X-WING TM STANDARD-TURNIERREGELN VERSION 3.0D/ AKTUALISIERT 9. AUGUST. 2015 BASIEREND AUF V3.1.2E Alle vom Heidelberger Spieleverlag sanktionierten Star Wars: X-Wing™Miniaturen-Spiel-Turniere folgen den in diesem Dokument niedergeschrie benen Regeln und organisatorischen Richtlinien. Der erste Abschnitt dieses Dokuments enthält allgemeine Regeln und Verhaltensrichtlinien, die alle Arten von organisierten Spiel-Events betreffen. Darauf folgen die Regeln für offizielle Raumkampf-Turniere. Am Ende des Dokuments befinden sich zusätzliche Regeln zur Zusammenstellung von Jägerstaffeln und zur Materialbeschränkung. Änderungen zur Vorversion sind in rot geschrieben Turnierstruktur Die X-Wing-Raumkampf-Turniere bestehen aus einer Reihe von Spielen, die jeweils 75 Minuten dauern. Wenn die Runde das Zeitlimit erreicht und Spieler ihr Spiel noch nicht beendet haben, wird die aktuelle Runde noch zu Ende gespielt, bevor das Spiel beendet wird. In jeder Turnierrunde erzielen die Spieler abhängig vom Ausgang des Spiels Turnierpunkte. Nach einer vorher festgelegten Anzahl an Turnierrunden (siehe „Rundenstruktur“ auf Seite 4) ist der Spieler mit der höchsten TurnierpunkteZahl der Gewinnner des Turniers, es sei denn es wird mit K. o.-Runden gespielt (siehe „K. o.-Runde“ auf Seite 4). Regeln und Interpretationen Turnieraufbau Offizielle Turniere werden nach den Spielregeln und der FAQ von X-Wing gespielt. Beide stehen auf der Webseite www.hds-fantasy.de zum Download bereit. Vor Turnierbeginn muss der TO für das Turnier geeignete Tische aufstellen. Jeder Tisch muss eine Spielfläche von ca. 90 x 90 cm mit deutlich gekennzeichneten Begrenzungen aufweisen. Zwei gegenüberliegende Spielflächenränder sind als Spieler-Spielfächenränder zu markieren. Darüberhinaus sollten die Spieler genügend Platz auf ihrem für das in ihrer Jägerstaffel enthaltene Spielmaterial haben. Der TO sollte zur leichteren Platzzuweisung, jeden Tisch mit einer Nummer versehen. Wenn Spieler eine Meinungsverschiedenheit während eines offiziellen Turniers haben, müssen sie einen Schiedsrichter rufen, der die Situation entscheidet. Der TO ist die finale Autorität und kann die FAQ überstimmen, wenn ein Fehler darin entdeckt wird. Turnierebenen Alle vom Heidelberger Spieleverlag und von Fantasy Flight Games ausgerich teten Turniere finden auf drei verschiedenen Ebenen statt. Jede Ebene stellt andere Ansprüche und Anforderungen an die Spieler, die Schiedsrichter und die Turnierorganisatoren eines Star Wars: X-Wing – Miniaturenspiel -Turniers. Außerdem soll sichergestellt werden, dass die Turniere auf den Ebenen „Kompetitiv“ und „Premium“ weltweit nach den gleichen Standards ausgerichtet werden. Aufbau der Jägerstaffeln Folgende Schritte müssen vor Beginn jedes Spiels abgehandelt werden. Sie können auch durchgeführt werden, bevor der TO den offiziellen Start einer Turnier-Runde ankündigt: 1. Jeder Spieler platziert seine Jägerstaffel außerhalb der Spielfläche neben dem ihm zugewiesenen Spielflächenrand. 2. Beide Spieler decken alles in ihrer Staffel enthaltene Spielmaterial auf und weisen Schiffen, die mehrfach in einem Team vorkommen, ID-Marker zu. Wenn beide Spieler dieselbe Fraktion spielen, müssen allen Schiffen ID-Marker zugewiesen werden (dies bezeichnet man als „SpiegelBegegnung“; siehe unten). Bei einem Spieler müssen die weißen Seiten der ID-Marker sichtbar sein, beim anderen die schwarzen. 3. Jeder Spieler mischt seinen Schadensstapel gründlich. Der Gegner darf ihn ebenfalls mischen und abheben, falls gewünscht. 4. Die Spieler bestimmen die Initiative. Der Spieler, dessen Staffel die wenigsten Kommandopunkte gekostet hat, bestimmt, welcher Spieler die Initiative hat. Bei Gleichstand wird ausgelost, wer bestimmen darf, wer die Initiative erhält. 5. Der Spieler, der die Initiative hat, legt die sechs Hindernismarker (Asteroiden) aus seinem Grundspiel neben die Spielfläche. Er wählt einen davon aus und platziert ihn auf der Spielfläche. Dann wählt sein Gegner einen der verbleibenden Marker und platziert ihn ebenfalls auf der Spielfläche. Auf diese Weise wird abwechselnd platziert, bis alle sechs Marker auf der Spielfläche liegen. Asteroidenmarker dürfen nicht in Reichweite 1-2 eines Spielflächenrands oder in Reichweite 1 eines anderen Asteroidenmarkers platziert werden. 6. Die Spieler platzieren ihre Schiffe in aufsteigender Reihenfolge nach Pilotenwert sortiert (gemäß der Spielregeln von X-Wing). 7. Die Spieler aktivieren Schilde und legen spezielle Spielmaterialien bereit, die sie möglicherweise benötigen werden. Die Spieler dürfen kein Schiff bewegen, ehe der TO den offiziellen Start einer Turnierrunde angekündigt hat. Gelegenheits-Events Auf Gelegenheits-Events liegt der Schwerpunkt beim Spaß am Spiel. Es soll eine entspannte Atmosphäre vorherrschen. Diese Events sollen den Veran staltern dabei helfen, eine lokale Community aufzubauen und bieten gerade neuen Spielern eine hervorragende Gelegenheit, ihr Lieblings-Spiel in einer stressfreien Umgebung auszuprobieren, ohne Sorge haben zu müssen, dass sie jede kleine Regel kennen. Auf dieser Ebene werden z. B. Ligen, wöchentliche Spiel-Abende und andere Events veranstaltet, auf denen Star Wars: X-Wing™ – Miniaturenspiel gespielt wird. Kompetitive Events Auf kompetitiven Events wird von den Spielern erwartet, dass sie grund legende Kenntnisse aller Spielregeln haben. Auch wenn erfahrenere Spieler auf diese Events kommen, um Preise zu gewinnen, sollten weniger erfahre Spieler dennoch nicht für Wissenslücken bestraft werden, wenn sie nicht alle Feinheiten der Spielregeln kennen sollten. Auf jeden Fall aber sollen die Spieler, die zu diesen Events kommen, ein konstantes Spielerlebnis haben, unabhängig vom Veranstaltungsort. Auf dieser Ebene werden z. B. die Lokal meisterschaften und einzigartige, besondere Events ausgetragen, wie z. B. das Prerelease-Event zur 4. Welle von X-Wing, Angriff auf Imdaar Alpha. Premium-Events Premium-Events stellen die höchsten Ansprüche an alle Beteiligten, ange fangen vom Heidelberger Spieleverlag und Fantasy Flight Games, über die Turnierorganisatoren und Schiedsrichter, bis hin zu den Spielern. Es wird ein hohes Maß an Professionalität erwartet. Viele Wettstreiter nehmen für die Teilnahme an diesen Events weite Anfahrtsstrecken in Kauf, um sich dann für ein paar Stunden mit anderen Spielern bei diesem Event zu messen. Die Regionalmeisterschaften, die nationalen Meisterschaften (Deutsche Meisterschaft für Deutschland, Österreich und die Schweiz) und die Weltmeisterschaft sind Premium-Events. 2 Spielfläche Im kompetitiven X-Wing-Events kommt es auf das präzise Platzieren der Schiffe an. Es wird ausdrücklich empfohlen, dass auf jedes Spielfeld eine Spielmatte, Filz oder ähnliches Material gelegt wird, um Reibung zu erzeugen, um so zu verhindern, dass die Schiffe sich verschieben, wenn sie versehentlich angestoßen werden. Bringen Spieler zu einem Event ihre eigenen Spielmatten mit, sind nur offizielle X-Wing-Spielmatten von Fantasy Flight Games erlaubt. Dies soll garantieren, dass alle Spieler das gleiche Spielerlebnis haben und kein Spieler Vorteile durch eine vertraute Spielmatte hat. Wenn der Veranstalter eines Events die Spielmatten stellt, dürfen auch Spielmatten von Drittanbietern genutzt werden. Spieler dürfen Spielmatten von Drittanbietern durch ihre eigene FFGSpielmatte ersetzen. Spielende Ein Turnierspiel endet auf eine der folgenden Weisen: • Alle Schiffe eines Spielers sind zerstört (unter Berücksichtigung der Regel für gleichzeitiges Angreifen auf S.16 der Spielregeln). Der Spieler, der noch mindestens 1 Schiff übrig hat, erringt einen Sieg, sein Gegner erleidet eine Niederlage. Wenn kein Spieler mehr Schiffe übrig hat, endet das Spiel mit einem Unentschieden. • Am Ende der aktuellen Runde ist das Zeitlimit erreicht (falls die Zeit während einer Runde endet, müssen die Spieler die Runde noch zu Ende spielen). Jeder Spieler berechnet seine Siegpunkte, indem er die Kommandopunktekosten der zerstörten Schiffe, inkl. ausgerüsteter Aufwertungskarten, des Gegners addiert. Der Spieler, der mehr Siegpunkte hat, erringt einen Sieg, sein Gegner erleidet eine Niederlage. Wenn der siegreiche Spieler die Siegpunktezahl seines Gegners nicht um mindestens 12 überbietet, erringt er stattdessen einen modifizierten Sieg. Bei Gleichstand endet das Spiel mit einem Unentschieden. • Ein Spieler kann zu einem beliebigen Zeitpunkt des Spiels kapitulieren. Der kapitulierende Spieler erleidet eine Niederlage, sein Gegner erringt einen Sieg. Wertung Abhängig vom Ausgang des Spiels erhalten die Spieler am Ende Turnierpunkte: • Sieg = 5 Turnierpunkte • Modifizierter Sieg = 3 Turnierpunkte • Unentschieden = 1 Turnierpunkt • Niederlage = 0 Turnierpunkte Die Gesamtzahl der Turnierpunkte entscheidet am Ende des Turniers über den Turniersieger. Bei größeren Turnieren bestimmt die Turnierpunktetabelle, wer über die Qualifikationsrunde hinaus in die K. o.-Runden kommt. Höhe des Sieges Am Ende jedes Spiels wird die Differenz der zerstörten Kommandopunkte der beiden Spieler bestimmt. Der Spieler, der die meisten Kommandopunkte zerstört hat, addiert die Differenz zu 100. Der Spieler der weniger Punkte zerstört hat, zieht den gleichen Wert von 100 ab. Den so ermittelten Wert notieren beide Spieler auf ihren Ergebnislisten. Er stellt die Höhe des Sieges dar. Beispiel für ein Rundenende: Anakin gewinnt die Runde und hat 53 Kommandopunkte seines Gegners zerstört. Anakins Gegner Biggs hat 24 Kommandopunkte von Anakin zerstört. Die Differenz beträgt 29 Punkte. Diese addiert Anakin zu 100 und hat eine Höhe des Sieges von 129 Punkten. Biggs zieht die 29 Punkte von 100 ab und hat eine Höhe des Sieges von 71 Punkten. Wenn ein Spieler alle Schiffe seines Gegners zerstört, zählt dies, als hätte er 100 Kommandopunkte zerstört, auch wenn die Staffel tatsächlich weniger Punkte wert ist. Wenn beide Spieler gleich viele Kommandopunkte zerstört haben, erhält jeder Spieler eine Höhe des Sieges von 100 Punkten. Wenn ein Spieler eine Runde aufgibt, gelten seine verbleibenden Schiffe als zerstört. Gleichstände auflösen Wenn Spieler die gleiche Anzahl an Turnierpunkten haben, wird der Spieler, der gegen alle anderen Spieler, welche dieselbe Anzahl Turnierpunkte haben, gewonnen hat, höher platziert als die anderen Spieler mit derselben Anzahl an Turnierpunkten. Danach entscheidet die Höhe des Sieges über die Platzierung. Derjenige Spieler mit der höchsten Höhe des Sieges gewinnt den Gleichstand und wird höher platziert, als die anderen Spieler mit derselben Anzahl an Turnierpunkten. Falls zwischen Spielern nach dem Vergleich der Höhe des Sieges immer noch Gleichstand besteht, wird der Gleichstand über die Tabellenstärke aufgelöst. Um die Tabellenstärke zu ermitteln, zählt man alle Turnierpunkte von jedem seiner Gegner zusammen. Der Spieler mit der höchsten Tabellenstärke gewinnt den Gleichstand und wird in der Tabelle vor alle anderen Spieler mit derselben Anzahl Turnierpunkte gesetzt. Sind Spieler auch nach der Tabellenstärke gleich, werden sie nach Zufall sortiert Turniersoftware und Tabellenstärke Die Turniersoftware TOME von Fantasy Flight Games, ist derzeit noch in der Beta-Phase und schon für einige TOs verfügbar. Die Software verwendet eine etwas andere Berechnung der Tabellenstärke als jene, die in diesen Regeln ausgeführt wurde. Diese Änderungen wurden vorgenommen, um die aktuelle Platzierung der Spieler besser darzustellen und den Spielspaß auf den Turnieren zu erhöhen. TOME berechnet die Tabellenstärke eines Spielers wie folgt: Die Turnierpunkte jedes einzelnen Gegners werden durch die Anzahl der Runden, die dieser Gegner gespielt hat, geteilt. Dann addiert man diese Ergebnisse von allen Gegnern, die gegen den Spieler gespielt haben, dessen Tabellenstärke berechnet werden soll. Das Ergbnis ergibt die Tabellenstärke des Spielers. Sollte ein Turnierorganisator TOME verwenden, sollte er dies allen Spielern erklären, damit alle Spieler wissen, dass die Tabellenstärke anders berechnet wird und die Ergebnisse für alle Spieler transparent bleiben. Paarungen Die Paarbildung für X-Wing Turniere erfolgt nach dem Schweizer System. Die Anzahl der Runden ist auf Seite 4 angegeben. In der ersten Runde sollten die Paarungen zufällig bestimmt werden. Bei Gelegenheits-Events sollte der TO möglichst darauf achten, dass sich Verwandte und/oder Freunde, die gemeinsam zum Turnier angereist sind, in der ersten Runde nicht gegenübersitzen. Nach der Ersten Runde, werden die Spieler per Zufall gegen andere Spieler mit der gleichen Anzahl an Turnierpunkten gepaart. Gibt es eine ungerade Anzahl mit der gleichen Anzahl an Turnierpunkten, wird ein Spieler mit einem zufälligen Spieler aus der Gruppe mit den nächstmeisten Turnierpunkten gepaart. Falls die Gesamtzahl der Teilnehmer ungerade ist, erhält der Spieler, der die wenigsten Turnierpunkte hat, ein Freilos (siehe „Freilos“ weiter unten). Der TO sollte bei jeder Paarung nach dem Schweizer System bis zum Turnierende oder dem Beginn der Finalrunde darauf achten, dass nicht zwei Spieler aufeinandertreffen, die bereits aufeinandergetroffen sind. Sollte dies geschehen, werden die Paarungen so verändert, dass sie auf andere Spieler mit der gleichen Anzahl an Turnierpunkten treffen, wenn dies möglich ist. Beispiel für Paarungen: Anakin, Luke und Biggs haben alle 15 Turnierpunkte. Anakin wird gegen Luke gepaart und Biggs wird gegen Kyle gepaart, der 13 Turnierpunkte hat. Freilos Es kann vorkommen, dass eine ungerade Anzahl an Spielern bei einem Turnier antritt, was bedeutet, dass ein Wettstreiter keinen Gegner hat. Ist dies der Fall, erhält der übrig bleibende Spieler ein Freilos, mit dem er direkt in die nächste Turnierrunde vorrückt. In der ersten Turnierrunde wird dieser Spieler per Zufall bestimmt. In allen folgenden Runden erhält der Spieler mit den wenigsten Turnierpunkten das Freilos. Sollte es mehrere Spieler mit der gleichen Anzahl an Turnierpunkten geben, erhält der Spieler mit der geringsten Höhe des Sieges das Freilos. Sollte es auch hier einen Gleichstand geben, wird zufällig bestimmt, wer das Freilos erhält. Wenn ein Spieler ein Freilos erhält, wird dies als Sieg, mit einer Höhe des Sieges von 150 Punkten, gewertet. 3 Spiegel-Begegnungen Als Spiegel-Begegnung bezeichnet man ein Spiel, bei dem beide Kontrahenten dieselbe Fraktion spielen. Da die Fraktion bei Turnieren keinen Einfluss auf die Paarbildung hat, wird es immer wieder zu „Spiegel-Begegnungen“ kommen. Wenn Spieler derselben Fraktion gegeneinander antreten, gelten im Prinzip alle normalen Spielregeln. Karten mit einzigartigen Namen dürfen auch dann verwendet werden, wenn der Gegner Karten mit gleichem Namen verwendet Damit in einer Spiegel-Begegnung nichts durcheinandergeht, müssen beide Spieler in der Lage sein, all ihre Schiffe von denen des Gegners unterscheiden zu können. Die Spieler können dies auf verschiedene Weisen erreichen; IDMarker zuweisen, jedes Schiff mit Markern markieren oder die Schiffe/Basen bemalen sind alles akzeptable Methoden. Um zugewiesene Manöverräder nicht mit denen des Gegners zu verwechseln, kann man sie auf die jeweiligen Schiffskarten legen, anstatt neben die Schiffsbasen Rundenstruktur Die Länge und Struktur eines Turniers wird durch die Anzahl der Spieler bestimmt. Für Gelegenheits-Events sollte der TO eine Rundenanzahl wählen, von der er meint, dass sie den Ansprüchen des Turniers und der Spieler gerecht wird. Die vorgeschlagene Rundenanzahl an Schweizer Runden und K. o.-Runden für die kompetitiven X-Wing-Turniere sind in der nachfolgenden Tabelle aufgeführt. Für Premium-Events sind diese verpflichtend. Anzahl der Spieler Bis zu 8 9–16 17–32 33–64 65-128 129-256 257 und mehr Anzahl der Runden 3 4 5 5 6 6 7 Schnitt Kein Schnitt Top 4 Top 4 Top 8 Top 8 Top 16 Top 16 K. o.-Runden Bei größeren Turnieren kann der TO nach einer vorher festgelegten Anzahl an Turnierrunden einen Schnitt setzen und es wird in die Finalrunde übergegangen. Um zu bestimmen, wer sich für die Finalrunde qualifiziert hat, werden die Spieler nach der Anzahl ihrer Turnierpunkte sortiert. Wenn es dabei zwischen Spielern einen Gleichstand gibt, werden alle Spieler mit der gleichen Anzahl an Turnierpunkten nach der Höhe des Sieges sortiert (hoch nach niedrig). Die Top-Spieler beginnen dann die Finalrunde. Für die anderen Spieler ist das Turnier beendet. Das Abschneiden eines Spielers in der Qualifikationsrunde bestimmt seine Platzierung in der Finalrunde. Der Tabellenführer aus der Qualifikationsrunde tritt gegen den letzten für die Finalrunde qualifizierten Spieler an. Der Tabellenzweite spielt gegen den Zweitletzten usw. Ist die Finalrunde einmal gesetzt, wird sie nicht jede Runde neu gepaart. Wenn ein Spieler verliert scheidet er aus der Finalrunde aus. Der letzte verbliebene Spieler wird zum Sieger des Turniers erklärt. Endet ein Spiel der Finalrunde mit einem Unentschieden, wird der Spieler, der die Initiative hat, zum Sieger erklärt. Das letzte Spiel der Finalrunde wird ohne Zeitlimit gespielt. Der TO muss vor dem Beginn des Turniers bekannt geben ob es einen Schnitt geben wird und welche Größe der Schnitt hat. Zusammenstellung von Jägerstaffeln Jeder Spieler muss sich eine individualisierte Jägerstaffel zusammenstellen, die er in einem X-Wing-Turnier verwenden möchte. Die folgenden Regeln ersetzen den Abschnitt über die Individualisierte Jägerstaffeln aus den X-Wing-Spielregeln. Eine Jägerstaffel muss mit maximal 100 Kommandopunkten zusammen gestellt werden. Die 100 Kommandopunkte dürfen keinesfalls überschritten werden, Staffeln mit weniger als 100 Punkten sind jedoch zulässig. Man darf frei entscheiden, ob man eine imperiale, eine Rebellen- oder eine Abschaum & Kriminelle-Staffel zusammenstellen will. Jeder Spieler muss zusätzlich 3 einzigartige Hindernismarker seiner Wahl mitbringen. Sie können aus den sechs Asteroidenmarker des Grundspiels und den sechs Trümmerfeldmarkern der YT-2400 und VT-49-Erweiterung wählen. Jeder Hindernismarker muss anders sein; der Spieler darf nicht mehrfach den gleichen Marker wählen. Jeder Teilnehmer muss die Zusammensetzung seiner Jägerstaffel inklusive aller verwendeten Aufwertungskarten und Gesamt-Kommandopunktekosten vor Turnierbeginn beim TO einreichen. Während des gesamten Turniers muss mit exakt dieser Staffel gespielt werden, inklusive aller Schiffs- und Aufwertungskarten. Jeder Teilnehmer muss alle Spielmaterialien, die er für seine Staffel und seine Spiele benötigt, zum Turnier mitbringen. Dies umfasst unter anderem Würfel, einen Maßstab, Manöverschablonen, Hindernismarker sowie einen vollständigen Satz Schadenskarten. Es ist nicht erlaubt, mehrere Exemplare desselben Asteroidenmarkers mitzubringen. Der TO ist nicht dafür verantwortlich, den Teilnehmern Spielmaterial zur Verfügung zu stellen. Schiffe von verschiedenen Fraktionen Alle Pilotenkarten und Schiffsmarker in einer Jägerstaffel müssen alle zur selben Fraktion gehören. Wenn es von einem Schiff verschiedene Versionen in mehr als einer Fraktion gibt, darf jede Version des Schiffs und des dazugehörigen Manöverrads in der Jägerstaffel vertreten sein. Beispiel: Nick führt eine Abschaum & Kriminelle Jägerstaffel ins Gefecht, die aus vier Z-95-Kopfjägern und einer Firespray besteht. Das Firespray-Modell und das Manöverrad stammen aus der imperialen Firespray-Erweiterung, zwei seiner Z-95-Kopfjäger und Manöverräder stammen aus der Z-95Erweiterung der Rebellen und die letzten zwei Z-95-Kopfjäger mit ihren Manöverrädern stammen aus der Dringend gesucht!- Erweiterung. Trotzdem müssen alle Pilotenkarten und Schiffsmarker von der Abschaum & Kriminellen Veränderung von Spielmaterial Während eines Turniers muss jeder Spieler das Spielmaterial aus den offiziellen X-Wing-Produkten verwenden. Im Zweifelsfall entscheidet der Hauptschiedsrichter über die Zulässigkeit einer Spielkomponente. Wenn eine Spielkomponente als unzulässig erklärt wird und der betroffene Spieler keinen Ersatz dabei hat, wird er vom Turnier disqualifiziert. Es ist möglich, dass Spieler ein Schiff mehrfach in ihren Staffeln haben. Um Verwechslungen zu vermeiden, muss jedes Schiff und die zugehörige Schiffskarte zweifelsfrei identifizierbar sein. Dies kann durch einen Marker, Sticker oder jede andere Form der Markierung erfolgen. Das eigene Spielmaterial darf gerne personalisiert werden, sofern folgende Regeln dabei beachtet werden. • Schiffsmodelle dürfen nach Belieben bemalt werden, solange die Bemalung nicht anstößig ist oder das Spielerlebnis anderer Teilnehmer beeinträchtigt. Die Größe und die Form eines Schiffmodells darf in keiner Weise verändert werden. • Schiffsbasen dürfen in Größe und Form nicht verändert werden. Zulässig sind Gewichte, solange sie Größe und Form der Basis nicht beeinflussen. Haltestäbchen (inklusive der Verbindungsstellen an den Schiffen) dürfen verändert oder ausgetauscht werden, solange sie nicht das Spielerlebnis beeinträchtigen. 4 • Karten dürfen grundsätzlich nicht verändert werden. Zulässig ist nur die Verwendung von Schutzhüllen. Bei Schadenskarten müssen identische und unveränderte Hüllen verwendet werden. • Marker und Manöverräder dürfen mit einem Zeichen versehen werden, das den Besitzer des Materials anzeigt, solange die ordentliche Funktionsweise der jeweiligen Komponente nicht beeinträchtigt wird. Die Spieler sollten auf jeden Fall darauf achten, dass sie die Rückseiten ihrer Manöverräder nicht in einer asymmetrischen Weise markieren, sodass ihre Gegner erkennen könnten, welches Manöver sie gewählt haben. • Asteroiden- und Trümmerfeldmarker dürfen markiert werden, um den Besitzer der Komponente anzuzeigen. Sie dürfen jedoch nicht auf andere Weise verändert werden. • Wenn sich mehrere im Spiel befindliche Modelle berühren könnten und Bewegung oder Platzierung dadurch gestört würde (z .B. wenn zwei YTTransporter so platziert werden sollen, dass ihre Basen sich berühren), kann man die Anzahl der Haltestäbchen so anpassen, dass sich die Modelle nicht in die Quere kommen. Verhaltensrichtlinien Unsportliches Verhalten Von den Spielern wird erwartet, dass sie sich fair und rücksichtsvoll anderen gegenüber verhalten. Regeln müssen beachtet und dürfen nicht missbraucht werden. Verboten sind unter anderem Zeitspiel, unsachgemäßer Umgang mit den Miniaturen, der Missbrauch von Endlosschleifen, respektloses Verhalten, Beleidigung anderer Teilnehmer, etc. Ausdrücklich untersagt sind Absprachen unter Spielern mit dem Ziel, Spielergebnisse zu beeinflussen. Der TO kann die Spieler nach eigenem Ermessen für unsportliches Verhalten aus dem Turnier ausschließen. Fehlertoleranz Im normalen Spielverlauf kann es durchaus passieren, dass ein Schiff versehentlich bewegt oder ungenau positioniert wird. Kleinere Fehler beim Positionieren und Ausrichten von Schiffen werden toleriert, um den Spielfluss nicht unnötig aufzuhalten. Keinesfalls darf diese Fehlertoleranz missbraucht werden. Alle Turnierteilnehmer sind dazu verpflichtet, das Spielmaterial so akkurat wie möglich zu bewegen. Unnötige Wucht beim Platzieren von Spielmaterial und absichtliches Verschieben anderer Komponenten ist ausdrücklich verboten. Im Streitfall hat der TO das letzte Wort und kann Spieler, die unsportliches Verhalten an den Tag legen, disqualifizieren. Verpasste Gelegenheiten Von den Spielern wird erwartet, dass sie fehlerfrei spielen und Aktionen und Karteneffekte zu den vorgesehenen Zeitpunkten nutzen. Wenn ein Spieler vergisst einen Effekt einzusetzen, kann er dies nur mit ausdrücklicher Zustimmung seines Gegners zu einem späteren Zeitpunkt nachholen. Generell wird Fairplay vorausgesetzt. Einen Gegner vorsätzlich abzulenken oder zu drängen, damit er eine Gelegenheit verpasst, ist unsportliches Verhalten. Teilnahme des Schiedsrichters Ein Schiedsrichter darf nur dann an einem Gelegenheits- oder kompetitiven Turnier, für das er verantwortlich ist, selber teilnehmen, sofern ein zweiter Schiedsrichter zugegen ist. Dieser zweite Schiedsrichter muss bereits von Anfang an zugegen sein und öffentlich bekannt gegeben werden. Er ist für die Leitung aller Begegnungen verantwortlich, in denen der erste Schiedsrichter selber spielt. Von den TOs und den Schiedsrichtern der Premium-Eventse wird erwartet, dass sie ihre volle Aufmerksamkeit auf die Organisation und auf ihre Tätigkeit als Schiedsrichter legen, weshalb es ihnen nicht gestattet ist, an der betreffenden Meisterschaft als Spieler teilzunehmen. Zusätzliche Turnierregeln Zerstörte Schiffe Um das Kalkulieren der Höhe des Sieges am Ende des Spiels zu erleichtern, sollte jeder Spieler neben seinen Schiffskarten einen Siegpunktestapel anlegen. Immer wenn ein Schiff zerstört wird, legt der Besitzer die zugehörige Schiffskarte zusammen mit allen von diesem Schiff ausgerüsteten Aufwertungskarten auf seinen Siegpunktestapel (inklusive aller Karten, die während des Spiels bereits abgelegt wurden, wie Raketen, Bomben usw.). Die zerstörten Schiffe eines Spielers und seinen abgelegten Karten sind offene Informationen. Abgelegte Karten Wenn man eine Schiffs- oder Aufwertungskarte ablegen muss, dreht man sie einfach um. Verdeckte Schiffs- und Aufwertungskarten sind nicht im Spiel und werden wie abgelegte Karten behandelt. Abgelegte Aufwertungskarten bleiben verdeckt neben ihrer zugehörigen Schiffskarte liegen; sie werden nur dann auf den Siegpunktestapel gelegt, wenn das Schiff, das sie ausgerüstet hat, zerstört wird. Schadenskarten Sobald das Schiff eines Spielers eine Schadenskarte erhält, wird die Karte von seinem eigenen Schadensstapel gezogen. Außerdem hat jeder Spieler seinen eigenen Ablagestapel für Schadenskarten. Vor dem Mischen darf man den gegnerischen Schadensstapel auf seine Richtigkeit überprüfen. Der TO hat jederzeit das Recht, einen Schadensstapel durchzusehen Zugelassene Produkte Im Turnierspiel darf nur Spielmaterial aus offiziellen X-Wing-Produkten verwendet werden. Ersatzprodukte (Proxies) für Schiffe, Basen oder Karten sind nicht zulässig. Maßstäbe, Marker oder Manöverschablonen von Drittanbietern dürfen nach Ermessen des Hauptschiedsrichters bzw. des TO verwendet werden. Auf allen offiziellen, vom Heidelberger Spieleverlag sanktionierten Turnieren sind nur deutsche und englische Produkte zugelassen. Englische Produkte sind nur dann zugelassen, wenn das entsprechende deutsche Produkt am Turniertag seit mindestens 2 Wochen erhältlich ist. Auch deutsche Produkte müssen seit mindestens 2 Wochen erhältlich sein, damit sie turnierlegal sind. Unter Berücksichtigung der oben genannten Einschränkungen ist das gesamte offizielle Spielmaterial zu Star Wars: X-Wing™ – Das Miniaturenspiel zugelassen, solange es nicht mit dem Episch-Symbol gekennzeichnet ist (Schiffe mit dem Episch-Symbol ( ) neben dem Kartentitel auf der Schiffkarte dürfen nur im epischen Spielformat verwendet werden). 5 Veränderungen an Spielmaterialien sind nur im Rahmen der Richtlinien auf S. 1 zulässig. Die Star Wars™ Dice App ist ausdrücklich auf offiziellen, vom Heidelberger Spieleverlag sanktionierten Turnieren nicht erlaubt. Spielkomponenten können nur , wie auf Seite 4 unter „Veränderung von Spielkomponenten“ beschrieben, verändert werden. Maßstab, Marker und Manöverschablonen Es kann geringfügige Unterschiede zwischen verschiedenen Maßstäben und Manöverschablonen geben. Dies ist einerseits durch den Druckvorgang bedingt, andererseits dadurch, dass es Maßstäbe und Manöverschablonen von Drittanbietern gibt. Vor Beginn eines Turnierspiels kann jeder Spieler verlangen, dass für die Dauer dieses Spiels ein einziger Maßstab und/ oder ein einziger Satz Manöverschablonen von beiden Kontrahenten gemeinsam verwendet wird. Die Kontrahenten müssen sich auf einen Satz Manöverschablonen einigen und gemeinsam festlegen, welche Seite des Maßstabs genutzt wird. Bei allen Entscheidungen hat der TO das letzte Wort. Marker von Drittanbietern dürfen ebenfalls verwendet werden, solange klar erkennbar ist, um welchen Marker es sich handelt und beide Spieler einverstanden sind. Namen und Bilder Alle Teilnehmer auf öffentlichen, vom Heidelberger Spieleverlag sanktionierten Turnieren, erklären sich damit einverstanden, dass zumindest ihre verkürzten Namen (z. B. Franz K.) oder ihr Nickname im Zusammenhang mit der Turnierberichterstattung veröffentlicht wird. Insbesondere gilt dies für Decklisten, Statistiken, Forenbeiträge usw. Falls dem nicht ausdrücklich widersprochen wird, wird möglicherweise auch der vollständige Klarname verwendet. Wer dies nicht möchte, sollte dies rechtzeitig dem TO mitteilen. Ebenso kann es sein, dass auf öffentlichen, vom Heidelberger Spieleverlag sanktionierten Turnieren, Bilder und Videos gemacht werden. Diese werden zwecks der medialen Berichterstattung und zu Marketingzwecken unter Umständen veröffentlicht. © & ™ Lucasfilm Ltd. The FFG logo is ® of Fantasy Flight Publishing, Inc. Credits Redaktion und Layout: Marco Reinartz Unter Mitarbeit von: Marcus Lange, Linus Janßen und Martin Becker 6
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