2016 Programm April Sonntag 10. April 2015, 14.30 h Vernissage Kreismuseum Osterburg Sang-Hoon Ahn : Auf Asphalt wächst kein Brot Stipendiat des Landes Sachsen Anhalt auf dem Kunsthof Dahrenstedt 2015 Ausstellung bis 15. Mai 2016 Donnerstag 28. April 2016,19.30 h Konzert Peer Seemann: Partenza Eintritt 10 €, Studenten 5 € Mit nordischem Namen – die Canzoni im Blut Peer Seemann wächst mehrsprachig auf, der Vater deutsch, die Grossmutter französisch, der Onkel italienisch. «Mein deutscher Vater packte den Kofferraum ordentlich mit Verstand. Der Onkel aus Italien warf alles ins Auto, wie es gerade kam und zeigte uns Kindern die Beulen auf dem Kofferraum, die von einer Ralley durch die römische Campagna stammten.» Nord und Süd kommen auch in seinem Album «Partenza» zusammen: «Unterwegs machte ich Songs aus erlebten Geschichten, viele davon im Tessin und in Italien.» Seemann besucht die Jazzschule St.Gallen, komponiert elektronische Musik und veröffentlicht die CDs „Die Stadt, der Lärm, mein Kopf“ (1997), «Asphaltfrühling» (1999) und «On y va! remixed» (2002). 2005 erscheint «Vita Chiara» mit einer Mischung von Canzoni und elektronischen Sounds. Der Song «La Valle» läuft auf vielen Schweizer Radiostationen. Obwohl durchweg auf Italienisch vorgetragen, lassen seine Canzoni die Zuhörer alle Sprachbarrieren vergessen: Geschichten aus zehn Orten, von der Nordsee bis zum Mittelmeer. Von einem Boxer, der nach San Giovanni Rotondo reist, um fortan in seinen Boxhandschuhen das Bild von Padre Pio aufzubewahren. Von einem Schokoladenkönig aus dem Val di Blenio, der in seiner Fabrik mittlerweile von einem DJ abgelöst wird, welcher ähnliche Klänge produziert wie zuvor die stählernen Kakaowalzen. Ein Käser bleibt alleine auf einer felsigen Insel zurück, wo nur Gott Poseidon aufs Meer schaut. Er exportiert seinen Feta nach Saloniki. Von einem Gastarbeiter – er hat Sehnsucht nach Benevento. Peer Seemann ist nicht nur ein Kuriosum, sondern auch als Cantautore ein echter Geheimtipp, der seinen Kollegen mit italienischem Pass in nichts nachsteht. Mai Donnerstag 05. Mai 2016, 19.30 h Vernissage + Gespräch mit der Künstlerin (Christi Himmelfahrt) Ausstellung bis 19. Juni 2016 Grit Rademacher: Ross und Rosen Malerei in Öl und Tusche www.gritrademacher.eu Seit ich im Mai 2010 in die Altmark kam, bin ich von der wunderschönen Landschaft und dem weiten Himmel darüber berührt. Was diese Elblandschaft prägt, interpretiere ich in meinen bildhaften und schriftstellerischen Arbeiten. Vor allem die wilde ursprüngliche Natur sei mein Motiv. Blumen und Landschaften, Spiegelungen des Wassers und fliegende Himmel aber auch Menschen und Tiere erscheinen in meinen Bildern als Symbole für die alles einschließende Lebendigkeit, als Momentaufnahme des Seins. In der Begegnung mit den Tieren, vor allem aber mit meinen Pferden und Ziegen erfahre ich diese ungetrübte Lebendigkeit als einen direkten Austausch miteinander. Die verborgene Sprache alltäglichen Geschehens ist das Thema meiner symbolistischen Arbeiten. Alles Gekannte und Sichtbare wird verworfen und macht einer unabhängigen Interpretation platz. Für mich gilt ein Bild als gelungen, wenn das Formlose durch die Form hindurch scheint, wenn es ein Erkennen zwischen Werk und Betrachter gibt. 1967 in Neubrandenburg geboren 1974 – 1984 Polytechnische Oberschule in Neubrandenburg 1984 – 1986 Facharbeiterlehre Textiltechnik / Näherei im VEB Obertrikotagenbetrieb Wittstock / Dosse 1986 – 1990 Studium an der Fachhochschule für Wirtschaft und Technik in Berlin Fachbereich Modedesign 1988 Geburt meines ersten Kindes 1990 – 1992 Aufbaustudium mit Diplom Modedesign 1991 – 2000 als freie Modedesignerin tätig, Fertigung von Entwürfen und Musterkollektionen für deutsche italienische und russische Designermodefirmen und eigener Designerkollektionen in Designerläden in Berlin, München, Nürnberg, Schwerin, Köln seit 1997 Intensivierung der schon in frühen Jahren begonnenen Malerei 2000 Geburt meines zweiten Kindes seit 2003 Bilderausstellungen, unter anderem in Linz/Österreich, Tczew/Polen, Berlin, Werder, Tangermünde und Umland 2004 Geburt meines dritten Kindes 2005 Geburt meines vierten Kindes seit 2010 Gründungsmitglied "Werderaner Galgenvögel" 2010 – 2014 Renovierung, Umbau und Ausgestaltung unseres Kosätenhofes in der Altmark: Wohnhaus, Atelier und Töpferwerkstatt, Stallungen, Scheune, Gartenanlage seit 2011 Herdbuchzucht "Walliser Schwarzhalsziege" seit 2014 Leitung von kreativ workshops für Malerei, Grafik, Töpfern Sonntag 15. Mai 2016, 10.00 h - 18.00 h Gartenlandschaft Altmark Kunst und Garten Kunst & Garten im Mai: das Frühjahr im Park mit Blick auf Kühe und Schafe, Rosen und Löwenzahn. Unter Nussbäumen dösen , durchs gotische Labyrinth laufen. In der Galerie ist die Ausstellung von Grit Rademacher zu sehen: das Frühjahr draußen und das Wesen der Blumen drinnen und kraftvolle Tierzeichnungen. Die Dauerausstellung im Museum Landform zeigt immer noch: Arbeiten von Hejo Heussen. Donnerstag 26. Mai 2016, 19.30 h, Konzert Chip Kanonee: White Sheep's black Milk Eintritt 10 €, Studenten 5 € chip kanonee präsentieren das im Herbst 2012 erschienene Debüt-Album "White Sheep's Black Milk": Verwurzelt in Jazz, Country und Folk und dem Anspruch an das Ursprüngliche erspielen sich chip kanonee die Einfachheit vor einem orchestralen Horizont. In fast kammermusikalischer Besetzung mit zwei Gitarren, Kontrabass und mehrstimmigem Gesang entstehen Klanglandschaften von eigensinniger Schönheit. Dahin aufzubrechen heißt Ankommen, heißt zu Hause. Die Band gastiert seit 2010 an unterschiedlichsten Orten, unter anderem in einer alten Heringsfabrik im Nordwesten Islands, einer nostalgischen Eisdiele, einer Osteria, einem der ältesten erhaltenen Lichtspieltheater Deutschlands, einer Wallfahrtskapelle, auf diversen Höfen zu Hauskonzerten und Hochzeiten und in einem Berliner Kongresshotel. Mathias Engelmann, geb. Zeiske - Gitarre / Gesang / Kalimba, Sara Engelmann – Gesang Stephan Hein – Gesang, Gitarre, Ukulele Juni Freitag 17. Juni 2016,19.00 h Lesung Klaus Pumberger: Worüber wir nicht geredet haben. Arisierung, Verdrängung, Widerstand. Ein Haus und die Geschichte zweier Familien. + Gespräch mit dem Autor Eintritt 5 € Die Arisierung von Eigentum war im Deutschen Reich ab 1933 ein zentraler Bestandteil der Entrechtung und Verfolgung der jüdischen Bevölkerung. Im Mittelpunkt dieses Buches stehen das arisierte Haus des Widerstands- kämpfers Ludwig Beer sowie die beiden Familien – die Besitzerfamilie Beer und die Pächterfamilie Eppacher – mit ihren jeweiligen Geschichten. Im Zuge der Option in Südtirol gelangt die Familie Eppacher aus einem Gebirgsdorf im Pustertal nach Wesenufer an der Donau. Dort wird sie Pächter des Hauses von Ludwig Beer, das von den Nazis im März 1940 beschlagnahmt wurde. Die Zusammenhänge zwischen Süd- tiroler Umsiedlung und Arisierung werden ausführlich beleuchtet. Zugleich wird das politische Leben von Ludwig Beer nachgezeichnet: illegale Aktivitäten im Austrofaschismus, Teilnahme am Spanischen Bürgerkrieg und in der französischen Résistance, Widerstand gegen die NS-Herrschaft in Wien sowie seine Hinrichtung am 20. September 1944 im KZ Dachau. Das Buch leistet einen wichtigen Beitrag zur geschichtlichen Aufarbeitung und bietet erschütternde Einblicke in die Rechtspraxis der NS-Justiz. Klaus Pumberger, Dr. phil., Studium der Politikwissenschaften und Ge- schichte, Senior Human Resources Consultant in einem Wiener Industrie- unternehmen, ehrenamtlicher Leiter der europäischen „Akademie an der Grenze“ und Mitglied des Vorstandes der „Kreisau-Initiative“ in Berlin. Der Autor ist Nachkomme der Familie Eppacher. „Ich hab mich sofort „verlesen“, das ist so unglaublich spannend, vor allem aber so extrem genau und fleißig recherchiert, schon allein deshalb ein wunderbares Dokument. Es begeistert mich aber auch wie wunderbar der Text sich liest. Das ist wirklich ein ganz, ganz tolles Buch!!!! Ich bin begeistert und es hat die andere momentane Lektüre sofort in den Schatten gestellt.” (Astrid Kofler, Journalistin, Autorin, Fernsehmacherin, Bozen) Sonntag 19. Juni 2016 10.00 h - 18.00 h Gartenlandschaft Altmark Kunst und Garten Kunst & Garten im Juni, sehen Sie in der Galerie Hochwertige Originale die Werke der Malerin Grit Rademacher und gehen sie im Garten des Vierseitenhofes Ihren Gedanken nach, mit Skulpturen und Sitzgruppen hinter Büschen versteckt, mit Blick in die Landschaft oder meditativem Gang durchs gotische Labyrinth. Musik klingt aus der Scheune. Donnerstag 23. Juni 2016, 19.30 h Vernissage Ausstellung bis 07. August 2016 Marlen Liebau: Arkadien, altmärkisch Figur und Landschaft Bilder und Installationen Einführung Wo liegt Arkadien? von Dr. Kathrin Schade, Winckelmann-Museum, Stendal - altmärkische Allee Kreide, Dispersion auf Nessel 50 x 60 cm (in Privatbesitz) Sonnengesänge – solare Klanginstallation 2010, Klänge - Marc Lingk www.marlenliebau.eu Marlen Liebau: geboren in Sachsen-Anhalt, aufgewachsen in Thüringen Studium in Dresden und Berlin seit 1980 in der BRD als freiberufliche Bildende Künstlerin lebt und arbeitet seit 2012 in der Altmark Malerei - Installationen - interdisziplinäre Projekte - Skulpturen Arbeiten zum Raum, zur Architektur Landart Gründung eines Vereins für Kunst und Energie, Entwicklung einer Initiative für kulturelle Aktivitäten auf dem Lande Projektentwicklungen (von Galerie bis Region); in Zusammenarbeit mit Musikern Gesamt – Choreografien von Raum, Musik und bildnerischen Mitteln (" Raumopern 1 - 5 ", 1986 - 89); seit 1991 Erweiterung in Form von Landschafts - Inszenierungen / Hauptpreis der Europa Biennale für Landart, Multimedia und Objektkunst, Niederlausitz 1995; Skulpturengruppen für die IBA Emscher Park; Installation u. Landartprojekt i.R. von "Stockholm 98 - Kulturhauptstadt Europas"; solare Installationen und Skulpturen, z.B. 2010 "Sonnengesänge" für die Autostadt in Wolfsburg: diese Arbeit ist Bestandteil der internationalen Ausstellungsreihe – Zur Nachahmung empfohlen -, die seit 2010 gezeigt wird mit Ausstellungsstationen in Europa, Asien, Afrika, Südamerika Die künstlerischen Arbeiten reichen von Malerei über Installation, Skulptur bis zu LandartBeiträgen. Das Eigentliche ist die Malerei, hinzukommt die Auseinandersetzung mit Raum, Architektur, Landschaft, sowie aus einem Dialogbedürfnis die Zusammenarbeit mit anderen Künsten, Künstlern… Integration vielleicht als ein Stichwort, ein Ansatz, Kunst ins Leben zu bringen und Leben in Kunst… Aus der Zusammenarbeit mit Musikern sind Gesamtchoreografien von Raum, Musik und bildnerischen Mitteln entstanden, die bis zur Ausdehnung in landschaftliche Dimensionen gingen. Die Einbeziehung von modernen Technologien (z.B. Solartechnik), die Auseinandersetzung mit technischen Abläufen wie u.a. Tagebaubetrieben entspricht einem Versöhnungsaspekt im künstlerischen Anliegen. Das integrative Moment erscheint bereits in der Malerei als Thema (Figur und Landschaft - / Farbe und Zeichnung ineinanderübergehend, keine getrennten Einheiten, keine isolierten Positionen bezeichnend. Donnerstag 30.Juni 2016, 19.30 h Konzert Dieter Bornschlegel - Psychedelic Freestyle Guitar Eintritt 10 €, Studenten 5 € http://born.jimdo.com Dieter Bornschlegel ist an seiner Gitarre ein ungekrönter König: Die Schnelligkeit, mit der seine Finger über die Saiten flirren, scheint alle physischen Einschränkungen außer Kraft zu setzen...Statt einer vertikalen Spielweise bevorzugt der Gitarrenvirtuose die horizontale, in dem er die Gitarre wie eine Zither spielt, und präsentiert sich als countrybluespunkrocker. Dieter "bornzero" Bornschlegel ...wurde 1954 in Dortmund geboren. Bereits mit 12 Jahren absolvierte er eseinen ersten öffentlichen Auftritt mit der Band The Dead Cops. Von 1971 bis 1974 war er Mitglied der Band Atlantis, der Inga Rumpf als Sängerin vorstand. Von 1977 bis 1979 und von 1994 bis 1997 war er Mitglied der deutschen Krautrockband Guru Guru, einer international agierenden Band, deren Songs durch die Einflüsse von Jimmy Hendrix, Frank Zappa, The Who und Pink Floyd geprägt waren... Und so betitelt der Marburger Sänger, Songschreiber und Ausnahmegitarrist seine elektroakustische Performance "psycedelic freestyle guitar." Oliver Becker, Salzwedel Juli Juli 2016 Der Kunsthof Dahrenstedt ist Stipendiatenhaus des Landes Sachsen-Anhalt 1-2 Stipendiaten, ihr Aufenthalt wird unterstützt vom Kultusministerum des Landes, der Hansestadt Stendal, dem Kunsthof Dahrenstedt und privaten Sponsoren sowie vom Kulturwerk des Berufsverbandes bildender Künstler Sachsen-Anhalt e.V. Donnerstag,14. Juli 2016,19.00 h Lesung Willi Zurbrüggen: Der ferne Tod + Gespräch mit dem Autor Eintritt 5 € Dieser Roman ist eine hochspannende, bild- und sprachmächtige Tour de force durch wildbewegtes Meer und weiten Wüsten. Ein ungewöhnlicher, mit subtilem Humor unterlegter Politkrimi; ein page turner mit Tiefgang, der den Leser bis ans überraschende Ende in Atem hält. Drei ermordete Zollbeamte an Ost- und Nordsee, ein Konvoi mit hochbrisanter Ladung quer durch Osteuropa und die Türkei. Auf dessen Spur Ex-Agent Thomas Marder und die iranische Ermittlerin Zhora bent Hadi Tahiri. Beide nicht nur auf der Jagd nach gewissenlosen Mördern, sondern auch auf der ziemlich unmöglichen Mission, eine Katastrophe von internationalem Ausmaß zu verhindern. Was sie beide letztlich antreibt, ist jedoch erbarmungslose Rache. Treuer Helfer ist dabei Kriminalassistent Willie Burgwald, ein junger Mann mit fliehendem Kinn, der sich lieber in die großen Detektive der Kinogeschichte hineinträumt, als mit Ehrgeiz eine eigene Karriere zu verfolgen. Als es jedoch hart auf hart kommt, wächst er über sich hinaus. Rettende Engel sind ebenfalls mit von der Partie. Und ob der Macho Marder und die ebenso schnelle wie selbstbewusste iranische Agentin nach allen Abenteuern und verbalen Scharmützeln zueinander finden, das bleibt die Frage bis zuletzt. Willi Zurbrüggen, geb. 1949 in Borghorst/Westf., absolvierte dort eine Lehre als Bankkaufmann und arbeitete für eine Investmentbank in Frankfurt am Main. Später ließ er sich zum Übersetzer der spanischen Sprache ausbilden, seit 1980 arbeitet er als freier Literatur- übersetzer und Autor. Willi Zurbrüggen hat viele bedeutende Werke hispanischer Literatur ins Deutsche übertragen und dafür internationale Auszeichnungen bekommen. Er lebt und arbeitet in Heidelberg. Seine Erzählungen und Kurzgeschichten wurden im Radio und in Anthologien veröffentlicht. 2010 erschien bei der Edition Büchergilde sein erster Roman NORDLICH. Draupadi Verlag Dossenheimer Landstraße 103, 69121 Heidelberg Telefon 062 21 - 412 990, [email protected] Sonntag 17. Juli 2016, 10.00 h - 18.00 h Gartenlandschaft Altmark Kunst und Garten Kunst & Garten im Juli: Blühende Pracht im Vierseitenhof und in der Galerie Hochwertige Originale die Ausstellung von Marlen Liebau: Figur und Landschaft. Ihre Klanginstallationen sind im Garten zu hören. Im Park auch noch Skulpturen und Bänke unter Bäumen, mit Blick auf Schafe oder Schmetterlinge. Im Zentrum des gotischen Labyrinths steht der Ginko. Donnerstag 21.Juli 2016, 19.30 h Konzert Malte Vief - Solo Eintritt 10 €, Studenten 5 € http://www.heavyclassic.de In einer aufregenden musikalischen Symbiose hören Sie im Gitarrenkonzert mit Malte Vief neue Kompositionen, die konzertante Musik mit rockartigen Klängen verbinden. "Crossover war gestern, heute ist Malte Vief", so meinten zumindest die Kieler Nachrichten. Malte Vief - konzertante Musik die rockt Malte Vief (Gitarre), ein Musiker und Komponist im Crossover-Dialog. Klassisch ausgebildet, fühlte sich der Musiker immer schon der Rockmusik hingezogen. Beide Genres vereinen sich in Eigenkompositionen und innovativen Arrangements - eine aufregende musikalische Symbiose, die durch Verschmelzung verschiedener Elemente und Strukturen konzertanter Musik mit der Intensität und Klangaspekten von Rockmusik entsteht. Malte Vief schafft einen spannenden Abend mit einer neuen Musik mit druckvoller Direktheit, Euphorie und Melancholie. Donnerstag 30. Juli 18.30 Uhr, Presseempfang Stipendiatenhaus des Landes Sachsen-Anhalt für Künstler, Sponsoren und Gäste auf dem Kunsthof Dahrenstedt mit kleiner Vernissage und Kunstgespräch. Lesung In der 2, Jahreshälfte - Spätsommer bis Herbst- lesen noch folgende Autoren in Zusammenarbeit mit dem Förderverein Schriftsteller e.V. Magdeburg Sabine Raczkowski, und das Monika und Manfred Helmecke. Der Termin steht noch nicht fest, aber wir reuen uns darauf. August Donnerstag 11. August, 19.30 ,Vernissage Sabine Schuberth: Spätsommer und Kühe Papierobjekte und kolorierte Zeichnungen Ausstellung bis 15. September 2016 Berufsweg 1982 - 1987 Studium an der Hochschule für Kunst und Design Halle, Burg Giebichenstein, Fachbereich Spielmittel, Abschluss als Diplomdesignerin 1988 -1993 Designerin für Spielmittel aus Holz, VERO Olbernhau Ausstatterin an der Puppenbühne Gera Designerin von Spielmitteln für Behinderte beim Verein Fördern durch Spielmittel e.V. 1992 – 1994 Weiterbildungsstudium an der Hochschule der Künste, Berlin Abschluss als Kulturpädagogin 2002 - 2005 Weiterbildung Integrative Imagination (Arbeit mit inneren Bildern) seit 1992 Bildende Künstlerin und Kulturpädagogin, Berlin Leichtigkeit, Transparenz und Vergänglichkeit – Das sind besondere Eigenschaften des Materials Papier, die mich immer wieder faszinieren. Meine großformatigen Papierobjekte spielen mit dem Licht, das auf ihre Oberfläche oder durch sie hindurch scheint, sanft nehmen sie die Bewegungen der Luft auf. Seit etwa 20 Jahren beschäftige ich mich mit Papier. Zunächst entstanden Spielzeuge, Figuren und Bühnenbilder für die Puppenbühne, später widmete ich mich der Papierherstellung aus Pflanzenfasern. Inzwischen gestalte ich Objekte aus bearbeitetem Transparentpapier, selbst geschöpften Papieren und Pflanzenteilen. Reizvoll ist für mich der sinnliche Prozess der Materialverwandlung. Beim Reißen, Knüllen, Glätten und Färben kommen die Hände in vielfältiger Weise mit dem Papier in Berührung. Im feuchten Zustand ist es schwer und hat eine lederartige Konsistenz, trocken ist es starr, raschelnd und fest. Inspirationsquellen für die Formgebung sind Naturbeobachtung und Imagination. Mich interessieren Grundprinzipien, die es sowohl im Mikrokosmos, wie auch im Makrokosmos gibt und die ihre Entsprechung im menschlichen Leben haben: Ausdehnung, Wachstum und Entfaltung, Rhythmus und Verzweigung, die Verbindung von vielen Einzelnen zu einem größeren Ganzen, Kontraste… Die Kunstwerke sind meist Spezialanfertigungen für bestimmte Räume, die durch meine Installationen verwandelt werden. Sie verändern die Struktur des Raumes und betonen Vorhandenes. Die Papierobjekte vereinen die Gegensätze von Lebendigkeit und Ruhe in sich. Sie beleben den Ort und bieten den Augen des Betrachters einen Ruhepol. Donnerstag 18. August 2016, 19.30 h, Konzert Die 61-ziger Dixie- und Bluesband Jazz zum Hören und Tanzen Eintritt frei Sie gründeten sich 1961 in Magdeburg. Und trafen sich wieder 1989. Und gründeten sich neu. Nun spielen sie jedes Jahr auf dem Kunsthof Dahrenstedt. Und ihre Fan-Gemeinde wird immer größer. Sonntag 21. August 10.00 h - 18.00 h Gartenlandschaft Altmark Kunst und Garten Im Hochsommer ist der Kunsthofgarten ein besonderer Genuß: Mit schattigen Sitzplätzen und dem freien Blick auf Kühe, Wiese, Schafe, Obstbäume und Kunst: Sehen sie die Ausstellung von Sabine Schuberth. September Donnerstag 01.September 2016, 19.30 h Konzert Max Clouth Clan: Indian Jazz Guitar Eintritt 12 €, Studenten 8 € Max Clouth Clan Max Clouth - Gitarre Markus Wach - Bass Martin Standke – Schlagzeug max-clouth.net Guten Abend, gut’ Nacht, schlaf gut, kleine Sanju. Sanju ist Max Clouths Tochter. Ihr hat er das Wiegenlied gewidmet, das die volksliedhaft bekannte Brahms’sche Weise mit einer akustischen Gitarre zitiert und „Sanju’s Waltz“ heißt. Merken wir uns also schon mal: beeinflusst von der deutschen Romantik. Aber Max Clouth hat sein zweites Album „Return Flight“ genannt, er ist also möglicherweise auf dem Rückflug, woher und wohin auch immer, und hat das Gepäck voll mit verschiedenen Mitbringseln. Sein wichtigstes Instrument ist zurzeit die elektrische Gitarre, und wie die meisten guten Gitarristen des 21. Jahrhunderts ist er, um nur zwei Schlüsselfiguren zu nennen, ein Bewunderer von Jimi Hendrix und John McLaughlin und also von ihnen auch beeinflusst. Studiert hat Clouth in Mainz und in Dresden, und für indische Musik hat er sich schon sehr früh zu interessieren begonnen. So kam es, dass er nach dem Studium zunächst nach Mumbai ging, um mehr zu erfahren. Nun ist er zurückgekehrt, mit großem Gepäck, mit einer erstaunlichen gereiften und ganz und gar nicht an Weltmusik-Klischees orientierten Musik-Fusion, in der Hendrix und McLaughlin, Brahms und eine Shruti-Box, indische Musiker und deutsche Jazzer zusammenkommen. Sie werden in Max Clouths Musik nicht zusammengepfercht, sondern mit offenen Armen aufgenommen, und sie finden allesamt ihren Platz, ohne dass sie Andere davon verdrängen müssten: Der Clan des Gitarristen Max Clouth ist ein erstaunlich hierarchiearmes Gebilde, das seine eigenen Normen entfaltet. Und das sind eben nicht die exotischen Regeln eines Raga, nicht die basalen Harmoniefolgen eines Blues-Zwölftakters und auch nicht die romantische Finesse eines Wiegenliedes. Es sind Regeln, die sich gegenseitig in Schach halten, indem sie zusammen geschlossene Liedformen bilden. Also keine Popsongs oder Jazz-Stücke, denen mit einer Prise Curry ein exotischer Duft aufgepudert wird, sondern sorgfältig durchdachte und klanglich durchgestaltete musikalische Gebilde voller Zitate und Verweise. Da ist Platz für eine gestopfte Trompete, die an Miles Davis und Nils Petter Molvaer erinnert, da ist Platz für eine Sitar, für eine konzentrierte Raga-Anspielung, für indische Vokalisen und komplizierte rhythmische Perioden, für ein Babylachen und einen eigenwilligen-E-Gitarren-Klang. Und nie hat man den Eindruck, dass hier etwas aus dem Leim gehen könne. Frankfurter Rundschau, Hans-Jürgen Linke Dahrenstedter Dorfstr.6 39576 Hansestadt Stendal Telefon: 03931-419760 www. kunsthof-Dahrenstedt.de [email protected] HO-Galerie geöffnet nach Vereinbarung
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