Roto Inside | 04.2015 Ausgabe Nr. 29 Partner- und Mitarbeiterinformation der Roto Fenster- und Türtechnologie ■■ Neu bei Roto ■■ Kunststoff ■■ Kunststoff ■■ Door Hörbarer Vorsprung: Neue Dachfenster- Generation RotoQ Fenster HOFFMANN: Gestärkt in den euro päischen Wettbewerb Bauboom in Istanbul: MCR Yapı Sistemleri setzt auf Komfort ENTERDOORS von ISI: Designhauseingangstüren aus Kunststoff Seite 6 Seite 7 Seite 10 Seite 11 Roto auf der BAU 2015 Visionen greifbar nah ■■ Event Alle zwei Jahre freut sich die bayerische Landeshauptstadt München über einen enormen Besucheransturm anlässlich der BAU, die nicht nur nach Einschätzung der Messe gesellschaft zu einer internationalen Leitmesse der Bauwirtschaft geworden ist. Alle Rekorde brach dieser Ansturm in diesem Jahr: Mehr als 250.000 Besucher kamen an den fünf Messetagen vom 19. bis zum 24. Januar zum Branchentreff. Die Spezialisten für Alu miniumfassaden und -fenster unter ihnen fanden in großer Zahl den Weg in die Halle C1, in der Roto auf 300 Quadratmetern Ausstellungsfläche bewies, dass die besten Ideen noch immer aus der Praxis stammen … Nichts ist anregender als realisierte Lösungen, die aus Sicht des Kunden perfekt funktionieren. Mit dieser Überzeugung traten die AluminiumExperten von Roto an, um anhand konkreter Projekte aus aller Welt zu zeigen, welche Visionen namhafter Architekten und Fassadenbauer nicht zuletzt mit Hilfe von Roto Wirklichkeit wurden. Ein eigener Counter diente der Vermittlung von Arbeitsweise und Kompetenz des OSC Object Service Centers von Roto, das an allen Projekten mitwirkt, die innovative Lösungen verlangen. Gemeinsam mit ihren Kollegen in der Kundenbetreuung suchen die Mitarbeiter des OSC nicht nur nach der denkbar besten und sichersten Beschlaglösung, sondern veranlassen auch eventuell notwendige Prüfungen und Zertifizierungen im Roto ITC, dem „Internationalen Technologie-Center“ in Leinfelden. Exklusivität wird zum Standard „Die Arbeit unseres international tätigen OSC Teams macht Exklusivität zum Standard“, unterstrich Jordi Nadal im Gespräch mit Roto Inside auf der Messe. Er organisiert seit einigen Jahren die weltweite Entwicklung des Geschäftsbereiches Roto AluVision und verantwortet die Arbeit der Spezialisten-Teams in den Ländergesellschaften. Wenige Tage nach der BAU zeigte sich der Manager zufrieden: „In München haben wir das breite Spektrum der international mit Roto realisierten Projekte präsentiert. Und die bildeten den idealen Rahmen für Gespräche über neue spannende Vorhaben, an denen ambitionierte Aluminiumfassaden-Hersteller beteiligt sind. Wir sind stolz darauf, wie viele der renommierten Unternehmen dieser Branche das Gespräch mit uns gesucht haben.“ O’zapft is Zahlreiche dieser Unternehmen brachten auch in diesem Jahr Architekten zu Roto, mit denen sie regelmäßig zusammenarbeiten. „Das ist ein echtes Kompliment“, findet Jordi Nadal, „denn wer uns seine Geschäftspartner vorstellt, der traut uns offensichtlich nur das Beste zu. Der darf aber auch erwarten, dass wir in jeder Hinsicht alles geben.“ Entsprechend habe Roto sehr gerne die Rolle des Gastgebers übernommen. „Ein Messebesuch in München darf unserer Ansicht nach nicht ohne ein zünftig b ayerisches Miteinander enden“, ist Jordi Nadal überzeugt. „Deshalb haben wir für 160 Kunden einen gemütlichen Abend im Münchner Hofbräuhaus organisiert.“ Dass echte bayerische Lebens freude verbindet, erlebten so Gäste aus Süd- und Mittelamerika, Asien, Russland und Europa hautnah und gemeinsam. Über 250.000 Besucher aus der ganzen Welt – mehr als jemals zuvor – kamen auf die BAU 2015 in München, die am 19. Januar ihre Pforten öffnete. Nichts ist überzeugender als realisierte Lösungen. Roto zeigte auf der BAU anhand von Referenzen, wie Zünftig bayerisch: Auf Einladung von Roto feierten im Münchner Hofbräuhaus Aluminiumspezialisten und Archi- zukunftsweisende Aluminiumfassaden und -fenster mit Roto Beschlagtechnologie verlässlich zu tekten aus aller Welt einen gelungenen Messebesuch miteinander. realisieren sind. |1 Roto Inside | 04.2015 Effizient in der Produktion – überzeugend im Objekt Nachgefragt Ein Gespräch mit dem Vorstands vorsitzenden der Roto Frank AG, Dr. Eckhard Keill Roto Inside: „Widerstand nicht zwecklos.“ Mit diesem S logan wirbt Roto seit Anfang des Jahres in Deutschland für einbruch hemmende Fenster, oder besser gesagt: für diejenigen, die sie herstellen. Warum investiert Roto als Komponentenlieferant in die Konsumentenansprache? Dr. Keill: Weil der Einbruchschutz aus unserer Sicht ein übergeordnetes Trendthema in Deutschland ist, das von jedem in der Branche kommunikativ stärker unterstützt werden muss. Wir wollen einen Impuls setzen und möglichst viele mitnehmen. Übrigens gerne auch Wett bewerber. Je mehr gemeinsame Kräfte wir zum Thema Sicherheit bündeln, desto besser. Roto Inside: Roto wirbt mit Hörfunkspots und in den sozialen Netzwerken für die neue Internetseite quadro-safe.com. Fens terhersteller können sich dort registrieren. Warum ist diese Form der Kampagne Ihrer Einschätzung nach der Werbung eines ein zelnen Fensterherstellers überlegen? Dr. Keill: Ich denke nicht, dass sie das ist. Allerdings ist sie eine notwendige Unterstützung für das, was einzelne Hersteller tun. Die wachsende Zahl von Einbrüchen ist ein Dauerthema, zum Beispiel in der Presse. Das heißt, das Thema ist bereits in den Köpfen der Hausbesitzer, führt aber noch zu selten zu konkreter Nachfrage, weil die Zahl der Impulse zu gering ist. Roto gibt einen weiteren, wie ich finde, sehr interessanten und sehr kräftigen Impuls und lenkt Nachfrage dorthin, wo sie hingehört. Bisher noch allein, aber wir hoffen, dass sich viele – auch Wettbewerber – anschließen und Vergleichbares auf den Weg bringen. Wir brauchen auch bei diesem Thema mehr Mitstreiter. Roto Inside: Sie laden den Wettbewerb zum Mitmachen ein? Dr. Keill: Ja, sicher. Es gibt in dieser Branche viele Möglichkeiten, noch besser und erfolgreicher zu werden, wenn wir zusammen oder zumindest in ein- und dieselbe Richtung unterwegs sind. Für den einzelnen Fensterhersteller ist es viel schwerer als für die Branche als Ganzes, aus einem Thema konkrete Nachfrage zu erzeugen. Roto Inside: Mehr Schulterschluss in der Branche hatten Sie sich auch schon nach der fensterbau/frontale gewünscht. Damals sprachen Sie von der Notwendigkeit, auf bestimmte Trends branchenweite Antworten zu finden. Gibt es ein Jahr nach Nürnberg Anzeichen für ein stärker trendo rientiertes Denken in der Branche? Dr. Keill: Bei den Komponentenherstellern bisher leider noch nicht. Bei unseren Kunden schon. Roto hat in Nürnberg Impulse gegeben, die in der Branche diskutiert und mittelfristig zu Veränderungen in der Zusammenarbeit und in der Vermarktung führen werden. Das ist absehbar. Aber wir sind es gewohnt, über Jahre mit Themen auch allein unterwegs zu sein. Nehmen Sie das Thema Roto Lean: Wir investieren seit Jahrzehnten in die Beratung von Fensterherstellern zu den Themen Produktionsund Prozessoptimierung durch einen ganzen Stab von hochqualifizierten Experten. Natürlich vor dem Hintergrund unserer Erfahrungen aus der eigenen Wohndachfenster-Fertigung. 2| Und nun endlich unterbreiten Wettbewerber den Fensterherstellern ein vergleichbares Angebot … Trotzdem gilt: Besser spät als nie, denn das bedeutet doch, dass noch mehr Fensterhersteller von hoffentlich hoher Expertise profitieren, ihre Produktion schlanker und ihr Unternehmen erfolgreicher machen. Roto Inside: Haben Sie keine Sorge, dass Roto hier ein A lleinstellungsmerkmal im Wettbewerb verliert? Dr. Keill: Roto hat hier in langen Jahren einen Vorsprung aufgebaut, den sogar Spezialisten auf dem Gebiet der Lean-Beratung anerkennen, wie wir gerade erfahren. Es wird deshalb noch in diesem Jahr eine Erweiterung unserer Expertise und unseres Angebots geben, durch die wir unseren Vorsprung noch weiter ausbauen werden – natürlich zum Nutzen unserer Kunden. Roto AL punktet mit neuen Leistungsmerkmalen ■■ Neu bei Roto Auf der BAU präsentierte sich die neue Beschlaggeneration Roto AL für Aluminiumfenster und -fenstertüren mit neuen Stärken für Fensterhersteller, Architekten und Investoren. Das Programm Roto AL umfasst Bauteile für sämtliche gängigen Fensterformen, für Flügel mit einem Gewicht von bis zu 130 kg, die Öffnungsarten Drehkipp-, Dreh-, Kipp- oder Stulpflügel und „TiltFirst“ sowie die Widerstandsklassen RC 1 bis RC 3. Ab sofort können mit dem Roto AL auch Fensterflügel bis zu einer Höhe von 2.700 mm ausgerüstet werden – die harmonisch einheitliche Optik aller Fensterelemente in einem Objekt ist damit sichergestellt. Eine Nachricht, die auf der Messe vor allem bei Architekten und Gestaltern viel positives Feedback auslöste. Zeitersparnis in der Produktion Speziell Metallbauer profitieren von den jetzt integrierten Torx-Antrieben, die den Kraftfluss optimieren, die Beschlagmontage erleichtern und so die Fertigungskosten reduzieren. Weitere Zeitersparnis ermöglicht die mit einer steckbaren Klemmgabel zu fixierende Eckumlenkung, die werkzeuglos und ohne Montage des Schließstücks „A“ anzuschlagen ist. Für eine vereinfachte und fehlerarme Berechnung der Schließstückpositionen sorgen die standardisierten Treib stangen T4 und T5 mit entsprechenden Fixmaßen. Sie können im Voraus abgelängt werden und erleichtern damit die Vorkonfektionierung. Roto Inside: Schlanke Produktion, gelenkte Nachfrage – was wird aus Ihrer Sicht den Erfolg der Bauelementebranche in diesem Jahr noch entscheidend beeinflussen? Dr. Keill: Neben volkswirtschaftlichen Rahmenbedingungen, die von Land zu Land sehr unterschiedlich sind, vor allem eines: Die Fähigkeit der Fenster- und Türenhersteller, ihre Produkte der Nachfrage schneller als bisher anzupassen. Von einem zum nächsten Jahr wandeln sich heute prosperierende zu plötzlich sehr preissensiblen Märkten. Oder das Thema Energieeffizienz kommt massiv, oder die Designvorlieben wandeln sich. Fenster hersteller müssen heute viel schneller als früher auf Trends reagieren. Und die Aufgabe der Komponentenhersteller ist es, für jede Neuentwicklung dann bereits die passenden Produkte lieferbereit zu haben. Roto ist deshalb konstruktiv und produktseitig ständig im Morgen unterwegs. Roto Inside: Heute im Morgen unter wegs – wie muss man sich das praktisch vorstellen? Metallbauer und Architekten profitieren gleichermaßen von der neuen Generation des Beschlagsystems Roto AL. Geeignet für Flügel bis zu einer Höhe von 2.700 mm: die Bandseite des Roto AL (1). Für eine Dr. Keill: Auf der BAU in München haben wir gezeigt, wie wir das im Alltag leben. Roto investiert Manpower in Projekte, die von visionären Architekten aufgesetzt werden. Daraus resultieren auf der ganzen Welt Individuallösungen, die perfekt dokumentiert und mit Kunden in anderen Märkten offensiv diskutiert werden. So entstehen aus einer innovativen Einzellösung – vielleicht für ein Objekt in Shanghai – Beschlaglösungen, die kurze Zeit später weltweit in Serienfertigung gehen könnten. Roto Patio Inowa, die Innovation für hochdichte Schiebesysteme, ist ein Beispiel für ein solches Produkt. Vom Impuls zur Serienfertigung. schnelle und sichere Montage: integrierte Torx-Antriebe (2). Ökonomisch werkzeugloser Einbau durch die mit einer steckbaren Klemmgabel zu fixierende Eckumlenkung (3). Roto Inside: Innovationen aus der Praxis geboren – und plötzlich ist es ein Trend? Dr. Keill: Mit einer Innovation Impulse setzen und schauen, wie die Märkte reagieren. Reagieren sie in Breite und stark, dann entsteht ein Trend. Wenn genug Energie eingesetzt wird. Womit wir wieder dort wären, wo wir angefangen haben: Diese Branche braucht Impulsgeber wie Roto und viele, die bereit sind, Energie zu investieren und mitzugehen. Dann wird sie dauerhaft das sein, was sie sein soll – eine WERTschöpfungskette, von der viele profitieren. Für eine vereinfachte und fehlerarme Berechnung der Schließstückpositionen sorgen die standardisierten Treibstangen T4 und T5 mit entsprechenden Fixmaßen. Sie können im Voraus abgelängt werden und erleichtern damit die Vorkonfektionierung. && Informationen zum Programm Roto AL und die Broschüre zum Download finden sich hier: www.roto-frank.com/de/roto-al Interaktive Montagevideos von Roto Von den Profis geschätzt ■■ Neu bei Roto „Leicht verständlich, ein tolles Beratungsinstrument, verkürzte Kommuni kationswege – so würde ich die Kundenstimmen zu den ersten interaktiven Montagevideos von Roto zusammenfassen.“ Matthias Nagat ist Leiter Anwendungstechnik International AluVision bei Roto und war maßgeblich an der Herstellung der Videos beteiligt. „Einige konkrete Anregungen zu den ersten Videos sind dann auch gleich in die Produktion der neuen eingeflossen, die nun Stück für Stück online gehen.“ Auch der Einbau von Innovationen, die auf der BAU 2015 in München zu sehen waren, wird in neuen Montagevideos Schritt für Schritt vermittelt. „Wir zeigen, warum die neueste Evolution unserer Drehkipp-Beschläge Roto AL und Roto AL Designo jetzt noch schneller, rationeller und prozesssicherer ist“, so M atthias Nagat. „In diesem Zusammenhang stellen wir auch die neue Optik der nun standardmäßigen Ober flächenqualität Roto Sil Nano vor, die höchsten Ansprüchen gerecht wird. Zum anderen wird die Montage des Roto Patio Lift im Detail gezeigt, dem ersten Hebeschiebe-Beschlag in unserem Aluminium-Sortiment. Das neue Video – als Bestandteil einer umfassenden technischen Dokumentation – ist eine ausgezeichnete Möglichkeit, unseren Kunden diese Innovation näherzubringen.“ Auch die neuen Videos funktionieren nach dem bewährten und von den Kunden geschätzten interaktiven Ansatz. Die Videos können ganz „regulär“ vollständig abgespielt werden, es können aber auch über eine Navigationsleiste einzelne Montagesequenzen, beispielsweise zur Wiederholung und Vertiefung, direkt aufgerufen werden. Ein gesprochener Kommentar zu den Bildern wird nicht benötigt, was den weltweiten Einsatz der Videos ohne zusätzlichen Aufwand ermöglicht. && Alle Montagevideos, aber auch Videos, die von Messen oder anderen Events berichten, finden sich hier: videos.roto-frank.com/de/ Harald Ickert, Mahmoud Aljayyousi, Produkttrainer bei Managing Director der HUECK GmbH & der Al-Bayraq Co. KG, Lüdenscheid Hardware Trading LLC, (Deutschland) Schardscha (Vereinigte Arabische Emirate) „Ich bin seit vielen Jahren im Aluminium systemgeschäft tätig, lange Zeit als Vertriebsmitarbeiter und als Anwendungstechniker. Heute konzentriere ich mich als Produkttrainer der Firma HUECK auf die interne Schulung unserer Mitarbeiter sowie der Techniker und Monteure unserer Kunden. Früher wie heute gilt aus meiner Sicht: Je besser und klarer der Umgang mit neuen, aber auch etablierten Systemen dokumentiert ist, desto effizienter kann trainiert werden. Zumal gerade im Beschlagbereich die technischen Anforderungen in den letzten Jahren etwa in Bezug auf den Alu-Euronut-Beschlag stark gewachsen sind. Mit den Montagefilmen von Roto steht mir im Rahmen meiner Lehrgänge neben unseren eigenen Verarbeitungsunterlagen eine sehr gute zusätzliche Schulungs- und Informationsmöglichkeit zur Verfügung.“ „Insbesondere neue Kunden haben am Anfang noch Berührungsängste und sind unsicher, wie sie Roto Systeme korrekt in ihre Aluminiumprofile integrieren. Diese Berührungsängste nehmen wir natürlich am liebsten im persönlichen Gespräch und mit entsprechenden Produktschulungen direkt bei den Kunden. Jedoch sind die Entfernungen in den Vereinigten Arabischen Emiraten häufig so groß, dass viel Zeit, die man eigentlich dem Kunden widmen möchte, in die Reisetätigkeit fließt. Die Montagevideos von Roto stellen hier eine sinnvolle Unterstützung dar: Sie sind ‚nah am Kunden‘ produziert, ein einfacher Klick auf den von uns zur Verfügung gestellten Link reicht aus und alle Verarbeitungsschritte werden gut verständlich dargestellt.“ WECO Windows beim Red Dot Award Mit Roto zum Designpreis? ■■ Event Der in Deutschland verliehene Red Dot Award für Produktdesign zählt zu den größten und renommiertesten esignauszeichnungen der Welt. Einmal im Jahr wählt eine international besetzte Fachjury herausragend gestaltete D Produkte in insgesamt 31 Wettbewerbskategorien. In der Kategorie „Interior Design Element“ tritt in diesem Jahr unter anderem ein spanisches Architektenteam mit einer außergewöhnlichen Fensterlösung an. Auch für Roto ein Grund zum „Daumendrücken“, denn gemeinsam mit diesem Architektenteam wurden in Montmeló spezielle Beschlaglösungen für das „WECO 2C“-Fenster entwickelt. Ende Januar reiste das „WECO 2C“-Fenster von Madrid nach Mülheim an der Ruhr, um dort von der Jury des Red Dot – bestehend aus rund 40 Designexperten – begutachtet zu werden. „Dieses Fenster ist das Ergebnis vieler Ideen und noch mehr Entwicklungsarbeit“, so Architektin Iciar de las Casas im Gespräch mit Roto Inside. „Die Auszeichnung mit dem Red Dot Award wäre eine tolle zusätzliche Belohnung für unsere Anstrengungen. Zusätzlich deshalb, weil wir die erste Bestätigung bereits in Form der sehr positiven Rückmeldung unserer Bau herren erhalten haben.“ Ein „Update“ für Holzfenster Hinter dem Unternehmen WECO Windows, ansässig im Norden von Madrid, steht eine ganze Gruppe von erfahrenen Architekten. Die beiden Gründerinnen Iciar de las Casas und Rosario Chao lernten sich während des Studiums an der Architektenschule in Madrid kennen und realisierten nach ihrem Abschluss mehrere Projekte gemeinsam. „Aus dieser Zusammenarbeit entstand WECO Windows“, erklärt Iciar de las Casas. Und dies geschah auch aus Unzufriedenheit mit den existierenden Fensterlösungen, wie die Architektin betont: „In früheren Projekten habe ich sowohl mit existierenden Fenstern ,aus dem Katalog’ als auch mit selbst entwickelten Sonderlösungen gearbeitet. Irgendwann habe ich aber gespürt, dass den meisten Fenstern etwas fehlt, dass sie nicht vollständig meiner Auffassung von zeitgenössischer Architektur gerecht werden. Wir wollten das traditionelle Holzfenster einem tiefgreifenden ,Update’ unterziehen.“ Die Landschaft kommt ins Wohnzimmer Die technischen Fortschritte in der Glasherstellung, bei den Be schlag- und Isolationssystemen sowie den neuen Möglichkeiten der Holzbearbeitung sollten genutzt werden, um die althergebrachte Optik des typischen Holzfensters aufzubrechen. „Unsere Idee beruht auf Transparenz und Leichtigkeit: Große Glasflächen, die optisch von keinem Profil unterbrochen werden. Von außen sieht man nur Glas und den edlen Rahmen. Die A luminiumprofile und Beschläge bleiben verdeckt zwischen den zwei Flügeln aus Glas, eingefügt in das Doppelverglasungssystem mit Luftkammer. Die nach innen gerichteten Glasränder können in jeder beliebigen Farbe beschichtet werden. Durch ein solches Fenster öffnen wir ein Gebäude quasi zur umliegenden Landschaft und schaffen somit beeindruckende Perspektiven.“ Doch auch die inneren Werte der WECO-Fenster wissen zu überzeugen: Dreifachverglast entsprechen die Fenster aus Spanien dem Passivhausstandard mit Null-Energieverbrauch. Mit der Drehkipp-Version in der letzten Entwicklungsphase und Vorvermarktung plant das Team schon weitere Versionen mit Schiebe- und Schwingöffnung. Selbst bei sehr großen Flügel elementen ist maximaler Bedienkomfort garantiert. Dafür sorgen unter anderem spezielle Beschläge, die das Architektenteam gemeinsam mit den Technikern von Roto in Montmeló entwickelt hat. „Wir verwenden zum einen die verdeckte Bandseite NT Designo, zum anderen eine spezielle Weiterentwicklung des Roto NT Power Hinge, mit dem selbst unsere größten und schwersten Flügelelemente zuverlässig bedient werden können. In der Drehkipp-Ausführung können die einzelnen Flügel bis zu 200 kg wiegen. Mit den Beschlagsystemen erreichen wir darüber hinaus beste Leistungswerte in puncto Dichtigkeit und Einbruchschutz. Aktuell entwickeln wir mit Roto zudem eine besonders leistungsfähige Beschlaglösung für große Schiebefenster“, so Iciar de las Casas. Nur Glas und Holz Das für den Red Dot Wettbewerb aufgebaute Exponat ist – für WECO Ansprüche – eher klein und „nur“ 1.230 mm breit und 1.480 mm hoch, aber es zeigt die klare Designsprache des Architektenteams. Nichts stört den Blick durch das Fenster, man sieht nur Glas und naturbelassenes Holz. Auf die Entscheidung der Expertenjury müssen Iciar de las Casas und ihre Kolleginnen und Kollegen noch bis Anfang März warten, die eigentliche Preisverleihung folgt am 29. Juni 2015. Nicht ganz uneigennützig drückt natürlich das gesamte Team von Roto in Montmeló die Daumen. Und auch Roto Inside wünscht viel Erfolg. Leonor Suárez Engel von WECO Windows und Roto-Techniker Miguel Pereira betreuten den Aufbau des Fensters in den Ausstellungshallen des Red Dot Design Awards. Der Roto NT Power Hinge und die verdeckte Bandseite NT Designo im „WECO 2C“ Die Idee des „WECO 2C“- sorgen auch bei großen Flü- Fensters beruht auf gelgewichten für maximalen Transparenz und Leichtigkeit: Bedienkomfort. Die nach Große Glasflächen, die innen gerichteten Glasränder optisch von keinem Profil können in jeder beliebigen unterbrochen werden. Farbe beschichtet werden. && Weitere Informationen zum Red Dot Award finden sich unter: www.red-dot.de |3 Roto Inside | 04.2015 Viktor Trenev, T.B.M. „Ich habe einen Traum ...“ ■■ Handel Viktor Trenev ist „der Kopf“ des Baubeschlaghandels T.B.M., einem der größten Händler auf dem europäischen Kontinent mit 59 Niederlassungen und 79 Vertriebsbüros in fünf Ländern. Roto Inside hatte die Chance, mit ihm über seine Prognose zur wirtschaftli chen Entwicklung der russischen Fensterbranche in diesem Jahr zu sprechen. Roto Inside: Rund 2.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeiten für T.B.M. – Herr Trenev, man darf Ihr Unternehmen wohl mit Fug und Recht als einen der großen Marktgestalter in der russischen Bau elementebranche bezeichnen. Welche Ziele verfolgen Sie 2015? Viktor Trenev: Das Jahr 2015 könnte ein Jahr der Krise für Russland werden. In jedem Falle wird es ein kompliziertes Jahr, in dem wir uns in besonderer Weise um Stabilität bemühen werden. Um Stabilität im Unternehmen für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ebenso wie für unsere Kunden. Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind die wichtigsten Aktiva unseres Unternehmens, deshalb nehmen wir die Fürsorge für sie sehr ernst. Unseren Kunden wollen wir so nah sein wie noch nie, indem wir die Zahl der Niederlassungen stabil halten, wenn nicht sogar erhöhen. Aber auch, indem wir das Sortiment weiter ausbauen und unseren Kunden zuverlässig, synchron zu ihrer Produktion und in hoher Qualität das bereitstellen, was sie benötigen, um 2015 erfolgreich produzieren zu können. Darüber hinaus werden wir unsere definierte Wachstumsstrategie strikt weiterverfolgen, indem wir in Warengruppen wachsen, in denen wir heute noch nicht zu den führenden Anbietern gehören, aber gehören könnten, dank unserer großen Zahl von Niederlassungen. Roto Inside: Wohin wird sich aus Ihrer Sicht die Fenster- und Türenproduktion in Russland in den kommenden fünf Jahren entwickeln? Viktor Trenev: Die meisten unserer Kunden rechnen mit einer Stagnation der Nachfrage. Aber das ist nichts wirklich Neues. Trotzdem wird T.B.M. wie in den zurückliegenden Jahren weiter wachsen. Wer Krisen überstehen will, muss Marktanteile hinzugewinnen. Das gilt für T.B.M. ebenso wie für unsere Kunden. Und Marktanteile gewinnt, wer die Qualität seiner Dienstleistung kontinuierlich verbessert, mit seiner Lieferperformance überzeugt und gleichzeitig seine Kosten senken kann. Natürlich gilt das auch für die Glas- und Komponentenhersteller. Unternehmen, die nicht effizient produzieren und deren Umsätze seit Jahren stagnieren, werden es 2015 sehr schwer haben. Krisenjahre sind immer auch Jahre der Konsolidierung im Markt. Am Ende wird es weniger Anbieter auf allen Stufen der Wertschöpfungskette geben. T.B.M. wird die eigene Attraktivität für die Kunden unter anderem dadurch erhöhen, dass wir die Auswirkungen der Kursschwankungen auf die Preise abpuffern, indem wir zu fixen Valuta verkaufen, die unter denen der Zentralbank liegen. Dieses Arbeitsprinzip werden wir auch weiterhin einhalten, um unsere Kunden zu unterstützen und zu schützen. Roto Inside: Wie machen Sie Ihr Unter nehmen „fit für die Zukunft“? Viktor Trenev: Orientiert an den Kundenbedürfnissen versuchen wir die Qualität unserer Leistung stetig zu verbessern, zugleich aber auch die interne Organisation effizienter zu machen. Wir unterstützen unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dabei, wirtschaftlich zu arbeiten, in der Zentrale ebenso wie in allen Niederlassungen. Auch der kontinuierlichen Qualifikation der schon seit langem bei T.B.M. tätigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter widmen wir Zeit und Geld. Für eine immer bessere Betreuung der Profis stellen wir aber auch neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ein und kümmern uns um neue interessante Produkte. Übrigens unterhält T.B.M. für seine Kunden inzwischen 22 Webshops in verschiedenen GUS-Ländern und Regionen Russlands. Viele weitere sollen folgen, um das Warenangebot auf dem Markt auch für den Endgebraucher zu vergrößern. Roto Inside: Was unternehmen Sie, um Ihre Kunden zu stärken und auf dem Weg in eine erfolgreiche Zukunft zu begleiten? Viktor Trenev: Der Erfolg unserer Kunden ist die Basis für den Erfolg von T.B.M. – insofern denken wir beides immer zusammen. Von Lieferanten wie Roto über T.B.M. bis zum Fensterhersteller gibt es nur einen gemeinsamen Erfolg. Die Prozessoptimierung endet deshalb nicht bei T.B.M., sondern wird im Dienst unserer Kunden stets gemeinsam mit der Komponentenindustrie geplant und realisiert. G emeinsam mit Roto etwa können wir für unsere Kunden viel bewegen, wodurch sie erfolgreich und wettbewerbsfähig werden. ürde. Dies bekäme unsere Branche unmitw telbar zu spüren. Gleichzeitig steigt die Gefahr, dass Unternehmen und Banken insolvent werden und ihre Gläubiger wirtschaftlich schwer belasten. Für die Fensterbranche steigt zusätzlich das Risiko, dass die Nachfrage sich wieder in Richtung minderwertiger Bauelemente und Komponenten entwickelt. In Krisenzeiten suchen Konsumenten und Weiterverarbeiter gleichermaßen nach preiswerten Alternativen und die fehlende technische Regulierung in Russland macht es den Anbietern schlechter Ware leicht. Ein billiges Molekularsieb, das den Namen nicht verdient, weil es seine Funktion nicht erfüllt, setzt gleichzeitig die Funktion eines Verbundglases außer Kraft. Aber welcher Fensterkäufer weiß das? Zur Belegschaft von T.B.M. gehören heute auch 13 Kaizen-Manager, die unseren Kunden dabei helfen, ihre Produktion effizienter zu gestalten und die eigene Produktivität zu erhöhen. Die Zahlen aus den von uns begleiteten KaizenProzessen sind deutlich: Durch die Einführung der Lean Production senken Fensterhersteller ihre Fertigungskosten um durchschnittlich 20 Prozent, während sich die Produktivität verdoppelt oder sogar verdreifacht. Unsere Kaizen-Manager durchleuchten im Rahmen einer B eratung alle Prozesse sehr gründlich und finden dabei immer interessante Einsparpotenziale. Vor allem wenn ein Hersteller neue Fenster oder Türen konstruiert und produzieren will, ist das eine sehr gute Gelegenheit, um den Produktionsprozess von vornherein „lean“ zu gestalten. Deshalb begleiten wir inzwischen immer öfter unsere Kunden schon in der Planungsphase für ein neues Produkt mit einer Kaizen-Beratung. Umgekehrt macht der aktuelle Rubelkurs russische Unternehmen wie T.B.M. interessant für russische Kunden. Wir arbeiten deshalb mit unseren Kunden an der Festschreibung von Preisen in Rubel, um gemeinsam mit ihnen neue Märkte und Kunden erschließen zu können. Ziel muss es sein, den größten Teil des Sortimentes von T.B.M. zu fixen Preisen für das ganze Jahr anbieten zu können. Roto Inside: Wo liegen aus Ihrer Sicht zur Zeit die größten Risiken für die Branche, wo die größten Chancen? Roto Inside: Wie bewerten Sie die Entwick lung, die das Unternehmen Roto und die Produktion in Noginsk in den zurück liegenden fünf Jahren genommen haben? Viktor Trenev: Die größten Risiken liegen in einer Schwächung der Kaufkraft in der Bevölkerung Russlands, die negativen Einfluss auf die Höhe der Investitionen in den Bau nehmen Es gibt nicht wenige Kunden, die jetzt ihren gesamten Bedarf bei T.B.M. decken, obwohl sie früher nur Teile ihres Wareneinkaufs über uns abgewickelt haben. Das wirtschaftlich gesunde Unternehmen T.B.M. erscheint diesen Kunden offensichtlich als die sicherste Alternative. Das Unternehmen hat gut gefüllte Lager mit bezahlten Warenbeständen. Wir sind nicht auf die Banken angewiesen, wenn wir einkaufen wollen. Wahrscheinlich ist das die beste Krisenprävention. Viktor Trenev: Viel wichtiger als meine Meinung ist hier die Meinung der Fensterhersteller. Wir sehen, dass der Markt die Leistungen Viktor Trenev schätzt seinen Partner: „Wir erleben Roto als extrem zukunftsorientiertes Unternehmen, das eine kompromisslose Kundennähe lebt und die eigene Organisation schlank hält, zum Beispiel durch den Einsatz moderner T echnologien. Gleichzeitig ist Roto risikobereit und wächst. Deshalb werden T.B.M. In der Firmenzentrale stellt Viktor Trenev, einer und Roto weiter zusammenarbeiten und ihre der drei Unternehmensgründer und heute alleiniger Inhaber von T.B.M., die Weichen für gemeinsame Rolle im r ussischen Fenstermarkt noch ausbauen.“ 4| Im Jahr 2013 feierte das Unternehmen T.B.M. sein 20-jähriges Bestehen. Wachstum und wirtschaftliche Stabilität. ZACH Ein Duo mit Ideen und Tatkraft von Roto honoriert: Der Marktanteil von Roto wächst stetig und in den letzten fünf Jahren hat Roto die Produktionsmengen deutlich erhöht. Die Produktion des deutschen Beschlags in Noginsk ist für uns, den russischen Verkäufer, natürlich sehr viel bequemer und sicherer als ein Bezug aus dem Ausland. Und hier spreche ich nicht nur über den Preis und das Risiko schwankender Währungskurse. sämtliche Logistikprozesse bei T.B.M. geprüft und verbessert werden. Was auch immer wir bestellen – Roto diskutiert nicht, sondern sorgt dafür, dass unserem Anliegen entsprochen wird. Auch wenn dafür intern Dinge anders organisiert werden müssen. T.B.M. wird also von Roto als ein Handelspartner ernst genommen, der weiß, was wann und warum im Markt benötigt wird. Das Roto Werk in Noginsk beliefert alle T.B.M. Niederlassungen direkt – das bedeutet einen so großen Vorteil für uns und unsere Kunden, dass der international gleiche Preis für die Komponenten in der Gesamtkalkulation von T.B.M. gut unterzubringen ist. Dadurch, dass Roto von Noginsk nicht nur nach Moskau, sondern auch nach Rostow, Irkutsk, Nowosibirsk usw. liefert, spart T.B.M. Zeit und vor allem Logistikkosten. Gleichzeitig deckt das Werk in Noginsk plötzliche Bedarfsspitzen bei T.B.M. oder einem unserer Kunden problemlos in kürzester Zeit. Wir erleben Roto als extrem zukunftsorientiertes Unternehmen, das eine kompromisslose Kundennähe lebt und die eigene Organisation schlank hält, zum Beispiel durch den Einsatz moderner Technologien. Gleichzeitig ist Roto risikobereit und wächst. Deshalb werden T.B.M. und Roto weiter zusammenarbeiten und ihre ihre gemeinsame Rolle im russischen Fenstermarkt noch ausbauen. Roto Inside: Wodurch unterscheidet sich Roto aus Ihrer Sicht von den anderen Beschlagherstellern? Viktor Trenev: Wir wünschen uns mehr in Russland produzierte Roto Programme und wollen neue Produkte von Roto in den Markt bringen. Nehmen Sie zum Beispiel den Roto OK – das ist ein sehr wichtiges neues Programm, von großer Bedeutung für den russischen Markt. Denn dieser Beschlag erlaubt die Produktion von Fenstern mit einem extrem guten Preis-Leistungs-Verhältnis. Der Roto OK gestattet es, auch in der Krise langlebige Fenster von guter Qualität zu verkaufen. Deshalb wollen wir uns für seinen Erfolg im Markt einsetzen. Viktor Trenev: Die Zusammenarbeit mit Roto ist für uns sehr angenehm, weil Roto unsere Bedürfnisse und Anliegen ernst nimmt und respektvoll mit uns verhandelt. Unter all unseren Lieferanten ist Roto sicher der erfolgreichste Produzent von Drehkipp-Beschlägen und Bändern. Roto ist selbst „lean“ und versteht die Bedürfnisse unserer Kunden. Das schlägt sich in der Produktionsqualität ebenso wie in der Lieferperformance und der Preispolitik von Roto nieder. Deshalb ist meiner Einschätzung nach Roto der stärkste Anbieter unter den Wettbewerbern. Das Roto Produktionssystem, das demjenigen der Firma Toyota ähnlich ist, steht auf den Säulen Sicherheit, Fehlervermeidung, ständige Verbesserung und Abbau von Verschwendung. Ob in Deutschland, Ungarn oder Russland – alle Roto Werke arbeiten und funktionieren auf diese Art. Deshalb vertrauen wir Roto. Schon seit zwei Jahren ist Roto auch sehr aktiv an unserem Projekt „Logicon“ beteiligt, in dem Roto Inside: Gibt es konkrete Ziele, die Sie gemeinsam mit Roto verfolgen wollen? Wenn ich persönlich an Roto denke, dann habe ich einen Traum. Ich träume davon, dass das Werk in Noginsk das gesamte Roto Programm selbst produziert. Das würde uns den Einkauf von Roto Produkten in Euro ersparen und ließe die Verrechnungen in Rubel durchführen. Wahrscheinlich wird dieser Traum noch nicht morgen oder übermorgen wahr, aber ich halte es doch für möglich, dass russische Verbraucher in fünf oder sechs Jahren von einem noch stärkeren Roto Werk in Noginsk profitieren. Vielleicht sprechen wir uns noch einmal in fünf Jahren und schauen, ob meine Träume wahr geworden sind! ■■ Kunststoff Aluminium Man kennt sich, man schätzt sich, man gründet gemein sam ein Unternehmen. So in etwa begann die Geschichte des französischen Fenster- und Türenherstellers ZACH. Die beiden „Köpfe“ hinter ZACH, William Dias und Jaime da Silva arbeiteten beide mehrere Jahre gemeinsam bei einem großen Fensterhersteller, kannten und schätzten die Fähigkeiten des jeweils Anderen. 2013 dann e ntschieden sie sich für den gemeinsamen Schritt in die Selbständigkeit und eröffneten in Boissy-Saint-Léger südöst lich von Paris eine e igene Fensterproduktion. Es klingt nicht nur auf dem Papier nach dem perfekten Unternehmer-Duo: William Dias war bis 2013 als Vertriebsleiter, Jaime da Silva als Produktionsleiter tätig. Tatsächlich ergänzen sich die beiden erfahrenen Profis in der Praxis höchst erfolgreich. „Unser beruflicher Werdegang wurde von der Fensterfertigung geprägt. Wir wussten also beide sehr genau, was den Erfolg von Produktion und Vertrieb in dieser Branche ausmacht“, berichtet William Dias, der als P résident dem Management-Team von ZACH vorsitzt. Sein Kollege Jaime da Silva ist als Geschäftsführer für alle Fragen der Fertigung und Prozessoptimierung verantwortlich. Bei ihrem früheren Arbeitgeber hatten die Unternehmensgründer zunächst die Fertigung von Holzfenstern in kleinen Losgrößen kennengelernt. Als sich das Unternehmen dann zunehmend der automatisierten Serienfertigung von Fenstern und Türen aus Kunststoff und Aluminium widmete, vergrößerte sich auch der persönliche Erfahrungshorizont von William Dias und Jaime da Silva. Handwerker schätzen gutes Handwerk Seit der Gründung des eigenen Unternehmens nimmt das ZACH Vertriebsteam vor allem die Beratung und Betreuung von Handwerkern sehr ernst. „Zwar arbeiten wir inzwischen auch mit immer mehr Fensterhändlern zusammen, die unsere Produkte in ihre Niederlassungen und Ausstellungsräume aufnehmen, aber der Großteil der Fenster und Türen geht doch direkt an Profi-Verarbeiter. Deshalb konzentrieren wir uns darauf, bei Handwerkern in der Île-de-France, also im Ballungsraum Paris, bekannt zu werden und sie mit unseren Leistungen zu überzeugen“, so William Dias. Die Entwicklung des Unternehmens ZACH spricht dafür, dass dies gelingt: Allein durch Mundzu-Mund-Propaganda wuchs die Nachfrage nach Fenstern und Türen von ZACH durchschnittlich um satte 30 Prozent pro Monat. 2014 wurden bereits rund 5.000 Fenstereinheiten von dem kleinen, aber umso tatkräftigeren Team in Boissy-Saint-Léger hergestellt und verkauft. „ZACH besteht aus kaum mehr als einem Dutzend Mitarbeitern“, erklärt William Dias. „Aber unsere Abläufe von der Entwicklung über die Produktion bis zur Auslieferung sind gleichermaßen eingespielt wie flexibel. Wer bei uns bestellt, braucht niemals länger als drei Tage zu warten. Viele unserer Kunden holen die Fenster und Türen selbst bei uns ab. Vielleicht schätzen unsere Kunden gerade dies: Persönlich, unkompliziert, qualitätsorientiert – so arbeitet ZACH.“ Das Jahr der Qualitätstür Konsequent hält sich ZACH aus dem preisaggressiven Massenmarkt heraus. Die Erfahrung zeige, so William Dias, dass es genau zwei Arten von Kunden gebe: Die einen seien nur am günstigsten Preis interessiert, dort könne und wolle sich ZACH nicht engagieren. „Da sind die ‚Big Player‘ besser aufgehoben.“ Der anderen Kundengruppe aber, Verarbeitern und Auftragge bern, die Qualität, Langlebigkeit und ein hohes Maß an Komfort suchen, wolle man die besten Angebote unterbreiten. „Sehr deutlich erfahren wir diese Zweiteilung aktuell im Bereich der Türverriegelungen. Bei ZACH steht das Jahr 2015 ganz im Zeichen der Mehrfachverriegelung und der digitalen bzw. elektronischen Öffnungsmechanismen. Der technologische Fortschritt, den wir unter anderem durch die Systeme von Roto anbieten können, soll unseren Kunden dabei helfen, sich im Markt von Billiganbietern abzusetzen.“ So „jung“ wie das Unternehmen ZACH ist auch die Zusammenarbeit mit Roto. Bereits nach den ersten Gesprächen zwischen William Dias, Jaime da Silva und Patrick Boschat, Hauptge schäftsführer des Roto Handelspartners BL Quincaillerie, war die gemeinsame Zukunft beschlossene Sache. „Die Beschläge und Systeme von Roto passten perfekt zu dem, was wir mit unserem Unternehmen zukünftig produzieren wollten. Mindestens genauso wichtig war uns aber der persönliche Kontakt auf Augenhöhe mit BL Quincaillerie, ebenso wie mit Roto. Wir haben das Miteinander sofort als Partnerschaft und nicht als Kunden-Lieferantenverhältnis erlebt“, erinnert sich William Dias. „Sicher macht auch das einen Teil unseres Erfolges aus – ZACH setzt auf ein engagiertes Füreinander, sowohl Richtung Lieferanten als auch Richtung Kunden.“ Vor allem bei Handwerkern ist ZACH ein geschätzter Lieferant: „Unsere Abläufe von der Entwicklung über die Produktion bis zur Auslieferung sind gleichermaßen Das modern ausgestattete Zentrallager von T.B.M. beeindruckt viele Besucher. Die beiden „Köpfe“ hinter ZACH: Jaime da Silva eingespielt wie flexibel. Wer bei uns (links im Bild) kümmert sich als Geschäftsführer bestellt, braucht niemals länger als drei um alle Fragen der Fertigung und Prozess Tage zu warten. Viele unserer Kunden optimierung, William Dias ist als Président holen die Fenster und Türen direkt bei uns des Management-Teams von ZACH unter ab. Persönlich, unkompliziert, qualitäts- anderem für die Produktentwicklung und das orientiert – so arbeitet ZACH“, betont Controlling verantwortlich. William Dias. |5 Roto Inside | 04.2015 Fensterbau Lauber „Der Kollege Roboter stärkt unsere Stärken“ ■■ Holz Aluminium Kunststoff Mitarbeiter entlasten und nicht entlassen, Qualität sichern und nicht senken – wann immer die Unternehmerfamilie Lauber in neue Maschinen und Anlagen investiert, geht es darum, die Stärken des Unter nehmens weiter auszubauen. „Wir beschäftigen sehr gut qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, deren Gesundheit uns am Herzen liegt und von deren Kompetenz wir möglichst lange profitieren wollen“, betont Markus Lauber, einer der beiden Geschäftsführenden Gesellschafter, in einem Gespräch mit Roto Inside. „Deshalb schaffen wir Anlagen wie einen Spritzroboter an, die uns dabei helfen, kraft- und zeitraubende Arbeiten auf ein Minimum zu beschränken. Unterstützt werden wir dabei immer auch von Roto, zum Beispiel durch die schnelle Bereitstellung von Daten für neue Maschinen.“ Die zweite, ebenso wichtige Motivation für Investitionen gehe vom Kunden aus: „Überall dort, wo wir aus Sicht u nserer Kunden eine besondere Stärke bei der Qualität entwickelt haben, schauen wir darauf, ob es Maschinen gibt, die uns dabei helfen können, genau diese Qualität gleichbleibend, zuverlässig und vielleicht noch schneller zu produzieren“, erklärt der Fensterbau- und Glasermeister weiter. „Auch hier ist Roto mit von der Partie, denn wir nutzen die Möglichkeit, von den Roto Spezialisten regelmäßig Qualitätschecks in unserer Fertigung durchführen zu lassen.“ Markus Lauber trägt gemeinsam mit seinem Bruder Michael, seiner Frau Heike und seiner Schwägerin Simone die Verantwortung für ein Unternehmen, das heute fast fünfzig Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt. Gefertigt werden Fenster aus Kunststoff, Holz und Holz/Aluminium, die zu jeweils rund 50 Prozent an iederverkäufer und Endkunden verkauft werden. „Und immer W mit Roto Beschlägen und das seit Jahrzehnten. Wir nutzen fast das ganze Sortiment unseres Partners und kommen dank des Roto NT Baukastens trotzdem mit einem überschaubaren Lagerbestand bestens zurecht.“ Sonderbau als Standard „Dabei gelten wir als Spezialisten für individuelle Lösungen und Sonderbauten jeder Art“, betont Markus Lauber. Schiebe- und Faltanlagen ebenso wie sehr schmale oder sehr hohe Bau elemente stehen fast täglich im Auslieferungslager auf einer der vielen Kommissionierpaletten zur Abfuhr bereit. Eine jüngst angeschaffte Hobelmaschine stärke genau diese Stärke des Unternehmens: „Früher haben wir täglich fast eine Stunde in die Umrüstung der alten Hobelmaschine investiert, um Kleinmengen abarbeiten zu können. Diese Zeit sparen wir nun fast vollständig, weil die zweite Maschine der neuesten Generation computer gesteuert Leisten unterschiedlicher Geometrie in kleinsten Stückzahlen nacheinander abarbeiten kann. Auch wenn unser Produktangebot immer breiter wird – die Technik hilft uns dabei, so zu bleiben, wie unsere Kunden uns schätzen: z uverlässig und zukunftsorientiert gleichermaßen.“ Schneller und mit gleichbleibend guter Qualität produzieren und dabei die Mitarbeiter schonen und für wichtige Aufgaben freistellen – diesem Ziel ist die Unternehmerfamilie auch in den vergangenen zwei Investitionsjahren treu geblieben. Immer mit von der Partie bei der Planung von Veränderungen seien die technischen Experten von Roto, berichtet Markus Lauber. „Ob wir ein neues Produkt einführen oder die Produktion um stellen, den Rat unserer Partner von Roto empfinden wir stets als wertvoll.“ Das Verwaltungsgebäude von Fensterbau Lauber in Singen- Überlingen am Ried unterstreicht: Wir kennen uns aus mit hoch wertigen Fensterlösungen in jeder Größe und aus jedem Material. (Von links): Simone, Michael, Markus und Heike Lauber Für einbruchsichere Fenster wirbt Fensterbau Lauber offensiv in der Region. Das Unternehmen war einer der ersten Fensterhersteller, die sich durch einen Eintrag auf quadro-safe.com als Teilnehmer der Kampagne Roto Quadro Safe zu erkennen gaben. Lauber Fensterbau setzt auf Roto Quadro Safe Gemeinsam auf dem Weg sind die Unternehmen Lauber und Roto auch im Marketing. „Die Kampagne Roto Quadro Safe gefällt uns gut“, erklärt Simone Lauber, die sich im Familienunter nehmen um das Marketing kümmert. „Wir weisen seit Jahren in Vorträgen, unserer Ausstellung, auf Messen und aktuell zum Beispiel mit einer großen Werbeplane auf unserem 17 Meter hohen S päne-Silo darauf hin, dass Sicherheit im Haus mit gesicherten Fenstern und Türen beginnt.“ Entsprechend habe man bei L auber nicht lange nachdenken müssen, ob man sich auf quadro-safe.com eintragen wolle. „Wir haben selbst noch nicht mit Radiospots oder Internet-Werbung gearbeitet. Und natürlich auch nicht mit bundesweiter Pressearbeit. Entsprechend sind wir neugierig, welche Effekte auf die Nachfrage diese Werbeformen haben, auf die Roto in der Kampagne setzt. Auf jeden Fall ist es eine tolle Sache, wenn ein Beschlaghersteller so viel Geld in den Vorverkauf für seine Partner steckt.“ Neue Dachfenster-Generation RotoQ Hörbarer Vorsprung ■■ Neu bei Roto Und es hat Klick gemacht – dieser kurze Satz könnte auf europäischen Bau stellen bald häufig zu hören sein. Genauer: bei der Montage eines Dachfensters aus der neuen Produkt-Generation von Roto. Sie heißt „RotoQ“ und feierte Mitte Januar zur „BAU 2015“ ihre öffentliche Premiere. Roto Inside sprach mit Christoph Hugenberg, Vorstand der Division Dach- und Solartechnologie bei Roto, und Entwicklungsleiter Dirk Stempfhuber. Und es hat Klick gemacht – dieser kurze Satz könnte auf europäischen Baustellen bald häufig zu hören sein. Genauer: bei der Montage der neuen Dachfenster-Generation RotoQ, mit der Roto im hart umkämpften Basissegment Im europäischen Markt sind mehr als 50 Prozent der verkauften Wohndachfenster dem s ogenannten Basissegment zuzuordnen. „In einem so volumenträchtigen Markt kommt es daher primär auf eindeutige Differenzierung bei genau den Leistungsmerkmalen eines Fensters an, die für den Endkunden und den Verarbeiter von kaufentscheidender Bedeutung sind“, erläuterte Christoph Hugenberg in München. Im Falle eines Wohndachfensters seien das vor allem die Merkmale Montagefreundlichkeit, subjektive Produktqualität und Energieeffizienz. „Gleichzeitig sollten neue Produkte allerdings nicht gegen vertraute Montagegewohnheiten der Profis verstoßen und nahezu intuitiv zu verarbeiten sein.“ Mit dem RotoQ habe man, so der Vorstand, eine Art „iPad unter den Dachfenstern“ schaffen wollen, und das für den Einbau in sämtliche Dachtypen sowie in Foliendächer und Dächer mit einer Aufsparrendämmung. punkten will. Das zur BAU 2015 eingeführte Dachfenster erreicht durch die ebenso einfache wie sichere Klick-Montage eine klare Differenzierung zum Wettbewerb. Überzeugt hat die Neuheit das Messepublikum in München auch durch seine Robustheit dank garantierter Spaltmaße, die leicht zu findende Einhängeposition, die Einstellmöglichkeit des Flügels sowie die vormontierte Wärmedämmung. Bauherren und Renovierern bietet die Neuheit eine bedienfreundliche Ergonomie und Haptik, Exklusive Pluspunkte Als „entscheidenden Unterschied“ zu konventionellen Marktlösungen hoben Christoph Hugenberg und Entwicklungsleiter Dirk Stempfhuber die ebenso einfache wie sichere Klick-Montage hervor. Sie m ache gleich bei mehreren Arbeitsschritten die korrekte Ausführung buchstäblich unüber hörbar. „Wann immer etwas richtig montiert ist, wie zum Beispiel das Innen-Zubehör, der winddichte Anschluss des Montagerahmens oder die Verblechung, hört man ein deutliches Klicken“, so Dirk Stempfhuber. Auch bei der Bedienung des Fensters sorgt das charakteristische Geräusch für „klare Verhältnisse“. Bei Mustereinbauten hat sich das neue Wohndachfenster RotoQ übrigens schon dem kritischen Urteil professioneller Verarbeiter in verschiedenen Ländern Europas gestellt. Sie bewerteten Qualität, Bedienfreundlichkeit und Optik der Roto Innovation mit der Schulnote „gut“ oder sogar „sehr gut“. 6| eine ansprechende Gesamtoptik mit reduzierten Profilen sowie einen Wasserablauf von innen. && Für das neue RotoQ Wohndachfenster wirbt eine Microsite im Internet: www.roto-q.de Fenster HOFFMANN Gestärkt in den europäischen Wettbewerb ■■ Kunststoff Aluminium „Ein deutscher Fensterhersteller, der nachhaltig erfolgreich sein will, muss sich heute dem starken Preiskampf im europäischen Kunststofffenster markt stellen und gleichzeitig nach Nischen suchen, in denen er regional überzeugende Leistungen erbringen kann.“ So fasst Prokurist Michael Hinzel zusammen, wovon das Management von Fenster HOFFMANN überzeugt ist. Gemeinsam mit seinem Kollegen Christopher Berg, stellvertretender Vertriebsleiter, wird er in den kommenden Jahren Verantwortung für die Geschicke des Familienunternehmens HOFFMANN übernehmen. Mit einer Investition von rund zehn Millionen Euro in ihr Kunststofffensterwerk setzte die Inhaberfamilie jüngst ein deutliches Zeichen. Die Botschaft „Wir sind bestens gerüstet für den Dienst am Kunden!“, unterstreicht das moderne Verwaltungsgebäude mit seiner großzügigen Ausstellung und dem Schulungscenter ebenso wie die neue Fertigungstechnik in der angrenzenden Produktionshalle. Man setzt auf Qualität bei Profil, Glas und Beschlag und auf eine enge Zusammenarbeit mit ausgewählten Lieferanten wie Roto. Gesund wachsen durch gesteigerte Produktivität Das Produktportfolio des Unternehmens ist v ielfältig: Neben Fenstern, Haustüren und Sonderelementen aus den Werkstoffen Kunststoff und Aluminium gehören auch Glasfassaden, überwachungspflichtige Brand- und Rauchschutzelemente sowie Glasfaltwände, Rollladen, Jalousien und Sonnenschutzprodukte dazu. Rund 150 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind am Standort Wenden-Gerlingen und im Aluminiumwerk in Hünsborn beschäftigt. Das im Schnitt recht junge Team wollen Michael Hinzel für die Technik und Christopher Berg im Vertrieb als gut eingespielte Mannschaft weiter „trainieren“ und zum perfekten Partner des Bauelementehandels machen. „Fenster HOFFMANN ist seit Jahrzehnten erfolgreich im Markt und gehörte in den 1960er Jahren zu den ersten Herstellern, die dem Kunststofffenster zum Erfolg verhalfen. In dieser Tradition wollen wir Vorreiter bleiben“, erläutert Christopher Berg. „Deshalb haben wir jetzt im Vertrieb weitere qualifizierte Mitarbeiter eingestellt und bilden auch selbst ständig aus. Rund 300 Händler bedienen wir bereits heute – Ziel ist es, auf Basis der jetzt erweiterten Fertigungskapazitäten noch weitere für uns dazuzugewinnen.“ Mehr Effizienz? Immer möglich. Um sich dabei gegen preisaggressive Konkurrenz aus dem Ausland zu wappnen, wollen die beiden Führungskräfte „an jeder Schraube drehen“, die Fertigungstechnik kontinuierlich optimieren und das Sortiment von Fenster HOFFMANN mit Innovationen stärken. „Schüco und Roto ermöglichen es uns, qualitativ hochwertige Produkte auf modernen Maschinen herzustellen“, lautet ein Fazit von Christopher Berg. „Und wir sorgen dafür, dass zusätzlich ein überdurchschnittlich guter technischer Service, zum Beispiel in unserer Objektabteilung, den Handel entlastet und eine ausgefeilte V ormontage und Logistik die Verarbeiter unterstützt.“ Fenster mit v ormontierten Rollladenkästen etwa würden zwar die Logistik fordern, aber den Aufwand und die Fehlerquellen auf der Baustelle minimieren, was Kunden als g eldwerten Vorteil erlebten. Investieren für die Kundenzufriedenheit Die jetzt getätigten Investitionen in die Kunststofffensterfertigung, die Unternehmens zentrale und eine neue große Ausstellung sollen die Produktivität und den Kundenservice weiter verbessern und die Ansprache neuer, zusätzlicher Kunden gestatten. Um rund ein Drittel w urde die Produktionshalle am Standort Wenden-Gerlingen erweitert, um dort eine hochmoderne Produktionslinie inklusive eines Stab-Bearbeitungszentrums für Fensterflügel und -rahmen unterzubringen. „Seit Inbetrieb nahme der Anlage im Juni 2013 feilen wir an der Optimierung aller Produktionsprozesse, damit Fenster HOFFMANN – weiterhin orientiert an den Bedürfnissen der Kunden – nicht nur zuverlässig, sondern hoch effizient und ‚lean’ fertigt“, erklärt Michael Hinzel. Intensiv habe man im Vorfeld mit den Experten von Roto Produktionsabläufe diskutiert und analysiert sowie auch gerne die Roto Lean-Beratung mit in Anspruch genommen. „Effizienz und Produktivitätssteigerungen sind immer möglich, das ist mein Credo und das sieht auch Roto so“, weiß Michael Hinzel, der den Wechsel bei Fenster HOFFMANN zu Roto Beschlägen vor neun Jahren befürwortet und betrieben hat. „Durch die Investition von Familie Hoffmann verfügen wir heute über eine der modernsten Produktionsstätten für Fenster und Türen Europas – daraus wollen und müssen wir einen Vorsprung erarbeiten.“ Den Druck erkennen und annehmen Mit einer Jahreskapazität von bis zu 120.000 Fenstereinheiten und rund 8.000 Haustüren pro Jahr gehört Fenster HOFFMANN jetzt zu den großen Herstellern im Land. „Gerade das verlangt allen Mitarbeiterinnen und Mitarbei tern allerdings ein Engagement ab, das wir im Management täglich neu vorleben und forcieren müssen“, betont Christopher Berg. „Wenn unsere Produktion ausgelastet sein und unser Preis-Leistungs-Verhältnis Kunden überzeugen soll, dann verlangt das von jeder und jedem bei Fenster HOFFMANN den unbedingten Willen, alle Prozesse immer besser auf die Bedürfnis se des Marktes einzustellen. Gemeinsam mit Familie Hoffmann wollen wir dazu motivieren, aber auch aufklären. Alle müssen wissen, wel cher Druck aus dem Markt kommt.“ Neue Herausforderungen kämen auch auf die wichtigen Lieferanten zu. „Wir wünschen uns zukünftig straff organisierte Gesprächs runden für eine systematische, zielführende und vorbildliche Produktentwicklung“, kündigt Michael Hinzel an, „denn wir wollen unse re Kompetenz und Energie mit der unserer Lieferanten bündeln, Synergien nutzen und so Vermarktungshürden für sinnvolle Technik schnell überwinden. Innovationen beim Fenster oder der Tür sind ja im Markt willkommen, sie müssen aber bezahlbar und die Produkte intuitiv und einfach zu bedienen sein. Aus unserer Sicht ist es die Aufgabe der deutschen Fenster hersteller, hier technologisch voranzugehen.“ Das Besondere leisten – das Beste bieten: Jede Scheibe, die im Werk von Fenster HOFFMANN verarbeitet wird, wird genau geprüft. Erst dann wird die Glaseinheit über ein Seit 2006 arbeitet Fenster Durch eine Investition von rund zehn Millionen Euro wurde die Unternehmenszentrale von Barcode-Scanning dem eigentlichen Fenster-Produktionsprozess zugeführt. „100 Prozent HOFFMANN mit Roto Fenster HOFFMANN in Wenden-Gerlingen auf die Anforderungen eines hart umkämpften Kontrolle, 100 Prozent Sicherheit für unsere Kunden“, davon ist Prokurist Michael Schlössern und Bändern in Marktes vorbereitet. Hinzel überzeugt. der Haustürproduktion. Schon seit seiner Ausbildung und damit seit sechzehn Jahren ist Christopher Berg bei Fenster HOFFMANN beschäftigt, seit kurzem als stell vertretender Vertriebsleiter und designierter Michael Hinzel, Prokurist, Technischer Leiter und Nachfolger von Hubertus Hoffmann. „Die In- Verantwortlicher für das Produktmanagement haber des Unternehmens, Bruno und Helmut von Fenster HOFFMANN, ist seit über zwanzig Hoffmann, haben durch ihre Investitionsbereit- Jahren in der Branche tätig. „Die hohe Leistungs- schaft die Voraussetzungen dafür geschaffen, bereitschaft der Belegschaft in den modernen dass wir wachsen und neue Kunden für uns osteuropäischen Fensterfertigungen müssen wir begeistern können. Mit einem großen Team sehr ernst nehmen. Wir müssen in unseren deut- hochmotivierter Mitarbeiterinnen und Mitarbei- schen Werken an wirklich jeder Schraube drehen, Ein Blick in die hochmoderne Fensterfertigung bei Fenster HOFFMANN. Dank kontinuierlicher und ziel ter wollen wir diese Chance nutzen.“ um Höchstleistungen zu vollbringen.“ gerichteter Investitionen gehört das Unternehmen zu den modernsten Fertigungsbetrieben der Branche. |7 Roto Inside | 04.2015 Preconal, Schweden Extal Ltd. Mit der vollen Kompetenz der Hansen Group Hoch hinaus ■■ Aluminium Zur BAU 2015 kamen Anders Nicklasson, Managing Director, und Jonas Eriksson, Vertriebsleiter des schwedischen Aluminiumspezialisten Preconal, nicht zuletzt, um über den weiteren Ausbau ihrer Zusammenarbeit mit Roto zu sprechen. Seit 2000 gehört das 1965 gegründete Unternehmen Preconal zur dänischen Hansen Group, einem der großen, europaweit tätigen Aluminiumsystemhäuser. ■■ Aluminium Vor gut 25 Jahren gründete der Schweizer Unternehmer Abraham Gesundheit in Jerusalem die Extal Ltd. – mit rund 250 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern heute einer der führenden Anbiete r von Fenster- und Fassaden elementen in Israel. Roto Inside unterhielt sich mit Ilan Gour, dem stellvertretenden Vertriebsleiter von Extal, über die Unternehmenshistorie und die noch junge Zusammen arbeit mit Roto. „Seit wir durch das Logo mit dem Wikinger auf unseren Unterlagen deutlich machen, dass wir Teil der Hansen Group sind, f ühlen sich die Kunden noch ein wenig besser bei uns aufgehoben als früher“, berichtet Anders N icklasson. Und dies sei kein W under, habe doch Preconal seit der Übernahme einen enormen Zuwachs an Know-how und Expertise vor allem im Bereich der Objektplanung zu verzeichnen. „Daraus und aus unseren eigenen Stärken wollen wir 2015 noch mehr machen. Mehr Umsatz, aber auch mehr Rentabilität.“ Schmale Profile für Neubau und Sanierung Preconal wird inzwischen von sechs Verkaufsbüros in Schweden vertreten. 130 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter fertigen an den Produktionsstandorten in Falkenberg, Landeryd und Karlstad Fenster, Türen und Fassaden auf der Basis von Profilsystemen der Hansen Group. „Eine absolute Alleinstellung in Schweden hat Preconal vor allem mit dem Profil ‚Millennium’ aufgebaut“, berichtet Jonas Eriksson, ein Vertriebsprofi, der schon seit vielen Jahren in der Fensterbranche zuhause ist. Gefragt sei dieses Profil sowohl in der Rekonstruktion historischer Fenster als auch in modernen Neubauten, wo es für maximalen Lichteinfall sorgt. „Das Profil ‚Millennium’ ist extrem schlank und wird ideal durch den ‚Roto AL Designo’ ergänzt. Trotz seiner geringen Breite und Tiefe können wir dieses Profil bei Bedarf auch für schwere Gläser nutzen“, so Jonas Eriksson weiter. „Das ist wichtig, denn Fenster und Fenstertüren mit Dreifachverglasung sind in Skandinavien natürlich angesichts sehr heißer Sommertage und klirrender Kälte im Winter gefragt.“ Gemeinsam planen und beraten Vor allem der Ansprache und Betreuung von Architekten und Investoren widme sich der Preconal Vertrieb, denn das Unternehmen sei auf die Arbeit für die öffentliche Hand und gewerbliche Großprojekte spezialisiert, so Jonas Eriksson: „Der Wohnungsbau in Schweden setzt vor allem auf Holz- und teilweise auf Kunststofffenster, deshalb haben wir unseren Service mit immerhin fünfzig Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ganz auf die Bedürfnisse derjenigen ausgerichtet, die große Büro-, Industrie- oder Verwaltungsgebäude realisieren. Schulen, Krankenhäuser – auch hier finden sich häufig Fassaden und Fenster von Preconal. Roto ist für uns angesichts dieser Kernkompetenz der perfekte Partner.“ Die Bereitschaft der Organisatoren bei Roto, gemeinsam mit Preconal einzelne Objekte bis ins Detail zu planen und zu verfolgen, sorge ebenso wie die Kompetenz des Object Service Centers OSC und der Prüflabore in Leinfelden auf kurzen Wegen für erstklassige Ergebnisse, erfolgreiche Verkaufsabschlüsse und zufriedene Kunden. „So wie mit Roto wünschen wir uns die Zusammenarbeit mit all unseren Lieferanten – schnell, pragmatisch und zu 100 Prozent kundenorientiert.“ Ilan Gour ist „erst“ seit zehn Jahren bei Extal – wenn sich aber jemand mit Aluminiumfenstern auskennt, dann der studierte Wirtschaftswissenschaftler. „Mein beruflicher Werdegang begann als Werksleiter in einem familiengeführten Unternehmen, das sich der Entwicklung und Herstellung von Dichtungen für Aluminiumprofile widmete. Dort konnte ich zehn Jahre lang wert volle Kenntnisse sammeln, bevor ich für drei weitere Jahre als Vertriebsmitarbeiter zu einem Profilhersteller wechselte“, erzählt Ilan Gour. „In dieser Funktion lernte ich dann auch den damaligen stellvertretenden Vertriebsleiter von Extal kennen, der mich 2004 ins Verkaufsteam nach Jerusalem holte.“ An seinem Hauptsitz beschäftigt Extal Ltd. heute rund 250 Menschen, wovon etwa 200 in der eigentlichen Fertigung arbeiten. Und gefertigt werden nicht nur Aluminiumfenster und -fassadenelemente, auch wenn dies bis heute das wichtigste Geschäftsfeld des Unternehmens ist. „Die 25-jährige Entwicklungskompetenz von Extal fließt heute auch in andere Bereiche ein, in denen der gekonnte Umgang mit Glas und Aluminium gefragt ist: in den Gewächshausbau oder die Entwicklung von Baldachinsystemen sowie in Sicherheitselemente für Industrieunternehmen“, so Ilan Gour. Vom Einfamilienhaus bis zum Büroturm Doch vor allem die Fensterlösungen der Firma Extal sind bei öffentlichen, gewerblichen und privaten Bauherren beliebt – und dies nicht nur in Israel: Rund 25 Prozent der gefertigten Fassa denlösungen sind für den Export bestimmt. Im schweizerischen Basel verfügt das Unternehmen über eine eigene Niederlassung, Vertriebsbeauftragte sind für Extal in den USA, Kanada und Großbritannien „unterwegs“. „Der gewerblich-öffentliche Bau und die Zusammenarbeit mit privaten Bauherren sind für uns gleichrangig. Die bestmögliche Betreuung beider Kundengruppen gehört zu unserem unter nehmerischen Selbstverständnis“, erläutert Ilan Gour. So finde man Extal-Systeme vor allem in Wohnhäusern des Premium segments. Bei den gewerblich genutzten Immobilien sei in den letzten fünf Jahren ein klarer Trend zu immer höheren Gebäuden zu beobachten. „Das hat unter anderem mit nur sehr begrenzt Jonas Eriksson, Vertriebsleiter bei Preconal, schätzt den Schulter schluss mit Roto: „Gemeinsam stellen wir einen erstklassigen Service für Architekten, gewerbliche Investoren und die öffentliche Hand sicher.“ Ein Besuch auf der BAU ebenso wie auf der fensterbau/frontale gehört für Jonas Eriksson alljährlich zum Pflichtprogramm. „Wir wollen bei Preconal wissen, was sich in Europas Fensterbranche tut, und uns zukünftig noch viel stärker mit unseren Lieferanten vernetzen. Das geht nirgends besser als auf diesen beiden Messen.“ Für das neue Head Office der Skanska AB, einem multinationalen Bauunternehmen aus Schweden, lieferte Preconal Fenster mit einer Gesamtfläche von rund 4.200 m². Ausgerüstet sind sie mit dem Roto AL Designo. Das Gebäude wurde nach den Vorgaben für nachhaltiges Bauen geplant, erstellt und zertifiziert. Wie Klippen 8| Mit seiner schlichten Formensprache empfiehlt sich das sehr geformt stehen drei Gebäude auf einem aufwendig gestalteten und schmale Aluminiumprofil „Hansen Millennium™“ für die Restau begrünten Grundstück von 18.000 m². Eine Dachbegrünung und die rierung historischer Gebäude ebenso wie für den modernen vielfältige Vegetation sollen Raum für biologische Vielfalt mitten im Neubau. Es bildet gleichermaßen den perfekten Rahmen für Zentrum von Malmö schaffen. Die Gebäude sind typische Beispiele Thermoverglasungen von 20 bis 28 mm Dicke wie auch für Dreifach- zeitgenössischer skandinavischer Architektur, die versucht, so viel Seit zehn Jahren bei Extal und ein ausgewiesener Aluminium- und verglasungen von 36 bis 42 mm. natürliches Licht wie möglich in die Gebäude zu holen. Profil-Fachmann: Ilan Gour, stellvertretender Vertriebsleiter. zur Verfügung stehenden Bauflächen zu tun. Das Problem trifft vor allem die besonders bauaktive Region um Tel Aviv. Und wo Gebäude immer höher werden, steigen auch die Anforderungen an die Fassaden. Schallschutz und Witterungsresistenz sind wichtige Themen für unsere Entwicklungsabteilung.“ Zwei Projekte, um die sich Ilan Gour und sein Team aktuell kümmern, gehören mit Sicherheit in diese Rubrik: Für das „A zrieli Building“ in Holon nahe Tel Aviv entsteht derzeit auf einer Fläche von 120.000 Quadratmetern ein Gebäudekomplex mit vier Bürotürmen – unter ihnen das zweithöchste Gebäude in ganz Israel. Die Skyline des israelischen Finanz- und Wirtschaftszent rums R amat Gan bereichert zukünftig der „Champion Tower“ mit seinen annähernd vierzig Etagen. Lösungsorientiert Die Stärken von Extal sieht der Vertriebsprofi vor allem in der Entwicklung von individuellen Lösungen gemäß internationaler Standards und Normen: „Wir haben sehr gut ausgebildete Ingenieure in unseren Reihen, die für jedes Projekt – unabhängig von dessen Größe – die bestmögliche Lösung suchen. Gemeinsam konnten wir schon viele technische Herausforderungen im Dienste unserer Kunden meistern.“ Und genau diese Eigenschaft schätzt Ilan Gour auch an Beschlagpartner Roto. 2013 hatte man sich auf der BAU in München kennengelernt und schon nach kurzer Zeit wurden die ersten gemeinsamen Projekte auf Tilt&Turn Basis realisiert. „Für mich war Roto zunächst ein g roßer, weltweit agierender Konzern mit entsprechender Beschlagexpertise. Was mich im persönlichen Kennenlern prozess dann aber vor allem begeistert hat, war die Einstellung der Menschen bei Roto. Ich habe dort viel von der Lösungs orientierung wiedergefunden, wie wir sie auch bei Extal leben. Jedes Projekt wird sehr fokussiert und konzentriert betreut.“ Ilan Gour begleitete rund dreißig Architekten zu einer Vorführung des neuen Roto Patio Inowa auf den Messestand von Roto während der BAU 2015. Hochdichte Schiebesysteme zu einem attraktiven Preis – der Aluminiumprofi ist von einem schnellen Erfolg dieser Innovation überzeugt, nicht nur in Israel. Eine fruchtbare Zusammenarbeit, die Ilan Gour auch für die bevorstehenden Aufgaben optimistisch stimmt. Neben den wachsenden Anforderungen an Schallschutz und Witterungsresistenz sieht der Fassadenprofi vor allem das Thema Energie effizienz auch in Israel weiter auf dem Vormarsch. Private Bauherren scheinen zudem Geschmack an immer größeren Flügel- und Öffnungsmaßen bei gleichzeitig dünner und schmaler werdenden Profilen zu entwickeln – eine Herausforderung insbesondere für die Beschlagtechnologie. „Im Gewerbebau möchten wir uns zukünftig noch stärker als Komplettanbieter positionieren, von der Entwicklung über die Fertigung bis zur Montage. ,Alles aus einer Hand’ ist ein attraktives Angebot, das immer mehr Kunden gerne annehmen. Und mit einem entwicklungsstarken Partner wie Roto an unserer Seite bin ich sicher, dass unsere Systeme noch weiter an Attraktivität gewinnen werden.“ In einem Industriegebiet am Rande von Jerusalem fertigt das Unternehmen Extal Ltd. hochwertige Fenster- und Fassadensysteme aus Aluminium. Zwei aktuelle Großprojekte von Extal: das „Azrieli Building“ in Holon nahe Tel Aviv und der knapp vierziggeschossige „Champion Tower“ in Ramat Gan. Roto Patio Inowa Der bedienfreundliche Beschlag für hochdichte Schiebetüren Moderne Schiebesysteme erstellt Extal zukünftig mit Roto Patio Inowa. Denn dieser neue vollständig verdeckt liegende Beschlag steht für einfache und sichere Bedienung. Durch die komplett rollengelagerte Bauweise lassen sich die Flügel spielend einfach verschieben – ohne störende Schleifgeräusche. Dank der neuartigen Schließbewegung quer zum Rahmenprofil ist das Verriegeln komfortabel, erfolgt nahezu kraftfrei und zudem mit einem hohen Anpressdruck. Rund dreißig Architekten, die auf Einladung von Extal und in Begleitung von Ilan Gour nach München gekommen waren, überzeugten sich von der technischen Stärke des Roto Patio Inowa, den Extal als weltweit einer der ersten Aluminiumspezialisten verarbeiten wird. Ilan Gour rechnet mit einem durchschlagenden Erfolg: „Die quer zum Rahmenprofil ablaufende Schließbewegung ermöglicht ein umlaufendes Dichtungssystem, das den Uw -Wert des Gesamtsystems deutlich verbessert und zugleich den Einbau von Schiebesystemen selbst in exponierten Lagen und Höhen gestattet. Der Roto Patio Inowa hat den Taifun-Test bestanden und bietet optimalen Schutz vor Zugluft, Lärm und Energieverlusten. Gleichzeitig punktet das System mit einem ausgezeichneten Preis-Leistungs-Verhältnis.“ |9 Roto Inside | 04.2015 MCR Yapı Sistemleri setzt auf Komfort Bauboom in Istanbul ■■ Kunststoff „Wir sind ein echtes Familienunternehmen“, lächelt Mehmet Ali Yılmazkaya, „fünf Familienmitglieder sind in verschiedenen Funktionen tätig und sorgen zusammen mit unseren 35 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern dafür, dass unsere Stammkunden sich perfekt betreut fühlen.“ Er ist der Sohn des Unternehmensgründers und quasi im Betrieb aufgewachsen. „Schon 1976 hat mein Vater Fenster gebaut, zunächst aus Aluminium-, später aus Kunststoffprofilen. 1994 wurde die Firma in der heutigen Form gegründet und seither fertigen und montieren wir für vier große Bauelementehändler, die mit vielen namhaften Bauunternehmen Istanbuls zusammenarbeiten.“ Teilweise seit Jahrzehnten bestünden die Beziehungen von MCR Yapı Sistemleri zu diesen Händlern und einzelnen Bauunternehmen. „Wir stehen für handwerklich sehr gut gemachte Fenster, für die wir hochwertige Profile und Beschläge verarbeiten. Das beschert uns eine hohe Auslastung, denn noch nie wurde mehr und hochwertiger in Istanbul gebaut als in den letzten Jahren.“ Beraten, begleiten, überzeugen Für die Kunden da zu sein, sie bei der Auswahl der Fenster zu beraten und über Techniken, zum Beispiel von Roto, zu informieren, versteht Mehmet Ali Yılmazkaya als seine zentrale Aufgabe. „Wir wollen unsere Fertigung weder erweitern, noch zu einem der größten Fensterhersteller werden, aber wir haben ständig im Blick, welche neuen Technologien für unsere Stammkunden wichtig sein könnten“, betont der Unternehmer. „Deshalb fliege ich zur fensterbau/frontale, deshalb pflege ich einen sehr intensiven Austausch mit meinen Lieferanten.“ Für jedes Anspruchsniveau und jedes Objekt seiner Kunden wolle er mit seinem Team die opti malen Fenster bereitstellen. „MCR Yapı Sistemleri ist im besten Sinne des Wortes ein andwerksunternehmen und soll es auch bleiben“, unterstreicht Mehmet Ali Yılmazkaya selbst H bewusst. „Wir vermitteln erfolgreich, was die Qualität eines Fensters ausmacht und werben offensiv mit den Marken Rehau und Roto. Erfreulicherweise finden sich diese beiden Marken auch häufig in den Ausschreibungen.“ Hoher Standard trifft echten Komfort Vor allem in den letzten vier bis fünf Jahren sei der türkische Bausektor enorm gewachsen und der Standard bei Fenstern und Rollladen heute mit dem in westlichen Ländern zu vergleichen. „Was vor fünf Jahren noch als Luxus galt wie ein Monoblockrollladenkasten, ist jetzt Standard und wird auch von den Architekten so ausgeschrieben. Wir empfehlen ergänzende Technologien wie R ollladenmotoren oder spezielle Designs bei Profilen und Griffen, wo dies sinnvoll oder ästhetisch ist, und wir werden deshalb als wertvoller Gesprächspartner schon in der Planungsphase angesehen.“ Türkische Bauwirtschaft setzt auf solide Planung Für das noch junge Jahr 2015 bleibt Mehmet Ali Yılmazkaya optimistisch, auch wenn die Türkei von den kriegerischen Auseinandersetzungen vor ihren Grenzen deutlich mehr belastet wird als die meisten anderen Länder auf dem europäischen Kontinent. „Nach meiner Einschätzung gibt es in den kommenden zehn bis fünfzehn Jahren in Istanbul noch viel zu tun für die Bauunternehmen, denn nach wie vor wird zusätzlicher Wohnraum benötigt. Allerdings sind die Immobilienpreise bereits sehr hoch und man muss sich fragen, wie lange die Nachfrage noch anhält. Die meisten Bauunternehmen, für die wir tätig sind, zeigen sich aber sehr risikobewusst und beginnen neue Projekte erst dann, wenn bereits bestehende Gebäude vollständig verkauft sind. So wird ein hoher Leerstand verhindert. Das wird hoffentlich den Aufbau und das Platzen einer Immobilienblase wie seinerzeit in Spanien verhindern.“ Mehmet Ali Yılmazkaya Istanbul wächst ständig. Werden Baugrundstücke verkauft, so führt als Geschäftsführer meist mit klaren Vorgaben der Verkäufer zu Art und Qualität der das Istanbuler Familien Handwerklich gut gemachte Fenster mit modernem Komfort liefert und montiert MCR vor allem in hochwertig Bebauung. MCR lieferte in diese Einfamilienhaussiedlung Fenster unternehmen MCR ausgestattete Wohngebäude. und Hebeschiebetüren. Yapı Sistemleri. Branchentreff und Heimspiel für Roto Fasco Canada Fachmesse Win-Door Toronto ■■ Event Bereits zum 20. Mal fand Ende November 2014 im kanadischen Toronto die Fachmesse Win-Door statt. Unter den mehr als 110 Ausstellern: Roto Fasco Canada. Die Präsentation auf dem gut besuchten Branchen treff in der Provinz Ontario sei eine erfolgreiche Tradition, erklärt Chris Dimou, Wirtschaftsraumleiter Nord- und Zentralamerika bei Roto, und für das Unternehmen aus dem nahegelegenen Mississauga zudem quasi ein „Heimspiel“. Bereits vor der Übernahme von Fasco durch Roto Frank of America war die Win-Door für beide Unternehmen ein Fixpunkt im Messekalender. „Fasco ist seit mehr als 58 Jahren fest mit der Provinz Ontario verbunden und von der Win-Door nicht mehr wegzudenken. Gemeinsam als Roto Fasco Canada können wir dort seit 2012 ein wesentlich erweitertes Produkt-Portfolio präsentieren. Die Loyalität der Kunden und das große Interesse an unseren Innovationen, das wir in vielen Gesprächen während der Messe erfahren haben, ist für mich der beste Beweis, dass die Integration von Fasco und Roto North America inzwischen erfolgreich abgeschlossen ist“, so Chris Dimou unmittelbar nach der Messe. Neben der Präsentation neuer Fenster-, Tür- und Beschlaglösungen standen auf der diesjährigen Win-Door die aktuellen Entwicklungen im Bereich der Energieeffizienz und die sich verändernden gesetzlichen Anforderungen an den Gebäudestandard im Fokus. Einen erfolgreichen Schlusspunkt setzte die Messe auch dem Jubiläumsjahr 2014 von Roto Frank of America: Seit 35 Jahren zeigt Roto in Nordamerika Präsenz. „Eine Präsenz, die wir auch zukünftig weiter ausbauen wollen. Amerikanische und kanadische Fenster- und Türenhersteller dürfen sich noch auf viele Innovationen freuen“, zeigt sich Chris Dimou voller Tatendrang. 10 | Gut besucht: Der Messestand von Roto Fasco Canada auf der Win-Door in Toronto Ende November 2014. ENTERDOORS von ISI Designhauseingangstüren aus Kunststoff ■■ Door Allen Grund zur Freude haben Mario und Maurizio Baggio, Gründer des F enster- und Türenherstellers ISI im norditalienischen San Martino di Lupari. Denn gleich drei junge Männer schicken sich an, Schritt für Schritt die Verantwor tung für ihr erfolgreiches Unternehmen zu übernehmen: im Marketing Andrea Baggio, studierter Betriebswirt und 30 Jahre alt, im Export Enrico Baggio, ebenfalls Betriebs wirt und 23 Jahre jung, sowie in der Pro duktion und für das Qualitätsmanagement Mattia Baggio, Ingenieur und 25 Jahre alt. Zunächst hatten Mario und Maurizio Baggio das Unternehmen 1982 als Handwerksbetrieb mit dem Namen „M.B. Serramenti“ eröffnet. Im Januar 1996 erfolgte dann die Gründung der ISI –Industria Serramenti Italiana und der Einstieg in eine industrielle Fertigung. Gemeinsam mit ihren rund dreißig Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern setzt die Unternehmerfamilie auf Innovationen. „Wir wollen, dass sich unsere Produkte technisch und ästhetisch deutlich vom Durchschnitt abheben“, sagt etwa Andrea Baggio und fügt hinzu: „Das dokumentiert auch unsere neue Linie von Hauseingangstüren unter der Marke ENTERDOORS, die wir mit dem Designer Nevio Tellatin entwickelt haben.“ Roto NT in der Fensterproduktion sehr gute Erfahrungen habe sammeln können, habe es nahegelegen, sich auch in der Entwicklung von ENTERDOORS mit dem Programm Roto Door und seinen Optionen zu befassen. „Unsere Kunden wissen, dass wir mit Roto arbeiten und sehen das auch als Indiz für die Qualität unserer Fenster und Türen.“ Im Roto ITC in Leinfelden habe man schließlich auch die neu entwickelten Hauseingangstüren den Prüfungen auf Widerstandsfähigkeit gegen Einbruchversuche nach DIN EN 1627-1630:2011 unterworfen. „Wir wollten beweisen, dass Modelle aus der Linie ENTERDOORS eine ästhetisch überzeugende, sichere Alternative zu den in Italien üblichen Sicherheitstüren aus Metall sind, deren Gestaltung oft reichlich zu wünschen übrig lässt. Deshalb haben wir uns darauf konzentriert, sehr sichere und gleichzeitig schöne Kunststofftüren zu konstruieren.“ Tatsächlich steige die Nachfrage nach Modellen von ENTERDOORS in RC 3 kontinuierlich an. „Der Markt versteht und honoriert also unseren Anspruch“, zeigt sich Mattia Baggio zufrieden. Innovative Bekleidungen und puristisches Design Das erfolgreichste Modell des Sortimentes trägt den Namen „Cartesio“ und ziert die Titelseite des Produktprospektes von ENTERDOORS: Das rückseitig lackierte Temperglas, mit dem diese Hauseingangstür auf ihrer Außenseite bekleidet ist, kann auf Wunsch per LED-Technik hinterleuchtet werden. „Etwa die Hälfte aller Haustüren verlassen unsere Produktion heute mit Bekleidungen aus Glas, 35 Prozent mit Verblendungen aus Kerlite® und 15 Prozent mit solchen aus HPL (High Pressure Laminate)“, informiert Mattia Baggio. Individualität innen und außen Die Konfiguration und Kalkulation einer ENTERDOORS Haustür gelingt online unter enterdoors.it/configuratore/. „Unser Ziel war es, ein sehr breites Spektrum möglicher Gestaltungen anzubieten“, erklärt Andrea Baggio, „denn in Italien gibt es je nach Region sehr unterschiedliche Vorlieben, was das Design einer Hauseingangstür angeht. Unsere Kunden können deshalb auch das äußere und innere Erscheinungsbild der Tür unabhängig voneinander und frei wählen. Damit unterscheiden wir uns von den allermeisten Wettbewerbern im Markt.“ Mit Hilfe von HPL könne die Innenansicht der Haustür an nahezu jeden Holzton – zum Beispiel der Innenraumtüren – angepasst werden. Auch die zweite Unternehmer-Generation im Hause ISI will vor allem mit innovativen Konzepten wettbewerbsfähig sein. Ein pro fessioneller Service für Bauelementehändler und Architekten sichert zusätzlich den Bestand des U nternehmens. „Unser Ziel ist es nicht, das günstigste Produkt anzubieten, sondern das Produkt mit dem besten Preis-Leistungs- Verhältnis und einem Rundum-Service aus einer Hand“, erklärt Andrea Baggio. Vom Angebot bis zur Rechnungsstellung stehe jedem Kunden ein einziger Ansprechpartner zur Verfügung. „Natürlich sorgen wir zusätzlich für Zufrieden heit durch Angebote mit hoher Transparenz und durch Zuverlässigkeit bei Terminen und Lieferung“, so Enrico Baggio, „aber darüber verliert heute kaum ein Kunde noch ein Wort.“ 20 Jahre Garantie Garantiert 20 Jahre lang sorgt ISI für die zuverlässige Wartung und Instandsetzung von Fenstern und Türen – eine Zusage, die auch für die innovativen Hauseingangstüren der Linie ENTERDOORS gilt. „Wer sich für ENTERDOORS begeistert, der wird deshalb auch langfristig zufrieden sein und eine stets vollkommen funktionstüchtige Tür genießen. Dafür steht das Unternehmen ISI und nach wie vor auch die Familie Baggio.“ Haustüren in italienischem Design 2012 habe die Familie Baggio die Entscheidung getroffen, in den Aufbau dieser Linie zu investieren und damit in Hauseingangstüren aus Kunststoff, die sich sowohl hinsichtlich ihrer Isolierung als auch optisch vom handels üblichen Angebot unterscheiden sollten. „Wir haben zwei Jahre lang Designs geprüft, Materialien für die Oberflächen ausgewählt und alle relevanten Funktions- und Sicherheitsprüfungen b eauftragt“, erinnert sich Andrea Baggio. „Im März 2014 konnten wir dann auf der fensterbau/frontale in Nürnberg die Linie ENTERDOORS präsentieren.“ Überzeugen konnten die Hauseingangstüren dieser Marke dort zum einen durch ihr puristisches Design, zum anderen aber auch hinsichtlich ihrer Wärmedämmung und Sicherheitsstandards bis zur Widerstandsklasse RC 3. Das Markenzeichen Kerlite® bezeichnet 3 mm dünne, extrem Stark. Dicht. Schön. „Wir sind stolz darauf, mit ENTERDOORS ästhetisch überzeugende Haustüren auf der Basis von 82 mm starken Kunststoffprofilen und -füllungen anbieten zu können. Alle Standardtüren erreichen dank der exklusiv für ENTERDOORS hergestellten gedämmten Füllung sowie der Dreifachdichtung in Flügel und Rahmen einen Wärmedämmwert Ud von 0,75 W/(m²K). Darüber hinaus haben wir ein speziell gepanzertes Innen-Paneel entwickelt, das standardmäßig in alle Türen vom Modell RC 3 eingebaut wird. Dieses Paneel hat es uns ermöglicht, ein Produkt herzustellen, das die Prüfungen auf Widerstandsfähigkeit gegen Einbruchversuche nach DIN EN 1627-1630:2011 besteht“, erläutert Mattia Baggio. Für die Beklei dung der ENTERDOORS Haustüren außen nutzt ISI exklusive Materialien wie Kerlite® oder rückseitig lackiertes Temperglas. Auch im Detail setzt das Unternehmen auf hochwertige Materialien: Edelstahlgriffe nach den Entwürfen von Nevio Tellatin werden für jede Tür nach Maß hergestellt. „Die Exklusivität der Materialien und das minimalistische Design unterscheiden ENTERDOORS Haustüren deutlich von den meisten anderen in Italien erhältlichen Kunststofftüren“, betont Mattia Baggio stolz. „Allerdings sind wir zur Realisierung des Sortimentes auf die Kooperation mit Handwerkern aus der Region und den führenden Lieferanten bei allen Komponenten angewiesen. Von Roto zum Beispiel beziehen wir Türschlösser und -bänder.“ Zertifizierte Sicherheit Da ISI mit dem Partner Roto bereits seit 2001 eng verbunden sei und mit dem Programm robuste, witterungsbeständige, reinigungsfreundliche und attraktive Feinsteinzeugplatten, die wahlweise als optimale Bekleidung Hauseingangstüren der Linie ENTERDOORS schmücken. Im Januar 1996 erfolgte die Gründung der ISI – Industria Serramenti Italiana und der Einstieg der Brüder Mario und Maurizio Baggio in eine industrielle F ensterfertigung. Gemeinsam mit ihren rund dreißig Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern setzt die Unternehmerfamilie auf Innovationen. 2012 traf Familie Baggio die Entscheidung, in den Aufbau einer eigenen Linie von Hauseingangstüren aus Kunststoff zu investieren. Das Modell „Cartesio“ aus der Linie ENTERDOORS ist außen mit rückseitig lackiertem Temperglas bekleidet, das auf Wunsch per L ED-Technik beleuchtet werden kann. Etwa die Hälfte aller Mattia, Enrico und Andrea Baggio (von links stehend) werden in den nächsten Jahren von ENTERDOORS Haustüren verlassen die Produktion von ISI mit ihren Vätern Schritt für Schritt die Verantwortung für den Fenster- und Türenhersteller Bekleidungen aus rückseitig lackiertem Temperglas, 35 Prozent mit ISI im norditalienischen San Martino di Lupari übernehmen. Gemeinsam mit rund dreißig Verblendungen aus Kerlite® und 15 Prozent mit solchen aus HPL Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern setzen sie – wie schon die Unternehmensgründer (High Pressure Laminate). Maurizio (links im Bild) und Mario Baggio – auf Innovationen. | 11 Roto Inside | 04.2015 Abakus, Polen Aus der Krise an die Spitze ■■ Kunststoff Aluminium Jeder Krise wohnt eine Chance inne – Kamil rodecki kann das bestätigen. Der heutige Generaldirektor des polnischen G Fenster- und Türenhers tellers Abakus kam 2006 zum Unternehmen und übernahm die Leitung der Technischen Abteilung. Zwei Jahre später hatte die Firma zusammen mit der gesamten polnischen Baubranche mit einer tiefgreifenden Wirtschaftskrise zu kämpfen. Abakus nahm die Herausfor derung an und setzte auf Prozessoptimierung und Modernisierung. Heute zählt das Unternehmen zu den Technologie- und Qualitätsführern in Polen. Die Krisenjahre 2008/2009 erlebte Kamil Grodecki auch ganz persönlich als eine Zeit der Bewährung: „Vor meinem Einstieg bei Abakus war ich beim staatlichen Telekommunikationsanbieter in Polen beschäftigt. Es gab also so manches für mich neu zu lernen nach dem Eintritt in die ,Fenster- und Türenwelt’. Nach knapp zwei Jahren war ich mit den Abläufen und den Besonderheiten der Branche zwar schon gut vertraut, aber die Herausforderungen, die die einbrechende Nachfrage mit sich brachte, verlangten dann schon wieder nach einem Neuanfang ...“ Aufstieg zur „Benchmark“ Wie so viele Unternehmen hatte auch Abakus mit dem zunehmenden Preisdruck im Markt zu kämpfen. Von Vorteil allerdings war, dass man bereits 2006 die gesamte Fertigung aus angemieteten Hallen in eigene, neu errichtete Produk tionshallen verlagert hatte. „Die neue Fertigung war schon auf möglichst effizient laufende Prozesse hin ausgerichtet und wir hatten einfach genügend Platz, um weiter optimieren zu können. Durch die Investition in moderne Anlagen traten wir Ende 2009 dermaßen gestärkt aus der Krise hervor, dass wir im wahrsten Sinne des Wortes richtig ,durchstarten’ konnten. Heute sehen viele in der Branche A bakus aufgrund der fortschrittlichen Technologien in der Produktion und einer perfekten Ablauforganisation als Benchmark-Unternehmen in Polen“, so Kamil Grodecki. Energiesparfenster aus Kunststoff Das 1994 gegründete Unternehmen beschäftigt heute rund 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, von denen der Großteil am Produktionsstandort in Choroszcz nahe Białystok tätig ist. Die dortigen Kapazitäten sind derzeit auf die Fertigung von bis zu 720.000 Fenstereinheiten pro Jahr ausgelegt. „Im Aluminium-Bereich sind wir Vollsortimenter und fertigen Fenster und Türen mit allen erdenklichen Spezifikationen und Maßen. Bei den Kunststofffenstern haben wir uns auf zwei Produktgruppen konzentriert: Das Abakus ENERGY ist ein Fenster auf Basis eines Doppeldichtungssystems mit einer Bautiefe von 73 mm. Das weiterentwickelte, hoch wärmedämmende Abakus bluENERGY setzt hingegen auf ein Dreifachdichtungssystem mit 6-Kammer-Profilen und verfügt über eine Tiefe von 82 mm. Dieses Fenster nach Passivhausstandard wurde mit dem offiziellen polnischen Siegel ,Qualität des Jahres 2014’ ausgezeichnet“, erläutert Kamil Grodecki. Impressum Das Thema Energieeffizienz gewinne bei polnischen Bauherren seit Jahren an Bedeutung, so der Fensterprofi weiter. Ebenso wichtig wie ein attraktives Design seien heute gute Wärmedämmwerte, eine langlebige Produktqualität und guter Bedienkomfort – Merkmale, auf denen auch der wachsende Erfolg von Abakus im Export basiert. „In Polen vertreiben wir unsere Produkte über ein Netz von mehr als 200 autorisierten Handelspartnern. In der Summe aber werden nur noch rund 40 Prozent unserer Fenster und Türen auf polnischen Baustellen montiert. 2014 lag unser Exportanteil mit 60 Prozent auf absolutem Rekordniveau. Produkte von Abakus gehen heute nach Skandinavien, Westeuropa sowie in die baltischen Staaten.“ Sich wandeln und wachsen Die von polnischen und ausländischen Kunden geschätzte Produktqualität garantiert Abakus insbesondere durch kontinuierliche Investitionen in die Fertigungstechnologie. Hochtemperatur- Schweißmaschinen oder Zweikopf-Putzautomaten sind heute aus den Produktionsprozessen nicht mehr wegzudenken. „Wir haben in den vergangenen Jahren kontinuierlich an Ver besserungen gearbeitet. So konnten wir zum Beispiel die Dicke der Schweißnähte minimieren und den Korrosionsschutz entscheidend verbessern.“ Bei allen Veränderungen konstant geblieben ist die enge Zusammenarbeit mit dem Beschlag- und Know-how-Lieferanten Roto. Seit Unternehmensgründung wird nahezu dessen gesamtes Beschlagsortiment verarbeitet: „Wir nutzen das volle Sortiment an Drehkipp-Beschlägen, inklusive der verdeckten Bandseite Roto NT Designo, aber auch Türverriegelungen, -schwellen und -bänder. Das Unternehmen Abakus verdankt seinen Erfolg der konsequenten Prozessoptimierung. Auch dabei haben uns die Technikexperten von Roto immer unterstützt. So arbeiten wir beispielsweise aktuell gemeinsam daran, den Beschlagzuschnitt noch im Lager auszuführen und so erneut Zeit im Prozess einzusparen“, so Kamil Grodecki. Herausgeber Roto Frank AG Wilhelm-Frank-Platz 1 70771 Leinfelden-Echterdingen Redaktionsrat Monique Gnuschke, Udo Pauly Redaktion Comm´n Sense GmbH Lensbachstraße 10 52159 Roetgen Telefon: +49 (0)2471 9212865 Telefax: +49 (0)2471 9212867 [email protected] Gestaltung und Produktion avency GmbH Kiebitzpohl 77 48291 Telgte Telefon: +49 (0)2504 888-0 Telefax: +49 (0)2504 888-199 [email protected] Druckerei Griebsch & Rochol Druck GmbH & Co. KG Gabelsbergerstraße 1 59069 Hamm Telefon: +49 (0)2385 931-0 [email protected] Gesamtauflage 12.500 Stück Für die Zukunft sei Abakus bestens gerüstet, so Kamil Grodecki: „Wir genießen hohes Ansehen bei Kunden und Wettbewerbern gleichermaßen und haben nicht vor, uns darauf auszuruhen. Deshalb bin ich sehr sicher, dass Abakus auch in der Zukunft zu den wachstumsstarken Kunden von Roto in Europa zählen wird.“ Das hoch wärmedämmende Abakus bluENERGY Kunststofffenster setzt auf ein Dreifachdichtungs system mit 6-Kammer-Profilen und verfügt über eine Bautiefe von 82 mm. Das Fenster nach Vor allem kontinuierliche Investitionen in neue Fertigungstechnologien und die anhaltende Suche nach Optimierungspotenzialen machen Abakus zu einem viel beachteten Passivhausstandard wurde mit dem anerkannten „Player“ unter den polnischen Fensterherstellern. Siegel „Qualität des Jahres 2014“ ausgezeichnet. Ob Wohnquartier oder Gewerbeimmobilie – Abakus Fenster und Türen aus Kunststoff oder Aluminium finden Kamil Grodecki kam 2006 zu Abakus Okna S.A. und ist heute Generaldirektor und Prokurist des polnischen sich heute in polnischen ebenso wie in skandinavischen und westeuropäischen Gebäuden. Fenster- und Türenherstellers. 12 |
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