Neuerscheinungen Neuerscheinungen Frühjahr 2016 Frühjahr 2016 89 89 Inhaltsverzeichnis Editorial Liebe Leserin, lieber Leser, 2Altertumswissenschaften 15Geschichte 30Wirtschaftsgeschichte 34Wissenschaftsgeschichte 36Medizingeschichte 40Philosophie 42Rechts- und Sozialphilosophie 44Medienethik 45Geographie 47Berufspädagogik 48Germanistik 49Orientalistik 50 Vor- und Frühgeschichte 51 Aus den Akademien 53Autorenverzeichnis in diesem Jahr begehen wir den 300. Todestag von Gottfried Wilhelm Leibniz, einem der letzten Universalgelehrten. Kristallisationspunkt der internationalen Forschung für Werk und Denken von Leibniz sind seit 1969 die von der Leibniz-Gesellschaft herausgegebenen „Studia Leibnitiana“. Mit gleich drei Sonderheften zu dem Journal werden wir auf dem X. Internationalen Leibniz-Kongress vom 18.–23. Juli in Hannover präsent sein (S. 40–41). Die Lektüre und Analyse von Grundlagentexten zu Schlüsselbegriffen und Basiskategorien bleiben in den Geistes- und Sozialwissenschaften das Kerngeschäft akademischer Lehre. Mit „Raum und Ort“, dem ersten Band der Reihe „Basistexte Geographie“, finden Sie wegweisende Texte zum spatial turn (S. 45). Erstmalig in dieser Form zusammengestellt und sorgfältig kommentiert – ein gelungener Start für die Reihe! Das umfassende Grundlagenwerk „Handwörterbuch der antiken Sklaverei“ bringt die Ergebnisse der internationalen Sklavereiforschung auf den Punkt und erfasst konzise den enormen Wissenszuwachs der letzten Jahre (S. 12). Zugleich ist das Handwörterbuch ein würdiger Schlusspunkt des Akademievorhabens Forschungen zur antiken Sklaverei, einem Projekt, das uns über knapp 50 Jahre hinweg mit der Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz verbindet. Eine anregende Lektüre wünscht Ihr Dr. Thomas Schaber – Verlagsleiter – Altphilologie Die severischen Kaiserfrauen Palingenesia 104 2 Sonja Nadolny Die severischen Kaiserfrauen Klassische Philologie Franz Steiner Verlag Franz Steiner Verlag 9 Palingenesia 104 Sonja Nadolny Michael Müller Die severischen Kaiserfrauen Tod und Auferstehung Jesu Christi bei Iuvencus (IV 570–812) Sonja Nadolny www.steiner-verlag.de Altphilologie ISBN 978-3-515-11311-3 7835 1 5 1 1 3 1 1 3 Untersuchungen zu Dichtkunst, Theologie und Zweck der Evangeliorum Libri Quattuor PALINGENESIA – BAND 104 PALINGENESIA – BAND 105 Die antiken Historiker betonten wiederholt die außergewöhnliche Machtstellung der severischen Kaiserfrauen Julia Domna, Julia Maesa, Julia Soaemias und Julia Mamaea: Sie hätten Herrschaft und Reichspolitik der Jahre 193 bis 235 n. Chr. in erheblichem Maße bestimmt. Angesichts dieser Einschätzung verwundert es, dass die Severerinnen in den zahlreichen Publikationen über römische Kaiserfrauen noch immer unterrepräsentiert sind und auch die Frage nach den Gründen für ihre herausragende Stellung nur selten gestellt wurde. Zum Ausgangspunkt ihrer Untersuchung nimmt Sonja Nadolny die öffentliche Rolle der Kaiserfrauen, die in einer großen Anzahl numismatischer und epigraphischer Quellen zutage tritt. Diese bezeugen nicht nur ihre intensive politische Einbeziehung in die kaiserliche Selbstdarstellung, welche das Kaiserhaus immer wieder als Familienherrschaft präsentierte, sondern auch ihre besondere Rolle für die Dynastiebildung und eine allgemeine Akzeptanz- und Verehrungsbereitschaft der römischen Öffentlichkeit gegenüber den Kaiserfrauen. Ihre herausragende Stellung ist dabei nicht als historischer Zufall anzusehen, sondern als logische Folge der zunehmenden Autokratisierung römischer Herrschaft. Im vierten Jahrhundert, in dem das Christentum noch seinen Platz suchte, in dem man es noch wegen der mangelhaften Qualität seiner wichtigsten Schrift, des Evangeliums, angriff, versuchte der spanische Dichter Iuvencus, getragen von Bewunderung für sein Vorbild Vergil, auch das Evangelium in eine Form zu gießen, die dem literarischen Geschmack seiner Zeit angemessen war. So wurde er einer der Ersten, der die ästhetische Dimension des Glaubens nicht ausblendete, sondern bewusst literarischen Genuss mit seinem innersten Bedürfnis, das Evangelium zu lesen und zu verbreiten, verband. Sein Werk ist bisher nicht vollständig erschlossen und kommentiert. Michael Müller schließt mit dieser Kommentierung der Schlüsselstelle des christlichen Glaubens, der Passion und Auferstehung Jesu Christi, eine wichtige Lücke. Dabei wirft er ein neues Licht auf die Frage nach den Merkmalen der im vierten Jahrhundert gerade erst durch Iuvencus ins Leben gerufenen Gattung „Bibelepik“. Ferner nimmt Müller die Wechselwirkung zwischen Theologie und Exegese auf der einen und christlicher Literatur auf der anderen Seite in den Blick. Somit richtet sich dieses Buch sowohl an Philologen als auch an Theologen. 2016 9 257 Seiten mit 10 s/w-Abbildungen, → erscheint voraussichtlich April 2016 3 Grafiken und 7 Übersichten ca. 420 Seiten € 52,00 ca. € 68,00 978-3-515-11315-1 e-book 978-3-515-11341-0 e-book 978-3-515-11311-3 gebunden 978-3-515-11340-3 Gebunden 7835 1 5 1 1 3 1 1 3 Alte Geschichte Altay Coşkun / Alex McAuley (ed.) Seleukid Royal Women Creation, Representation and Distortion of Hellenistic Queenship in the Seleukid Empire Seleukid Royal Women Edited by Altay Coşkun and Alex McAuley Seleukid Royal Women Creation, Representation and Distortion of Hellenistic Queenship in the Seleukid Empire HISTORIA – EINZELSCHRIFT 240 Hist-E 240 Alte Geschichte Historia – Einzelschriften 240 Franz Steiner Verlag Altay Coşkun / Alex McAuley de 3 the editors Altay Coşkun is Associate Professor for Classical Studies at the University of Waterloo ON. He has published broadly on the law, rhetoric and diplomacy of Ancient Rome and the Hellenistic Kingdoms. Alex McAuley is a Lecturer in Classics at the University of British Columbia in Vancouver, Canada. Since his publication of the Seleukid Genealogy project he has published various articles on Seleukid dynastic ideology and practice, Hellenistic royal women, and Greek government and federalism. → erscheint voraussichtlich Mai 2016 ca. 324 Seiten mit 23 s/w-Abbildungen ca. € 62,00 978-3-515-11296-3 e-Book 978-3-515-11295-6 GeBunden 9 7835 1 5 1 1 2956 The study of royal women has been one of the most dynamic fields of inquiry into the Hellenistic world (ca. 336–30 BC) and has dramatically shifted our perceptions of gender, status, and influence in the ancient world. Amid numerous works on the Ptolemies, Antigonids, and Argeads, this volume is the first to examine the roles and representations of the women of the Seleukid dynasty and its clients. These royal women were born or married into a dynasty that ruled an empire spanning dozens of cultures and languages, encompassing territory from western Asia Minor to modern-day Afghanistan. As representatives of their family’s prestige, they were highly influential in shaping the culture and legacy of this Empire that spanned East and West. The contributions of this volume offer a systematic scrutiny of the representation of female Seleukids in visual and textual media. Avoiding Eurocentric perspectives in favour of embracing the diversity of the Empire, these scholars examine the interaction of Seleukid women with royal traditions ranging from Persia, Bactria, and Judaea to their Hellenistic contemporaries. The result is a landmark achievement in the study of ancient women. 4 Alte Geschichte Sebastian Scharff Eid und Außenpolitik Eid und Außenpolitik Studien zur religiösen Fundierung der Akzeptanz zwischenstaatlicher Vereinbarungen im vorrömischen Griechenland Hist-E 241 Sebastian Scharff Eid und Außenpolitik Studien zur religiösen Fundierung der Akzeptanz zwischenstaatlicher Vereinbarungen im vorrömischen Griechenland HISTORIA – EINZELSCHRIFT 241 Alte Geschichte Historia – Einzelschriften 241 Sebastian Scharff Franz Steiner Verlag der Autor Sebastian Scharff studierte Geschichte und Lateinische Philologie an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster und an der Università degli Studi di Perugia. Zunächst war er wissenschaftliche Hilfskraft am Seminar für Alte Geschichte in Münster, dann wissenschaftlicher Mitarbeiter am Münsteraner Exzellenzcluster „Religion und Politik“ sowie erneut am Seminar für Alte Geschichte. Seit Oktober 2013 ist er wissenschaftlicher Mitarbeiter im DFG-Projekt „Selbstdarstellung hellenistischer Athleten“ an der Universität Mannheim. → erscheint voraussichtlich April 2016 ca. 376 Seiten € 68,00 978-3-515-11207-9 e-Book 978-3-515-11203-1 GeBunden Die integrative Kraft von Eiden als einem Fundament der inneren Ordnung griechischer Gemeinwesen wird von den antiken Quellen viel beschworen und von der modernen Forschung häufig konstatiert. Was passierte jedoch, wenn der Eid die Grenzen einer Polis überschritt? Wie konnte der Eid in einem Kontext funktionieren, in dem das Recht des Stärkeren ganz offen zur Handlungsmaxime erklärt werden konnte? Sebastian Scharff untersucht mit den Schwurgötterlisten griechischer Staatsverträge, dem Eidritual und der Praxis der Aufstellung von Verträgen in Heiligtümern genau die Elemente griechischer Religiosität, derer man sich bediente, um die zwischenstaatlichen Beziehungen abzusichern, die sich im antiken Griechenland vielerorts in einem dauerhaft prekären Zustand befanden. Über die Absicherung konkreter Verträge hinaus kam dem Eid damit eine immens wichtige Rolle in der Kommunikation zwischen Staaten zu. Der Autor analysiert detailliert, wie, wann und warum man im zwischenstaatlichen Verkehr des antiken Griechenlands mit Eiden argumentierte. Quellengrundlage sind erstmals alle epigraphisch und historiographisch überlieferten griechischen Vertragseide von der archaischen Zeit bis zum Tag von Eleusis (168 v. Chr.). 5 Alte Geschichte Benjamin Biesinger Römische Dekadenzdiskurse und ihre Kontexte (2. Jahrhundert v. Chr. bis 2. Jahrhundert n. Chr.) Benjamin Biesinger Römische Dekadenzdiskurse und ihre Kontexte (2. Jahrhundert v. Chr. bis 2. Jahrhundert n. Chr.) HISTORIA – EINZELSCHRIFT 242 -verlag.de r Verlag Hist-E 242 Alte Geschichte Historia – Einzelschriften 242 Franz Steiner Verlag 5-10617-7 06 1 7 7 der Autor Benjamin Biesinger studierte Geschichte und Germanistik an der Universität Konstanz. 2014 Promotion im Fach Alte Geschichte. Seine Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich Römische Geschichtsschreibung, Julisch-Claudische Dynastie sowie der Geschichtsdidaktik. → erscheint voraussichtlich Juli 2016 ca. 448 Seiten ca. € 76,00 978-3-515-11342-7 e-Book 978-3-515-11339-7 GeBunden Das römische Reich stieg infolge seiner Siege über Karthago im 2. Jahrhundert vor Christus zur unangefochtenen Herrschaft über die antike Welt auf und erreichte im 2. Jahrhundert nach Christus seine größte territoriale Ausdehnung. Dennoch nahm sich die römische Geschichtsschreibung dieser Zeit keineswegs nur der Darstellung politischer und militärischer Erfolge an. Ihr Ton ist vielmehr von der beinahe allgegenwärtigen Behauptung geprägt, dass die Römer der Gegenwart ihren eigenen Vorfahren in vielfacher Hinsicht unterlegen seien. Diese Rede über die eigene Dekadenz gilt als ein herausragendes Merkmal der römischen Geschichtsschreibung und hat die Rezeptionsgeschichte des antiken Roms erheblich geprägt. Benjamin Biesinger stellt daher die Frage, weshalb Dekadenzerzählungen für die Autoren römischer Geschichtsschreibung anhaltend attraktiv blieben und wie diese ihren Lesern plausibel gemacht werden konnten. Mit einem Blick auf die historiographischen Werke der Autoren Cato maior, Sallust, Livius, Velleius Paterculus und Tacitus kann der Autor zeigen, dass solche Niedergangserzählungen ihre entscheidende Wirkung immer auf dem politischen Sektor der Gegenwart zeigten. 6 Alte Geschichte David Whitehead David Whitehead Philo Mechanicus On Sieges Philo Mechanicus: On Sieges Translated with Introduction and Commentary Translated with Introduction and Commentary HISTORIA – EINZELSCHRIFT 243 Hist-E 243 Alte Geschichte Historia – Einzelschriften 243 Franz Steiner Verlag the Author David Whitehead, Professor Emeritus of Ancient History, Queen’s University Belfast, and Member of the Royal Irish Academy; author of numerous books and articles on Greek history and prose literature, especially in the genres of lawcourt oratory and military writings. Towards the end of the second century BCE Philo of Byzantium, a.k.a. Philo Mechanicus, wrote what is held to be the first Engineering Compendium, in eight or nine parts. Three concern warfare, viewed theoretically: a technical treatise on catapult-design (Belopoiika), and two associated ones which survive only in (lengthy) epitome. United here under the title On Sieges, Paraskeuastika and Poliorketika address broader aspects of siege-warfare. First and primarily, withstanding a siege is the objective: cities must design and build towers, walls and gates in the most suitable way, stockpile and manage food and other strategic commodities, and resist a direct assault by men and machines. Then more briefly the perspective is reversed, with those who wish to conduct such an attack shown how to do so successfully. This is the work’s first-ever complete translation into English, preceded by an Introduction on the writer and his work. The Commentary – the first since Garlan’s in 1972 – aims to elucidate the multifarious matters arising: issues of text, translation, vocabulary, idiom; themes in the poliorcetic genre; archaeological and other substantive contexts. Aus der BAcklist David Whitehead Apollodorus Mechanicus, Siege-matters Translated with Introduction and Commentary Historia – Einzelschrift 216 2010 162 Seiten mit 6 s/w-Abbildungen € 48,00 978-3-515-09710-9 Gebunden → erscheint voraussichtlich Juli 2016 ca. 432 Seiten ca. € 74,00 978-3-515-11344-1 e-Book 978-3-515-11343-4 kArtoniert 7 Alte Geschichte Henning Börm / Marco Mattheis / Johannes Wienand (ed.) Civil War in Ancient Greece and Rome Contexts of Disintegration and Reintegration HEIDELBERGER ALTHISTORISCHE BEITRÄGE UND EPIGRAPHISCHE STUDIEN – BAND 58 contributors Henning Börm, Hans-Joachim Gehrke, Benjamin Gray, Boris Dreyer, Federico Santangelo, Wolfgang Havener, Alexander Heinemann, Matthias Haake, Martijn Icks, Troels Myrup Kristensen, Johannes Wienand, Marco Mattheis, Peter Bell 2016 437 Seiten mit 25 s/w-Abbildungen und 2 Tabellen € 68,00 978-3-515-11225-3 e-book 978-3-515-11224-6 kartoniert Civil war is the most radical form of political conflict. This volume analyses the impact of civil war on society and culture in Greco-Roman antiquity. The collected papers examine phenomena such as tyrannicide, staseis and usurpations from the classical age to late antiquity. The focus lies on the lasting impact violence and disorder had on political discourse and memory culture. In particular, the contributions explore how internal conflicts were staged and performed. Beyond spectacular triumphal celebrations there existed a broad range of symbolic forms of communication pertaining to civil war: rituals of reconciliation, reintegration and restoration as well as acts of commemoration and condemnation. The multidisciplinary volume aims at contributing to a better understanding of the performative and communicative logic of civil conflict within the ancient societies of Greece and Rome. 8 Alte Geschichte Clifford Ando (ed.) Citizenship and Empire in Europe 200–1900 The Antonine Constitution after 1800 years POTSDAMER ALTERTUMSWISSENSCHAFTLICHE BEITRÄGE – BAND 54 The Editor Clifford Ando is David B. and Clara E. Stern Professor of Classics, History and Law at the University of Chicago, and Research Fellow in the Department of Biblical and Ancient Studies at the University of South Africa. He is the author and editor of 15 books on Roman history and the Roman legal tradition. In 212 CE, the emperor Caracalla extended citizenship to nearly all free-born residents of the Roman Empire. In doing so, he transformed not only his own, but the very ideal of empire and statehood in Europe. This volume first inquires into the contexts of Caracalla’s act in his own day. Rome was an ancient empire: it had traditionally ruled over populations that were conceived and governed as distinct units, a practice that was both strategic and ideological. What were the practical and political effects of a universalizing ideology in this context? Was there a reorientation of private social and legal practice in response? And what politics of exclusion came to apply, now that citizenship no longer served to distinguish persons of higher and lower status? The volume subsequently traces the history of citizenship in universalizing ideologies and legal practice from late antiquity to the codification of law in Europe in the nineteenth century. Caracalla’s act was then repeatedly cited as the ideal toward which sovereign polities should strive, be they states or empires. Citizenship and law were thereby made preeminent among the universalisms of European statecraft. contributors Clifford Ando, Ari Z. Bryen, Georgy Kantor, Claudia Moatti, Hervé Inglebert, Daniel Lee, Jean-Frédéric Schaub, António Manuel Hespanha, Luigi Lacchè, Ana Cristina Nogueira da Silva, Josep M. Fradera, Anthony Pagden 2016 261 Seiten € 52,00 978-3-515-11189-8 e-book 978-3-515-11187-4 kartoniert e Alte Geschichte Wolfgang Havener Studies in Ancient Monarchies Wolfgang Havener Imperator Augustus Imperator Augustus Die diskursive Konstituierung der militärischen persona des ersten römischen princeps SAM 4 Alte Geschichte Franz Steiner Verlag Havener ger ese oriWeless ich dieale ähche ius Verim ich es- 9 der Autor Wolfgang Havener ist Akademischer Rat auf Zeit am Seminar für Alte Geschichte und Epigraphik an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg. Seine Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich Kaiser, Militär und Eliten im römischen Prinzipat, Römischer Triumph und kaiserliche Triumphpolitik, Augustus, iulisch-claudische und flavische Dynastie sowie der römischen Bürgerkriegskultur. 2016 424 Seiten € 69,00 978-3-515-11221-5 e-Book 978-3-515-11220-8 GeBunden 9 7 83 5 1 5 1 1 2 208 Imperator Augustus Die diskursive Konstituierung der militärischen persona des ersten römischen princeps STUDIES IN ANCIENT MONARCHIES – BAND 4 Die völlige Kontrolle über den militärischen Apparat war ein Grundpfeiler der Macht des ersten römischen princeps. Von Beginn seiner Herrschaft an nahm Augustus militärischen Erfolg und das daraus erwachsende politische und soziale Prestige exklusiv für sich in Anspruch. Den Mitgliedern der senatorischen Elite wurde damit eine zentrale Ressource im Kampf um Ehren, Ämter und Ansehen genommen. Wolfgang Havener zeigt, wie es dem princeps gelang, sein Monopol im militärischen Bereich zu etablieren und es in eine Form zu überführen, die für die Senatoren akzeptabel war. Wie entwarf Augustus seine Rolle als ultimativer Sieger und oberster Feldherr? Wie wurde diese Rolle von den Angehörigen der senatorischen Oberschicht wahrgenommen? Welche Phasen im Kommunikationsprozess zwischen ihnen und Augustus lassen sich nachzeichnen? Zur Beantwortung dieser Fragen analysiert der Autor zentrale Themenfelder: Augustus’ Handeln während der Bürgerkriege; die öffentliche Präsentation seines Sieges über Antonius und Kleopatra; die Darstellung des Verhältnisses von Krieg, Sieg und Frieden im augusteischen Prinzipat; und schließlich den Umgang des princeps mit dem Siegesritual des Triumphs. 10 Alte Geschichte Kristina Winther-Jacobsen / Lâtife Summerer (ed.) Landscape Dynamics and Settlement Patterns in Northern Anatolia during the Roman and Byzantine Period GEOGRAPHICA HISTORICA – BAND 32 Contributors Philip Bes, Owen Doonan, Peri Johnson, Kristina Winther-Jacobsen, Peter Bikoulis / Hugh Elton / John Haldon / Jim Newhard, Max Ritter, Celal Özdemir, Pavol Hnila, Vera Sauer, Julia Koch, Muzaffer DoğanbaŞ, İlkay İvgin, Baran Aydin / Laura Buccino / Lâtife Summerer, Luisa Musso, Esra Keskin, Tønnes BekkerNielsen / Rainer M. Czichon, Christian Marek 2015 354 Seiten mit 49 Abbildungen, 140 Fotos sowie 8 Tabellen € 58,00 978-3-515-11216-1 e-book 978-3-515-11214-7 kartoniert After his victory over Mithradates VI the Roman general Pompey founded a number of cities in order to shape the newly founded Roman province in the inland of the conquered former Pontic kingdom, in the southern Black Sea region. This sparked the beginning of an intense process of urban and rural development peaking in the 2nd century AD and continuing until the Byzantine period, a level of intensity never accomplished in northern Anatolia until today. The reorganization of space through the development of new urban centers affected the whole region and transformed the territory. This volume reviews current knowledge regarding these new founded Roman cities in relation to their territories, necropoleis and sanctuaries. It consists of 18 articles, which explore dynamics in settlement patterns, architecture, urban and mortuary spaces, monetary circulation and epigraphic habit. Some articles present the results of recent field research, others review little known material ripe for new interpretations, while new archaeological data is provided by the reports of rescue excavations carried out by local museums. Daniela Bonanno / Peter Funke / Matthias Haake (Hg.) Rechtliche Verfahren und religiöse Sanktionierung in der griechischrömischen Antike Procedimenti giuridici e sanzione religiosa nel mondo greco e romano Alte Geschichte Daniela Bonanno / Peter Funke / Matthias Haake (Hg.) Rechtliche Verfahren und religiöse Sanktionierung in der griechisch-römischen Antike / Procedimenti giuridici e sanzione religiosa nel mondo greco e romano www.steiner-verlag.de www.steiner-verlag.de Alte Geschichte Franz Steiner Verlag Franz Steiner Verlag Elite und Krise in antiken Gesellschaften Alte Geschichte CBR 5 herausgegeben von Lennart Gilhaus / Stephanie Kirsch / Isabelle Mossong / Franziska Reich / Sebastian Wirz Altertumswissenschaften Collegium Beatus Rhenanus – 5 Lennart Gilhaus / Stephanie Kirsch / Isabelle Mossong / Franziska Reich / Sebastian Wirz (Hg.) collegium beatus rhenanus collegium beatus rhenanus collegium beatus rhenanus collegium beatus rhenanus collegium beatus rhenanus collegium beatus rhenanus collegium beatus rhenanus collegium collegium collegium beatus rhenanus collegium beatus rhenanus beatus collegium beatus rhenanus beatusFranz rhenanus collegium collegium beatus rhenanus collegium beatus rhenanus beatus Franz rhenanus Steiner Verlag Steiner Verlag collegium beatus rhenanus collegium beatus rhenanus collegium beatus rhenanus collegium beatus rhenanus collegium beatus rhenanus collegium beatus rhenanus collegium beatus rhenanus collegium beatus rhenanus collegium beatus rhenanus collegium beatus rhenanus collegium beatus rhenanus collegium beatus rhenanus collegium beatus rhenanus collegium beatus rhenanus collegium collegium beatus rhenanus collegium beatus rhenanus collegium collegium beatus rhenanus collegium beatus beatus rhenanus collegium beatus rhenanus collegium beatus rhenanus collegium beatus rhenanus beatus rhenanus collegium beatus rhenanus collegium beatus rhenanus collegium beatus rhenanus rhenanus collegium beatus rhenanus collegium collegium beatus rhenanus collegium beatus collegium beatus rhenanus collegium beatus rhenanus collegium beatus rhenanus collegium beatus rhenanus beatus rhenanus collegium beatus rhenanus collegium beatus rhenanus collegium collegium beatus rhenanus collegium beatus rhenanus collegium beatus rhenanus collegium beatus rhenanus beatus rhenanus collegium beatus rhenanus collegium beatus rhenanus collegium beatus collegium collegium beatus rhenanus collegium beatus rhenanus beatus rhenanus collegium beatus rhenanus collegium beatus rhenanus collegium beatus rhenanus collegium beatus rhenanus collegium beatus rhenanus collegium beatus rhenanus collegium beatus rhenanus collegium beatus rhenanus collegium beatus rhenanus collegium beatus rhenanus collegium collegium beatus rhenanus collegium beatus rhenanus collegium beatus rhenanus collegium beatus rhenanus collegium beatus rhenanus collegium beatus rhenanus beatus rhenanus collegium beatus rhenanus collegium beatus collegium beatus rhenanus collegium beatus rhenanus collegium collegium beatus rhenanus collegium rhenanus beatuscollegium beatus rhenanus collegium beatus rhenanus collegium beatus rhenanus rhenanus beatus rhenanus collegium beatus rhenanus collegium beatus rhenanus collegium beatus rhenanus collegium beatus rhenanus collegium beatus rhenanus collegium beatus rhenanus collegium collegium beatus rhenanus collegium beatus rhenanus collegium beatus rhenanus collegium beatus rhenanus beatus rhenanus collegium beatus rhenanus collegium beatus rhenanus collegium collegium collegium beatus rhenanus collegium beatus rhenanus collegium beatus rhenanus collegium beatus rhenanus beatus rhenanus collegium beatus rhenanus beatus rhenanus collegium beatus rhenanus colISBN 978-3-515-11310-6 collegium collegium beatus rhenanus collegium beatus rhenanus beatus rhenanus collegium beatus rhenanus legium beatus rhenanus collegium beatus rhenanus collegium beatus rhenanus collegium collegium beatus rhenanus collegium beatus rhenanus collegium beatus rhenanus collegium beatus rhenanus beatus rhenanus collegium beatus rhenanus collegium beatus rhenanus collegium beatus collegium beatus rhenanus collegium beatus rhenanus collegium beatus rhenanus collegium beatus rhenanus collegium beatus rhenanus collegium beatus rhenanus collegium beatus rhenanus collegium beatus rhenanus collegium beatus rhenanus collegium collegium beatus rhenanus collegium collegium beatus collegium beatus rhenanus collegium beatus rhenanus beatus rhenanus collegium 9 7 83 5 1 5 1 1 3 1 06 rhenanus beatus rhenanus collegium beatus rhenanus collegium beatus rhenanus collegium beatus rhenanus beatus rhenanus collegium beatus rhenanus collegium beatus rhenanus collegium beatus collegium beatus rhenanus collegium beatus rhenanus collegium beatus rhenanus collegium beatus rhenanus collegium beatus rhenanus collegium beatus rhenanus collegium beatus rhenanus collegium beatus rhenanus collegium beatus rhenanus collegium beatus rhenanus collegium beatus rhenanus collegium beatus rhenanus collegium beatus rhenanus collegium beatus rhenanus collegium collegium collegium beatus rhenanus collegium beatus rhenanus beatus rhenanus collegium beatus rhenanus beatus rhenanus collegium collegium beatus rhenanus collegium beatus rhenanus beatus collegium beatus rhenanus collegium beatus rhenanus collegium beatus rhenanus collegium beatus rhenanus collegium beatus rhenanus collegium beatus rhenanus collegium beatus rhenanus collegium beatus rhenanus collegium beatus rhenanus collegium beatus rhenanus collegium beatus rhenanus collegium beatus rhenanus collegium beatus rhenanus collegium beatus rhenanus collegium collegium beatus rhenanus collegium beatus rhenanus collegium collegium beatus rhenanus collegium beatus beatus rhenanus collegium beatus rhenanus collegium beatus rhenanus collegium beatus rhenanus beatus rhenanus collegium beatus rhenanus collegium beatus rhenanus collegium beatus rhenanus rhenanus collegium beatus rhenanus collegium collegium beatus rhenanus collegium beatus collegium beatus rhenanus collegium beatus rhenanus collegium beatus rhenanus collegium beatus rhenanus beatus rhenanus collegium beatus rhenanus collegium beatus rhenanus collegium collegium beatus rhenanus collegium beatus rhenanus collegium beatus rhenanus collegium beatus rhenanus beatus rhenanus collegium beatus rhenanus collegium beatus rhenanus collegium beatus collegium collegium beatus rhenanus collegium beatus rhenanus beatus rhenanus collegium beatus rhenanus collegium beatus rhenanus collegium beatus rhenanus collegium beatus rhenanus Elite und Krise in antiken Gesellschaften COLLEGIUM BEATUS RHENANUS – BAND 5 Was ist eine Krise? Ist jede Veränderung gleich als Krise zu werten oder macht erst die Wertung der Akteure aus der Veränderung eine Krise? Auf jeden Fall sind in solchen Situationen Führung und Orientierung gefragt. Krisen bieten den bestehenden Eliten Chancen zur Bewährung, stellen aber auch eine Gefahr für sie dar. Die Beiträge in diesem Band vereint ihr Fokus auf das Handeln der Eliten und sie gehen deren unterschiedlichen Strategien, Wahrnehmungen und Deutungen im Kontext von Krisen nach. Dabei reichen die Fallstudien von der griechischen Archaik bis in die römische Spätantike. Der Band vereinigt die Beiträge einer deutschitalienischen Tagung, die der Frage der wechselseitigen Beeinflussung von Recht und Religion in der griechisch-römischen Welt gewidmet war. Fokussiert wird dabei auf die Frage der Verwobenheit von rechtlichen Verfahren und religiöser Sanktionierung im Kontext von Gesetzgebung, rechtlichen Auseinandersetzungen und politischen Aushandlungsprozessen. Il volume raccoglie i contributi di un Convegno italo-tedesco dedicato alle modalità di articolazione reciproca tra diritto e religione nel mondo greco e romano. Dall’età arcaica all’epoca tardoantica, singoli casi studio esplorano la questione dell’interazione tra procedimenti giuridici e sanzione religiosa in ambito legislativo, all’interno dei contenziosi giuridici e dei processi di negoziazione politica. L’indagine sulle forme, sul lessico e l’efficacia della legittimazione religiosa s’intreccia qui con quella relativa alle prassi giuridiche di regolamentazione della sfera religiosa. 9 Elite und Krise in antiken Gesellschaften COLLEGIUM BEATUS RHENANUS Gilhaus / Kirsch / Mossong / Reich / Wirz 11 Qu’est-ce qu’une crise? Est-ce que tout changement rime forcément avec crise? Ou est-ce l’appréciation du phénomène qui fait du changement une crise? Ce sont justement ces situations qui demandent direction et orientation. Les crises offrent à l’élite en place la possibilité d’une mise à l’épreuve, mais constituent en même temps un danger pour celle-ci. Les contributions réunies dans cet ouvrage se focalisent sur l’agir des élites et interrogent les diverses stratégies, perceptions et interprétations dans un contexte de crise. Les études de cas s’étendent de la période de la Grèce archaïque jusqu’à l’Antiquité tardive romaine. → erscheint voraussichtlich Mai 2016 → erscheint voraussichtlich Juni 2016 ca. 316 Seiten ca. 180 Seiten mit 20 s/w-Abbildungen € 58,00 ca. € 42,00 978-3-515-11300-7 e-book 978-3-515-11316-8 e-book 978-3-515-11298-7 gebunden 978-3-515-11310-6 kartoniert 7 83 5 1 5 1 1 298 7 9 7 83 5 1 5 1 1 3 1 06 12 Alte Geschichte Antike Sklaverei zwischen Verdammung und Beschönigung Handwörterbuch der antiken Sklaverei (HAS) FAS 40 Herausgegeben von Heinz Heinen in Verbindung mit Ulrich Eigler, Peter Gröschler, Elisabeth Herrmann-Otto, Henner von Hesberg, Hartmut Leppin, Hans-Albert Rupprecht, Winfried Schmitz, Ingomar Weiler und Bernhard Zimmermann Handwörterbuch der antiken Sklaverei (HAS), Buchausgabe FORSCHUNGEN ZUR ANTIKEN SKLAVEREI – BEIHEFT 5 Geschichte Forschungen zur antiken Sklaverei Band 5 Franz Steiner Verlag Winfried Schmitz (Hg.) Heinz Heinen (†) (Hg.) Redaktion: Johannes Deissler in Zusammenarbeit mit Andrea Binsfeld IM AUFTRAG DER AKADEMIE DER WISSENSCHAFTEN UND DER LITERATUR, MAINZ Als alphabetisch geordnetes Nachschlagewerk beinhaltet das Handwörterbuch der antiken Sklaverei (HAS) auf ca. 4.200 Spalten über 1.400 Stichwörter in unterschiedlicher Gewichtung. Beigegeben sind umfangreiche Register. Außer den klassischen Formen der Sklaverei finden auch andere Arten der Unfreiheit, die übrigen Kulturen des Mittelmeerraumes sowie Abhängigkeitszustände in außereuropäischen und nichtantiken Zivilisationen Berücksichtigung. Beiträge zur Rezeptions- und Wissenschaftsgeschichte runden das HAS ab. Die Beiträge werden erstmals – teilweise aktualisiert – in einer herkömmlichen Buchversion veröffentlicht, vorausgegangen sind seit 2006 vier elektronische, kumulative Lieferungen auf CD bzw. DVD, die fünfte und letzte Gesamtlieferung erscheint ebenfalls 2016. Publikationssprache ist Deutsch, Artikel in englischer, französischer, italienischer und spanischer Sprache sind ebenfalls vertreten. Weitere Ausgaben Handwörterbuch der antiken Sklaverei (HAS), DVD 1-5 5 kumulierende Einzellieferungen 2012: CD-ROM 4, Lieferung I–IV. Systemvoraussetzungen: PC ab 1 GHz; 256 MB RAM; MS Windows 2000, XP oder Vista MAC ab G3; 256 MB RAM; Mac OS X 10.4 oder höher Es sind keine Einzellieferungen beziehbar. € 182,– 978-3-515-08919-7 Handwörterbuch der antiken Sklaverei (HAS) - Set 5 CD-ROM und gedruckte Ausgabe 2015. Komplettpaket: 5 kumulierende Einzellieferungen und gedruckte Ausgabe → erscheint voraussichtlich März 2016 € 348,– ca. 3400 Seiten 978-3-515-10191-2 ca. € 198,00 978-3-515-10161-5 Gebunden Das Handwörterbuch der antiken Sklaverei (HAS) ist das Abschlussprojekt des Mainzer Akademievorhabens Forschungen zur antiken Sklaverei. Das Handwörter buch soll den durch das Projekt erzielten Wissens- und Erkenntniszuwachs sowie die Ergebnisse der nationalen und internationalen Sklavereiforschung erfassen, auswerten und konzise darstellen. Damit will das Projekt zum Abschluss ein bisher fehlendes Grundlagenwerk als Arbeitsinstrument für spätere Forschungen bereitstellen und die Fortschritte bei der Einschätzung der antiken Sklaverei breiteren Kreisen zugänglich machen. Das Handwörterbuch der antiken Sklaverei ist als alphabetisch geordnetes Nachschlagewerk für das Sachgebiet „Antike Sklaverei“ konzipiert. Als deskriptives Real-Lexikon umfasst es Personen, Sachen und Begriffe. Es richtet sich in erster Linie an die Fachwissenschaft. Um dem alltäglichen Gebrauch zu dienen und um auch Vertreter der Nachbardisziplinen und breitere Kreise anzusprechen, soll Wert auf Allgemeinverständlichkeit, Anschaulichkeit und Lesbarkeit gelegt werden. Der Begriff „Antike Sklaverei“ ist dabei weit gefasst. Er soll neben den klassischen Formen der Sklaverei auch andere Arten der antiken Unfreiheit berücksichtigen und neben den Forschungsfeldern der klassischen Altertumswissenschaften auch die übrigen Kulturen des Mittelmeerraumes (Alter Orient, Ägypten, Karthago etc.) einschließen. Es wird herausgegeben in Verbindung mit Ulrich Eigler, Peter Gröschler, Elisabeth Herrmann-Otto, Henner von Hesberg, Hartmut Leppin, Hans-Albert Rupprecht, Winfried Schmitz, Ingomar Weiler und Bernhard Zimmermann in Zusammenarbeit mit den Kompetenzzentrum für elektronische Erschließungs- und Publikationsverfahren in den Geisteswissenschaften an der Universität Trier. J. MICHAEL RAINER · STELLUNG DES SKLAVEN IM PRIVATRECHT: VERTRETUNG - GESCHÄFTSFÄHIGKEIT - ERWERB Alte Geschichte FORSCHUNGEN ZUR ANTIKEN SKLAVEREI BEGRÜNDET VON JOSEPH VOGT, FORTGEFÜHRT VON HEINZ BELLEN UND HEINZ HEINEN IM AUFTRAG DER KOMMISSION FÜR GESCHICHTE DES ALTERTUMS DER AKADEMIE DER WISSENSCHAFTEN UND DER LITERATUR HERAUSGEGEBEN VON WINFRIED SCHMITZ BEIHEFT 3 J. Michael Rainer (Bearb.) _____________________________________________________________________ CORPUS DER RÖMISCHEN RECHTSQUELLEN ZUR ANTIKEN SKLAVEREI (CRRS) Herausgegeben von TIZIANA J. CHIUSI, JOHANNA FILIP-FRÖSCHL, J. MICHAEL RAINER TEIL IV STELLUNG DES SKLAVEN IM PRIVATRECHT 2: VERTRETUNG DES DOMINUS 5: GESCHÄFTSFÄHIGKEIT 6: ERWERB DURCH DEN SKLAVEN Bearbeitet von J. MICHAEL RAINER Corpus der römischen Rechtsquellen zur antiken Sklaverei (CRRS) ISBN-13: 978-3-515-10406-7 9 783515 104067 CRRS IV 2, 5, 6 FRANZ STEINER VERLAG STUTTGART 2015 Teil 4.2: Vertretung des dominus Teil 4.5: Geschäftsfähigkeit Teil 4.6: Erwerb durch den Sklaven FORSCHUNGEN ZUR ANTIKEN SKLAVEREI – BEIHEFTE 3.4.2/5/6 Möchte man das herkömmliche Bild des typischen römischen Sklaven zeichnen, so wird man unweigerlich an die in Arbeitshäusern angeketteten, der Ausbeutung schonungslos ausgesetzten bemitleidenswerten Menschen denken. Auch Gladiatoren und Spartakus bestimmen dieses Bild. Dieses Buch dagegen gibt Einblick in die „gehobene“ Sklaverei, stellt anhand der zahlreichen juristischen Texte jene Sklaven vor, die in Vertretung ihrer Herren als mehr oder minder selbständige Unternehmer tätig waren. Sie traten als Geschäftsführer in Kaufhäusern, Gaststätten, Gutshöfen und Bankfilialen auf, häufig war ihnen ein Sondervermögen eingeräumt worden, auf Grundlage dessen sie geradezu auf eigene Rechnung tätig werden konnten und nicht selten erhebliche Vermögen erwarben, über welche sie vielfach selbst verfügen konnten. Als Vorläufer moderner Handelsgesellschaften waren bisweilen mehrere, verschiedenen Herren zugehörige Sklaven im Wirtschaftsleben engagiert. 2015 XIV, 237 Seiten € 54,00 978-3-515-10406-7 Gebunden 9 783515 104067 14 Alte Geschichte Winfried Schmitz (Hg.) Antike Sklaverei zwischen Verdammung und Beschönigung Kolloquium zur Rezeption antiker Sklaverei vom 17. bis 20. Jahrhundert FORSCHUNGEN ZUR ANTIKEN SKLAVEREI – BAND 40 Der Herausgeber Winfried Schmitz, Professor für Alte Geschichte an der Universität Bonn und 2010–2012 Leiter des Projekts „Forschungen zur antiken Sklaverei“ an der Akademie der Wissenschaften und der Literatur, Mainz. Schwerpunkte der Forschung sind die griechische Sozial-, Familienund Rechtsgeschichte einschließlich der antiken Sklaverei, der attischen Demokratie und der frühchristlichen Epigraphik. 2016 XII, 266 Seiten mit 9 s/w-Abbildungen € 46,00 978-3-515-11089-1 kartoniert Eine uneingeschränkte Verdammung der Sklaverei ist heute selbstverständlich – im Gegensatz dazu fällt das Urteil über historische Sklavengesellschaften sehr unterschiedlich aus. Es ist beeinflusst durch Traditionen, variierende Geschichtsbilder, ein bestimmtes Geschichtsverständnis, aber auch durch verdeckte Legitimationsstrategien. Bemühungen, politische oder soziale Ordnungen zu stabilisieren, sind ebenso zu verzeichnen wie Versuche, etablierte Systeme durch Verweise auf die Sklavenaufstände in der Antike herauszufordern. Dies gilt insbesondere für Personen wie Spartacus, der den Sklavenaufstand in den Jahren 73–71 v. Chr. anführte. In den Dramen der Neuzeit, in Opern, in historischen Romanen und Filmen ist Spartacus Projektionsfläche ganz unterschiedlicher Erwartungen, von Forderungen nach einem menschenwürdigen Leben ebenso wie von Verschleierungen möglicherweise brisanter Ungleichheiten. Bei kaum einem anderen wissenschaftlichen Thema gelingt es so wenig, sich auf die Nüchternheit angeblicher historischer Wahrheiten zurückzuziehen und sich einer ethisch-moralischen Wertung zu entziehen, wie bei dem Thema Sklaverei. In diesem Band befassen sich zehn namhafte Forscher mit der Rezeption antiker Sklaverei in Literatur, Film und Wissenschaft vom 17. bis ins 20. Jahrhundert. 15 Alte Geschichte Mit telalter Bassir Amiri Cordula Kropik Esclaves et affranchis des Germanies: Mémoire en fragments Moralsatirische Selbst bespiegelung eines (pseudo-)anonymen Alkoholikers Étude des inscriptions monumentales Helius Eobanus Hessus’ „De generibus ebriosorum et ebrietate vitanda“ FORSCHUNGEN ZUR ANTIKEN SKLAVEREI – BAND 41 JENAER MEDIÄVISTISCHE VORTRÄGE – BAND 5 Ce volume a pour but d’étudier les esclaves et les affranchis des Germanies à partir de la documentation épigraphique fournie par les inscriptions monumentales disponibles (funéraires, votives ou religieuses). L’ouvrage ne se contente pas d’étudier la situation juridique des esclaves et des affranchis attestés à l’époque romaine. Il tente principalement d’éclairer leur intégration sociale et culturelle. Sont ainsi envisagées la distribution régionale et temporelle des inscriptions, les conditions favorisant leur émergence (l’urbanisation, les voies de communication, le stationnement militaire) ainsi que les caractéristiques onomastiques, sociales, culturelles et religieuses de la population servile dont les inscriptions ont survécu au temps. L’intérêt de l’ouvrage est de proposer un examen qui vise à offrir une base de travail pour l’étude de la documentation épigraphique de l’esclavage ancien dans les provinces romaines. Il offre en outre la possibilité d’interroger, pour une population donnée, les processus complexes d’appropriation, d’adoption et parfois de rejets des codes culturels romains à partir des critères de l’intégration économique, sociale et culturelle des esclaves et des affranchis de Germanies. Wer ist der Verfasser der Abhandlung „Über die Arten der Betrunkenen und die Vermeidung der Trunkenheit“? Was veranlasste ihn dazu, sein Werk anonym zu publizieren, und wie gelingt es ihm, die eigene Person gerade dadurch ins Licht dichterisch-akademischer Exzellenz zu rücken? Ausgehend von diesen Fragen unternimmt Cordula Kropik eine umfassende Deutung des 1515 in Erfurt gedruckten neulateinischen Textes. Die Recherche in der literarischen Landschaft der Frühen Neuzeit verhilft ihr dabei zur Begegnung mit einem Autor, dessen ingeniöse Selbstbespiegelung als aufstrebender Hochschuldozent in vielerlei Hinsicht bis in die jüngste Gegenwart hinein Geltung beanspruchen darf. 2016 IX, 249 Seiten mit 21 s/w-Abbildungen und 2015 zahlreichen Tabellen 84 Seiten mit 4 s/w-Abbildungen € 44,00 € 29,00 978-3-515-11289-5 e-book 978-3-515-11208-6 e-book 978-3-515-11088-4 kartoniert 978-3-515-11204-8 kartoniert 16 Mit telalter Hans Christian Lehner Prophetie zwischen Eschatologie und Politik Zur Rolle der Vorhersagbarkeit von Zukünftigem in der hochmittelalterlichen Historiografie HISTORISCHE FORSCHUNGEN – BAND 29 Der Autor Hans Christian Lehner studierte Geschichte, Germanistik und Philosophie an der Friedrich-AlexanderUniversität Erlangen-Nürnberg. Er ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Internationalen Kolleg für Geisteswissenschaftliche Forschung in Erlangen. 2015 XI, 279 Seiten mit 1 Farb- und 2 s/w- Abbildungen € 39,00 978-3-515-11155-3 kartoniert Verfinsterungen von Sonne oder Mond, auffällige Sternbilder, Erscheinung von Kometen, schreckliche Gewitter, Sturmfluten und Überschwemmungen, Heuschreckenplagen und fliegende Würmer, Erdbeben, Seuchen etc.: die hochmittelalterlichen Geschichtsschreiber registrierten viele Phänomene, die sich als Anzeichen für Zukünftiges interpretieren ließen und ebenso wie die Berichte von Träumen und Visionen, Prophezeiungen, mirakulösen Begebenheiten und mantischen Praktiken den Lauf der Geschichte nach Gottes Plan verstehbar zu machen vermochten. Dies konnte die Ankunft des Antichrist und die letzten Tage ebenso betreffen wie Sorgen der großen Politik oder des einfachen Alltags. Sonderfälle entstehen bei Pluralität von Vorhersagen und Deutungen – etwa wenn ein historisches Ereignis unterschiedlich als zukunftsvorhersagend erkannt wird – sowie im Umgang mit falschen Propheten und falschen Prophezeiungen. In der vorliegenden Arbeit werden solche Textstellen für das 12. und 13. Jahrhundert analysiert und verglichen. Ausdrücklich zu würdigen ist die besondere Rolle des Geschichtsschreibers, seine Absichten, Interessen sowie sein Bildungshintergrund. frühe neuzeit Peter Burschel / Sünne Juterczenka (Hg.) Die europäische Expansion Die europäische Expansion BASISTEXTE FRÜHE NEUZEIT – BAND 3 Peter Burschel / Sünne Juterczenka (Hg.) Die europäische Expansion Frühe Neuzeit Burschel / Juterczenka (Hg.) üssen gekennzeichnetes chen Europa und der Welt lem eines zu erkennen gibt: ansion ist eine entangled Amerika, Asien und Afrika auch Europa selbst. r den Rubriken „Begegnen“, rmessen“ vor allem Beiträge ie Herrschaft, Handel, sowie zu Ordnungen der hen Formen von Rassismus. 17 die herAusGeBer Peter Burschel ist Inhaber des Lehrstuhls für Europäische Geschichte der Frühen Neuzeit an der Humboldt-Universität zu Berlin. Veröffentlichungen zur Historischen Anthropologie, zur Geschichte des Kulturkontakts und zum Schreiben der Geschichte. Sünne Juterczenka ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Europäische Geschichte der Frühen Neuzeit der Humboldt-Universität zu Berlin. Veröffentlichungen zu Missionen, zu Forschungsreisen und zu europäisch-außereuropäischen Begegnungen. 293 Seiten mit 4 s/w-Abbildungen und 2 Karten € 29,00 978-3-515-10729-7 kArtoniert 9 7835 1 5 107 297 „Europäische Expansion“ – kein einfacher Begriff. Denn wer von „europäischer Expansion“ spricht, spricht von einem frühneuzeitlichen Fundamentalprozess, der die Ausweitung politischer Herrschaft, ökonomischer Aktivität und kultureller Praktiken ebenso umfasst wie den Export von Gewalt und Krankheiten oder vielfältige Formen sozialer Ausbeutung und ökologischer Zerstörung. Ein Begriff zudem, der immer wieder kritisch überprüft wird, seit die Geschichtswissenschaft ein dichtes, von wechselseitigen Einflüssen gekennzeichnetes Beziehungsnetz zwischen Europa und der Welt ausmacht, das vor allem eines zu erkennen gibt: Die europäische Expansion ist eine entangled history, die nicht nur Amerika, Asien und Afrika veränderte, sondern auch Europa selbst. Der Band bietet unter den Rubriken „Begegnen“, „Aneignen“ und „Vermessen“ Beiträge zu Themenfeldern wie Herrschaft, Handel, Sprache und Mission sowie zu Ordnungen der Geschlechter und frühen Formen von Rassismus. Aus dem inhAlt Jürgen Osterhammel: Kulturelle Grenzen in der Expansion Europas | Natalie Zemon Davis: Iroquois Women, European Women | Mark Häberlein: Macht und Ohnmacht der Worte. Kulturelle Vermittler in gewaltsamen Konflikten zwischen Europäern und Außereuropäern | Wolfgang Reinhard: Gelenkter Kulturwandel im siebzehnten Jahrhundert. Akkulturation in den Jesuitenmissionen als Universalhistorisches Problem | Claudia Schnurmann: ‘Wherever profit leads us, to every sea and shore ...’. The VOC, the WIC, and Dutch Methods of Globalization in the Seventeenth Century | Michael Zeuske: Sklavereien statt Sklaverei. Ein historisch-anthropologischer Essay | und weitere 18 Frühe Neuzeit 19.-21. Jahrhundert Eva-Maria Dickhaut / Daniel Geißler / Birthe zur Nieden / Eva-Maria Vering / Jörg Witzel (Bearb.) Clemens Bogedain Katalog der Leichenpredigten und sonstiger Trauerschriften in den Thüringischen Staats archiven Gotha, Greiz, Meiningen und Weimar Erfolgreichster U-Bootkommandant der Seekriegsgeschichte – ein vergessener „Kriegsheld“? Veröffentlichungen der Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz MARBURGER PERSONALSCHRIFTENFORSCHUNGEN – BAND 56 Interessante Details lassen sich in etlichen Leichenpredigten finden – so in den Personalia des Mediziners Johannes Volckius (1621–1656). Obwohl er zunächst den Vater und kurz nach deren Wiederverheiratung auch die Mutter verlor, konnte er dank seines Stiefvaters Medizin studieren. Später avancierte er zum fürstlichen Landmedicus. Daneben tat er sich als Verfasser von Liedern hervor und übersetzte die lateinischen Oden des Dichters Ludwig Helmbold ins Deutsche. Schwierigkeiten in seiner Ausbildung musste auch Johann David Nike (1666–1726) hinnehmen. Er begann zu studieren, wurde aber so schwer krank, dass weder er noch seine Eltern an einen Abschluss glaubten. 1681 wurde er zu seinem Vetter geschickt, der Maler war. Dieser überredete ihn, sich von ihm ausbilden zu lassen. Als angesehener Bürger und Ratsmitglied in Gera erhielt er später den Auftrag, die Johanniskirche auszumalen. Dabei stürzte er so unglücklich vom Gerüst, dass er sofort tot war. Lothar von Arnauld de la Perière HISTORIA ALTERA – BAND 3 Lothar von Arnauld de la Perière war – gemessen an versenkter Tonnage – der erfolgreichste U-Bootkommandant nicht nur des Ersten Weltkrieges, sondern der gesamten Seekriegsgeschichte. Dennoch ist er heute außerhalb von Fachkreisen nahezu unbekannt. Im Gegensatz dazu erfreut sich sein fliegerisches Pendant, der „Rote Baron“ Manfred v. Richthofen, bis heute einer vergleichsweise breiten medialen Präsenz im In- und Ausland. Über ihn erschienen zahllose Bücher, mehrere Filme erzählen sein Leben, und das Bild seines roten Fokker-Dreideckers ist nahezu jedermann geläufig. All dies kann man über v. Arnauld nicht im Ansatz behaupten. Clemens Bogedain zeichnet das Leben des späteren Admirals von seinen Anfängen als junger Offizier in Fernost bis zu seinem Unfalltod im Jahr 1941 nach und zeigt, weshalb v. Arnauld heute nahezu in Vergessenheit geraten ist. Eingebettet in den zeitgenössischen militärischpolitischen Kontext entsteht so – trotz schwieriger Quellenlage – ein geschlossenes Gesamtbild, welches zugleich als Beispiel für die Entwicklung deutscher Militäreliten zwischen wilhelminischer Marine und Zweitem Weltkrieg gelesen werden kann. → erscheint voraussichtlich April 2016 2015 ca. 212 Seiten XIII, 168 Seiten mit 1 ausklappbaren Seite ca. € 44,00 € 32,00 978-3-515-11276-5 e-book 978-3-515-11257-4 kartoniert 978-3-515-11256-7 kartoniert 19 19.-21. Jahrhundert Immacolata Amodeo / Christiane Liermann Traniello / Fulvio Longato / Hans Vorländer (Hg.) Migration, Demokratie, Menschenrechte IMPULSE. VILLA VIGONI IM GESPRÄCH – BAND 9 Über die Reihe Der Name der Reihe ist Programm – sie soll „Impulse“ geben: Anregungen, Anstöße zur Diskussion. Diese „Impulse“ haben eine Besonderheit: Sie gehen aus von einem Dialog zwischen Italien und Deutschland, zu dessen Förderung die am Comer See gelegene „Villa Vigoni“ durch eine Vereinbarung der beiden Staaten im Jahr 1986 begründet worden ist. → erscheint voraussichtlich April 2016 86 Seiten € 22,00 978-3-515-11066-2 e-book 978-3-515-10363-3 kartoniert In der heutigen Zeit ist Migration bei Weitem keine leichte Thematik. Aussagen, Einschätzungen und Prognosen zu treffen, gestaltet sich angesichts weltweiter Krisen zunehmend als schwierig. Daher soll dieser Band, der in der Reihe „Impulse“ erscheint, Denkanstöße zur Diskussion über aktuelle Fragen der Migration geben. Wie funktioniert erfolgreiche Integration? Worin liegen die Herausforderungen für eine Demokratie? Welche Rolle spielen Menschenrechte? Im Rahmen des deutsch-italienischen Vigoni-Forums zum Thema „Migration, Demokratie, Menschenrechte“ werden hier die vielfältigen Beiträge der Teilnehmer am Forum zusammengefasst und ermöglichen so eine neue Perspektive auf Fragen der Migration, die heute aktueller sind denn je. Aus dem Inhalt Immacolata Amodeo / Christiane Liermann Traniello: Einführende Überlegungen | Immacolata Amodeo: Literarische Stimmen – Voci Letterarie: Kaha Mohamed Aden und Abbas Khider | Barbara Henry: Valori comuni, valori diversi? Una sfida per le democrazie | Fulvio Longato: Interkulturelle Verständigung und Anerkennung. Philosophische Ansätze zur Migration | Laura Garavini: Rapporto tra migrazioni, democrazia e diritti umani: Osservazioni. Una testimonianza sul duplice versante italo-tedesco | Manuela de Marco: Le asimmetrie dell’integrazione | Roberto Alborino: Deutschland: Einwanderung mit Hindernissen | Ennio Codini: La cittadinanza e l’immigrazione. Idee per una nuova disciplina italiana | Ulrich Fastenrath: Ausländerstatus und Staatsbürgerschaft im deutschen Recht | Rupert Graf Strachwitz: Der Staatsbürger: Eine Fiktion. Kollektivität im 21. Jahrhundert 20 19.-21. Jahrhundert Matthias Asche / Ulrich Niggemann (Hg.) Das leere Land Historische Narrative von Einwanderergesellschaften HISTORISCHE MITTEILUNGEN - BEIHEFT 92 Die Herausgeber Matthias Asche ist Außerplanmäßiger Professor für Neuere Geschichte an der Eberhard Karls Universität Tübingen. Forschungsschwerpunkte sind u.a. sozial- und kulturhistorische Migrations- und Minderheitenforschung. Ulrich Niggemann ist Akademischer Rat auf Zeit am Seminar für Neuere und Neueste Geschichte der PhilippsUniversität Marburg. Forschungsschwerpunkte sind u. a. die Migrationsgeschichte sowie die Erforschung von Erinnerungskulturen und der kulturellen Fundierung des Politischen. 2015 287 Seiten mit 8 s/w-Abbildungen € 52,00 978-3-515-11199-7 e-book 978-3-515-11198-0 kartoniert Zahlreiche Zeugnisse belegen, dass Immigranten, Neusiedler und Kolonisten, die in ein neues, ihnen fremdes Land vorstießen, dieses als „leer“ und „wüst“ schilderten, ohne die dort lebende Bevölkerung differenziert wahrzunehmen. Die Narrative vom vermeintlich „leeren Land“ trugen ganz maßgeblich zur Entstehung eines exklusiven Gruppenbewusstseins, spezifischer Mentalitäten und Habitusformen in der Fremde bei. Um eben diese Narrative geht es in diesem Band. Exemplarisch werden für die Wahrnehmung, Deutung und retrospektive Sinnstiftung des Vorgangs der Einwanderung und der Legitimation der Aneignung des Raumes epochenübergreifend und in globaler Perspektive Formen, Mechanismen, Funktionen und Intentionen von „Erinnerungsarbeit“ der Einwan derer- und Siedlergruppen sowie deren Nachkommen nachgezeichnet. Dabei wird insbesondere die Persistenz von gruppenspezifischen Wahrnehmungs- und Deutungsmustern in Narrativen aus der jeweiligen Einwanderungszeit explizit thematisiert, deren Prägekraft in hohem Maße insbesondere die populären Geschichtsbilder bestimmt hat und diese zuweilen bis heute noch immer bestimmt. 21 19.-21. JAhrhundert 19.-21. JAhrhundert Jahrbuch für Kommunikationsgeschichte Ralph L. Dietl Beyond Parity Herausgegeben von Daniel Bellingradt, Holger Böning, Arnulf Kutsch, Patrick Merziger, Rudolf Stöber Redaktion: Wilbert Ubbens Europe and the SALT Process in the Carter Era, 1977–1981 HISTORISCHE MITTEILUNGEN - BEIHEFT 93 BAND 17/2015 NATO Europe is an underestimated factor in strategic arms control. NATO Europe was the nemesis of the SALT II process. Europe feared an early SALT ratification. The SALT process was artificially delayed in order to create a “time window” for an INF deployment. NATO sought negotiation currency prior to the start of the planned SALT III negotiations. The NATO dual track decision killed the SALT II treaty. Superpower détente was the victim. The Second Cold War originated in Europe and not on the periphery. This multi-archival research monograph analyzes the penetration of US decision-making under the Carter Administration, the limitation of the influence of NATO Europe to non-central systems and the re-nationalization of US decision-making under the Reagan Administration. The latter paved the way to the arms control breakthrough of the mid-1980s. Britt-Marie Schuster und Manuel Wille zeigen an den Texten der „Staats- und gelehrten Zeitung des Hamburgischen unpartheyischen Correspondenten“, wie sich im 18. Jahrhundert der Sprachgebrauch von der so genannten Kanzleisprache zur Bürgersprache wandelte. Yvonne Graf beschreibt die Verlegerdynastie der Familie Huck und ihre Generalanzeiger-Presse, zudem bietet sie eine detaillierte Übersicht aller Zeitungen, an denen die Hucks finanziell beteiligt waren. Holger Böning setzt sich unter kommunikationshistorischen Gesichtspunkten mit Neuerscheinungen zum hundertjährigen Beginn des Ersten Weltkriegs auseinander. Michael Nagel gibt einen Überblick über die deutsch-jüdische Presse vor und nach 1933, die sich in der Funktion für ihre Leser notgedrungen von einer Ergänzung zum Hauptmittel der Information und Meinungsbildung wandelte. Stefan Dietzel und Maja Eilhammer berichten über das Dokumentationsvorhaben „Gelehrte Journale und Zeitungen als Netzwerke des Wissens im Zeitalter der Aufklärung“ und zeigen Beispiele seiner Nutzung. Außerdem werden über 70 Neuerscheinungen zur Kommunikationsgeschichte rezensiert und mehr als 1300 Aufsätze aus internationalen Fachzeitschriften verzeichnet. 2016 356 Seiten mit 15 s/w-Abbildungen und 2016 4 Tabellen 306 Seiten Einzelband: € 94,00 € 54,00 Abonnement: € 83,00 978-3-515-11243-7 e-Book 978-3-515-11267-3 e-Book 978-3-515-11242-0 kArtoniert 978-3-515-11263-5 kArtoniert 22 19.-21. Jahrhundert Wolfram Pyta / Carsten Kretschmann (Hg.) Bürgerlichkeit Spurensuche in Vergangenheit und Gegenwart NASSAUER GESPRÄCHE DER FREIHERR-VOM-STEINGESELLSCHAFT – BAND 9 Die Herausgeber Wolfram Pyta lehrt Neuere Geschichte an der Universität Stuttgart und ist zugleich Direktor der Forschungsstelle Ludwigsburg. Im Mittelpunkt seiner Forschungen stehen die Politik- und Kulturgeschichte der Weimarer Republik und des Nationalsozialismus. Carsten Kretschmann ist Akademischer Rat am Historischen Institut der Universität Stuttgart. Er beschäftigte sich unter anderem in einer deutschdeutschen Kulturgeschichte der Jahre 1949 bis 1989 mit Aspekten der bürgerlichen Lebensführung in der Moderne. → erscheint voraussichtlich April 2016 209 Seiten mit 5 Fotos € 46,00 978-3-515-11268-0 e-book 978-3-515-11249-9 Gebunden Das Ende des Bürgertums ist bereits mehr als einmal beschworen worden – stets zu Unrecht, wie sich gezeigt hat. Über zweihundert Jahre nachdem die Idee der bürger lichen Gesellschaft Wirklichkeit zu werden begann hat sie an Attraktivität kaum verloren. Bürgerliche Tugenden wie Bildungsstreben, Leistungsbereitschaft und ökonomische Solidität stehen gerade heute hoch im Kurs. Ungebrochen waren die Wege, die das Bürgertum im 19. und 20. Jahrhundert beschritt, freilich nicht. Das ist das Ergebnis der Spurensuche, die dieses Buch unternimmt. Von der preußischen Reformzeit über das Kaiserreich, von der Weimarer Republik über den Nationalsozialismus bis in die Nachkriegszeit zeichnet es ein facettenreiches Bild von dem, was frühere Zeiten unter Bürgerlichkeit verstanden. Eine solche Suche nach historischen Genealogien lässt die Forderungen des Tages allerdings nicht in den Hintergrund rücken. Der immer lauter werdende Ruf nach umfassender Bürgerbeteiligung bei staatlichen Großprojekten lässt die bürgerlichen Traditionslinien in neuem Licht erscheinen. Und nicht zuletzt die Bedrohung durch den internationalen Terrorismus zwingt die moderne Gesellschaft, sich mit den Normen und Werten auseinanderzusetzen, auf denen sie historisch beruht. erviews Sie betlichen cht nur e James ternatinischen n Erlebchafter digung lag.de trAnsAtlAntische Geschichte THS 57 Katharina Scheffler Operation Crossroads Africa, 1958–1972 Kulturdiplomatie zwischen Nordamerika und Afrika Operation Crossroads Africa größte merikaedy als e Hilfsganisadameri- 23 TRANSATLANTISCHE HISTORISCHE STUDIEN – BAND 57 Geschichte THS rlag Franz Steiner Verlag 57 Katharina Scheffler t r ans at l ant i sHistorische c h e h i s toStudien rische studien Transatlantische Katharina Scheffler Operation Crossroads Africa, 1958–1972 Kulturdiplomatie zwischen Nordamerika und Afrika die Autorin Katharina Scheffler studierte Anglistik und Geschichte an der FriedrichSchiller-Universität in Jena. 2008/09 studierte und unterrichtete sie an der Central Michigan University in den USA und erlangte dort einen Master of Arts. Nach ihrem Studium promovierte sie bei Professor Jörg Nagler in Jena am Lehrstuhl für Nordamerikanische Geschichte. Nach Abschluss ihres Zweiten Staatsexamens arbeitet sie nun als Gymnasiallehrerin. → erscheint voraussichtlich Juli 2016 ca. 416 Seiten mit 20 s/w-Abbildungen ca. € 64,00 978-3-515-11286-4 e-Book 978-3-515-11285-7 GeBunden 9 7835 1 5 1 1 285 7 Operation Crossroads Africa (OCA) war in den sechziger Jahren die größte in Afrika tätige private Freiwilligenorganisation. 1957 von dem afroamerikanischen Pfarrer James H. Robinson gegründet und von John F. Kennedy als „Blaupause für das Peace Corps“ bezeichnet, initiierte OCA zahlreiche Hilfsprojekte in verschiedenen Regionen Afrikas. Zugleich diente die Organisation als interkultureller Kontaktraum sowohl für Afrikaner und Nordamerikaner als auch für schwarze und weiße junge Amerikaner. Auf der Grundlage umfangreicher Archivstudien und Zeitzeugeninterviews untersucht Katharina Scheffler die Anfangsjahre der Organisation. Sie beleuchtet ihre Gründung sowie die institutionellen und gesellschaftlichen Hürden, die es anfänglich zu überwinden galt. Dabei stellt sie nicht nur OCAs Einzigartigkeit und Pioniercharakter heraus, sondern zeigt, wie James H. Robinson es verstand, Anliegen der Bürgerrechtsbewegung auf internationaler Bühne zu formulieren, indem er Zielsetzungen der amerikanischen Kulturdiplomatie für sich nutzte. Ein besonderes Augenmerk gilt den Erlebnissen der Freiwilligen selbst und deren Rolle als inoffizielle Botschafter Amerikas auf der einen und als Vorreiter für interkulturelle Verständigung auf der anderen Seite. 24 Aussereuropäische Geschichte Claudia von Collani / Erich Zettl (Hg.) Claudia von Collani / Erich Zettl (Hg.) Johannes SchreckTerrentius SJ Johannes Schreck-Terrentius SJ Wissenschaftler und China-Missionar (1576–1630) Johannes Schreck-Terrentius SJ Wissenschaftler und China-Missionar (1576–1630) MISSIONSGESCHICHTLICHES ARCHIV – BAND 22 MGAr 22 Geschichte Missionsgeschichtliches Archiv – 22 Claudia von Collani / Erich Zettl (Hg.) Franz Steiner Verlag Die Herausgeber Claudia von Collani studierte Katholische Theologie mit Spezialstudium Missionswissenschaft, Sinologie und Japanologie an der Universität Würzburg. Forschungsschwerpunkt ist u. a. die ostasiatische Missionsgeschichte. Der deutsche Jesuit Johannes Schreck, latinisiert Terrentius SJ (1576–1630), gehört zu den herausragenden, aber wenig bekannten frühen Chinamissionaren. Er war ein Freund Galileo Galileis, Mitglied der Accademia dei Lincei in Rom, ein bedeutender Arzt und Botaniker, Astronom und Mathematiker. 1611 trat er in den Jesuitenorden ein. Von 1619 bis zu seinem Tod 1630 wirkte er als Wissenschaftler und Missionar in China. Seine Leistungen auf den Gebieten der Medizin, Botanik, Astronomie, Technik und Philologie sind von großer Vielfalt und Breite. Erstmals liegt hier ein wissenschaftlich fundiertes Werk vor, das auch Sammlungen und Übersetzungen der Quellen, der Nachrufe und der zahlreichen Briefe von, an und über Schreck in deutscher Sprache enthält. Aus verschiedenen Blickwinkeln betrachten namhafte Wissenschaftler in diesem Band das Leben und Wirken dieser interessanten und vielschichtigen Persönlichkeit der Frühen Neuzeit. Mit Beiträgen von Erich Zettl studierte Germanistik, Anglistik und Geschichte in München. Seit 1970 Professor für technisches Englisch und Deutsch für Ausländer an der Fachhochschule Konstanz und Leiter der Sprachenabteilung. Seit 1980 mehrere Lehraufträge an chinesischen Hochschulen. 2016 446 Seiten mit 55 s/w-Abbildungen € 68,00 978-3-515-11254-3 kartoniert 9 7835 1 5 1 1 2543 Edwin Ernst Weber, Erich Zettl, Julius Oswald, Ada Alessandrini, Isaia Iannaccone, Claudia von Collani, Michael Rupprecht, Jean-Pierre Voiret, Hartmut Walravens, Zhang Baichun, Tian Miao, Peter H. Richter, Yu Sanle MGAr 24 Franz Steiner Verlag ISBN 978-3-515-11293-2 9 Die missionarische Begegnung zwischen Christen und Muslimen in den 1950er bis 1970er Jahren als transkultureller Prozess Geschichte Missionsgeschichtliches Archiv – 24 Franz Steiner Verlag Friedemann Walldorf Der Band widmet sich dem Übergang von Sklaverei- zu Postemanzipationsgesellschaften in der britischen bzw. dänischen Karibik. Im Zentrum stehen dabei die Missionsstationen der Herrnhuter Brüdergemeine und die Frage nach dem Spannungsverhältnis zwischen den protestantischen Herrnhutern, die selbst Sklavenhalter waren, und ihrer Position hinsichtlich der Abolition bzw. der transatlantischen Abolitionsbewegung. Jan Hüsgen bietet die erste kritische, empirische Analyse der Sklaverei innerhalb der Mission in der Karibik. Er relativiert das von der Missionshistoriographie propagierte Bild einer humanen Sklaverei insbesondere durch seine Darstellung der Ausgestaltung des Lebensraumes der Sklaven auf den Missionsstationen. Zudem beleuchtet der Autor die Freilassung der Herrnhuter Sklaven unter dem öffentlichen Druck der Antisklavereibewegung. Abgerundet wird der Band mit einem Blick auf die Interaktion zwischen Missionaren und Gemeindemitgliedern zur Zeit der Sklavenemanzipation in Britisch- (St. Kitts) und Dänisch-Westindien (St. Croix). Migration und interreligiöses Zeugnis in Deutschland www.steiner-verlag.de Die Herrnhuter Brüdergemeine und die Sklavenemanzipation in Britischund Dänisch-Westindien MGAr 25 Franz Steiner Verlag Missionsgeschichtliches Archiv – 25 Franz Steiner Verlag Die missionarische Begegnung zwischen Christen und Muslimen in den 1950er bis 1970er Jahren als transkultureller Prozess 9 Jan Hüsgen Mission und Sklaverei Geschichte ISBN 978-3-515-11272-7 7835 1 5 1 1 2932 7835 1 5 1 1 2 7 2 7 Die Herrnhuter Brüdergemeine und die Sklavenemanzipation in Britisch- und Dänisch-Westindien MISSIONSGESCHICHTLICHES ARCHIV – BAND 25 Der Band widmet sich dem Übergang von Sklaverei- zu Postemanzipationsgesellschaften in der britischen bzw. dänischen Karibik. Im Zentrum stehen dabei die Missionsstationen der Herrnhuter Brüdergemeine und die Frage nach dem Spannungsverhältnis zwischen den protestantischen Herrnhutern, die selbst Sklavenhalter waren, und ihrer Position hinsichtlich der Abolition bzw. der transatlantischen Abolitionsbewegung. Jan Hüsgen bietet die erste kritische, empirische Analyse der Sklaverei innerhalb der Mission in der Karibik. Er relativiert das von der Missionshistoriographie propagierte Bild einer humanen Sklaverei insbesondere durch seine Darstellung der Ausgestaltung des Lebensraumes der Sklaven auf den Missionsstationen. Zudem beleuchtet der Autor die Freilassung der Herrnhuter Sklaven unter dem öffentlichen Druck der Antisklavereibewegung. Abgerundet wird der Band mit einem Blick auf die Interaktion zwischen Missionaren und Gemeindemitgliedern zur Zeit der Sklavenemanzipation in Britisch- (St. Kitts) und Dänisch-Westindien (St. Croix). MISSIONSGESCHICHTLICHES ARCHIV – BAND 24 Die Bildungs- und Arbeitsmigration der 1950er bis 1970er Jahre hat zu neuen Formen der interkulturellen und interreligiösen Wahrnehmung in der Bundesrepublik Deutschland geführt. Friedemann Walldorf beleuchtet hier die missionarischen Entwicklungen, die sich in diesem Kontext auf transnationaler, institutioneller und individueller Ebene zwischen Christen und Muslimen vollzogen, erstmals als Aspekt der religiösen und kirchlichen Zeitgeschichte. Im Zentrum seiner Untersuchung stehen die Initiativen und Diskurse protestantischer Islambegegnung im Rahmen des Deutschen Evangelischen Missionsrats (DEMR) und des 1963 von Willi Höpfner begründeten Orientdienstes in Wiesbaden sowie damit zusammenhängende Kontroversen, Konversionen und Gemeinschaftsbildungen als Ausdruck selbstbestimmter Identitätskonstruktion. Die missionarische Begegnung beschreibt der Autor als transkulturellen Prozess, der zu neuen Wahrnehmungen und Selbstverständnissen führte und zugleich Herausforderungen und Ressourcen für ein friedliches Zusammenleben zwischen religiösen Gruppen in einer pluralen Gesellschaft aufzeigt. 9 Mission und Sklaverei Jan Hüsgen Mission und Sklaverei Migration und interreligiöses Zeugnis in Deutschland Aussereuropäische Geschichte Jan Hüsgen www.steiner-verlag.de Friedemann Walldorf Migration und interreligiöses Zeugnis in Deutschland des Deutschen Evangelischen Missionsrats (DEMR) und des 1963 von Willi Höpfner begründeten Orientdienstes in Wiesbaden sowie damit zusammenhängende Kontroversen, Konversionen und Gemeinschaftsbildungen als Ausdruck selbstbestimmter Identitätskonstruktion. Die missionarische Begegnung beschreibt der Autor als transkulturellen Prozess, der zu neuen Wahrnehmungen und Selbstverständnissen führte und zugleich Herausforderungen und Ressourcen für ein friedliches Zusammenleben zwischen religiösen Gruppen in einer pluralen Gesellschaft aufzeigt. Aussereuropäische Geschichte Friedemann Walldorf Bildungs- und Arbeitsmigration der er bis 1970er Jahre hat zu neuen Forder interkulturellen und interreligiöWahrnehmung in der Bundesrepublik schland geführt. Friedemann Wallbeleuchtet hier die missionarischen wicklungen, die sich in diesem Kontext transnationaler, institutioneller und vidueller Ebene zwischen Christen Muslimen vollzogen, erstmals als Asder religiösen und kirchlichen Zeitgehte. Im Zentrum seiner Untersuchung en die Initiativen und Diskurse protesscher Islambegegnung im Rahmen 25 2016 → erscheint voraussichtlich März 2016 532 Seiten mit 20 Tabellen ca. 240 Seiten € 77,00 € 46,00 978-3-515-11294-9 e-book 978-3-515-11280-2 e-book 978-3-515-11293-2 kartoniert 978-3-515-11272-7 kartoniert 7835 1 5 1 1 2932 9 7835 1 5 1 1 2 7 2 7 26 osteuroPäische Geschichte Diskriminiert – vernichtet – vergessen Alexander Friedman / Rainer Hudemann (Hg.) Diskriminiert – vernichtet – vergessen Diskriminiert – vernichtet – vergessen Behinderte in der Sowjetunion, unter nationalsozialistischer Besatzung und im Ostblock 1917–1991 Geschichte friedman / hudemann Franz Steiner Verlag Herausgegeben von alexander friedman und rainer hudemann die herAusGeBer Alexander Friedman, seit 2014 Senior Researcher in der Forschungseinheit „Education, Culture, Cognition and Society“ der Universität Luxemburg im Forschungsprojekt „Die UdSSR, die DDR und das Großherzogtum Luxemburg nach dem Zweiten Weltkrieg“. Rainer Hudemann, 2010 – 2015 Professor für Histoire contemporaine de l’Allemagne et des pays germaniques an der Universität Paris-Sorbonne. Gastprofessuren Hebrew University, Sciences Po Paris. 2016 563 Seiten mit 2 s/w-Abbildungen € 84,00 978-3-515-11273-4 e-Book 978-3-515-11266-6 GeBunden Behinderte in der Sowjetunion, unter nationalsozialistischer Besatzung und im Ostblock 1917–1991 Behinderte und psychisch Kranke wurden in der stalinistischen Sowjetunion diskriminiert. Viele von ihnen überlebten die nationalsozialistische Mordpolitik nicht. Nach 1945 blieben sie in der UdSSR, im Ostblock und auch im Westen als Opfer des Zweiten Weltkrieges vergessen. Unter welchen Umständen lebten Behinderte und Kranke in der UdSSR vor dem deutschen Überfall? Wie wurden sie in der sowjetischen und deutschen Propaganda dargestellt? Wie entwickelte sich das sowjetische Gesundheitswesen? Waren eugenische Theorien in der Sowjetunion im Umlauf? Wie verliefen die nationalsozialistischen Kranken- und Behindertenmorde in den besetzten Gebieten? Wie lässt sich die schleppende Aufarbeitung dieser Verbrechen nach 1945 erklären? Wie war die Lage von Kranken und Behinderten in der UdSSR, im Ostblock und im postsowjetischen Raum? Forscher aus Weißrussland, Russland, Deutschland und der Ukraine analysieren diese und weitere bislang wenig erforschte Probleme, welche große Bevölkerungsteile betrafen. Es werden dabei umfangreiche, lange Zeit gesperrte und bis heute für westliche Wissenschaftler kaum zugängliche postsowjetische Archiv- und Bibliotheksbestände ausgewertet. 27 osteuroPäische Geschichte lAndesGeschichte Heide Moldenhauer / Hermann Beyer-Thoma (Bearb.) Jahrbuch für Regionalgeschichte Jahrbücher für Geschichte Osteuropas – Neue Folge Begründet von Karl Czok, herausgegeben von Mark Häberlein, Helmut Bräuer, Josef Ehmer, Rainer S. Elkar, Gerhard Fouquet, Franklin Kopitzsch, Reinhold Reith, Martin Rheinheimer, Dorothee Rippmann, Susanne Schötz, Sabine Ullmann Redaktion: Andreas Flurschütz da Cruz Register. Band 51 (2003) bis Band 60 (2012) Die Jahrbücher für Geschichte Osteuropas sind ein internationales Forum für den wissenschaftlichen Meinungsaustausch über die Geschichte Osteuropas. Thematisch und geographisch deckt die Zeitschrift die gesamte Geschichte aller Länder des östlichen Europa ab. Das Zehnjahresregister verzeichnet alle Beiträge, die in den Ausgaben der Jahrgänge 51 (2003) bis 60 (2012) erschienen sind. Das Register ist nach dem bewährten Prinzip aufgebaut: Am Anfang steht ein alphabetisches Verzeichnis der Forschungsbeiträge und Rezensionen nach fortlaufenden Nummern. Dem folgt eine systematische Erschließung der Forschungsbeiträge und Rezensionen mit Verweisen auf die fortlaufenden Nummern. Separat erschlossen werden zudem die Chronik-Beiträge. Beim alphabetischen Verzeichnis wurde endgültig Abschied genommen von der Gruppierung nach Titelanfängen und Autorennamen. Die Auflistung ist dadurch erheblich schlanker und auch übersichtlicher geworden. Die systematischen Begriffe lehnen sich an diejenigen der früheren Zehnjahresregister an und entwickeln sie fort. Völlig neu ist die Gliederung der Systematik. Sie trägt der neuen politischen Landschaft des östlichen Europa so gut wie möglich Rechnung. BAND 33/2015 Dieser Band des „Jahrbuchs für Regionalgeschichte“ deckt chronologisch, räumlich und methodisch ein breites Spektrum ab: Ingrid Bátori legt grundlegende Befunde zur demographischen und sozialen Entwicklung der schwäbischen Reichsstadt Nördlingen an der Wende vom Mittelalter zur Neuzeit vor. Matthias Winkler nähert sich dem Phänomen der Emigration im Zeitalter der Französischen Revolution aus einer akteurszentrierten Perspektive und beleuchtet unterschiedliche Handlungsund Erfahrungsräume der Emigranten. Dietmar Stübler untersucht die Berichte Wilhelm Hähners, des sächsischen Konsuls in Livorno in den Jahren 1840 bis 1868, und dessen wirtschafts- und sozialpolitische Reformvorschläge im Revolutionsjahr 1848. Sonja Hinsch geht der Frage nach, wie in österreichischen Zwangsarbeits- und Besserungsanstalten sowie in Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen der Zwischenkriegszeit die Kategorien „Arbeit“ bzw. „Nicht-Arbeit“ diskursiv konstruiert wurden. Im Rezensionsteil werden zahlreiche Neuerscheinungen vom Mittelalter bis zur Zeitgeschichte besprochen. → erscheint voraussichtlich März 2016 2016 ca. 168 Seiten 190 Seiten mit 4 s/w-Abbildungen und 1 Tabelle € 44,00 € 56,00 978-3-515-11338-0 e-Book 978-3-515-11269-7 e-Book 978-3-515-11333-5 kArtoniert 978-3-515-11261-1 GeBunden 28 Landesgeschichte Franz Josef Felten (Hg.) Erinnerungsorte in Rheinland-Pfalz MAINZER VORTRÄGE – BAND 19 Der herausgeber Franz J. Felten, nach Studien in Saarbrücken und Paris Arbeit als wissenschaftlicher Mitarbeiter. Promotion und Referendariat an Gymnasien in Saarbrücken, danach an der Freien Universität Berlin (Habilitation), Essen, Dresden und Halle/Saale tätig. Von 1997 bis 2011 Professor für mittelalterliche Geschichte in Mainz, von 2003 bis 2013 Leiter des Instituts für Geschichtliche Landeskunde. 2015 128 Seiten mit 30 s/w-Abbildungen € 24,00 978-3-515-11201-7 e-book 978-3-515-11200-0 kartoniert Der von Pierre Nora für Frankreich entwickelte Begriff der „lieux de mémoire“ hat in den letzten Jahren europaweit viel Beachtung gefunden. „Erinnerungsorte“ umfassen nicht nur Orte oder Bauwerke im engeren Sinne, sondern auch Ereignisse, Symbole, Personen und Begriffe, mit denen eine kollektive Erinnerung verknüpft ist. Diese Erinnerung kann eine lange Dauer haben, ist in politische, soziale und kulturelle Gemeinschaften eingebettet und kann sich je nach Wahrnehmung, Akzeptanz, Ablehnung oder Neukonstruktion wandeln. Anknüpfend an dieses Konzept werden Erinnerungsorte in Rheinland-Pfalz vorgestellt, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten. So werden Funktion, Memoria und Mythos des Doms zu Speyer und der im Trierer Dom aufbewahrte „Heilige Rock“ ebenso auf ihre Bedeutung als „Erinnerungsorte“ abgeklopft wie die „Jugendburg“ Waldeck im Hunsrück als Aufbruchssymbol der Jugend und das Denkmal für Kaiser Wilhelm I. am Deutschen Eck in Koblenz. Der Beitrag „Anna Seghers und Carl Zuckmayer in der Erinnerung der Mainzer“ widmet sich „immateriellen Erinnerungsorten“. Mit dem Betzenberg in Kaiserslautern wird belegt, dass auch ein Fußballstadion zum Erinnerungsort werden kann. 29 Landesgeschichte Landesgeschichte Gerald Wiemers Armin Kohnle / Uwe Schirmer (Hg.) In Verbindung mit: Heiner Lück / Margit Scholz / Thomas A. Seidel / André Thieme Sächsische Lebensbilder. Band 7 Leipziger Lebensbilder. Der Stadt Leipzig zu ihrer Ersterwähnung vor 1000 Jahren. 1015–2015 Kurfürst Friedrich der Weise von Sachsen Politik, Kultur und Reformation QUELLEN UND FORSCHUNGEN ZUR SÄCHSISCHEN GESCHICHTE – BAND 39 Diesen Sonderband der Sächsischen Lebensbilder widmet die Historische Kommission der Sächsischen Akademie der Wissenschaften der Stadt Leipzig zu ihrem Gedenken an die Ersterwähnung vor 1000 Jahren. Die lose Klammer, die alle Lebensbilder miteinander verbindet, ist der Bezug zu Leipzig. So unterschiedlich die beschriebenen Persönlichkeiten scheinen, so unterschiedlich sind auch die Wirkungskreise der Autorinnen und Autoren. Im Ergebnis bleiben in sich geschlossene biografische Darstellungen – meist abhängig vom Grad der schriftlichen Überlieferung – von herausragenden Menschen, die in ihrer Zeit auf ihre Umwelt ausgestrahlt haben. Sie reflektieren ältere Geschichte und Zeitgeschichte aus einem subjektiven, singulären Blickwinkel in objektiven Gegebenheiten. QUELLEN UND FORSCHUNGEN ZUR SÄCHSISCHEN GESCHICHTE – BAND 40 Der sächsische Kurfürst Friedrich III., der Weise (1486–1525), gehört als Schutz- und Landesherr Martin Luthers zu den bekanntesten Persönlichkeiten der frühen Reformationszeit. Der kursächsische Hof entwickelte zu seiner Zeit eine eigene und überregionale Strahlkraft. Am Wittenberger Kurfürstenhof sowie an der im Jahr 1502 gestifteten Leucorea fanden die Antikerezeption, die Debatten um die Reformen von Kirche und Reich sowie nicht zuletzt Lukas Cranach d. Ä., Georg Spalatin oder Philipp Melanchthon eine wirkliche Heimstatt. Wittenberg, die wettinische Hofkultur sowie Kursachsen insgesamt etablierten sich während der Regierungszeit des Kurfürsten als Zentrum des „sächsisch-wettinischen“ Renaissancehumanismus. Die Interdependenzen von politisch-kultureller Rezeption und eigenständigproduktivem Schaffen sind infolge der Causa Lutheri nach 1521 massiv überlagert worden, standen doch nun der Kurfürst, die Universität Wittenberg sowie Luther im Zentrum einer öffentlichen Debatte, die schnell über die Grenzen des Reiches hinaus eine intensive Publizität entfacht hat. Der vorliegende Band beschränkt sich indes nicht allein auf die Luthersache. Vielmehr erschließt er neue Themenfelder und Perspektiven im Diskurs zwischen Kirchen-, Rechts-, Profan- und Kunstgeschichte. 2015 2015 580 Seiten mit 39 s/w-Abbildungen 451 Seiten mit 99 s/w-Abbildungen und 18 Tabellen € 74,00 € 76,00 978-3-515-11145-4 gebunden 978-3-515-11282-6 Gebunden mit Schutzumschlag VSWG-B 235 30 wirtschAftsGeschichte Eva Jullien / Michel Pauly (ed.) Guilds and Craftsmen in the Medieval and Early Modern Periods Guilds and Craftsmen in the Medieval and Early Modern Periods Edited by Eva Jullien and Michel Pauly Guilds and Craftsmen in the Medieval and Early Modern Periods VIERTELJAHRSCHRIFT FÜR SOZIAL- UND WIRTSCHAFTSGESCHICHTE – BEIHEFT 235 Geschichte VSWG – Beiheft 235 Jullien / Pauly Franz Steiner Verlag contriButors Eva Jullien, Rudolf Holbach, Arie van Steensel, Tineke Van Gassen, Ricardo Córdoba de la Llave, François Rivière, Muriel González Athenas, Maija Ojala, Sabine von Heusinger, Danica Brenner, Katalin Prajda, Knut Schulz, Reinhold Reith, Eleonora Canepari, Nicoletta Rolla → erscheint voraussichtlich Mai 2016 ca. 328 Seiten mit 19 Abbildungen € 54,00 978-3-515-11237-6 e-Book 978-3-515-11235-2 kArtoniert Over the last twenty years research on guilds has freed itself from traditional clichés, such as the guilds’ supposed backwardness and seclusion, and has thus paved the way for a new and more differentiated assessment of these historical institutions. Yet the subject matter remains far from being exhaustively studied. This book addresses some of the most disputed questions on craftsmen corporations, such as: the role of women and senior journeymen within guild structures, the interaction of guilds with local authorities and other urban institutions as well as their interrelations with local job markets and supra-local entrepreneurship. By combining more general theoretical reflections with micro-historical case studies the trilingual contributions do not only shed light on the institutional side of guilds but also on the individual actors within these corporations. By studying the phenomenon over a period of several hundreds of years (14th – 18th century) the volume furthermore offers a long-term perspective on the research matter while its geographical spread offers points of reference for future comparative studies. 31 Wirtschaftsgeschichte Christopher Landes Sozialreform in transnationaler Perspektive Die Bedeutung grenzüberschreitender Austauschund Vernetzungsprozesse für die Armenfürsorge in Deutschland (1880–1914) VIERTELJAHRSCHRIFT FÜR SOZIAL- UND WIRTSCHAFTSG ESCHICHTE – BEIHEFT 236 Der Autor Christopher Landes studierte 2004– 2010 Neuere und Neueste Geschichte, Politikwissenschaft und Öffentliches Recht an der Universität Tübingen und der Universidad de Sevilla, Spanien. Es folgte die Promotion in Geschichtswissenschaft an der Universität Tübingen und eine Honorardozententätigkeit für Deutsch als Fremdsprache und interkulturelle Kompetenzentwicklung 2010–2015. Forschungsschwerpunkte: Geschichte der Armenfürsorge, Sozialreform und Sozialarbeit sowie transnationale Geschichtsschreibung. Seit Oktober 2015 ist Christopher Landes Bibliotheksreferendar an der Freien Universität Berlin. 2016 386 Seiten € 62,00 978-3-515-11305-2 e-book 978-3-515-11304-5 kartoniert Das komplexe und zunehmend ausdifferenzierte System öffentlicher und privater Armenfürsorge befand sich zu Beginn des 20. Jahrhunderts in einem Wandlungsprozess. Traditionelle Unterstützungsformen und neuartige sozial staatliche Konzepte standen dabei in einem Spannungsverhältnis, das die Armenpfleger, Fürsorgeexperten und Sozialreformer in Verwaltung, Vereinen und in der alltäglichen Fürsorgepraxis zu lösen versuchten. Grenzüberschreitende Austausch- und Vernetzungsprozesse spielten bei der Frage, wie man die Armenfürsorge am effektivsten organisieren und Armut am besten bekämpfen sollte, eine entscheidende Rolle. Internationale Konferenzen, Studienreisen und die intensive Rezeption der Fachliteratur zeugen von einem dichten Netzwerk an fruchtbaren Beziehungen. Christopher Landes untersucht in einem beziehungs geschichtlichen Ansatz systematisch diese in der Forschung zur Armenfürsorge bislang unberücksichtigten Formen internationaler Vernetzungen und stellt deren Bedeutung für das Fürsorgewesen in Deutschland heraus. 32 Wirtschaftsgeschichte Unternehmer in der Weimarer Republik BzUG 35 Patrick Bormann / Judith Michel / Joachim Scholtyseck (Hg.) Unternehmer in der Weimarer Republik Patrick Bormann / Judith Michel / Joachim Scholtyseck (Hg.) Unternehmer in der Weimarer Republik Wirtschaftsgeschichte Beiträge zur Unternehmensgeschichte 35 Patrick Bormann / Judith Michel / Joachim Scholtyseck (Hg.) Franz Steiner Verlag Die Herausgeber Patrick Bormann und Judith Michel sind wissenschaftliche Mitarbeiter an der Rheinischen Friedrich-WilhelmsUniversität Bonn. Forschungsschwerpunkt ist u.a. die Unternehmens geschichte im 19. und 20. Jahrhundert. Joachim Scholtyseck hat einen Lehrstuhl für Neuere und Neueste Geschichte an der Rheinischen FriedrichWilhelms-Universität Bonn inne. Seine Forschungsschwerpunkte sind die Geschichte des Deutschen Kaiserreichs, die Geschichte von Faschismus und Nationalsozialismus sowie die Unternehmensgeschichte. 2016 397 Seiten € 64,00 978-3-515-11218-5 e-book 978-3-515-11215-4 kartoniert 9 7835 1 5 1 1 2 1 54 BEITRÄGE ZUR UNTERNEHMENSGESCHICHTE – BAND 35 Die Unternehmensgeschichte der Weimarer Republik liegt meist im Schatten des „Dritten Reiches“. Um die Eigenständigkeit der wirtschaftlichen Entwicklung der Weimarer Zeit und ihres Unternehmertums deutlicher hervorzuheben, stellt dieser Band bedeutende Unternehmer verschiedener Branchen in ihrer Weimarer Schaffensphase mit konzisen Portraits vor. Dabei werden sie in die spezifischen Rahmenbedingungen, insbesondere die politischen Unsicherheiten und die wirtschaftlichen Krisensituationen der Weimarer Republik eingeordnet. Zudem nehmen die Autoren wichtige Trends der jeweiligen Unternehmensentwicklungen in den Blick. In der Summe der Beiträge entfaltet sich ein Bild verschiedener Unternehmertypen, die sich in Hinblick auf Branche, strategisches Vorgehen, politische Positionierung und generationelle Prägung teilweise stark unterschieden. Der Band bietet sowohl einen allgemeinen Überblick über das Unternehmerspektrum der Weimarer Republik, als auch die Möglichkeit, sich schnell über Einzelbiographien zu informieren. Wirtschaftsgeschichte Eine andere Industrialisierung Bd. 7 Regionale Industrialisierung – Band 7 herausgegeben von Ole Fischer Aufgeklärte Lebenswelten Band 54 54 Studien zur Wirtschaftsund Sozialgeschichte Schleswig-Holsteins Die Transformation der sächsischen Textilexportgewerbe 1790–1890 ISBN 978-3-515-11318-2 9 Eine andere Industrialisierung Ole Fischer (Hg.) Aufgeklärte Lebenswelten Franz Steiner Verlag Michael Schäfer Franz Steiner Verlag Geschichte SWSG Über die konkreten Auswirkungen aufklärerischer Ideen und Reformen auf die Lebenswelten und den Alltag breiter Bevölkerungsgruppen und einzelner Personen im 18. Jahrhundert erfahren wir wenig, wenn diese nur als Objekte volksaufklärerischer Bemühungen in den Fokus der Geschichtswissenschaft geraten. Die Beiträge dieses Buches geben daher Einblicke in die Wahrnehmungen und Deutungen der Aufklärung aus der Perspektive von „Betroffenen“. Die Fokussierung auf die lebensweltliche Relevanz aufklärerischer Ideen in Norddeutschland und Dänemark bringt dabei auch gängige Vorstellungen von den Akteuren der Bewegung ins Wanken. In ihrer Gesamtheit zeigen die Studien, wie nicht nur philosophierende Dichter, bürgerliche Publizisten und politische Reformer im Sinne ihrer Vorstellung von Aufklärung tätig wurden, sondern auch Bauern, Dorfbewohner und einfache Pastoren als reflektierende Akteure auftraten und sich in verschiedenster Weise zu den Ideen der Aufklärung verhielten. O. Fischer (Hg.) www.steiner-verlag.de Michael Schäfer Die Transformation der sächsischen Textilexportgewerbe 1790–1890 Wirtschaftsgeschichte Aufgeklärte Lebenswelten Michael Schäfer Eine andere Industrialisierung Regionale Industrialisierung 7 33 ISBN 978-3-515-11233-8 7835 1 5 1 1 3 182 STUDIEN ZUR WIRTSCHAFTS- UND SOZIALGESCHICHTE SCHLESWIG-HOLSTEINS – BAND 54 REGIONALE INDUSTRIALISIERUNG – BAND 7 Sachsen zählt zu den bedeutendsten deutschen Industrieregionen, der industrielle Wandel kam hier schon sehr frühzeitig in Gang. Die Industrialisierung in Sachsen verlief jedoch keineswegs als plötzliche „Revolution“. Sie gründete vielmehr in den jahrhundertelangen Vorläufen einer Gewerbelandschaft, in der vor allem Textilien erzeugt und in alle Welt exportiert wurden. Die Transformation der sächsischen Textilexportgewerbe seit dem Ausgang des 18. Jahrhunderts öffnet daher den Blick für das Szenario einer „anderen“ Industrialisierung: Industrielle Strukturen bildeten sich erst allmählich über längere Zeiträume aus, große Fabrikunternehmen waren noch am Ende des 19. Jahrhunderts die Ausnahme, dezentrale Betriebsformen blieben erhalten oder prägten sich neu aus. Anders als die meisten Studien zur Industrialisierung beschränkt sich Michael Schäfer nicht auf den Bereich der Produktion, sondern nimmt zugleich die Sphäre des Marktes systematisch in den Blick. Er kann damit zeigen, wie der Zugang zu Rohstoff- und Absatzmärkten und die Konstellationen des Wettbewerbs auf diesen Märkten den Industrialisierungsprozess in den sächsischen Textilrevieren beeinflussten. Über die konkreten Auswirkungen aufklärerischer Ideen und Reformen auf die Lebenswelten und den Alltag breiter Bevölkerungsgruppen und einzelner Personen im 18. Jahrhundert erfahren wir wenig, wenn diese nur als Objekte volksaufklärerischer Bemühungen in den Fokus der Geschichtswissenschaft geraten. Die Beiträge dieses Buches geben daher Einblicke in die Wahrnehmungen und Deutungen der Aufklärung aus der Perspektive von „Betroffenen“. Die Fokussierung auf die lebensweltliche Relevanz aufklärerischer Ideen in Norddeutschland und Dänemark bringt dabei auch gängige Vorstellungen von den Akteuren der Bewegung ins Wanken. In ihrer Gesamtheit zeigen die Studien, wie nicht nur philosophierende Dichter, bürgerliche Publizisten und politische Reformer im Sinne ihrer Vorstellung von Aufklärung tätig wurden, sondern auch Bauern, Dorfbewohner und einfache Pastoren als reflektierende Akteure auftraten und sich in verschiedenster Weise zu den Ideen der Aufklärung verhielten. → erscheint voraussichtlich Juni 2016 9 ca. 500 Seiten 238 Seiten ca. € 74,00 € 29,00 978-3-515-11335-9 e-book 978-3-515-11234-5 e-book 978-3-515-11318-2 kartoniert 978-3-515-11233-8 kartoniert 7835 1 5 1 1 3 182 9 7835 1 5 1 1 2338 34 Wissenschaftsgeschichte Uwe Hoßfeld Geschichte der biologischen Anthropologie in Deutschland Von den Anfängen bis in die Nachkriegszeit Zweite überarbeitete und aktualisierte Auflage Der Autor Uwe Hoßfeld war u. a. als wissenschaftlicher Mitarbeiter am ErnstHaeckel-Haus der Universität Jena sowie in der Senatskommission „Aufarbeitung der Jenaer Universitätsgeschichte im 20. Jahrhundert“ tätig. 2003 Habilitation in Geschichte der Naturwissenschaften. Seit 2006 ist er Leiter des Bereichs Biologie-Didaktik an der Universität Jena. → erscheint voraussichtlich April 2016 2. Auflage 573 Seiten mit 56 s/w-Abbildungen und 6 Übersichten € 79,00 978-3-515-11239-0 e-book 978-3-515-11238-3 Gebunden Uwe Hoßfeld schreibt erstmals die Geschichte der biologischen Anthropologie in Deutschland: vom ersten Treffen deutscher Anthropologen 1861 in Göttingen bis in die Nachkriegszeit. Hoßfeld entwirft eine Gesamtperspektive, zeigt aber ebenso auf, in welcher speziellen Weise die Universität Jena über den Zoologen Ernst Haeckel hinaus für die Etablierung des Fachs im deutschen Sprachraum unter verschiedenen gesellschaftlichen Rahmenbedingungen bedeutsam war – und inwieweit sich in der Konturierung der biologischen Anthropologie nach 1900 bereits die weitere Entwicklung des Fachs im „Dritten Reich“ abzeichnete. Ein abschließendes Kapitel führt über den Nationalsozialismus hinaus bis hin zur Darstellung der Rezeption der so genannten „zweiten darwinschen Revolution“ (Synthetischer Darwinismus). Aus dem Inhalt Vorwort zur zweiten Auflage | Vorwort zur ersten Auflage | Einführung | Wesen und Methoden der (biologischen) Anthropologie | Die Situation vor Darwin | Der Beginn einer biologischen Anthropologie im 19. Jahrhundert | Die Internationale der biologischen Anthropologen | Ernst Haeckel als Anthropologe | Zur Institutionalisierung der (biologischen) Anthropologie | Aufstieg und Fall bis zur zweiten darwinschen Revolution | Von der Weimarer Republik zum Nationalsozialismus – Fallbeispiel Jena |Biologische Anthropologie und Evolutionsbiologie im Dritten Reich | Tendenzen und Strömungen der biologischen Anthropologie nach 1945 | Epilog | Bibliographie 35 wissenschAftsGeschichte Joachim Bauer / Gerhard Müller / Thomas Pester (Bearb.) Jörg Wagenblast Die Tübinger Militärpsychiatrie im Zweiten Weltkrieg radikal durchgreifenden Wehrmachtjustiz von Simulation abzugrenzen? Zu welchen Mitteln griffen sie, um diese Soldaten wieder bereit zu machen für den Einsatz an der Front? Anschaulich und differenziert zeigt der Autor auf, wie sich die Lazarettärzte durch die Einbindung in militärische Strukturen immer stärker mit den Zielen des kriegsführenden NSRegimes identifizierten und unter den Bedingungen des Krieges die Grenzen zwischen Therapie und Disziplinierung zerfließen. Dabei werden aber auch die Besonderheiten deutlich, welche die Praxis in Tübingen von der in Berlin koordinierten Militärpsychiatrie abhoben. Jörg Wagenblast Die Tübinger Militärpsychiatrie im Zweiten Weltkrieg www.steiner-verlag.de Geschichte Franz Steiner Verlag Franz Steiner Verlag 84 contubernium Jörg Wagenblast Von September 1939 bis Mai 1945 wurden im Reservelazarett der Tübinger Universitätsnervenklinik ungefähr 6000 Soldaten und Angehörige der Wehrmacht behandelt. Ausgehend von den Krankenakten dieser Patienten zeichnet Jörg Wagenblast in seiner medizinhistorischen Lokalstudie den Behandlungsalltag in dieser Einrichtung nach. Der Autor rückt vor allem Soldaten, die auf die Schrecken des Krieges mit psychischer Krankheit reagierten, in den Blick: Wie ordneten die Ärzte derartige Fälle in ihr ätiologisches Gefüge ein, das von einer unbegrenzten Belastbarkeit der menschlichen Seele ausging? Wie entschieden sie, wenn es darum ging, derartige Störungen vor dem Hintergrund einer wissenschAftsGeschichte Tübinger Beiträge zur Universitäts- und Wissenschaftsgeschichte Die Tübinger Militärpsychiatrie im Zweiten Weltkrieg Statuten und Reformkonzepte für die Universität Jena von 1816 bis 1829 ISBN 978-3-515-11217-8 9 7835 1 5 1 1 2 1 78 CONTUBERNIUM – BAND 84 Von September 1939 bis Mai 1945 wurden im Reservelazarett der Tübinger Universitätsnervenklinik ungefähr 6000 Soldaten und Angehörige der Wehrmacht behandelt. Ausgehend von den Krankenakten dieser Patienten zeichnet Jörg Wagenblast in seiner medizinhistorischen Lokalstudie den Behandlungsalltag in dieser Einrichtung nach. Der Autor rückt vor allem Soldaten, die auf die Schrecken des Krieges mit psychischer Krankheit reagierten, in den Blick: Wie ordneten die Ärzte derartige Fälle in ihr ätiologisches Gefüge ein, das von einer unbegrenzten Belastbarkeit der menschlichen Seele ausging? Wie entschieden sie, wenn es darum ging, derartige Störungen vor dem Hintergrund einer radikal durchgreifenden Wehrmachtjustiz von Simulation abzugrenzen? Zu welchen Mitteln griffen sie, um diese Soldaten wieder bereit zu machen für den Einsatz an der Front? Anschaulich und differenziert zeigt der Autor auf, wie sich die Lazarettärzte durch die Einbindung in militärische Strukturen immer stärker mit den Zielen des kriegsführenden NS-Regimes identifizierten und unter den Bedingungen des Krieges die Grenzen zwischen Therapie und Disziplinierung zerfließen. Dabei werden aber auch die Besonderheiten deutlich, welche die Praxis in Tübingen von der in Berlin koordinierten Militärpsychiatrie abhoben. 9 QUELLEN UND BEITRÄGE ZUR GESCHICHTE DER UNIVERSITÄT JENA – BAND 12 Der Band ist das Ergebnis einer gründlichen Quellensichtung und Aufarbeitung. Das Augenmerk richtet sich auf den schwierigen Übergang der Universität Jena hin zur Moderne. Sie spielte in den gesellschaftlichen Reformprozessen um 1800 eine herausragende Rolle. Auch für die thüringischen Herzogtümer, die als Erhalter der Universität fungierten, vornan Sachsen-WeimarEisenach und Sachsen-Gotha-Altenburg, blieb sie ein Markenzeichen. Goethe schrieb dazu 1807: „Wir sind niemals politisch bedeutend gewesen. Unsere ganze Bedeutung bestand in einer gegen unsere Kräfte disproportionirten Beförderung der Künste und Wissenschaften.“ In diesem Band finden sich Quellen, die die ganze Dimension des gesellschaftlichen Umbruchs spiegeln. Das Spektrum reicht von Dokumenten, die im Ergebnis der Konstitutionalisierungsprozesse in Sachsen-Weimar-Eisenach entstanden, über solche, die die Reformbestrebungen in der Studentenschaft augenscheinlich werden lassen, bis hin zu Quellen, die im Detail die Beteiligung Goethes an den Modernisierungsprozessen der Jenaer Universität belegen. 2016 2016 103 Seiten mit 1 s/w-Abbildung und 9 Tabellen 451 Seiten mit 13 s/w-Abbildungen € 36,00 € 69,00 978-3-515-11219-2 e-Book 978-3-515-11331-1 e-Book 978-3-515-11217-8 GeBunden 978-3-515-11299-4 kArtoniert 7835 1 5 1 1 2 1 78 MedGG-Beiheft 36 Medizingeschichte Suizid und Männlichkeit Selbsttötungen von Männern auf See, in der Wehrmacht und im zivilen Bereich, 1893 – ca. 1986 en i von Nicole Schweig MedGG-Beiheft 57 Franz Steiner Verlag Stuttgart Nicole Schweig Suizid und Männlichkeit Selbsttötungen von Männern auf See, in der Wehrmacht und im zivilen Bereich, 1893 – ca. 1986 Suizid und Männlichkeit MEDIZIN, GESELLSCHAFT UND GESCHICHTE – BEIHEFT 57 57 Die Autorin Nicole Schweig, Studium der Geschichte, Kunstgeschichte und Germanistik in Kiel und Stuttgart. Promotion 2008, seit Januar 2010 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Geschichte der Medizin der Robert Bosch Stiftung in Stuttgart. 2016 126 Seiten mit 2 s/w-Tabellen € 36,00 978-3-515-11181-2 e-book 978-3-515-11176-8 kartoniert Die Suizidrate der männlichen Bevölkerung in der Bundesrepublik liegt dreimal höher als die entsprechende Rate der weiblichen Bevölkerung. Dies ist kein Spezifikum des 21. Jahrhunderts, sondern auch im letzten Drittel des 19. und in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts lag in der deutschen Bevölkerung der Anteil der Suizide der Männer immer über dem der Frauen. Anhand der Berufsgruppen der Seeleute und der Militärangehörigen geht Nicole Schweig der Frage nach, welche Aspekte der Kategorie Männlichkeit im Kontext mit Suizid in den Vordergrund traten. Sowohl in der Seefahrt als auch beim Militär waren zu dieser Zeit fast ausschließlich Männer beschäftigt. Das Gleiche gilt für die Institutionen, die einen durchgeführten Suizid untersuchten. Wie wurde eine solche Tat von den Untersuchungsbehörden wahrgenommen, verhandelt und gegebenenfalls erklärt? Wie reagierten die Angehörigen? Welche Positionen des öffentlichen Diskurses sind in den Darstellungen der Akten der Untersuchungsbehörden und in den Erklärungsversuchen der Familien wiederzufinden? Das Schiff oder der Stationierungsort der Soldaten war für die Männer Arbeitsplatz und temporärer Wohnort gleichermaßen. Welchen Einfluss diese Lebensumstände auf die Entscheidung der Suizidenten hatten, legt die Autorin dar, indem sie mit Polizeiakten, die Suizide in der zivilen Bevölkerung untersuchten, einen dritten Quellenkorpus berücksichtigt. Medizingeschichte MedGG-Beiheft 37 Gender-Specific Life Expectancy in Europe 1850–2010 e Edited by Martin Dinges and Andreas Weigl MedGG-Beiheft 58 Gender-Specific Life Expectancy in Europe 1850–2010 Franz Steiner Verlag Stuttgart -1 58 Contributors Andreas Weigl, Marc Luy, Andreas Weigl, Johannes Klotz, Alice Reid, Eilidh Garrett, Chris Dibben, Lee Williamson, Patrick Deboosere, Frans Van Poppel, Fanny Janssen, Sam Willner, Örjan Hemström, Raymond Kohli, Christoph Junker, Martin Dinges, Andreas Weigl 2016 217 Seiten mit 46 Farb- und 29 s/w-Abbildungen sowie 15 Tabellen € 44,00 978-3-515-11275-8 e-book 978-3-515-11258-1 kartoniert Martin Dinges / Andreas Weigl (ed.) Gender-Specific Life Expectancy in Europe 1850–2010 MEDIZIN, GESELLSCHAFT UND GESCHICHTE – BEIHEFT 58 It was not until the 1850s that the average life expectancy in women began to rise noticeably in Germany and Europe. Up to the 1980s it increased in waves. Since then the gender gap has gradually decreased and settled. For decades demographers, historians, medical researchers and health scientists have provided partial explanations for this phenomenon. This volume now presents a comparison of seven Central, Western and Northern European countries spanning one and a half centuries: some of the selected countries took part in both World Wars, others remained neutral; in some countries the rate of smoking varies, others have widely differing female occupation rates. As a result of this comparison, the varying effects of biological and socio-cultural influences on the gender gap and the reversal of this secular trend can be placed with much greater scientific precision than before. The volume also contributes to objectify the public debate on the gender gap and its implications for health policy. Medizingeschichte Gesundheitsvorsorge in der DDR Zwischen Propaganda und Praxis en i von Jenny Linek Medizingeschichte Jenny Linek MedGG-Beiheft MedGG-Beiheft 38 MedGG-Beiheft 59 Franz Steiner Verlag Stuttgart Briefe an eine Patientenorganisation für alternative Behandlungsmethoden (1992–2000) en i Philipp Eisele von Philipp Eisele MedGG-Beiheft 60 Franz Steiner Verlag Stuttgart N 978-3-515-11281-9 Pluralismus in der Medizin aus der Patientenperspektive Pluralismus in der Medizin aus der Patientenperspektive Gesundheitsvorsorge in der DDR zwischen Propaganda und Praxis Gesundheitsvorsorge in der DDR Pluralismus in der Medizin aus der Patientenperspektive ISBN 978-3-515-11255-0 59 Briefe an eine Patientenorganisation für alternative Behandlungsmethoden (1992–2000) 60 MEDIZIN, GESELLSCHAFT UND GESCHICHTE – BEIHEFT 59 Krankheitsverhütung und Gesundheitsvorsorge nahmen einen prominenten Platz in der DDR- Politik ein. Erklärtes Ziel der Regierung war es, die Lebens- und Arbeitsbedingungen derart zu gestalten, dass sie sich „segensreich“ auf die Gesundheit der Bevölkerung auswirken sollten. Den DDR-Bürgerinnen und -Bürgern wurde der Schutz ihrer Gesundheit sogar in der Verfassung garantiert. Doch inwiefern konnte der Staat seiner Fürsorgepflicht nachkommen und entsprechende Rahmenbedingungen und Strukturen für ein „gesundes Leben“ schaffen? Und wie verhielt es sich im Gegenzug mit der persönlichen Verpflichtung des Einzelnen, selbst für seine Gesundheit Sorge zu tragen? Jenny Linek befasst sich aus alltagsgeschichtlicher Perspektive mit der Präventionspolitik der DDR und deren Implementierung. Anhand von Eingaben sowie Dokumenten der Gesundheitsverwaltung zeigt sie, wie die Bevölkerung die staatlichen Vorgaben für ein gesundheitsbewusstes Leben wahrgenommen und umgesetzt hat. Geschlechterspezifische Gesichtspunkte sind dabei von besonderer Relevanz. Durch die Arbeit mit Selbstzeugnissen fördert Linek Stimmen zutage, die den verordneten SEDNormen teilweise entgegenstanden oder von diesen verdrängt wurden und die bislang kaum Gehör fanden. MEDIZIN, GESELLSCHAFT UND GESCHICHTE – BEIHEFT 60 Aus dem Inhalt 1. Einleitung | Patientenverhalten im Wandel | Erkenntnisinteresse und Fragestellung | Begriffserklärungen | Stand der Forschung | Hintergründe | Quellen | Gliederung 2. Methoden | Theoretisch-methodische Verortung | Inhaltsanalyse | Bildung des Quellenkorpus | Beschreibungsinstrument: Die Schreibabsichten | Reflexion der Methoden 3. Die Briefe an Natur und Medizin: Ein Überblick | Quantitative Entwicklung des Briefaufkommens | Schreibabsichten | Briefautoren | Konturen einer reflexiven Wissenschaftsorganisation 4. Der Brief als Ort medizinischer Beratung | Der Weg zu Natur und Medizin | Häufigkeit und Form der brieflichen Kontaktaufnahmen | Beratungsbedarf | Nutzen der Beratung | 5. Die Briefpatienten | Herkunft | Die Kategorie Geschlecht | Das Alter | Nutznießer der Briefe | Gesundheit und Krankheit | Patientenprofile 6. Patienten(vor)geschichten | Informationswege | Behandlungswege | Der Patient als Gesundheitsmanager? Schlussbetrachtung | Anhang | Bibliographie 2016 242 Seiten mit 7 s/w-Abbildungen und → erscheint voraussichtlich Juli 2016 3 Tabellen ca. 508 Seiten mit 81 s/w-Abbildungen € 46,00 ca. € 74,00 978-3-515-11283-3 e-book 978-3-515-11277-2 e-book 978-3-515-11281-9 kartoniert 978-3-515-11255-0 kartoniert medizinGeschichte Philipp Teichfischer / Eva Brinkschulte (Hg.) Johann Lukas Schönlein (1793–1864): Mon chèr Monsieur Schönlein bislang önlein, chiven ern hkeiboldt e Kaiser er der Wilhelm rzt um von isch ser Bild schulr und Grundng. 39 rlag.de Johann Lukas Schönlein (1793–1864): Mon chèr Monsieur Schönlein Briefe an den Arzt, Lehrer und Vater Johann Lukas Schönlein (1793–1864): Mon chèr Monsieur Schönlein Briefe an den Arzt, Lehrer und Vater Medizingeschichte Franz Steiner Verlag Philipp Teichfischer / Eva Brinkschulte (Hg.) erlag Herausgegeben von PhiliPP Teichfischer und eva BrinkschulTe die herAusGeBer Philipp Teichfischer ist wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Medizinischen Fakultät der Otto-von-GuerickeUniversität Magdeburg. Einer seiner Forschungsschwerpunkte ist die Geschichte der Medizin des 19. Jahrhunderts. Eva Brinkschulte ist seit 2003 Leiterin des Fachbereichs Geschichte, Ethik und Theorie der Medizin der Medizinischen Fakultät der Otto-von-GuerickeUniversität Magdeburg. Forschungsschwerpunkte sind u.a. die Historische Frauen- und Geschlechtergeschichte in der Medizin. 351 Seiten mit 5 s/w-Abbildungen und 10 Faksimiles € 64,00 978-3-515-11287-1 e-Book 978-3-515-11284-0 GeBunden Der gebürtige Bamberger Johann Lukas Schönlein zählt zu den einflussreichsten deutschen Medizinern der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Schönlein hat sich vor allem als Kliniker einen Namen gemacht und die Einführung moderner naturwissenschaftlicher Methoden in die Medizin befördert. Nicht zuletzt gilt Schönlein zusammen mit Robert Remak (1815–1865) als Erstbeschreiber eines humanpathogenen Krankheitserregers. Nachdem bereits im Jahr 2014 anlässlich der Wiederkehr seines 150. Todestages die bis dahin unveröffentlichten Briefe von Schönlein ediert wurden, folgt nun die Herausgabe von insgesamt 202 bislang unbekannten Briefen an Schönlein, die größtenteils aus Privatarchiven stammen. Unter den Schreibern befinden sich etwa Persönlichkeiten wie Alexander von Humboldt (1769–1859), der französische Kaiser Napoleon III. (1808–1873) oder der preußische König Friedrich Wilhelm IV. (1795–1861), dessen Leibarzt Schönlein über einen Zeitraum von fast 20 Jahren war. Diese kritisch edierten Briefe erweitern unser Bild von Schönlein als Arzt, Hochschullehrer, Wissenschaftsförderer und Privatperson und dienen als Grundlage für die weitere Forschung. Aus dem inhAlt Inhalt | Danksagung | Einführung | Alphabetisches Verzeichnis der Briefschreiber | Verzeichnis der abgedruckten Briefe | Die Briefe | Verzeichnis bereits veröffentlichter Briefe | Register 40 Philosophie Wenchao Li (Hg.) „Das Recht kann nicht ungerecht sein …“ Beiträge zu Leibniz’ Philosophie der Gerechtigkeit STUDIA LEIBNITIANA – SONDERHEFT 44 Der Herausgeber Wenchao Li ist seit 2007 Arbeitsstellenleiter der Leibniz-Edition Potsdam der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und verantwortlich für die historischkritische Edition der Politischen Schriften von Gottfried Wilhelm Leibniz. Seit 2010 zugleich Inhaber der Leibniz-Stiftungsprofessur an der Leibniz Universität Hannover. Seine Forschungsschwerpunkte sind u.a. Europäische Philosophie des 17. und 18. Jahrhunderts, insbesondere Leben, Werk, Denken und Schriften Leibnizens. 2015 184 Seiten mit 3 s/w-Abbildungen € 39,00 978-3-515-11213-0 e-book 978-3-515-11212-3 kartoniert „La faute de ceux qui ont fait dependre la justice de la puissance, vient en partie de ce qu’ils ont confondu le droit et la loy. Le droit ne sauroit estre injuste, c’est une contradiction; mais la loy le peut estre […]“ – „Der Fehler derjenigen, die die Gerechtigkeit von der Macht abhängig gemacht haben, kommt teilweise daher, dass sie Recht und Gesetz verwechselt haben. Das Recht kann nicht ungerecht sein, das wäre ein Widerspruch, aber das Gesetz kann es sein […]“. Demnach gehört das Recht in den Bereich der notwendigen Wahrheiten und darf keinesfalls mit Gesetzen, deren Basis die Macht des Gesetzgebers ist, verwechselt werden. Diese von G. W. Leibniz vollzogene kategoriale Trennung zwischen Recht (droit) und Gesetz (loi) ist unserer Gegenwart fremd geworden. Die von ihm entwickelte Lehre von Recht und Gerechtigkeit ist noch immer erstaunlich unbekannt. Die Beiträge reichen von Leibnizens Rechtstheorie über sein Konzept des Naturrechts bis hin zu den bisher kaum untersuchten Bemerkungen Leibniz’ zu internationaler Mediation. Im Anhang aufgenommen ist die historischkritische Edition zweier Schlüsseltexte Leibniz’ über die Gerechtigkeit. Aus dem Inhalt Matthias Armgardt: Die Rechtstheorie von Leibniz im Licht seiner Kritik an Hobbes und Pufendorf | Hubertus Busche: Leibniz’ Lehre von den drei Stufen des Naturrechts | Luca Basso: Leibniz und die Gerechtigkeit: eine platonische Perspektive? | Stefanie Ertz: Pietas, Aequitas, Caritas: Einige Bemerkungen zur Terminologie und historischen (Übergangs-)Stellung von Leibniz’ Naturrecht | Carmelo Massimo De Iuliis: Leibniz and the Legal Logic: a Myth to Resize | Andreas Blank: Leibniz and the Early Modern Controversy over the Right of International Mediation | Anhang | Autorenverzeichnis | Personen register 41 Philosophie Philosophie Arnaud Pelletier Arnaud Pelletier Leibniz and the aspects of reality Leibniz’s experimental philosophy STUDIA LEIBNITIANA – SONDERHEFT 45 What is reality? Is it what appears to me, or what appears to most, or even what appears to some minds? Or should it rather be characterised as that which resists, as that which does not depend on me, or as that which exists anyway? And is the sense of “what is real” actually grasped by such idealist and realist conceptions? German philosopher Gottfried Wilhelm Leibniz (1646–1716) addressed the different aspects of this difficult issue through sustained and constant attention. By examining these aspects, the contributions gathered in this volume follow a dual purpose. First, they intend to reflect the diversity of the objects that triggered Leibniz’s thoughts. In particular, they provide new insights into Leibniz’s understanding of not only the reality of dreams, the properties and relations of things, the soul, and mathematical objects, but also the reality of space and time or the theological problem of the Eucharist. Second, they intend to overcome the overly unilateral debate between the idealist and realist readings of Leibniz’s last metaphysics that have pervaded interpretations over the past 30 years. STUDIA LEIBNITIANA – SONDERHEFT 46 The philosophy of Leibniz is often considered as an intellectualism. Speculation is said to take precedence over experience in it. Against this persistent misunderstanding, Leibniz holds that experience plays a constitutive role in all areas of knowledge, even in mathematics and even in metaphysics. For metaphysics itself shall rely on common experiences and empirical observations. In this sense, one can speak of a true experimental philosophy in Leibniz, which does not reduce itself to a mere explanation of natural phenomena through deduction and induction – which was the understanding of “experimental philosophy” when Newton coined the term. On the contrary, Leibniz’s experimental philosophy seeks to overcome the vacuity of the modest empiricists and the boldness of the so-called “experimental philosophers”. Without being exhaustive, this volume brings together contributions on the various facets of this experimental philosophy – and on the various aspects of experience itself – from considerations in metaphysics and natural philosophy to Leibniz’s project of an encyclopaedia of all knowledge. 2016 → erscheint voraussichtlich Juni 2016 149 Seiten mit 7 s/w-Abbildungen ca. 256 Seiten € 36,00 € 50,00 978-3-515-11172-0 e-book 978-3-515-11308-3 e-book 978-3-515-11170-6 kartoniert 978-3-515-11307-6 kartoniert 42 Rechts- und Sozialphilosophie Rechts- und Sozialphilosophie Harro von Senger / Marcel Senn (Hg.) Pravu Mazumdar (Hg.) Foucault und das Problem der Freiheit Maoismus oder Sinomarxismus? Rechtswissenschaftlichsinologische Tagung an der Universität Zürich, 5. und 6. Dezember 2014 Auf welchen geistigen Grundlagen wird die Volksrepublik China zu Beginn des 21. Jahrhunderts in die Zukunft geführt? Sind dies antike Staatsphilosophien wie Konfuzianismus oder Legismus oder John Deweys „Experimentalismus“ oder der „Pragmatismus“? Oder wirkt immer noch der „Maoismus“ nach? Diese geistigen Ressourcen werden von Wissenschaftlern der deutschsprachigen Chinaforschung und einem namhaften Journalisten näher beleuchtet. Im Fokus des vorliegenden Bandes steht indes eine im Westen weitgehend übersehene politische Theorie, der „Sinomarxismus“. Er wird von der größten politischen Partei der Welt, der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh), als „Richtschnur ihres Handelns“ bezeichnet. In diesem Band wird der Zusammenhang zwischen der „Richtschnur“ und den außerhalb Chinas so gut wie unbekannten zwei 100-Jahreszielen sowie mit der chinesischen Innen- und Außenpolitik eingehend untersucht und diskutiert. STAATSDISKURSE – BAND 32 Michel Foucault gilt weithin als ein Denker der Macht. Doch ist das ein recht einseitiges Etikett, das der Breite seines philosophischen Horizonts nicht gerecht wird und die eigentliche Stoßkraft seiner diskursiven Interventionen verkennt. Demgegenüber wollen Foucaults Studien die Machtverhältnisse stets als Spiele der Freiheit erkennbar machen, die für die reale Praxis der Machtausübung konstitutiv sind. Somit sind Freiheit und Macht untrennbar miteinander verflochtene Erscheinungsweisen sozialer Kräfte. Die Macht funktioniert als eine Problematisierung der Freiheit, die ihrerseits die wichtigste Voraussetzung der Machtausübung darstellt. Die Autor/innen dieses Bandes, die so unterschiedlichen Forschungsgebieten wie etwa Rechtswissenschaft, Gender-Studies, Technikphilosophie angehören, befassen sich mit Foucaults Analytik der Macht unter der Voraussetzung einer verborgenen Genealogie der Freiheit. Daraus ergibt sich ein vielfältiges Bild der Korrelationen zwischen Macht und Freiheit in den diversen historischen Feldern epistemischer und politischer Praktiken. 2016 2015 IV, 300 Seiten 239 Seiten € 54,00 € 47,00 978-3-515-11035-8 e-book 978-3-515-11232-1 e-book 978-3-515-11028-0 kartoniert 978-3-515-11229-1 kartoniert Right to Identity joined in this book discuss this assumption under different aspects and from different cultural and legal backgrounds (Brazil, China, Germany, Japan, and Turkey). The book contains contributions that analyze the meaning(s) of the concept „identity“ based on an individual approach as well as on the basis of a collective approach. It deals with certain aspects of identity in the context of certain fields of positive law, including criminal law and family law, and it questions the real need for a new right to identity. Proceedings of the Special Workshop „Right to Identity“ held at the 27th World Congress of the International Association for Philosophy of Law and Social Philosophy in Washington DC, 2015 Truth and Objectivity in Law and Morals www.steiner-verlag.de Archiv für Rechts- und Sozialphilosophie ARSP Beiheft 147 Franz Steiner Verlag ISBN 978-3-515-11260-4 ISBN 978-3-515-11244-4 9 7835 1 5 1 1 2444 ARSP Franz Steiner Verlag Proceedings of the Special Workshop “Right to Identity” held at the 27th World Congress of the International Association for Philosophy of Law and Social Philosophy in Washington DC, 2015 7 83 5 1 5 1 1 2604 Proceedings of the Special Workshop “Truth and Objectivity in Law and Morals” held at the 26th World Congress of the International Association for Philosophy of Law and Social Philosophy in Belo Horizonte, 2013 Edited by Hajime Yoshino / Andrés Santacoloma Santacoloma / Gonzalo Villa Rosas Franz Steiner Verlag Truth and Objectivity in Law and Morals Proceedings of the Special Workshop held at the 26th World Congress of the International Association for Philosophy of Law and Social Philosophy in Belo Horizonte, 2013 ARCHIV FÜR RECHTS- UND SOZIALPHILOSOPHIE – BEIHEFT 147 According to the case law of the Inter-American Court of Human Rights, the catalogue of human rights as it is expressed in the American Convention of Human Rights, as well as in all the other international codifications of human rights, contains a serious gap. It does not provide a particular right for the protection of identity. Therefore, the Court demands the creation of an unwritten human right to identity by case law in addition to the written codices of human rights in international law. The philosophers, lawyers and political scientists joined in this book discuss this assumption under different aspects and from different cultural and legal backgrounds (Brazil, China, Germany, Japan, and Turkey). The book contains contributions that analyze the meaning(s) of the concept “identity” based on an individual approach as well as on the basis of a collective approach. It deals with certain aspects of identity in the context of certain fields of positive law, including criminal law and family law, and it questions the real need for a new right to identity. 9 Hajime Yoshino / Andrés Santacoloma Santacoloma / Gonzalo Villa Rosas (ed.) Archiv für Rechts- und Sozialphilosophie ARSP Beiheft 148 Yoshino / Santacoloma Santacoloma / Villa Rosas ARSP Franz Steiner Verlag 9 Paul Tiedemann (ed.) Right to Identity Right to Identity www.steiner-verlag.de Rechts- und Sozialphilosophie Edited by Paul Tiedemann Tiedemann According to the case law of the Inter-American Court of Human Rights, the catalogue of human rights as it is expressed in the American Convention of Human Rights, as well as in all the other international codifications of human rights, contains a serious gap. They do not provide a particular right for the protection of identity. Therefore, the Court demands the creation of an unwritten human right to identity by case law in addition to the written codices of human rights in international law. The philosophers, lawyers and political scientists Rechts- und Sozialphilosophie Truth and Objectivity in Law and Morals 43 ARCHIV FÜR RECHTS- UND SOZIALPHILOSOPHIE – BEIHEFT 148 This volume contains a selection of papers presented at the special workshop “Truth and Objectivity in Law and Morals”, held at the 26th World Congress of the IVR. The papers deal with diverse but correlated issues such as the search for truth in and through legal argumentation; the intelligible character of rules inside theories of interpretation which guarantee the coherence and the integrity of law; the role of hermeneutic analysis in the construction of the objectivity of law; the procedural and contextual aspects of objectivity in legal reasoning; the role of objectivity in the distinction between the context of justification and the context of discovery; the problem about truth of normative propositions and legal statements; the incompatibility of non factualism with the traditional account of validity and legality; as well as the possibility of objectivity in morals. 2016 → erscheint voraussichtlich Mai 2016 185 Seiten ca. 156 Seiten € 42,00 ca. € 39,00 978-3-515-11245-1 e-book 978-3-515-11274-1 e-book 978-3-515-11244-4 kartoniert 978-3-515-11260-4 kartoniert 7835 1 5 1 1 2444 9 7 83 5 1 5 1 1 2604 44 Medienethik Petra Grimm / Tobias O. Keber / Oliver Zöllner (Hg.) Anonymität und Transparenz in der digitalen Gesellschaft MEDIENETHIK – BAND 15 Mit Beiträgen von Petra Grimm, Tobias O. Keber, Oliver Zöllner, Wolfgang Wunden, Sonja Haug, Karsten Weber, Patrick Kilian, Inga Tappe, Sarah Mönkeberg, Tobias Eberwein, Huub Evers, Harmen Groenhart, Hektor Haarkötter, Thomas Haas, Thomas Kilian, Christopher Koska, Martin Hennig, Natascha Zowislo-Grünewald, Julian Hajduk, Franz Beitzinger 2015 230 Seiten mit 5 s/w-Abbildungen und 10 Tabellen € 44,00 978-3-515-11227-7 e-book 978-3-515-11226-0 kartoniert Der digitale Alltag bringt neuartige Herausforderungen mit sich. Für den Menschen als Teil einer digitalen Gesellschaft werden Transparenz und Anonymität zu (identitäts-)relevanten Werten. Sichtbarkeit ist grundlegende Bedingung, um an Gesellschaft teilzuhaben. Doch wie soll man mit der Unsicherheit, die Selbstdarstellung im Netz originär innehat, umgehen, wenn man mit persönlichen Daten (scheinbar) kostenlose Dienstleistungen datenhungriger Firmen bezahlt? Subjekte werden so nur aus einzelnen Puzzleteilen ihrer Identität konstruiert und bewertet, während die restlichen Teile zwangsläufig „unsichtbar“ bleiben. Kann das Ideal der Ermächtigung des Menschen, Herr seiner Werkzeuge zu sein, folglich nur durch ein pseudonymes Auftreten im Internet gesichert werden? Doch wie kann kommunikatives Handeln funktionieren, wenn der Handelnde im Dunkel bleibt? Kann Transparenz nicht vielmehr dafür sorgen, dass der Einzelne wie auch Institutionen im gesellschaftsbildendenden Diskurs Verantwortung übernehmen und Vertrauen schaffen? Dieses Buch dokumentiert den Auftakt der Tagungsreihe IDEepolis des Instituts für Digitale Ethik (IDE) der Hochschule der Medien Stuttgart. 45 Geographie Anton Escher / Sandra Petermann (Hg.) Raum und Ort BASISTEXTE GEOGRAPHIE – BAND 1 Die Herausgeber Anton Escher ist Professor für Kulturgeographie und Leiter des Geographischen Instituts der Universität Mainz. Seine Forschungsschwerpunkte sind u. a. die Mediengeographie und das Thema Migration und Diaspora. Sandra Petermann lehrt am Geographischen Institut in Mainz. Sie beschäftigt sich u. a. mit Raum- und Ritualtheorien und Stadt- und Sozialgeographie. 2016 214 Seiten mit 16 s/w-Abbildungen und 2 Tabellen € 25,00 978-3-515-09121-3 kartoniert 9 7 83 5 1 5 09 1 2 1 3 Seit Beginn der wissenschaftlichen Geographie gelten „Raum und Ort“ als die zentralen Schlüsselbegriffe und Basiskategorien geographischer Forschung. Ende des 20. Jahrhunderts vollzieht sich in nahezu allen Geistes-, Sozial- und Gesellschaftswissenschaften eine Hinwendung (spatial turn) zur Thematisierung von „Raum und Ort“. Inzwischen liegen nicht nur in der Geographie, sondern auch außerhalb der Fachdisziplin zahlreiche Publikationen mit einer Fülle von unterschiedlichen Definitionen und vielfältigen Konzepten dazu vor. Der in der Reihe Basistexte Geographie erscheinende Band umfasst eine Auswahl der für die Entwicklung der Geographie wegweisenden und Impulse gebenden Texte, welche die Vielfalt der unterschiedlichen Raumverständnisse und Vorstellungen für Orte widerspiegelt. Ein besonderes Augenmerk wird hierbei auf aktuelle sozialgeographische Ansätze und die kulturalistische Geographie gelegt, die davon ausgehen, dass Räume soziale Konstrukte sind. Aus dem Inhalt Anton Escher / Sandra Petermann: Einleitung | Gerhard Hard / Dietrich Bartels: Eine „Raum“-Klärung für aufgeweckte Studenten | Benno Werlen: Gibt es eine Geographie ohne Raum? Zum Verhältnis von traditioneller Geographie und zeitgenössischen Gesellschaften | Peter Weichhart: Die Räume zwischen den Welten und die Welt der Räume. Zur Konzeption eines Schlüsselbegriffs der Geographie | Andreas Pott: Systemtheoretische Raumkonzeption | Pierre Bourdieu: Ortseffekte | Michel Foucault: Andere Räume | Yi-Fu Tuan: Space and Place: Humanistic Perspective | David Harvey: Zwischen Raum und Zeit: Reflektionen zur Geographischen Imagination | Doreen Massey: A Global Sense Of Place 46 GeoGrAPhie Deutschlands Anteil an der geographischen Erforschung der außereuropäischen Erdteile im 20. Jahrhundert. Dietmar Henze Dietm ar Henze Deutschlands Anteil an der geographischen Erforschung der außereuropäischen Erdteile im 20. Jahrhundert Geographie Dietm ar Henze Franz Steiner Verlag Teil I Von 1900 bis zu Ausbruch des Zweiten Weltkrieges → erscheint voraussichtlich Juni 2016 ca. 512 Seiten mit 58 s/w-Abbildungen ca. € 74,00 978-3-515-11328-1 GeBunden Deutschlands Anteil an der geographischen Erforschung der außereuropäischen Erdteile im 20. Jahrhundert Teil 1: Von 1900 bis zum Ausbruch des Zweiten Weltkrieges Dietmar Henze gelingt eine eindrucksvolle Zusammenschau und kritische Würdigung der zahllosen deutschen Forschungsleistungen in der Endphase der räumlichen Erschließung der Erde. Zu den Errungenschaften jener Epoche zählen unter anderem die vergleichende Geographie der tropischen und subtropischen Hochgebirge und deren erstmalige photogrammetrische Kartierung, die Forschungsfahrt des „Graf Zeppelin“ 1931, die erste weitgreifende geophysikalische Erforschung Grönlands sowie die erste luftphotogrammetrische Aufnahme eines größeren Gebietsteils der Antarktis durch die Deutsche Antarktis Expedition 1938/39. Dieser erste Teil des auf zwei Bände angelegten Werks schreibt die Darstellungen der Enzyklopädie der Entdecker und Erforscher der Erde für das 20. Jahrhundert fort: Auch wenn die großen Kontinentalreisen des 19. Jahrhunderts ihren Höhepunkt bereits erreicht hatten – noch harrte terra incognita der Entdeckung, wurden bahnbrechende Ergebnisse erzielt. 47 Berufspädagogik Svitlana Mokhonko Nachwuchsförderung im MINT-Bereich Aktuelle Entwicklungen, Fördermaßnahmen und ihre Effekte EMPIRISCHE BERUFSBILDUNGSFORSCHUNG – BAND 2 Die Autorin Svitlana Mokhonko hat ein MagisterStudium in den Fächern Berufs- und Wirtschaftspädagogik sowie Linguistik an der Universität Stuttgart absolviert. Seit 2008 ist sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Abteilung Berufs-, Wirtschafts- und Technikpädagogik der Universität Stuttgart tätig. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen in den Bereichen Förderung von Jugendlichen im MINT-Bereich, Berufswahl und Übergänge an der 1. und 2. Schwelle, Ausbildungsqualität in der Lehramtsausbildung, Übergangssystem und der Personal- und Organisationsentwicklung. → erscheint voraussichtlich April 2016 207 Seiten mit 36 s/w-Abbildungen und 84 Tabellen € 42,00 978-3-515-11326-7 e-book 978-3-515-11322-9 kartoniert Im MINT-Bereich wird nach den vorliegenden Prognosen in den nächsten Jahren eine größer werdende Fachkräftelücke erwartet. Gleichzeitig zeigen Forschungsergebnisse und Trendanalysen, dass sich nach wie vor relativ wenig Jugendliche für diesen Bereich interessieren. Aus diesem Grund gewinnt die Frage, wie hier gefördert werden könnte, an Relevanz und stellt ein wichtiges Forschungsanliegen dar. Die vorliegende Arbeit geht dieser Frage nach. Wichtige Prädiktoren der Berufswahl wie fachspezifische Interessen und Fähigkeitsselbstkonzepte sowie berufliche Interessen bei Schülerinnen und Schülern der Sekundarstufe I werden in ihrer Entwicklung untersucht, um Ansatzpunkte für das pädagogische Handeln zu gewinnen. Verfolgt werden zwei Forschungsperspektiven: In der ersten Studie wird analysiert, wie sich diese Interessen, Fähigkeitsselbstkonzepte und beruflichen Orientierungen bei Schülerinnen und Schülern der Klassenstufen 7 bis 10 entwickeln. Im Fokus der zweiten Studie stehen Analysen von Effekten außerschulischer Fördermaßnahmen auf die Entwicklung dieser Merkmale. Die Befunde der beiden Studien liefern wichtige Erkenntnisse und Hinweise für die Förderung der Jugendlichen im MINT-Bereich. 48 Germanistik Oscar Eckhardt Alemannisch im Churer Rheintal Von der lokalen Variante zum Regionaldialekt ZEITSCHRIFT FÜR DIALEKTOLOGIE UND LINGUISTIK – BEIHEFT 162 Der Autor Oscar Eckhardt hat in Zürich Germanistik, Italienisch und Medienwissenschaften studiert. Er promovierte bei Professor Stefan Sonderegger mit einer strukturalistischen Arbeit über die Mundart der Stadt Chur. Eckhardt arbeitet beim Institut für Kulturforschung Graubünden als Projektleiter für linguistische Forschungen. Forschungsschwerpunkt ist sein dreisprachiger Herkunftskanton Graubünden, der sowohl von der Dialektologie als auch von der Kontaktsprachenforschung her zahlreiche „laborähnliche“ Sprachwandelsituationen anbietet. → erscheint voraussichtlich Juni 2016 ca. 424 Seiten ca. € 64,00 978-3-515-11265-9 e-book 978-3-515-11264-2 kartoniert 9 7835 1 5 1 1 2642 Im schweizerischen Churer Rheintal hat sich im Verlauf der letzten 100 Jahre bei den alemannischen Dialekten ein massiver Sprachwandel ergeben. Aus den ehemals sich zum Teil klar von einander abgrenzenden Ortsdialekten bildete sich ein regionaler Dialekt heraus, der starke Züge des Churerdeutschen, des Dialekts der Kantonshauptstadt Chur, aufweist. Die vorliegende Publikation geht die Frage des Sprachwandels von verschiedenen Seiten an. Ausgangspunkt bilden die Daten des Schweizerdeutschen Sprachatlasses, die mit aktuellen Daten konfrontiert werden, die bei 150 Jugendlichen und jungen Erwachsenen erhoben wurden. Verschiedene Distanzberechnungen bestätigen die Vermutung, dass besonders markante, saliente Formen zu Gunsten eines regionalen Dialekts geopfert wurden. Die Auswertung der Daten im Hinblick auf die Veränderungsrichtung zeigt auch auf, welche Faktoren zum Sprachwandel führten und führen. Ein Vergleich mit zum Teil populärwissenschaftlichen, älteren Darstellungen der Ortsdialekte schließlich offenbart die ganze Dimension des Sprachwandels: Fast alle als besonders ortstypisch angesehenen Dialektmerkmale sind verschwunden. 49 Orientalistik Orientalistik Rosemarie Quiring-Zoche (Bearb.) Saadet Arslan (Bearb.) Tibetische Handschriften und Blockdrucke Arabische Handschriften Teil 20: Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz, Hs. or. 2511 bis Hs. or. 2903 VERZEICHNIS DER ORIENTALISCHEN HANDSCHRIFTEN IN DEUTSCHLAND – BAND 11.20 Im vorliegenden Katalog werden 282 Manuskripte beschrieben, die überwiegend Ritualtexte des tibetischen Buddhismus behandeln. Die Texte bieten Adepten, die sich auf den Übungsweg begeben, zahlreiche und vielfältige Methoden (thabs), um zur Freiwerdung zu gelangen – vor allem Meditation (sgom-pa), Visualisierung (bskyed-pa) und Rezitation (bzlaspa). Ein zentrales Mittel bei der religiösen Praxis sind Sādhanas (sgrub-thabs), das ist eine bestimmte Sorte von Ritualtexten, die festgelegte Vorschriften für die (Meditations-)Übungen beinhalten. Eine eigene Textsammlung bilden die Handschriften Hs. or. 2862 bis Hs. or. 2903. Sie besteht aus insgesamt 41 Manuskripten, die inhaltlich zusammenhängen und in den Kontext der rDzogs-chen-Lehren einzuordnen sind. Entnommen ist sie dem Lehrzyklus Zab-tig chosdbyings rang-gsal, der als Schatzwerk (gter-ma) von dem aus mNga’-ris (West-Tibet) stammenden Schatzfinder (gter-ston) Gar-dbang rdo-rje geborgen worden sein soll. Der Schatzfinder ist besser bekannt als mNga’-ris gter-ston (Padma) Gar-dbang rdo-rje rtsal (1640–1685). Der Katalog besitzt ein detailliertes Register der Werktitel, Personen-, Götter- und Ortsnamen. Reihe B, Teil 7: Arabische Handschriften der Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz VERZEICHNIS DER ORIENTALISCHEN HANDSCHRIFTEN IN DEUTSCHLAND – BAND 17.B7 Die Vielfalt des arabisch-islamischen Schrifttums – angefangen vom Koran über wissenschaftliche Werke und erbauliche Literatur bis zur Darstellung der ägyptischen Arbeiterbewegung Mitte des 20. Jahrhunderts – spiegelt sich in diesem Katalogband wider. Es werden vor allem Manuskripte und Werke beschrieben, die sich durch ihr hohes Alter, eine besondere künstlerische Ausstattung, ihre Herkunft, ihren Seltenheitswert oder Vermerke ihrer vormaligen Besitzer auszeichnen. Hervorzuheben sind 26, meist relativ junge Kodizes mit 72 Werken aus dem am Rande der islamischen Welt gelegenen Jemen. Aus den Benutzereinträgen lassen sich Rückschlüsse auf die Ausbildung der politischen und geistlichen Elite bis in die Mitte des 20. Jahrhunderts ziehen. Durch prächtige Lackeinbände ragen drei Bücher aus dem Iran heraus. Gefälschte Miniaturen in zwei juristischen Werken suggerieren ebenfalls persischen Einfluss. Ausführlich beschrieben sind 444 Werke in 243 Handschriften. Der Band wird durch neun Indices erschlossen (Titel in arabischer Schrift und in Umschrift, Personen, Orte, Sachen, datierte Handschriften, jemenitischen Handschriften, Handschriften im Magribi-Duktus). → erscheint voraussichtlich April 2016 2015 XXIV, 218 Seiten XXXII, 489 Seiten € 65,00 € 84,00 978-3-515-11314-4 Leinen 978-3-515-11156-0 Leinen 50 Vor- und Frühgeschichte Vor- und Frühgeschichte Julian Winiker Richard Davis Die bronzezeitlichen Vollgriffschwerter in Böhmen The Late Bronze Age Spearheads of Britain PRÄHISTORISCHE BRONZEFUNDE – BAND 4.19 Böhmen, die westliche Teillandschaft der heutigen Tschechischen Republik, ist durch die umgebenden Mittelgebirge ein relativ geschlossener Raum. Das Gebiet gliedert sich in Hügelländer, plateauartige, flachwellige Hochländer und Beckenlandschaften. Dabei bilden Moldau, Eger, Elbe, Beraun und ihre Zuflüsse wichtige Verkehrsadern, die das Areal aufschließen. Diese Studie schließt eine Forschungslücke in der Bearbeitung dieser Fundgattung und bildet erstmalig eine vollständige Zusammenstellung der in Böhmen gefundenen Exemplare und ihres Zubehörs. Aus dem Arbeitsgebiet sind 61 Vollgriffschwerter bekannt. Davon waren fünf noch nicht publiziert. Ferner liegen zwölf Schwerter vor, die keinem Typ zugewiesen werden können. Ergänzend zur älteren Edition der böhmischen Griffzungenschwerter durch Novák sind hier auch drei Griffzungenschwerter und 42 Schwertklingenfragmente aufgeführt. Der böhmische Fundstoff wird in Anlehnung an schon existierende Systeme, insbesondere an die Bearbeitung der süddeutschen Vollgriffschwerter durch v. Quillfeldt gegliedert sowie nach Zeitstellung und Verbreitung eingeordnet. PRÄHISTORISCHE BRONZEFUNDE – BAND 5.7 This study of Late Bronze Age spearheads from Britain is a sequel to the Prähistorische Bronzefunde (PBF) volume on the Early and Middle Bronze Age spearheads of Britain (Davis 2012). For the present study on LBA spearheads, Davis has identified a number of regions within Britain that reflect differences in spearhead typology, period of currency and hoarding practices. He also focuses on the development of British spearhead design during the Bronze Age. The volume concludes with an appendix of 163 plates. Contributor: Peter Northover Mit Beiträgen von: Harry Wüstemann / Bernhard Sicherl 2015 2015 IX, 143 Seiten mit 1 s/w-Abbildung, 31 Tafeln X, 267 Seiten mit 19 s/w-Abbildungen, und 6 Tabellen 163 Tafeln und 19 Tabellen € 68,00 € 78,00 978-3-515-11211-6 leinen 978-3-515-11246-8 leinen 51 Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz Michael Custodis Rudolf Gerber und die Anfänge der Gluck-Gesamtausgabe Abhandlungen der Geistes- und Sozialwissenschaftlichen Klasse Winfried Schmitz Antike Demokratie und Atomistik Politische Ordnungsvorstellungen im Spiegel antiker Kosmologien Band 2015.3 ABHANDLUNGEN DER GEISTES- UND SOZIALWISSENSCHAFTLICHEN KLASSE – BAND 2015.6 2015 46 Seiten mit 2 s/w-Abbildungen € 9,00 In besonderer Deutlichkeit lassen sich an der Gründung der Gluck-Edition Spezifika von Musikforschung im „Dritten Reich“ und ihrer bruchlosen Fortführung in der Nachkriegszeit rekonstruieren: Noch in der letzten Phase des Zweiten Weltkriegs erhielt der etablierte GluckExperte Rudolf Gerber vom Staatlichen Institut für deutsche Musikforschung den Auftrag, in Karl Vötterles Bärenreiter-Verlag eine Gesamtausgabe der Werke Christoph Willibald Glucks herauszugeben. Trotz Gerbers Vereinnahmung des Komponisten für das nationalsozialistische Weltbild, seiner Quellensuche in Archiven in besetzten Kriegsgebieten für Herbert Gerigks Sonderstab Musik beim Einsatzstab Reichsleiter Rosenberg sowie der von Vötterle vermittelten Gründung einer Gluck-Gesellschaft unter Schirmherrschaft des Hannoveraner Gauleiters galt die Gluck-Edition auch nach Kriegsende als unpolitische Angelegenheit. Der Beitrag spannt einen Bogen von Gerbers ersten Plänen aus dem Jahr 1940 bis in die frühen 1950er Jahre, als unter Federführung Friedrich Blumes, der Leitfigur der damaligen deutschen Musikwissenschaft, mit der Deutschen Forschungsgemeinschaft und dem Bundesinnenministerium die Gluck-Gesamtausgabe als musikwissenschaftliches Langzeitprojekt institutionalisiert werden konnte. 2015 48 Seiten mit 4 s/w-Abbildungen € 9,00 978-3-515-11248-2 kartoniert 978-3-515-11154-6 kartoniert Stefan Hradil (Hg.) Der Alltag in der digitalen Gesellschaft – Chancen und Risiken Vorträge des Symposions vom 28. November 2014 Band 2015.4 2015 36 Seiten € 7,00 978-3-515-11209-3 kartoniert Otto Zwierlein Die antihäretischen Evangelienprologe und die Entstehung des Neuen Testaments Band 2015.5 2015 86 Seiten mit 3 s/w-Abbildungen und 1 Tabelle € 15,00 978-3-515-11210-9 kartoniert 52 Akademie gemeinnütziger Wissenschaften zu Erfurt Rudolf Bentzinger / Meinolf Vielberg (Hg.) Sonderschriften der Akademie gemeinnütziger Wissenschaften zu Erfurt Wissenschaftliche Erziehung seit der Reformation: Vorbild Mitteldeutschland Werner Köhler / Hans Bosseckert (Hg.) Medizinische Schriften von Erfurter Akademiemitgliedern Band 46 2015 Beiträge des 5. Erfurter Humanismuskongress 2015 X, 380 Seiten mit 6 s/w-Abbildungen € 45,00 978-3-515-11168-3 kartoniert SONDERSCHRIFTEN DER AKADEMIE GEMEINN ÜTZIGER WISSENSCHAFTEN ZU ERFURT – BAND 48 Die Schulentwicklung Mitteldeutschlands vom 16. bis zum 20. Jahrhundert, u.a. in Schulpforta, St. Augustin in Grimma, St. Afra in Meißen, in den Franckeschen Stiftungen in Halle, im Grauen Kloster in Berlin, bildet den Schwerpunkt des vorliegenden Bandes. Dabei stehen die für die Pädagogikgeschichte wichtigen geistigen Strömungen wie Pietismus, Philanthro pismus und Neuhumanismus im Mittelpunkt. Auch Einzelpersonen wie den Philologen Johann Matthias Gesner, August Koberstein und Karl August Regel wird Beachtung geschenkt. Doch wird auch das Bildungswesen vor der Reformation beleuchtet, so die zweitausend jährige Geschichte der Septem artes in Europa und im islamischen Orient, die Wissensver mittlung in spätmittelalterlichen Klosterschulen Mitteldeutschlands und dessen vorreformatorischen Lateinschulen. Möglichkeiten, wissenschaftliche Erziehung mit der Modularisierung durch die Bologna-Reform in Einklang zu bringen, werden am Schluss des Bandes aufgezeigt. → erscheint voraussichtlich März 2016 ca. 200 Seiten mit 3 s/w-Abbildungen ca. € 28,00 978-3-515-11250-5 kartoniert Natalija Ganina / Klaus Klein / Catherine Squires / Jürgen Wolf (Hg.) Von mittelalterlichen und neuzeitlichen Beständen in russischen Bibliotheken und Archiven. Ergebnisse der Tagungen des deutsch-russischen Arbeitskreises (Zugleich: Deutsch-russische Forschungen zur Buchgeschichte, Band 3) Band 47 2016 286 Seiten mit 56 s/w-Abbildungen und 3 Tabellen € 33,00 978-3-515-11228-4 kartoniert 53 Autorenverzeichnis Amiri, Bassir 15 Amodeo, Immacolata 19 Ando, Clifford 8 Arslan, Saadet 49 Asche, Matthias 20 Bauer, Joachim 35 Bellingradt, Daniel 21 Bentzinger, Rudolf 52 Beyer-Thoma, Hermann 27 Biesinger, Benjamin 5 Binsfeld, Andrea 12 Bogedain, Clemens 18 Bonanno, Daniela 11 Böning, Holger 21 Bormann, Patrick 32 Börm, Henning 7 Bosseckert, Hans 52 Bräuer, Helmut 27 Brinkschulte, Eva 39 Burschel, Peter 17 Coşkun, Altay 3 Custodis, Michael 51 Czok, Karl 27 Davis, Richard 50 Deissler, Johannes 12 Dickhaut, Eva-Maria 18 Dietl, Ralph L. 21 Dinges, Martin 37 Eckhardt, Oscar 48 Ehmer, Josef 27 Eisele, Philipp 38 Elkar, Rainer S. 27 Escher, Anton 45 Felten, Franz Josef 28 Fischer, Ole 33 Flurschütz da Cruz, Andreas 27 Fouquet, Gerhard 27 Friedman, Alexander 26 Funke, Peter 11 Ganina, Natalija 52 Geißler, Daniel 18 Gilhaus, Lennart 11 Grimm, Petra 44 Haake, Matthias 11 Häberlein, Mark 27 Havener, Wolfgang 9 Heinen, Heinz 12 Henze, Dietmar 46 Hoßfeld, Uwe 34 Hradil, Stefan 51 Hudemann, Rainer 26 Hüsgen, Jan 25 Jullien, Eva 30 Juterczenka, Sünne 17 Keber, Tobias O. 44 Kirsch, Stephanie 11 Klein, Klaus 52 Köhler, Werner 52 Kohnle, Armin 29 Kopitzsch, Franklin 27 Kretschmann, Carsten 22 Kropik, Cordula 15 Kutsch, Arnulf 21 Landes, Christopher 31 Lehner, Hans Christian 16 Liermann Traniello, Christiane 19 Linek, Jenny 38 Li, Wenchao 40 Longato, Fulvio 19 Mattheis, Marco 7 Mazumdar, Pravu 42 McAuley, Alex 3 Merziger, Patrick 21 Michel, Judith 32 Mokhonko, Svitlana 47 Moldenhauer, Heide 27 Mossong, Isabelle 11 Müller, Gerhard 35 Müller, Michael 2 Nadolny, Sonja 2 Niggemann, Ulrich 20 Northover, Peter 50 Pauly, Michel 30 Pelletier, Arnaud 41 Pester, Thomas 35 Petermann, Sandra 45 Pyta, Wolfram 22 Quiring-Zoche, Rosemarie 49 Rainer, J. Michael 13 Reich, Franziska 11 Reith, Reinhold 27 Rheinheimer, Martin 27 Rippmann, Dorothee 27 Santacoloma Santacoloma, Andrés 43 Schäfer, Michael 33 Scharff, Sebastian 4 Scheffler, Katharina 23 Schirmer, Uwe 29 Schmitz, Winfried 14, 51 Scholtyseck, Joachim 32 Schötz, Susanne 27 Schweig, Nicole 36 Senn, Marcel 42 Sicherl, Bernhard 50 Squires, Catherine 52 Stöber, Rudolf 21 Summerer, Lâtife 10 Teichfischer, Philipp 39 Tiedemann, Paul 43 Ubbens, Wilbert 21 Ullmann, Sabine 27 Vering, Eva-Maria 18 Vielberg, Meinolf 52 Villa Rosas, Gonzalo 43 von Collani, Claudia 24 von Senger, Harro 42 Vorländer, Hans 19 Wagenblast, Jörg 35 Walldorf, Friedemann 25 Weigl, Andreas 37 Whitehead, David 6 Wiemers, Gerald 29 Wienand, Johannes 7 Winiker, Julian 50 Winther-Jacobsen, Kristina 10 Wirz, Sebastian 11 Witzel, Jörg 18 Wolf, Jürgen 52 Wüstemann, Harry 50 Yoshino, Hajime 43 Zettl, Erich 24 Zöllner, Oliver 44 zur Nieden, Birthe 18 Zwierlein, Otto 51 54 AGB Allgemeine Geschäftsbedingungen für Warenlieferungen und Dienstleistungen einschließlich Widerrufsbelehrung und Pflichtangaben des Franz Steiner Verlags 1. VORBEMERKUNG 1.1 Diese Geschäftsbedingungen gelten für sämtliche Warenlieferungen (Bücher, Zeitschriften, Loseblattwerke, Ergänzungslieferungen, Tabellen, Broschüren, CD-ROM und DVD u. ä.) Ihres Vertragspartners, einem Unternehmen der Verlagsgruppe - Deutscher Apotheker Verlag. 1.2 Abweichende Bedingungen bedürfen zu ihrer Geltung der ausdrücklichen Zustimmung. 1.3 Für Online-Produkte, deren Nutzung ausschließlich im Wege der Datenfernübertragung über das Internet erfolgt, gelten die Allgemeinen Geschäftsbedingungen für Online-Produkte (AGB Online Produkte). 1.4 Bei Lieferung von Software (CD-ROM, DVD, Download von Applikationen) gelten ergänzende Bestimmungen. 2. VERTRAGSSCHLUSS 2.1 Bei einer Bestellung schließen Sie den Vertrag mit der Franz Steiner Verlag GmbH, Birkenwaldstraße 44, 70191 Stuttgart, Telefon: 0711 25 82 0, Telefax: 0711 25 82 390, E-Mail: [email protected], Umsatzsteuer-ID DE811207273, Handelsregister Registergericht Stuttgart HRB 11455, vertretungsberechtigte Geschäftsführer: Dr. Christian Rotta und André Caro. 2.2 Die Präsentation unserer Waren stellt kein bindendes Angebot unsererseits dar. Erst die Bestellung einer Ware durch Sie ist ein bindendes Angebot nach § 145 BGB. Sie werden über den Eingang Ihrer Bestellung, bei telefonischer Bestellung telefonisch und bei schriftlicher Bestellung jeweils schriftlich informiert. Der Kaufvertrag kommt dadurch zustande, dass wir das in Ihrer Bestellung liegende Angebot zum Abschluss eines Kaufvertrages durch eine Auftragsbestätigung oder durch die Lieferung der Ware an Sie annehmen. 2.3 Ihre elektronische Bestellung wird ausgelöst, indem Sie den Button „Bestellung verbindlich absenden“ anklicken. Mit der Bestellung erklären Sie verbindlich, die Ware erwerben zu wollen. Den Bestellvorgang leiten Sie ein, indem Sie den Button „Zur Kasse“ anklicken. Ihre Angaben werden dann noch einmal angezeigt, damit Sie Änderungswünsche ausführen oder mögliche Eingabefehler korrigieren können. Durch Anklicken des Buttons „Bestellung verbindlich absenden“ wird Ihre Bestellung ausgelöst und an uns weitergeleitet. Mit Ihrer Bestellung erklären Sie verbindlich die Ware erwerben zu wollen. Sie werden über den Eingang Ihrer Bestellung umgehend per E-Mail informiert. Bitte beachten Sie, dass diese E-Mail nur der Bestätigung des Eingangs Ihrer Bestellung dient und noch keine Annahme Ihres Angebotes auf Abschluss eines Kaufvertrages darstellt. Der Kaufvertrag kommt dadurch zustande, dass wir das in Ihrer Bestellung liegende Angebot zum Abschluss eines Kaufvertrages durch die Lieferung der Ware annehmen. Der Vertragstext wird nach dem Vertragsabschluss von uns gespeichert und ist auf Ihren Wunsch jederzeit bei unserem Kundenservice abrufbar. 2.4 Alle Loseblattwerke und Softwareprogramme sind bis zum Liefertermin aktualisiert. Damit Loseblattwerke oder Software stets aktuell bleiben, nehmen Sie am vertragsgemäßen Aktualisierungs-Service teil, sofern Sie nichts anderes angeben. 3. PREISE 3.1 Unsere Preise verstehen sich innerhalb der Bundesrepublik Deutschland inklusive der gesetzlichen Mehrwertsteuer. 3.2 Unsere Preise verstehen sich bei Lieferung in Deutschland zuzüglich der in Ihrer Bestellung ausgewiesenen Versandkosten. 3.3 Beim Auslandsversand wird eine Versandkostenpauschale in Höhe von € 8,90 pro Versandstück berechnet. 4. ZAHLUNGS- UND LIEFERUNGSBEDINGUNGEN 4.1 Sofern nicht anders vereinbart, erfolgt die Lieferung durch unsere Verlagsauslieferung an die von Ihnen angegebene Lieferadresse. 4.2 Die Lieferzeit beträgt bis zu 4 Werktage nachdem wir Ihre Bestellung durch unsere Auftragsbestätigung angenommen haben. 4.3 Der Kaufpreis ist bei Lieferung gegen Rechnung innerhalb von 21 Tagen nach Rechnungsstellung fällig. 4.4. Sie können den Kaufpreis entweder per Kreditkarte oder mittels Überweisung oder im Lastschriftverfahren bezahlen. 4.5 Für den Fall der Rückgabe oder Nichteinlösung einer Lastschrift ermächtigt der Besteller die Bank mit Abgabe der Bestellung unwiderruflich, dem Verkäufer seinen Namen und seine aktuelle Anschrift mitzuteilen. 4.6 Für Neukunden besteht eine Höchstgrenze, bis zu welcher der Kauf auf Rechnung möglich ist. Diese Grenze gilt für das gesamte Kundenkonto und berücksichtigt auch noch offene Beträge aus früheren Rechnungsstellungen. 4.7 Lieferung an eine von Ihnen angegebene Packstation ist nicht gegen offene Rechnung möglich. In diesem Fall muss der Kaufpreis per Lastschrift, Vorkasse oder Kreditkarte bezahlt werden. 5. WIDERRUFSRECHT 5.1 Als Verbraucher steht Ihnen ein gesetzliches Widerrufsrecht zu. Verbraucher ist jede natürliche Person, die ein Rechtsgeschäft zu einem Zweck abschließt, der weder ihre gewerblichen, noch ihre selbstständigen beruflichen Tätigkeit zugerechnet werden kann (§ 13 BGB). 5.2 Hinsichtlich der Voraussetzungen und Rechtsfolgen des Widerrufs wird auf die Widerrufsbelehrung außerhalb der AGBs im Anhang verwiesen. 6. RÜCKSENDEKOSTEN Wir tragen die Kosten der Rücksendung der Waren im Falle eines Widerrufs. 7. KÜNDIGUNG | MINDESTLAUFZEIT 7.1 Zeitschriftenabonnements - dies gilt auch für Loseblattwerke - gelten unbefristet, sind aber jeweils jährlich kündbar. Die Kündigung ist bis 31.12. eines jeden Jahres möglich und muß bis spätestens 15.11. des laufenden Jahres beim Verlag eingetroffen sein. 7.2 Etwaige nach der Kündigung noch erhaltene Lieferungen sind zurückzugeben. Gleiches gilt für den Aktualisierungs-Service bei Loseblattwerken. 8. EIGENTUMSVORBEHALT 8.1 Wir behalten uns bei allen Lieferungen das uneingeschränkte Eigentum bis zur vollständigen Erfüllung aller Zahlungsverpflichtungen durch den Kunden vor. 8.2 Bei Lieferung an Weiterverkäufer ist dieser zur Weiterveräußerung im ordentlichen Geschäftsgang berechtigt. Er ist grundsätzlich ermächtigt, die Forderungen einzuziehen. Der Weiterverkäufer tritt uns sicherheitshalber alle Forderungen gegen seine Abnehmer in Höhe des Rechnungswertes der Ware ab (verlängerter Eigentumsvorbehalt). 9. GEWÄHRLEISTUNG/HAFTUNG 9.1. Es gilt das gesetzliche Gewährleistungsrecht. 9.2 Für Fragen, Reklamationen und Beanstandungen erreichen Sie unseren Kundenservice telefonisch unter 08191 – 97000-962 Montag bis Freitag von 8.00 h – 17.00 h oder per Mail [email protected]. Für Kaufleute gelten diesbezüglich §§377; 378 HGB. 10. NICHTVERFÜGBARKEIT 10.1 Wir behalten uns vor, von einer Ausführung Ihrer Bestellung abzusehen, wenn wir den bestellten Titel nicht vorrätig haben, der nicht vorrätige Titel beim Verlag vergriffen und die bestellte Ware infolgedessen nicht verfügbar ist. In diesem Fall werden wir Sie unverzüglich über die Nichtverfügbarkeit informieren und einen gegebenenfalls von Ihnen bereits gezahlten Kaufpreis unverzüglich rückerstatten. 11. DATENSCHUTZ 11.1 Sämtliche von Ihnen mitgeteilten personenbezogenen Daten [wie z.B. Anrede, Name, Anschrift, Geburtsdatum, E-Mailadresse, Telefon- und Telefaxnummer, Bankverbindung, Kreditkartennummer] werden wir ausschließlich gemäß den Bestimmungen des deutschen Datenschutzrechts erheben, verarbeiten und speichern. 11.2 Wir nutzen Ihre personenbezogenen Daten ausschließlich für Zwecke rund um Ihre Bestellung, so z.B. für die Information zu Ihrem Bestellstatus und/oder Lieferstatus und für interne Kundenanalysen. Persönliche Daten werden selbstverständlich vertraulich behandelt und an Dritte nur in Rahmen der Zustellung und Bezahlung weitergegeben. Bitte lesen Sie auch unsere Datenschutzerklärung. 11.3 Ich erteile meine Einwilligung in die Speicherung, Verarbeitung und Weitergabe meiner personenbezogenen Daten gemäß den gesonderten Datennutzungsbestimmungen. 12. ANWENDBARES RECHT/GERICHTSSTAND 12.1 Soweit der Kunde nicht Verbraucher ist, gilt deutsches Recht unter Ausschluss des UN-Kaufrechts. 12.2 Ist der Kunde Kaufmann oder juristische Person des öffentlichen Rechts, ist ausschließlicher Gerichtsstand für alle Streitigkeiten aus dem Vertragsverhältnis das für unseren Firmensitz Stuttgart zuständige Gericht. 13. ONLINE-SHOP-BESTELLUNG Soweit Sie beim Besuch auf unserer Homepage Ware bestellen, möchten wir Sie auf Folgendes hinweisen: 1. Die für den Vertragsabschluss zur Verfügung stehende Sprache ist ausschließlich Deutsch. 2. Die wesentlichen Merkmale der von uns angebotenen Waren sowie die Gültigkeitsdauer befristeter Angebote entnehmen Sie bitte den einzelnen Produktbeschreibungen im Rahmen unseres Internetangebotes. 3. Die Präsentation unserer Waren stellt kein bindendes Angebot unsererseits dar. Erst die Bestellung einer Ware durch Sie ist ein bindendes Angebot nach § 145 BGB. Sie werden über den Eingang Ihrer Bestellung umgehend per E-Mail informiert. Die Eingangsbestätigung erfolgt sofort und automatisch und stellt keine Vertragsannahme dar. Der Kaufvertrag kommt dadurch zustande, dass wir das in Ihrer Bestellung liegende Angebot zum Abschluss eines Kaufvertrages durch die Lieferung der Ware annehmen. Die Lieferung der Ware erfolgt innerhalb 4 Werktage nachdem Ihre Bestellung bestätigt wurde, vorausgesetzt die Ware ist verfügbar. 4. Sollte die von Ihnen bestellte Ware nicht verfügbar sein, behalten wir uns vor, die Leistung nicht zu erbringen. In diesem Fall werden wir Sie unverzüglich über die Nichtverfügbarkeit informieren und einen ggf. bereits bezahlten Kaufpreis unverzüglich zurückerstatten. 5. Etwaige Eingabefehler bei Abgabe Ihrer Bestellung können Sie bei der abschließenden Bestätigung vor der Kasse erkennen und mit Hilfe der Lösch- und Änderungsfunktion vor Absendung der Bestellung jederzeit korrigieren. 6. Die von uns angegebenen Preise verstehen sich inklusive Steuern zuzüglich der ggf. in Ihrer Bestellung ausgewiesenen Versandkosten innerhalb der Bundesrepublik Deutschland. 7. Der Kaufpreis wird 21 Tage nach Rechnungsstellung fällig. Die Zahlung der Ware erfolgt nach Ihrer Wahl per Kreditkarte, mittels Banküberweisung oder per Scheck. Unsere Bankverbindung lautet: BW Bank Stuttgart IBAN DE54 6005 0101 0002 8325 51 BIC SOLADESTXXX 8. Der Vertragstext einschließlich Ihrer Bestellung wird von uns gespeichert und wird Ihnen auf Wunsch zusammen mit unseren Allgemeinen Geschäftsbedingungen zugesandt. 13. SCHLICHTUNGSSTELLE Der Franz Steiner Verlag, Stuttgart, ist gegenwärtig nicht an eine Schlichtungsstelle über die alternative Beilegung verbraucherrechtlicher Streitigkeiten (Richtlinie 2013/11/EU) angeschlossen. – ENDE DER ALLGEMEINEN GESCHÄFTSBEDINGUNGEN – 55 AGB WIDERRUFSRECHT Als Verbraucher steht Ihnen ein gesetzliches Widerrufsrecht zu. Widerrufsbelehrung bei der Bestellung von gedruckten Büchern und anderen körperlichen Waren. Verbrauchern steht ein gesetzliches Widerrufsrecht zu. Verbraucher ist jede natürliche Person, die ein Rechtsgeschäft zu Zwecken abschließt, die überwiegend weder ihrer gewerblichen noch ihrer selbständigen beruflichen Tätigkeit zugerechnet werden können (§ 13 BGB). FOLGEN DES WIDERRUFS Wenn Sie diesen Vertrag widerrufen, haben wir Ihnen alle Zahlungen, die wir von Ihnen erhalten haben, einschließlich der Lieferkosten (mit Ausnahme der zusätzlichen Kosten, die sich daraus ergeben, dass Sie eine andere Art der Lieferung als die von uns angebotene, günstigste Standardlieferung gewählt haben), unverzüglich und spätestens binnen vierzehn Tagen ab dem Tag zurückzuzahlen, an dem die Mitteilung über Ihren Widerruf dieses Vertrags bei uns eingegangen ist. Für diese Rückzahlung verwenden wir dasselbe Zahlungsmittel, das Sie bei der ursprünglichen Transaktion eingesetzt haben, es sei denn, mit Ihnen wurde ausdrücklich etwas anderes vereinbart; in keinem Fall werden Ihnen wegen dieser Rückzahlung Entgelte berechnet. Wir können die Rückzahlung verweigern, bis wir die Waren wieder zurückerhalten haben oder bis Sie den Nachweis erbracht haben, dass Sie die Waren zurückgesandt haben, je nachdem, welches der frühere Zeitpunkt ist. Sie haben die Waren unverzüglich und in jedem Fall spätestens binnen vierzehn Tagen ab dem Tag, an dem Sie uns über den Widerruf dieses Vertrags unterrichten, an uns zurückzusenden oder zu übergeben. Die Frist ist gewahrt, wenn Sie die Waren vor Ablauf der Frist von vierzehn Tagen absenden. Wir tragen die Kosten der Rücksendung der Waren. Sie müssen für einen etwaigen Wertverlust der Waren nur aufkommen, wenn dieser Wertverlust auf einen zur Prüfung der Beschaffenheit, Eigenschaften und Funktionsweise der Waren nicht notwendigen Umgang mit ihnen zurückzuführen ist. WIDERRUFSBELEHRUNG WIDERRUFSRECHT Sie haben das Recht, binnen vierzehn Tagen ohne Angabe von Gründen diesen Vertrag zu widerrufen. Die Widerrufsfrist beträgt vierzehn Tage ab dem Tag an dem Sie oder ein von Ihnen benannter Dritter, der nicht der Beförderer ist, die letzte Ware in Besitz genommen haben bzw. hat. Um Ihr Widerrufsrecht auszuüben, müssen Sie uns Franz Steiner Verlag GmbH Vertreten durch die Geschäftsführer: Dr. Christian Rotta und André Caro Birkenwaldstraße 44, 70181 Stuttgart Fax: +49 711 2582 390 E-Mail: [email protected] - ENDE DER GESETZLICHEN WIDERRUFSBELEHRUNG mittels einer eindeutigen Erklärung (z. B. ein mit der Post versandter Brief, Telefax oder E-Mail) über Ihren Entschluss, diesen Vertrag zu widerrufen, informieren. Sie können dafür das beigefügte Muster-Widerrufsformular verwenden, das jedoch nicht vorgeschrieben ist. Zur Wahrung der Widerrufsfrist reicht es aus, dass Sie die Mitteilung über die Ausübung des Widerrufsrechts vor Ablauf der Widerrufsfrist absenden. Die Rücksendung ist zu richten an: AUSSCHLUSS BZW. VORZEITIGES ERLÖSCHEN DES WIDERRUFSRECHTS: Ein Widerrufsrecht besteht nicht bei Lieferungen von Ton- oder Videoaufnahmen (z.B. CD, Musikoder Videokassetten) oder von Computersoftware in einer versiegelten Verpackung, wenn die Versiegelung nach der Lieferung entfernt wurde. Ein Widerrufsrecht besteht ferner nicht bei Waren, die nicht vorgefertigt sind und für deren Herstellung eine individuelle Auswahl oder Bestimmung durch den Verbraucher maßgeblich ist oder die eindeutig auf die persönlichen Bedürfnisse des Verbrauchers zugeschnitten sind. Ein Widerrufsrecht besteht außerdem nicht bei Verträgen zur Lieferung von Zeitungen, Zeitschriften oder Illustrierten mit Ausnahme von Abonnement-Verträgen. Rhenus Medien Gotha GmbH & Co. KG Für Franz Steiner Verlag Langenscheidtstr. 10 99867 Gotha Deutschland WIDERRUFSFORMULAR (Wenn Sie den Vertrag widerrufen wollen, dann füllen Sie bitte dieses Formular aus und senden Sie es zurück.) An: Franz Steiner Verlag GmbH vertreten durch die Geschäftsführer: Dr. Christian Rotta und André Caro Birkenwaldstraße 44, 70181 Stuttgart Fax: +49 711 2582 390 | E-Mail: [email protected] Hiermit widerrufe(n) ich / wir (*) den von mir / uns (*) abgeschlossenen Vertrag über den Kauf der folgenden Waren (*) / die Erbringung der folgenden Dienstleistung (*): Bestellt am (*) / erhalten am (*): Name des/der Verbraucher(s): Anschrift des/der Verbraucher(s): Unterschrift des/der Verbraucher(s) : (nur bei Mitteilung auf Papier) Datum: (*) Unzutreffendes streichen. BEstellschein Ex. ဠEx. ဠEx. ဠEx. ဠEx. ဠEx. ဠAbsender: Name / Vorname Adresse ZAHLUNGSART: □ Rechnung Innerhalb Deutschlands liegt die Rechnung der Lieferung bei. Lieferung ins Ausland gegen Vorabrechnung. □ KREDITKARTE □ Diner’s Club |…|…|…|…| |…|…|…|…| □ MasterCard |…|…|…|…| |…|…|…|…| □ Visa |…|…|…| |…|…| ⁄ |…|…|…|…| Karten-Nr.Prüfziffer Gültigkeit Ort / Datum Unterschrift Karteninhaber Alle Preise inklusive MwSt. [D], sofern nicht anders angegeben. Lieferung erfolgt versandkostenfrei innerhalb Deutschlands. Lieferung ins Ausland zuzüglich Versandkostenpauschale von € 8,90 pro Versandstück. E-Books sind als PDF online zum Download erhältlich unter www.buchoffizin.de. Datum / Unterschrift Franz Steiner Verlag GmbH Birkenwaldstr. 44 | D – 70191 Stuttgart Telefon: 0711 / 25 82 – 0 | Fax: 0711 / 25 82 – 390 E-Mail: [email protected] Internet: www.steiner-verlag.de Bestellinformationen Franz Steiner Verlag GmbH Birkenwaldstr. 44 D – 70191 Stuttgart Telefon: 0711 / 25 82 – 0 Fax: 0711 / 25 82 – 390 E-Mail: [email protected] Internet: www.steiner-verlag.de VN: 16180 UST-IdNr.: DE 811 207 273 Auslieferung Rhenus Medien Logistik GmbH & Co. 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