KATHOLISCHE PFARRGEMEINDE ST. MARTIN IN NOTTULN Die Messdiener an St. Martinus Beschreibung der verschiedenen Dienste – Aufgaben und Laufw ege – Der Dienst der Leuchterträger VORBEMERKUNG Die Leuchter werden vor allem zur Verkündigung des Evangeliums getragen. Ein passender Psalmvers lautet: „Dein Wort ist meinem Fuß ein Leuchte, ein Licht für meine Pfade.“ Das Licht der Kerzen lenkt die Aufmerksamkeit der mitfeiernden Gemeinde. Es geht also nicht darum, am Ambo genug Helligkeit zum Lesen zu haben, sondern es geht darum, die Bedeutung des Wortes Gottes erfahrbar zu machen. ABLAUF DER EUCHARISTIEFEIER IN DER GRUNDORDNUNG 1. Einzug In der Sakristei stellen sich Messdiener und Priester zur Einzugsprozession auf. Nach dem Psalmvers „Unsere Hilfe ist im Namen des Herrn – der Himmel und Erde erschaffen hat.“ gehen die Leuchterträger voran, die Altardiener läuten die Sakristeiglocke. Die Prozession geht hinter der Tür nach rechts in Richtung der Gemeinde. Die Leuchterträger trennen sich vor dem Altar und gehen links und rechts von ihm die Altarstufen hinunter. Vor der ersten Stufe stellen sich alle zur Kniebeuge auf, wobei die Leuchterträger außen stehen. Nach der Kniebeuge gehen die drei Messdiener (incl. Leuchter) an ihrer Seite des Chorraumes die Stufen hoch und nehmen ihre Plätze im Chorgestühl ein. Folgende Skizze verdeutlicht die Laufwege: _______________________________________ Hochaltarstufe Pr. A A A A L L ALTAR Aufstellung an der Stufe: L A A Pr A A L 2. Evangelium In jeder Eucharistiefeier werden eine Lesung und das Evangelium vorgetragen. An manchen Sonn- und Festtagen gibt es allerdings zwei Lesungen. Die Leuchterträger sollten vor Beginn des Gottesdienstes den Priester fragen, wie viele Lesungen es gibt. (Aufmerksame Priester werden auch von sich aus mitteilen, wenn zwei Lesungen auf dem Programm stehen…) Nach der (ggf. zweiten) Lesung folgt meistens noch eine Zeit der stillen Besinnung. Danach wird der Ruf vor dem Evangelium gesungen. Sobald der Organist mit dem Vorspiel beginnt, stehen die Messdiener auf, nehmen die Leuchter und stellen sich so hinter den Altar, dass der Priester noch zwischen ihnen Platz hat. Nach einer gemeinsamen Verneigung gehen alle zum Ambo. Die Messdiener stellen sich links und rechts vom Ambo auf. Nachdem das Evangelium gelesen ist, bringen sie die Leuchter an ihren Platz hinter dem Chorgestühl zurück. 3. Gabenbereitung Wenn die Gabenbereitung beginnt, treffen sich die vier Altardiener vor der Stufe zum Hochaltar, die Leuchterträger bleiben aber im Chorgestühl. 4. Hochgebet und Kommunion Nach dem Sanctuslied knien sich Messdiener und Gemeinde hin. Wenn das Hochgebet beendet ist („Durch ihn und mit ihm und in ihm ist dir Gott, allmächtiger Vater, in der Einheit des Heiligen Geistes alle Herrlichkeit und Ehre, jetzt und in Ewigkeit. Amen.“) stehen alle wieder auf und beten das Vaterunser. Nach dem Vaterunser bilden die Messdiener hinter dem Altar einen Halbkreis. Nach dem Kommunionempfang, wenn die Kommunion an die Gemeinde ausgeteilt wird, machen die Messdiener eine Verneigung zum Altar und nehmen ihre Plätze im Chorgestühl wieder ein. Wenn der Priester oder ein Kommunionhelfer nach der Austeilung an die Gemeinde wieder den Chorraum betritt, erheben sich die Messdiener als Zeichen der Ehrfurcht vor dem Sakrament der Eucharistie. Nachdem die Altardiener Kelch und Schale vom Altar abgeholt haben und zu ihren Plätzen zurückgekehrt sind, setzen sich alle Messdiener wieder – möglichst gemeinsam. 5. Auszug Nach dem Schlusssegen nehmen die Leuchterträger die Kerzen und stellen sich wie beim Einzug mit den anderen an der Altarstufe auf. Nach der Kniebeuge gehen sie voran, den gleichen Weg, den sie beim Einzug genommen haben. In der Sakristei stellen sich alle vor dem Kreuz auf und sprechen den Vers: „Gelobt sei Jesus Christus – in Ewigkeit. Amen.“ BESONDERHEITEN BEI FESTHOCHÄMTERN 1. Einzug Bei Festhochämtern erfolgt der Einzug durch den Eingang vom Kirchplatz und durch den Mittelgang. Die Leuchterträger begleiten das Kreuz in der Prozession. Vorne angekommen gehen Kreuz- und Leuchterträger direkt in den Chorraum und stellen sich mit dem Gesicht zur Gemeinde zwischen Altar und Hochaltar, wobei das Kreuz in der Mitte steht. Sie machen die Kniebeuge der anderen nicht mit. Sie bleiben dort stehen, bis Altar- und Kreuzinzens vorbei sind. Dann bringen sie die Leuchter an ihren Ort und nehmen ihre Plätze ein. 2. bis 4. wie oben 5. Auszug Die Messdiener stellen sich links und rechts vom Kreuz mit Weihrauch im Mittelgang auf schließen sich nach der Kniebeuge direkt dem Weihrauch an. Der Auszug geht wieder zurück durch den Mittelgang. KURZ-MESSABLAUF – ZUM UNTERS KOPFKISSENLEGEN Gottesdienstteil Einzug Begrüßung Kyrie (Gloria) Tagesgebet Lesung (Antwortgesang, 2. Lesung) Bedeutung Was zu tun ist Aufstellen an der Altarstufe – Kniebeuge Stehen Stehen Wir singen zur Ehre Stehen Gottes. (nur an Festund Sonntagen) Stehen Wir hören, was Gott Sitzen uns zu sagen hat und denken darüber nach. Stille Ruf vor dem Wir bereiten uns vor, Leuchter holen, an den Altar Evangelium das Wort Jesu zu und dann ans Ambo gehen hören Evangelium Leuchter halten und zum Ambo hin wenden (Predigt) Das Wort Gottes wird Leuchter wegbringen, dann uns näher erklärt. setzen (Credo) Wir bekennen unseren Stehen Glauben Fürbitten Wir beten für Arme, Stehen Kranke, Verstorbene. Gabenbereitung Wir bringen unsere Sitzen im Chorgestühl Gaben, die Gott uns verwandelt wiedergibt. Gabengebet Sitzen Präfation / Laut Bibel singen die Stehen, nach dem Sanctus Engel „Heilig, heilig, hinknien heilig.“ Wir singen mit ihnen. Lied Hochgebet Aus Brot und Wein werden Leib und Blut Jesu. Vaterunser Friedensgruß Stehen Bevor wir in der In den Chorraum gehen, Kommunion mit Jesus Halbkreis hinter dem Altar zusammenkommen, bilden zeigen wir, dass wir untereinander Frieden halten wollen. Die Hostien werden Stehen geteilt. Nachher Verneigung zum Altar und auf die Plätze gehen Agnus Dei Kommunionempfang Nach Kommunionausteilung Schlussgebet / Segen Auszug Stehen Aufstellung an der Altarstufe wie beim Einzug, Kniebeuge und Weg in die Sakristei
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