Jheronimus Bosch – Visionen eines Genies Vortrag; Code-Nr.: Y Hieronymus Bosch wurde um 1450 als Jheronimus van Aken in ’s-Hertogenbosch, auch genannt „Den Bosch“, in eine Künstlerfamilie geboren. Seiner Heimatstadt, in der er sein ganzes Leben verbrachte, entlieh er den Namen und unterzeichnete ab dem Ende des Jahrhunderts seine Gemälde mit „Jheronimus Bosch“. Mit seinen charakteristischen Darstellungen von Teufelsfiguren, Fabelwesen und Dämonen hat er schon im 16. Jh. das Prädikat „duvelmakere – Teufelsmacher“ erhalten. Heute haben präzise kunsthistorische Untersuchungen der Bilder und naturwissenschaftliche Analyseverfahren zur Altersbestimmung der Maltafeln das als authentisch geltende Werk Boschs stark eingegrenzt. Schon Posthumes Porträt Boschs (um 1550), zu seinen Lebzeiten haben vermutlich seine Schüler und Mitarbeiter in seiJacques Le Boucq zugeschrieben ner Werkstatt, und nach seinem Tod Imitatoren ihre Bilder mit Boschs Namenszug versehen. Der Eingrenzung des Œuvres Boschs sind etliche Bilder düsterer Höllenszenarien zum Opfer gefallen, der Schwerpunkt seines Werkes liegt eher auf den traditionelleren Motiven der christlichen Bildwelt. Dennoch haben Boschs phantastische Bilderfindungen mit seinen charakteristischen dämonischen Mischwesen, die als Abgesandte der Hölle in ihrem schändlichen Treiben gezeigt werden, zur moralischen Belehrung die großen Themen seiner Zeit nachgebildet:Verführung, Sünde und Buße. „Jheronimus Bosch – Visionen eines Genies“, so lautet der Titel einer Ausstellung, die 2016 anlässlich des 500.Todestages des niederländischen Künstlers Hieronymus Bosch in seinem Heimatort ’s-Hertogenbosch in der Provinz Nordbrabant gezeigt wird. Anlässlich der großen Retrospektive werden zahlreiche Leihgaben aus namhaften Museen wie dem Museo Nacional del Prado in Madrid, dem Musée du Louvre in Paris oder der Gallerie dell’Accademia und dem Museo di Palazzo Grimani in Venedig ausgestellt. Der Werkschau ging eine jahrelange, umfangreiche Forschung über sein Werk voraus, etliche Gemälde werden nach einer aufwändigen Restaurierung erstmals wieder der Öffentlichkeit präsentiert und kehren erstmals wieder zurück in Boschs Heimatstadt, in der sie einst entstanden sind. Die Veranstaltung soll einen Überblick geben über Leben und Werk Hieronymus Boschs und damit auch vorbereiten auf die innerhalb des Reiseprogramms der Akademie für Weiterbildung stattfindende Kunstreise „Brabant. Auf den Spuren Hieronymus Boschs und Vincent van Goghs“. Dozentin: Termine: Zeit: Ort: Entgelt: Hinweis: Dr. des. Wiebke Schulz-Wackerbarth Donnerstag, 17.03. 15:00 c.t. bis 18:00 Uhr Gebäude SFG, Raum 1020 12.- Euro Das Programm „Wissenschaftliche Studienreisen“ der Akademie für Weiterbildung kann unter Telefon 0421/218-61616 angefordert werden.
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