Picknick im Solarpark

Picknick im Solarpark
Energie neu denken in NRW.
ENNI Solarpark mit Energiepfad, Neukirchen-Vluyn
Mobilität in NRW
Die Idee
Solarenergie zum Anfassen
Energie neu denken
Eine von vier Themenwelten der KlimaExpo.NRW
Als Energieland Nr. 1 in Deutschland ist Nordrhein-Westfalen
Vorreiter bei der Realisierung der Energiewende. Dabei profi-
Ein Solarpark, der pro Jahr mehr als 3,5 Millionen Kilowattstunden
(kWh) grünen Strom erzeugt, ist gut. Ein Solarpark, der darüber hinaus die Energiewende erlebbar macht und rund um Energienutzung
und Klimaschutz informiert, ist besser. Deshalb ergänzte die ENNI
Solar GmbH ihre Photovoltaikanlage in Neukirchen-Vluyn um einen
Energiepfad mit Aussichtspavillon und Picknick-Bereich.
14.608
Photovoltaikmodule mit einer Gesamtleistung von 3,5 Megawatt sind
im ENNI Solarpark im Einsatz.
3,5 Mio.
Kilowattstunden (kWh)
Strom erzeugt der
Solarpark pro Jahr.
tiert das Land von mehr als 100 Jahren Erfahrung in der Umwandlung, Verteilung und Nutzung von Energie und von hoher
Mit dem Bau des Solarparks ist ENNI in ihren Heimatkommunen Moers und
Energiekompetenz in Hochschulen und Forschungseinrichtun-
zum Jahr 2035 sollen 40 Prozent des benötigten Stroms aus regionalen regene-
gen, Verwaltung und Wirtschaft. In NRW entstehen ständig neue
Neukirchen-Vluyn ihrem ehrgeizigen Klimaziel ein Stück näher gekommen: Bis
rativen Energiequellen erzeugt werden. Auf dem Gelände einer ehemaligen Kiesvon 3,5 Megawatt bei. Genug, um etwa 1.000 Haushalte zu versorgen.
lich zu verändern: durch innovative Technologien, den Ausbau
„Mit diesem Projekt ist es uns gelungen, Wirtschaftlichkeit und ökologisches En-
giewende als Bildungserlebnis – wie im ENNI Solarpark mit
Energiepfad in Neukirchen-Vluyn.
Energie neu denken in NRW
40 %
des benötigten Stroms der Städte
Moers und Neukirchen-Vluyn will
ENNI bis 2035 aus regenerativen
Energiequellen erzeugen.
gagement in Einklang zu bringen“, sagt Dr. Kai Gerhard Steinbrich, Bereichsleiter
Technik der ENNI Energie & Umwelt Niederrhein GmbH. Denn neben sauberem
Strom erzeugt der Solarpark mit einem Energiepfad auch Wissen zur Energiewende. Darüber hinaus entwickelt er sich durch die Einrichtung einer Picknickfläche und die behutsame Integration in bestehende Flora und Fauna zu einem
beliebten Ausflugsziel.
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Um so viel reduziert die erzeugte
Solarenergie den CO²-Ausstoß pro Jahr.
baggerei tragen dazu jetzt 14.000 Photovoltaikmodule mit einer Gesamtleistung
Ideen, um unser Energiesystem grundlegend und klimafreundErneuerbarer Energien oder durch die Inszenierung der Ener-
-2.500 t
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Fußballfelder könnte man auf
der Fläche der Photovoltaikanlage unterbringen.
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Das Projekt
Integration in das
bestehende Ökosystem
Die Idee, die Konversionsfläche einer ehemaligen
Kiesbaggerei und Erddeponie zur Gewinnung regenerativer Energie zu nutzen, hatten der Eigentümer und
einige Anwohner. Das außergewöhnliche Konzept einer
Kombination mit Angeboten zur Energiebildung und
Freizeitgestaltung wurde von ENNI unter anderem in
„Die Zusammenarbeit mit ENNI
war auf allen Ebenen vorbildlich.
Ich kann mich an kein anderes
Projekt erinnern, bei dem wir aus
freien Stücken so frühzeitig einbezogen worden sind.“
Zusammenarbeit mit der Hochschule Rhein-Waal entwickelt.
„Eine der größten Herausforderungen war es, die Anlage
Ein Solarpark als
Ausflugs- und Bildungsort
„Vier Jahre haben wir von der ersten Planung bis zur Umsetzung gebraucht“, sagt Dr. Steinbrich. Dabei hat ENNI in allen
Projektphasen konsequent auf Information und Transparenz
gesetzt: „Wir wollen die Menschen mitnehmen und sie motivieren, die Energiewende mitzutragen“, sagt der technische
Leiter, der damit gleich bei der eigenen Familie angefangen
hat. Gemeinsam mit seinen Kindern hat er auf der Baustelle
häufig mit angepackt – und zum Beispiel Teiche ausgehoben
Tim Hartmann, NABU – Naturschutzbund
Deutschland e. V.
und Krötenschutzzäune gebaut.
Die sind jetzt Bestandteile eines neu entstandenen Naher-
optimal in das bestehende Ökosystem zu integrieren“, er-
holungsgebiets. Der Solarpark ist an die zentralen Radrou-
innert sich Dr. Steinbrich. Auch deshalb war der Solarpark
ten der Region angebunden und wird dadurch zu einem
von Anfang an ein Projekt mit vielen Beteiligten – zum
beliebten Ausflugs- und Bildungsort. Auf dem Energiepfad
Beispiel holte sich der Energieversorger Unterstützung
erfahren die Besucher alles über die elementaren Themen
bei Umwelt- und Naturschutzverbänden. So wurden un-
der Energiewende – von Photovoltaik und Windkraft bis zu
ter anderem für die in diesem Gebiet beheimatete und
Biomasse und Geothermie. Und vom erhöht stehenden Aus-
gefährdete Kreuzkröte optimale Lebensbedingungen
sichtspavillon blickt man auf rund acht Hektar Solarmodule,
geschaffen und statt auf betonierten Flächen thronen
die einen See umgeben.
die rund drei Meter hohen Solarmodule jetzt auf über
2.000 im Boden verankerten Metallpfählen.
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Energie neu denken in NRW
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Motor für den Fortschritt
Regionales Projekt
mit Signalwirkung
„Der Solarpark in Neukirchen-Vluyn ist das Leuchtturmprojekt
unter zahlreichen Anlagen, die wir bereits umgesetzt haben“,
sagt Dr. Steinbrich. Die guten Erfahrungen mit der frühzeitigen
Einbindung aller relevanten Akteure will ENNI auch auf weitere
Vorhaben übertragen: Zum Beispiel baut der Energieversorger
im Moerser Norden zwei Windkraftanlagen, bei denen ebenfalls
Anwohner, Umweltverbände und regionale Unternehmen beteiligt wurden.
„Wir sind ein durch und durch regionales Unternehmen“, betont
der technische Leiter. Mitarbeiter und Kunden des Energieversorgers kommen aus der Region und er arbeitet mit zahlreichen
ansässigen Unternehmen zusammen. Deshalb ist für Dr. Steinbrich klar: „Die Energiewende ist eine globale Herausforderung,
die man regional anstoßen und vorantreiben muss“. Dazu will
ENNI den Solarpark mit Energiepfad in den nächsten Jahren
aktiv nutzen – etwa als Bildungsangebot für Schüler und interessierte Bürger.
„Der Solarpark ist nicht nur eine gelungene Verknüpfung von Energieerzeugung
und Naturschutz. Er kombiniert auch attraktive Bildungs- und Freizeitangebote
auf einem Gelände mit hohem ökologischen Wert.“
Energiegewinnung
trifft Energiebildung
Der ENNI Solarpark mit angeschlossenem Energiepfad ist gleich in
zweifacher Hinsicht ein Vorzeigeprojekt: Erstens ist er ein Beispiel
dafür, dass Maßnahmen zur Realisierung der Energiewende wirtschaftlich attraktiv sein können. Zweitens ist es hier vorbildlich gelungen, Umweltschutz, Energieerzeugung, Bildungsangebot und
Freizeitmöglichkeit zu einem attraktiven Gesamtkonzept zu kombinieren, das von der Bevölkerung angenommen wird.
Prof. Dr. Irmgard Buder, Lehrstuhl für Erneuerbare
Energien an der Hochschule Rhein-Waal (hier links
im Bild mit Denise Schleising, Studentin)
Bester Beleg für den Leuchtturmcharakter des Projekts ist die Tatsache, dass es bereits internationales Interesse geweckt hat: Im
Rahmen des Euregio-Projekts „KliKER“ besuchten Vertreter elf
deutscher und niederländischer Kommunen Neukirchen-Vluyn,
ließen sich durch den Solarpark führen und informierten sich ausführlich über den vierjährigen Entstehungsprozess und den Betrieb.
Damit ist das bisher größte Projekt, das der Energieversorger ENNI
am Niederrhein realisiert hat, nicht nur ein Fortschrittsmotor für
die Umsetzung der Energiewende, sondern auch ein beispielhaftes
Projekt für die Verbindung von Energiegewinnung und Energiebildung – in NRW und weit darüber hinaus. www.enni.de
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Energie neu denken in NRW
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Expo Fortschrittsmotor
Klimaschutz GmbH
Munscheidstraße 14
45886 Gelsenkirchen
0209-408599-0
[email protected]
www.klimaexpo-nrw.de
ENNI Solar GmbH
Uerdinger Straße 31
47441 Moers
02841-104 0
[email protected]
www.enni.de
Der ENNI Solarpark mit Energiepfad ist ein
Ausgezeichnetes Projekt der KlimaExpo.NRW.
Im Auftrag der Landesregierung präsentiert die KlimaExpo.NRW
das technologische und wirtschaftliche Potenzial Nordrhein-Westfalens in den Bereichen Energiewende, Klimaschutz und Klimafolgenanpassung. Die Initiative ist Leistungsschau und Ideenlabor für den Standort NRW. In dieser Funktion zeichnet die
KlimaExpo.NRW jährlich aus allen qualifizierten Projekten zwölf
Projekte aus, die den Fortschrittsmotor Klimaschutz besonders
gut veranschaulichen.