„Agenda 21 und Verwaltung in Ingolstadt“ Anknüpfungspunkte in der Verwaltungspraxis Diplom-Geograf Helmut Schels, Stadt Ingolstadt 1 Agenda 21 in Ingolstadt – Meilensteine 1992 Konferenz für Umwelt und Entwicklung in Rio de Janeiro ÎLokale Agenda 21 1997 Start Stadtentwicklungsplan (Leitbilderstellung) Prozess 1998 Start der Lokalen Agenda 21 in Ingolstadt 2000 Tag der Visionen 2001 Bürgerkonferenzen 2002 Weltgipfel für nachhaltige Entwicklung in Johannesburg (Südafrika) Ergebnis Umsetzung 2002 Visionen für Ingolstadt (Leitbild u. Lokale Agenda 21 Aktionsprogramm) seit 2003 Ingolstadt 21 – Netzwerk für ein zukunftsfähiges Ingolstadt 2004 - Bürgertag Diplom-Geograf Helmut Schels, Stadt Ingolstadt 2 Dynamische Agenda - Grundsätze zKompass: Das Leitbild ist ein Wegweiser, der die Richtung angibt, nicht den Weg. zDynamik: Umsetzung und Fortschreibung von Leitbild und Aktionsprogramm ist ein stets offener Prozess zPartizipation: Unverzichtbar für Akzeptanz und Effizienz: Politik, Bürger, Verwaltung, Wirtschaft, Institutionen arbeiten zusammen. zManagement: Professionelles Management sichert den Erfolg (Zielorientiertes Vorgehen, Erfolgskontrolle, Information) Diplom-Geograf Helmut Schels, Stadt Ingolstadt 3 Dynamische Agenda – 2 Prinzipien Partizipation Beteiligung Einbindung zIdentifikation der Bürger mit der Stadt fördern zWiderstände und Probleme im Ansatz zusammen klären zSubsidiarität und Solidarität der Bürger fördern (Engagement) zKosten reduzieren und nachhaltiges Wirtschaften fördern zPolitik-Zufriedenheit bei allen Beteiligten erhöhen Nachhaltigkeit Leitbild Aktionsprogramm zGemeinsam Ziele fortschreiben und anpassen zZielkonflikte lösen und abgestimmte Maßnahmen planen zZielorientiertes, untereinander abgestimmtes Handeln fördern z Über Erfolg von Maßnahmen und Ziel-Erreichung informieren zHandeln vernetzen und transparent werden lassen Diplom-Geograf Helmut Schels, Stadt Ingolstadt 4 Partizipation - Grundregeln • Betroffenheit ist ein guter Motivator für Beteiligung • Nicht „die Menschen/die Gesellschaft verändern wollen“ sondern gesellschaftliche Trends aufgreifen und für die eigenen Zwecke nutzen („Judo-Prinzip“) • Nachhaltigkeit soll Freude machen – Verzichts- oder Askese-Stimmung vermeiden • Nach vorne, in die Zukunft gerichtete Themen und damit Blickweisen fördern • Themen des gesellschaftlichen Interesses diskutieren • Presse- und Öffentlichkeitsarbeit • Verständliche Begriffe, klare Aussagen • Aufgaben auf möglichst viele Schultern verteilen Diplom-Geograf Helmut Schels, Stadt Ingolstadt 5 Nachhaltigkeit Leitbild und Agenda 21 Leitbild und Lokale Agenda 21 Aktionsprogramm umsetzen Fortschreiben, verbessern, Ergebnisse zeigen Informieren von Politik und Verwaltung Kontinuierliche Verbesserung anstreben Motivieren zum gemeinsamen Tun Über den Sachstand berichten Hilfestellung/Anleitung geben Erfolg/Zielerreichung messen Multiplikatoren informieren u. gewinnen Transparenz/Effizienz erhöhen Diplom-Geograf Helmut Schels, Stadt Ingolstadt 6 Umsetzung von Leitbild und Agenda 21 Informieren von Politik und Verwaltung Mitarbeiterbeteiligung LeitbildUmsetzung - Konferenz für Multiplikatoren der Stadtverwaltung durchführen Motivieren zum gemeinsamen Tun Hilfestellung/Anleitung geben Multiplikatoren informieren u. gewinnen Information und Qualifikation der Mitarbeiter in der Stadtverwaltung ermöglichen (evtl. E-Learning) Netzwerk aller gesellschaftlich relevanten Kräfte gründen Beteiligung von Gemeinden, Wirtschaft und Institutionen der umliegenden Landkreise anstreben Diplom-Geograf Helmut Schels, Stadt Ingolstadt 7 Fortschreibung und Verbesserung von Leitbild und Agenda 21 Konzeption, Schritte und Instrumente zur Fortschreibung von Leitbild und Agenda-Aktionsprogramm erarbeiten Kontinuierliche Verbesserung anstreben Über Sachstand berichten Erfolg/Zielerreichung messen Transparenz/Effizienz erhöhen Informations-System für das Stadt–Management (Stadtrat, Oberbürgermeister, Bürgermeister, Referenten) entwickeln z. B. Indikatoren-System Nachhaltigkeitsbericht Diplom-Geograf Helmut Schels, Stadt Ingolstadt 8 Management-Zyklus für die Lokale Agenda 21 Orientieren (VISION) Überprüfen (CHECK) Planen (PLAN) Durchführen (DO) Kernprozesse IST Zustand Stadt Ingolstadt (Kontinuierlicher Verbesserungsprozeß - VPDC Zyklus) Graphik: SP-Group 2002 Diplom-Geograf Helmut Schels, Stadt Ingolstadt 9 Grundregel Agenda 21 • Agenda 21 ist nicht nur Ökologie, sondern eine umfassende, integrierte Sichtweise, die unsere Zukunftsbeständigkeit garantieren soll • Agenda 21 braucht politischen und administrativen Anschub und Rückenwind • Agenda 21 muss Ergebnisse nachweisen können, Controlling ist wichtig • Agenda 21 muss Spaß machen • Agenda 21 muss jedem etwas bringen Diplom-Geograf Helmut Schels, Stadt Ingolstadt 10
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