Burgerversammlung mit Wahl eines neuen

4
|
Stadt / Region Thun
Thuner Tagblatt
Mittwoch, 2. Dezember 2015
Michael Lüthi ist neu im Burgerrat
THUN Als Nachfolger von Silvio Mordasini ist Michael Lüthi in den Burgerrat gewählt
worden. Das Budget ist mit
18,7 Millionen Franken ausgeglichen. Es sind Investitionen
von rund 18 Mio. geplant.
Neben 86 Stimmberechtigten
begrüsste Burgerratspräsident
Markus Engemann den neuen
Verwalter-Stellvertreter Christoph Hubacher zur Versammlung
der Burgergemeinde Thun. Er
hat Anfang Oktober das Amt von
Michael Aeberhard übernommen. Hubacher wurde zum designierten Nachfolger des Verwalters Christoph Spichiger gewählt, der in den nächsten Jahren
in Pension geht (wir berichteten).
Auch im Burgerrat gab es einen
Der neue Burgerrat Michael Lüthi.
Morgen Donnerstag organisiert
die Berufsberatung eine Infoveranstaltung über diverse Brückenangebote. Folgende Anbieter werden vorgestellt: Berufsbildungszentrum IDM Thun
(vormals Schlossbergschule/
GIB Thun), Berntorschule
Thun, Noss Schulzentrum
Spiez, Didac Sprachaufenthalte,
Welschlandjahr Oui / Si / Yes
und Juvesco, Berner Sozialjahr.
Die Veranstaltung ist gratis und
findet im BIZ Thun an der Scheibenstrasse 11 C statt. Beginn: 20
Uhr (Anmeldung nicht erforderlich). mgt
THUN
Roberto Brigantes
CDs am Märit
Mehrere Personen, darunter auch Thuns Stadtpräsident Raphael Lanz (Zweiter von links), haben am Montagabend
den Burgerbrief von Markus Engemann (l.) persönlich erhalten.
Bilder Verena Holzer
rant und Schüür in Steffisburg.
«Die Baubewilligung ist eingetroffen. Somit sollten wir im
ersten Quartal 2016 mit dem Bau
beginnen können. Erfreulicherweise konnten wir mit der Genossenschaft Migros Aare einen
Mietvertrag abschliessen. Ihre
Einmiete in den Neubau ist eine
Aufwertung für das Pflegeheim
wie auch fürs Quartier», erklärte
Markus Engemann. Am Heimwesen vorderes Geissental in Goldi-
wil ist das Dach in schlechtem Zustand. Da die beim Bau 1959 eingesetzten Ziegel nicht mehr erhältlich sind, muss das Dach
erneuert werden. Der dazu benötigte Verpflichtungskredit von
140 000 Franken wurde einstimmig bewilligt. Ebenso die 400 000
Franken zur Arealentwicklung
der Hodelmatte in Steffisburg.
Beide Geschäfte können ohne
Fremdkapital getätigt werden.
Verena Holzer
www.bgthun.ch
Den Burgerbrief nahmen entgegen: Ursula
und Andreas Lanz, Thun; Christoph Lanz,
Spiez; Cécile und Raphael Lanz mit Ladina,
Flavia und Rahel, Thun; Andrea Lanz Müller
und Franz Müller mit Elia, Carlo und Silas,
Thun; Beatrice Fridelance und Rolf Maurer,
Thun; Adrian Mühlematter, Thun.
Das Burgerrecht erteilt bzw. zugesichert
wurde: Ursula und Hans-Jürgen Albrecht,
Thun; Margrit und Peter Baumann, Thun;
Jeanne Froidevaux Müller und Iwan Müller,
Merligen; Rudolf Rawyler mit Marlen und
Eva, Thun.
Stimmbürger heissen defizitäres Budget gut
HEIMBERG Anlass zu Diskussionen gab die Gemeindeversammlung nicht: Die Stimmberechtigten nahmen das Budget 2016, das
ein Defizit von 1,118 Millionen Franken vorsieht, einstimmig an.
«Ich bedanke mich für das entgegengebrachte Vertrauen», sagte Gemeindepräsident Niklaus
Röthlisberger (SVP). Allfällige
Bedenken seitens der Exekutive,
dass das Budget 2016 auf Widerstand stossen könnte, zerstreute
die versammelte Gemeinde ohne
Zwischentöne. Die 89 Stimmberechtigten (1,84 Prozent der Bevölkerung), die sich am Montag in
die Aula der Oberstufenschule
zur dritten Gemeindeversammlung des laufenden Jahres eingefunden hatten, hiessen den Voranschlag einstimmig gut.
Bereits im Oktober hatten die
Behörden via die Medien über die
Kennzahlen informiert (wir be-
richteten). Bei einem betrieblichen Aufwand von 26,274 Millionen Franken ist ein Bilanzfehlbetrag von 1,118 Millionen Franken
vorgesehen. Investitionen schlagen mit rund 4,5 Millionen Franken zu Buche. Die Steueranlage
wird dabei auf 1,5 Einheiten belassen. Auch die Liegenschaftssteuer bleibt unverändert auf
1,2 Promille des amtlichen Wertes. «Der Gemeinderat will so lange wie möglich verhindern, die
Steuern zu erhöhen», sagte Peter
Flury (SVP), Gemeinderat Ressort Finanzen. Flury hatte zuvor
über den Finanzplan 2015 bis
2020 informiert. Bei einem
Investitionsvolumen von 35,8
ANZEIGE
Die ORS Service AG ist ein Unternehmen, das sich auf die
Betreuung und Unterbringung von Asylsuchenden und Flüchtlingen spezialisiert hat. Sie ist eine kompetente Partnerin von
Bund, Kantonen und Gemeinden.
Im Auftrag des Staatssekretariats für Migration (SEM) sind wir
für den Betrieb des temporären Bundesasylzentrums Thun
zuständig. Für die Verpflegung der dort untergebrachten Asylsuchenden sind wir auf der Suche nach einem
Partner für die Verpflegung
Interessierte werden gebeten ein Angebot einzureichen.
Anbei die nötigen Angaben:
• Die Vertragsdauer ist ab dem 18.12.2015 bis Mitte Mai 2016
• Die Lieferung der Mahlzeiten erfolgt 2-mal täglich, bis zu 600
Mahlzeiten pro Lieferung, an 7 Tagen die Woche inklusive
Feiertage
• Die Zubereitung und Lieferung der Mahlzeiten muss den geltenden Lebensmittel-Gesetzen entsprechen und soll auf dem
neuesten Stand der Technik erfolgen
• Die Menüs müssen ausgewogen und abwechslungsreich sein
und entsprechen der Schweizerischen Lebensmittelpyramide;
auf Schweinefleisch ist zu verzichten
Interessenten sind aufgefordert ihre Angebote bis zum
07.12.2015 Herrn Adrian Arbogast
[email protected] zukommen zu lassen.
Auf Wunsch werden weitere Angaben bezüglich den Anforderungen abgegeben.
THUN
Angebote fürs
Brückenjahr
Wechsel. Damit es bei den Wahlen per 1. Januar 2018 nicht allzu
viele Wechsel aufs Mal gibt, hat
der seit 2004 im Burgerrat tätige
Silvio Mordasini demissioniert.
In stiller Wahl wurde sein Amt
dem in Thun wohnhaften Betriebsökonomen und CEO bei Poscom Ferien Holding AG, Michael
Lüthi, für den Rest der Amtsdauer bis Ende 2017 übergeben.
Ausgeglichenes Budget
Mit einer Einlage in die Spezialfinanzierung Spital- und Waisengut von 1200 Franken schliesst
das Budget mit einem Aufwand
und einem Ertrag von 18,718 Millionen Franken ausgeglichen ab.
Beim Aufwand fallen die um
117 000 Franken höheren Kosten
gegenüber 2015 in der Allgemeinen Verwaltung sowie die Mehrbelastung von gut 338 000 Franken bei der Sozialen Wohlfahrt
ins Gewicht. Das budgetierte Defizit des Forstbetriebes von
38 000 Franken wird mit einer
Entnahme aus dem Forstfonds
gedeckt, so Christoph Spichiger.
Das Budget wurde einstimmig
abgesegnet und der am 16. November vom Burgerrat genehmigte Finanzplan zur Kenntnis
genommen.
Fürs kommende Jahr plant die
Burgergemeinde Thun Investitionen von insgesamt knapp 18
Millionen Franken. Der grösste
Brocken ist das Projekt Neubau
Burgerheim und Seniorenwohnungen mit Umbau von Restau-
In Kürze
Millionen Franken rechnet der
Gemeinderat in dieser Periode
mit weiteren Defiziten. Jedoch
sagte Flury: «Die Aufwandüberschüsse können mit dem Eigenkapital aufgefangen werden.»
Wasserzins 10 Rappen teurer
Gemeinderat Daniel Wagner
(SVP) informierte über die neuen
Reglemente und Tarife für die
Wasserversorgung. Mit einer Erhöhung des Wasserzinses von
10 Rappen pro Kubikmeter soll
der spezialfinanzierte Posten
selbsttragend werden. Weiter
gibt es fein unterteiltes Tarife für
verschiedene Wohnungsgrössen
sowie einen Zuschlag für Einfamilienhäuser. «Der Preisüberwacher begrüsst diese Preisstaffelung», sagte Wagner. Er bedankte
sich unter anderem auch beim
«Der Gemeinderat
will so lange wie
möglich verhindern, die Steuern
zu erhöhen.»
Gemeinderat Peter Flury
Referendumskomitee, das bei der
Überarbeitung der Gebührenreglemente beteiligt war. Man habe nun sicher ein besseres Reglement, sagte Wagner.
Gegen die ursprünglich vom
Gemeinderat beschlossene Gebührenerhöhung hatte die Bevölkerung erstmals in der Geschichte Heimbergs das fakultative
Referendum ergriffen (wir berichteten). Die neuen Gebührenreglemente treten per 1. Januar
2016 in Kraft. Die neuen Gebühren fürs Abwasser sind derzeit
noch in Erarbeitung.
Zum Schluss erklärte Gemeindepräsident Niklaus Röthlisberger, dass der Busversuch der STI
weitergeführt werde. Die Anzahl
der Fahrgäste entspreche den Erwartungen, und die Tendenz sei
steigend.
Manuel Berger
Am 3. und 17. Dezember verkauft
Roberto Brigante sein neues nach
ihm benanntes Album an einem
eigenen Märitstand im Bälliz auf
Höhe von Haus Nr. 40. «In Zeiten, in denen die CD-Verkäufe
zurückgehen, muss man manchmal unkonventionelle Wege gehen», sagt der singende Plättlileger aus Thun. Brigante ist an beiden Donnerstagen ab 11 Uhr am
Stand präsent und spielt das eine
oder andere Lied live. Zudem
dürfte aus seinem musikalischen
Umfeld der eine oder andere
Gast auftauchen und mitmusizieren. pd
Wir gratulieren
THUN
Heidi Berger 75­jährig
Heute feiert Heidi Berger ihren
75. Geburtstag mit ihrer Familie.
Wir gratulieren der Jubilarin
und wünschen ihr im neuen
Lebensjahr viele schöne
Stunden. egs
BLUMENSTEIN
Eiserne Hochzeit
Heute feiern
Vreni und Eduard WinklerStreit an der
Allmendeggenstrasse 31
ihren 65. Hochzeitstag. Wir
gratulieren
herzlich und wünschen dem
Jubelpaar weiterhin alles
Gute. mgt
Souverän sagt Ja zu allen Vorlagen
GURZELEN Die Gemeindeversammlung stimmte am Montagabend allen Vorlagen grossmehrheitlich zu. Viel zu reden gab der
Rückkauf der öffentlichen Beleuchtung von der BKW.
«Es ist uns leider nicht gelungen,
euch ein ausgeglichenes Budget
zu unterbreiten. Um den Ausgabenüberüberschuss zu egalisieren, bräuchte es eine Erhöhung
des Steuersatzes um gute 1,5
Steuerzehntel», zeigte sich Finanzverwalterin Katrin Reber
nicht ganz zufrieden. Bei einem
Ertrag von 2,794 Millionen Franken steht das Budget Gurzelen
2016 mit einem beträchtlichen
Mehraufwand von 106 240 Franken zu Buche, wie an der Gemeindeversammlung bekannt wurde –
dies bei noch unveränderten Ansätzen wie einer Steueranlage
von 1,83 Einheiten und einer Liegenschaftssteuer von 1,2 Promille. Nach Reber wird es unumgänglich sein, die Steueranlage ab
dem Jahr 2017 nach oben zu kor-
rigieren. In der rege benützten
Diskussion blieb die Anfrage, ob
es denn nicht möglich sei, die
Ausgaben noch mehr zu drosseln,
im Raume stehen. Die grössten
Brocken der im Finanzplan 2016
bis 2021 festgehaltenen Ausgaben sind die Sanierungen der
Strasse Zelg/Kehr im Jahr 2016
mit 400 000 und im Jahr 2018 die
Strasse Bachbühlmoos/Wyssbach in voraussichtlicher Höhe
von 72 000 Franken. Beruhigend
sind die aus Sicht der Finanzverwalterin gesunden Finanzen bei
den Spezialfinanzierungen wie
Wasser- und Abwasserversorgung sowie beim Abfall.
Umstrittener Rückkauf
Viel zu reden geben der 850 Seelen zählenden Gemeinde der ge-
setzlich aufgedrängte Rückkauf
der öffentlichen Beleuchtung im
Betrage von 47 120 Franken sowie die Sanierung der öffentlichen Beleuchtung in zwei Etappen im Betrage von 39 600 Franken. Zu rechnen ist mit Gesamtkosten von 39 600 Franken.
Einige Votanten fanden den von
der BKW festgelegten Rückkaufsvertrag viel zu hoch. Sie forderten den Gemeinderat auf, hart
zu bleiben und nochmals mit dem
Unternehmen zu verhandeln. Die
Abstimmung folgte schliesslich
der Ja-Empfehlung des Gemeinderates mit grossem Mehr.
Reichlich diskutiert wurde
ebenfalls über die Wiederinstandstellung der Friedhofmauer. Letztere litt wegen der starken
Regenfälle im Sommer 2014 auf
der ganzen Linie. Sie soll durch
eine Bruchsteinmauer ersetzt
werden. Einem Objektkredit im
Betrage von 60 000 Franken wur-
de einstimmig, bei nur einer Enthaltung, zugestimmt. Die Gebäudeversicherung wird sich an den
Kosten beteiligen.
Die Auslagerung des betrieblichen Strassenunterhalts, einschliesslich Winterdienst, blieb
soweit unbestritten. Die 32 Anwesenden (5 Prozent der Stimmberechtigten) im Dorfsaal zeigten
sich mehrheitlich mit den wiederkehrenden Kosten (als Kostendach) im Betrage von jährlich
circa 75 000 Franken einverstanden. Einverstanden zeigten sich
die Versammelten ebenfalls mit
der Neuanpassung und Teilrevision des Organisationsreglements. Die wichtigsten Änderungen betreffen die Rechnungsprüfung, die durch eine privatrechtlich oder öffentlich-rechtlich
organisierte
Revisionsstelle
durchgeführt werden soll sowie
diverse kleinere Anpassungen.
Erwin Munter