Margot und Roland Spohn Bäume und ihre Bewohner Haupt Verlag

Margot und Roland Spohn
Bäume und ihre Bewohner
Haupt Verlag
Margot Spohn, Roland Spohn
Bäume und ihre Bewohner
Der Naturführer zum reichen Leben
an Bäumen und Sträuchern
Margot Spohn hat Biologie mit Schwerpunkt Botanik und Pharmazeutische Biologie
studiert. Hauptberuflich ist sie mit der Zulassung komplementärmedizinischer Arzneimittel in der Schweiz beschäftigt. Zusammen mit ihrem Mann verbringt sie viel Zeit
mit Beobachtungen in der Natur und gibt ihr Wissen auf Exkursionen und in gemeinsamen Büchern weiter.
Roland Spohn arbeitet als selbstständiger Biologe im Bereich Naturfotografie und
Sachillustration. Außerdem kombiniert er viele biologische Themen zu fantasievollen
Gemälden und zeigt diese in Ausstellungen.
1. Auflage 2016
Bibliografische Angabe der Deutschen Nationalbibliothek:
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen
Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Angaben sind im Internet über
http://dnb.dnb.de abrufbar.
ISBN: 978-3-258-07950-9
Alle Rechte vorbehalten
Copyright © 2016 by Haupt, Bern
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Layout und Umschlagsgestaltung: pooldesign.ch
Printed in Germany
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Inhaltsverzeichnis
Vorwort
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Ungeahnte Vielfalt
Einige wichtige Bewohnergruppen
Ein Gehölz – ungezählte Lebensräume
Leben an der Wurzel
Leben auf, in und von den Blättern
Leben in und von den Blüten
Leben in und von den Früchten und Samen
Gallen
Leben auf und unter der Rinde
Leben im Holz
Leben von den Toten
Tummelplätze und Einöden
Allgemeine Tipps für Beobachtungen
Die Porträts
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Gewöhnliche Fichte
Weiß-Tanne
Europäische Lärche
Arve, Zirbel-Kiefer
Wald-Kiefer, Wald-Föhre
Gewöhnliche Eibe
Echter Wacholder
Sadebaum, Stink-Wacholder
Gewöhnliche Waldrebe
Gewöhnliche Mahonie
Bastard-Platane
Echter Walnussbaum
Rot-Buche
Stiel-Eiche
Trauben-Eiche
Hänge-Birke
Moor-Birke
Gewöhnliche Hasel
Schwarz-Erle
Grau-Erle
Grün-Erle
Picea abies
Abies alba
Larix decidua
Pinus cembra
Pinus sylvestris
Taxus baccata
Juniperus communis
Juniperus sabina
Clematis vitalba
Mahonia aquifolium
Platanus x hispanica
Juglans regia
Fagus sylvatica
Quercus robur
Quercus petraea
Betula pendula
Betula pubescens
Corylus avellana
Alnus glutinosa
Alnus incana
Alnus viridis
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130
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Ulme
Rose
Kultur-Apfelbaum
Kultur-Birnbaum
Gewöhnliche Schlehe, Schwarzdorn
-Æ
-Ç
M
Süß-Kirsche, Vogel-Kirsche
Sauer-Kirsche
Gewöhnliche Traubenkirsche
Lorbeer-Kirsche, Kirschlorbeer
Gewöhnlicher Faulbaum
Purgier-Kreuzdorn
Gewöhnlicher Besenginster
Goldregen
Robinie, Gewöhnliche Scheinakazie
Gewöhnliches Pfaffenhütchen
Weide
Pappel
Schwarz-Pappel
Winter-Linde
Sommer-Linde
Silber-Linde
Gewöhnliche Rosskastanie
Ahorn
Berg-Ahorn
Mistel
Rhododendron-Sorten
Rostblättrige Alpenrose
Bewimperte Alpenrose
Gewöhnliche Esche
Gewöhnlicher Liguster
Gewöhnliche Stechpalme
Gewöhnlicher Efeu
Schwarzer Holunder
Gewöhnlicher Schneeball
Rote Heckenkirsche
Glossar
Literaturtipps
Register
Bildnachweis
Ulmus sp.
Rosa sp.
Malus domestica
Pyrus communis
Prunus spinosa
Prunus persica
Prunus domestica
Prunus avium
Prunus cerasus
Prunus padus
Prunus laurocerasus
Frangula alnus
Rhamnus cathartica
Cytisus scoparius
Laburnum sp.
Robinia pseudoacacia
Euonymus europaeus
Salix sp.
Populus sp.
Populus nigra
Tilia cordata
Tilia platyphyllos
Tilia tomentosa
Aesculus hippocastanum
Acer sp.
Acer pseudoplatanus
Viscum album
Rhododendron-Sorten
Rhododendron ferrugineum
Rhododendron hirsutum
Fraxinus excelsior
Ligustrum vulgare
Ilex aquifolium
Hedera helix
Sambucus nigra
Viburnum opulus
Lonicera xylosteum
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Vorwort
Haben Sie schon einmal eine Stunde auf allen vieren kriechend unter einer Eiche verbracht? Noch nicht? Sie wissen auch nicht, warum Sie dies tun sollten? Nun, vielleicht
werden Sie demnächst dort nach Eicheln mit Löchern suchen und in diesen nach
Schmalbrustameisen.Wir zumindest waren fasziniert, als wir zum ersten Mal davon hörten, dass in einer einzigen kleinen Eichel eine ganze Ameisenkolonie Platz findet. Noch
schöner war es, als wir diese winzigen Eigenheime nach einigem Suchen selbst an einem
Waldrand unter einer Eiche entdeckt haben.
Getrieben von solchen Entdeckungen, haben uns die Beziehungskisten rund um Pflanzen seit einigen Jahren in ihren Bann gezogen. Bäume und Sträucher haben ihre endlosen Kapitel für uns geöffnet. Stellen Sie sich einmal eine 100-jährige Buche vor: Sie hat
eine Blattfläche von über zwei Tennisplätzen und ein Holzvolumen von etwa 15 Kubikmetern – das entspricht dem Inhalt eines Kleinlasters. Darauf und darin kann sich einiges tummeln! Winzige Milben und Pilze sitzen auf jedem der über 100 000 Blätter.
Käferlarven nagen sich durch die Rinde und das Holz, in ihren Gängen gefolgt von
Nachmietern oder bedroht von Spechten, die nach ihnen hacken. Ein einziger Baum ist
wie eine große Stadt, mit Nobel- und Sozialwohnungen,Verkehrsnetzen,Verpflegungsstellen – und Friedhöfen.
Allein über die Gallen der Eichen könnte man ein dickes Buch schreiben. Auf WaldKiefern leben über 150 Insektenarten. Erwarten Sie deshalb weder, dass wir alle Gehölze
abdecken, noch dass Sie alle Organismen, die Sie auf einem der Gehölze finden, auch hier
im Buch entdecken. Wir haben vielmehr eine Auswahl getroffen, die aus unserer Sicht
spannende Einblicke in die Vielfalt der Natur und ihre unglaublichen Raffinessen bietet.
Dabei vermeiden wir weitgehend, die Bewohner der Gehölze aus der subjektiven Sicht
des Menschen nach «gut» und «böse» oder «Schädling» und «Nützling» einzuteilen.Vielmehr sehen wir in ihnen faszinierende Lebewesen, die alle ihren Platz auf dem Spielfeld
der Natur haben. Jedes von ihnen geht eine ganz besondere Beziehung mit dem Gehölz
ein – oder das Gehölz mit ihnen. In den Bäumen finden spannende Kriege statt, es werden Pakte geschmiedet und Brüderschaften geschlossen. Die vielfältigen Verbindungen
zwischen Gehölzen, Tieren, Pilzen und anderen Pflanzen werfen unzählige Fragen auf.
Schicken Insekten, die ganze Bäume kahl fressen, ihre nächsten Generationen in die
Wüste? Wie kann ein Pilz die Fäden im Zusammenspiel zwischen zwei Pflanzen ziehen?
Warum wandern viele Blattläuse in ein Sommerquartier? Für viele solche Fragen haben
Wissenschaftler noch keine Antwort gefunden. Bei anderen dagegen lässt sich die Natur
auf die Finger schauen – nicht nur von Forschern, sondern auch von Ihnen. Zahlreiche
der großen und kleinen Bewohner lassen sich einfach beobachten – wenn man weiß,
auf was man achten muss. Staunen Sie mit uns, was die Natur geschaffen hat und wie
gut die Partner aufeinander eingespielt sind!
Margot und Roland Spohn
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