Gemeindebrief 1/2015 - Epiphaniasgemeinde München

Gemeindebrief der
Evangelisch-Lutherischen Epiphaniaskirche
München Allach-Untermenzing
Was glaubst du?
Frühling
2015
„Wir müssen mit dem
beginnen, was die Herzen
näher bringt, nicht aber
mit den Dingen, die zum
Streit führen.“
Ignatius von Loyola
Liebe Leserin, lieber Leser,
im Münchner Volkstheater feiert derzeit ein Stück sein glorioses Comeback:
„Nathan der Weise“ von Gotthold Ephraim Lessing. Empfand man die Ring­
parabel in der Schulzeit oft als Quälerei, gewinnt sie in Anbetracht der aktuellen Demonstrationen gegen eine angebliche Islamisierung des christlichen
Abendlandes neue Brisanz. Die Erinnerungen an den 11. September, die grauenvollen Bilder aus Syrien, die Anschläge in Paris – all dies verleitet zu einer
Vorstellung des Islam als „barbarische“ Religion und von Moslems, vor denen
es sich zu schützen gilt. Wir wollen, frei nach Loyola, einen Einblick in die Religionen geben, die mitten unter uns sind, und Wege zum Verständnis ebnen. Was
glauben Moslems, Juden und Buddhisten? Und was steht eigentlich im Mittelpunkt unseres Christseins?
Wir wünschen Ihnen eine erkenntnisreiche Lektüre!
Ihr Redaktionsteam
Impressum
Lektorat:
Evang.-Luth. Epiphaniasgemeinde
Allach Untermenzing
St.-Johannstraße 24, 80999 München
Verantwortlich: Pfarrer Ulrich Weicker
Tel: 089 8122651
Dr. Uta Grupp-Spath
Redaktion:
Zustellung:
Ulrich Weicker
Florian Sandler
Claudia Mattuschat
Dr. Andrea Augustin
Juliane Braun
kostenlos durch ehrenamtliche
Gemeindemitglieder
Layout und Druck:
Silvia Keller
Offprint
Der Gemeindebrief wird auf chlorfrei gebleichtem Recyclingpapier gedruckt.
Fotonachweise: S.1, S.10: Online-Gemeindebrief; S.3, S.4, S.6, S.10: freeimages; alle anderen privat
Im christlichen Glauben ist das nicht
allein eine subjektive Frage. Was wichtig im christlichen Glauben ist, lässt
sich nicht einfach mit den eigenen
Einstellungen und Meinungen beantworten. Christlicher Glaube antwortet
nämlich darauf, was ihm von Gott
­begegnet, er macht sich nicht selbst.
Es ist wichtig, dass
man selbst als Person
mit dem eigenen Gottesbild Gott glaubt.
Aber weil Gott es ist,
der uns Glauben gibt,
ist es notwendig, nicht
die eigene Sicht absolut zu stellen, sondern
immer neu auf Gott zu
schauen, wenn wir erzählen wollen, was im
Christentum zentral
ist, und immer bereit
sein, uns von Gottes
Beziehung zu uns bestimmen zu lassen.
Damit bin ich schon
beim ersten, was für
Christen zentral ist: sie sind beschenkt. Wir leben davon, dass Gott
uns Leben und Fähigkeiten schenkt,
dass er sich uns öffnet und Glauben
weckt, dass er uns erlöst und vergibt.
So passt eine frohe, dankbare und bescheidene Grundeinstellung besser
zu Christen als glaubenssicherer
Hochmut, der auf andere Menschen
herabschaut oder sie gar bekämpft.
Nach ihm heißen wir Christen. Bei Jesus sehen wir einen Menschen, mit
dem Gott zu den Menschen kommt,
weil er sie liebt. Wir sehen ein Leiden,
mit dem Gott denen sehr nahe
kommt, die leiden, und ein Sterben,
um Menschen frei zu machen von
Schuld und Tod. Weil Gott nicht möchte, dass sie verloren
bleiben. Weil jede und
jeder ihm unendlich
viel wert ist. Das macht
frei für das, was Jesus
als höchstes Gebot in
die Mitte stellt: Du
sollst Gott über alles
und mit deinem ganzen Sein lieben und
deinen Nächsten wie
dich selbst.
Und wenn das nicht
gelingt? Und wenn das
nicht gelungen ist?
Dann lohnt es sich
trotzdem, auf Gott in
Jesus zu schauen. Jesus erzählt von Gott
und den Menschen,
wenn er erzählt: Eine Frau hatte 10
Silbergroschen. Einen davon hat sie
verloren. Sie suchte und suchte und
suchte. Schließlich hat sie ihn gefunden. Sie hat die Nachbarn gerufen
und gesagt: Freut euch mit mir! Ich
habe meinen Silbergroschen wieder
gefunden! (Lukas 15)
Ihr Pfarrer Ulrich Weicker
Das zweite ist: wenn wir von Gott reden und auf ihn trauen, dann finden
wir ihn in Jesus Christus.
WAS GLAUBST DU?
3
WAS GLAUBST DU?
Was glaubst du?
Wie sieht sich der Islam?
ISLAM,
wie wir ihn verstehen, ist in Europa daheim und im 21. Jahrhundert angekommen, bejaht Menschenwürde, Religionsfreiheit, Gleichberechtigung
der
Geschlechter,
Gleichbehandlung aller Menschen,
Demokratie und Pluralismus,
ISLAM,
wie wir ihn verstehen, baut auf der Barmherzigkeit Gottes
auf: Mehr als alles andere wird im Koran Allah als der Barmherzige, der
sich Erbarmende, der Liebende und
Verzeihende beschrieben!
auf der Maxime des Propheten Muhammad: „Islam heißt, dass niemand
Angst vor unseren Taten, unseren
Worten, unseren Gedanken hat!“
und auf den Grundwerten: Bekenntnis zu Gott und allen seinen Gesandten, Gebet, Fasten im Ramadan, Almosen und Spenden für Bedürftige
und soziale Zwecke, Pilgerfahrt nach
Mekka, Einsatz für Gerechtigkeit, Streben nach Bildung, Toleranz, Frieden
und Vertrauen in der Gesellschaft.
4
WAS GLAUBST DU?
versteht unter „Scharia“ nicht mittelalterliche Körperstrafen und unter
„Dschihad“ nicht „Heiliger Krieg“, und
lehnt jegliche Art von Gewalt strikt ab,
weil Mord und Terror die größte Sünde und das größte Verbrechen zugleich sind,
ist unvereinbar mit erzwungenen Bekleidungsregeln, mit jeglicher Unterdrückung von Frauen, mit Benachteiligung oder gar Verfolgung von
Andersgläubigen,
hat Hochachtung vor allen Religionen
und vor der Glaubens- und Gewissensfreiheit aller Menschen.
ISLAM,
wie wir ihn verstehen,
hat das Recht und den Anspruch, von
der Gesellschaft wahrgenommen und
anerkannt zu werden!
aus der Webseite von
islam-muenchen.de
Rubrik „Islam, wie wir ihn verstehen“
Was ich Ihnen über das Judentum vermitteln
möchte
Bei einer Veranstaltung zum christlich-jüdischen Dialog, bei der die Gemeinsamkeiten der beiden Religionen betont wurden, fragte ich vor
vielen Jahren in jugendlicher Rotznasigkeit den Sozialphilosophen Norbert Leser, was denn der Unterschied
zwischen den beiden Religionen wäre.
Der zog – vor Verwunderung oder ob
meiner Unbedarftheit – die Brauen
hoch und antwortete: „Na, Jesus!“
Tatsächlich: Es macht wohl einen Unterschied, ob man meint, der Messias
wäre schon gekommen, oder ob man
noch auf seine Ankunft wartet, wie es
wir Juden tun. Das bedeutet z.B. auch,
dass jedes neugeborene Kind potentiell der Messias sein könnte. Vielleicht behandeln deshalb viele jüdische Mütter ihre Kinder, als wären sie
der Messias – siehe die Witzfigur der
jüdischen Mame mit ihrer „Affenliebe“ zu ihrem Sohn.
Wichtig ist mir: Jesus war Jude, ein jüdisches Kind mit dem jüdischen Namen Jehoschua, der zur Zeit seiner
Geburt sehr verbreitet war und etwa
„Retter, Befreier“ bedeutet, ein jüdischer Bub, der wie alle jüdischen Buben acht Tage nach seiner Geburt beschnitten wurde (Lukas 2/21), der als
der erstgeborene Sohn seiner Eltern
von ihnen mit einem Opfer „ausgelöst“ werden musste (Luk. 2/23), der
wahrscheinlich mit zwölf Jahren „Bar
Mizwa“ wurde (Luk. 2/42ff; Bar Mizwa
bedeutet „Sohn der Pflicht“ und ist
ein – heute oft pompös gefeiertes –
Ritual, das für einen Jungen bedeutet,
dass er nun die religiösen Pflichten eines Erwachsenen erfüllen muss).
Und wahrscheinlich hat Jesus auch
nicht nur vor seinem Tod, sondern jedes Jahr mit Familie und Freunden am
Vorabend des Pessachfestes den Sederabend mit der festgelegten Reihenfolge von Gebeten und Mahl gefeiert – siehe das letzte Abendmahl.
Apropos Pessach: Ich bin felsenfest
davon überzeugt, dass auch der traditionelle Osterputz in unseren Gefilden jüdischen Ursprungs ist. Pessach
wird ja in Erinnerung an die Befreiung
aus der ägyptischen Sklaverei gefeiert, als die Juden keine Zeit hatten,
das Brot säuern zu lassen. Deshalb
essen Juden während der acht Festtage nichts Gesäuertes, ja, sie müssen
sogar vor dem Fest alles aus ihrem
Haushalt entfernen, was säuern
könnte. Das setzt eine minutiöse Reinigung der Wohnung in Gang, bei der
alles penibel durchsucht wird, um jedes kleinste Krümelchen von Getreide zu finden. Sie müssen zugeben:
Hat schon verdammte Ähnlichkeit mit
dem Osterputz einer gewissenhaften
Hausfrau!
von Maria Eisenreich
Maria Eisenreich kam in den 60er-Jahren im Alter von 13 von Ungarn nach
Österreich. In ihrem Elternhaus wurde das Judentum aus Angst vor Antisemitismus verleugnet, sie wandte
sich aber später bewusst ihrem jüdischen Glauben zu und studierte auch
kurz Judaistik. Sie war verheiratet mit
dem Schriftsteller Herbert Eisenreich,
lehrte in Wien Deutsch für Ausländer
und ist jetzt im Ruhestand.
WAS GLAUBST DU?
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Buddhismus in aller Kürze
Der Buddhismus geht auf den Fürstensohn Siddharta Gautama zurück,
der vor rund 2500 Jahren im heutigen
Nepal geboren wurde. Er machte sich
als Bettelmönch auf die spirituelle Suche nach höchster Erkenntnis und
wurde so zu Buddha, dem Erleuchteten. Seine Lehre, der heute nach
Schätzungen zwischen 350 und 450
Millionen Menschen folgen, wird zu
den großen Weltreligionen gezählt.
Allerdings handelt es sich dabei nicht
um eine Offenbarungs-, sondern um
eine Erfahrungsreligion mit wesentlichen Unterschieden zum Christentum.
Zunächst einmal gibt es im Buddhismus keinen eigentlichen Gott im Sinne eines Schöpfers der Welt. Ein Buddha ist immer als Mensch zu
verstehen, der dem spirituellen Weg
des Siddharta Gautama gefolgt ist.
Auch ein Streben nach dem ewigen
Leben kennt man nicht. Stattdessen
ist das Ziel ein Zustand des dauerhaften Glücks, der sich in Freude, Mitge-
6 WAS GLAUBST DU?
fühl und Furchtlosigkeit zeigt. Durch
Meditation und Askese befreit sich
der praktizierende Buddhist von seinen Wünschen, Begierden und störenden Gefühlen wie Wut oder Hass,
die als Grund seines Leidens angesehen werden. So soll schließlich das
Nirwana erreicht werden und der
ewige Kreislauf aus Tod und Wiedergeburt durchbrochen werden.
In vielen Ländern Ostasiens gilt der
Buddhismus als Hauptreligion. Allerdings gibt es nicht den „einen“ Buddhismus, sondern mehrere Strömungen, die zwar ähnliche Ziele, aber teils
recht unterschiedliche Lehrstile und äußere Formen aufweisen. Als die drei Hauptrichtungen gelten die „Schule der
Ältesten“ (Theravada), der
„Große Weg“ (Mahayana) und
der „Diamantweg“ (Vajrayana).
Letzterer hat seine Wurzeln in
Tibet und im jeweiligen Karmapa – dem wiedergeborenen
Religionsoberhaupt – seinen
geistigen Führer. Die westlichen
Buddhismus-Zentren,
von denen auch zwei in München existieren, vertreten in
der Regel den Diamantweg. Im
Mittelpunkt steht dabei, dass jeder
Mensch seine eigene Buddha-Natur
hat. Er trägt also alle Weisheit und alle
Eigenschaften, die zur Erleuchtung
notwendig sind, bereits in sich und
muss sie nur entfalten und perfektionieren, um zum Nirwana zu gelangen.
von Claudia Mattuschat
Selbstliebe und Nächstenliebe im christlichen
Glauben
Das Besondere am christlichen Glauben lässt sich für mich mit folgender
Stelle aus dem Markus Evangelium
ausdrücken: „ Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst“ (Mk 12,31).
Als Kind ist mir dieser Satz im Religionsunterricht das erste mal und später dann immer wieder bei verschiedenen Angelegenheiten begegnet. Als
Erwachsener ist mir die tiefe Bedeutung dieses „kleinen Satzes“ erst richtig bewusst geworden, da dieser viele
Konflikte in der Gesellschaft auf einen
Schlag auflösen könnte. Er enthält für
mich zwei wesentliche Botschaften:
„Liebe Dich Selbst“ - Der zweite Teil
des Satzes betrifft die Liebe zu uns
selbst. Wichtig ist, Selbstliebe ganz
deutlich von Selbstverliebtheit zu unterscheiden. Letztere würde schnell
in Übermut enden. Sich selbst zu lieben klingt auf den ersten Blick sehr
banal, aber wenn wir in der Stille in
uns hineinhören, merken wir, dass
wir mit uns selbst manchmal sehr robust bzw. nachlässig umgehen.
Selbstliebe bedeutet für mich, dass
ich mich so annehme wie ich bin, mit
all meinen Gedanken, Stärken und
Schwächen. Dass ich erkenne, dass
ich es bin, der mir selbst die höchste
Wertschätzung
entgegenbringen
muss und nicht mein Umfeld. Dass
ich gut für mich sorge, sei es in Form
von gutem Essen, Bewegung an der
frischen Luft, aber auch in Form von
guten Gedanken. Wenn ich erkenne,
dass primär ich selbst es bin, der mich
glücklich machen kann, dann baut
das auch die Erwartungshaltung und
den Druck gegenüber meinen Nächsten ab und macht uns frei, diese anzunehmen wie sie sind. Die Selbstliebe ist also die Brücke zur
Nächstenliebe - ich kann die Menschen im meinem Umfeld nur so lieben und lassen wie sie sind, wenn ich
mit mir selbst im Reinen bin.
„Liebe deinen Nächsten“ - Die zweite
wesentliche Botschaft ist die Nächstenliebe. Die Nächsten zu lieben, anzunehmen und zu respektieren wie
sie sind. Sich für sie einsetzen und ihnen helfen. Erkennen, dass wir nicht
nur geboren sind, damit wir uns um
uns selbst kümmern, sondern damit
wir uns für unsere Mitmenschen und
die Gemeinschaft einsetzen und gemeinsam etwas bewegen. Dabei ist
die Nächstenliebe nicht an Bedingungen zu knüpfen wie z.B. „Wenn Du
das machst, dann …“ oder „Wenn Du
so denkst, dann …“, sondern sie ist
bedingungslos. Darin liegt für mich
auch der Schlüssel zur völligen Akzeptanz und Liebe aller Menschen, unabhängig von ihrer Einstellung, Gesinnung
oder
Glaubensrichtung.
Menschen so zu lieben wie sie sind,
ohne sie verändern zu wollen.
von Florian Sandler
WAS GLAUBST DU?
7
Christentum aus junger Sicht
wird man Mitglied der christlichen
Gemeinschaft. Durch die Konfirmation wird diese Bindung bekräftigt, und
wir können uns selber entscheiden,
ob wir zu Gott gehören wollen. Die
Gemeinde gibt einem die Möglichkeit,
sich über Gott auszutauschen und
gibt einem das Gefühl, zu einer Gemeinschaft zu gehören.
Unsere Konfirmanden setzen sich
jede Woche intensiv mit dem christlichen Glauben auseinander. Auch von
ihnen wollten wir wissen, was für sie
dabei im Mittelpunkt steht – und warum sie sich für die Konfirmation entschieden haben.
Als Christen glauben wir an einen
Gott, der uns in der Not hilft und uns
bei Problemen zu einer Lösung führt.
Er ist immer für uns da, weiß alles,
was wir tun und hat jeden lieb, auch
wenn er Böses tut. Durch die Taufe
8 WAS GLAUBST DU?
von Paula Krumm
Der christliche Glaube bedeutet für
mich, zu einer Gemeinschaft zu gehören. Alle glauben an den gleichen
Gott, singen und beten gemeinsam.
Durch den Gottesdienst wird dies bekräftigt und zum Ausdruck gebracht.
Die Bibel bildet die Grundlage unseres Glaubens, Jesus das Gerüst und
Gott die Spitze.
von Emilia Mattuschat
Im Porträt: Adi Heitz
Was wäre eine Kirche ohne Musik?
Und was wäre die evangelische Kirche ohne Gemeindegesang? Und
schließlich: Was wäre die Epiphanias-Kirche ohne Adi Heitz?
Seit beinahe 30 Jahren spielt er bei
uns die Orgel, seit März 1986 genau
gesagt, damals war er noch bei der
Bundeswehr, sein Orgellehrer vermittelte ihn an unsere Gemeinde. Inzwischen sorgt er an etwa drei von vier
Sonntagen (neben Herrn Weng) im
Monat dafür, dass die Gemeindegesänge kraftvoll unterstützt werden,
dass Ein- und Auszug von Pfarrer und
Messdienern festlich begleitet oder
das Abendmahl meditativ untermalt
wird.
Dabei ist Adi Heitz gar kein „studierter“ Kirchenmusiker, sondern Lehrer
am Münchner Ludwigsgymnasium,
und das gleich für vier anspruchsvolle
Fächer: Griechisch, Latein, Geschichte
und Ethik. Das Orgelspiel bezeichnet
er selbst nur als Hobby – ganz schön
aufwendig, wenn man bedenkt, dass
zu den regulären Gottesdiensten
noch Orgelmeditationen in der Passionszeit hinzukommen, die Musik bei
Kerzenschein im Advent, kleine Konzerte mit Trompete oder Sopransaxophon (zusammen mit Regina Eisner)...
Und die Begleitung des Kinderchores
bei Proben und Aufführungen. Denn
Kinder liegen Adi Heitz besonders am
Herzen. Zuerst natürlich privat: seine
beiden eigenen sind erst sechs und
zwei Jahre alt. Dann beruflich: Als junger Lehrer arbeitete er sechs Jahre
lang bei der „Schule für Kranke“ mit
kranken, ja teilweise sterbenskranken
Kindern zusammen. Er half ihnen,
den Anschluss an die Schule und auch
die Lebensfreude nicht zu verlieren
und richtete – Ende der 90-er Jahre
noch ungewöhnlich – für sie ein virtuelles Klassenzimmer ein. Damals wie
heute ist ihm eines stets wichtig: Dass
jeder Schüler als Individuum wahrgenommen wird.
Die Kinder – und Familienfreundlichkeit schätzt Adi Heitz auch in unserer
Epiphanias-Gemeinde ganz besonders. Die Angebote und Unternehmungen für Jugendliche seien so vielfältig und gut, die familiäre und
fröhliche Atmosphäre außergewöhnlich, schwärmt er. Das ist einer der
Gründe, warum er sich eigens hier bei
uns anmeldete, denn eigentlich gehört er zum Sprengel der Cornelius-Kirche.
Ein Glück für uns in Epiphanias! Und,
um passenderweise mit einem Lied
zu enden (Lied 334): „Danke für alles
Frohe, Helle und für die Musik“!
von Juliane Braun
WAS GLAUBST DU?
9
„Welt neu entdecken“ - Münchner
Missionstage 2015
ein Recht auf ein menschenwürdiges
Leben hat. Die Konsequenz daraus:
Die sogenannten entwickelten Staaten müssten von ihrem Zuviel etwas
abgeben. Das ist mit der heutigen
Geisteshaltung bei uns nicht transportierbar und schon gar nicht durchsetzbar.
Vom 23.1. bis 25.1.2015 trafen sich,
wie jedes Jahr, die Partnerschafts-Beauftragten für Tansania aus allen
Münchener Prodekanaten in der Landesvolkshochschule am Petersberg.
Thema war „Welt neu entdecken“, in
das wir am Freitagabend mit einem
Film einstiegen. Der Film hatte den Titel „Hunger! Durst!“ und stammte von
dem ZDF-Journalisten Claus Kleber.
Die Bilder, die wir sahen erschütterten uns. Gezeigt wurde z.B., wie reiche Ernte gelagert verdirbt, während
Kinder verfaulte Reste durchsuchen.
Auf der ganzen Welt herrschen Hunger und Durst, obwohl viele Nahrungsmittel vorhanden sind, aber aus
Profitgier nicht weitergegeben werden. Konzerne sind oft schuld, weil sie
die Menschen übervorteilen, die häufig nicht lesen können. Konsequenz
hieraus ist auch die Migration, die wir
gegenwärtig haben.
Wo stehen wir? Plünderung und Verschmutzung des Planeten, auch ökonomisch, sozial-ethische Verschmutzung, über diese wichtigen Themen
dachten wir nach. Fazit ist, dass jeder
10 WAS GLAUBST DU?
Ohne Systemänderung geht nichts.
Ein weltweites Umdenken ist erforderlich für Staat und Kirche. Eine
wichtige Aufgabe hat hier die Mission,
die auch politisches Handeln einfordern muss.
Der große Wechsel zur Klimaverträglichkeit ist moralisch ebenso geboten
wie früher die Abschaffung der Sklaverei und die Ächtung der Kinderarbeit. Konsequenzen müssen global-haltig und -gerecht sein. Hierfür
gibt es meistens Gesetze, doch werden diese nicht immer umgesetzt.
Bei uns herrscht an vielen Stellen ein
Verdruss am Überfluss. Dem entgegenzuwirken, werden wir herausgefordert. Eine der Lösungen ist der
„Faire Handel“, eine Erfindung der
evangelischen und katholischen Jugend. Wir als Christen haben die
Pflicht, uns für eine gerechtere Welt
einzusetzen.
Mit unseren Partnern in Ländern wie
Tansania müssen wir uns zusammensetzen und darüber nachdenken, wie
wir das unseren Mitmenschen klarmachen können.
von Kathinka Retzke
Für Ihre Pinnwand
1/2015
Evang.-Luth. Epiphaniasgemeinde
Allach Untermenzing
St.-Johann-Straße 24, 80999 München
 (089) 812 26 51 Fax (089) 812 91 01
Spendenkonto (Gabenkasse)
Raiffeisenbank München-Nord
Konto 100 311 294 (BLZ 701 694 65)
IBAN: DE 10 701 694 650 100 311 294
BIC: GENODEF1M08
Haushaltskonto
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Konto 311 294 (BLZ 701 694 65)
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BIC: GENODEF1M08
Internet
www.epiphanias-muenchen.de
Pfarramt
Bürostunden: Mo. bis Do.10-12 Uhr,
und Do. 16-18 Uhr
 812 26 51
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Pfarramtssekretärin
Hilde Grandl
Pfarrer
Pfr. Ulrich Weicker
 81 89 87 71
e-mail (vertraulich):
[email protected]
Diakonin
Ulrike Bachmann
 81 89 87 70
[email protected]
Kirchenvorstand
Tanja Keller, Vertrauensfrau
 813 20 360
Marion Zellner-Reithuber,
stellvertretende Vertrauensfrau,
 812 93 25
Kirchenpfleger
Ulrich Parche
 89 29 117
Kindertagesstätte
„Sternengarten“
Bauschweg 2
Leiterin: Esther Zabel
 81 89 88 99
sternengarten@
epiphanias-muenchen.de
Caritas-Sozialstation
Pippinger Straße 97,
München Pasing
89 11 66-0
Nachbarnhilfe
Epiphaniasgemeinde: Annemie Key,
 813 14 08
Pfarrei St. Martin: Barbara Rauch,
 813 20 113
Pfarrei Maria Himmelfahrt:
Gertraud Fichtl,
 812 80 17
Gruppen & Kreise
Alle Veranstaltungen finden – wenn nicht anders angegeben
– im Gemeindezentrum, St.-Johann-Str. 26 statt.
Familienzentrum
e.V.
Offene Treffs Mo bis Do 9-11.30 Uhr
Bürozeiten:
dienstags: 10-12 Uhr
mittwochs: 9-12 Uhr
donnerstags: 15.30-18 Uhr
 812 99681
Mutter-KindGruppen
Mütter mit Kleinkindern verschiedenen
Alters
Feste Gruppen wochentags
(vormittags & nachmittags)
Anmeldung erforderlich
FAM
 812 99681
fam.epiphanias-m@
elkb.de
Epiphanias-Chor
Proben im großen Saal des Gemeindehauses, mittwochs, 20-22 Uhr
Christel Ahlers
 812 2 812
Kinderchor
Proben: jeweils 3-4 mal vor
den Familiengottesdiensten
Dr. Uta Grupp-Spath
 812 7979
Seniorenkreis
donnerstags, 14.30 Uhr (außer Schulferien & Feiertage), nähere Informationen im Senioren-Programm.
Frauke Uhlenhaut
 812 0408
Bastelkreis
dienstags, 16-18 Uhr, im Bastelraum/
Keller
Johanna Wagner
 892 9561
Mission
Partnerschaft mit der Konde-Diözese
in Tansania
Partnergemeinde: Ruanda/ Mbeya
Kathinka Retzke
 812 5914
Christine Mühl
 81 33 95 49
Gepa
Gesellschaft zur Förderung des
partnerschaftlichen Handelns
mit der Dritten Welt
Dorothee Rose
 812 3758
Arbeitskreis ASYL Betreuung von Asylbewerbern
(ökumenisch)
Ilona Böhm
 813 13 21
Jugendarbeit
Informationen bei Diakonin Ulrike
Bachmann
Ulrike Bachmann
 81 89 87 70
Kindergottesdienst
Informationen bei Bettina Fränkel
oder Barbara Sonnekalb
Bettina Fränkel
 0176 55 08 13 94
Barbara Sonnekalb
 0172 82 71 350
Minigottesdienst
Informationen bei Sandra Deist
Sandra Deist
 813 073 46
Literaturkreis
Termin nach Anfrage
Sigrid Schneider-Grube
 89 22 44 78
Programmübersicht März bis Mai 2015
Freitag, 06.03.
19 Uhr Ökumenischer Weltgebetstagsgottesdienst in St. Martin/ Untermenzing, anschließend gemütliches Beisammensein
Mittwoch, 11.03.
19.30 Uhr Gemeinsame öffentliche KV-Sitzung der Gemeinden
Bethlehem, Caroline und Epiphanias
Freitag, 13.03.
17-18 Uhr Probe Kinderchor
Donnerstag, 17.03.
19.30 Uhr Öffentliche KV-Sitzung
Freitag, 20.03.
17-18 Uhr Probe Kinderchor
Freitag, 20.- Samstag,
21.03.
20 Uhr Filmnacht mit Übernachtung für die Konfirmanden im
Gemeindehaus der Carolinenkirche
Freitag, 20.-Sonntag,
22.03.
Hütten-Wochenende mit Pfarrer Weicker und Jugendleitern für
Schüler der 4. Klassen im Evangelischen Religionsunterricht
Samstag, 21.03.
11-14.30 Uhr Secondhand-Markt für Frauen & Teenies im
Familienzentrum mit Modenschau und Kaffee & Kuchen
Montag, 23.03.
15 Uhr und 16 Uhr Kindertheater im Familienzentrum
Donnerstag, 26.03.
20 Uhr Ökumenische Bibel-Werkstatt im Pfarrheim Maria
Himmelfahrt
Freitag, 27.03.
17-18 Uhr Probe Kinderchor
Samstag, 28.03.
14-17 Uhr Ostermarkt mit Ostercafé und Verkauf fair gehandelter Waren am GEPA-Stand
Sonntag, 29.03.
11-12 Uhr, nach dem Familiengottesdienst Ostermarkt mit
Ostercafé und Verkauf fair gehandelter Waren am GEPA-Stand
Dienstag, 28.04.
19.30 Uhr Öffentliche KV-Sitzung
Mittwoch 06.05.
15.30-17.30 Uhr Offenes Nachmittags-Themen-Café „Frühling“
im Familienzentrum
Sonntag, 10.05.
14-16 Uhr Tisch-Flohmarkt für Kleidung, Bücher, Kunst und
Krempel im Familienzentrum
Mittwoch, 20.05.
19.30 Uhr Öffentliche KV-Sitzung
Donnerstag, 21.05.
20 Uhr Ökumenische Bibel-Werkstatt im DG des Epiphanas-Gemeindezentrums
Samstag, 23.-Freitag,
29.05.
Pfingstzeltlager für Kinder von 8 bis 12 Jahren in Königsdorf
Die Epiphaniaskirche steht Ihnen jeden Tag offen, in den Monaten April bis September von
8.30 Uhr bis 18 Uhr und in den Monaten Oktober bis März von 8.30 Uhr bis 15.30 Uhr.Sie gibt
Ihnen Gelegenheit zu einer Zeit voll Ruhe, zur Besinnung, zum Hoffen und Träumen, zum Beten. Sie gibt Ihnen Gelegenheit, vor Gott zu sein. Im Altarraum finden Sie ein Buch und Kerzen
für Ihr Gebet sowie Bibeln zum Verweilen und Lesen.
Gottesdienste in Epiphanias
Abendmahl mit Wein (Einzelkelche) und Traubensaft (Gemeinschaftskelch) und glutenfreien Hostien. Jeden ersten Donnerstag im Monat um 15 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl in der Emmaus-Kapelle, Manzostraße 105 (Altenheim)
01.03.
10.00 Gottesdienst mit Abendmahl
Huber
06.03.
19.00 Ökum. Gottesdienst zum WGT in St. Martin
Team
08.03.
10.00 Gottesdienst
Olschewski
11.15 Minigottesdienst
Team
12.03.
20.30 Taizé-Andacht
Team
15.03.
10.00 Gottesdienst mit Beichte und Abendmahl
Weicker/Konfis
10.00 Kindergottesdienst
Team
22.03.
10.00 Gottesdienst
Merk
29.03.
10.00 Familiengottesdienst mit Kinderchor
Weicker/Team
02.04.
18.00 Gründonnerstagsgottesdienst mit Abendmahl
Weicker/Key
03.04.
10.00 Karfreitagsgottesdienst mit Beichte, Abendmahl
und Chor
Weicker
05.04.
05.30 Osternacht für Jung & Alt mit Abendmahl
Weicker/Team
10.00 Osterfestgottesdienst mit Abendmahl
Burzinski
06.04.
10.00 Ostermontagsgottesdienst
Keller/Key
12.04.
10.00 Gottesdienst
Huber
19.04.
10.00 Gottesdienst mit Taufe
Weicker
26.04.
10.00 Gottesdienst
Dr. Biller
10.00 Kindergottesdienst
Team
03.05.
10.00 Gottesdienst mit Abendmahl
Burzinski
11.15 Minigottesdienst
Team
10.05.
10.00 Gottesdienst mit Taufen
Weicker
10.00 Kindergottesdienst
Team
13.05.
18.00 Vorabendgottesdienst mit Beichte
Weicker
14.05.
10.00 Gottesdienst mit Konfirmation und Abendmahl
Weicker/Konfis
20.30 Taizé-Andacht
Team
16.05.
18.00 Vorabendgottesdienst mit Beichte
Weicker
17.05.
10.00 Gottesdienst mit Konfirmation und Abendmahl
Weicker/Konfis
24.05.
10.00 Pfingstfestgottesdienst mit Abendmahl und Taufe Weicker
25.05.
10.00 Ökumenischer Gottesdienst am Pfingstmontag in Weicker/Joseph
der Epiphaniaskirche
31.05.
10.00 Gottesdienst
Huber
07.06.
10.00 Gottesdienst mit Abendmahl
Burzinski
An Christi Himmelfahrt,
14. Mai 2015 werden konfirmiert:
Am Sonntag, 17. Mai 2015,
werden konfirmiert:
Tasida Bankauf
Nina Binder
Emmy Dalhoff
Laura Gürtner
Adrian Hafner
Henry Hellfeier
Sarah Kaufmann
Matthias Liebhäuser
Pia Mosenthin
Annika Zangenfeind
Johanna Schellenberg
Philipp Simonides
Magdalena Thamm
Matthias Bräu
Pauline Friedmann
Katharina Greis
Lisa Gremmel
Carlotta Hadeler
Luca Hartmann
Tobias Hübner
Paula Krumm
Tim Landes
Emilia Mattuschat
Viktoria Münch
Marie Schmid
GEMEINDELEBEN
GEMEINDELEBEN
Konfirmanden
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Aktuelles aus der Gemeinde
Familiengottesdienst am Palmsonntag, 29. März 2015
Wir feiern wieder Familiengottesdienst mit dem Kinderchor am Palmsonntag
um 10 Uhr. Alle sind herzlich willkommen, die gern mit Jung und Alt gemeinsam Palmsonntag feiern möchten!
Ostermarkt
Am 28. und 29.03.2015 gibt es wieder einen Ostermarkt, bei dem Sie österliche
Kunstwerke unseres Bastelkreises und Kulinarisches erwerben können. Er findet statt am Samstag von 14-17 Uhr und am Palmsonntag nach dem Familiengottesdienst bis etwa 12 Uhr. Außerdem werden leckere selbstgebackene Kuchen angeboten.
Osternacht mit Osterfeuer
Wir laden herzlich Jung und Alt ein, die unglaubliche Botschaft der Auferstehung Jesu mit vielen Sinnen zu feiern.
Die Osternachtsfeier beginnt am Ostersonntag, 5.4.2015 um 5.30 Uhr im Dunkeln im Kirchgarten mit dem Osterevangelium und dem Osterfeuer, und setzt
sich dann in der Kirche mit meditativen und gestaltenden Elementen und mit
dem gemeinsamen Abendmahl fort. Im Anschluss kann man zum Osterfrühstück bleiben. Ostereier für Kinder werden dort auch zu suchen sein!
Mini-Gottesdienst – wer macht noch mit im Team?
Epiphanias braucht dringend Verstärkung für das Mini-Gottesdienst-Team! Der
Mini-Gottesdienst ist einmal im Monat, es ist der Gottesdienst für Kinder bis 6
Jahre mit Eltern. Er wird eigenständig von Eltern vorbereitet und durchgeführt.
Dazu trifft sich das Team meist einmal zur Planung und Absprache des nächsten Gottesdienstes. Hätten Sie Lust, für kleine Menschen ansprechende Gottesdienste zu gestalten? Bitte sagen Sie uns Bescheid (Tel. 812 2651, mail: [email protected] .
16 GEMEINDELEBEN
Aus dem Kirchenvorstand
Im Herbst wurde eine Umfrage über
die Zufriedenheit unserer ehrenamtlichen Mitarbeiter durchgeführt. Dabei
konnten wir feststellen, dass glücklicherweise ein Großteil dieser so wichtigen Unterstützer der Gemeindearbeit zufrieden ist. Wir haben versucht,
direkt auf Wünsche auf Änderung
oder Entlastung einzugehen.
Ein weiteres Thema, das viel Raum
einnahm, war das Abendmahl. Überlegungen, die Abendmahlpraxis in
unseren Gottesdiensten zu ändern,
haben gezeigt, dass es hierzu doch
sehr unterschiedliche Ansichten gibt.
Es ist nicht einfach, einen Kompromiss zwischen der symbolischen
Handlung des Abendmahls, dem
geistlichen Hintergrund und praktischen Gesichtspunkten zu finden. Bei
der momentanen Praxis, die kleine
und große Kelche, Traubensaft und
Wein bietet, wird versucht, allen gerecht zu werden. Dabei geht aber
manchen die Idee des gemeinsamen
Abendmahls, die Idee des Teilens ver-
loren. Jeder kennt die Situation, wie
schwierig es ist, gewohnte Abläufe zu
verändern. Leider fällt es uns auch
schwer einzuschätzen, wie wichtig
der Gemeinde die einzelnen Aspekte,
über die wir diskutieren, sind. Also
wird uns dieser Punkt weiter begleiten und hoffentlich zu einer Lösung
führen, die der Praxis des Feierns des
Abendmahles gerecht wird und möglichst viele zufrieden stellt.
von Elke Gebhard
Ökumenischer Gottesdienst
zu Pfingsten
Wir laden sehr herzlich ein zum ökumenischen Gottesdienst in der
Epiphaniaskirche
am Pfingstmontag, den 25. Mai 2015
Seit vielen Jahren stellt dieser Gottesdienst ein Stück gelebter Ökumene in
Allach-Untermenzing dar. Traditionell
werden die Chöre der Gemeinde Maria Himmelfahrt und der Epiphaniaschor diesen Gottesdienst musikalisch mitgestalten. Im Anschluss
daran bietet sich für alle Gottesdienstbesucher die Gelegenheit zu einem geselligen Beisammensein mit
Weißwurstfrühstück im Gemeindehaus. Auch dazu wird herzlich eingeladen.
GEMEINDELEBEN
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GEMEINDELEBEN
Von den vielen Tagesordnungspunkten der letzten Sitzungen will ich hier
nur einige herausgreifen. Ein immer
wieder auftauchender Punkt war die
Situation unseres Chors. Nachdem
der bisherige Chorleiter nicht mehr
zur Verfügung steht, muss hier eine
Lösung gefunden werden. Zwischenzeitlich wurde die Idee verfolgt, zusammen mit dem Chor aus der Bethlehemgemeinde zu proben. Dies ließ
sich aus organisatorischen Gründen
aber nicht umsetzen. Nun wird versucht, eine neue Chorleitung über
das Landeskirchenamt zu finden.
Ein Jahr – Epiphanten
JUGEND
Seit einem Jahr
gibt es nun die
„Epiphanten“, eine Kindergruppe für Jungs und
Mädchen von 10-13 Jahren.
Entstanden ist die Idee einer
Kindergruppe nach einer Wochenendfreizeit in Vorderriß, die Pfarrer
Uli Weicker mit Jugendlichen im
Herbst 2013 organisierte. Die teilnehmenden Kinder hatten so viel Freude
an den Spielen, den unterschiedlichen Angeboten und an der entstandenen Gemeinschaft, dass der
Wunsch aufkam, sich doch wieder zu
sehen. Seit Januar 2014 treffen sich
Kinder aus der Epiphaniasgemeinde
zum Spielen, Basteln, Malen und
„Schmarr’n“ machen. Bei den Kreativ-Angeboten konnten die Kinder
zum Beispiel Kerzen gießen, Lebkuchenhäuser bauen und Adventskalender basteln.
Im Rahmen des Gemeindepraktikums veranstalteten die Konfirmandinnen Paula, Pauline und Lotti eine
tolle Rallye durch Allach, bei der die
Kinder
Quizfragen
beantworten
mussten, um den richtigen Weg zu
finden.
18 JUGEND
Das Ganze wird organisiert und geleitet von den Jugendlichen Alex Ehm,
Claudia Keller und Vanessa Putschies.
Sie treffen sich alle 14Tage mit den
Kindern und bieten diesen ein tolles
Programm mit viel Spaß, Abwechslung und Aktion. Wenn du Lust hast
auf spannende Nachmittage mit den
Epiphanten, dann schau vorbei. „Du
bist eingeladen!“ Neue Termine:
15.04.; 29.04.; 13.05.; 10.06.; 24.06.;
08.07.; 22.07.2015 (in den Ferien treffen sich die Epiphanten nicht)
Gesucht & Gefunden: Jugendleiterin
und Jugendleiter in der EJEBC
Gefunden: In der Evangelischen Jugend Epiphanias, Bethlehem und Caroline gibt es viele, tolle, engagierte
und wunderbare Jugendleiterinnen
und Jugendleiter. Vielen Dank, dass
ihr auch im Jahr 2015 bei den Veranstaltungen und Freizeiten, wie Kinderpfingstzeltlager, Sommerfreizeit und
Konfi- Camp, dabei seid.
Gesucht: Wir freuen uns immer über
Nachwuchs und neue Leute. Bei Interesse melde Dich bitte bei Diakonin
Uli Bachmann
Kinder- und Jugendfreizeiten 2015
Wir, die Evangelische Jugend Epiphanias, Bethlehem und Caroline, freuen
uns auf ein neues Jahr mit tollen Freizeiten und laden Dich herzlich dazu
ein! Alle Infos findest Du in den Freizeit-Ausschreibungen der EJEBC, die
im Gemeindehaus ausliegen, auf unserer Homepage www.ejebc.de oder
direkt bei Uli Bachmann. Wir freuen
uns auf Dich!
Hier die wichtigsten Fakten:
• 23.-29. Mai 2015 Kinderpfingstzeltlager in Königsdorf für Kinder von
7-12 Jahren
• 159 € Teilnehmerbeitrag (Ermäßigungen sind möglich)
• 315 € Teilnehmerbeitrag (Ermäßigungen sind möglich)
• Anmeldeschluss 28.02.2015
Erlebe ein unvergessliches Camp und
starte in deine Konfirmanden-Zeit mit
Sonne, tollen Erlebnissen, Erfahrungen und jeder Menge Spaß.
„Was glaubst du?“- Die Frage nach
dem eigenen Glauben ist manchmal
schwer in Worte zu fassen. Deshalb
habe ich Jugendliche gefragt „Was
glaubst du?“ und ihre Antwort in einem Foto festgehalten. Ich finde es
sehr interessant, wie unterschiedlich
und doch auch ähnlich ihre Antworten ausgefallen sind.
von Uli Bachmann
• Anmeldeschluss: 15. April 2015
Liebe Kinder, auch in diesem Jahr gibt
es wieder das Zeltlager mit spannenden Geschichten, Spielen, Lagerfeuer,
Nachtgeländespiel, Baden, Kindergottesdienst, Basteln, Singen und Co.
• 05.-17. August 2015 Sommerfreizeit in Kroatien für Jugendliche von
14-17 Jahren
• 440 € Teilnehmerbeitrag (Ermäßigungen sind möglich)
• Anmeldeschluss 30.05.2015
Sei mit dabei, wenn wir nach Kroatien
fahren und dort den Sommer, die
Sonne und das Meer genießen. Neben dem Badespaß im Meer und dem
Sonnenbaden, warten auf Dich noch
viele weitere Aktionen, mit Spaß, Action und jeder Menge guter Laune.
Geplant ist auch ein Bootsausflug.
• 01.-10.09.2015 Das Camp in Italien
für Jugendliche von 12-14 Jahren
JUGEND
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Titel
Frauensecondhand
Der Secondhand für Frauen und Teenies findet am Samstag, den 21.3.2015
von 11.00-14.30 Uhr im FAM, statt.
Hier finden Sie eine große Auswahl an Frauenkleidung! Auch Umstandsbekleidung können Sie günstig erwerben. Genießen Sie die angenehme Atmosphäre
unseres Cafés. Unser Café-Team verwöhnt Sie mit Kaffee und leckeren Kuchen!
Neu! Neu! Tischflohmarkt am Sonntag 17.5.2015 von 14.0016.00 Uhr
Wir bieten wieder unseren alljährlichen Tischflohmarkt, erstmalig nicht nur für
Kinder, sondern auch für Erwachsene (Kleidung, Bücher, Kunst und Krempel)
an. Die Tischvergabe beginnt ab dem 14.4.2015. Während des Flohmarktes
können Sie auch Kaffee und Kuchen genießen.
FAM
Kasperltheater am 23.3.2015 erste Vorstellung um 15.00 und
die zweite um 16.00 Uhr
Für Kinder von 2-4 Jahren. Kaffee und Kuchen werden angeboten. Unser Kartenvorverkauf erfolgt ab dem 24.2.2015 im Offenen Café zwischen 9.-12.00
Uhr. Eintritt für Kinder bis 6 Jahre 3,50 €, Erwachsene 5,00 €.
Kuchenspenden sind uns immer willkommen.
Offenes Nachmittagscafé- Themen-Café für Familien
Am 6.5.2015 von 15.30-17.30 Uhr
Wir empfangen Sie mit Kaffee und Kuchen in gemütlicher Atmosphäre.
Ihre Kinder können sich in unserer Spielecke oder bei schönem Wetter in unserem Garten austoben.
Vorkindergarten
Die Anmeldungen für unsern Vorkindergarten ab September 2015 können
jetzt abgegeben werden. Er findet jeweils an zwei Vormittagen pro Woche statt.
Ihr Kind sollte ca. 2 Jahre alt sein.
Weitere Informationen erhalten sie im FAM-Büro. Tel. 089/81299681
20 FAM
Glaube heißt
für uns vor allem, der Vielfalt der Menschen offen
und annehmend zu begegnen und uns auch für
ihre unterschiedlichen Glaubensrichtungen und Denkweisen zu interessieren. Im Sternengarten begegnen wir auch Kindern mit
unterschiedlichen Herkunftsländern und Religionen. Manchmal kommen auch die Eltern
oder Großeltern aus einem anderen Land. Die
unterschiedlichen Kulturen greifen wir in unserem jährlich wiederkehrenden Thema „Fremde
Länder“ auf. Drei Wochen lang
„reist“ jede Gruppe in ein anderes Land. In diesem Jahr waren
es Mazedonien, Ungarn und
Ägypten. Im Mittagskreis und
im Freispiel hören und erleben
wir, wie die Menschen in diesen Ländern leben, wie es dort aussieht, wie
sie wohnen, was es in dem Land besonderes gibt und welchen Glauben
die Menschen haben. Was spielen
und wie leben die Kinder, wie begrüßen sie sich, ist immer besonders interessant für uns. Immer wieder stellen wir dabei auch fest, wie viele
Gemeinsamkeiten es neben den Unterschieden gibt. Jeweils eine Woche
lang kochen wir Gerichte aus den drei
Ländern und in unserem gemeinsamen Abschlusskreis erzählen und zei-
gen wir uns gegenseitig, was wir über
die einzelnen Länder erfahren haben.
Dabei wollen wir den Kindern vorleben: So wichtig uns unser eigener
Glaube ist, ist es uns auch, Menschen
mit anderen Religionen so anzunehmen wie sie sind und als Bereicherung zu erleben. Glaube heißt für uns
damit auch, dass wir den einzelnen
Kindern offen und annehmend begegnen. Wir setzen Vertrauen in
die Kinder mit ihren individuellen Gaben, Fähigkeiten
und Schwächen und ihrem
inneren Bedürfnis sich zu
entfalten und weiterzuentwickeln. Dabei unterstützen
wir die Kinder, sich mit ihrer Umwelt auseinanderzusetzen. Wir
merken immer wieder, dass Gott
für die Kinder schwer greifbar ist.
Von Jesus machen sie sich durch
die vielen für die Kinder sehr konkreten Geschichten aus dem neuen Testament eine genaue Vorstellung. Doch wer ist nun Gott, der
auch in den biblischen Geschichten
nicht bildlich dargestellt ist? So
kommt es immer mal wieder zu „Verwechslungen“ und das eine oder andere Kind ruft: „Da kommt der Gott!“,
wenn uns Pfarrer Weicker im Kindergarten besucht.
Zum Abschluss ein für uns bedeutender Psalm, der auch in unserem Leitbild zu finden ist: Kinder sind eine
Gabe Gottes, dass sie zur Welt kommen, ist ein Geschenk. (Psalm 127,3)
STERNENGARTEN
21
STERNENGARTEN
Wo zeigt sich Glaube im Kindergartenalltag?
Senioren unterwegs
„Es geht alles vorüber, es geht alles
vorbei, was bleibt ist die Erinnerung….“ Ist das nicht ein Lied? Aber
nun wird es Tatsache!
SENIOREN
Und die Erinnerung ist für mich die
Dankbarkeit gegenüber den Seniorinnen und Senioren, mit denen ich all
die Jahre von 1997 bis 2013 unterwegs war, begonnen hat alles im Weserbergland bei Prof. Eisenbart, dem
Dornröschenschloss. Ach ja, all die
jährlichen Reisen, die wir gemeinsam
unternommen haben. „Wie schön
war die Zeit“ angefangen mit Trier,
Fahrt auf der Mosel, davor noch die
Wartburg, (die ich zwar geplant hatte,
die aber von Frau Hofmann durchgeführt wurde, da ich verhindert war),
dann der Bodensee. Es waren auch
für mich schöne 17 Jahre, aufregend
in der Planung , schön in der Gemeinschaft . Wenn dann alles geklappt hat,
alle gesund und munter wieder zu
Hause waren, hat man ausgepustet
und auf ein Neues geplant … Aber uns
bleiben die Erinnerungen daran und
die Tages-Ausflüge. Diese werde ich
weiterhin organisieren. Von den 5 Tages-Reisen möchte ich mich aber verabschieden und mit Ihnen und Dr.
Müller die Erinnerungen in Bild und
Ton genießen. (siehe Senioren Programm März)
Zum Abschluss des Jahres 2014, am
13. Dezember, haben wir den Christkindlmarkt in Schloss Tüssling besucht. Ein wunderschöner Markt
mit heimischem Handwerk, heimischer Musik, den Alphornbläsern, sowie bei Einsetzen der Dunkelheit
noch eine Lasershow, ein schöner Tag
22 SENIOREN
und stimmungsvoller Auftakt für die
nachfolgende Weihnachtszeit.
Für 2015 laufen die Planungen schon
auf Hochtouren. Im Juli geht´s nach
Kochel am See, dann folgt ein zweiter
Ausflug, evtl. nach Hermannsdorf…
von Frauke Uhlenhaut
Nordic Walking Gruppe
Jeden Dienstag starten meiste
6-8 fröhlich gelaunte Damen
nach dem Motto: „ Der Sportler kennt
kein schlechtes Wetter, nur falsche
Kleidung!“, die tapferen Damen!
Erstmal Lockerungsübungen, da wird
gedehnt, gestretched,
entspannt,
nicht zu vergessen …. es wird auch
viel gelacht, und natürlich ordentlich
Nordic Walking praktiziert wie es in
der Fachsprache heißt, d.h. zügiges
Laufen mit Stöcken. Nach 75 Minuten
gehen alle gut gelaunt nach Hause
und freuen sich auf das nächste Mal.
Und sind stolz darauf, dass sie sich
die Zeit für sich genommen haben.
Wer dazu stoßen möchte, ist jederzeit
willkommen. Die Kosten betragen 5 €
pro Teilnahme.
Info bei Sabine Schwickardy, Tel:
089/89 224 634 oder im Seniorenkreis
Kulturelles
Buchtipp 1:
Samba für Frankreich
(Autorin: Delphine
Coulain)
In dem Roman „Samba für Frankreich“
von Delphine Coulin
wird die Geschichte
von Samba Cissé aus
Mali erzählt, der sich als Illegaler in
Paris durchschlägt. Trotz widriger Lebensumstände verliert er nie seine
Würde, seinen Optimismus und den
Glauben an die Liebe. Diese Geschichte gibt den Menschen ein Gesicht, die
mitten unter uns leben, aber für uns
unsichtbar sind. Es ist ein Plädoyer
für Toleranz und eine schmerzvolle
Momentaufnahme unserer Gesellschaft. Dieser mitreißende Roman
wurde verfilmt mit Omar Sy („Ziemlich beste Freunde“) in der Hauptrolle
und kommt bald in unsere Kinos.
Buchtipp 2:
Die vierzig Geheimnisse der Liebe
(Autorin: Elif Shafak)
Ella ist vierzig Jahre
alt, hat einen Ehemann, drei Kinder im
Teenageralter
und
ein schönes Zuhause
in einer amerikanischen Kleinstadt.
Eigentlich sollte sie glücklich sein, in
ihrem Herzen breitet sich aber eine
Leere aus, die früher von Liebe gefüllt
war. Als Gutachterin für eine Literaturagentur taucht sie tief in einen Roman über den Sufi-Dichter und Mysti-
ker Rumi und die vierzig ewigen,
geheimnisvollen Regeln der Liebe ein.
Trotz der Ansiedlung im 13. Jahrhundert scheint ihr der Roman immer
mehr eine Spiegelung ihrer eigenen
Geschichte zu sein. Das Fazit der österreichischen Tageszeitung Die Presse: »Ein wichtiges Buch, da es unsere
Bilder vom Islam zurechtrückt, indem
es ihn als Religion der Liebe zeigt.«
DVD-Tipp:
Monsieur Claude
und seine Töchter (Regisseur:
Philippe de
Chauveron)
Das gut situierte,
sehr konservative Ehepaar Verneuil
aus der französischen Provinz hat vier
schöne erwachsene Töchter. Sehr
zum Leidwesen der Eltern sind die älteren drei mit nicht-katholischen
Migranten verheiratet, die sich auch
untereinander voller Vorurteile gegenüberstehen: einem jüdischen Geschäftsmann, einem chinesischstämmigen Banker und einem Muslim mit
algerischen Wurzeln. So ruhen alle
Hoffnungen des traditionsbewussten
Paares auf der jüngsten Tochter.
Umso größer das Entsetzen, als die
ihnen eines Tages als Bräutigam zwar
einen Katholiken vorstellt, aber einen
Schwarzafrikaner von der Elfenbeinküste! Es kommt zu turbulenten Verwicklungen und Zerwürfnissen – und
natürlich zu einem Happy End. Eine
witzige, manchmal etwas bissige Komödie rund um das Thema Toleranz,
Völkerverständigung und Religionen.
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