IMPERIAL 01 | 2016 NEWS Stark in Südamerika Mit einem Großprojekt in der Binnenschifffahrt stärkt IMPERIAL Logistics International seine Marktpräsenz in Südamerika Editorial „Lassen Sie uns gemeinsam die Herausforderungen des neuen Jahres angehen!“ Sehr geehrte Leserinnen und Leser, Leben bedeutet Veränderung. Das gilt für Unternehmen gleichermaßen wie für das Persönliche. Dabei verbinden wir mit Veränderung auch immer eine Portion Zweifel. Ist der neue Weg richtig? Haben wir die Bedürfnisse und Interessen unserer Kunden und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter genügend beachtet? Aber sobald wir die positiven Wirkungen der Veränderung spüren, nimmt unsere Skepsis ab. Genau diese Erfahrung haben wir gemacht, als wir uns entschlossen, unser Unternehmen in einer neuen Struktur aufzustellen. Es galt, unser vielseitiges Leistungsportfolio unter der starken Dachmarke IMPERIAL Logistics International zu bündeln. Wir sind eben nicht nur eine Reederei, nicht nur ein Automobillogistiker, nicht nur ein Chemielogistiker. Wir sind ein integrierter Logistikspezialist, der mit großer Expertise individuelle Gesamtlösungen entwickelt. Veränderung heißt für uns auch, neue Märkte zu erschließen und unseren Kunden dorthin zu folgen, wo sie uns brauchen. Auf den Seiten 4 und 5 beschreiben wir Ihnen ein spannendes Beispiel dafür und beantworten die Frage: Was machen IMPERIAL-Schubboote auf dem Rio Paraná in Paraguay? Fordern Sie uns und unser Können auch im neuen, noch jungen Jahr 2016 und lassen Sie uns gemeinsam die Herausforderungen angehen! Ich wünsche Ihnen einen guten Start in das neue Jahr und eine anregende Lektüre der neuen IMPERIAL NEWS. Es grüßt Sie Carsten Taucke Vorsitzender der Geschäftsführung der IMPERIAL Logistics International B.V. & Co. KG 2 IMPERIAL NEWS 01 | 2016 IM Überblick IM Fokus 4 IM Unternehmen 8 IMPERIAL Logistics International hat in Südamerika eine neue Schiffsverbindung auf die Beine gestellt. Carsten Taucke erklärt Hintergründe zum Verkauf der neska-Gruppe. Beeindruckende Beispiele zeigen auf, wie breit IMPERIAL Logistics International die Palette an Dienstleistungen aufgefächert hat. IM Trend Nachhaltigkeit hat viele Gesichter. IMPERIAL NEWS beschreibt einen innovativen Leichtbautrailer, eine weg weisende Software und eine vorbildliche Sportförderung. 04 14 IM Kontakt 18 IM Porträt 20 IM Mittelpunkt 22 Menschen geben einem Unternehmen ein Gesicht. Neue und bekannte Köpfe bei IMPERIAL Logistics International. Der Bereich Liquid der Business Unit Road wickelt jährlich 170.000 Transportaufträge ab. IMPERIAL NEWS gibt einen Einblick in die Arbeit von Steffen Bauer und seinem jungen und dynamischen Team. Beim BVL-Kongress – eine der größten Veranstaltungen der Logistikbranche – hat IMPERIAL Logistics International ein wichtiges Thema besetzt: Sicherheit im Change Management. 06 12 20 IM Porträt Ob Chemieprodukte oder Lebensmittel – die Transportaufträge des Bereichs Liquid der Business Unit Road sind komplexe Aufgaben. Steffen Bauer, Director Business Unit Road, Bereich Liquid, erfüllt die Transportaufgaben mit einem Team von 800 Mitarbeitern an 17 Standorten in Europa. IMPERIAL NEWS 01 | 2016 3 IM Fokus Super-Schub für Südamerika Auf dem Flusssystem Hidrovia Paraguay-Paraná hat IMPERIAL Logistics International eine neue Schiffsverbindung mit gewaltigen Dimensionen auf die Beine gestellt. IMPERIAL Logistics International tritt damit als großer Player auf einem der größten und wichtigsten Wasserwege der Welt auf. „Uns war wichtig, dass wir in Paraguay als fairer Arbeitgeber auftreten und wahrgenommen werden.“ Carsten Taucke, Vorsitzender der Geschäftsführung Die Dimensionen sind atemberaubend: 3.440 Kilometer lang ist das Flussgebiet Hidrovia Paraguay-Paraná (HPP), es erstreckt sich als wirtschaftliche Schlagader durch Bolivien, Paraguay und Argentinien. Zum Vergleich: „Vater“ Rhein bringt es bei einer Gesamtlänge von 1.239 Kilometern auf eine schiffbare Strecke von 883 Kilometern. Während auf dem Rhein eine Transportdistanz etwa 300 Kilometer beträgt, legen die Schube inheiten von IMPERIAL Logistics International auf einer Tour 2.700 Kilometer zurück. Nicht nur die Distanz ist groß, auch die Schubverbände weisen außergewöhnliche Dimen sionen auf: Jeweils drei Schubleichter in vier Reihen hintereinander bilden einen Verband mit einer Ladekapazität von 36.000 Tonnen. Die zwölf Schubleichter bringen es auf eine Gesamtlänge von 280 Metern und eine Breite von 50 Metern. Mit dem Engagement in Südamerika hat IMPERIAL Logistics International einen großen Schritt getan, der gut überlegt ist und einen Markt mit einem enormen Potenzial erschließt. Denn entlang des Paraná siedeln zahlreiche Verlader von Mineralien, Eisenerz und Agrarprodukten. Paraguay ist weltweit der viertgrößte Produzent von Sojabohnen. Sowohl die Berg bauindustrie als auch die Landwirtschaft verzeichnen in der Region hohe Wachstumsraten. 4 IMPERIAL NEWS 01 | 2016 „In den Anrainerstaaten des Flusssystems gab es bislang kein effizientes Transportkonzept“, erklärt Jens Kleiner, Chief Financial Officer der Division IMPERIAL Transport Solutions bei IMPERIAL Logistics International. Vieles werde noch mit dem Lkw von den Produktionsstätten über Strecken bis zu 3.000 Kilometern gefahren, obwohl die Anbindung zum Fluss näher ist. Deswegen entwickelte sich das Projekt Hidrovia Paraguay-Paraná von Anfang an in einem atemberaubenden Tempo. IMPERIAL Logistics International ist dieses Tempo mitgegangen. Zur rechten Zeit am rechten Ort Carsten Taucke knüpfte 2013 die ersten Kontakte zu einem großen Unternehmen der Stahlund Bergbauindustrie. Dieses suchte für den Transport von Eisenerz einen verlässlichen Partner mit einer langfristigen Perspektive. Danach ging die Entwicklung rasant voran. Kaum zwölf Monate sind zwischen den ersten Ge sprächen und dem operativen Start vergangen. Der erste mit Erz beladene Konvoi startete im März 2014. Mittlerweile befördert I MPERIAL Logistics International auch Getreide in großen Mengen. Gesteuert wird das Projekt vom Büro in der Hauptstadt Asunción aus. Während bestehende Schubbootverkehre mit teils veraltetem Equipment arbeiten, das beispielsweise aus dem Mississippiverkehr in den USA abgezogen wurde, hat IMPERIAL Logistics International groß investiert und 130 Millionen US-Dollar für Leichter und Boote ausgegeben. Im ersten Schritt wurden in Paraguay zwölf Leichter bestellt. Die beiden ersten Schubboote der Herkules-Klasse wurden mit extra großen Tanks für die langen Distanzen ausgerüstet und mit Schwergutschiffen nach Südamerika transportiert. Mittlerweile kann mit fünf Konvois gefahren werden. Im Mai 2016 kommen zu den fünf Schubbooten zwei weitere hinzu und auch weitere Leichter sind in Auftrag gegeben worden. Insgesamt soll die Flotte bis Ende 2016 auf 72 Leichter wachsen, die sich auf sieben Schub einheiten aufteilen. 1.000 Dollar für einen Tag am Baum Auf den Wasserwegen in Südamerika ist vieles anders als in Europa. Als Besatzung sind 14 Mann vorgeschrieben statt sieben in Europa. Grund dafür ist, dass auf dem Flussgebiet die Regeln der Seeschifffahrt gelten. Ungewöhnlich ist auch die Form der Liegegebühren. Mangels fester Liegeplätze muss ein Verband bei Bedarf am Ufer festmachen und die Einheit am nächsten Baum vertäuen. Der Landbesitzer, dem der Baum gehört, kassiert dann 1.000 Dollar Liegegebühr – pro Tag. Partner der einheimischen Wirtschaft IMPERIAL Logistics International ist mit mächtigen Schubeinheiten auf dem Hidrovia Paraguay-Paraná unterwegs. IMPERIAL NEWS 01 | 2016 Das Materielle und Geschäftliche ist die eine Seite, das Menschliche und Kulturelle die andere. Die Crew von IMPERIAL Logistics International muss sich vor Ort auf kulturelle Unterschiede einstellen, möchte aber andererseits auch auf dem Paraná den deutschen Standard in puncto Pünktlichkeit, Arbeitsschutz und Zuverlässigkeit aufrechterhalten. Das geht nur, wenn man politische Entscheidungsträger überzeugt und sich als Partner der einheimischen Wirtschaft verhält und nicht als Unternehmen, das aus einem armen Land schnellen Profit herausziehen will, ohne etwas zu investieren. „Uns war wichtig, dass wir in Paraguay als fairer Arbeitgeber auftreten und wahrgenommen werden“, sagt Taucke. IMPERIAL Logistics International hat mittlerweile in Duisburg Besuch vom paraguayischen Wirtschaftsminister Gustavo Leite bekommen. Bei einer Rundfahrt auf dem Schubschiff „Franz Haniel 14“ auf dem Rhein merkte Leite an: „Viele internationale Unternehmen, die heute in Paraguay aktiv sind, wollten zunächst in andere Länder Südamerikas investieren, bis sie gemerkt haben, dass Paraguay die besseren Rahmenbedingungen bietet.“ Leite ist überzeugt, dass IMPERIAL Logistics International gekommen ist, um zu bleiben. 5 IM Fokus Abschied unter Freunden Nach 30 Jahren Zugehörigkeit zum Konzern wechselt neska zu einem neuen Eigner. IMPERIAL hat den neuen Besitzer mit Bedacht ausgewählt und setzt weiterhin auf partnerschaftliche Zusammenarbeit. Zum 1. September 2015 hat die Häfen und Güterverkehr Köln AG (HGK) die 65-Prozent-Anteile an der neska-Gruppe übernommen, die zuvor in Besitz von IMPERIAL Logistics International gewesen waren. Die HGK hatte bereits eine Beteiligung von 35 Prozent und ist nach der Übernahme nun alleiniger Gesellschafter von neska. Einerseits ist der Verkauf der Beteiligung ein Vorgang im Zusammenhang mit der strategischen Neuausrichtung von I MPERIAL Logistics International, die Übernahme bildet den dazugehörigen formalen Akt. Zu dem Verkauf der neska-Gruppe nach insgesamt 30 Jahren Zugehörigkeit zum Konzern gehört aber auch eine menschliche Ebene. Richard Schroeter bringt dies treffend zum 6 Ausdruck: „Das ist ein Abschied unter Freunden!“ Schroeter war bislang Vorsitzender der Geschäftsführung der neska Schiffahrts- und Speditionskontor GmbH und wird zukünftig als Mitglied der Geschäftsführung der IMPERIAL Logistics International B.V. & Co. KG die Abteilungen Sales und Marketing verantworten. Auch neska-Beteiligungen gehen an HGK über Mit dem Verkauf gehen auch die Beteiligungen von neska vollständig auf die HGK über. Das betrifft die Beteiligungen an der uct Umschlag Container Terminal GmbH, Dormagen, d bt Duisburg Bulk Terminal GmbH, Duisburg, CTS Container-Terminal GmbH Rhein-See- Land-Service, Köln, DCH Düsseldorfer Container-Hafen GmbH, Düsseldorf, KCG Knapsack Cargo GmbH, Köln, TKN Terminal Köln-Nord GmbH, Köln, sowie die Pohl & Co. GmbH in Hamburg. Mehrere Tochtergesellschaften von I MPERIAL Logistics International, die operativ den neska-Aktivitäten zugeordnet waren, sind ebenfalls in die Übernahme eingeschlossen. Es handelt sich dabei unter anderem um RBT Rhein-Ruhr Bulk Terminal GmbH, Duisburg, KCT Krefelder Container Terminal GmbH, Krefeld, Alcotrans Container Line GmbH, Duisburg, Alcotrans Container Line B.V., Rotterdam, sowie die RRT Rhein-Ruhr Terminal Gesellschaft für Container- und Güter umschlag mbH, Duisburg. IMPERIAL NEWS 01 | 2016 „Bei neska wissen wir aus langjähriger Erfahrung, dass wir uns auf eine gute und bewährte Zusammenarbeit verlassen können.“ Carsten Taucke, Vorsitzender der Geschäftsführung Carsten Taucke: Nach wie vor bilden wir die komplette Lieferkette ab. Das tun wir sowohl mit eigenen Assets als auch durch den Einkauf externer Dienstleistungen. So stehen wir unseren Kunden auch in Zukunft als kompetenter Logistikdienstleister zur Verfügung. Müssen sich die Kunden auf Veränderungen einstellen? Carsten Taucke, Vorsitzender der Geschäftsführung von IMPERIAL Logistics International, erläutert im Gespräch mit IMPERIAL NEWS Hintergründe für den Verkauf von neska. Herr Taucke, im September 2015 hat die Häfen und Güterverkehr Köln AG (HGK), die bislang bereits 35 Prozent des Stammkapitals an neska gehalten hatte, die neska-Gruppe komplett übernommen. Welcher Hintergrund steht hinter dieser Entscheidung? Carsten Taucke: Zunächst möchte ich betonen, dass uns die Entscheidung nicht leicht gefallen ist. Das Unternehmen neska ist 90 Jahre alt und hat 30 Jahre zu unserem Konzern gehört. Wenn man seine Anteile an so einer Firma verkauft, da gibt man schon ein Herzstück ab. Aber wir freuen uns, dass wir mit der HGK den Best Owner für unsere Intermodal-Aktivitäten gefunden haben. Und wir sind sicher, dass neska unter dem Dach eines 100-Prozent-Gesellschaf- IMPERIAL NEWS 01 | 2016 ters die besten Voraussetzungen für eine weitere positive Entwicklung hat. Was bedeutet dieser Verkauf für die Business Unit Intermodal der Division IMPERIAL Transport Solutions? Carsten Taucke: Logistikdienstleistungen im intermodalen Verkehr werden wir in Zukunft bei Bedarf einkaufen. Und bei neska wissen wir aus langjähriger Erfahrung, dass wir uns auf eine gute und bewährte Zusammenarbeit verlassen können. Auf welchem Weg wird IMPERIAL Logistics International künftig die Kundenanforderungen bei intermodalen Verkehren bedienen? Carsten Taucke: Nein, für neska-Kunden bleibt alles beim Alten. Sie werden weiterhin von ihren bekannten Ansprechpartnern betreut und die Kundenbeziehungen werden aufrechterhalten. Wir danken an dieser Stelle unseren Kunden für die gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit und wissen sie bei der HGK absolut in guten Händen. Für die Kunden von I MPERIAL Logistics International bringt der Verkauf keine Änderungen, sie werden weiterhin kompetent und gemäß ihren Anforderungen bedient. Welche Konsequenzen hat der Verkauf für die neska-Mitarbeiter? Carsten Taucke: Die rund 770 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind mit dem Abschluss der Übernahme Beschäftigte der HGK geworden. Wir danken den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern an dieser Stelle ausdrücklich für ihr Engagement. Sie waren es schließlich, die neska zu einem führenden Unternehmen in ihrem Bereich gemacht haben. Herzlichen Dank für das Gespräch! 7 IM Unternehmen Der einmillionste Actros: Stefan Buchner, Leiter Mercedes-Benz Lkw, übergab einen symbolischen Fahrzeugschlüssel an Mark Lamberti, CEO der IMPERIAL Holdings Limited. Ziemlich beste Partner Keine Kompromisse in Sachen Qualität und Sicherheit – das gilt nicht nur für die Dienstleistungen von IMPERIAL Logistics International, sondern auch für das Arbeitsmaterial, mit denen sie umgesetzt werden. Darunter: Fahrzeuge von Mercedes-Benz. Dessen einmillionster Actros ist künftig für IMPERIAL in Südafrika unterwegs. Wenn sich eine Lkw-Baureihe fast 20 Jahre erfolgreich am Weltmarkt behauptet, kann man mit Fug und Recht von einer Erfolgsgeschichte sprechen. 1996 lief in Wörth am Rhein der erste Mercedes-Benz Actros vom Band – seitdem hat es die Sattelzugmaschine über all ihre Generationen hinweg zum international erfolgreichsten Schwer-Lkw gebracht. Überzeugende Argumente bietet der Actros vor allem in Sachen Wirtschaftlichkeit, Komfort und Sicherheit. Gute Gründe für IMPERIAL, einen großen Teil der Transportflotte mit diesem Erfolgstypen auszustatten. Die Partnerschaft mit Mercedes-Benz wurde bereits im Mai in Form eines Rahmenabkommens fixiert. Bis Ende 2016 werden 300 neue Fahrzeuge für die Kontrakt- und Distributionslogistik in Dienst gestellt. Mitte September wurde nun ein 8 ganz besonderes Exemplar übergeben: der weltweit einmillionste Actros. Qualität verbindet Den Fahrzeugschlüssel für das Jubi läumsexemplar nahm Mark Lamberti entgegen. Der CEO der IMPERIAL Holdings Limited betonte: „Erstklassige Logistikdienstleistungen benötigen erstklassige Lkw. Deshalb setzen wir schon seit vielen Jahren auf die Zusammenarbeit zwischen IMPERIAL und Mercedes-Benz Lkw.“ Es ist also kein Zufall, dass der einmillionste Actros mit IMPERIAL-Logo fahren wird. Die dreiachsige Sattelzug maschine wird künftig in Arktikweiß auf den Straßen Südafrikas unterwegs sein. Sie erfüllt die strenge Abgasnorm Euro VI und ist zudem in puncto Sicherheit auf dem neuesten Stand der Technik: Zu den zahlreichen Systemen zählen unter anderem ein aktiver Brems- und Aufmerksamkeitsassistent, die Reifendruckkontrolle sowie Regen- und Lichtsensoren. Eine sensierte Sattelkupplung für komfortables Aufsatteln sorgt außerdem für Pluspunkte bei den Fahrern. Im Con trolling überzeugt der Actros vor allem mit der Predictive Powertrain Control (PPC). Diese Software erkennt den vorausliegenden Straßenverlauf und passt die Einstellung des Tempomats und die Wahl des Gangs an. Fünf Prozent weniger Kraftstoffverbrauch gehen allein auf Kosten der PPC. Nun ließe sich die Liste der Actros-Systeme natürlich noch eine Weile weiterführen – aber um es kurz zu machen: beste Voraussetzungen, um anspruchsvolle Transportaufgaben so sicher wie zuverlässig über die Bühne zu bringen. IMPERIAL NEWS 01 | 2016 Eine Vision wird Realität 2015 hat sich IMPERIAL Logistics International mit einer neuen Unternehmens struktur aufgestellt. Ziel ist es, stärker zusammenzuwachsen, Synergieeffekte zu nutzen und den Kunden alle Leistungen aus einer Hand zu bieten. Die Leistungen für die Kunden in Zukunft noch transparenter zu gestalten und IMPERIAL Logistics International als Marke zu stärken – das hat sich das Unternehmen auf die Fahnen geschrieben. Frischer Wind für mehr Effizienz I MPERIAL Logistics International setzt auf effiziente Strukturen. Deshalb fand in der Business Unit Shipping eine Verschmelzung statt: Die Walrhein Strom- und Kanalschiffahrtsgesellschaft mbH, die De Grave Schiffahrts-, Befrachtungsund Speditionsgesellschaft mbH und die I MPERIAL Baris GmbH wurden zur IMPERIAL Shipping Services GmbH zusammengefasst. Außerdem löst die IMPERIAL Gas Barging GmbH die bisherige Firmierung IMPERIAL Liquids Barging GmbH ab. Darüber hinaus wurde zum 22.10.2015 aus der L ehnkering Chemical Transport GmbH die IMPERIAL Chemical Transport GmbH. Als nächster Schritt sind die Chemietransport-Aktivitäten der IMPERIAL NEWS 01 | 2016 Laabs GmbH, Spedition in Hildesheim auf IMPERIAL Chemical Transport übergegangen. Die Lebensmittelsparte bleibt bei Laabs. Aus der Panopa Logistique France SARL wurde zum 01.01.2016 die IMPERIAL Logistcs SARL. Zudem wurde zum 13.01.2016 aus der Panopa Logistik Magyar Kft. die IMPERIAL Logistics Kft. Gemeinsam noch stärker Der Fokus liegt nun eindeutig auf der Dachmarke IMPERIAL Logistics International. Deshalb sollen in naher Zukunft weitere Rechtseinheiten umfirmieren und so die Dachmarke stärken. „Für unsere Kunden ergeben sich durch die Umfirmierungen keinerlei Einschränkungen. Im Gegenteil: Indem wir alle Aktivitäten bündeln, können wir sie jederzeit bestmöglich unterstützen“, sagt Dr. Rembert Horstmann, Leiter Marketing bei IMPERIAL Logistics International. „Damit gehen wir einen weiteren Schritt in Richtung eines einheitlichen Markenauftritts.“ 9 IM Unternehmen Da stimmt die Chemie Gefahrstoffklassen Übersee Van den Anker IMPERIAL Logistics International Benelux-Länder Rotterdam Synergieeffekt Intermediate Bulk Container Internationalisierung Verpackte Gefahrgüter Mit der Übernahme der Van-den-Anker-Gruppe stärkt IMPERIAL Logistics International die Marktpräsenz in den Benelux-Ländern sowie den Marktauftritt im Bereich der Lagerung und Distribution verpackter Chemikalien und kann somit zukünftig die Lagerung fast aller Gefahrgutklassen in Benelux anbieten. Vier Gefahrstofflager mit einer Gesamtlagerkapazität von etwa 100.000 Paletten machen das möglich. Drei Lager befinden sich in den Niederlanden, eins in Belgien. Die 150 Mitarbeiter von Van den Anker erbringen dort komplexe Dienstleistungen für Kunden aus den Bereichen Pharmazie, Kosmetik, Agrarchemie, Lacke und Farben, Reinigungschemie und der Automobilindustrie. Die Verteilerfahrzeuge der Gruppe stellen innerhalb von 24 Stunden verpacktes Gefahrgut, wie beispielsweise Pflanzenschutzmittel, Reinigungsmittel, Farben und Schmierstoffe im sogenannten Hub-andSpoke-System – sprich in einem sternförmigen Verteilsystem – zu. Das Etikettieren und Umverpacken sowie der Display-Bau, das Entladen aus den Intermediate 10 Distribution Übernahme 100.000 Paletten Lagerung Weiterentwicklung Komplexe Dienstleistung Hub-and-Spoke Standortvorteil Gefahrgutlogistik Mit dem Erwerb des niederländischen Gefahrgutlogistikers Van den Anker gewinnt IMPERIAL Logistics International ein Verteilernetz, das sich über die Benelux-Länder und Teile von Nordfrankreich und Deutschland erstreckt. Bulk Containern (IBC) beim Kunden oder das Rückführen der Verpackung sind bei Van den Anker Tagesgeschäft. Mit dem Know-how und der Finanzstärke von IMPERIAL Logistics International hat Van den Anker beste Voraussetzungen, sich in seinen angestammten Märkten weiterzuentwickeln. Leon Jacobs, der weiterhin die Geschäfte von Van den Anker führt, kommentiert: „IMPERIAL Logistics International bringt über sein Tochterunternehmen Lehnkering jahrzehntelange Erfahrung bei der Lagerung und dem Transport von Chemikalien mit. Daraus ergeben sich Synergien, mit denen wir unser Geschäft in Benelux ausbauen können.“ Hans van den Bosch, Leiter des Bereichs Warehousing & Distribution International in der Business Unit Chemicals, betont den Standortvorteil, der sich aus der Übernahme ergibt: „Besonders vom neuen Standort Roosendaal profitieren Kunden, denen die Nähe zu den Häfen Rotterdam und Antwerpen wichtig ist.“ IMPERIAL NEWS 01 | 2016 Mit einem ausgeklügelten Konzept stellt IMPERIAL Logistics International für den Baumaschinen hersteller Ammann europaweit die schnellstmögliche Versorgung mit Ersatzteilen sicher. Ersatz per Express Ob Straßenfertiger, Stampfer oder Walzenzug – wo immer in Europa die Baumaschinen des Schweizer Herstellers Ammann zum Einsatz kommen, sind binnen 24 Stunden die Ersatzteile vor Ort. Verantwortlich für diese logistische Meisterleistung ist IMPERIAL Logistics International. Vom schottischen Hochland bis nach Sizilien, von der Küs- serte Kommunikation mit dem Kunden hinaus zugleich die te Portugals bis ans Schwarze Meer – wenn irgendwo in Chance, die Prozesse von Grund auf neu zu organisieren. Europa eine Straße gebaut oder auf Vordermann gebracht So konnten etwa durch die Implementierung eines neuen wird, sind die Baumaschinen von Ammann meist mit von Lagersystems deutliche finanzielle Einsparungen erzielt der Partie. Umso wichtiger ist es da, allerorts eine zuverläs- werden. Eine ideale Ausgangslage für den Traditionsbetrieb, sige und schnelle Ersatzteilversorgung der durch die Kooperation mit „Im Auftrag von Ammann zu gewährleisten. Denn im StraßenIMPERIAL Logistics International verlassen täglich 400 bis 600 bau zählt bekanntlich vor allem eines: noch von einem weiteren zentralen Zeit. Damit von der Schraube bis zum Ersatzteilsendungen das Lager.“ Vorteil profitiert: Ein Schweizer UnÖlfilter alles pünktlich beim lokalen ternehmen müsste jede Sendung aus Ammann-Händler oder direkt an der Baustelle ankommt, der Schweiz ins europäische Ausland beim Zoll anmelden, hat das Schweizer Familienunternehmen die komplette was neben Gebühren vor allem Wartezeit und im schlimmsErsatzteillogistik an I MPERIAL Logistics International ten Fall Stillstand auf den Baustellen zur Folge hätte. Da übertragen. gegen kann I MPERIAL Logistics International als deutscher Dienstleister Sendungen innerhalb der EU ohne ZollanmelNaheliegende Vorteile dung verschicken. Darüber hinaus haben die Logistiker am In einem ersten Schritt verlegte man die Ersatzteillogistik Standort Stockstadt den Status als „zugelassener Ausführer“. vom Standort Dortmund nach Stockstadt am Rhein südlich Das bedeutet, die Ersatzteile lassen sich schnell – nämlich von Frankfurt am Main – und rückte damit 270 Kilometer im Rahmen des 24-Stunden-Services – auch ins Nicht-EUnäher an den Ammann-Stammsitz im Schweizer Langen Land Schweiz einführen. Ein im wörtlichen Sinne grenzenthal. Dieser Umzug bot den Logistikprofis über die verbes- los geniales Konzept. IMPERIAL NEWS 01 | 2016 11 IM Unternehmen Rollentausch Große Halle. Stahlplatte auf Stahlplatte. Auf den ersten Blick wirkt das Thema Stahllogistik wenig komplex. Falsch gedacht. Das Gewicht von 10.000 Elefantenbullen: Im Wolfsburger Stahlcenter von I MPERIAL Logistics International lagern rund 50.000 Tonnen Stahl. Über das Jahr verteilt kommen so etwa 1,3 Millionen Tonnen zusammen, die IMPERIAL Logistics International dort lagert und weiterverarbeitet. Dabei sind die Stahlcoils und -platinen lange nicht so hart im Nehmen, wie man meinen könnte. Sie mögen es warm und trocken – ein Klima, für das diverse Infrarot-Dunkelstrahler an der Hallendecke sorgen. Diese verhindern, dass durch Schwitzwasser und einer dünnen Ölschicht auf den verzinkten Stählen Weißrost entsteht. Damit wird bereits ganz zu Beginn der Wertschöpfungskette der Grundstein dafür gelegt, dass heutige Fahrzeuge weit weniger rostanfällig sind als je zuvor. Mit der Temperatursteuerung allein ist es im Stahlcenter von IMPERIAL Logistics International allerdings noch nicht getan. Die gesamten Abläufe sind gezielt auf die Bedürfnisse von stahlerzeugenden und stahlverarbeitenden Betrieben ausgelegt. Beide Seiten sparen sich so kostspielige und meist ohnehin knappe Lagerflächen. Das Wolfsburger Stahlcenter bietet wiederum ganze 22.000 12 Quadratmeter Fläche. So kann IMPERIAL Logistics International ausreichend Material vorhalten, um flexibel auf kurzfristige Produktionsumstellungen der Stahl abnehmer zu reagieren und die Versorgungssicherheit zu gewährleisten. Für ganz eilige Anfragen stehen sogar zwei Notfall-Lkw bereit, die das naheliegende Presswerk innerhalb einer halben Stunde beliefern können. Lager mit System Im Vier-Stunden-Rhythmus werden die Coils und Blechzuschnitte zu den Presswerken der OEMs transportiert. Meist sind die Stähle jedoch schon auf das Endmaß der späteren Bauteile zugeschnitten. Je nach produzierten Fahrzeugmodellen werden dazu 600 bis 1.000 verschiedene Materialtypen verwendet – Stähle, die sich in der Materialgüte und -dicke unterscheiden. Die Endmaßfertigung erfordert entsprechend ausgeklügelte Prozesse und penible Qualitätskontrollen. Ein Coil mit Kantenschaden etwa wäre unbrauchbar. Die Wareneingangskontrolle spielt folglich eine immense Rolle: Zunächst prüfen die Mitarbeiter des Stahlcenters alle Coils auf Verschmutzungen und Schäden. Der Stahl wird darüber hinaus mit ei- Stahlrolle auf Stahlrolle: Die sogenannten Coils lagern im Stahlcenter von IMPERIAL Logistics International auf 22.000 Quadratmetern Fläche. IMPERIAL NEWS 01 | 2016 „Seit Bestehen der Anlage haben die Presswerke noch nie ein falsches oder offensichtlich beschädigtes Stahlteil von uns bekommen.“ Volker Behle, Site Manager des Stahlcenters in Wolfsburg nem Barcode gekennzeichnet, der dem Lieferschein des Lieferanten zugeordnet ist. Dieser Barcode dient nicht nur der Identifizierbarkeit. Über das Lagerverwaltungssystem kann beispielsweise ein Kranfahrer weitere Informationen abfragen, wenn er den Barcode scannt. So weiß er unmittelbar, welcher L agerplatz für die Stahlumfänge vorgesehen ist – und vor allem, wie diese zu lagern sind. So darf weiches, dünnwandiges Material etwa nur einlagig aufbewahrt werden. Runde Sache Beim Transport des Stahls ist besondere Vorsicht geboten. Um die Kanten nicht zu beschädigen, werden die Coils mit Elektromagneten angehoben. Auch dabei schaltet sich das Lagerverwaltungssystem ein: Es prüft bei jeder Verlagerung, ob der richtige Coil am Magnet hängt. So sind alle Prozesse rückverfolgbar und der OEM sowie andere Kunden erhalten sicher das Material, das sie bestellt haben. Über eine Web-Schnittstelle können die Kunden sogar den aktuellen Stand abfragen, Bestände kontrollieren und Bestellungen auslösen. Eine komfortable Lösung, die auch den Stahllieferanten auf dem Laufenden hält: Er wird benach- IMPERIAL NEWS 01 | 2016 richtigt, sobald die Ware auf dem Weg ist. Erst dann ist auch für den Kunden der Zeitpunkt gekommen, die Stahllieferung zu bezahlen. Dies hat den Vorteil, dass er so seine Kapitalbindung reduzieren kann. In Summe ist das Outsourcing der Stahllogistik also eine runde Sache – für alle Seiten. Stahl 2015: Der Stahl von morgen IMPERIAL Logistics International war auf dem Stahltag am 12. November 2015 in Düsseldorf erstmals mit einem Stand vertreten. Beim Stahltag standen Trends und Perspektiven zum Thema Stahl im Mittelpunkt. Hochrangige Experten informierten über die Chancen und Herausforderungen durch die Digitalisierung und über die Aufgabenstellung, die aus der Energiewende erwächst. Umwelt-, Klima- und Ressourcenpolitik geben der Stahlbranche künftig neue Rahmenbedingungen vor. Auch die handelspolitischen Entwicklungen im Außenhandel wurden beim Stahltag beleuchtet und diskutiert. Die „Stahldialoge“ und der „Stahltreff “ im Congress Center Düsseldorf boten einen idealen Rahmen für ein „Update“ und für Fachgespräche rund um das Thema Stahl. 13 IM Trend Schwerstarbeit leicht gemacht Betriebskosten senken, Auslastung optimieren: Seit März 2015 setzt IMPERIAL Logistics International im Rahmen eines neuen Transportkonzepts auf innovative Leichtbautrailer. Wenn beim Thema Lkw von höherer Effizienz die Rede ist, denkt man in der Regel an neue Sattelzugmaschinen mit sparsameren Motoren. Doch neben dem Antrieb selbst spielen hier auch andere Komponenten eine im wahrsten Sinne des Wortes „tragende“ Rolle. Deshalb vertraut die Business Unit Road bei ihren Trailern seit einigen Monaten konsequent auf hochaktuelle Leichtbautechnologie. Dank schlanker Längsträger aus S 700 Feinkornstahl bringt der Leichtbautrailer vom Typ Ecotrail des österreichischen Herstellers Berger weniger als 4,7 Tonnen auf die Waage. Darüber hinaus haben diverse Modifikationen an Rahmen und Bauteilen Anteil an der Gewichtsreduzierung – bei gleichbleibender Stabilität und Funktionalität. Heißt in der Praxis: Der Ecotrail ermöglicht ein Zuladungsplus von bis zu 3 Tonnen. Im Vergleich zu konventionellen Transporten können also statt bislang 25 nun 28 Tonnen zugeladen werden, ohne das zulässige Gesamtgewicht von 40 Tonnen zu überschreiten. Aktuell besteht die Ecotrail-Flotte der Bu- 14 siness Unit Road aus zwölf Einheiten, die vor allem zwischen England und Österreich unterwegs sind. An Bord der Leichtgewichte befinden sich schwere Motorkomponenten wie Kolben oder Zylinderköpfe. Auf neuen Wegen Speziell für diese Transportroute wurde ein neues Transportkonzept entwickelt, das die Fahrer ganz nach dem Staffelstab-Prinzip optimal einsetzt. Zwei Fahrer teilen sich die Strecke – während der eine seine vorgeschriebene Ruhezeit einhält, ist der andere unterwegs. Unproduktive Standzeiten lassen sich so auf ein Minimum reduzieren. Im Zusammenspiel mit den Leichtbautrailern ergibt sich ein beachtliches Einsparpotenzial: Rein rechnerisch kann die Zahl der Fahrten unterm Strich um sieben Prozent verringert werden. Rückfahrten mit geringeren Zuladungen einberechnet, beträgt die Treibstoffersparnis pro 500 Kilogramm Mindergewicht circa 1 Prozent. Dies entspricht etwa 1,5 Litern Kraftstoff pro 100 Kilometer. Manchmal ist weniger eben doch mehr. IMPERIAL NEWS 01 | 2016 We go green Erstmals hat IMPERIAL Logistics International eine Nachhaltigkeitsbroschüre veröffentlicht. Zahlreiche Referenzbeispiele beweisen eindrucksvoll, dass Nachhaltigkeit schon heute einen hohen Stellenwert im Unternehmen hat. Energieeffizient und umweltschonend zu agieren, ist für I MPERIAL Logistics International seit Jahren zentrales Thema. Das Unternehmen sieht es als seine Pflicht, die Nachhaltigkeitsanstrengungen kontinuierlich zu erhöhen. Das spiegelt sich auch in der „Strategie 2020“ wider. Der Startschuss für die ganzheitliche Nachhaltigkeitsstrategie ist bereits gefallen. In diesem Rahmen hat IMPERIAL Logistics International nun erstmals eine Nachhaltigkeitsbroschüre veröffentlicht. Diese beinhaltet zahlreiche bemerkenswerte Beispiele, wie im Unternehmen und von den Mitarbeitern bereits heute Nachhaltigkeit gelebt wird. Zudem wird eine Reihe von Maßnahmen vorgestellt, wie der Ressourcenverbrauch weiter gesenkt und Energie möglichst effizient eingesetzt werden kann. Die CO2-Bilanz im Blick Der Ausstoß von CO2 stellt die Logistikbranche seit Jahren vor große Herausforderungen. Emissionen entstehen insbesondere durch den Kraftstoffeinsatz bei Transporten, aber auch durch den Energieverbrauch beim Betrieb von Lagerhäusern oder im Rahmen von Produktionsdienstleistungen für die Kunden. Deshalb hat es sich I MPERIAL Logistics International zum Ziel gesetzt, mit der Schiffs- und LkwFlotte Transportdienstleistungen anzubieten, die deutlich über das Mindestmaß an Ressourcenschonung hinausgehen. Um das zu erreichen, werden die Verkehrsträger unter ökologischen, wirtschaftlichen und sozialen Nachhaltigkeitsaspekten ständig weiterentwickelt. Weltweit forciert das Unternehmen zudem ganzheitliche Logistiklösungen entlang der gesamten Supply Chain. I MPERIAL Logistics International setzt dabei auf ressourcenschonende Technologien und pflegt ein integriertes Managementsystem – immer das Ziel eines nachhaltigen Wirtschaftens im Blick. IMPERIAL NEWS 01 | 2016 Schon heute passiert viel Eindrucksvoll wird in der Broschüre etwa am B eispiel eines Binnenschiffs gezeigt, wie Mitarbeiter von I MPERIAL Logistics International den Verbrauch eines sparsamen Transportmittels noch weiter senken konnten. Neben technischen Maßnahmen gelingt ihnen das dank Schulungen für die Schiffsführer. Diese lernen beispielsweise, wie sie die Geometrie des Flussbetts für eine ökonomische und energiesparende Fahrweise nutzen können. Ein weiteres Beispiel mit Vorbildcharakter : In einer Lagerhalle am Standort Bochum arbeitet IMPERIAL Logistics Inte r n at i on a l am Energieverbrauch der Beleuchtung. Dank der Umrüstung auf LED-Leuchtmittel konnten circa 62 Prozent Energie eingespart werden. Nach rund eineinhalb Jahren hat sich die Investition in die Bochumer Lagerhalle bereits amortisiert. Eine von vielen Erfolgsgeschichten! Die Broschüre orientiert sich wie der konzernweite Nachhaltigkeitsbericht der Muttergesellschaft IMPERIAL Holdings Limited an den Leitlinien der Global Reporting Initiative (GRI) zur Nachhaltigkeitsberichterstattung. IMPERIAL Logistics International setzt mit der „Strategie 2020“ grüne Fußspuren. 15 IM Trend Elektronischer Selbstläufer Wissenschaftler messen der Digitalisierung eine epochale Bedeutung bei. Entsprechende Umwälzungen machen auch vor der Logistik nicht Halt. Mit dem System CargoChain nimmt IMPERIAL Logistics International eine Vorreiterrolle bei der Digitalisierung in der Logistik ein. Effizienzsteigerungen in der Logistik sind in erster Linie mithilfe der Informationstechnologie (IT) möglich, bestätigen renommierte Forscher in einem Positionspapier der Bundesvereinigung Logistik. IT-gestützte Arbeitsabläufe müssen sich mit der klassischen fachlichen Logistikplanung verzahnen, fordern sie. Genau diesen Ansatz verfolgt I MPERIAL Logistics International in der neuen Transportmanagementlösung CargoChain. Die Software bildet das Rückgrat einer weitgehend papierlosen, reaktionsschnellen, flexiblen, effizienten und fehlerfreien Transportsteuerung großvolumiger Güterströme. Bei überseeischen Containertransporten etwa steuert der Logistikdienstleister die gesamte Organisation einschließlich der Informationsströme mit dem neuen Tool CargoChain. Es bildet den Geschäftsprozess für jede einzelne Sendung in einem Workflow-System vollständig ab. Die Timer-Funktionen stoßen alle Aufgaben automatisch an. CargoChain prüft beispielsweise, ob die Zolldokumente vorliegen. Falls nicht, versendet das Programm eine Meldung. Eine neue und herausragende Funktionalität besteht darin, dass sich automatisierte Qualitätskontrollen einbauen lassen. CargoChain-Funktionen für CargoSuite In Zukunft soll die Funktionalität von CargoChain in allen weiteren Modulen der CargoSuite von I MPERIAL Logistics International zur Verfügung stehen. Mit CargoSuite steuert IMPERIAL Logistics International die Prozesse beim Transport- und Warehousemanagement, bei der Produktionssteuerung, der Faktura und dem Berichtswesen sowie beim Dokumentenmanagement. Täglich werden über CargoSuite etwa drei Millionen Transaktionen abgewickelt. Mit diesem System hat sich IMPERIAL Logistics International auf die wachsende Komplexität und Dynamik in der Logistik rechtzeitig eingestellt und damit den Footprint in Sachen Digitalisierung deutlich weiterentwickelt. Alle Dokumente digital Alle Dokumente liegen nur noch elektronisch vor. CargoChain erstellt für jede Sendung eine elektronische Akte, welche die gesamte digitale Kommunikation sowie alle Interaktionen, wie zum Beispiel EDI-Nachrichten, E-Mails und die eingescannten Transportdokumente einschließlich der vereinbarten Tarife, enthält. Papierdokumente werden nur noch dort verwendet, wo das Gesetz es vorschreibt. Das integrierte Workflowsystem entscheidet, wie und an wen die elek tronische Akte weitergegeben wird. Der jeweilige Geschäftsprozess wird gemeinsam von operativen Mitarbeitern und der IT erarbeitet, anschließend grafisch dargestellt und bei Bedarf kundenspezifisch angepasst. Garantiert prozesssicher Die Stärke eines Systems erkennt man an seinem Umgang mit Ausnahmen und Problemen. Dort, wo manuelles Eingreifen nötig wird, wirkt die Eskalationsfunktion des Systems: Bleibt die Aktion des Benutzers aus, löst das System automatisch Eskalationsstufen aus und garantiert somit Prozesssicherheit. 16 IMPERIAL NEWS 01 | 2016 Zweifacher Doppelpass Zwei Auszubildende von IMPERIAL Logistics International spielen in der U23 des MSV Duisburg. Weil IMPERIAL Logistics International die Ausbildungsziele des Fußballclubs unterstützt, können die beiden Sport und Ausbildung auf Spitzenniveau vereinen. Nils Pagojus, Mittelfeld spieler und angehender Kaufmann für Büromanage ment Adnan Laroshi, als Torwart und als Auszubildender eine sichere Bank „Das Zusammenspiel mit Unternehmen ist ein wichtiger Baustein in der Nachwuchsförderung.“ Uwe Schubert, Cheftrainer im Nachwuchsleistungszentrum des MSV Duisburg Deutschland ist Logistik- und Fußballweltmeister. Der Grundstein für die Spitzenposition wird in beiden Bereichen mit einer frühzeitigen Talentförderung gelegt. IMPERIAL Logistics International ist in Duis burg fest verwurzelt und unterstützt deshalb die Nachwuchsarbeit des Traditionsvereins MSV Duisburg. Zwei Auszubildende von IMPERIAL Logistics International stehen in Diensten der U23 des Zweitligisten. Der 19-jährige Adnan Laroshi ist im ersten Lehrjahr, Nils Pagojus (20) steht bereits im zweiten Lehrjahr. Beide durchlaufen eine Ausbildung zum Kaufmann für Büromanagement. Tagsüber gehen sie erst ihrer Ausbildung nach. Anschließend geht es für den Torwart Laroshi und den Mittelfeldspieler Pagojus zum Training in das Nachwuchsleistungszentrum des MSV Duisburg. Damit die beiden Azubis Sport und Ausbildung unter einen Hut bringen können, unterstützt I MPERIAL Logistics International die beiden Nachwuchstalente als Aus- IMPERIAL NEWS 01 | 2016 bildungspartner. Die beiden Fußballer können ihre Arbeitszeit flexibel gestalten, so dass sie alle Trainingseinheiten bestreiten können. Uwe Schubert, Cheftrainer im Nachwuchsleistungszentrum, freut sich über die Unterstützung durch IMPERIAL Logistics International: „Das Zusammenspiel mit Unternehmen ist ein wichtiger Baustein in der Nachwuchsförderung.“ Die Förderung der Fußball-Talente ist aber beileibe keine Einbahnstraße. „Mit den im Nachwuchsleistungszentrum entwickelten Kompetenzen können wir uns voll und ganz identifizieren“, sagt Wolfgang Kortus, Director Human Resources bei IMPERIAL Logistics International. Die im Sport vermittelten Werte und Kompetenzen gelten gleichermaßen in einem Wirtschaftsbetrieb. Die Kombination von Sport und Ausbildung führt letztendlich spielerische, soziale und berufliche Kompetenzen in einer starken Persönlichkeit zusammen. 17 IM Kontakt Weichen neu gestellt Mit einer neuen personellen Weichenstellung geht IMPERIAL Logistics International auf die Fahrt in das Jahr 2016. Dörte Conrad hat am 1. Oktober 2015 die Leitung des Bereichs Steuern bei IMPERIAL Logistics International übernommen. Die Diplom-Kauffrau hat Ralf Rose abgelöst. Conrad war seit dem 1. Juni 2014 Stellvertreterin von Rose. Sie arbeitet seit etwa 19 Jahren im Bereich Konzernsteuern. Rose wird sich künftig Sonderaufgaben im Bereich Steuern widmen. Lou Marcel Greven leitet bei IMPERIAL Logistics International den neu eingerichteten Bereich QEHS (Quality, Environment, Health und Safety). Der hoch qualifizierte Experte Greven kam mit Wirkung zum 1. Januar 2016 von der Siemens AG, wo er im Bereich der Business Excellence für die Zertifizierung der internationalen Standorte und deren kundenorientierte Ausrichtung verantwortlich war, zu IMPERIAL Logistics International. 18 Marc-Oliver Hauswald wird im Bereich Operational Excellence zum 1. Februar 2016 die Ver- antwortung für die Division IMPERIAL Transport Solutions übernehmen. In dieser Funktion wird er weiterhin als Geschäfts führer des Joint Ventures Buss IMPERIAL Logistics GmbH & Co. KG. tätig sein. Während seiner bisherigen beruflichen Laufbahn war Hauswald in verschiedenen führungsverantwortlichen Positionen unter anderem für die Rhenus SE & Co. KG tätig. Zuletzt verantwortete er als Geschäftsführer des Hafenbetreibers Buss Port Logistics, Hamburg, die Bereiche Internationalisierung, Unternehmensentwicklung und Finanzen und sicherte hierbei insbesondere den erfolgreichen Eintritt in den Logistikmarkt der Niederlande und der Türkei. Zum 1. November 2015 hat Jörg Klöpper die Funktion Head of IT Services bei IMPERIAL Logistics International übernommen. Er ist für die Optimierung des IT-Supports und die Standardisierung des IT-Servicemanagements zuständig. Zuvor war er Head of Global Customers in der globalen Kontraktlogistik bei DB Schenker. Christian Möhrmann ist mit Wirkung zum 1. Oktober 2015 zum Head of Controlling von IMPERIAL Logistics International ernannt worden. Nach abgeschlossenem Studium der Volkswirtschaftslehre und praktischen Erfahrungen in der Unternehmensberatung und im Beteiligungscontrolling hat Möhrmann seit Anfang 2014 das Team der Unternehmensentwicklung von IMPERIAL Logistics International um Jürgen Hasler unterstützt. IMPERIAL NEWS 01 | 2016 Zum 1. Januar 2016 hat Claudia Nitsch die Verantwortung als Site Manager Münster in der Business Unit Chemicals, Bereich Warehousing & Distribution Germany, bei IMPERIAL Logistics International übernommen. Nitsch ist seit 1995 im Unternehmen und war zuletzt am Standort Münster als Manager Operations tätig. Daniel Oechsler hat am 1. September 2015 von Michael Reske die Funktion des Site Managers in der Business Unit Retail & Consumer Goods bei IMPERIAL Logistics International übernommen. Oechsler ist in seiner neuen Position für die Leitung der Standorte Duisburg und Wesel und somit für Shop Fitting Logistics an den beiden Standorten sowie europäische Landverkehre zuständig. Reske hat das Unternehmen auf eigenen Wunsch verlassen. IMPERIAL NEWS 01 | 2016 Zum 1. November 2015 hat Johannes Pieler die Tätigkeit als Business Development Manager und Sales Koordinator bei IMPERIAL Logistics International aufgenommen. Zu seinem Auf gabengebiet gehören unter anderem das Cross-Selling und die strategische Akquise von Neukunden. Zuletzt war Pieler als Projektmanager Planung und Beratung im Unternehmen tätig. Nach über neun Jahren in der IT in der Logistikbranche ist Mathias Rieger nun seit dem 1. Dezember 2015 als Head of SAP Competence Center bei IMPERIAL Logistics International tätig. In dieser Funktion trägt Rieger die Verantwortung für den Betrieb aller SAP-Systeme von IMPERIAL Logistics International. Rieger kommt von der Schenker AG und war dort zuletzt als IT-Verantwortlicher zuständig für das globale SAP Template Automotive. Das Mitglied der Geschäftsführung von IMPERIAL Logistics International, Richard Schroeter, wird zukünftig die Bereiche Sales und Marketing verantworten. Damit stellt das Unternehmen sicher, dass sich die zentrale Bedeutung des Vertriebs auch in der Organisation auf höchster Ebene widerspiegelt. Michael Sterk, der den Bereich Sales interimistisch geleitet hat, konzentriert sich wieder ganz auf seine Aufgaben als Leiter der Business Unit Retail & Consumer Goods. Das Personnel Development, das unter der Leitung von Christine Stemann-Ziegelmayer steht, ist zukünftig ein eigenständiger Bereich von IMPERIAL Logistics International. Stemann-Ziegelmayer ist seit 2013 im Unternehmen und verantwortet mit ihrem Team die Bereiche Recruiting, Talent Management, Führungskräfteentwicklung, überfachliche Schulungen und Nachwuchsförderprogramme. Als Syndikusanwalt bearbeitet Martin Tschäge seit dem 1. Oktober 2015 arbeitsrechtliche Fragen und Grundsatzfragen des Konzerns im gesamten Spektrum des Individual- und Kollektivarbeitsrechts. Tschäge war zuvor als Fachanwalt für Arbeitsrecht mit dem Schwerpunkt der anwaltlichen Beratung und Interessenvertretung von nationalen und internationalen Unternehmen tätig. Hinrich Woska ist aktuell als Head of Unit Steel tätig. Kundenpflege und Vertragsverlängerung an den bestehenden Standorten sowie der Ausbau des Geschäfts durch Neukundenakquisition bilden die Schwerpunkte seiner Tätigkeit. Thorsten Domke und Michael Günschmann stehen ihm als Stellvertreter zur Seite und betreuen als Senior Manager Steel die Steel-Standorte von IMPERIAL Logistics International. 19 IM Portrait Leidenschaft und Motivation Die Business Unit Road wickelt im Bereich Liquid pro Jahr 170.000 Transportaufträge ab. Dabei handelt es sich um besonders sensible Güter: Chemieprodukte und Lebensmittel. An 17 Standorten in Europa werden 400 Transporteinheiten disponiert und Mehrwertdienstleistungen erbracht. Steffen Bauer ist der Taktgeber für ein 800 Mitarbeiter starkes Team. Steffen Bauer, Director Business Unit Road, Bereich Liquid 20 IMPERIAL NEWS 01 | 2016 Unauffällig bewegt er sich auf Europas Straßen und er findet nur wenig Beachtung zwischen den vielen Lkw. Aber der Tankwagen mit dem IMPERIAL-Logo transportiert in der Regel eine besonders anspruchsvolle Ladung, häufig handelt es sich um Gefahrgut. Seit mehr als 60 Jahren werden in der Business Unit Road von IMPERIAL Logistics International flüssige Chemikalien wie Säuren, Laugen und Mineralöle, aber auch flüssige Lebensmittel transportiert. Hohes Fachwissen gefragt Die Vielfalt der Transportaufträge spiegelt sich in der Zusammensetzung des Fuhrparks wider. Die 600 Auflieger und 800 Tankcontainer, die in der Business Unit Road mit 400 eigenen Zugmaschinen bewegt werden, sind auf die unterschiedlichsten Aufgaben ausgelegt. Es kommen Tankauflieger aus Stahl, Edelstahl V4A und Sonderedelstahl zum Einsatz, die bis zu fünf Kammern aufweisen. Die Auflieger haben eine Spezialauskleidung, sind innen gummiert, isoliert und beheizbar. Für zähflüssiges Transportgut wurden eigens Tankauflieger mit Pumpen oder Kompressoren angeschafft, um eine restlose Entleerung sicherzustellen. Ein hohes Fachwissen bildet auch bei den Tank Cleaning Services die Grundvoraussetzung für das Erfüllen anspruchsvoller Aufgaben. Die Mitarbeiter der Tankinnenreinigungs anlagen säubern Behälter wie Tankwagen, Tankcontainer, Silos und IBC mit einer Vielzahl unterschiedlicher Produkte, wie zum Beispiel ätzende Gefahrgüter, Orangensaft, Latex, Mehl oder auch technische Öle. Reinigungsmittel und Reinigungsverfahren müssen individuell angepasst werden und verlangen ein erfahrenes und hochqualifiziertes Team. Täglich schnell und sicher reagieren Die Mannschaft von Steffen Bauer muss kurzfristig auf die Änderungen von Mengenströmen eine Antwort finden und mit dem Fuhrpark darauf reagieren. Gute Branchenkenntnisse und eine strategische Ausrichtung des Unternehmens auf die Bedürfnisse des Kunden sind sehr wichtig. Das genau ist es, was Bauer an seiner Arbeit schätzt: „Das Spannendste an meinem Job ist die Tatsache, dass man nie genau weiß, wie sich das Transportaufkommen entwickelt. Eine politische Krise in der Ukraine, ein sinkender Ölpreis oder Niedrigwasser auf dem Rhein. Viele Faktoren bestimmen unsere Arbeit. Wir haben definitiv keinen Routine-Job.“ Hier kommt Bauer sein sportliches Engagement zugute – in seiner Freizeit treibt er gerne Sport und ist viel mit Freunden und der Familie unterwegs. Wie ein Wettkämpfer muss er sich ständig auf neue Spielsituationen einstellen. „Spielsituation“ heißt für Bauer, jeden Tag aufs Neue auf sich permanent verändernde Marktbedingungen zu reagieren, dabei die Kundenorientierung im Auge zu behalten und den maximalen Mehrwert für die Kunden zu erzielen. Komplexität verstehen, vermeiden, reduzieren und beherrschen Wer Tag für Tag solch komplexe Prozesse meistern will, der braucht loyale und zuverlässige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die Teamgeist, eine hohe Arbeitsmoral sowie eine gesunde Streitkultur mitbringen. Und die hat Bauer und ist stolz, Taktgeber eines dynamischen Teams aus hoch motivierten Experten mit Leidenschaft und Motivation zu sein. Der Bereich Liquid der Business Unit Road fährt pro Jahr rund 170.000 Transportaufträge. IMPERIAL NEWS 01 | 2016 21 IM Mittelpunkt Eine Welt in Bewegung Beim 32. Deutschen Logistiker-Kongress standen zwei Referenten von IMPERIAL Logistics International auf der Bühne. Carsten Taucke: „Produktions- und Logistikprozesse müssen in unserer vernetzten Welt zusammenwachsen.“ 22 IMPERIAL NEWS 01 | 2016 Über 3.000 Teilnehmer aus 40 Ländern machten Ende Oktober 2015 den 32. Deutschen Logistiker-Kongress – kurz BVL-Kongress genannt – zu einer der größten Veranstaltungen in der Logistikbranche. Der Kongress stand 2015 unter dem Motto „Eine Welt in Bewegung“. Prof. Dr.-Ing. Raimund Klinkner, Vorsitzender des Vorstands der Bundesvereinigung Logistik (BVL) in Bremen, sah in seinem Grußwort immense Umwälzungen auf Wirtschaft und Gesellschaft zukommen. Wichtige Themen besetzt I MPERIAL Logistics International trug mit zwei hochrangigen Referenten zum Erfolg der Großveranstaltung bei. Carsten Taucke, Vorsitzender der Geschäftsführung von I MPERIAL Logistics International, referierte in der Vortrags- und Diskussionsrunde zum Thema „Sicherheit im Change Management“. Mit Filmeinspielern, Impulsvorträgen und Diskussionen wurde hinterfragt, wie Unternehmen beim Aufeinandertreffen von Tradition und Moderne reagieren. Bei sich verändernden Märkten und sich stürmisch entwickelnden Technologien müssen sich Abläufe in den Unternehmen ändern. Taucke betonte die essenzielle Bedeutung des Zusammenwachsens der Produktions- und Logistikprozesse in unserer vernetzten Welt. „Insbesondere die Dienstleister entlang der gesamten Supply Chain stehen vor großen lokalen und globalen Herausfor derungen, wenn sie auch künftig attraktiv bleiben wollen – nicht nur für Kunden, sondern auch als Arbeitgeber.“ Taucke ist überzeugt, dass sich Logistiker auf Märkten Wachstumsraten selten ein Prozent den digitalen Wandel einstellen müssen. „Wer überschreiten, liegen sie in den USA, in Kanada die Daten besitzt, hat die Macht!“, sagte er beim und Mexiko bei 4,2 Prozent und in China sogar Kongress. Der Vorsitzende der Geschäftsfüh- bei 8 Prozent. Interessante Zahlen nannte rung von IMPERIAL Logistics International Bosch beim Kongress auch zum Outsournimmt mit seiner Wahrnehmung des Themas cing-Grad. Der beträgt weltweit nur 20 ProIndustrie 4.0 eine Vorreiterrolle in der Logis- zent. Henning Bosch sagte dazu: „Das ist ein tikbranche ein: Einer Umgigantischer Markt mit frage des Zentrums für einer guten Perspektive, „Das Management der Europäische Wirtschaftsden es aufzubrechen gilt!“ Unsicherheiten rückt als forschung (ZEW) zufolge Bosch wies allerdings auf Erfolgsfaktor in den ist der Begriff „Industrie die schwierige MarktsituMittelpunkt.“ 4.0“ nur 18 Prozent der ation für KontraktlogistiRaimund Klinkner, Vorsitzender des Vorstands deutschen Unternehmen ker hin, die von einem der Bundesvereinigung Logistik (BVL) bekannt. In der Logistik hohen Preisdruck besind es mit sechs Prozent herrscht wird, während sogar noch weniger. „Wir Logistiker reden zwar auf Qualität weniger Wert gelegt wird. Bosch von Innovation und Digitalisierung, aber am hatte bei seinem Vortrag auch einen Blick auf Ende ist die Branche noch nicht weit genug“, die Risiken, die beim Einstieg eines Dienstleisresümierte Taucke. ters in internationale Märkte drohen und riet In der Fachsequenz „Zukunftstrends in der auf jeden Fall zum Abschluss langfristiger VerKontraktlogistik“ trat Henning Bosch, Head träge. of Operational Excellence bei I MPERIAL Logistics International, als Redner auf. Bosch Auch der Nachwuchs glänzt referierte in seiner Vortragsrunde das Thema Einen zusätzlichen Glanzpunkt setzte in Berlin „Zukunftstrend: Globale Logistik“ und unter- auch der Nachwuchs von I MPERIAL Logistics strich dabei die Tatsache, dass in kaum einem International: Die Werkstudentin Randi Baum anderen Bereich so viele Anwender am Ge- aus der Marketing-Abteilung von IMPERIAL samtprozess beteiligt sind wie in Logistiknetz- Logistics International hat im Rahmen der Thewerken. Hier wird die Einbindung der Logis- sis Conference für ihre Bachelor-Arbeit den tikdienstleister in die strategischen Prozesse Thesis Award verliehen bekommen. Baum hat des Auftraggebers immer wichtiger. bei Lehnkering ihre Ausbildung absolviert, bei Für Kontraktlogistikanbieter schlummert laut IMPERIAL Logistics International ihre BacheBosch in ausländischen Märkten ein enormes lor-Arbeit geschrieben und verfolgt derzeit ihr Potenzial. Während auf den europäischen Master-Studium. Impressum Sagen Sie uns Ihre Meinung! Sie haben Ideen und Themenvorschläge? Würden uns gerne Kritik oder auch Lob mitteilen? Nur zu: Senden Sie uns Ihr Feedback an [email protected] Wenn Sie die IMPERIAL NEWS abonnieren wollen, nutzen Sie bitte das Anmeldeformular unter www.imperial-international.com/de/imperial-news-magazin IMPERIAL NEWS 01 | 2016 Herausgeber: IMPERIAL Logistics International B.V. & Co. KG Kasteelstraße 2 47119 Duisburg Tel. +49 203 8005-0 Fax +49 203 8005-284 Realisation: Springer Fachmedien München GmbH Corporate Publishing Aschauer Straße 30 81549 München Tel. +49 89 203043-1119 Fax +49 89 203043-1205 Druck: SET POINT Medien GmbH Moerser Straße 70 47475 Kamp-Lintfort Tel. +49 2842 92738-0 Fax +49 2842 92738-32 Verantwortlich (V.i.S.d.P.): Dr. Rembert Horstmann Koordination: Tanja Markmann Bilder: IMPERIAL Logistics International – abgesehen von: S. 1 © Tonello Photography/shutterstock.com; S. 3, 11, 20, 21 © Michael Neuhaus; S. 3, 6, 7 © Christopher Rausch; S. 8 © Daimler AG; S. 9 © Rawpixel/shutterstock.com; S. 14 © Berger Fahrzeugtechnik GmbH; S. 15 © Eugene Sergeev/shutterstock.com; S. 16 © Victoria/fotolia.com; S. 17 © MSV Duisburg; S. 22 © Kai Bublitz 23 www.imperial-international.com
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