DIENSTAG, 3. NOVEMBER 2015 SEITE 7 ............................................................................................................................................................................................................................................................................................. REDAKTION: 03874 - 42 00 82 66 PRIVATE ANZEIGEN: 03874 - 42 00 84 44 LESERSERVICE: 03874 - 42 00 83 33 TICKETHOTLINE: 03874 - 42 00 83 44 .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. Guten Morgen! Geiz geht auf die Gesundheit „Bring uns für heute Abend einfach noch was zu essen mit“ hatte die zu Hause gegebene Anweisung gelautet, ohne eine genaue Richtung vorzugeben. Eine Einschränkung wäre vermutlich besser gewesen, denn spätestens beim Anblick der mehrere Tonnen wiegenden Lebensmittelmengen in unüberschaubarer Vielfalt schnellt die Frage nach oben: Was darf man noch essen? Pestizide, Gene, Schwermetallrückstände, gern auch multiresistente Keime als Zuschuss und eigentlich ist alles nicht gut – schwierig. Generell: Öfter mal ein Fachgeschäft aufsuchen und sich beraten lassen. Lohnt sich. IHRE LOKALREDAKTION .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. He i ß e r D r a h t Für Sie da: KATHRIN NEUMANN Haben Sie Fragen, Themen aus Ihren Dörfern und Städten? Dann rufen Sie heute zwischen 15 und 15.30 Uhr an: Telefon 03874 4200-8260. Redakteurin Kathrin Neumann ist für Sie da. .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. Mitteilung Bürgerbüro Dömitz bleibt zu DÖMITZ Das kooperative Bürgerbüro Dömitz bleibt aus organisatorischen Gründen voraussichtlich bis zum 6. November geschlossen. Das teilt der zuständige Fachdienst Bürgerservice der Kreisverwaltung Ludwigslust-Parchim mit. Weiterhin geöffnet ist das Bürgerbüro mit KfzZulassung in der Schlossstraße 41 in Ludwigslust. .......................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................... Immer für Sie da A14: Impuls für drei Bundesländer Wirtschaftsrat der CDU e.V. lud gestern zu einem Forum in das Hotel de Weimar in Ludwigslust ein / Infrastrukturprojekt von oberstem Rang LUDWIGSLUST MV hat seine Hausaufgaben gemacht und liegt gut im Plan: Was den Stand der Arbeiten zum Bau der A 14 betrifft, so konnte Landrat Rolf Christiansen gestern im Hotel de Weimar in Ludwigslust auf der Veranstaltung des Wirtschaftsrates der CDU e.V., Sektion Ludwigslust-Parchim, Positives vermelden. „Bis zum 21. Dezember dieses Jahres wird das Teilstück in unserem Abschnitt fertig gestellt sein, dann fehlt nur noch das Stück bis zur Landesgrenze“. Gemeint ist damit der Abschnitt von Grabow bis zur Anschlussstelle im brandenburgischen Groß Warnow. So wie der Landrat unseres Kreises, so verknüpfen auch die Teilnehmer des gestrigen Forums ihre Erwartungen an die Bedeutung der A 14 für die Entwicklung der Regionen links und rechts der Elbe. In den kommenden Jahren wird das Autobahnprojekt A 14 zwischen Magdeburg und dem Autobahnkreuz Schwerin das wichtigste Fernstraßenprojekt der Bundesländer Sachsen-Anhalt, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern sein. „Dabei handelt es sich um ein Infrastrukturprojekt, das nicht nur die Wirtschaft, sondern alle Bereiche des gesellschaftlichen Lebens voranbringen soll“, umreißt Thomas Schwerdtfeger, der Leiter der Sektion LudwigslustParchim, die Tragweite des Baus der A 14. Jörg Przesang, Abteilungsleiter im Ministerium für Landesentwicklung und Verkehr des Landes Sachsen-Anhalt, hob hervor, dass bei Fertigstellung der A14 die Fahrtzeit von Magdeburg nach Schwerin um gut eine halbe Stunde verkürzt werde. Kreisverwaltung teilweise geschlossen LUDWIGSLUST Die Dienstleistungen der Kreisverwaltung in Ludwigslust und Parchim sind am Mittwoch, dem 4. November, ab 11 Uhr nur eingeschränkt verfügbar. Dies betrifft neben den Fachdiensten in beiden Häusern auch die Bürgerbüros und die Zulassungsstelle in Schwerin. Grund ist die diesjährige Personalversammlung. Am Donnerstag sind die Mitarbeiter der Kreisverwaltung und Bürgerbüros dann wieder wie gewohnt ab 8 Uhr erreichbar. Blick auf einen Abschnitt der A14 im Bereich Ludwigslust-Grabow. Der Abschnitt von Grabow bis zum brandenburgischen Groß Warnow ist in Arbeit. FOTO: RALF DREFIN Landrat Rolf Christiansen konnte Positives zum Bau der A14 im Kreis vermelden. FOTO: MICK Der Weiterbau der Autobahn 14 Richtung Schwerin lässt auch ein Jahr nach der Eröffnung des ersten Teilstückes auf sich warten. Die Planungen in Sachsen-Anhalt für alle Teilabschnitte seien zwar abgeschlossen, jedoch müssten noch Einwendungen bearbeitet werden. Auch juristische Hürden könnten noch drohen. Nach jahrelangen Gerichtsprozessen wur- de das erste Teilstück der A 14-Nordverlängerung zwischen Wolmirstedt und Colbitz im Oktober 2014 freigegeben. 2016 sollen die Pläne über die anderen Bauabschnitte beschlossen werden. „Wir wollen in Sachsen-Anhalt das Bauprojekt bis 2020 realisiert haben“, so Jörg Przesang. „Beim Bau der A 14 verstehen wir uns sozusagen als Brückenbauer zwischen MV und Brandenburg. Unser Abschnitt ist 31 Kilometer lang“, so Andreas Ditten, Sachbereichsleiter Planung/Unternehmensbetreuung des Landkreises Prignitz. „Positiv ist zu vermelden, dass der elf Kilometer lange Abschnitt Groß WarnowKarstädt bis zur Landesgrenze gemeinsam mit dem Teilstück von MV zum 21. Dezember übergeben werden soll.“ Der Abschnitt Karstädt-Wittenberge mache aber große Sorgen. Ein im Jahr 2009 begonnenes Planfeststellungsverfahren musste aus artenschutzrechtlichen Gründen abgebrochen werden. Eine außerhalb des Planfeststellungsverfahrens tätige Arbeitsgruppe, vom Infrastrukturministerium ins Leben gerufen, prüft neue erforderliche Varianten der Trasse. Für 2016 rechnet Andreas Ditten mit der Festlegung einer möglichen Variante. Im Landkreis Stendal werde der größte Teil der A14 liegen und für diese Region ist die künftige Nord-Süd-Anbindung von wichtiger Bedeutung, brachte es Sebastian Stoll, 2. Beigeordneter des Landrates des Landkreises Stendal, zum Ausdruck. „Wir sind der autobahnfreieste Kreis, man benötigt rund 51 Minuten bis zur Autobahn von Stendal aus in jede Richtung. Die A 14 ist also für unseren Kreis, wie auch für den Altmarkkreis Salzwedel von enormer Bedeutung.“ So habe auch die IHK in der Region Altmark mit der Unternehmerschaft für den Bau der A 14 demonstriert. Ebenso gab es Aktionen der IHK Magdeburg, die gemeinsam mit der IHK Schwerin an diesem Tag ein Statement für den Bau der A14 abgab. Ein entsprechendes Video von diesem Ereignis ist auf der IHK-Seite im Internet zu sehen. „Wir brauchen den Schulterschluss, den Lückenschluss mit den anderen Ländern, auch wenn es zahlreiche Klagen gegen den Bau gibt“, ergänzt Sebastian Stoll. Heinz Gluth, Unternehmer aus Wismar und Mitglied im Wirtschaftsrat, sagte in der Diskussion, er könne nicht verstehen, dass die Planungen so lange dauern, und stimmt damit der Aussage von Thomas Schwerdtfeger zu, dass ein Großteil der Probleme aus dem Umweltschutz heraus kommen. Andreas Freude, Bauamtsleiter des Altmarkkreises Salzwedel, schlug vor, die Aktivitäten zu koordinieren. „Die Akteure Pro A 14 gilt es zu bündeln und ihnen dann auf einer gemeinsamen Plattform die Möglichkeit zu geben, sich darzustellen.“ Michael Seifert Abwahl? Seemann-Katz unter Druck Vorstand der Bündnisgrünen will Zusammenarbeit mit Piraten und Freien Wählern offenbar beenden LUDWIGSLUST Bei der Fraktionsgemeinschaft Bündnis 90/Die Grünen/Freie Wähler und Piraten für den Kreistag stehen die Zeichen auf Sturm. Hintergrund ist ein Abwahlantrag gegen die bisherige Fraktionsvorsitzende Ulrike Seemann-Katz. Der Vorstand des bündnisgrünen Kreisverbandes Ludwigslust-Parchim hat gestern Abend mitgeteilt, die Fraktionsgemeinschaft mit den Freien Wählern und Piraten ab sofort aufkündigen zu wollen. Man reagiere da- mit auf die zunehmenden Differenzen über Politikstil und Organisation der Fraktion. Gustav Graf von Westarp von den Freien Wählern zeigte sich gestern überrascht über den bereits am Freitag gefassten Beschluss. Es sei überhaupt nicht ausgemacht, dass damit auch die Fraktion kaputt gehe. Denn die anderen Abgeordneten seien nicht Mitglieder der Bündnisgrünen und somit nicht an den Beschluss gebunden. Zudem riet von Westarp, die gestern Abend anstehende Fraktionssitzung abzuwarten. „Wir sind nur mit der Führung der Fraktion nach innen und außen unzufrieden, wir wollen nicht, dass Frau Seemann-Katz die Fraktion verlässt“, erklärte er. Bisher hat die Fraktionsgemeinschaft fünf Mitglieder, sie könnte ihren Status auch mit vier Mitgliedern behalten, wie die Fraktion FDP/AfL im Kreistag. mayk Ulrike Seemann-Katz FOTO: M.-G. BÖLSCHE
© Copyright 2024 ExpyDoc