Riesenwald Elm im SRF präsent

Schweiz am Sonntag, Nr. 263, 27. September 2015
GLARUS 41
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 NACHRICHTEN
Riesenwald Elm
im SRF präsent
ELM Der Riesenwald in Elm
ist seit Kurzem eröffnet.
Was es mit dem Riesen
Martin auf sich hat, ist
nun auch eine Woche lang
im Äther zu hören. Von
Montag, 28. September, bis
Freitag, 2.Oktober, jeweils
um 19 Uhr ist der Riese
Martin auf SRF 1 in der
Kindersendung «Zambo»
zu Gast. Die vom Schauspieler, Musiker und
Geschichtenerzähler Dan
Wiener als Hörspielreihe
auf Glarnerdeutsch
verfassten Geschichten,
drehen sich um die Sage
des Glarner Martinslochs.
Zugleich sind sie mit
der Thematik des UnescoWeltnaturerbes Sardona
verknüpft. (CKM)
Ausgabe Südostschweiz
Sonntagsausgabe der «Südostschweiz»
(vormals «Südostschweiz am Sonntag»)
Herausgeberin
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Neues Elite-Model für Glarus
Luca Hochuli aus Filzbach ist der Publikumsliebling beim Elite Model Look Contest 2015 in Zürich
Am Freitagabend ist der Glarner
Luca Hochuli zu einem der drei
Finalisten des Elite Model Look
Contest gekürt worden. Auch
dank kräftiger Unterstützung
aus dem Glarnerland.
jamin Aston aus St. Gallen. Sie werden
nun ans internationale Finale in Mai­
land reisen.
Trotzdem ist Luca Hochuli sehr zu­
frieden. Den Elite Model Look wird er
auf jeden Fall in Erinnerung behalten.
«Den ersten Schritt auf die Bühne werde
ich nie vergessen», so der 19­Jährige
«Das ist ein so tolles Gefühl. Du hörst die
Leute schreien, spürst den Rückhalt.»
VON VIOLA PFEIFFER
K
«
aum betritt der 19­jährige
Luca Hochuli aus Filzbach
den Laufsteg, geht ein ohren­
betäubendes Gekreische los.
Der junge Mann läuft selbst­
bewusst und in entschiedenen Schrit­
ten seine Runde und verschwindet
unter tosendem Applaus wieder hinter
der Bühne. Nach der Show darauf ange­
sprochen, lacht er. «Backstage haben
die anderen mich gefragt, wie viele Leu­
te ich denn dabei hätte», grinst Hoch­
uli, «ob da der ganze Kanton mitgereist
sei.»
Man muss nicht
unbedingt gewinnen,
um gross einzusteigen.»
LUCA HOCHULI
IRGENDWIE HAT ER auch den ganzen Kan­
ton im Gepäck, denn Luca Hochuli
kommt beim Elite Model Look Contest
unter die ersten drei, und zwar dank des
Online­Votings. «Es ist doch verrückt,
dass ausgerechnet aus unserem kleinen
Kanton so viel Unterstützung kommt»,
sagt er. «Ich bin einfach nur unglaublich
dankbar.» Sein Ziel, unter die top drei zu
kommen, hat er erreicht.
Doch bevor seine Platzierung klar
ist, muss er ganz schön zittern. Die Jury
wählt erst ihre vier Favoriten – Margaux
Plater­Zyberk, Michele Muff, Kevin Pin­
ter und Benjamin Aston – bevor dann
die Gewinner des Online­Votings ver­
lesen werden. Als Moderatorin Mirjam
Rickli Luca Hochulis Name von ihrem
Zettel abliest, steigt der Lautstärkepegel
in der Maag­Halle in Zürich abermals
über die Schmerzgrenze.
Der erste Platz bleibt ihm dann aber
leider verwehrt. Die Jury entscheidet
sich für die 15­jährige Michele Muff aus
Lachen SZ und für den 17­jährigen Ben­
Tosender Applaus: Beim Auftritt von Luca Hochuli aus Filzbach kreischt das
Publikum ohrenbetäubend.
VIOLA PFEIFFER
Der Elite Model Look hat schon einige
bekannte Model­Gesichter herausge­
bracht. Dies waren jedoch oftmals gar
nicht die Gewinner der Veranstaltung.
Gisele Bündchen, Alessandra Ambrosio,
Linda Evangelista und Cindy Crawford
sind nur einige der Models, die mit dem
Contest starteten und danach Karriere
machten. Aber auch Schweizer Models
wie Ronja Furrer und Manuela Frey
stammen aus dieser Schmiede. «Uns
wurde auch gesagt, man müsse nicht
unbedingt gewinnen, um einzusteigen»,
so Hochuli.
Jurorin, Organisatorin und Inhabe­
rin der Modelagentur Option, Ursula
Knecht, sagt selbst: «Wir suchen hier vor
allem die klassischen Fotogesichter.» Das
Laufen zähle deshalb nicht zu den wich­
tigsten Eigenschaften beim Elite Model
Look. Schade eigentlich, denn das hat Lu­
ca Hochuli ganz offensichtlich im Griff.
Was passiert als Nächstes in der Mo­
del­Karriere des 19­Jährigen? «Ich werde
versuchen, mit der Agentur Option zu­
sammenzukommen und so an Aufträge
zu gelangen», erklärt Hochuli. Erst ein­
mal wird aber an der Afterparty der Er­
folg gefeiert und der Abend in vollen Zü­
gen ausgekostet.
Alte Schätze und neue Energiegewinnung
Ein Blick in die Vergangenheit zeigt die heutige Vielfalt der Technischen Betriebe Glarus Nord
VON ALDO LOMBARDI
An elf Posten zeigen Tafeln, Bilder, Ap­
parate oder Maschinen die Vielseitig­
keit der Technischen Betriebe Glarus
Nord (TBGN). Viele Besucher informie­
ren sich am Samstag in den Werkanla­
gen in der Risi über das Unternehmen.
Bei den ersten Posten wird am soge­
nannten Energietag vor allem ein Blick
zurück ermöglicht – mit alten Elektro­
geräten, ehemaligen Stromzählern
oder massiven Telefongeräten. Dabei
erfährt der Besucher beispielsweise
auch, dass 1890 die erste Strassen­
beleuchtung in Näfels eingeschaltet
worden ist.
HEUTE BETREUEN DIE TBGN insgesamt
2873 Strassenlampen. Wurden diese
früher noch mit Glühlampen betrieben,
sind es heute zeitgemässe LED­Leuch­
ten. Auch gehören 197 Trafostationen,
416 Verteilkabinen, 220Kilometer TV­
und Glasfaserkabel, rund 4500Kabel­
schächte oder etwa 630 Kilometer
Stromkabel zum Unternehmen.
Weitere Themen auf dem Rund­
gang sind Hausinstallationen, Kom­
munikation, Werkpläne und der sorg­
same Umgang mit Energie.
Mutig: Einige Besucher versuchen sich im Stangensteigen.
ALDO LOMBARDI
Eine grosse Bildtafel zeigt die chro­
nologische Entwicklung des ehemali­
gen Elektrizitätswerks Näfels, eine an­
dere verschafft den Besuchern eine
Übersicht über die Kraftwerke der heu­
tigen TBGN. Die fünf Zentralen umfas­
sen zahlreiche Maschinengruppen, die
Strom erzeugen. Auch werden Sonnen­
und Wärmeenergie produziert.
BEIM RUNDGANG WIRD in der Netzabtei­
lung auch der Beruf des Netzelektrikers
vorgestellt und gleichzeitig für diesen
geworben. Denn wie Geschäftsführer
Tony Bürge erklärt, habe man grosse
Schwierigkeiten, junge Menschen für
diesen Beruf zu rekrutieren. Wer Lust
und Mut hat, kann sich dann auch gleich
in der Netzabteilung am Stangensteigen
versuchen. Zum Abschluss des Rund­
gangs bietet sich ausserdem die Gele­
genheit, eine Probefahrt mit einem
Elektroauto zu machen.
INSERAT
«Die Glarner Wirtschaft ist auf eine starke
bürgerliche Vertretung im Nationalrat angewiesen.»
Martin Landolt wieder in den Nationalrat.
Glarner
Handelskammer