alliance-Mitgliedern Meilen sammeln. Dadurch erreichen Karteninhaber schnell einen höheren Status und die damit verbundenen Vorzüge wie den Zugang zur CIP Lounge. Sondermeilen können beispielsweise beim Aufenthalt bei einem Ho- telpartner oder bei Buchung eines Mietwagens von bestimmten Kooperationsfirmen gesammelt werden. Unter dem Motto „Give your Business Wings“ bietet der Turkish Corporate Club als Partnerprogramm der Turkish Airlines Unternehmen und deren Mitarbeitern besondere Vorteile wie exklusive Sonderermäßigungen, kostenlose Umbuchungsmöglichkeiten oder das gebührenfreie Mitnehmen von Zusatzgepäck. In der Luft Das Wohlbefinden der Passagiere scheint bei Turkish Airlines an oberster Stelle zu stehen. Reisende in der Business Class können beispielsweise ihren Sitz auf Wunsch in ein 188 cm langes Bett verwandeln, elektrische Massageeinheit inklusive. Die Armlehne mit integrierter Leselampe ist zudem erhöhbar und dient somit als Trennwand. Auf Langstreckenflügen, aber auch immer mehr bei mittleren Distanzen kümmert sich der Flying Chef um das kulinarische Highlight an Bord. Serviert werden frisch zubereiteten Speisen, wie es sich gehört, auf Porzellangeschirr. Doch auch Gäste in der Economy Class reisen mit überdurchschnittlichem Komfort. Apropos Komfort: Auf vielen Langstreckenflügen können Fluggäste der Turkish Airlines die Comfort Class buchen, die das Reisen in der Business Class zum Economy-ClassPreis ermöglicht. Ü Turkish Airlines fliegt ab 22. Juni auch ab Graz Die Montanuni auf Blickfang 2015 feiert die Montanuniversität Leoben ihren 175. Gründungstag. „Bilder einer Ausstellung“ geben Besuchern und Uni-Angehörigen nun Gelegenheit zum Ein- und Rückblick. E s ist ein symbolträchtiger, ja sprechender Ort: Im Verbindungsgang zwischen altem Verwaltungstrakt und neuem Hörsaalbereich ist die Jubiläumsausstellung zu 175 Jahren Montanuniversität Leoben – sie gestattet in ihren Bilderfolgen Ein- und Rückblick in die akademische Erfolgsgeschichte, aber auch in die Schattenzeiten, die die Hochschule durchzumachen hatte. Zusammengestellt hat die Ausstellung der Leiter der Universitätsbibliothek, Christian Hasenhüttl – er ist auch Leiter des Universitätsarchivs und durch sein eigenes Studium der Geologie mit dem „Montanen“ besonders vertraut. Von gestern bis morgen Zur zeitlichen Orientierung dient dem Betrachter in der Uni-Schau ein Zeitband. „Während auf der einen Seite des Verbindungsganges die gesamte Geschichte in Schlaglichtern beleuchtet wird“, erläutert Hasenhüttl sein Ausstellungskonzept, „werden auf der gegenüberliegenden Seite die vergangenen 25 Jahren noch einmal besonders fokussiert gezeigt.“ Dabei werden jene Themenfelder intensiv beleuchtet, die in diesem Vierteljahrhundert technologischer, industrieller und universitärerer Entwicklung immer wieder unterschiedlich wichtig geworden sein. Hasenhüttl: „Es sind das Teile des Wertschöpfungszyklus, an dem sich die Universität in Forschung und Lehre ausrichtet.“ Was von der Vergangenheit erzählt, soll aber in der Gegenwart nicht haltmachen, weswegen zwei Projekte den Abschluss der Ausstellung bilden, die in die Zukunft weisen. Hochkarätig besetzt war bereits die Eröffnung der Ausstellung Ende April, bei der Finanzlandesrätin Bettina Vollath (SPÖ) und Agrarlandesrat Johann Seitinger (ÖVP) – stilecht angetan im Bergmannskittel, den der Agrarier honoris causa zu tragen berechtigt 38 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 5/2015 175 Jahre Montanuniversität Leoben: Kurator Dr. Christian Hasenhüttl (li.) führte Rektor Wilfried Eichlseder, Landesrätin Dr. Bettina Vollath und Landesrat Johann Seitinger durch die Ausstellung. Foto: Freisinger ist – der Montanuniversität ihre Reverenz erwiesen. „Lehre, Forschung und Anwendung in ihrem Zusammenwirken sind seit jeher ein Alleinstellungsmerkmal der Montanuniversität“, attestierte Seitinger, während Vollath den „Weitblick“ lobte: „Ich bin davon überzeugt, dass die Montanuniversität zur Weiterentwicklung des Wissenschafts- und Wirtschaftsstandortes auch in der Zukunft substanzielle Beiträge leisten wird.“ Festreigen Die Ausstellung, die bis Ende Oktober zu sehen ist, ist dabei ein Nachweis über die Leistungsbilanz der vergangenen 175 Jahre, nicht aber das einzige festliche Projekt. Am 8. Mai – jenem Tag, an dem vor 70 Jahren der Zweite Weltkrieg zu Ende ging – wird der frühere polnische Präsident, Friedensnobelpreisträger, Solidarnosc-Gründer und Elektriker von Danzig, Lech Walesa, die Montanuniversität besuchen und über das „Vereinte Europa“ referieren. Der Höhepunkt der Feierlichkeiten beginnt dann am 1. Oktober mit einem Absolvententreffen, am 2. Oktober findet im ErzherzogJohann-Auditorium der Festakt statt. Abends richtet die Stadt Leoben nach der Angelobung von Bundesheersoldaten ein Fest aus. Der 3. Oktober bringt einen Tag der offenen Tür und eine farbenprächtige und traditionsreiche Bergparade, den Abschluss bildet um 19.30 Uhr ein Festkonzert der Bergkapelle Seegraben. Ü Forschung v.l.n.r.: Christopher Kummer (Moderation, VISCO), Max von Zedtwitz, Marina Ranga, Karin Schaupp Forschungsrat, Bank Austria und VISCO luden erstmals zur „Austrian Global Academy“ Am 23. April 2015 fand in Wien erstmals die „Austrian Global Academy“ unter dem Titel „Location of Innovation“ statt. Dabei diskutierten InnovationsmanagerInner von KMUs, VertreterInnen der Finanzindustrie und politische EntscheidungsträgerInnen unter der Leitung von internationalen ExpertInnen einen Tag lang aktuelle globale Herausforderungen in Forschung und Entwicklung. Thematisch standen dabei die Entwicklungen in aufstrebenden Ländern wie Indien oder China sowie neue Innovationskonzepte im Fokus. A ls Vortragende konnten die Innovationforscherin Dr. Marina Ranga (Stanford University, USA) und der Direktor des Forschungszentrums für globales Forschungs- und Entwicklungsmanagement und Reverse Innovation GLORAD an der Tongji University (Shanghai, China), Dr. Max von Zedtwitz, gewonnen werden. Der gemeinsame Diskurs der österreichischen Innovationscommunity unter der Leitung von ExpertInnen aus internationalen Spitzeneinrichtungen ist das Markenzeichen der „Austrian Global Academy“. Ziel dieser neuen Veranstaltungsreihe ist die kritische Reflexion des Innovationstandortes Österreich im globalen Wettbewerb. Die Veran- staltung wurde vom Rat für Forschung und Technologieentwicklung (RFTE) initiiert und in Zusammenarbeit mit der Bank Austria und dem Vienna Institute of Strategy & Competitiveness VISCO umgesetzt. Bei den abschließenden Kurzvorträgen diskutierte Marina Ranga die Universität der Zukunft als ‚Entrepreneurial University‘, welche als Antwort auf neue industrielle Revolutionen, wie zum Beispiel Industrie 4.0, zu stehen hat. Hier fordert Ranga von den europäischen Universitäten noch den notwendigen Paradigmen-Wechsel: „Die österreichische Industrie ist eine von vier Frontrunnern, was die Innovationsbereitschaft zur Umsetzung von Industrie 4.0 betrifft. Das ist ein datengesichertes Faktum. Es stellt sich die Frage, ob auch die österreichischen Universitäten für die Umsetzung von Industrie 4.0 gerüstet sind.“ Max von Zedtwitz wiederum berichtete am Schluss der Veranstaltung im Rahmen seines Kurzvortrages zum Thema ‚The Global Dimension of Innovation‘ über letzte Entwicklungen der aufstrebenden Innovationsmächte Indien und China: „Diese Länder stehen zwar noch am Anfang. Doch sie sind zunehmend nicht nur als Produktionsstandorte und Märkte für unsere Produkte wichtig, sondern auch bei Forschung und Entwicklung.“ Ü www.rat-fte.at WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 5/2015 39 Wirtschaftsmotor Messe Dass der Messe Congress Graz eine große Bedeutung in der heimischen Wirtschaft zukommt, ist schon seit Jahren klar. Nun bestätigt auch eine kürzlich veröffentliche Studie die positiven Effekte auf die regionale Wirtschaft. J ahr für Jahr beeindruckt die MCG mit einer Vielzahl von Veranstaltungen und zählt mit den von ihr betriebenen Standorten zu einem der Aushängeschilder in der österreichischen Veranstaltungslandschaft. In den 1990er Jahren schon fast abgeschrieben, zählt sie heute zu einem der drei wichtigsten Messeveranstalter Österreichs und ist längst nicht mehr nur in der Steiermark aktiv. Doch generiert die MCG mit über 450 Veranstaltungen und 1,1 Million Besuchern pro Jahr nicht nur eigene Gewinne, sondern ist zugleich auch ein wichtiger Impulsgeber für die heimische Wirtschaft. Um im Detail zu eruieren, welche direkten Auswirkungen sich für einzelne Branchen ergeben, welche Wirtschaftssektoren durch Veranstaltungen direkt beeinflusst und welche Gesamtausgaben von den Besuchern der Veranstaltungen getätigt werden, hat die MCG eine Umwegrentabilitätsstudie beauf- 40 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 5/2015 tragt. Ziel war es, neben der Beurteilung der einzelnen Veranstaltungsstätten das Ausgabeverhalten in der Region bzw. in der Stadt Graz abzubilden. Armin Egger, CEO der Messe Congress Graz Betriebsgesellschaft m.b.H., zu den Beweggründen, die Studie durchführen zu lassen: „Wie stark die MCG aber tatsächlich als Wirtschaftsfaktor ist, wird erst bewusst, wenn man auch über die Mauern der Locations hinaussieht. Der Großteil der mit uns zusammenhängenden Umsätze wird außerhalb unserer Standorte bei umliegenden Unternehmen generiert. Was schon immer bewusst war, wird durch die Erhebung der aktuellen Umwegrentabilität nun mit greifbaren Daten verstärkt, das Argument wird messbar und dadurch noch relevanter. Genau wie beim Thema Nachhaltigkeit sind die großen Worte, die gerne kommuniziert werden, mit vorliegenden Fakten hinterlegt.“ Studienergebnisse im Detail Im Jahr 2014 wurden zwischen Anfang Mai bis Dezember 1.482 von insgesamt 1.075.575 Besuchern der Veranstaltungsstätten der Messe Congress Graz bei 16 Veranstaltungen an rund 40 Orten befragt. Die Ergebnisse der Studie zeigen eine überaus hohe Zufriedenheit der Besucher mit den Veranstaltungsstätten, durchschnittlich wird hier nach Schulnotensystem die Note 1,5 gegeben. Dieser internationale Top-Zufriedenheitswert wirkt sich positiv auf das Ausgabeverhalten der Besucher aus und ist so wichtig, weil ein Veranstaltungsbesuch oft als Kurzurlaub wahrgenommen wird. Der überwiegende Teil der Besucher stammt mit etwa 40 Prozent aus Graz, weitere 40 Prozent leben in der Steiermark und rund 20 Prozent reisen aus anderen österreichischen Bundesländern sowie aus dem Ausland an. Durchschnittlich betragen die Ausgaben der Befragten 95 Euro pro Person, wobei die Fotos: MCG/Wiesner Messen & Kongresse Kosten für die Eintrittskarten dabei nicht berücksichtigt sind. Im Ausgabeverhalten sieht man ganz deutlich die Strahlkraft der Veranstaltungsstätten und die Relevanz für die Besucher. So geben Besucher des Congress Graz durchschnittlich 115 Euro pro Person aus, in der Stadthalle Graz/Messe Congress Graz/Messe Graz/Messe Freigelände sind es noch 101 Euro pro Person, in der UPC Arena 65 Euro und in der Eishalle Liebenau 34 Euro zusätzlich zu den jeweiligen Eintrittspreisen. 24,7 Prozent der Befragten waren erstmals in der jeweiligen Location zu Gast, wodurch aufgrund der hohen Zufriedenheit und des motivierten Ausgabeverhaltens auf weitere Besuche gehofft werden kann. Außerdem spricht es deutlich für die Attraktivität des vielseitigen Programmes, das an den unterschiedlichen Standorten angeboten wird. Insgesamt generiert die MCG durch ihre Geschäftstätigkeit eine regionale Wertschöpfung von 102.627.759 Euro, die sich auf unterschiedliche Branchen wie folgt auswirkt: n Mobilität und Parken (32,1 Prozent), n Gastronomie innerhalb und außerhalb der Location (30,1 Prozent), n Beherbergung (20 Prozent), n Bekleidung und Accessoires (7,8 Prozent), n Merchandisingprodukte die vor Ort angeboten werden (3,1 Prozent) , n sonstige Kosten für Souvenirs, Einkäufe oder Dienstleistungen (6,9 Prozent). Auf den österreichischen Arbeitsmarkt umgerechnet, ergibt diese Wertschöpfung rund 400 Arbeitsplätze, die durch Veranstaltungen an den Messe-Congress-Graz-Standorten gesichert werden. Die Mitarbeiter des Unternehmens und die der ausstellenden Unternehmen sowie punktuell eingesetzte Arbeitskräfte sind hier nicht berücksichtigt. Durch vorsichtige Schätzung der angeführten Punkte würde dieser Wert auf rund 2.000 gesicherte Arbeitsplätze ansteigen. Ü i Interview Mit Gespür und harter Arbeit Wir haben bei MCG-CEO Armin Egger nachgefragt, was das Geheimnis des Erfolgs der MCG und was demnächst geplant ist, um die Kundenzufriedenheit noch weiter zu steigern. Worauf führen Sie den großen Erfolg der Messe Congress Graz zurück? Es gibt nicht nur einen einzelnen Faktor, der den Erfolg bestimmt, ganz wesentlich ist dabei auch das Team. Der Vorstand gibt zwar die Linie vor, die Umsetzung erfolgt aber natürlich durch die Mitarbeiter. In den letzten Jahren wurde auch eine Vielzahl neuer Ideen und Innovationen aufgegriffen, die nun umgesetzt werden. Natürlich sind wir auch von externen Einflüssen abhängig, wie etwa der allgemeinen Wirtschaftslage. Es gibt eine Unmenge von Faktoren, die zusammenspielen, manchmal ist es auch einfach Glück, vor allem wenn es ums Wetter geht. Wie gelingt es Ihnen, immer wieder aufs Neue internationale Top-Acts nach Graz zu bringen? Zum einen ist es die konzentrierte, harte Arbeit, gepaart mit der guten Marktkenntnis, zum anderen ist es die Hardware, mit der Stadthalle oder der Halle B haben wir zwei TopLocations mitten in Graz. Das Gespür, welcher Act wann passt, ist sehr wichtig, schließlich dauern die Verhandlungen oft zwei bis drei Jahre, das ist eine Zeitspanne, in der sich viel verändern kann, was heute noch „in“ ist, ist morgen wieder „out“. Wir haben ein sehr gutes Team, das einschätzen kann, welcher Act zu welchem Zeitpunkt passt, aber es bleibt immer ein gewisses Risiko. Die UPC Arena und die Eishalle Graz sollen saniert werden, welche Investitionen sind dort geplant? Hier muss man unterscheiden, die UPC Arena ist gut in Schuss, hier geht es nur um eine Verbesserung und Verschönerung, die Eishalle Graz ist mittlerweile schon über 50 Jahre alt und wird innerhalb der nächsten zwei Jahre von Grund auf saniert. Die Sanierung erfolgt außerhalb der Spielzeiten, sodass es zu keiner Einschränkung des Spielbetriebs kommt. Eine Kapazitätserweiterung ist derzeit nicht geplant, da die Größe sowohl des Stadions als auch der Eishalle der Größe, die in Graz gebraucht wird, entspricht. Auch der Congress wird renoviert und modernisiert, um ihn an den neuesten Stand der Technik anzupassen, was bei einem historischen Gebäude eine anspruchsvolle Aufgabe ist. Im letzten Jahr wurde auch viel Geld in das Sportzentrum Graz-Weinzödl investiert. Die Grazer Veranstaltungsstätten werden also in Zukunft noch besseren Komfort bieten und mehr Zuschauer anlocken. Armin Egger, CEO der Messe Congress Graz Betriebsgesellschaft m.b.H. Foto: Symbol WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 5/2015 41 Foto: Citycom/Andrea Eidenhammer Daten in Bewegung Dem Datenhighway kommt eine immer größere Bedeutung zu – in der Arbeitswelt ebenso wie im privaten Bereich. Nun soll österreichweit eine Milliarde Euro in den Ausbau der Breitbandtechnologie investiert werden – Grund genug, um bei DI Igo Huber, Geschäftsführer der Grazer Citycom, nachzufragen, wie es um das diskussionsmäßig so strapazierte Breitband steht. Wie geht es mit dem Breitbandausbau voran? Vorab möchte ich erwähnen, dass ich mir grundsätzlich einen anderen Weg der Verteilung der sogenannten Breitbandmilliarde gewünscht hätte, als er derzeit eingeschlagen wird. Hätte man eine österreichische Firma gegründet, welche mit diesen Mitteln den Ausbau der Breitbandversorgung wahrnimmt, wäre es wesentlich effizienter. Das wäre auch ein Garant dafür, dass das Geld in Österreich bleibt. Denn bei der Vergabe über ein Förderungssystem ist ein hoher bürokratischer Aufwand vonnöten und es gibt nur wenige Anbieter, die dafür infrage kommen, und diese stehen allesamt in ausländischem Besitz. Überspitzt formuliert verschenken wir so eine Milliarde Euro ins Anlagevermögen ausländlicher Firmen. Beim Breitbandausbau in den Regionen geht es primär darum, die Wirtschaftlichkeitslücke zu schließen, also die Differenz zwischen dem Preis, den ein Unternehmen für einen Breitbandanschluss zu zahlen bereit ist, und den tatsächlichen Kosten der Errichtung und des Betriebs. Dieser Lückschluss erfolgt zumeist über Förderungen der öffentlichen Hand. Und diese Förderprogramme beginnen hoffentlich noch heuer zu laufen. Denn Breitbandausbau ist technisch und zeitlich aufwendig und sehr teuer: Man kann ja auch nicht einfach hingehen und zu graben beginnen, sondern das muss geplant und (oft auch behördlich) abgestimmt, ausgeschrieben, vergeben, durchgeführt und dokumentiert werden. Das dauert immer Monate! Wenn man heuer mit der Planung beginnt, gibt’s die ersten Teilstrecken erst im kommenden Jahr. 42 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 5/2015 Igo Huber: „Citycom Telekommunikation ist eine 100 Prozent Tochter der Holding Graz und bietet für Geschäftskunden Breitbandanschlüsse, Internetaccess und Rechenzentrumsdienste. Sie bewirtschaftet das Glasfaser- und Kupfernetz der Holding Graz und verfügt über zwei georedundante Rechenzentren.“ Foto: Harald Schiffer Welche Vor- bzw. Nachteile haben die einzelnen Breitbandtechnologien? Ganz allgemein ist es dem Nutzer egal, wie er zu seinem Breitband kommt, sei es über Glasfaser-, Kupferkabel oder eine mobile Variante. Was zählt, sind Preis und Verfügbarkeit. Ein Privatkunde zahlt für einen 100Mbit-Anschluss ca. 30 Euro pro Monat, eine Firma weit mehr als 300 Euro. Der Grund dafür ist das garantierte, hohe Serviceniveau, welches sicherstellt, dass der Firmenkunde schnell und umfassend betreut und im Störungsfall die Verbindung in einer bestimmten Zeit wiederhergestellt wird. Der Privatkunde riskiert – zum günstigen Tarif – hingegen, mehr als einige Tage offline zu sein. Da nicht alle Technologien überall aufgrund von topografischen und städtebaulichen Gegebenheiten einsetzbar oder finanzierbar sind, hat sich der Medienmix bewährt. In der Stadt sind die Grabungsarbeiten sehr teuer, am Land sind diese günstiger, dafür sind die Strecken länger. Die gute alte Telefonleitung oder auch das Fernsehkabel bieten auf kurze Entfernungen sehr gute Möglichkeiten, die der Glasfaser im unteren Bandbreitenbereich nicht wirklich nachstehen: Sie können heute auf 100 Meter 50 Mbit/s erzielen, das war vor drei Jahren nur mit Glas möglich. Der Bandbreitenbedarf für die nächsten Jahre kann – zumindest im städtischen Bereich – zu einem großen Teil noch mit Kupferkabeln abgedeckt werden, wodurch Zeit für den unvermeidlichen Glasfaserausbau gewonnen wird. Welches Potenzial sehen Sie noch in Graz für die Versorgung mit schnellem und leistungsfähigem Internet? In einer Stadt wie Graz ist Breitband grundsätzlich für alle verfügbar – im Medienmix gibt es immer eine Lösung. Mobile Technologien sind für Privatkunden zunehmend interessant, aber auch hinter ihnen muss ein kabelgebundenes Netz stehen; Ausbau von Mobilfunk heißt somit auch Ausbau von Glasfaser. Allein die Holding Graz hat im Lauf der Jahre ein Hochleistungsnetz mit 43.000 km an Glasfasern aufgebaut – ca. 1.200 (!) km Leitungen mussten dafür verlegt werden. Generell ist Bandbreite ein Begriff für die Leistungsfähigkeit eines Netzes, eines Anschlusses: Der Bandbreitenbedarf wird weiterhin steigen, und um das Netz leistungsfähig zu halten, muss laufend investiert werden. Kein Unternehmen wird sich in einer Gemeinde ansiedeln, wo es keine Breitbandinfrastruktur gibt. Bedauerlicherweise ist es aber so, dass mit der Infrastruktur allein keine Gewinne zu machen sind, man muss als Netzbetreiber zusätzliche Services anbieten, wie wir es etwa mit unseren Datenzentren tun, um den Ausbau und den Betrieb der Netze finanzieren zu können. Ü Logistik mit Handschlagqualität. Wir bringen Ihre Ware umweltfreundlich ans Ziel. Die Sc ene der U hie mwelt bringt’ss t zulie be! Ö ÖBB BB – nationaler nationaler MobilitätsMobilitäts- und und Logistikpartner Logistikpar tner d des es Eurovision Eurovision SSong ong Contest C o n te s t Viel unterwegs? Wir hab Dom-Hotel Für Geschäftsreisende ist das Dom-Hotel über die Autobahn schnell zu erreichen. Durch die zentrale Lage ist die Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel ausgezeichnet. Im Herzen der Linzer Altstadt gelegen, befinden sich alle Sehenswürdigkeiten und Einkaufsmöglichkeiten in unmittelbarer Umgebung. Das Hotel wurde neu gestaltet und einige Zimmer sind mit einem eigenen Wintergarten, Balkon oder einer Terrasse ausgestattet. Die Preise liegen im guten oberen Mittelfeld und wirken teilweise übertrieben. Die 40 Zimmer erhielten vor Kurzem ein völlig neues Aussehen. Das Hotel verfügt über ein sehr angenehmes Abmiete, in Verbindung mit edlem Eichenholz, Leder und dicken Teppichen ist das Gesamtbild stimmig und edel. Die Zimmer verfügen über kostenloses WLAN und die Bar lädt rund um die Uhr zu Getränken, Drinks und Cocktails ein. Das Frühstück ist variantenreich, könnte aber noch mehr sein. Das Hotel hat leider kein eigenes Restaurant. In der Umgebung finden Sie allerdings leicht und schnell Restaurants mit unterschiedlichsten Angeboten. Für Veranstaltungen bietet das Dom-Hotel elegante Konferenzräume und die Voraussetzungen für Meetings, Konferenzen und Veranstaltungen. Ein großer Parkplatz steht den Besuchern ebenfalls für sieben Euro pro Tag zur Verfügung – Reservierung notwendig! Ü Baumbachstraße 17, 4020 Linz Tel.: +43 (0) 732 / 778441 www.domhotel.at Foto: City-Hotel Erreichbarkeit: 8 von 10 Punkten Ambiente: 7 von 10 Punkten Service: 8 von 10 Punkten Küche & Keller: 7 von 10 Punkten Summe: 30 von 40 Punkten Gutwinski Foto: Gutwinski Erreichbarkeit: 7 von 10 Punkten Ambiente: 9 von 10 Punkten Service: 7 von 10 Punkten Küche & Keller: 8 von 10 Punkten Summe: 31 von 40 Punkten Betritt man das Restaurant Gutwinski in Feldkirch, wird man vom außergewöhnlichen Ambiente überrascht sein. Trotz der noblen Einrichtung des Hauses verspürt man ein besonderes Gefühl der modernen Gemütlichkeit. Doch nicht nur bei der Innengestaltung, auch bei der Zubereitung der Speisen wird auf das gewisse Etwas Wert gelegt. Traditionelle Gerichte aus hochwertigen, regionalen Lebensmitteln werden auf moderne Art und Weise kreiert und zubereitet. Bei einer Kartoffel-Bärlauchsuppe mit Trüffelravioli um knapp acht Euro oder dem Rinderfilet vom irischen Ochsen mit Kartoffel-Macadamia-Krapfen um beinahe 30 Euro verwöhnt man zwar die Sinne, muss aber mit Ausgaben über dem Durchschnitt einverstanden sein. Von Dienstag bis Samstag kann man allerdings ein zweigängiges Mittagsmenü um preiswerte 11,60 Euro genießen. Der Service ist dem Status des Restaurants entsprechend aufmerksam und charmant. Rückzugsmöglichkeiten für sensible Gespräche sind nicht unbedingt vorhanden, die Aufstellung der Tische ermöglicht jedoch ein gewisses Maß an Privatsphäre. Die Lage inmitten der Fußgängerzone der Feldkircher Innenstadt ist zwar schön, die Anreise mit dem Auto aber umständlich. Dennoch sollte man sich die nationalen und internationalen Köstlichkeiten alleine wegen des ungewöhnlichen Luxus-Wohnzimmerflairs des Restaurants Gutwinski nicht entgehen lassen. Ü Rosengasse 4-6, 6800 Feldkirch Tel.: +43 (0) 5522 / 721 75 [email protected], www.gutwinski.cc Öffnungszeiten: Di-Sa 12:00-14:00 Uhr, 18:00-22:00 Uhr Die Kriterien Businessrestaurant: Die Erreichbarkeit eines Businessrestaurants spielt ebenso eine große Rolle für die Qualität wie die Parkmöglichkeiten. Das Lokal soll nicht nur repräsentativ sein, sondern auch über die Möglichkeit verfügen, sich ungestört unterhalten und seine Geschäftsunterlagen auf den Tisch legen zu können. Beim Service sind Freundlichkeit, Diskretion und Einfühlungsvermögen wesentliche Punkte. Eine „businesstaugliche“ Karte ist eine der Grundvoraussetzungen für ein ausgezeichnetes Businesslokal. Ein Menü, das rasch serviert wird, und die Möglichkeit, Wein auch glasweise zu bestellen, sollten zum Standard gehören. b en die Tipps! NH Wien Airport Hotel Foto: NH Hotel Erreichbarkeit: 8 von 10 Punkten Ambiente: 8 von 10 Punkten Service: 8 von 10 Punkten Küche & Keller: 8 von 10 Punkten Summe: 32 von 40 Punkten Als einziges Hotel in unmittelbarer Nähe zum Vienna Airport, von dem man zudem das Wiener Stadtzentrum in nur 16 Minuten erreicht, eignet sich das NH Wien Airport gerade für all jene, die in Wien über den Flughafen ankommen oder die Stadt per Luft verlassen. Die knapp 500 Zimmer, vom 21 Quadratmeter großen Standardzimmer bis hin zur 28 Quadratmeter großen Superior-Kategorie, sind selbstverständlich mit Flachbildfernseher, Safe und Minibar ausgestattet und auch kostenfreies WLAN steht zur Verfügung. Gäste der Kategorie Standard New Style sowie Übernachtende im Superior Zimmer haben freien Zugang zum Wellness- und Fitnessbereich. Als besonderen Service für Gäste, die früh abreisen, wird das Frühaufsteher-Frühstück geboten. Doch auch das klassische Frühstücksbuffet kann man bereits ab 05:30 Uhr genießen. Mittagessen vom Buffet gibt es wochentags von 12:00 bis 14:30 Uhr und Späthungrige können sogar bis 22:30 Uhr à la carte speisen oder Kulinarisches vom Buffet bis 23:30 Uhr zu sich nehmen. Das Personal ist höflich und bemüht, allerdings sollte man genügend Zeit für das Check-out einplanen. Parkplätze sind natürlich vorhanden, bei 33 Euro pro Tag sind diese allerdings nicht gerade ein Schnäppchen. Aufgrund der überzeugenden Lage direkt gegenüber der Ankunftshalle des Wiener Flughafens ist das Hotel besonders für Passagiere, die einen Morgenflug gebucht haben, zu empfehlen. Ü Einfahrtsstraße 1-3, 1300 Flughafen Wien Tel.: +43 (0) 1 / 70 15 10 [email protected], www.nh-hotels.de Kohnhauser Der Kohnhauser im Südwesten von Graz serviert neben typisch steirischen Gerichten wie Blutwurst und gebackenem Schwein auch internationale Kost mit besonders viel Liebe zu Fisch und Co. Egal ob man Lust auf ein deftiges Wiener Schnitzel oder extravagant zubereitete Meeresfrüchte verspürt, im Restaurant Kohnhauser in Lieboch kann man beides genießen und einen sommerlichen Abend im liebevoll gestalteten Feng-Shui-Garten mit prämiertem Essen und gutem Wein ausklingen lassen. Doch auch Gruppen bis hin zu großen Festgesellschaften haben die Möglichkeit, in den Räumlichkeiten des Restaurants ihre Feier zu veranstalten. Zudem steht im Hotel-Restaurant Kohnhauser ein Seminarraum zu Verfügung. Dieser bietet jedoch nur Platz für maximal zehn Personen und auch die technische Ausstattung entspricht eher den Mindestanforderungen. Allerdings kann der Raum bei Konsumation im Haus kostenlos genutzt werden. Das liegt vielleicht auch an den doch gehobenen Preisen dieses von Michelin getesteten Restaurants. Das gut geschulte Personal ist freundlich und zuvorkommend. Der innere Bereich des Restaurants wurde zwar etwas altmodisch gestaltet, dennoch mit genug Distanz zum Nachbartisch. Zudem können sich die Gäste auf edle Weine sowohl in der Flasche als auch im Glas aus dem hauseigenen Weinkeller freuen. Ü Radlstraße 60, 8501 Lieboch Tel.: +43 (0) 3136 / 62 496 [email protected], www.kohnhauser.at Öffnungszeiten: Mo-Fr 07:00-24:00 Uhr oder Sperrstunde Foto: Kohnhauser Erreichbarkeit: 9 von 10 Punkten Ambiente: 8 von 10 Punkten Service: 8 von 10 Punkten Küche & Keller: 9 von 10 Punkten Summe: 34 von 40 Punkten Die Kriterien Businesshotel: Natürlich steht die Qualität des Wohnens im Vordergrund, aber für Geschäftsreisende sind Erreichbarkeit und Anbindung zu öffentlichen Verkehrsmitteln ebenso wertvoll wie wenig Formalismus bei Check-in und Check-out. Der Restaurant- und Seminarbereich sind wichtig und Serviceleistungen von W-Lan über Fitnessräume, Schuhputzservice, qualitatives Duschgel, ausreichend Kleider- und Hosenbügel (bitte herausnehmbar!) bis Föhn sind zu bewerten. Businessreisende bevorzugen Hotels, die auf ihre Bedürfnisse (einschl. Ruhe) eingehen und sich nicht nur Businesshotel nennen. Ein Platz in der Tiefgarage oder am bewachten Parkplatz steigert Punkte, TV mit Teletext ebenso. Zukunftsfit mit der Post Die Österreichische Post setzt mit individuellen Lösungen auf Effizienzsteigerung in Unternehmen. A m Anfang war die druckluftbetriebene Innenrohranlage – man erinnert sich: Dokumente wurden in eine Art rundliche Box geschoben und mit Druckluft dem Empfänger zugestellt: eine technische Innovation des 19. Jahrhunderts, die bis weit ins 20. Jahrhundert hinein betrieben wurde. In Zeiten der Digitalisierung erscheint der Transport per Rohranlage aber nur noch museal, praktisch hat dieses System heute de facto ausgedient. Dennoch ist Dokumentenlogistik ein großes Thema geblieben, umso mehr als die Zahl an Dokumenten in Unternehmen nicht nur mit ihrer Größe wächst. „Effizientes Dokumentenhandling in physischer und digitaler Form ist heute mitentscheidend für den Geschäftserfolg“, unterstreicht Georg Mündl, bei der Österreichischen Post für den Bereich Mail Solutions zuständig. Schnell und sicher Das Unternehmen hat nun ein Paket geschnürt, um maßgeschneiderte Lösungen für Unternehmen anbieten zu können, die auch höchste Sicherheitsstandards bei der Logistik ihrer Dokumente anlegen müssen. Die Lösung besteht dabei in der optimalen Kombination von physischem Handling und digitalen Dokumentenmanagement Systemen. Mündl: „Unternehmen wollen, dass der gleichzeitige und nachvollziehbare Zugriff aus verschiedenen Abteilungen möglich ist 46 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 5/2015 und Mitarbeiter dadurch auf aktuelle Informationen und elektronische Akten sofort zugreifen können.“ Digitale Workflows unterstützen den Dokumentenfluss und beschleunigen die Geschäftsprozesse innerhalb und immer häufiger außerhalb des eigenen Unternehmens. „Effizientes Dokumentenhandling in physischer und digitaler Form ist heute mitentscheidend für den Geschäftserfolg.“ DI Georg Mündl, Geschäftsfeldleitung Mail Solutions n Mit dem e-BRIEF setzt die Österreichische Post AG auf die duale Zustellung: Ist der Empfänger mit seiner örtlichen Zustelladresse und seiner E-Mail-Adresse beim e-BRIEF registriert, so erfolgt die Zustellung in sein persönliches elektronisches Brieffach unter Wahrung des Briefgeheimnisses. Anderenfalls wird das Dokument ausgedruckt, kuvertiert und mit der Post zugestellt. Diese Kombination gewährleistet optimale Kosteneffizienz. Mit diesem innovativen Service kann der Kunde Dokumente wie Rechnungen oder Verträge sowohl elektronisch als auch physisch empfangen. n Rapid Response ist eine WEB-Oberfläche, die nur im geschlossenen Kundenkreis eingesetzt wird, im Anlassfall kann durch vordefinierte Templates ein Direct Mailing auch mit integriertem Zahlschein kurzfristig erstellt werden. n Die Tages-Post verbindet die Vorteile des physischen Briefes und den praktischen Nutzen der digitalen Welt: Briefe an Kunden, aber auch Rechnungen und andere Dokumente werden in gewohnten Formaten erstellt und an die Post unter www.tagespost.at übermittelt. Ab diesem Zeitpunkt übernimmt die Post Druck, Kuvertierung und die sichere Zustellung. n Ein weiteres neues Produkt ist Signpoint: eine Art App, in der ein Formular auf pdf-Basis erstellt wird. Ein Beispiel: Ein Versicherungsmakler ist mit seinem iPad und dem Formular einer Lebensversicherung (im pdf) beim Kunden, der eine Polizze abschließen will. Der Makler füllt die Daten aus, der Kunde unterschreibt am iPad, das pdf wird automatisch in den Workflow der Versicherung gesendet: Der Kunde ist versichert. Vorteil: Man muss keine Formulare mehr ausdrucken, ausfüllen, unterschreiben und wieder digitalisieren. n Ebenfalls neu ist Mailpoint: Ziel ist es, als Input-Manager nicht nur Briefpost zu klassifizieren, sondern auch bei Bedarf aus Mails wichtige Informationen (Rechnungsnummer, Rechnungsdatum) auszulesen und direkt in das System des Post-Kunden zu importieren. Bis zu zwei Mal täglich wird Geschäftspost von Unternehmen abgeholt und ihnen durch die Österreichische Post AG zugestellt. Foto: Post „Unternehmen wollen den gleichzeitigen und sicheren Zugriff von Mitarbeitern aus verschiedenen Unternehmensabteilungen und -standorten auf Dokumente.“ DI Georg Mündl, Geschäftsfeldleitung Mail Solutions n Scanpoint sorgt als kompetenter Berater für optimales Inputmanagement. Denn: Oft werden Kunden in Planungsphasen schlecht beraten, sodass es zu falschen Business-Cases oder irrealen Vorstellungen führt. Scanpoint an sich integriert verschiedenste Eingangsformate und -standards mittels Business-Integration-Plattform nahtlos in den Input-Prozess des Empfängers. Die Vorteile: Zeit- und Kostenersparnis. n Die Integration der physischen Post mit digitalen Dokumenten vereinfacht die Bearbeitung und Archivierung von Geschäftsdokumenten und sorgt für Flexibilität und Transparenz im Zugriff auf Informationen. Dokumentenmanagement-Systeme liefern Lösungen für die Integration aller physischen wie digitalen Dokumente. Rechnungen, Lieferscheine, Personalakte, Verträge usw. werden in einer digitalen Komplettlösung verbunden und stehen schnittstellenfrei ohne Medienbrüche der gesicherten Bearbeitung und Archivierung zur Verfügung. Dieses automatisierte Management der Dokumente – physisch wie digital, intern wie extern – sorgt für effiziente und produktive Service-Levels ohne Unterbrechung. n Zeit- und Kostenersparnis für Unternehmen in ganz Österreich bietet die Lösung Zuführung/Abholung. Mitarbeiter der Post bringen und/oder holen bis zu zwei Mal täglich die Tagespost, das schafft optimale Rahmenbedingungen für die weitere Bearbeitung der Geschäftsdokumente. Der Service kann auf Wunsch erweitert werden, wie mit der Sicherheitsprüfung sensibler Eingangspost, der internen Vorsortierung und der punktgenauen Verteilung im Haus. n Poststellenmanagement: Mit dem Outsourcing von Poststellen durch die Post AG wird die Dokumentenverarbeitung effizienter und kostengünstiger. Die Experten managen vor Ort den Posteingang, die interne Bearbeitung und den Postausgang. Organisationen wie die Generali Versicherungs AG oder auch der ÖGB setzen seit Jahren auf diese Poststellenservices. Unternehmen nutzen das Know-how der Post, um ihre gesamten Prozesse der Postbearbeitung zu optimieren. Dazu gehören auch Leistungen im Facility Management wie Empfangs- und Telefonservice und einfache Sachbearbeitung. Das Spektrum reicht dabei von der Übernahme einzelner Services bis zum kompletten Outsourcing, alles maßgeschneidert und aus einer Hand. Ü Die Post bietet aber vor allem ein ganzes Paket an Lösungen mit moderner, digitaler Dokumentenlogistik für die österreichischen Unternehmen. Foto: APA WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 5/2015 47 Neues Flaggschiff auf Erfolgs Renault Espace Renaults Großraumlimousine prägt seit Mitte der 1980er Jahre das Straßenbild. Vor 30 Jahren wurde der Van in Europa noch als exotisches Raumschiff gesehen und hat sich im Laufe der Jahrzehnte gerade bei Unternehmern als universelles, komfortables Büro auf vier Rädern etabliert. 2015 präsentiert Renault die fünfte Generation des Espace und setzt damit eine unvergleichbare Erfolgsgeschichte fort. Gleich geblieben sind allerdings die Kerneigenschaften des Espace: sein hervorragendes Raumangebot, intelligente Staumöglichkeiten an Bord und sein einzigartiger Sitzkomfort. falls zum Wohlbefinden unterwegs bei und verwandelt den Espace in einen rollenden Konzertsaal. Van im Crossover-Design Hightech-Features bieten Fahrspaß Drei Ausstattungslevels Die Neuauflage des Trendsetters unterscheidet sich mit ihrem ausgeprägten Crossover-Charakter markant von den Vorgängermodellen. Renaults jüngstes Flaggschiff verbindet modern interpretierte Crossover- und Van-Merkmale mit dem luxuriösen Komfort und der Fahrdynamik einer Oberklasse-Limousine. Zur hohen Agilität des neuen Espace trägt nicht nur die dynamische Allradlenkung bei, im Vergleich zum Vorgänger hat der neue Espace satte 250 Kilogramm abgespeckt und das geringere Gewicht wirkt sich positiv auf Fahrdynamik und Handling aus. Zu den technischen Highlights des neuen Renault Espace zählen etwa das neue 7-Gang-EDC-Doppelkupplungsgetriebe und das Multi-Sense-System. Damit lassen sich Lenkung, Gangwechsel, Dämpfung und Ansprechverhalten des Motors genauso individuell regeln wie die Innenraumbeleuchtung, Klimatisierung und – der Motorensound! Zu den weiteren Interieur-Highlights des neuen Top-Modells von Renault zählen unter anderem das R Link 2-Multimedia-System mit Online-Anbindung und das erstmals verfügbare Head-upDisplay, das fahrtbezogene Daten direkt ins Blickfeld des Fahrers projiziert. Das neue SurroundSoundsystem mit zwölf Lautsprechern trägt eben- Renault bietet den neuen Espace in drei Ausstattungen an. Neben der Einstiegsversion „Zen“ mit dem Dieselmotor ENERGY dCi 130 (ab 35.600,Euro) stehen die Varianten „Intens“ und „Initiale Paris“ zur Wahl. Der Espace Intens ist in den Motorisierungen ENERGY dCi 130 und dem neuen ENERGY dCi 160 EDC mit Twin-Turbo-Aufladung sowie mit dem neuen Benzinaggregat ENERGY TCe 200 EDC verfügbar. Für die Topversion Espace Initiale Paris kann zwischen den Antriebsvarianten ENERGY TCe 200 EDC und ENERGY dCi 160 EDC gewählt werden. Ü Unter anderem erhältlich bei Vogl + Co/Graz, nähere Infos auf www.vogl-auto.at 48 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 5/2015 Auto & Motor s kurs: l NEU AM MARKT – FÜR SIE ENTDECKT Neuer Allrounder: Volkswagen Touran Volkswagen präsentiert eine komplett neu konzipierte Generation des bislang rund 1,9 Millionen Mal verkauften Touran. Das gegenüber dem Vorgänger reduzierte Gewicht und die verbesserte Aerodynamik senken in Kombination mit weiteren Optimierungsmaßnahmen den Treibstoffverbrauch der insgesamt sechs Diesel- und Benzinmotoren um bis zu 19 Prozent. Maximale Raumvariabilität erreicht man auch mit der neu entwickelten Fold-Flat-Sitzanlage. Premium-SUV: Lexus NX 300h Lexus feiert jetzt mit dem neuen NX 300h seine Premiere im Segment der kompakten Premium-SUVs. Zur innovativen Ausstattung gehören unter anderem eine kabellose Ladeschale für Smartphones, eine neue TouchpadBedienung, eine 360° Kamera, ein Multiinformations-Display mit G-Sensor sowie ein 6,2 Zoll großes Head-up-Display. Bei einer Gesamtsystemleistung von 145 kW / 197 PS emittiert der hocheffiziente Hybridantrieb nur 116 g CO2 pro Kilometer und steht gleichzeitig für beste Fahrdynamik. Der NX 300h ist sowohl mit Frontantrieb als auch mit elektrischem Allradantrieb E-FOUR erhältlich. l STEUERLICH ATTRAKTIV Im Rahmen der geplanten Steuerreform soll für Firmen-Pkw mit einem CO2-Ausstoß von über 120 Gramm pro Kilometer künftig ein höherer Sachbezug von zwei Prozent des Anschaffungswertes zur Anwendung kommen. Für besonders sparsame Fahrzeuge mit einem CO2-Ausstoß von bis zu 120 Gramm pro Kilometer würden wie bisher nur 1,5 Prozent veranschlagt werden. Dazu zählt auch der Renault Espace! Die für Fuhrparks besonders interessanten Dieselmotorisierungen Energy dCi 130 und Energy dCi 160 EDC liegen mit ihrem CO2-Ausstoß unter bzw. bei 120 Gramm pro Kilometer (116 g/km bzw. 120 g/km) und damit innerhalb des begünstigten Kreises der geplanten Steuerreform. Ab sofort: der neue Vitara von Suzuki Lifestyle mit vernünftiger Motorisierung: Der neue Suzuki Vitara wird zur Markteinführung mit einem 1,6Liter-Benzin- und einem 1,6-Liter-Dieselmotor mit jeweils 88 kW / 120 PS angeboten. Für beide Motorvarianten stehen jeweils ein 2WD- und ein 4WDAntrieb zur Wahl. Eine gute Figur macht der Vitara beim Verbrauch: Der 1,6-Liter-Dieselmotor mit Frontantrieb begnügt sich mit lediglich 4,0 l/100 km, was einem CO2-Ausstoß von 106 g/km entspricht! l OBERKLASSE-NIVEAU l KRÄFTIG UND SPARSAM Zur Auswahl stehen zwei Dieselaggregate mit 130 bzw. 160 PS sowie ein Benziner mit 200 PS. Alle Triebwerke zeichnen sich durch geringen Verbrauch und damit niedrige CO2Emissionen als auch durch hohes Leistungspotenzial und Fahrspaß aus. Ford C-MAX und Grand C-MAX Fotos: BERNIER, Anthony (3), Porsche Austria, Lexus, Suzuki, Ford Renault bietet sein neues Flaggschiff in drei aufeinander aufbauenden Ausstattungslinien an. Serienmäßig an Bord sind stets der 8,7 Zoll große Touchscreen in der Mittelkonsole mit dem Online-Multimediasystem R Link 2 inkl. Navi, Voll-LED-Scheinwerfer sowie Einparkhilfe mit Sensoren an der Front, der Seite und dem Heck des Fahrzeugs. Ein neues, markantes Design, ein hochwertig verarbeitetes Interieur sowie moderne Motoren mit signifikant reduzierten Verbräuchen und CO2-Emissionen – das sind einige der Kennzeichen der jüngsten Generation des neuen Ford CMAX und Ford Grand C-MAX. Zu den innovativen Technologie-Lösungen zählen etwa eine erstmals für diese Fahrzeugklasse erhältliche Heckklappe, die sich dank Sensorsteuerung allein über eine sanfte Fußbewegung automatisch öffnet lässt, und das Konnektivitätssystem Ford SYNC 2 mit Sprachsteuerung und 8-Zoll-Touchscreen. Für die neue C-MAXBaureihe stehen u.a. der 1,5-Liter EcoBoost-Benziner und der 1,5-LiterECOnetic-Turbodiesel zur Wahl. Ü WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 5/2015 49 Weiterbildungsmaßnahmen wollen gut überlegt sein. Um die Entscheidung für Unternehmen zu erleichtern, bietet die TU Graz bei Bedarf auch In-house-Schulungen für ausgewählte Kurse an. Diese können nicht nur an konkrete Problemstellungen angepasst werden, auch die Termine können individuell mit den Vortragenden vereinbart werden. Aktuelle In-house-Schulungen: n Angewandte Statistik als Problemlösungstool in Industrie und Wirtschaft, n CAD im industriellen Entwicklungsprozess, n Grundlagen elektrischer Antriebe, n Innovationskompetenzen für F&E-Leiter/innen, n Praxisgerechte Bestimmung von Messunsicherheiten. Ü Details: 0316/873-4932, [email protected], www.LifeLongLearning.tugraz.at Neuwahl des Verbund-Aufsichtsrats In der 68. Hauptversammlung von Verbund am 22. April 2015 wurden bei der turnusmäßigen Wahl des Aufsichtsrates fünf bereits bisher dem Aufsichtsrat angehörige Mitglieder und fünf neue Mitglieder bestimmt. Die neuen Mitglieder sind Elisabeth EngelbrechtsmüllerStrauß, Werner Muhm, Susanne Riess, Jürgen Roth und Michael Süß. Dem Aufsichtsrat von Verbund werden künftig Peter Püspök, Reinhold Süßenbacher, Alfred Heinzel und Herbert Kaufmann nicht mehr angehören. Siegfried Wolf ist bereits Mitte 2014 aus dem Aufsichtsrat von Verbund ausgeschieden. In der nach der Hauptversammlung stattgefundenen konstituierenden Sitzung des Aufsichtsrats wurde der bisherige Vorsitzende Gilbert Frizberg in seiner Funktion bestätigt. Als erster stellvertretender Vorsitzender wurde Michael Süß und als zweite stellvertretende Vorsitzende wurde Elisabeth Engelbrechtsmüller-Strauß gewählt. Die Aktionärsvertreter im Aufsichtsrat sind bis zum Jahr 2020 bestellt. Ü IMPRESSUM Offenlegung gemäß § 25 Mediengesetz Conda-CEO Daniel Horak Conda und FinTech-Start-up Holvi starten durch Foto: Conda Gemeinsam erreichen sie mehr: Österreichs größte CrowdinvestingPlattform Conda und das finnische FinTech-Start-up Holvi beschließen eine Kooperation, um die Möglichkeiten für Start-ups und junge KMU in Österreich und Europa zu erweitern. Ziel der Kooperation ist, das Finanzangebot von Conda mit den neuesten technologischen Entwicklungen von Holvi auf dem Gebiet der Zahlungsmethoden und Transaktionsdaten zu verknüpfen. Nach dem erfolgreichen Start in den deutschsprachigen Raum Ende 2014 zieht Conda Crowdinvesting weiter konsequent in Richtung Europa. Nächster Milestone ist dabei die Kooperation mit dem finnischen Finanztechnologie(„FinTech“-)Start-up Holvi. Ziel der Kooperation ist, Crowdinvesting auf Conda mit den neuesten technologischen Entwicklungen auf dem Gebiet der Zahlungsmethoden und Transaktionsdaten zu verknüpfen. „Mit der Technologie von Holvi optimieren wir bestmöglich das Angebot für unsere Projekte und Start-ups. Mit dieser Kooperation bringen wir europäisches Know-how nach Österreich, gehen aber gleichzeitig einen Schritt weiter in Richtung Europa“, erklärt Conda-CoGeschäftsführer Paul Pöltner. Ü 50 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 5/2015 Medieninhaber (Verleger): Wirtschaftsnachrichten Zeitschriften Verlagsgesellschaft m.b.H., 8010 Graz, Stempfergasse 3, Telefon 0316/834020, Telefax 0316/834020-10, [email protected], www.wirtschafts-nachrichten.com Herausgeber & GF: Wolfgang Hasenhütl Co-Herausgeber & Verlagsleitung: Josef Lipp Standort Oberösterreich: 4020 Linz, Lederergasse 32, Telefon 0732/781282, Telefax DW 4, [email protected] Standortleitung: Mag. Hans Graf Standort Niederösterreich, Wien & Burgenland: Ortsstraße 18, 2331 Vösendorf, Tel. 01/2127440, Fax 01/2127440-4, email [email protected] Standort für Vorarlberg, Tirol, Salzburg: 5071 SalzburgWals, Pannzaunweg 1 b, Telefon 0662/842841-0, Telefax DW 4, [email protected], [email protected], [email protected] Erscheinungsort: Graz Chefinnen vom Dienst: Mag. Michaela Falkenberg, Mag. Vera Haberfellner Chefredakteurin Donauraum: Dr. Marie-Theres Ehrendorff Redaktion: Carla Apschner, BA, Mag. Angelika Dobernig, Dr. Thomas Duschlbauer, Florian Eckel, Florian Fürntrath, Hannes Hameter, Siegfried Hetz, MA, Andrea Hinterseer, Felix Meiner, Josef Müller, Mag. Andreas Prammer, Mag. Rudolf Preyer, Anna-Maria Riemer, Lorenz Stocker, Mag. Thomas Strübler, Dr. Alexander Tempelmayr, Mag. Christian Wieselmayer Fotos: Falls nicht anders angegeben: Symbol Pictures, Archiv Layout und Produktion: Hans Obersteiner Verkaufsleitung Süd: Mag. Barbara Steiner Marketing: Silvia Hasl-Weingrill Druck: Leykam – Let’s Print Verlagsvertretung Slowenien: Business Media d.o.o., Kotnikova ulica 30, 1000 Ljubljana, Telefon/ Telefax +386/1/5181125,[email protected] Verlagsvertretung Kroatien: Business Media Croatia d.o.o., Bosutska 9, 10000 Zagreb, Telefon +385/1/6311-800, Telefax DW 810, [email protected] Erscheinungsweise: 10 x jährlich Anzeigenpreise: lt. aktuellem Anzeigentarif. Es gelten die Allgemeinen Geschäftsbedingungen des Österreichischen Zeitungsherausgeberverbandes. Bezugspreis: € 2,50/Ausgabe; Jahresabonnement Inland € 25,–, Ausland auf Anfrage. Das Abonnement ist jederzeit schriftlich kündbar. Wird es nicht bis ein Monat vor Ende des Abojahres gekündigt, verlängert es sich automatisch um ein weiteres Jahr. Allgemeines: Alle Rechte, auch die Übernahme von Beiträgen nach § 44 Abs. 1 und 2 Urheberrechtsgesetz, sind vorbehalten. FN 257766v; UID-Nr.: ATU61454508 Verlagskonto: BKS, BLZ 17000, Kontonummer 180-038949 Gerichtsstand ist das für Graz örtlich und sachlich zuständige Gericht. Aufgrund der einfacheren Lesbarkeit wurde in dieser Publikation auf eine geschlechtssensitive Form verzichtet, die gewählte männliche Form schließt immer gleichermaßen weibliche Personen ein. Foto: TU Graz/Nestroy Service für Unternehmen: In-house-Schulungen von TU Graz Life Long Learning Service Rad & Bahn Rad und Bahn lassen sich hervorragend miteinander kombinieren. In vielen Zügen in der Steiermark können Fahrräder mitgenommen werden. M it Rad und Bahn unterwegs zu sein bedeutet, dass Sie beliebig lange Strecken mit dem Rad zurücklegen können, ohne die mühsame Rückfahrt antreten zu müssen. Diese erledigen Sie ganz bequem und kostengünstig mit der Bahn. Oder Sie machen es umgekehrt und reisen mit der Bahn an und fahren den Heimweg mit dem Rad. Passende Informationen Passende Tickets Mit den Radler-Tickets der Verbund Linie und dem Einfach-Raus-Radticket der ÖBB stehen maßgeschneiderte Fahrkartenangebote zur verfügen, die die Radmitnahme beinhalten. Ü Näheres dazu unter www.verbundlinie.at und www.steiermark.oebb.at. E HÜR EFT C S O H N-BR HRPL AN E R FA TOU RAD EIGENES +! ! ! UND $ ! $%# - # $ % # #+ " ! ! " ) % #* $ " ( ! # # # % ! " " ,, ,, % ! #&! ' ( (( &!%# Foto: Tom Lamm In der Rad & Bahn-Tourenbroschüre finden Sie die Beschreibungen von 25 interessanten Radtouren. Dazu passend gibt es die Rad & Bahn-Fahrplanbroschüre, die die Fahrpläne aller Züge mit Radtransport in der Steiermark enthält. Beide Broschüren sind gratis bei Mobil Zentral in der Jakoministraße 1, 8010 Graz (Tel.: 050 6 7 8 9 10) und bei größeren steirischen Bahnhöfen erhältlich. Die Touren können samt GPS-Tracks auch unter www.verbundlinie.at heruntergeladen werden. Seit 1981 befindet sich auch das österreichische Luftfahrtmuseum am Flughafen Graz, das aus Freigelände, einem Hangar und einem kleinen Geschäft besteht. „GRZ“ – über den Grazer Flughafen, den neuen Sommerflugplan und soziale Verantwortung Foto: Krug/Flughafen Graz Sowohl nach Passagieraufkommen als auch nach Frachtaufkommen belegt der Grazer Flughafen österreichweit den vierten Platz hinter den Flughäfen Wien, Salzburg und Innsbruck. Mit rund 50 Destinationen nonstop muss sich der Airport der steirischen Hauptstadt aber nicht verstecken. N steigemöglichkeiten in die ganze Welt, beispielsweise über Berlin nach London, Kopenhagen oder Warschau. Da nicht nur Swiss, sondern auch InterSky Graz und Zürich verbindet, wird die Schweizer Stadt 24 Mal pro Woche angeflogen, Rom und Nizza, aber auch New York und Miami können dadurch relativ einfach erreicht werden. Besonders schätzt Mag. Widmann die neue Verbindung von Graz nach Istanbul. „Nach mehr als zwei Jahren intensiver Verhandlungen in Istanbul, Wien und Graz schätzen wir uns glücklich, unseren Fluggästen diese Verbindung nun zusätzlich bieten zu können. Diese Flugverbindung ist ein weiterer wichtiger Schritt für die Entwicklung des Flughafens Graz.“ Auch Hermann Schützenhöfer, erster Landeshauptmann-Stellvertreter, bestätigt die Besonderheit dieser Kooperation: „Ein Zusammentreffen von Orient und Okzident am Flughafen Graz: Die neue Verbindung in die Metropole Istanbul eröffnet nicht nur dem heimischen Tourismus eine weitere Tür in Richtung Internationalisierung unserer Gäste, der Flughafen Is14 20 tanbul ist auch eine riesige 897.421 Passagiere, , Drehscheibe gen gun we 14.384 Flugbe kommen. auf in alle Welt cht Fra nen Ton 52 9.6 und damit eben wichtigen Flughäfen für Anschlussflüge in die ganze Welt wie München, Wien und Frankfurt am Main erreicht man direkt aus Graz auch 23 Sonnenziele, unter anderem in Griechenland, Ägypten oder Italien sowie Mallorca. Stolz gibt Mag. Gerhard Widmann, Geschäftsführer der Grazer Airports, den Flugplan für die heißeste Jahreszeit bekannt und betont: „Insgesamt bietet der Flughafen Graz in diesem Sommer mehr als 150 wöchentliche Linienflüge, die vor allem für die Wirtschaft, aber auch für den Tourismus und den Privatreiseverkehr von großer Bedeutung sind, da sie ein schnelles Weiterkommen von der Steiermark in die Welt garantieren.“ Mag. Widmann erklärt weiter: „Die Kernstrategie des Flughafens Graz ist der weitere Ausbau der Flugverbindungen. Gerade hier hat es nun viele positive Entwicklungen gegeben. Swiss fliegt seit Ende März täglich nach Zürich, airberlin hat auf je zwei Tagesrandflüge von Montag bis Freitag nach Berlin aufgestockt und Turkish Airlines beginnt am 22. Juni mit der Flugverbindung nach Istanbul vier Mal pro Woche.“ Zahlen n Neu, einfach und doppelt Durch die Ausweitung des Flugnetzes bieten sich Um- 52 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 5/2015 eine große Chance für die steirischen Wirtschaftstreibenden.“ Verantwortung Jedoch ist sich der Grazer Flughafen auch seiner ökologischen, ökonomischen und sozialen Verantwortung bewusst und fällt durch sein Engagement in diesen Bereichen auf. So wurde dem Airport bereits zum sechzehnten Mal die Ökoprofit-Auszeichnung, deren Ziel eine nachhaltige Wirtschaftsentwicklung ist, verliehen. Laut eigenen Angaben ist der bewusste Umgang mit Natur und Umwelt fix in der Unternehmensstrategie verankert, auf ein positives und kooperatives Miteinander mit Anrainern und Mitarbeitern wird dabei besonders Wert gelegt. Zudem begleitet betriebliche Gesundheitsförderung seit über zehn Jahren das Team des Airports und auch eigene Maßnahmen zur Vereinbarung von Familien und Beruf lassen den Flughafen Graz beim Thema soziale Verantwortung gut aussehen. Ü n Zahlen 2014 ghafen Graz Letztes Jahr feierte der Flu n am 26. den m, iläu Jub 100-jähriges Flugzeug am te ers das t heb 4 191 i Jun damaligen „Flugfeld“ ab. Foto: ©Richard Tanzer Das international aktive Forschungszentrum VIRTUAL VEHICLE mit Sitz in Graz arbeitet an Technologien für leistbare, sichere und umweltfreundliche Fahrzeuge, die im Straßen- und Schienenverkehr zum Einsatz kommen. Mit smarter Wirtschaft in die Zukunft Der 3. Zukunftstag der steirischen Wirtschaft zeigt Chancen mit Smart Production & Services Die Stadthalle als Smart Factory Welche Chancen und Möglichkeiten noch auf die steirische Wirtschaft warten, diskutieren am 2. Juni internationale Experten wie Markus Beyrer (Generaldirektor des europäischen Arbeitgeberverbandes businesseurope), Birgit Gebhardt (Trend- und Zukunftsexpertin von Trend Consulting) und Wilfried Sihn (Geschäftsführer von Fraunhofer Austria) mit hochrangigen Vertretern aus Wirtschaft, Politik und Wissenschaft. Die enge Vernetzung von Forschungs- und Bildungseinrichtungen mit der steirischen Wirtschaft sorgt für eine besonders hohe Dichte Foto: © KNAPP AG Zur Unterstützung bei der Behebung von Störfällen sowie bei der Fehleranalyse und beim Austausch und Einstellen von Komponenten setzt die Knapp AG das audiovisuelle System KiSoft WebEye ein. an innovativen Unternehmen, die international etabliert sind. Mit welchen Techniken hier bereits gearbeitet wird und was in Zukunft noch möglich sein wird, verrät am 2. Juni die Ausstellung „Smart Factory 4.0“, die mit besonderen Exponaten von insgesamt 30 steirischen Unternehmen und Forschungseinrichtungen einen Blick in die Zukunft ermöglicht. Ü Weitere Informationen zum 3. Zukunftstag der steirischen Wirtschaft gibt es unter http://sfg.at/zukunftstag. Bezahlte Anzeige V ernetzte und intelligente Produktionsschritte, Big Data und Ressourceneffizienz sind die Zauberworte, wenn es um wirtschaftlichen Erfolg in der Zukunft geht. In der Steiermark ist die Entwicklung hin zu digitalisierten Arbeitsprozessen längst keine Zukunftsvision mehr, sondern mitverantwortlich für die europaweite Spitzenrolle als Wirtschafts- und Innovationsstandort. Während Begriffe wie „Industrie 4.0“ oder „Internet der Dinge“ in vielen Köpfen präsent und doch nicht greifbar sind, stellen die Steirische Wirtschaftsförderung SFG und das Wirtschaftsressort des Landes Steiermark am dritten Zukunftstag der steirischen Wirtschaft die Smart Production & Services in den Mittelpunkt. WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 5/2015 53 Andrea Keimel, Leiterin der Abteilung für Wirtschafts- und Tourismusentwicklung mit Wirtschaftsstadtrat Gerhard Rüsch Foto: Stadt Graz/Foto Fischer Wirtschaftsbericht Graz Wirtschaftsstadtrat Gerhard Rüsch und Andrea Keimel, Leiterin der Abteilung für Wirtschafts- und Tourismusentwicklung, legten am 21. April den Wirtschaftsbericht der Stadt Graz für das Jahr 2014 vor. Besonderes Augenmerk legt der Bericht, neben Zahlen und Fakten zur wirtschaftlichen Entwicklung, auch auf das Stärkefeld der Kreativwirtschaft. Außerdem stellt der Bericht die Schwerpunktthemen, Aufgaben, Projekte und den Service der Abteilung für Unternehmen vor. Ü Den vollständigen Bericht finden Sie unter www.wirtschaft.graz.at Foto: Ortner SW Umwelttechnik: Neues Vorstandsmitglied COMET-Forschung erhöht den Automatisierungsgrad beim Kachelofen K achelöfen haben eine lange Tradition im Alpenraum und erleben in den letzten Jahren eine Renaissance. Die wohlige Strahlungswärme hat auch in modernen Gebäuden ihre Berechtigung, vor allem mit Hightech-Lösungen wie jener von Ortner GmbH mit besonders ausgeklügelten, modularen Speicherbausteinen. Manche Kunden verlangen auch nach automatischen Lösungen, was zumindest den Start des Brennvorgangs als auch die Wochenendversorgung mit Brennstoff anbelangt. Im Rahmen des COMET Projekts FLows II bei BIOENERGY 2020+ wurde unter anderem die mögliche Kombination eines Kachelofens mit einem erprobten Pelletsmodul in Form eines Prototyps erprobt. Beispielsweise ist eine automatische Zündung von Scheitholz mit dem Brenner des Pelletsmoduls möglich. Eine Präsentation auf einschlägigen Fachmessen ist nach erfolgreichen Feldtests geplant. Manfred Huber, Geschäftsführer Ortner GmbH: „Dass wir schon seit Jahren auf die Kompetenzen und Kontakte von BIOENERGY setzen, ermöglicht uns, marktadäquate Lösungen zu erproben und umzusetzen. Dies spiegelt sich auch in unserer Geschäftsentwicklung wider.“ Ü 54 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 5/2015 János Váczi wurde mit 5. Mai 2015 zum Finanzvorstand der an der Wiener Börse notierten SW Umwelttechnik Stoiser & Wolschner AG bestellt. Der 37-jährige Diplomökonom ist seit 2004 als Leiter des Konzerncontrollings in der SW Umwelttechnik Gruppe tätig. Das Vorstandsmandat von DI Dr. Bernd Wolschner endet mit Ende 2015. Als seinen Nachfolger hat der Aufsichtsrat der SW Umwelttechnik Stoiser & Wolschner AG nun den ungarischen Fachmann als Finanzvorstand in die Unternehmensführung berufen. Es werden ab 2016 die zwei Vorstandsmitglieder DI Klaus Einfalt und Mag. János Váczi den Aufbau des Unternehmens vorantreiben und seine Marktposition weiter ausbauen. Ü Landesschulratspräsidentin Elisabeth Meixner und Frauenlandesrätin Bettina Vollath. Foto: Land Steiermark Traditionelle Rollenbilder aufbrechen Viele junge Frauen trauen sich einen technischen Beruf nicht zu. Ende April wurde darum die „Aktion am Girls’ Day“ im Auftrag des Landes Steiermark Ressort Finanzen, Frauen, Integration von der Steirischen Volkswirtschaftlichen Gesellschaft durchgeführt, an dem 95 Betriebe rund 400 Schülerinnen einen Einblick in „typische Männerberufe“ ermöglichten. Ü PR O V I SI O N S F R E I FRE SF RE S ISION V O R P I NS Schanzlwirt Schanzlwirt I - P R O VI SI O N SF I- FR EI - PROV Die WEGR AZ errichtet errichtet ein modernes modernes WohnWohn- u. u Dienstleistungsprojekt mit WEGRAZ aattraktiven ttraktiven G eschäftsflächen sowie sowie eine Tiefgarage Tiefgarage mit 22 Stellplätzen. Geschäftsflächen Stellplätzen. D er viergeschoßige viergeschoßige Neubau wir d dur ch einen bar rierefreien Verbindungsbau Verbindungsbau an Der wird durch barrierefreien das ehemalige Traditionsgasthaus Traditionsgasthaus „Schanzlwirt“ „Schanzlwirt“ (generalsaniert) (generalsaniert) angebaut. angebaut. Geschäffts- und Dienstleistungsflächen GeschäftsD zu u vvermieten ermieten 8010 010 Graz,, Hilmteichstr. Hilmteichstr. 1 ca. a. 300 m², teilbar teilbar Ausgezeichnete usgezeichnete Infrastruktur Infrastruktur Top op FFrequenzlage requenzlage Erstbezug rstbezug Direkt irekt gegenüber vom vom LKH Graz Graz Tiefgarage efgarage WEGRAZ Gesellschaft für Stadterneuerung und Assanierung m.b.H. Hartenaugasse 6a, A-8010 Graz, T 0316 / 38 49 09, F 0316 / 38 49 57-17, E-Mail: [email protected] w www.wegraz.at ww.wegraz.at Villenlage Villenlage - GRAZ GRAZ - G Geidorf eidor f Dienstleistungs- und Büroflächen Büroflächen zu miet mieten en FFlächen lächen vvon on ca. 100 bis 300 m² Hochwertiger Hoch wertiger Neubau Moderne M oderne Architektur Architektur Mitgestaltung noch möglich Parkähnliche Gartengestaltung Bezugsfertig B ezugsfertig ab 2016 TTiefgarage iefgarage vvorhanden orhanden han n h Provisions P rovisions sions frei frei ei WEGRAZ Gesellschaft für Stadterneuerung und Assanierung m.b.H. Hartenaugasse 6a, A-8010 Graz, T 0316 / 38 49 09, F 0316 / 38 49 57-17, E-Mail: [email protected] w www.wegraz.at ww.wegraz.at Kämpfen gemeinsam für die steirischen Gewerbe- und Handwerksbetriebe: Spartenobmann Hermann Talowski (Mitte) mit Ing. Johann Hackl (li.) und BM DI Alexander Pongratz (re.). Foto: WKO Steiermark, Gewerbe und Handwerk Mittelstand im Fadenkreuz Die Pläne der Bundesregierung in Sachen Steuerreform bringen nicht nur Erleichterungen. Unternehmen könnten sich einige neue Hürden in den Weg stellen. Das will man in der neu konstituierten Sparte Gewerbe und Handwerk nicht unwidersprochen hinnehmen. 56 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 5/2015 bisschen aushilft und nicht angemeldet ist, dann wird das in Zukunft unter Strafe stehen. Oder das Bonus-Malus-System bei der Beschäftigung von älteren Dienstnehmern. Wir haben da eine klare Meinung: Wer Mitarbeiter beschäftigt, kann nicht in einen ‚Malus‘ rutschen, egal wie alt die Mitarbeiter sind!“ Alles in allem sei das ein Angriff auf den Mittelstand, denn: „Wer etwas leistet, wird bestraft – das werden wir sicher nicht hinnehmen!“ Trübe Konjunktur Was erschwerend hinzukommt, sind die trüben konjunkturellen Aussichten. „Wir wissen aus jüngsten Umfragen, dass 75 Prozent der Betriebe im heurigen Jahr durch extreme Preiskonkurrenz in ihrer Arbeit beeinträchtigt sind. 22 Prozent leiden am Fachkräftemangel und neun Prozent haben große Schwierigkeiten dabei, geeignete Lehrlinge zu finden“, erklärt Johann Hackl. Anders gesagt: Die Stimmung in den Betrieben ist schlecht. Das ist nicht das viel zitierte Jammern auf hohem Niveau, denn es geht mittlerweile an die Substanz. Die Betriebe sind zunehmend ausgeblutet. „Gerade im Gewerbe und Handwerk, das ja auch in schwie- rigen Zeiten die Beschäftigung halten möchte, geht den Unternehmen schlicht und einfach die Luft aus!“ Heißes Thema Qualifizierung Dass Qualifizierung ein Gebot der Stunde ist, weiß man auch im Gewerbe. Auf Unverständnis stoßen daher auch die Liberalisierungsbestrebungen bei der Gewerbeordnung. „Jahr für Jahr freuen wir uns über die Leistungen unsere Nachwuchsfachkräfte bei internationalen Bewerben. Das ist ein Resultat unserer Ausbildung! Und was wird jetzt getan? Der Zugang zu Gewerben wird zunehmend vereinfacht, die Ausbildungen werden dadurch sukzessive ausgedünnt. Übrig bleibt dann maximal durchschnittliche Qualität. Davon hat niemand etwas: die Unternehmen nicht, der Wirtschaftsstandort nicht und die Konsumenten erst recht nicht“, so Baumeister Alexander Pongratz. Was die Steuerreform betrifft, so gebe es übrigens auch für die Konsumenten Nachteile, etwa durch die Erhöhung der Immobilienertragssteuer, die die Bautätigkeit hemmen wird. Immerhin sei es aber gelungen, dass vor Kurzem Vereinfachungen im Steiermärkischen Baugesetz beschlossen wurden.Ü Werbung G ewerbe und Handwerk – das ist eine gewichtige Stimme in der steirischen Wirtschaft. Über 36.000 Mitgliedsbetriebe beschäftigen rund 110.000 Menschen und der Großteil der Lehrlinge wird in einem Betrieb der Sparte ausgebildet. Nach den Kammerwahlen im Februar hat sich Mitte April die Sparte nun neu konstituiert. Alter und neuer Spartenobmann ist Hermann Talowski, ihm zur Seite stehen Johann Hackl und Alexander Pongratz. Thematisch ist die Sparte ebenso breit wie gut aufgestellt: Die Kernthemen sind unter anderem die Lehrlingsausbildung, Qualifizierung und die Entlastung der Unternehmer. Naturgemäß sind die aktuellen Pläne für die Steuerreform auch im Gewerbe in aller Munde – und wie nicht anders zu erwarten, stoßen sie auf zum Teil heftigen Widerstand. Denn unter dem Schlagwort „Einnahmensicherungsmaßnahmen“ kommen einige Dinge auf die Unternehmen zu, die in dieser Form nicht akzeptabel sind, etwa die Registrierkassenpflicht. Hermann Talowski: „Dazu kommen noch einige andere Regelungen, die Unternehmer an den Rand der Kriminalität bringen. Um nur ein Beispiel zu geben: Wenn etwa der Senior-Chef im Betrieb ein Service Fahrsicherheitszentrum für Gabelstapler in Österreich: bfi Steiermark setzt neue Maßstäbe in der Ausbildung D urch verstärktes hochwertiges Praxistraining mit innovativen Ausbildungsmethoden und Hightech-Equipment sichert sich das bfi Steiermark in Zukunft die Marktführerschaft im Hubstapler-Ausbildungssegment. Dr. Techt, GF bfi: „Mit dieser vertiefenden Ausbildung wird eine langjährige Forderung der Wirtschaft erfüllt, die zu mehr Fahrsicherheit und damit zu geringeren Personen- und Sachschäden führt.“ Abgerundet wird diese Ausbildungsschiene mit einer Vielfalt an zusätzlichen Produkten im Logistikbereich, die speziell auf die Wirtschaft zugeschnitten sind. „Besonderes Augenmerk im Training wird auch auf deich- selgeführte Staplerfahrzeuge gelegt, die im großen Ausmaß im Handel eingesetzt werden und derzeit noch nicht führerscheinpflichtig sind“ so Techt weiter. Die eigens dafür neu errichtete acht Meter hohe Trainingshalle auf dem bfi-Gelände in der Paula-WallischStraße in Graz-Puntigam bietet dabei beste Voraussetzungen, um den künftigen Gabelstapler-TeilnehmerInnen reale Gegebenheiten im Training zu bieten, die die MitarbeiterInnen in Unternehmen tagtäglich erleben. Mit einem speziellen technischen Ausbildungsequipment mit Lasermessung und virtuellen Regalsystemen kann das Handling des jeweiligen Fahrzeuges ohne Gefährdung trainiert werden. In weiterer Folge übt der/die TeilnehmerIn künftig mit Gütern wie Langrohren oder Flüssigkeiten sowie das Stapeln von Materialien in bis zu acht Meter hohen Hochregalen. In einem eigens angelegten Parcours und auf Beladungsrampen werden praxisbezogene Trainings durchgeführt. Diese vertiefenden und intensiven bfi-Aus- und Weiterbildungen führen zu mehr Fahrsicherheit und damit zu geringeren Personen- und Sachschäden. Weitere Infos finden Sie auf www.bfi-stmk.at, über die kostenlose bfi-App oder unter der Tel. 05 7270 DW 2300 bzw. [email protected]. Ü Werbung Ende Mai eröffnet das bfi Steiermark als erste österreichweite Bildungseinrichtung in Kooperation mit Linde Fördertechnik GmbH ein eigenes Fahrsicherheitszentrum für Hubstapler aller Bauarten, um zukünftig die steirischen Unternehmen dabei zu unterstützen, Produktionsausfälle, Schäden und Haftungen zu vermeiden. Helden des Alltags. Unbezahlt und unbezahlbar . Wir danken allen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern für Ihren Einsatz. Hochwasser und Muren, Feuerr, Hagel und Schnee, Unfälle und Krankheit: Tausende Steirerinnen und Steirer sind Tag für Tag freiwillig und mit vollem Einsatz dabei, wenn Hilfe nötig ist. Darauf können sie mit Recht stolz sein. Sie möchten selbst mithelfen oder spenden? Eine Liste aller steirischen Freiwilligen-Organisationen finden Sie unter: www.katastrophenschutz.steiermark.at WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 5/2015 57 Alles bio oder was? Im Grazer Verpackungszentrum werden biologisch korrekte Verpackungen entwickelt und hergestellt. Immer mehr große Supermarktketten verpacken Obst und Gemüse in Bio-Verpackungen und entsprechen damit dem immer stärkeren Trend zu mehr Nachhaltigkeit im Alltag. E lich aus Materialen gefertigt sind, die bioloin Blick in die Kühlabteilung eines Sugisch abbaubar sind. Zur Abschreckung: Plaspermarktes genügt. Hier bleibt nichts untik braucht 400 Jahre, bis es abgebaut ist. verpackt. Obst, Gemüse, Fleisch und Kompostierfähige Netzschläuche werden aus Käse, alles ist verpackt, und das gleich in der Zellulosefaser Modal hergestellt. Für die mehrfachen Schichten. Lebensmittel sollen Rohstoffproduktion wird Buchenholz aus der lange haltbar sein, keimfrei und voller NährDurchforstung von Wäldern in Österreich und stoffe und appetitlich aussehen obendrein. Europa verwendet. Die heimische ErzeugerDass dies nur möglich ist, wenn diese Lebensorganisation Marchfeldgemüse oder andere mittel in hochentwickelten Verbundstoffen Verpackungsbetriebe füllen frisches Biogeeingepackt sind, wird gern übersehen. „Bio“müse in die atmungsaktiven Naturnetze, die logisch Verpacken ist einer der neuen Trends verhindern, dass Zwiebel oder Erdäpfel gleich in der Verpackungsbranche. Factory hat sich austreiben und so für den Konsumenten zwei bei heimischen Herstellern von Bio-Verpabis drei Tage länger ansehnlich und genießbar ckungen umgehört, was derzeit in diesem Bebleiben. Meininger ist stolz auf die von ihr reich passiert, wohin der Trend geht und wie entwickelten Netzschläuche: Sie wurden bedie Verpackung der Zukunft aussehen wird. reits mit elf nationalen und internationalen Der Grazerin Susanne Meininger ist vor drei Umwelt-, Technologie-, Wirtschafts- und DeJahren der große Durchbruch gelungen: Die signpreisen ausgezeichnet. in ihrem Verpackungszentrum Graz entwi- Susanne Meininger mit biogenen Verpackungen. In der Verpackungswelt spielen Biokunstckelten Netzschläuche aus Buchenholzzellu- Foto: VPZ/Bettina Fink stoffe eine immer größer werdende Rolle, wolose waren genau das, worauf die Lebensmitbei hier die Entwicklung in Richtung Reststoffe, wie beispielsweise telhändler offenbar warteten. Die Handelsketten Rewe oder Hofer Zuckerrübenschnitzel, Molke oder andere biologische Abfälle, geht, verwenden diese Schläuche seither für die Verpackung von Zwiebeln, deren Verarbeitung allerdings aufwendiger ist. „Es muss ein geeigRüben, Erdäpfeln oder anderem Gemüse. Plastikverpackungen für neter Mix aus Mikroorganismen zusammengestellt werden, die in Gemüse und andere Lebensmittel sind passé, weiß Meininger, Geder Lage sind, ein Gemisch aufzuarbeiten“, betont Meininger. In Zuschäftsführerin und Eigentümerin vom Verpackungszentrum Graz, kunft ist weniger mehr, was heißen soll: So wenig wie möglich verdas von ihr vor 25 Jahren gegründet wurde und heute mit eindruckspacken und wenn schon einpacken, dann nur in Taschen und Sackerln vollen Innovationen auf sich aufmerksam macht. Netzsäcke aus Naaus nachwachsenden Rohstoffen, weil diese nach Verwendung komturfasern, Holzschliffverpackungen, Pulpeverpackungen, Einwegpostierbar sind. besteck aus Holz oder Zellulose, Einweggeschirr aus Zuckerrohrbagasse sind einige der Produkte, die Meininger ihren Kunden zu bieten hat. Neben dem Vertrieb biogener Verpackungen investiert die um„Kunden erwarten, dass biologisches Obst auch triebige Unternehmerin auch viel Hirnschmalz in die Entwicklung biologisch verpackt präsentiert wird“ neuer Verpackungsalternativen. Und sie denkt laut, was alles möglich In Schwaz in Tirol entwickelt und produziert die Firma Naturabiomat wäre: Schaumstoffe aus Meeresalgen, Biopolymere aus landwirtVerpackungen mit besonderem Blick auf Bioplastik. Trays, in denen schaftlichen Abfällen oder Netzverpackungen aus Naturfasern. das offene Bioobst und Biogemüse im Regal präsentiert wird, werden aus Zuckerrohrfaser gefertigt. Folien aus Holz-, Planzenöl und Milchsäure und Sackerln sowie Tragtaschen aus Mais- oder Kartoffelstärke „Biologische Verpackungen müssen sind Verpackungen von Naturabiomat. „Die Handelsketten, aber auch in Warenkreisläufe integrierbar sein“ die Konsumenten wünschen, dass Plastik aus den Regalen verschwinBei alternativen Verpackungen kommt es darauf an, dass sie komdet und durch umweltverträgliche Verpackungen ersetzt wird“, weiß postierbar sind, sich in Warenkreisläufe integrieren lassen und letzt- 58 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 5/2015 Mit biologisch hergestellten Netzschläuchen trifft das Verpackungszentrum Graz den Puls der Zeit. Foto: Verpackungszentrum Graz Gerhard Margreiter, Geschäftsführer von Naturabiomat. In Deutschland und Skandinavien geht der Trend ganz klar in Richtung Biokunststoffe. Nicht nur die Supermarktkunden wollen mit bio verpackten Produkten beim Kunden sympathisch und umweltbewusst erscheinen , sondern auch Gemeinden verwenden immer mehr Beutel und Säcke aus Biokunststoffe für die Bioabfallsammlung. Dafür hat Naturabiomat eigens einen Vorsammelbehälter namens AirBox entwickelt. Margreiter denkt, dass in Zukunft Biofolien den Ton angeben werden, natürlich hergestellt aus nachwachsenden Rohstoffen. Dass es eines Tages nur noch Bioverpackungen geben wird, hält er für sehr realistisch. In einem Plastiksackerl aus Biokunststoff steckt viel Knowhow: Wenn man das Ding unter dem Mikroskop betrachtet, sind Leerräume zu erkennen. Dadurch kann die Folie atmen. Doch eine Folie kann auch luftdicht sein, damit die darin verpackte Ware haltbar bleibt. Im Gegensatz zu den herkömmlichen Kunststoffen sind Biokunststoffe Stoffe, die zu wesentlichen Teilen aus nachwachsenden Rohstoffen hergestellt werden. Je nach Anwendung sind bis zu 100 Prozent Bioanteil technisch möglich; ein weiteres Kriterium ist die biologische Abbaubarkeit, die keiner zeitlichen Beschränkung unterliegt. „Blumen- und Kräutertöpfe bestehen heute längst aus biologisch abbaubaren Materalien“ Bio-verpackt werden nicht primär Lebensmittel, sondern auch Blumen, Kräuter und Co. Das im steirischen Albersdorf und vorarlbergischen Hohenems ansässige Unternehmen Meier Verpackungen produziert neuerdings Blumen- und Kräutertöpfe auf Basis von unbedrucktem Papier zusammen mit Bio-Bindemitteln und Wasser. Bio verpacken liegt im Trend, doch gegenüber herkömmlichen Verpackungsmaterialen sind biogene Sackerln, Trays etc. in Produktion und Beschaffung teurer, so Walter Michelitsch, Verkaufsleiter bei Meier in Albersdorf. Zellulose- und Baumwollnetze aus nachwachsenden Rohstoffen für Obst und Gemüse liegen genauso stark im Trend wie kompostierbare Flaschenhalsetiketten auf Zellulose-Basis oder Bio-Schnüre auf Viscose-Basis, die in Glashäusern für Tomatenkulturen verwendet werden. Nicht alle Verpackungen werden in Zukunft kompostierbar sein müssen. Trotz vieler neue Bio-Verpackungsideen „wird sich in Zukunft die Masse an Verpackungen im einfacheren und kostengünstigen Bereich bewegen“, schätzt Michelitisch die Entwicklung ein. Ü WACHSEN SIE ÜBER SICH SELBST HINAUS. BACHELOR- UND MASTERSTUDIENGÄNGE IN FÜNF FACHRICHTUNGEN: Automatisierungstechnik Informationstechnologien & Wirtschaftsinformatik Innovationsmanagement Beruf & m Studiu nder miteina n vereinbare International Marketing & Sales Management Rechnungswesen & Controlling Erfahren Sie mehr über Ihre Chancen und Ihre Zukunft bei unseren Infoveranstaltungen. Mehr dazu unter: www.campus02.at CAMPUS 02 Fachhochschule der Wirtschaft, +43 316 6002-0, [email protected] Lebensqualität als Ziel Menschen, Werte Lebensqualität: Auf dem Weg zu einer erfolgreichen Gesellschaft des 21. Jahrhunderts. Foto: istock.com/ hjalmeida Die Landtagswahl steht kurz bevor, nun geht es darum, die Richtung für die Entwicklung der Steiermark in eine positive Zukunft zu definieren. Die Industriellenvereinigung Steiermark hat in dem Strategiepapier „Menschen, Werte, Lebensqualität“ ihre Vision für das Land zusammengefasst. D ie IV Steiermark widmet sich zentralen Fragen wie Bildung oder Forschung und Entwicklung genauso wie der Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Ziel laut Strategiepapier sei es, dass sich sowohl der produzierende Sektor, der bekanntlich eine enorm wichtige Bedeutung für die Steiermark hat, als auch die Qualität des Lebens für die Menschen innerhalb des Landes zusammen positiv entwickeln. Doch was benötigt die Steiermark, um sich einem solchen Ziel zu nähern? Wirtschaftliche Zukunft der Steiermark In den letzten fünf Jahren gab es sowohl globale wirtschaftliche als auch politische Brüche, auf die nun dringend reagiert werden muss. Aus Sicht der steirischen Industrie gibt es neben hohen Verschuldungsgraden, lockeren Finanzpolitiken und dem Währungswettbewerb exportierender Staaten sowie den vier weltweiten Kernthemen Klimawandel, Verteilungsproblematik, Urbanisierung und Überalterung wichtiger Wirtschaftszonen weitere strategische Herausforderungen zu bewältigen. Als Exportland – immerhin gehen drei Viertel aller produzierten Waren ins Ausland – kann die Steiermark AufDer Weg Richtung Ziel träge nur über die Wettbewerbsfähigkeit gewinnen. Die IndustrielNeben einer hohen Kooperations- und Vernetzungskultur über alle len-Vereinigung sieht dabei die Sicherung der internationalen WettInstitutionen hinweg sowie einer Kultur der ganzheitlichen Verantbewerbsfähigkeit als Leitmotiv, zusätzlich hält die IV Steiermark die wortung bei den wichtigsten Trägern der Gesellschaft gilt es, den Schaffung eines Regierungsressorts „Produktion“ für essenziell. Weg zu gemeinsam geteilten Prinzipien und Werten zu finden. So Auch regionale Stärke gewinnt an Bedeutung, jedoch hat die regiostellen schöpferische Entfaltungsmöglichkeiten, Recht und Pflicht nale Peripherie in der Steiermark eine schlechte Zukunftsprognose. auf Bildung, ein Gemeinschaftssinn und Verantwortung für künftige Ein großes Problem hierbei ist die Abwanderungstendenz der Jugend, Generation, aber auch Selbstbestimmung, Eigenverantwortung und die durch ein attraktives und modernes Lebensumfeld gestoppt und Leistungsbereitschaft wichtige Punkte für die IV Steiermark zum sogar eine mögliche Zuwanderung initiiert werden soll. In puncto Erreichen des Ziels einer hohen Lebensqualität dar. Nach einigen Familie sieht die IV Steiermark die Aufgabe der Öffentlichkeit nicht Transformationsjahren soll es eine offene Gesellschaft geben, die als Ersatz der Familie, sondern deunter anderem ihren Mitgliedern ren bestmögliche Unterstützung eine nachhaltig gute Qualität des in ihrer Funktion. Des Weiteren Lebens bieten kann sowie ein Im Zentrum der Wirtschaft stehen die Menschen. schenkt die IV Steiermark in ihBildungssystem aufgebaut hat, rem Strategiepapier den Bereidas Talente erkennt und fördert. chen Bildung, Internationalität, Des Weiteren sollten Menschen Wissen und Innovation, Nachhaltigkeit, Erweiterung der Datenwelt dann beispielsweise Eigeninitiativen setzen, offen gegenüber Veränsowie Leadership, Verwaltungsqualität und neue Gesetzgebung Aufderungen sein sowie sich gleichzeitig als Steirer, Österreicher und merksamkeit samt Vorschlägen für politische Maßnahmen. Ü Europäer sehen. Betriebe leben nach den Transformationsjahren eine Kultur intensiver Partnerschaft, und Nachhaltigkeit im ökonomischen, ökologischen und sozialen Sinne wird fest in deren Geschäftsmodell integriert sein. 60 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 5/2015 Experten bestätigen: Solide Finanzen der Steiermark Foto: Symbol Eine verlässliche Finanzpolitik ist die Basis für zielgerichtete Investitionen in den steirischen Regionen. Dabei ist die Steiermark auf einem guten Weg, sind sich Finanzlandesrätin Bettina Vollath und Experten einig. D er Steiermark ist es gelungen, ihr Budget ohne Neuverschuldung zu erstellen, sogar früher als durch die Verpflichtungen gegenüber Bund und EU notwendig. „Mit dem Landesbudget 2015 haben wir diesen wichtigen Punkt erreicht“, betont Bettina Vollath, seit 2010 für die Finanzen der Steiermark zuständig. Damit hat man für die kommenden Jahre eine solide Basis geschaffen, um das Land mit nachhaltigen Investitionen und zielgerichteten Reformen in eine erfolgreiche Zukunft zu führen. Denn für Vollath ist klar: „Im Finanzbereich sind zwei Dinge entscheidend: Verlässlichkeit und klare Zielvorgaben. Der Finanzrahmen für die kommenden Jahre ist daher auch bereits festgeschrieben.“ Die erfolgreich abgeschlossene Haushaltsreform, in der z.B. auch die Umstellung der Kameralistik auf die Doppik oder auch die Bewertung der Effizienz von Maßnahmen eingeführt wurden, soll in Hinkunft garantieren, dass die vorhandenen Mittel noch effizienter eingesetzt werden. „Durch die Haushaltsreform gibt es nun wesentlich verlässlichere Informationen als bisher, um den Tanker Landesbudget gut auf Kurs halten zu können“, erläutert Vollath. „Diese Umstellung war für Verwaltung und Politik ein Riesenprojekt und ein sehr arbeitsintensiver Pro- zess. Wir sind sehr froh darüber, dass uns das gemeinsam gelungen ist.“ Auch externe Experten bestätigen, dass die Steiermark finanzpolitisch auf Kurs ist, so hat eine internationale Ratingagentur die ausgezeichnete Bonität der Steiermark bestätigt. „Natürlich bedeutet das Rückenwind für unseren finanzpolitischen Kurs“, betont Vollath. Auch weil in dem Bericht ausdrücklich auf die vielen umgesetzten steirischen Reformen hingewiesen wird, im Finanzbereich eben besonders auf die Haushaltsreform. Ü generali.at/gesundheitscoaching „Fangen Sie heute an, gesund zu bleiben.“ Dr. Vera Russwurm dividuellen Mit Ihrem in scoaching it Gesundhe Nichts leichter als das. Ihr persönlicher Gesundheitscoach erarbeitet mit Ihnen individuelle Ernährungs- oder Bewegungspläne und steht Ihnen während Ihres 2-monatigen Gesundheitscoachings* mit Rat und Tat zur Seite. Jetzt zu jeder MedCare: Sonderklasse. Regionaldirektion Steiermark, Conrad-von-Hötzendorfstraße 8, 8010 Graz, T +43 316 8056 0, offi[email protected] Unter den Flügeln des Löwen. *Für Kunden, die eine neue MedCare: Sonderklasse-Versicherung bei Krankheit/Unfall abschließen. Die Steiermark wieder auf Kurs bringen FPÖ-Spitzenkandidat zur Landtagswahl, Mario Kunasek. Foto: FPÖ/Fischer Die Forderungen im Überblick: n KMU finanzieren statt Banken retten Immer mehr kleine und mittlere Unternehmer (KMU) werden bei Kreditanträgen in der Steiermark von Banken abgewiesen. Die FPÖ fordert hingegen, kleine und mittlere Unternehmen in der Steiermark zu fördern und ihnen einen leichteren Zugang zu Krediten zu ermöglichen, anstatt Banken mit Milliardenbeträgen zu retten. Nur so sind Investitionen und nachhaltiger Erfolg für die Betriebe möglich. n Schwachsinnige Überregulierungen stoppen Völlig absurde Regulierungen auf europäischer und nationaler Ebene hemmen die Wirtschaft und kosten unnötig Zeit und Personal. Diese Überregulierungen von SPÖVP müssen gestoppt und Unternehmern muss echte Entfaltung ihrer Ideen ermöglicht werden. n Lohnnebenkosten und SV-Beiträge senken Österreich liegt im EU-Vergleich in Bezug auf Höhe der Lohnneben- und Lohnzusatzkosten im Spitzenfeld. Diese rotschwarze Belastungspolitik gefährdet heimische Unternehmen. Wie sollen Arbeitsplätze geschaffen werden, wenn man sich keine Mitarbeiter mehr leisten kann? Daher fordert die FPÖ Steiermark nicht nur die Senkung der Lohnnebenkosten, sondern auch SV-Beiträge, Dienstgeberbeiträge und sonstige Beiträge zu reformieren. n Versicherungspflicht statt Pflichtversicherung Die wirre Doppelversicherungsstruktur in Österreich ist ein weiterer von vielen unlogischen Fehltritten von SPÖVP. Unternehmer, die z.B. Teilzeitangestellte und nebenbei unternehmerisch tätig sind, müssen sich daher doppelt versichern lassen. Die FPÖ Steiermark fordert deshalb EINE Versicherungspflicht statt mehrerer Pflichtversicherungen für Unternehmer, damit diese nicht an den extrem hohen Sozialversicherungsbeiträgen zugrunde gehen. n Ein-Personen-Unternehmen (EPU) fördern SPÖ und ÖVP erschweren den Weg in die Selbstständigkeit, indem immer mehr bürokratische Hürden (Gewerbeordnung, Anlagegenehmigungen, Zulassungen uvm.) auf Unternehmer zukommen, die Zeit und Geld kosten. Die FPÖ Steiermark fordert daher ein ehrliches Start-up-Paket für EPU, klar kalkulierbare SV-Abgaben und echte EPU-Förderungen! „SPÖVP hatten jahrelang Zeit zu handeln. Jetzt wird es Zeit, dass dieser Politik des Drüberfahrens endlich ein Ende bereitet wird. Mit unseren Forderungen wollen wir Unternehmer entlasten und ihren Weg in die Selbstständigkeit unterstützen!“, so Mario Kunasek, Spitzenkandidat der FPÖ Steiermark bei der Landtagswahl. Nun braucht es eine neue Form der Politik, um die bisherigen Fehltritte endlich zu bereinigen. Ü Werbung S tillstand und Fehlentwicklung in Hinblick auf die heimische Wirtschaft, Anstieg der Abgaben und Lohnnebenkosten sowie fehlende Entlastungen für Klein- und Mittelbetriebe: Jahrelang haben SPÖVP bewiesen, dass sie fast ausschließlich Banken und Großkonzerne fördern – kleinen und mittleren Unternehmen bleibt hingegen kaum Luft zum Atmen. Gespart wird bei den Unternehmern, aber nicht bei den eigenen Privilegien. Diese Bilanz haben Franz Voves und Hermann Schützenhöfer aufgrund ihrer verfehlten Politik des Drüberfahrens in den vergangenen Jahren zu verantworten. Trauriger Höhepunkt: der Anstieg der Landesschulden unter SPÖVP von einer auf fünf Milliarden Euro und dubiose Kulturförderungen (z.B. Förderung eines „Vagina-Museums“ mit 7.000 Euro) anstatt entlastender Wirtschaftsförderungen. Man hört ständig den Wunsch nach Reformen, der von SPÖVP schlicht und einfach ignoriert wird. Fünf Jahre lang ist nichts passiert! Nun wird es Zeit, den rotschwarzen Drüberfahrern zu zeigen, dass es so nicht weitergeht. Genau hier setzt die FPÖ Steiermark an! Menschen & Märkte Ausschreibung Bank Austria Sozialpreis 2015 zu bieten, fordern sie regionale Sicherheitssysteme. Diese sollen vor allem die Bewirtschaftung bestehender Betriebe garantieren. Ü Österreichische Sozialprojekte werden heuer bereits zum sechsten Mal mit dem Bank Austria Sozialpreis ausgezeichnet. Die große Anzahl der in den Vorjahren eingereichten Projekte verdeutlicht die Wichtigkeit des Engagements im sozialen Bereich: „Im Rahmen unserer sozialen Verantwortung unterstützen wir soziales Engagement in Bundesland, indem wir hervorragende Sozialprojekte vor den Vorhang holen. Wir vergeben daher heuer bereits zum dritten Mal den Sozialpreis in der Steiermark, der mit insgesamt 10,000 Euro dotiert ist“, betont Bernd Meister, Leiter Firmenkunden Bank Austria Steiermark. An der Ausschreibung können sich sowohl große Organisationen wie auch kleine, regionale Initiativen beteiligen. Detaillierte Informationen zu den Bewerbungsmodalitäten, zur Expertenjury sowie zu den Ausschreibungsbedingungen finden Sie online unter: http://sozialpreis.bankaustria.at. ÜFoto: Furgler Nach vorne handeln statt Zurückdenken Nachhaltige Trigos-Gala Bereits zum siebten Mal wurde der Trigos in der Steiermark vergeben. Die begehrte CSR-Trophäe zeichnet Unternehmen aus, die verantwortungsvoll und nachhaltig agieren. Fünf Sieger gingen Anfang Mai aus insgesamt 44 Einreichungen hervor. In der Kategorie Kleinunternehmen überzeugt die Gofair GmbH, bei den Mittelunternehmen die Heuberger Eloxieranstalt GmbH sowie die Knapp AG unter den Großunternehmen. Die zwei Sonderpreise gingen an die Legero Schuhfabrik GmbH (CSR-Newcomer) und an die Bioenergie Wärmeservice GmbH (Beste Partnerschaft). Ü Neuer Managing Director bei TAC Günther Pöllabauer wird aufgrund des hohen Unternehmenserfolges neben Thomas Rössler weiterer Managing Director des SoftwareAnbieters TAC | The Assistant Company, so Informationen des Unternehmens. Der erfahrene Marketing Allrounder Pöllabauer verantwortet bei TAC seit 2008 die Bereiche Marketing und Sales für Österreich sowie Amerika. Ü Oper Graz: neue Saison 2015/16 Das Grazer Publikum darf sich auf viel Neues, teilweise noch nie Gespieltes, aber auch Bekanntes freuen: Auf der Hauptbühne werden zehn Produktionen und eine konzertante Oper zu erleben sein, auf der Studiobühne werden drei Produktionen gespielt. Das Programm ist durchwegs von neuen Regiehandschriften geprägt. In ihrer ersten Saison an der Oper Graz möchte Nora Schmid auch inhaltliche Bezüge zur Stadt herstellen: „Zusammen mit meinen künstlerischen Partnern habe ich für meine erste Saison an der Oper Graz einen farbenreichen Spielplan entwickelt, der musikalisch und thematisch auf Graz zugeschnitten ist. Ich wünsche mir, dass die Geschichten, die wir dem Grazer Publikum präsentieren werden, anregen, für Gesprächsstoff sorgen, berühren, womöglich irritieren, aber auch unterhalten.“ Ü Finanzminister Hans Jörg Schelling und Landeshauptmann-Stv. Hermann Schützenhöfer treten gemeinsam für eine umfassende Aufgaben- und Verwaltungsreform in Österreich ein. Der Finanzminister lobt die steirische Reformpartnerschaft, von der sich auch der Bund etwas abschauen könne. Schützenhöfer fordert, dass die Aufgabenund Verwaltungsreform endlich angegangen werden muss. Ein schlanker Staat sei attraktiver für Unternehmen. Ü Mit vereinter Kraft gegen die Jobkrise Landeshauptmann-Stv. Schrittwieser und AMS-Landesgeschäftsführer Snobe präsentierten ihr Vorgehen gegen Langzeitarbeitslosigkeit anlässlich der Erhöhung des Budgets für „Gemeinnützige Beschäftigungsprojekte“ auf 20 Millionen Euro für 2015. Somit können knapp 1.500 Langzeitarbeitslose temporär zurück in das Erwerbsleben treten, 400 mehr als letztes Jahr. Die Transit-Tätigkeiten sind vorrangig gemeinnützig und sozial, dennoch marktnah, weshalb ein Drittel der Teilnehmenden danach Fuß am primären Arbeitsmarkt fassen kann. Besonders über 50-Jährige werden eingeladen, da sie derzeit besonders vom Anstieg der Arbeitslosigkeit betroffen sind.Ü Ausstellung Unikat ist eine von Alice Stori Liechtenstein kuratierte Ausstellung von 23 Designern und Künstlern. Das Thema ist die verschwindende Grenze zwischen Kunst und Design. Mit der Ausstellung sollen vorgefasste Meinungen über die zwei Sparten und die Kriterien für die Einteilung in die eine oder andere in Frage gestellt werden. Die Ausstellung wird unterstützt von Energie Steiermark und ist von 3. bis 17. Mai 2015 täglich von 12.00 bis 19.00 Uhr in der Maiffredygasse 2, 1. Stock, 8010 Graz zu besichtigen. Ü Designmonat soll „Ideen sichtbar machen“ Im Mai findet der 7. Designmonat Graz statt. Landesrat Christian Buchmann und Bürgermeister-Stellvertreterin Martina Schröck eröffneten gemeinsam mit dem Geschäftsführer der Creative Industries Styria Eberhard Schrempf die Bühne für die heimische Kreativszene. Bildbeschreibung: LR Buchmann, Schrempf und Schröck (v.l.) mit Vertretern aus Kanada und Montreal. Ü Foto: CIS/Podesser Sicherung der Lebensmittelversorgung Anlässlich der Woche der Landwirtschaft luden Bauernbundobmann LR Hans Seitinger und Direktor DI Franz Tonner zu einem Gespräch über die steirische Landwirtschaft. Um globalen Problemen die Stirn WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 5/2015 63 Flexibel, individuell und nah: ACP all IT Services ist Ihr Partner für sichere und zuverlässige IT-Leistungen. Entdecken Sie die Welt von ACP und lernen Sie unsere Managed Services kennen – beim größten IT Event im Süden Österreichs, dem Forum Reloaded am 28.05.2015 in der Helmut List Halle Graz. W E I T E R E D E TA I L S : www.acp.at/ForumGraz WIR FREUEN UNS AUF IHRE ANMELDUNG UNTER: [email protected] IT is all about action. Logisch. Logistisch. Knapp Die Welt der Logistik Mit über 2600 Mitarbeitern, 25 Standorten und Kunden wie L’Oréal und Hugo Boss zählt die Knapp AG zu den erfolgreichsten Logistikunternehmen der Welt. Der steirische Vorzeigebetrieb lässt aber alle Interessierten Lagerluft schnuppern. W ie kann es sein, dass jedes Regal im Handel stets gut befüllt ist, Medikamente in den Apotheken nie ausgehen oder online bestellte Produkte am nächsten Tag bereits vor der Haustüre liegen? Die „World of Logistics-Tour“ der Firma Knapp im Zuge des Erfolgsprojekts „Erlebniswelt Wirtschaft“ liefert Einblicke in die effiziente, automatisierte und spannende Welt eines Logistik-Erfolgsunternehmens. Jubiläum und Neueröffnung i World of Logistics-Tour n freier Eintritt n 90 Minuten n zwölf Stationen n ab sechs Jahren n bedingt barrierefrei n ab zehn Personen n Montag bis Donnerstag ganztägig sowie Freitagvormittag n Pkw- und Busparkplatz vorhanden n auch gut mit den Öffis erreichbar 66 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 5/2015 V.l.: Gerald Hofer (Vorstandsvorsitzender der KNAPP AG), Stefan Majer (Lehrling bei KNAPP AG), Wirtschaftslandesrat Christian Buchmann und Stefanie Schöffmann (look!design) mit dem Erlebniswelt-Wirtschaft-Gütesiegel. Foto: CIS/ Ulrike Rauch ständnis für lagerlogistische Abläufe geben zu können, eröffnete Knapp nach der Erweiterung der Firmenzentrale in Hart bei Graz die nun um fünf Stationen aufgestockte Erlebniswelt-Tour „World of Logistics“ neu. Erlebnistour Die erweiterte Tour führt Besucher entlang von zwölf Stationen durch das steirische Erfolgsunternehmen. Gezeigt wird die Entstehung moderner Logistikanlagen – von der Entwicklung über die Produktion bis zur Vormontage, bevor die Komponenten weltweit versandt und beim Kunden vor Ort zusammengebaut und in Betrieb genommen werden. Doch auch Einblicke in die Lehrlingswerkstätte, Informationen über bedeutende Entwicklungsschritte des Unternehmens sowie das Versuchen der Teilnehmer selbst als Logistiker dürfen nicht fehlen. Die Begeisterung der Knapp AG für Logistik springt dabei auf die Besucher über. Gerald Hofer, CEO der KNAPP AG, erklärt: „Lo- gistik ist unsere Leidenschaft – das bedeutet spannende Projekte mit internationalen Kunden und innovativen Technologien. Keine Logistikanlage gleicht der anderen, das macht jedes Projekt aufs Neue interessant.“ Für den hohen Qualitätsstandort der Touren sorgt die Creative Industries Styria, die als zentrale Vermittlerin zwischen Unternehmen und der Kreativwirtschaft agiert. Egal ob Einheimischer oder Tourist, diesen besonderen Einblick in die Logistikwelt sollte sich wirklich niemand entgehen lassen. Ü n Tipp bnistour der Die neue, erweiterte Erle ie Schöfffan Ste von die , AG Knapp gesetzt um gn esi mann von look!d er unt ort sof ab ist , wurde chaft.at buchbar. www.erlebniswelt-wirts Werbung Das von Wirtschaftslandesrat Dr. Christian Buchmann initiierte Leitprojekt „Erlebniswelt Wirtschaft“ feiert heuer fünfjähriges Jubiläum. 45 innovative Vorzeigebetriebe in der Steiermark lassen Besucher hinter die Kulissen der Produktion blicken. Auch die Knapp AG, eines der erfolgsreichsten Logistikunternehmen weltweit, bietet Interessierten seit 2011 eine spannende Tour durch ihr Unternehmen. Bereits 3500 Besucher nutzten in den letzten dreieinhalb Jahren die Möglichkeit, unter anderem Logistik hautnah zu erleben, selbst Aufträge im Lager zusammenzustellen oder einmal alles aus Sicht eines Transportbehälters zu sehen. Um Erlebnistouristen jedoch ein noch besseres Ver- Wäre HEROLD MDOnline ein Auto, würde es so aussehen. Extreme Ex treme Le Leistung istung – und und das das zum zum kleinen kleinen Preis: Preis: M MDOnline DOnline ((Marketingdaten Marketingdaten Online) Online) iist st m mitit Abstand Abstand Österreichs Österreichs stärkste stärkste F Firmendatenbank irmendatenbank und und liefert lieffert wochenaktuell wochenaktuell bis bis zu zu 465.000 465.000 P Personenersonen- u und nd 3 350.000 50.000 Unternehmensdaten. Unternehmensdaten. Damit Damit kann kann man man sseinen einen Außendienst Außendienst effizient ef fizient steuern, steuern, B2B-Zielgruppen B2B-Zielgruppen einfach einfach und und präzise prä zise übers übers Web Web selektieren selek tieren und und ganz ganz bequem b e qu e m m mit it D Direct irect M Mails a ils b beschicken. eschicken. Ei Ein nM Mausklick au s k l i c k u und nd sschon chon kkümmert ümmer t ssich ic h d der er H HEROLD EROLD u um mL Layout, ayout, D Druck r uck u und nd V Versand. ersand. A Auf uf W Wunsch u ns c h mi mitt G Geomarketing-Funktion eomarketing-Funk tion u und nd d deutschen eutschen Da Daten. ten. Mehr http://marketingdaten.herold.at, 02236/401-38161 Mehr Infos: Infos: h ttp://marketingdaten.herold.at, Tel. Tel. 02236/401-38161 mkunasek.at Wir sind für die STEIRER da! fpoe-stmk.at / FPOESteiermark
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