Gemeindebrief der Evangelisch-Lutherischen Epiphaniaskirche München Allach-Untermenzing Was glaubst du? Frühling 2015 „Wir müssen mit dem beginnen, was die Herzen näher bringt, nicht aber mit den Dingen, die zum Streit führen.“ Ignatius von Loyola Liebe Leserin, lieber Leser, im Münchner Volkstheater feiert derzeit ein Stück sein glorioses Comeback: „Nathan der Weise“ von Gotthold Ephraim Lessing. Empfand man die Ring parabel in der Schulzeit oft als Quälerei, gewinnt sie in Anbetracht der aktuellen Demonstrationen gegen eine angebliche Islamisierung des christlichen Abendlandes neue Brisanz. Die Erinnerungen an den 11. September, die grauenvollen Bilder aus Syrien, die Anschläge in Paris – all dies verleitet zu einer Vorstellung des Islam als „barbarische“ Religion und von Moslems, vor denen es sich zu schützen gilt. Wir wollen, frei nach Loyola, einen Einblick in die Religionen geben, die mitten unter uns sind, und Wege zum Verständnis ebnen. Was glauben Moslems, Juden und Buddhisten? Und was steht eigentlich im Mittelpunkt unseres Christseins? Wir wünschen Ihnen eine erkenntnisreiche Lektüre! Ihr Redaktionsteam Impressum Lektorat: Evang.-Luth. Epiphaniasgemeinde Allach Untermenzing St.-Johannstraße 24, 80999 München Verantwortlich: Pfarrer Ulrich Weicker Tel: 089 8122651 Dr. Uta Grupp-Spath Redaktion: Zustellung: Ulrich Weicker Florian Sandler Claudia Mattuschat Dr. Andrea Augustin Juliane Braun kostenlos durch ehrenamtliche Gemeindemitglieder Layout und Druck: Silvia Keller Offprint Der Gemeindebrief wird auf chlorfrei gebleichtem Recyclingpapier gedruckt. Fotonachweise: S.1, S.10: Online-Gemeindebrief; S.3, S.4, S.6, S.10: freeimages; alle anderen privat Im christlichen Glauben ist das nicht allein eine subjektive Frage. Was wichtig im christlichen Glauben ist, lässt sich nicht einfach mit den eigenen Einstellungen und Meinungen beantworten. Christlicher Glaube antwortet nämlich darauf, was ihm von Gott begegnet, er macht sich nicht selbst. Es ist wichtig, dass man selbst als Person mit dem eigenen Gottesbild Gott glaubt. Aber weil Gott es ist, der uns Glauben gibt, ist es notwendig, nicht die eigene Sicht absolut zu stellen, sondern immer neu auf Gott zu schauen, wenn wir erzählen wollen, was im Christentum zentral ist, und immer bereit sein, uns von Gottes Beziehung zu uns bestimmen zu lassen. Damit bin ich schon beim ersten, was für Christen zentral ist: sie sind beschenkt. Wir leben davon, dass Gott uns Leben und Fähigkeiten schenkt, dass er sich uns öffnet und Glauben weckt, dass er uns erlöst und vergibt. So passt eine frohe, dankbare und bescheidene Grundeinstellung besser zu Christen als glaubenssicherer Hochmut, der auf andere Menschen herabschaut oder sie gar bekämpft. Nach ihm heißen wir Christen. Bei Jesus sehen wir einen Menschen, mit dem Gott zu den Menschen kommt, weil er sie liebt. Wir sehen ein Leiden, mit dem Gott denen sehr nahe kommt, die leiden, und ein Sterben, um Menschen frei zu machen von Schuld und Tod. Weil Gott nicht möchte, dass sie verloren bleiben. Weil jede und jeder ihm unendlich viel wert ist. Das macht frei für das, was Jesus als höchstes Gebot in die Mitte stellt: Du sollst Gott über alles und mit deinem ganzen Sein lieben und deinen Nächsten wie dich selbst. Und wenn das nicht gelingt? Und wenn das nicht gelungen ist? Dann lohnt es sich trotzdem, auf Gott in Jesus zu schauen. Jesus erzählt von Gott und den Menschen, wenn er erzählt: Eine Frau hatte 10 Silbergroschen. Einen davon hat sie verloren. Sie suchte und suchte und suchte. Schließlich hat sie ihn gefunden. Sie hat die Nachbarn gerufen und gesagt: Freut euch mit mir! Ich habe meinen Silbergroschen wieder gefunden! (Lukas 15) Ihr Pfarrer Ulrich Weicker Das zweite ist: wenn wir von Gott reden und auf ihn trauen, dann finden wir ihn in Jesus Christus. WAS GLAUBST DU? 3 WAS GLAUBST DU? Was glaubst du? Wie sieht sich der Islam? ISLAM, wie wir ihn verstehen, ist in Europa daheim und im 21. Jahrhundert angekommen, bejaht Menschenwürde, Religionsfreiheit, Gleichberechtigung der Geschlechter, Gleichbehandlung aller Menschen, Demokratie und Pluralismus, ISLAM, wie wir ihn verstehen, baut auf der Barmherzigkeit Gottes auf: Mehr als alles andere wird im Koran Allah als der Barmherzige, der sich Erbarmende, der Liebende und Verzeihende beschrieben! auf der Maxime des Propheten Muhammad: „Islam heißt, dass niemand Angst vor unseren Taten, unseren Worten, unseren Gedanken hat!“ und auf den Grundwerten: Bekenntnis zu Gott und allen seinen Gesandten, Gebet, Fasten im Ramadan, Almosen und Spenden für Bedürftige und soziale Zwecke, Pilgerfahrt nach Mekka, Einsatz für Gerechtigkeit, Streben nach Bildung, Toleranz, Frieden und Vertrauen in der Gesellschaft. 4 WAS GLAUBST DU? versteht unter „Scharia“ nicht mittelalterliche Körperstrafen und unter „Dschihad“ nicht „Heiliger Krieg“, und lehnt jegliche Art von Gewalt strikt ab, weil Mord und Terror die größte Sünde und das größte Verbrechen zugleich sind, ist unvereinbar mit erzwungenen Bekleidungsregeln, mit jeglicher Unterdrückung von Frauen, mit Benachteiligung oder gar Verfolgung von Andersgläubigen, hat Hochachtung vor allen Religionen und vor der Glaubens- und Gewissensfreiheit aller Menschen. ISLAM, wie wir ihn verstehen, hat das Recht und den Anspruch, von der Gesellschaft wahrgenommen und anerkannt zu werden! aus der Webseite von islam-muenchen.de Rubrik „Islam, wie wir ihn verstehen“ Was ich Ihnen über das Judentum vermitteln möchte Bei einer Veranstaltung zum christlich-jüdischen Dialog, bei der die Gemeinsamkeiten der beiden Religionen betont wurden, fragte ich vor vielen Jahren in jugendlicher Rotznasigkeit den Sozialphilosophen Norbert Leser, was denn der Unterschied zwischen den beiden Religionen wäre. Der zog – vor Verwunderung oder ob meiner Unbedarftheit – die Brauen hoch und antwortete: „Na, Jesus!“ Tatsächlich: Es macht wohl einen Unterschied, ob man meint, der Messias wäre schon gekommen, oder ob man noch auf seine Ankunft wartet, wie es wir Juden tun. Das bedeutet z.B. auch, dass jedes neugeborene Kind potentiell der Messias sein könnte. Vielleicht behandeln deshalb viele jüdische Mütter ihre Kinder, als wären sie der Messias – siehe die Witzfigur der jüdischen Mame mit ihrer „Affenliebe“ zu ihrem Sohn. Wichtig ist mir: Jesus war Jude, ein jüdisches Kind mit dem jüdischen Namen Jehoschua, der zur Zeit seiner Geburt sehr verbreitet war und etwa „Retter, Befreier“ bedeutet, ein jüdischer Bub, der wie alle jüdischen Buben acht Tage nach seiner Geburt beschnitten wurde (Lukas 2/21), der als der erstgeborene Sohn seiner Eltern von ihnen mit einem Opfer „ausgelöst“ werden musste (Luk. 2/23), der wahrscheinlich mit zwölf Jahren „Bar Mizwa“ wurde (Luk. 2/42ff; Bar Mizwa bedeutet „Sohn der Pflicht“ und ist ein – heute oft pompös gefeiertes – Ritual, das für einen Jungen bedeutet, dass er nun die religiösen Pflichten eines Erwachsenen erfüllen muss). Und wahrscheinlich hat Jesus auch nicht nur vor seinem Tod, sondern jedes Jahr mit Familie und Freunden am Vorabend des Pessachfestes den Sederabend mit der festgelegten Reihenfolge von Gebeten und Mahl gefeiert – siehe das letzte Abendmahl. Apropos Pessach: Ich bin felsenfest davon überzeugt, dass auch der traditionelle Osterputz in unseren Gefilden jüdischen Ursprungs ist. Pessach wird ja in Erinnerung an die Befreiung aus der ägyptischen Sklaverei gefeiert, als die Juden keine Zeit hatten, das Brot säuern zu lassen. Deshalb essen Juden während der acht Festtage nichts Gesäuertes, ja, sie müssen sogar vor dem Fest alles aus ihrem Haushalt entfernen, was säuern könnte. Das setzt eine minutiöse Reinigung der Wohnung in Gang, bei der alles penibel durchsucht wird, um jedes kleinste Krümelchen von Getreide zu finden. Sie müssen zugeben: Hat schon verdammte Ähnlichkeit mit dem Osterputz einer gewissenhaften Hausfrau! von Maria Eisenreich Maria Eisenreich kam in den 60er-Jahren im Alter von 13 von Ungarn nach Österreich. In ihrem Elternhaus wurde das Judentum aus Angst vor Antisemitismus verleugnet, sie wandte sich aber später bewusst ihrem jüdischen Glauben zu und studierte auch kurz Judaistik. Sie war verheiratet mit dem Schriftsteller Herbert Eisenreich, lehrte in Wien Deutsch für Ausländer und ist jetzt im Ruhestand. WAS GLAUBST DU? 5 Buddhismus in aller Kürze Der Buddhismus geht auf den Fürstensohn Siddharta Gautama zurück, der vor rund 2500 Jahren im heutigen Nepal geboren wurde. Er machte sich als Bettelmönch auf die spirituelle Suche nach höchster Erkenntnis und wurde so zu Buddha, dem Erleuchteten. Seine Lehre, der heute nach Schätzungen zwischen 350 und 450 Millionen Menschen folgen, wird zu den großen Weltreligionen gezählt. Allerdings handelt es sich dabei nicht um eine Offenbarungs-, sondern um eine Erfahrungsreligion mit wesentlichen Unterschieden zum Christentum. Zunächst einmal gibt es im Buddhismus keinen eigentlichen Gott im Sinne eines Schöpfers der Welt. Ein Buddha ist immer als Mensch zu verstehen, der dem spirituellen Weg des Siddharta Gautama gefolgt ist. Auch ein Streben nach dem ewigen Leben kennt man nicht. Stattdessen ist das Ziel ein Zustand des dauerhaften Glücks, der sich in Freude, Mitge- 6 WAS GLAUBST DU? fühl und Furchtlosigkeit zeigt. Durch Meditation und Askese befreit sich der praktizierende Buddhist von seinen Wünschen, Begierden und störenden Gefühlen wie Wut oder Hass, die als Grund seines Leidens angesehen werden. So soll schließlich das Nirwana erreicht werden und der ewige Kreislauf aus Tod und Wiedergeburt durchbrochen werden. In vielen Ländern Ostasiens gilt der Buddhismus als Hauptreligion. Allerdings gibt es nicht den „einen“ Buddhismus, sondern mehrere Strömungen, die zwar ähnliche Ziele, aber teils recht unterschiedliche Lehrstile und äußere Formen aufweisen. Als die drei Hauptrichtungen gelten die „Schule der Ältesten“ (Theravada), der „Große Weg“ (Mahayana) und der „Diamantweg“ (Vajrayana). Letzterer hat seine Wurzeln in Tibet und im jeweiligen Karmapa – dem wiedergeborenen Religionsoberhaupt – seinen geistigen Führer. Die westlichen Buddhismus-Zentren, von denen auch zwei in München existieren, vertreten in der Regel den Diamantweg. Im Mittelpunkt steht dabei, dass jeder Mensch seine eigene Buddha-Natur hat. Er trägt also alle Weisheit und alle Eigenschaften, die zur Erleuchtung notwendig sind, bereits in sich und muss sie nur entfalten und perfektionieren, um zum Nirwana zu gelangen. von Claudia Mattuschat Selbstliebe und Nächstenliebe im christlichen Glauben Das Besondere am christlichen Glauben lässt sich für mich mit folgender Stelle aus dem Markus Evangelium ausdrücken: „ Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst“ (Mk 12,31). Als Kind ist mir dieser Satz im Religionsunterricht das erste mal und später dann immer wieder bei verschiedenen Angelegenheiten begegnet. Als Erwachsener ist mir die tiefe Bedeutung dieses „kleinen Satzes“ erst richtig bewusst geworden, da dieser viele Konflikte in der Gesellschaft auf einen Schlag auflösen könnte. Er enthält für mich zwei wesentliche Botschaften: „Liebe Dich Selbst“ - Der zweite Teil des Satzes betrifft die Liebe zu uns selbst. Wichtig ist, Selbstliebe ganz deutlich von Selbstverliebtheit zu unterscheiden. Letztere würde schnell in Übermut enden. Sich selbst zu lieben klingt auf den ersten Blick sehr banal, aber wenn wir in der Stille in uns hineinhören, merken wir, dass wir mit uns selbst manchmal sehr robust bzw. nachlässig umgehen. Selbstliebe bedeutet für mich, dass ich mich so annehme wie ich bin, mit all meinen Gedanken, Stärken und Schwächen. Dass ich erkenne, dass ich es bin, der mir selbst die höchste Wertschätzung entgegenbringen muss und nicht mein Umfeld. Dass ich gut für mich sorge, sei es in Form von gutem Essen, Bewegung an der frischen Luft, aber auch in Form von guten Gedanken. Wenn ich erkenne, dass primär ich selbst es bin, der mich glücklich machen kann, dann baut das auch die Erwartungshaltung und den Druck gegenüber meinen Nächsten ab und macht uns frei, diese anzunehmen wie sie sind. Die Selbstliebe ist also die Brücke zur Nächstenliebe - ich kann die Menschen im meinem Umfeld nur so lieben und lassen wie sie sind, wenn ich mit mir selbst im Reinen bin. „Liebe deinen Nächsten“ - Die zweite wesentliche Botschaft ist die Nächstenliebe. Die Nächsten zu lieben, anzunehmen und zu respektieren wie sie sind. Sich für sie einsetzen und ihnen helfen. Erkennen, dass wir nicht nur geboren sind, damit wir uns um uns selbst kümmern, sondern damit wir uns für unsere Mitmenschen und die Gemeinschaft einsetzen und gemeinsam etwas bewegen. Dabei ist die Nächstenliebe nicht an Bedingungen zu knüpfen wie z.B. „Wenn Du das machst, dann …“ oder „Wenn Du so denkst, dann …“, sondern sie ist bedingungslos. Darin liegt für mich auch der Schlüssel zur völligen Akzeptanz und Liebe aller Menschen, unabhängig von ihrer Einstellung, Gesinnung oder Glaubensrichtung. Menschen so zu lieben wie sie sind, ohne sie verändern zu wollen. von Florian Sandler WAS GLAUBST DU? 7 Christentum aus junger Sicht wird man Mitglied der christlichen Gemeinschaft. Durch die Konfirmation wird diese Bindung bekräftigt, und wir können uns selber entscheiden, ob wir zu Gott gehören wollen. Die Gemeinde gibt einem die Möglichkeit, sich über Gott auszutauschen und gibt einem das Gefühl, zu einer Gemeinschaft zu gehören. Unsere Konfirmanden setzen sich jede Woche intensiv mit dem christlichen Glauben auseinander. Auch von ihnen wollten wir wissen, was für sie dabei im Mittelpunkt steht – und warum sie sich für die Konfirmation entschieden haben. Als Christen glauben wir an einen Gott, der uns in der Not hilft und uns bei Problemen zu einer Lösung führt. Er ist immer für uns da, weiß alles, was wir tun und hat jeden lieb, auch wenn er Böses tut. Durch die Taufe 8 WAS GLAUBST DU? von Paula Krumm Der christliche Glaube bedeutet für mich, zu einer Gemeinschaft zu gehören. Alle glauben an den gleichen Gott, singen und beten gemeinsam. Durch den Gottesdienst wird dies bekräftigt und zum Ausdruck gebracht. Die Bibel bildet die Grundlage unseres Glaubens, Jesus das Gerüst und Gott die Spitze. von Emilia Mattuschat Im Porträt: Adi Heitz Was wäre eine Kirche ohne Musik? Und was wäre die evangelische Kirche ohne Gemeindegesang? Und schließlich: Was wäre die Epiphanias-Kirche ohne Adi Heitz? Seit beinahe 30 Jahren spielt er bei uns die Orgel, seit März 1986 genau gesagt, damals war er noch bei der Bundeswehr, sein Orgellehrer vermittelte ihn an unsere Gemeinde. Inzwischen sorgt er an etwa drei von vier Sonntagen (neben Herrn Weng) im Monat dafür, dass die Gemeindegesänge kraftvoll unterstützt werden, dass Ein- und Auszug von Pfarrer und Messdienern festlich begleitet oder das Abendmahl meditativ untermalt wird. Dabei ist Adi Heitz gar kein „studierter“ Kirchenmusiker, sondern Lehrer am Münchner Ludwigsgymnasium, und das gleich für vier anspruchsvolle Fächer: Griechisch, Latein, Geschichte und Ethik. Das Orgelspiel bezeichnet er selbst nur als Hobby – ganz schön aufwendig, wenn man bedenkt, dass zu den regulären Gottesdiensten noch Orgelmeditationen in der Passionszeit hinzukommen, die Musik bei Kerzenschein im Advent, kleine Konzerte mit Trompete oder Sopransaxophon (zusammen mit Regina Eisner)... Und die Begleitung des Kinderchores bei Proben und Aufführungen. Denn Kinder liegen Adi Heitz besonders am Herzen. Zuerst natürlich privat: seine beiden eigenen sind erst sechs und zwei Jahre alt. Dann beruflich: Als junger Lehrer arbeitete er sechs Jahre lang bei der „Schule für Kranke“ mit kranken, ja teilweise sterbenskranken Kindern zusammen. Er half ihnen, den Anschluss an die Schule und auch die Lebensfreude nicht zu verlieren und richtete – Ende der 90-er Jahre noch ungewöhnlich – für sie ein virtuelles Klassenzimmer ein. Damals wie heute ist ihm eines stets wichtig: Dass jeder Schüler als Individuum wahrgenommen wird. Die Kinder – und Familienfreundlichkeit schätzt Adi Heitz auch in unserer Epiphanias-Gemeinde ganz besonders. Die Angebote und Unternehmungen für Jugendliche seien so vielfältig und gut, die familiäre und fröhliche Atmosphäre außergewöhnlich, schwärmt er. Das ist einer der Gründe, warum er sich eigens hier bei uns anmeldete, denn eigentlich gehört er zum Sprengel der Cornelius-Kirche. Ein Glück für uns in Epiphanias! Und, um passenderweise mit einem Lied zu enden (Lied 334): „Danke für alles Frohe, Helle und für die Musik“! von Juliane Braun WAS GLAUBST DU? 9 „Welt neu entdecken“ - Münchner Missionstage 2015 ein Recht auf ein menschenwürdiges Leben hat. Die Konsequenz daraus: Die sogenannten entwickelten Staaten müssten von ihrem Zuviel etwas abgeben. Das ist mit der heutigen Geisteshaltung bei uns nicht transportierbar und schon gar nicht durchsetzbar. Vom 23.1. bis 25.1.2015 trafen sich, wie jedes Jahr, die Partnerschafts-Beauftragten für Tansania aus allen Münchener Prodekanaten in der Landesvolkshochschule am Petersberg. Thema war „Welt neu entdecken“, in das wir am Freitagabend mit einem Film einstiegen. Der Film hatte den Titel „Hunger! Durst!“ und stammte von dem ZDF-Journalisten Claus Kleber. Die Bilder, die wir sahen erschütterten uns. Gezeigt wurde z.B., wie reiche Ernte gelagert verdirbt, während Kinder verfaulte Reste durchsuchen. Auf der ganzen Welt herrschen Hunger und Durst, obwohl viele Nahrungsmittel vorhanden sind, aber aus Profitgier nicht weitergegeben werden. Konzerne sind oft schuld, weil sie die Menschen übervorteilen, die häufig nicht lesen können. Konsequenz hieraus ist auch die Migration, die wir gegenwärtig haben. Wo stehen wir? Plünderung und Verschmutzung des Planeten, auch ökonomisch, sozial-ethische Verschmutzung, über diese wichtigen Themen dachten wir nach. Fazit ist, dass jeder 10 WAS GLAUBST DU? Ohne Systemänderung geht nichts. Ein weltweites Umdenken ist erforderlich für Staat und Kirche. Eine wichtige Aufgabe hat hier die Mission, die auch politisches Handeln einfordern muss. Der große Wechsel zur Klimaverträglichkeit ist moralisch ebenso geboten wie früher die Abschaffung der Sklaverei und die Ächtung der Kinderarbeit. Konsequenzen müssen global-haltig und -gerecht sein. Hierfür gibt es meistens Gesetze, doch werden diese nicht immer umgesetzt. Bei uns herrscht an vielen Stellen ein Verdruss am Überfluss. Dem entgegenzuwirken, werden wir herausgefordert. Eine der Lösungen ist der „Faire Handel“, eine Erfindung der evangelischen und katholischen Jugend. Wir als Christen haben die Pflicht, uns für eine gerechtere Welt einzusetzen. Mit unseren Partnern in Ländern wie Tansania müssen wir uns zusammensetzen und darüber nachdenken, wie wir das unseren Mitmenschen klarmachen können. von Kathinka Retzke Für Ihre Pinnwand 1/2015 Evang.-Luth. Epiphaniasgemeinde Allach Untermenzing St.-Johann-Straße 24, 80999 München (089) 812 26 51 Fax (089) 812 91 01 Spendenkonto (Gabenkasse) Raiffeisenbank München-Nord Konto 100 311 294 (BLZ 701 694 65) IBAN: DE 10 701 694 650 100 311 294 BIC: GENODEF1M08 Haushaltskonto Raiffeisenbank München-Nord Konto 311 294 (BLZ 701 694 65) IBAN: DE 63 701 694 650 000 311 294 BIC: GENODEF1M08 Internet www.epiphanias-muenchen.de Pfarramt Bürostunden: Mo. bis Do.10-12 Uhr, und Do. 16-18 Uhr 812 26 51 [email protected] Pfarramtssekretärin Hilde Grandl Pfarrer Pfr. Ulrich Weicker 81 89 87 71 e-mail (vertraulich): [email protected] Diakonin Ulrike Bachmann 81 89 87 70 [email protected] Kirchenvorstand Tanja Keller, Vertrauensfrau 813 20 360 Marion Zellner-Reithuber, stellvertretende Vertrauensfrau, 812 93 25 Kirchenpfleger Ulrich Parche 89 29 117 Kindertagesstätte „Sternengarten“ Bauschweg 2 Leiterin: Esther Zabel 81 89 88 99 sternengarten@ epiphanias-muenchen.de Caritas-Sozialstation Pippinger Straße 97, München Pasing 89 11 66-0 Nachbarnhilfe Epiphaniasgemeinde: Annemie Key, 813 14 08 Pfarrei St. Martin: Barbara Rauch, 813 20 113 Pfarrei Maria Himmelfahrt: Gertraud Fichtl, 812 80 17 Gruppen & Kreise Alle Veranstaltungen finden – wenn nicht anders angegeben – im Gemeindezentrum, St.-Johann-Str. 26 statt. Familienzentrum e.V. Offene Treffs Mo bis Do 9-11.30 Uhr Bürozeiten: dienstags: 10-12 Uhr mittwochs: 9-12 Uhr donnerstags: 15.30-18 Uhr 812 99681 Mutter-KindGruppen Mütter mit Kleinkindern verschiedenen Alters Feste Gruppen wochentags (vormittags & nachmittags) Anmeldung erforderlich FAM 812 99681 fam.epiphanias-m@ elkb.de Epiphanias-Chor Proben im großen Saal des Gemeindehauses, mittwochs, 20-22 Uhr Christel Ahlers 812 2 812 Kinderchor Proben: jeweils 3-4 mal vor den Familiengottesdiensten Dr. Uta Grupp-Spath 812 7979 Seniorenkreis donnerstags, 14.30 Uhr (außer Schulferien & Feiertage), nähere Informationen im Senioren-Programm. Frauke Uhlenhaut 812 0408 Bastelkreis dienstags, 16-18 Uhr, im Bastelraum/ Keller Johanna Wagner 892 9561 Mission Partnerschaft mit der Konde-Diözese in Tansania Partnergemeinde: Ruanda/ Mbeya Kathinka Retzke 812 5914 Christine Mühl 81 33 95 49 Gepa Gesellschaft zur Förderung des partnerschaftlichen Handelns mit der Dritten Welt Dorothee Rose 812 3758 Arbeitskreis ASYL Betreuung von Asylbewerbern (ökumenisch) Ilona Böhm 813 13 21 Jugendarbeit Informationen bei Diakonin Ulrike Bachmann Ulrike Bachmann 81 89 87 70 Kindergottesdienst Informationen bei Bettina Fränkel oder Barbara Sonnekalb Bettina Fränkel 0176 55 08 13 94 Barbara Sonnekalb 0172 82 71 350 Minigottesdienst Informationen bei Sandra Deist Sandra Deist 813 073 46 Literaturkreis Termin nach Anfrage Sigrid Schneider-Grube 89 22 44 78 Programmübersicht März bis Mai 2015 Freitag, 06.03. 19 Uhr Ökumenischer Weltgebetstagsgottesdienst in St. Martin/ Untermenzing, anschließend gemütliches Beisammensein Mittwoch, 11.03. 19.30 Uhr Gemeinsame öffentliche KV-Sitzung der Gemeinden Bethlehem, Caroline und Epiphanias Freitag, 13.03. 17-18 Uhr Probe Kinderchor Donnerstag, 17.03. 19.30 Uhr Öffentliche KV-Sitzung Freitag, 20.03. 17-18 Uhr Probe Kinderchor Freitag, 20.- Samstag, 21.03. 20 Uhr Filmnacht mit Übernachtung für die Konfirmanden im Gemeindehaus der Carolinenkirche Freitag, 20.-Sonntag, 22.03. Hütten-Wochenende mit Pfarrer Weicker und Jugendleitern für Schüler der 4. Klassen im Evangelischen Religionsunterricht Samstag, 21.03. 11-14.30 Uhr Secondhand-Markt für Frauen & Teenies im Familienzentrum mit Modenschau und Kaffee & Kuchen Montag, 23.03. 15 Uhr und 16 Uhr Kindertheater im Familienzentrum Donnerstag, 26.03. 20 Uhr Ökumenische Bibel-Werkstatt im Pfarrheim Maria Himmelfahrt Freitag, 27.03. 17-18 Uhr Probe Kinderchor Samstag, 28.03. 14-17 Uhr Ostermarkt mit Ostercafé und Verkauf fair gehandelter Waren am GEPA-Stand Sonntag, 29.03. 11-12 Uhr, nach dem Familiengottesdienst Ostermarkt mit Ostercafé und Verkauf fair gehandelter Waren am GEPA-Stand Dienstag, 28.04. 19.30 Uhr Öffentliche KV-Sitzung Mittwoch 06.05. 15.30-17.30 Uhr Offenes Nachmittags-Themen-Café „Frühling“ im Familienzentrum Sonntag, 10.05. 14-16 Uhr Tisch-Flohmarkt für Kleidung, Bücher, Kunst und Krempel im Familienzentrum Mittwoch, 20.05. 19.30 Uhr Öffentliche KV-Sitzung Donnerstag, 21.05. 20 Uhr Ökumenische Bibel-Werkstatt im DG des Epiphanas-Gemeindezentrums Samstag, 23.-Freitag, 29.05. Pfingstzeltlager für Kinder von 8 bis 12 Jahren in Königsdorf Die Epiphaniaskirche steht Ihnen jeden Tag offen, in den Monaten April bis September von 8.30 Uhr bis 18 Uhr und in den Monaten Oktober bis März von 8.30 Uhr bis 15.30 Uhr.Sie gibt Ihnen Gelegenheit zu einer Zeit voll Ruhe, zur Besinnung, zum Hoffen und Träumen, zum Beten. Sie gibt Ihnen Gelegenheit, vor Gott zu sein. Im Altarraum finden Sie ein Buch und Kerzen für Ihr Gebet sowie Bibeln zum Verweilen und Lesen. Gottesdienste in Epiphanias Abendmahl mit Wein (Einzelkelche) und Traubensaft (Gemeinschaftskelch) und glutenfreien Hostien. Jeden ersten Donnerstag im Monat um 15 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl in der Emmaus-Kapelle, Manzostraße 105 (Altenheim) 01.03. 10.00 Gottesdienst mit Abendmahl Huber 06.03. 19.00 Ökum. Gottesdienst zum WGT in St. Martin Team 08.03. 10.00 Gottesdienst Olschewski 11.15 Minigottesdienst Team 12.03. 20.30 Taizé-Andacht Team 15.03. 10.00 Gottesdienst mit Beichte und Abendmahl Weicker/Konfis 10.00 Kindergottesdienst Team 22.03. 10.00 Gottesdienst Merk 29.03. 10.00 Familiengottesdienst mit Kinderchor Weicker/Team 02.04. 18.00 Gründonnerstagsgottesdienst mit Abendmahl Weicker/Key 03.04. 10.00 Karfreitagsgottesdienst mit Beichte, Abendmahl und Chor Weicker 05.04. 05.30 Osternacht für Jung & Alt mit Abendmahl Weicker/Team 10.00 Osterfestgottesdienst mit Abendmahl Burzinski 06.04. 10.00 Ostermontagsgottesdienst Keller/Key 12.04. 10.00 Gottesdienst Huber 19.04. 10.00 Gottesdienst mit Taufe Weicker 26.04. 10.00 Gottesdienst Dr. Biller 10.00 Kindergottesdienst Team 03.05. 10.00 Gottesdienst mit Abendmahl Burzinski 11.15 Minigottesdienst Team 10.05. 10.00 Gottesdienst mit Taufen Weicker 10.00 Kindergottesdienst Team 13.05. 18.00 Vorabendgottesdienst mit Beichte Weicker 14.05. 10.00 Gottesdienst mit Konfirmation und Abendmahl Weicker/Konfis 20.30 Taizé-Andacht Team 16.05. 18.00 Vorabendgottesdienst mit Beichte Weicker 17.05. 10.00 Gottesdienst mit Konfirmation und Abendmahl Weicker/Konfis 24.05. 10.00 Pfingstfestgottesdienst mit Abendmahl und Taufe Weicker 25.05. 10.00 Ökumenischer Gottesdienst am Pfingstmontag in Weicker/Joseph der Epiphaniaskirche 31.05. 10.00 Gottesdienst Huber 07.06. 10.00 Gottesdienst mit Abendmahl Burzinski An Christi Himmelfahrt, 14. Mai 2015 werden konfirmiert: Am Sonntag, 17. Mai 2015, werden konfirmiert: Tasida Bankauf Nina Binder Emmy Dalhoff Laura Gürtner Adrian Hafner Henry Hellfeier Sarah Kaufmann Matthias Liebhäuser Pia Mosenthin Annika Zangenfeind Johanna Schellenberg Philipp Simonides Magdalena Thamm Matthias Bräu Pauline Friedmann Katharina Greis Lisa Gremmel Carlotta Hadeler Luca Hartmann Tobias Hübner Paula Krumm Tim Landes Emilia Mattuschat Viktoria Münch Marie Schmid GEMEINDELEBEN GEMEINDELEBEN Konfirmanden 15 Aktuelles aus der Gemeinde Familiengottesdienst am Palmsonntag, 29. März 2015 Wir feiern wieder Familiengottesdienst mit dem Kinderchor am Palmsonntag um 10 Uhr. Alle sind herzlich willkommen, die gern mit Jung und Alt gemeinsam Palmsonntag feiern möchten! Ostermarkt Am 28. und 29.03.2015 gibt es wieder einen Ostermarkt, bei dem Sie österliche Kunstwerke unseres Bastelkreises und Kulinarisches erwerben können. Er findet statt am Samstag von 14-17 Uhr und am Palmsonntag nach dem Familiengottesdienst bis etwa 12 Uhr. Außerdem werden leckere selbstgebackene Kuchen angeboten. Osternacht mit Osterfeuer Wir laden herzlich Jung und Alt ein, die unglaubliche Botschaft der Auferstehung Jesu mit vielen Sinnen zu feiern. Die Osternachtsfeier beginnt am Ostersonntag, 5.4.2015 um 5.30 Uhr im Dunkeln im Kirchgarten mit dem Osterevangelium und dem Osterfeuer, und setzt sich dann in der Kirche mit meditativen und gestaltenden Elementen und mit dem gemeinsamen Abendmahl fort. Im Anschluss kann man zum Osterfrühstück bleiben. Ostereier für Kinder werden dort auch zu suchen sein! Mini-Gottesdienst – wer macht noch mit im Team? Epiphanias braucht dringend Verstärkung für das Mini-Gottesdienst-Team! Der Mini-Gottesdienst ist einmal im Monat, es ist der Gottesdienst für Kinder bis 6 Jahre mit Eltern. Er wird eigenständig von Eltern vorbereitet und durchgeführt. Dazu trifft sich das Team meist einmal zur Planung und Absprache des nächsten Gottesdienstes. Hätten Sie Lust, für kleine Menschen ansprechende Gottesdienste zu gestalten? Bitte sagen Sie uns Bescheid (Tel. 812 2651, mail: [email protected] . 16 GEMEINDELEBEN Aus dem Kirchenvorstand Im Herbst wurde eine Umfrage über die Zufriedenheit unserer ehrenamtlichen Mitarbeiter durchgeführt. Dabei konnten wir feststellen, dass glücklicherweise ein Großteil dieser so wichtigen Unterstützer der Gemeindearbeit zufrieden ist. Wir haben versucht, direkt auf Wünsche auf Änderung oder Entlastung einzugehen. Ein weiteres Thema, das viel Raum einnahm, war das Abendmahl. Überlegungen, die Abendmahlpraxis in unseren Gottesdiensten zu ändern, haben gezeigt, dass es hierzu doch sehr unterschiedliche Ansichten gibt. Es ist nicht einfach, einen Kompromiss zwischen der symbolischen Handlung des Abendmahls, dem geistlichen Hintergrund und praktischen Gesichtspunkten zu finden. Bei der momentanen Praxis, die kleine und große Kelche, Traubensaft und Wein bietet, wird versucht, allen gerecht zu werden. Dabei geht aber manchen die Idee des gemeinsamen Abendmahls, die Idee des Teilens ver- loren. Jeder kennt die Situation, wie schwierig es ist, gewohnte Abläufe zu verändern. Leider fällt es uns auch schwer einzuschätzen, wie wichtig der Gemeinde die einzelnen Aspekte, über die wir diskutieren, sind. Also wird uns dieser Punkt weiter begleiten und hoffentlich zu einer Lösung führen, die der Praxis des Feierns des Abendmahles gerecht wird und möglichst viele zufrieden stellt. von Elke Gebhard Ökumenischer Gottesdienst zu Pfingsten Wir laden sehr herzlich ein zum ökumenischen Gottesdienst in der Epiphaniaskirche am Pfingstmontag, den 25. Mai 2015 Seit vielen Jahren stellt dieser Gottesdienst ein Stück gelebter Ökumene in Allach-Untermenzing dar. Traditionell werden die Chöre der Gemeinde Maria Himmelfahrt und der Epiphaniaschor diesen Gottesdienst musikalisch mitgestalten. Im Anschluss daran bietet sich für alle Gottesdienstbesucher die Gelegenheit zu einem geselligen Beisammensein mit Weißwurstfrühstück im Gemeindehaus. Auch dazu wird herzlich eingeladen. GEMEINDELEBEN 17 GEMEINDELEBEN Von den vielen Tagesordnungspunkten der letzten Sitzungen will ich hier nur einige herausgreifen. Ein immer wieder auftauchender Punkt war die Situation unseres Chors. Nachdem der bisherige Chorleiter nicht mehr zur Verfügung steht, muss hier eine Lösung gefunden werden. Zwischenzeitlich wurde die Idee verfolgt, zusammen mit dem Chor aus der Bethlehemgemeinde zu proben. Dies ließ sich aus organisatorischen Gründen aber nicht umsetzen. Nun wird versucht, eine neue Chorleitung über das Landeskirchenamt zu finden. Ein Jahr – Epiphanten JUGEND Seit einem Jahr gibt es nun die „Epiphanten“, eine Kindergruppe für Jungs und Mädchen von 10-13 Jahren. Entstanden ist die Idee einer Kindergruppe nach einer Wochenendfreizeit in Vorderriß, die Pfarrer Uli Weicker mit Jugendlichen im Herbst 2013 organisierte. Die teilnehmenden Kinder hatten so viel Freude an den Spielen, den unterschiedlichen Angeboten und an der entstandenen Gemeinschaft, dass der Wunsch aufkam, sich doch wieder zu sehen. Seit Januar 2014 treffen sich Kinder aus der Epiphaniasgemeinde zum Spielen, Basteln, Malen und „Schmarr’n“ machen. Bei den Kreativ-Angeboten konnten die Kinder zum Beispiel Kerzen gießen, Lebkuchenhäuser bauen und Adventskalender basteln. Im Rahmen des Gemeindepraktikums veranstalteten die Konfirmandinnen Paula, Pauline und Lotti eine tolle Rallye durch Allach, bei der die Kinder Quizfragen beantworten mussten, um den richtigen Weg zu finden. 18 JUGEND Das Ganze wird organisiert und geleitet von den Jugendlichen Alex Ehm, Claudia Keller und Vanessa Putschies. Sie treffen sich alle 14Tage mit den Kindern und bieten diesen ein tolles Programm mit viel Spaß, Abwechslung und Aktion. Wenn du Lust hast auf spannende Nachmittage mit den Epiphanten, dann schau vorbei. „Du bist eingeladen!“ Neue Termine: 15.04.; 29.04.; 13.05.; 10.06.; 24.06.; 08.07.; 22.07.2015 (in den Ferien treffen sich die Epiphanten nicht) Gesucht & Gefunden: Jugendleiterin und Jugendleiter in der EJEBC Gefunden: In der Evangelischen Jugend Epiphanias, Bethlehem und Caroline gibt es viele, tolle, engagierte und wunderbare Jugendleiterinnen und Jugendleiter. Vielen Dank, dass ihr auch im Jahr 2015 bei den Veranstaltungen und Freizeiten, wie Kinderpfingstzeltlager, Sommerfreizeit und Konfi- Camp, dabei seid. Gesucht: Wir freuen uns immer über Nachwuchs und neue Leute. Bei Interesse melde Dich bitte bei Diakonin Uli Bachmann Kinder- und Jugendfreizeiten 2015 Wir, die Evangelische Jugend Epiphanias, Bethlehem und Caroline, freuen uns auf ein neues Jahr mit tollen Freizeiten und laden Dich herzlich dazu ein! Alle Infos findest Du in den Freizeit-Ausschreibungen der EJEBC, die im Gemeindehaus ausliegen, auf unserer Homepage www.ejebc.de oder direkt bei Uli Bachmann. Wir freuen uns auf Dich! Hier die wichtigsten Fakten: • 23.-29. Mai 2015 Kinderpfingstzeltlager in Königsdorf für Kinder von 7-12 Jahren • 159 € Teilnehmerbeitrag (Ermäßigungen sind möglich) • 315 € Teilnehmerbeitrag (Ermäßigungen sind möglich) • Anmeldeschluss 28.02.2015 Erlebe ein unvergessliches Camp und starte in deine Konfirmanden-Zeit mit Sonne, tollen Erlebnissen, Erfahrungen und jeder Menge Spaß. „Was glaubst du?“- Die Frage nach dem eigenen Glauben ist manchmal schwer in Worte zu fassen. Deshalb habe ich Jugendliche gefragt „Was glaubst du?“ und ihre Antwort in einem Foto festgehalten. Ich finde es sehr interessant, wie unterschiedlich und doch auch ähnlich ihre Antworten ausgefallen sind. von Uli Bachmann • Anmeldeschluss: 15. April 2015 Liebe Kinder, auch in diesem Jahr gibt es wieder das Zeltlager mit spannenden Geschichten, Spielen, Lagerfeuer, Nachtgeländespiel, Baden, Kindergottesdienst, Basteln, Singen und Co. • 05.-17. August 2015 Sommerfreizeit in Kroatien für Jugendliche von 14-17 Jahren • 440 € Teilnehmerbeitrag (Ermäßigungen sind möglich) • Anmeldeschluss 30.05.2015 Sei mit dabei, wenn wir nach Kroatien fahren und dort den Sommer, die Sonne und das Meer genießen. Neben dem Badespaß im Meer und dem Sonnenbaden, warten auf Dich noch viele weitere Aktionen, mit Spaß, Action und jeder Menge guter Laune. Geplant ist auch ein Bootsausflug. • 01.-10.09.2015 Das Camp in Italien für Jugendliche von 12-14 Jahren JUGEND 19 Titel Frauensecondhand Der Secondhand für Frauen und Teenies findet am Samstag, den 21.3.2015 von 11.00-14.30 Uhr im FAM, statt. Hier finden Sie eine große Auswahl an Frauenkleidung! Auch Umstandsbekleidung können Sie günstig erwerben. Genießen Sie die angenehme Atmosphäre unseres Cafés. Unser Café-Team verwöhnt Sie mit Kaffee und leckeren Kuchen! Neu! Neu! Tischflohmarkt am Sonntag 17.5.2015 von 14.0016.00 Uhr Wir bieten wieder unseren alljährlichen Tischflohmarkt, erstmalig nicht nur für Kinder, sondern auch für Erwachsene (Kleidung, Bücher, Kunst und Krempel) an. Die Tischvergabe beginnt ab dem 14.4.2015. Während des Flohmarktes können Sie auch Kaffee und Kuchen genießen. FAM Kasperltheater am 23.3.2015 erste Vorstellung um 15.00 und die zweite um 16.00 Uhr Für Kinder von 2-4 Jahren. Kaffee und Kuchen werden angeboten. Unser Kartenvorverkauf erfolgt ab dem 24.2.2015 im Offenen Café zwischen 9.-12.00 Uhr. Eintritt für Kinder bis 6 Jahre 3,50 €, Erwachsene 5,00 €. Kuchenspenden sind uns immer willkommen. Offenes Nachmittagscafé- Themen-Café für Familien Am 6.5.2015 von 15.30-17.30 Uhr Wir empfangen Sie mit Kaffee und Kuchen in gemütlicher Atmosphäre. Ihre Kinder können sich in unserer Spielecke oder bei schönem Wetter in unserem Garten austoben. Vorkindergarten Die Anmeldungen für unsern Vorkindergarten ab September 2015 können jetzt abgegeben werden. Er findet jeweils an zwei Vormittagen pro Woche statt. Ihr Kind sollte ca. 2 Jahre alt sein. Weitere Informationen erhalten sie im FAM-Büro. Tel. 089/81299681 20 FAM Glaube heißt für uns vor allem, der Vielfalt der Menschen offen und annehmend zu begegnen und uns auch für ihre unterschiedlichen Glaubensrichtungen und Denkweisen zu interessieren. Im Sternengarten begegnen wir auch Kindern mit unterschiedlichen Herkunftsländern und Religionen. Manchmal kommen auch die Eltern oder Großeltern aus einem anderen Land. Die unterschiedlichen Kulturen greifen wir in unserem jährlich wiederkehrenden Thema „Fremde Länder“ auf. Drei Wochen lang „reist“ jede Gruppe in ein anderes Land. In diesem Jahr waren es Mazedonien, Ungarn und Ägypten. Im Mittagskreis und im Freispiel hören und erleben wir, wie die Menschen in diesen Ländern leben, wie es dort aussieht, wie sie wohnen, was es in dem Land besonderes gibt und welchen Glauben die Menschen haben. Was spielen und wie leben die Kinder, wie begrüßen sie sich, ist immer besonders interessant für uns. Immer wieder stellen wir dabei auch fest, wie viele Gemeinsamkeiten es neben den Unterschieden gibt. Jeweils eine Woche lang kochen wir Gerichte aus den drei Ländern und in unserem gemeinsamen Abschlusskreis erzählen und zei- gen wir uns gegenseitig, was wir über die einzelnen Länder erfahren haben. Dabei wollen wir den Kindern vorleben: So wichtig uns unser eigener Glaube ist, ist es uns auch, Menschen mit anderen Religionen so anzunehmen wie sie sind und als Bereicherung zu erleben. Glaube heißt für uns damit auch, dass wir den einzelnen Kindern offen und annehmend begegnen. Wir setzen Vertrauen in die Kinder mit ihren individuellen Gaben, Fähigkeiten und Schwächen und ihrem inneren Bedürfnis sich zu entfalten und weiterzuentwickeln. Dabei unterstützen wir die Kinder, sich mit ihrer Umwelt auseinanderzusetzen. Wir merken immer wieder, dass Gott für die Kinder schwer greifbar ist. Von Jesus machen sie sich durch die vielen für die Kinder sehr konkreten Geschichten aus dem neuen Testament eine genaue Vorstellung. Doch wer ist nun Gott, der auch in den biblischen Geschichten nicht bildlich dargestellt ist? So kommt es immer mal wieder zu „Verwechslungen“ und das eine oder andere Kind ruft: „Da kommt der Gott!“, wenn uns Pfarrer Weicker im Kindergarten besucht. Zum Abschluss ein für uns bedeutender Psalm, der auch in unserem Leitbild zu finden ist: Kinder sind eine Gabe Gottes, dass sie zur Welt kommen, ist ein Geschenk. (Psalm 127,3) STERNENGARTEN 21 STERNENGARTEN Wo zeigt sich Glaube im Kindergartenalltag? Senioren unterwegs „Es geht alles vorüber, es geht alles vorbei, was bleibt ist die Erinnerung….“ Ist das nicht ein Lied? Aber nun wird es Tatsache! SENIOREN Und die Erinnerung ist für mich die Dankbarkeit gegenüber den Seniorinnen und Senioren, mit denen ich all die Jahre von 1997 bis 2013 unterwegs war, begonnen hat alles im Weserbergland bei Prof. Eisenbart, dem Dornröschenschloss. Ach ja, all die jährlichen Reisen, die wir gemeinsam unternommen haben. „Wie schön war die Zeit“ angefangen mit Trier, Fahrt auf der Mosel, davor noch die Wartburg, (die ich zwar geplant hatte, die aber von Frau Hofmann durchgeführt wurde, da ich verhindert war), dann der Bodensee. Es waren auch für mich schöne 17 Jahre, aufregend in der Planung , schön in der Gemeinschaft . Wenn dann alles geklappt hat, alle gesund und munter wieder zu Hause waren, hat man ausgepustet und auf ein Neues geplant … Aber uns bleiben die Erinnerungen daran und die Tages-Ausflüge. Diese werde ich weiterhin organisieren. Von den 5 Tages-Reisen möchte ich mich aber verabschieden und mit Ihnen und Dr. Müller die Erinnerungen in Bild und Ton genießen. (siehe Senioren Programm März) Zum Abschluss des Jahres 2014, am 13. Dezember, haben wir den Christkindlmarkt in Schloss Tüssling besucht. Ein wunderschöner Markt mit heimischem Handwerk, heimischer Musik, den Alphornbläsern, sowie bei Einsetzen der Dunkelheit noch eine Lasershow, ein schöner Tag 22 SENIOREN und stimmungsvoller Auftakt für die nachfolgende Weihnachtszeit. Für 2015 laufen die Planungen schon auf Hochtouren. Im Juli geht´s nach Kochel am See, dann folgt ein zweiter Ausflug, evtl. nach Hermannsdorf… von Frauke Uhlenhaut Nordic Walking Gruppe Jeden Dienstag starten meiste 6-8 fröhlich gelaunte Damen nach dem Motto: „ Der Sportler kennt kein schlechtes Wetter, nur falsche Kleidung!“, die tapferen Damen! Erstmal Lockerungsübungen, da wird gedehnt, gestretched, entspannt, nicht zu vergessen …. es wird auch viel gelacht, und natürlich ordentlich Nordic Walking praktiziert wie es in der Fachsprache heißt, d.h. zügiges Laufen mit Stöcken. Nach 75 Minuten gehen alle gut gelaunt nach Hause und freuen sich auf das nächste Mal. Und sind stolz darauf, dass sie sich die Zeit für sich genommen haben. Wer dazu stoßen möchte, ist jederzeit willkommen. Die Kosten betragen 5 € pro Teilnahme. Info bei Sabine Schwickardy, Tel: 089/89 224 634 oder im Seniorenkreis Kulturelles Buchtipp 1: Samba für Frankreich (Autorin: Delphine Coulain) In dem Roman „Samba für Frankreich“ von Delphine Coulin wird die Geschichte von Samba Cissé aus Mali erzählt, der sich als Illegaler in Paris durchschlägt. Trotz widriger Lebensumstände verliert er nie seine Würde, seinen Optimismus und den Glauben an die Liebe. Diese Geschichte gibt den Menschen ein Gesicht, die mitten unter uns leben, aber für uns unsichtbar sind. Es ist ein Plädoyer für Toleranz und eine schmerzvolle Momentaufnahme unserer Gesellschaft. Dieser mitreißende Roman wurde verfilmt mit Omar Sy („Ziemlich beste Freunde“) in der Hauptrolle und kommt bald in unsere Kinos. Buchtipp 2: Die vierzig Geheimnisse der Liebe (Autorin: Elif Shafak) Ella ist vierzig Jahre alt, hat einen Ehemann, drei Kinder im Teenageralter und ein schönes Zuhause in einer amerikanischen Kleinstadt. Eigentlich sollte sie glücklich sein, in ihrem Herzen breitet sich aber eine Leere aus, die früher von Liebe gefüllt war. Als Gutachterin für eine Literaturagentur taucht sie tief in einen Roman über den Sufi-Dichter und Mysti- ker Rumi und die vierzig ewigen, geheimnisvollen Regeln der Liebe ein. Trotz der Ansiedlung im 13. Jahrhundert scheint ihr der Roman immer mehr eine Spiegelung ihrer eigenen Geschichte zu sein. Das Fazit der österreichischen Tageszeitung Die Presse: »Ein wichtiges Buch, da es unsere Bilder vom Islam zurechtrückt, indem es ihn als Religion der Liebe zeigt.« DVD-Tipp: Monsieur Claude und seine Töchter (Regisseur: Philippe de Chauveron) Das gut situierte, sehr konservative Ehepaar Verneuil aus der französischen Provinz hat vier schöne erwachsene Töchter. Sehr zum Leidwesen der Eltern sind die älteren drei mit nicht-katholischen Migranten verheiratet, die sich auch untereinander voller Vorurteile gegenüberstehen: einem jüdischen Geschäftsmann, einem chinesischstämmigen Banker und einem Muslim mit algerischen Wurzeln. So ruhen alle Hoffnungen des traditionsbewussten Paares auf der jüngsten Tochter. Umso größer das Entsetzen, als die ihnen eines Tages als Bräutigam zwar einen Katholiken vorstellt, aber einen Schwarzafrikaner von der Elfenbeinküste! Es kommt zu turbulenten Verwicklungen und Zerwürfnissen – und natürlich zu einem Happy End. Eine witzige, manchmal etwas bissige Komödie rund um das Thema Toleranz, Völkerverständigung und Religionen. 23
© Copyright 2024 ExpyDoc