Ausgabe 2/2015 - Mühlenkreiskliniken

Magazin der Mühlenkreiskliniken
Minden | Lübbecke | Rahden | Bad Oeynhausen
Ausgabe 2|15
KapselRetter
am
Endoskopie
dünnen
Seil
AFG bildet fort
Seite 34
KapselMütterlich
Endoskopie
assistierter
Kaiserschnitt
Neuerung im Krankenhaus
Bad Oeynhausen
Seite 8
KapselUni-Spezial
Endoskopie
Vorbereitungen für
Medizinerausbildung laufen
Seite 20
2I
einBlick
BLICKPUNKTE
5Maßgefertigtes
Schulterimplantat
AVK bietet innovatives Verfahren an
16
5 Jahre PalliativTeam
Begleitung von Patienten und Angehörigen
3 3 MKK-Vorstand komplettiert
Dr. Kristin Drechsler kommt im August 2015
38 ZSG-Urgesteine im Ruhestand
30 Jahre Psychiatrie KONTAKT-ADRESSEN
Johannes Wesling Klinikum Minden
32429 Minden | Hans-Nolte-Straße 1
Tel.: 05 71 / 7 90 - 0 | Fax: 05 71 / 7 90 - 29 29 29
E-Mail: [email protected]
Krankenhaus Lübbecke-Rahden
Standort Lübbecke:
32312 Lübbecke | Virchowstraße 65
Tel.: 0 57 41 / 35 - 0 | Fax: 0 57 41 / 99 99
E-Mail: [email protected]
Patientenservice: Tel.: 0 57 41 / 35 - 10 47
Standort Rahden:
32369 Rahden | Hohe Mühle 3
Tel.: 0 57 71 / 7 08 - 0 | Fax: 0 57 71 / 7 08 - 8 44
E-Mail: [email protected]
Patientenservice: Tel.: 0 57 71 / 7 08 - 8 02
Krankenhaus Bad Oeynhausen
32545 Bad Oeynhausen | Wielandstraße 28
Tel.: 0 57 31 / 77 - 0 | Fax: 0 57 31 / 77 - 10 09
E-Mail: [email protected]
Patientenservice: Tel.: 0 57 31 / 77 - 12 51
Auguste-Viktoria-Klinik
32545 Bad Oeynhausen | Am Kokturkanal 2
Tel.: 0 57 31 / 2 47 - 0 | Fax: 0 57 31 / 2 47 - 1 84
E-Mail: [email protected]
Patientenservice: Tel.: 0 57 31 / 2 47 - 5 66
Internet
Nutzen Sie unsere Internetseite: www.muehlenkreiskliniken.de
IMPRESSUM
einBlick
Magazin der Mühlenkreiskliniken (AöR)
Herausgeber:
Mühlenkreiskliniken (AöR)
Nächste Ausgabe: September 2015
Redaktionsschluss: 1. September 2015
Verantwortlich:
Vorstandsvorsitzender Dr. Olaf Bornemeier
Abteilung für Unternehmenskommunikation und Marketing:
Steffen Ellerhoff, Ulrike Meyer auf der Heide, Sascha Maaß
Tel.: 05 71 / 7 90 - 20 40 | Fax: 05 71 / 7 90 - 29 20 40
E-Mail: [email protected]
In eigener Sache ...
Wir vom einBlick-Team waren in den vergangenen Jahren viel unterwegs im Kreis Minden-Lübbecke. Wer über unsere Krankenhäuser
in Bad Oeynhausen, Lübbecke, Rahden und Minden berichten will,
der muss auch vor Ort sein. Wenn Sie unseren einBlick ein wenig
verfolgen, dann wissen Sie, dass wir in den zurückliegenden
Monaten über mehrere Kooperationen mit dem Klinikum Herford
berichtet haben. In diesem Heft können Sie noch einiges über die
Kooperation mit der Ruhruniversität Bochum lesen und über die
Zusammenarbeit mit dem HDZ-NRW in Bad Oeynhausen. Unser
einBlick-Berichtsgebiet ist deutlich gewachsen. Für uns bedeutet
dies auch ein anderes Arbeiten. Es ist spannend, sich mit Kollegen
aus anderen Unternehmen auszutauschen und abzustimmen.
Wir sind uns sicher: Der Themenvielfalt in unserem einBlick wird
das guttun.
Ihre einBlick-Redaktion
Texte und Fotos:
Peter Hübbe, Anna Reiss, Ingrun Waschneck
Vertrieb:
Mehr als 800 Vertriebsstellen im Kreis Minden-Lübbecke. Kostenlose
Verteilung. Direktvertrieb an Patienten und Mitarbeiter der
Krankenhäuser in Minden, Lübbecke, Rahden, Bad Oeynhausen und
der Auguste-Viktoria-Klinik.
Gesamtherstellung:
J.C.C. Bruns Online + Service GmbH & Co. KG
32423 Minden | Obermarktstraße 26 – 30
Telefon 05 71 / 88 21 56
Alle Rechte vorbehalten.
Für unverlangte Manuskripte keine Haftung. Es besteht keine
Veröffentlichungspflicht seitens des Herausgebers.
Es gilt die Anzeigenpreisliste 1/2010.
einBlick I 3
Gut versorgt nach dem Klinikaufenthalt
Experten entwickeln Netzwerkkonzept
Informierten rund um das „Medizinisch-pflegerische Versorgungsnetz“: (von links) Dr. Norbert Ernst, Zorica Karamatic, Stefan Haseloh,
Ute Bollhöfer, Michael Westerhoff, Holger Stürmann, Jürgen Schwabe, Michael Winter und Uwe Frederking.
Bad Oeynhausen. Patienten müssen
nach einem Krankenhausaufenthalt oft
noch weiterbehandelt werden, eine
Reha machen oder benötigen Hilfsmittel
aus einem Sanitätshaus. Die Betroffenen
und Angehörigen sind mit der schwierigen
Organisation meist auf sich gestellt.
Um sie zu unterstützen, gründeten das
Krankenhaus Bad Oeynhausen und
das Sanitätshaus Westerholt zusammen
mit den OrthoPartnern das „Medizinisch-pflegerische Versorgungsnetz“
für die Region. Der Grundgedanke und
die Möglichkeiten für eine weitere
Zusammenarbeit wurden jetzt einem
Fachpublikum konkret anhand der
verzahnten Versorgungsabläufe von
Wundpatienten vorgestellt.
„Die Akteure im Gesundheitswesen
können in Zukunft nur erfolgreich die
Patientenversorgung gestalten, wenn
sie zusammenarbeiten“, sagte Holger
Stürmann, Geschäftsführer des Krankenhauses Bad Oeynhausen und der
Auguste-Viktoria-Klinik in den Mühlenkreiskliniken. Dazu gehören die Akutund Rehahäuser, niedergelassene Ärzte,
Pflegeeinrichtungen, alle weiteren nichtärztlichen Versorger sowie Krankenkassen, die über das Netzwerk koordiniert werden sollen.
„Um ein Versorgungsnetz zu etablieren,
müssen sie alle mit ins Boot, um Patienten gezielt sach- und bedarfsgerecht
betreuen zu können“, betonten Stürmann
und Michael Westerhoff, Geschäftsführer
des Sanitätshauses Westerholt und Verbundpartner der OrthoPartner.
Im Verbund Versorgung organisieren
In der Praxis könne es so aussehen,
dass sich das Krankenhaus noch stärker
konzeptionell in die qualitätsgesicherte
Versorgung nach dem Krankenhausaufenthalt einbindet, erläutert Uwe
Frederking. „Dazu gehören zum Beispiel
die Beschaffung von Hilfsmitteln, die
Regelung von Kostenübernahmen, die
Information des Haus- oder Facharztes
und die Begleitung von Angehörigen“,
so der Qualitätsmanagementbeauftragte.
So solle ein Ansprechpartner, ein sogenannter „Kümmerer“, die Patienten
und deren Angehörige in allen Fragen
unterstützen.
„Wichtig ist, so früh wie möglich mit
der Organisation der Weiterversorgung
nach dem Krankenhausaufenthalt zu
beginnen“, betont Frederking. Michael
Winter, Strategischer Betriebsleiter im
Sanitätshaus Westerholt, machte deutlich,
dass aufgrund der demografischen Entwicklung, des Fachkräftemangels und
der Ausdünnung ärztlicher Versorgungs-
strukturen mit weniger Ressourcen effektiver und effizienter gearbeitet werden
müsse. „Unsere Vision ist ein nachhaltiger
Auf- und Ausbau eines regionalen Versorgungsnetzes für die nachstationäre
Patientenversorgung, bei der jeder seine
spezifische Fachkompetenzen einbringt“,
fasste Winter zusammen. Der Referent
der Barmer GEK, Jürgen Schwabe, befürwortete ebenfalls die Netzwerkidee.
„Die Erfahrungen damit sind positiv“, berichtete er. Nicht nur die Zusammenarbeit
der Ärzte mit den Kassen verbessere sich.
„Auch die Versorgung findet im Sinne der
Versicherten statt“, so Schwabe.
Im Krankenhaus Bad Oeynhausen hat
das Zentrale Wundmanagement um
Ute Bollhöfer und Stefan Haseloh einen
Leitfaden entwickelt, der mit Zustimmung
des Patienten die nahtlose Weiterversorgung zu Hause oder in einer betreuenden
Einrichtung durch Wundexperten vorsieht.
In der zurzeit stattfindenden Pilotphase
betreuen und versorgen speziell geschulte
Mitarbeiter der Abteilung „Homecare“ des
Sanitätshauses Westerholt die Betroffenen.
„Dazu gehören neben regelmäßigen
Visiten und deren lückenloser Dokumentation auch Gespräche mit den Angehörigen,
dem betreuenden Arzt sowie allen
weiteren, ggf. an der Versorgung beteiligten Pflegekräften“, erklärte die zuständige Bereichsleiterin Zorica Karamatic.
4I
einBlick
Freuen sich auf die weitere
Zusammenarbeit:
Dr. Olaf Bornemeier,
Vorstandsvorsitzender der
Mühlenkreiskliniken,
Tanja Warda (r.), Geschäftsführerin des Krankenhauses
Lübbecke-Rahden, und die
neue Chefärztin des Institutes
für Anästhesie und Intensivmedizin im Krankenhaus
Lübbecke-Rahden.
Neue Chefärztin am Krankenhaus
Lübbecke-Rahden
Dr. Brigitte Lehning leitet das Institut für
Anästhesie und Intensivmedizin
Lübbecke-Rahden. Das Krankenhaus
Lübbecke-Rahden bekommt eine neue
Chefärztin. Dr. Brigitte Lehning wird ab
Juli 2015 die Leitung des Institutes für
Anästhesie und Intensivmedizin übernehmen. Zu den Kernaufgaben des Institutes
gehört die umfassende Betreuung der
Patienten vor, während und nach einer
Operation. Dazu gehören die Narkose,
Schmerztherapie und postoperative
Überwachung im Aufwachraum. Außerdem verantwortet sie dann die medizinische Behandlung der Patienten auf der
interdisziplinär unter anästhesiologischer
Leitung geführten Intensivstation des
Krankenhauses Lübbecke. Das Institut
mit seinen insgesamt 17 Ärzten und
Fachärzten gewährleistet außerdem
wochentags die Besetzung des Notarztwagens am Standort Lübbecke.
Die 55-Jährige folgt auf Prof. Dr. Michael
Fantini, der die Mühlenkreiskliniken auf
eigenen Wunsch zum Ende Juni verlässt.
Lehning ist bei den Mühlenkreiskliniken
keine Unbekannte. Bereits seit 1986 ist
sie für die Häuser des Gesundheitsunternehmens tätig. „Ich freue mich sehr, dass
wir mit Frau Dr. Lehning eine sehr kompetente Chefärztin aus den eigenen Reihen
gewinnen konnten“, betont Dr. Olaf
Bornemeier, Vorstandsvorsitzender der
Mühlenkreiskliniken.
„Es zeigt einmal mehr, welch großes
personelles Potenzial wir innerhalb
unseres Unternehmens haben. Hier bieten
die Mühlenkreiskliniken hervorragende
Möglichkeiten der beruflichen Weiterentwicklung.“ Die gebürtige Rahdenerin
studierte in Bonn und sammelte bereits
ihre ersten beruflichen Erfahrungen als
Ärztin am Krankenhaus Lübbecke, bevor
sie ans Klinikum nach Minden wechselte.
1990 kehrte sie zurück nach Lübbecke,
wo sie 2002 die Funktion als Oberärztin
und ab 2007 die Funktionen als leitende
Oberärztin und ständige Vertreterin des
Chefarztes übernahm. „In ihrer Zeit als
leitende Oberärztin des Institutes für
Anästhesie und Intensivmedizin hat sie
regelmäßig bewiesen, dass sie in der
Lage ist, die Abteilung zu führen und
nachhaltig weiterzuentwickeln“, erklärt
Tanja Warda. „Ich durfte Frau Dr. Lehning
als äußerst kompetente Medizinerin und
Führungspersönlichkeit kennenlernen.“
Neben ihrer Facharztausbildung als
Anästhesistin verfügt Dr. Lehning unter
anderem über die fachliche Qualifikation
als Notfall- und Intensivmedizinerin und
Transfusionsbeauftragte. Zu dem steuerte
sie in den zurückliegenden Jahren die
Operationseinheiten an den Standorten
Lübbecke und Rahden als OP-Koordinatorin.
„Mein Dank geht an den Vorstand
der Mühlenkreiskliniken, der mir das
Vertrauen entgegenbringt, diese wichtige
Abteilung zu leiten“, hebt Lehning hervor.
„Ich freue mich sehr auf die Herausforderung und bin mir sicher, dass es uns im
Team gelingen wird, die hohe Qualität
der Patientenversorgung kontinuierlich
weiterzuentwickeln.“ Die neue Chefärztin
engagiert sich seit Gründung des
klinischen Ethikkomitees am Krankenhaus
Lübbecke-Rahden in dem Gremium. In
ihrer Freizeit findet Lehning Ausgleich
im Freundeskreis und in der Natur. Sie
wohnt in Rahden, ist verheiratet und hat
zwei erwachsene Töchter.
einBlick I 5
Maßgefertigtes Schulterimplantat
„Ich kann meine Schulter wieder gut bewegen“
Bad Oeynhausen. Im Dezember 2013
stürzte Rita Hartmann unglücklich
auf einer Treppe und fiel auf ihre rechte
Schulter. Aufgrund einer Sehbehinderung hatte die 73-Jährige die Stufen
nicht richtig erkennen können. Ein langer Leidensweg folgte – bis ihre Tochter
Renate Martinko, selbst OP-Schwester,
in einer Fachzeitschrift einen Bericht
über künstliche Schultergelenke las,
die in der Klinik für Orthopädie in der
Auguste-Viktoria-Klinik in Bad Oeynhausen eingesetzt werden.
„Ich war auf der Suche nach einem Spezialisten für Schultergelenke“, erzählt Renate
Martinko. „Das gestaltete sich schwierig,
Die individuell angefertigte
Fräs-Schablone aus Chirurgenstahl
ermöglichte die präzise Führung
der Fräse sowie die exakte Bohrtiefe
an der Schulterpfanne.
deshalb war ich froh, mit Dr. Christian
Nieder einen absoluten Facharzt gefunden zu haben.“ Ihre Mutter war nach
dem Sturz geröntgt worden. „Der Oberarmkopf schien aus der Schulterpfanne
herausgesprungen zu sein.“ Schulter und
Arm wurden ruhig gestellt, die Beschwerden wurden aber nicht besser. Gut zwei
Monate später, im Februar, stellte eine
Krankengymnastin fest, dass das Schultergelenk immer noch knacken würde.
„Nach einer Computertomographie (CT)
Ende Februar war zu erkennen, dass durch
einen Riss im Oberarmkopf und fehlende
Durchblutung (Nekrose) bereits Gewebe
abgestorben und auch eine Delle entstanden war“, so die Tochter der Patientin. Mit
diesem Ergebnis war klar, dass Rita Hartmann ein neues Schultergelenk benötigte.
Anfang April fand die erste Untersuchung durch den Leitenden Oberarzt der
Klinik für Orthopädie, Dr. Christian Nieder,
statt. Die Schulter war hochgradig schmerzhaft und nahezu funktionslos. Der Facharzt für Spezielle orthopädische Chirurgie
und Spezielle Unfallchirurgie veranlasste
daraufhin eine weitere CT. Das Ergebnis
zeigte, dass der verrenkte Oberarmkopf
die Schulterpfanne weitgehend zerstört
hatte und nicht mehr in die richtige
Position zurück konnte. Aufgrund des
Befundes gab es verschiedene Optionen
für Rita Hartmann. „Der Oberarmkopf
war gut durch ein Implantat ersetzbar, die
Schulterpfanne war jedoch das Problem“,
sagt Dr. Nieder. Man hätte aus dem Beckenkamm eine neue herstellen können,
sah aber aufgrund des Alters und der
6I
einBlick
Dr. Christian Nieder zeigt Rita Hartmann auf dem Röntgenbild die „Individualprothese“, die er ihr eingesetzt hat.
zusätzlichen Belastung der Patientin
davon ab. „Wir hätten das Gelenk auch
versteifen oder es so lassen können,
wie es war“, sagt der Oberarzt. Aber es
gab auch noch eine weitere Möglichkeit:
ein maßgefertigtes Pfannenimplantat.
Rita Hartmann entschied sich für diese
Lösung und der OP-Termin sollte im Juni
stattfinden.
„Anhand der CT-Aufnahme wurde das
Schultergelenk von Frau Hartmann in 3-D
rekonstruiert und die Prothese individuell
hergestellt. Während der OP kamen die
ebenfalls individuell angefertigte Fräse
und die Fräs-Schablone zum Einsatz.
Durch deren Verwendung konnte die
Prothese für die Schulterpfanne pass- und
millimetergenau eingesetzt werden,
erklärt Dr. Nieder. Weil auch die Sehnen
der sogenannten Rotatorenmanschette
defekt waren, wurde die Prothese als
„Inverse Prothese“ hergestellt. Dabei
werden Kopf- und Pfannenposition vertauscht. Das „Drehzentrum“ der Schulter
wird dabei nach zentral verschoben.
Hierdurch gelingt es, die Funktion der
gerissenen Sehnen durch noch vorhandene Muskulatur auszugleichen, so
der Spezialist. „Die Funktion ist dadurch
wieder gewährleistet.“
„Es ist eine schöne Erweiterung
unseres Standards für ganz spezielle
Defektsituationen“, betont der Schulterspezialist. „Zu 98 Prozent verwenden
wir unterschiedliche Standardimplantate,
die auf die individuelle Situation des
Patienten abgestimmt werden können“,
erklärt Dr. Nieder. Aber für besondere
Situationen gebe es in der Auguste-Viktoria-Klinik eben auch die Möglichkeit,
individuelle Prothesen anzufertigen. „Ziel
ist es immer, die Schmerzen zu lindern
und die Funktion wieder herzustellen.
Bei jungen Menschen können knöcherne
Defekte erfolgreich mit eigenem oder
Spenderknochen ersetzt werden. Dies
bedeutet zum Teil mehrere Operationen.
Alte Patienten sollten möglichst mit einer
Operation endgültig versorgt werden.
Dies gelingt wie bei Frau Hartmann
am allerbesten mit metallischem Einsatz“,
sagt der Spezialist. Und was sagt Rita
Hartmann selbst? „Ich habe keine
Schmerzen mehr und kann meine
Schulter wieder gut bewegen“, freut sie
sich. Und ergänzt: „Ich war bei Dr. Nieder
wirklich in den besten Händen.“
I7
/ BAD
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OEYNHAUSEN
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BAD
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Vertäglichkeit
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Aussehen verleiht.
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die Möglichkeit
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gewährleisten
Mundwinkel
ist
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entsprechen.
besteht
bei
einem
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diese
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Möglichkeit
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Dogan
Dogan
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Dogan
is
Zahnarztprax
diese durch ein Implantat zu ersetzen. Ein
Implantologie
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Kinderzahnheilkunde
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Online Terminvergabe
Ästh. Anti-Aging-Medizin
stadtgeflüster • 57
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8I
einBlick
Erster mütterlich
assistierter
Kaiserschnitt
Bad Oeynhausen. Es war eine kleine
Premiere, die da Ende Mai in einem der
Operationssäle im Krankenhaus Bad
Oeynhausen stattfand. Soweit die Recherchen der Mühlenkreiskliniken ergeben
haben, wandten die Geburtshelfer in der
Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe im Krankenhaus Bad Oeynhausen
das erste Mal in Deutschland das Verfahren des mütterlich assistierten Kaiserschnitts an. Die Methode stammt aus
Australien. Dabei greift die Mutter aktiv
ins Geschehen mit ein. Ist das Operationsfeld soweit vorbereitet, hat sie die
Möglichkeit, ihr Kind mit den eigenen
Händen auf die Welt zu holen.
Dr. Manfred Schmitt, Chefarzt der Klinik
für Frauenheilkunde und Geburtshilfe im
Krankenhaus Bad Oeynhausen, hatte über
die Medien davon erfahren. „Ich stand
dieser Methode anfänglich sehr skeptisch
gegenüber. Wir haben das im Kollegenkreis und mit unseren Hebammen einfach
mal fachlich diskutiert und fanden außer
einem gewissen unbehaglichen Gefühl
keine nachhaltigen Gründe für unsere
Skepsis.“ Hinzu kam die Erfahrung des
gesamten geburtshilflichen Teams, dass
Frauen nach ihrer Entbindung per Kaiserschnitt immer wieder von einem Gefühl
des Ausgeliefertseins berichteten. „Besonders stark ist dieses Gefühl bei Frauen,
die unter Vollnarkose entbinden“, ergänzt
Irina Wittemeier. Sie ist Beleghebamme
im Krankenhaus Bad Oeynhausen. „Sie
werden nach dem Eingriff wach und
haben plötzlich ein Kind. Den ganzen Vorgang, wie das Kind auf die Welt kommt,
haben sie nicht miterlebt. Viele Frauen
empfinden das als belastend.“ Genauso
war es auch bei der ersten Frau, die mit
der neuen Methode im Krankenhaus Bad
Oeynhausen entbunden hat. Insofern war
sie sehr interessiert, mit einem mütterlich
assistierten Kaiserschnitt zu entbinden.
Sicherheit für Mutter und Kind
„Für uns steht und stand die Sicherheit
von Mutter und Kind an oberster Stelle“,
erklärt Chefarzt Schmitt. „Und so sind wir
mit unseren Kollegen aus dem Institut für
Anästhesie und Intensivmedizin und aus
dem Operationsdienst durchgegangen,
was wir ändern müssten, damit ein mütterlich assistierter Kaiserschnitt möglich ist.“
Am Ende war es gar nicht so viel. Die
Arme der Patientin mussten weitgehend
frei bleiben von Infusionskanülen und
Messinstrumenten. Diese konnten einfach
weiter am Oberarm angebracht werden.
Ganz wichtig war, dass die Keimfreiheit
der Hände der werdenden Mutter gewährleistet war. „Für das Kind ist das kein
Problem. Wir mussten aber sicherstellen,
dass die Mutter sich nicht selber gefährdet.
Bei einem Kaiserschnitt handelt es sich
um eine große Operationswunde, die
Kurz vor der Premiere:
Dr. Manfred Schmitt, Chefarzt der
Klinik für Frauenheilkunde und
Geburtshilfe im Krankenhaus Bad
Oeynhausen, bereitet sich auf die
bevorstehende Operation vor.
I9
10 I
einBlick
Haben den mütterlich assistierten
Kaiserschnitt gemeinsam mit
dem geburtshilflichen Team im
Krankenhaus Bad Oeynhausen
vorbereitet: Beleghebamme Irina
Wittemeier und Chefarzt Dr. Manfred Schmitt.
natürlich unter allen Umständen vor
möglichen Infektionserregern geschützt
werden muss.“ Durch das Anziehen von
OP-Handschuhen und einer Abdeckung
der Arme war aber auch hier die nötige
Sicherheit gewährleistet. Am Ende des
sehr sorgfältigen Planungsprozesses stand
die Entscheidung der Patientin und des
geburtshilfliches Teams fest: „Wir tun es!“
Um 8.00 Uhr morgens begann der
geplante Eingriff. Die Schwangere bekam
eine rückenmarksnahe Narkose, die
es ihr erlaubte, den Oberkörper und vor
allem die Arme zu bewegen. Wie zuvor
detailliert abgestimmt, lief ansonsten die
Routinevorbereitung auf eine KaiserschnittOperation. Tatsächlich dauerte es nur etwa
eine halbe Stunde, bis der neue Erdenbürger auf der Welt war. Chefarzt Schmitt
und sein Team führten die Operation wie
üblich durch. Nur statt den Säugling
komplett aus dem Bauchraum der Mutter
zu heben, präparierte der erfahrene
Geburtshelfer das Kind frei und zog es ein
Stück hervor. Dann wurde das OP-Tuch,
dass bis hierhin die Mutter vom OP-Ge-
Hygiene ist extrem wichtig. Die Patientin
musste vor dem Eingriff auf die
besonderen Bedingungen während einer
Operation vorbereitet werden.
schehen abgeschirmt hatte, heruntergenommen. Jetzt konnte sie, assistiert
vom Chefarzt, ihre Hände um ihr Kind
legen und es selber komplett auf diese
Welt holen und sich auf die Brust legen.
Chefarzt Manfred Schmitt war sehr
zufrieden mit dem Verlauf. „Mutter und
Kind geht es hervorragend, das ist das
Wichtigste. Wenn es von der Diagnose
und vom Elternpaar her passt, ist der
mütterlich assistierte Kaiserschnitt eine
alternative Geburtsform, die wir sicherlich noch mehrfach anwenden werden.
einBlick I 11
Reaktionen und Stimmen
Der ersten Veröffentlichung der Deutschlandpremiere des mütterlich assistierten
Kaiserschnitts folgte ein großes Presseecho und es setzte eine Fachdiskussion ein.
Hier einige Eindrücke, die helfen können, einen sachlichen Diskurs fortzusetzen.
„… Beim mütterlich
assistierten Kaiserschnitt legt der
Arzt das Kind frei, sodass die Mutter in der
Lage ist, das Kind zu fassen und es mit ihren eigenen
Händen auf die Welt holen kann. Der Gedanke dahinter:
Mutter und Kind sollen sofort eine engere Beziehung erleben,
die Mutter den Kaiserschnitt in einem höheren Maß als üblich
als selbstbestimmt erfahren. Hebammen motivieren Frauen dazu,
ihren Bedürfnissen entsprechend zu gebären. Denn es ist ihre Geburt,
ein einzigartiges Erlebnis. Deshalb unterstützen wir grundsätzlich
alles, was Mutter und Kind hilft, eine gute Beziehung aufzubauen. Dazu
gehört, dass das Kind nach der Geburt im Kontakt zur Mutter bleiben
kann und – wenn Versorgung notwendig ist – auch im Beisein der
Mutter und des Vaters versorgt wird. ... Unter der natürlichen Geburt
„Professor Wolfgang Henrich von der Berliner Charité suchte
kann die Gebärende ihr eigenes Tempo selbstbestimmt vorgeben. Die
nach einem Weg, den Eingriff für die Eltern natürlicher zu gestalten
Eigenständigkeit beim mütterlich assistierten Kaiserschnitt beschränkt
und wurde fündig bei Londoner Kollegen: Als „Kaisergeburt“ hat er
sich im Wesentlichen auf das „Herausziehen“ des Kindes. Dies erfolgt
2012 in Deutschland ein Prinzip eingeführt, bei dem die Mutter im
jedoch in einem komplexen operativen Eingriff, auf den die Gebärende
entscheidenden Moment zuschaut oder sogar presst. Dafür lüften die
ansonsten keinerlei Einfluss nehmen kann. Ein positiver NebenasMediziner den Sichtschutz, wenn der Arzt das Köpfchen aus dem Bauch
pekt: Die Hände der Gebärenden sind beim mütterlich assistierten
hebt. Es gehe darum, den OP-Charakter in den Hintergrund zu drängen
Kaiserschnitt nicht fixiert. Das sollte Standard werden, um der Frau
und durch Simulation die Geburt in den Vordergrund zu rücken. ...
– soweit wie möglich – Bewegungsfreiheit zu gewähren. Dennoch
Danach übergibt der Arzt das Kind der Hebamme, die es auf den Oberkörper
bleiben Zweifel: Frauen können eigenständig und selbstbestimmt
der Mutter legt. „Kind und Mutter können sofort gegenseitig die Wärme
gebären – auch ohne Klinik und ohne Kaiserschnitt, wenn
spüren, Herzschlag, Geruch“, sagt Henrich. Der Hautkontakt beruhige das
keine medizinische Notwendigkeit besteht.“
Baby. Dass die Eltern den Vorgang auch sehen könnten, erhöhe ihre
Zufriedenheit – das habe eine Evaluation des Vorgehens gezeigt ...“
Mitteilung des Landesverbandes der
„… Das hat medizinisch überhaupt keinerlei Nutzen, sondern ist Ausdruck einer Eventkultur, die wir in der Medizin gerade
im Bereich Schwangerschaft und Geburt erleben“, kritisiert
Professor Ekkehard Schleußner vom Uniklinikum Jena. Er sieht
Risiken: „Die Sterilität des OP-Gebietes wird potenziell gefährdet“, die
Mutter sei kein Fachpersonal. Schleußner ist im Vorstand der Deutschen
Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe, die sich seit Jahren für
die Senkung der Kaiserschnittrate in Deutschland einsetzt. Inzwischen
kommt fast jedes dritte Kind per Kaiserschnitt zur Welt, vor 15 Jahren
lag die Quote noch bei 21,5 Prozent. Da wirke ein Angebot wie der
mütterlich assistierte Kaiserschnitt eher als Verstärkung ...“
Auszüge aus einem Artikel der Deutschen Presse Agentur (dpa)
vom 6. Juni 2015
Hebammen NRW vom 3. Juni 2015
„Grundsätzlich gilt, dass bei einer
Geburt der Kaiserschnitt nur eine Option ist,
Wir haben das neue Verfahren des mütterlich assistierten Kaiserschnitts
wenn es darum geht, die Gesundheit von Mutter und
jetzt einmal angewandt. Die Erfahrungen, die wir bisher sammeln konnten,
Kind zu schützen und zu bewahren. Nach diesem Prinzip wird,
waren durchweg positiv und ermutigen mich und meine Klinik, an der
soweit ich das beurteilen kann, in allen geburtshilflichen AbteiMethode festzuhalten. Allerdings gibt es einen engen Rahmen, innerlungen der Mühlenkreiskliniken verfahren. Bei dem sogenannten
halb dessen dieses Verfahren zum Einsatz kommen kann.
mütterlich assistierten Kaiserschnitt greift die werdende Mutter aktiv
– auch wenn mit sterilen Handschuhen – in das operative Verfahren
1. Es muss einen medizinischen Grund für den Kaiserschnitt geben.
ein. Auch bei der normalen vaginalen Geburt ist es nicht üblich, dass
2. Die Mutter muss den Wunsch haben, auf diese Art zu entbinden.
die werdende Mutter aktiv mit ihren eigenen Händen das Kind aus dem
3. Die Mutter muss intensiv auf die Operation vorbereitet und
Geburtskanal leitet. Fragen der Hygiene und der letztendlichen operativen
hygienisch geschult werden.
Versorgung bei der sogenannten mütterlich assistierten Kaiserschnittgeburt
4. Die Mutter muss in der Lage sein, sich an die Grundregeln
können nicht als hinreichend geklärt angesehen werden, weshalb derzeit
während eines operativen Eingriffes zu halten.
dieses operative Entbindungsverfahren als wissenschaftlich nicht etabliert
eingeschätzt werden kann. Aus diesen Gründen ist momentan ein Einsatz
Liegen diese Voraussetzungen vor, kann ich mir gut vorstellen,
dieses Entbindungsweges an der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtsdass weitere Schwangere bei uns mütterlich assistiert entbinden.
hilfe im Johannes Wesling Klinikum in Minden nicht vorstellbar.“
Antwort auf Presseanfragen vom 11. Juni 2015,
Antwort auf Presseanfrage vom 12. Juni 2015, Prof. Dr. Ulrich Cirkel,
Dr. Manfred Schmitt, Chefarzt der Klinik für Frauenheilkunde
Chefarzt der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe im JWK
und Geburtshilfe am Krankenhaus Bad Oeynhausen
12 I
einBlick
Blick nach vorn am Zukunftstag
Akademie für Gesundheitsberufe gibt Schülern praktische Einblicke
Minden. Die Nadel hat die Länge eines
Zeigefingers. Jannis, 13 Jahre, aus Espelkamp-Isenstedt gibt den Spritzeninhalt
wie selbstverständlich in den Oberschenkel der Übungspuppe auf dem Krankenbett. Zuvor hat er von Anke Sorhage, Stv.
Leiterin der Krankenpflegeschule an der
Akademie für Gesundheitsberufe (AFG),
gelernt, wie man eine Spritze korrekt aufzieht. 19 Mädchen und Jungen im Alter
von 13 bis 15 Jahren haben am Zukunftstag – auch Girls‘ & Boys‘ Day genannt –
die Akademie für Gesundheitsberufe der
Mühlenkreiskliniken in Minden besucht
und einen Einblick in unterschiedliche
medizinische Berufsgruppen bekommen.
und Schülern in kleinen Gruppen mit
vielen Praxisbeispielen einen Einblick in
die unterschiedlichen Berufsgruppen im
Gesundheitswesen gegeben. Zum Schluss
sorgte Anke Sorhage in der Gruppe
der Krankenpflegeschule noch für viel
Heiterkeit: Sie ließ sich auf dem Krankenbett mit einer speziellen Haube mit
Trockenshampoo die Haare waschen und
stand am Ende der Veranstaltung mit
nassem Kopf vor den Schülern. „Praxis ist
alles“, sagt sie und lacht.
Blutdruckmessung, Erste Hilfe, Händedesinfektion, gesundes und frisches Kochen
und das Arbeiten im Labor („Was passiert
mit meinem Blut?“) waren die Stationen
dieses Tages. „Das Spritzen in den Oberschenkel war sehr besonders“, sagt Jannis,
der die Verbundschule in Hille besucht.
Jörg Nahrwold, Stellvertretender Leiter
der AFG, war begeistert vom großen
Interesse der künftigen Berufsstarter, die
sich alle eigeninitiativ bei ihm angemeldet
hatten. „Unser Ziel war es, den Schülern
einen umfangreichen Eindruck im weiten
Feld der Gesundheitsberufe zu vermitteln“, erklärt Nahrwold weiter. Insgesamt
acht Lehrkräfte haben den Schülerinnen
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einBlick I 13
Schlaganfallaktionstag der Klinik
für Neurologie am JWK
Über 150 Interessierte ließen ihre Werte prüfen
Der 74-jährige Friedrich Galle durchläuft
die einzelnen Messstationen beim
Schlaganfallaktionstag. Hier: Messung
des Blutdrucks.
Minden. Friedrich Galle legt seinen Arm
auf den Tisch und lässt sich von der
Medizinisch-Technischen Assistentin
Ulrike Spieß den Blutdruck messen. Zuvor
wurden bei ihm per Ultraschall die Halsgefäße überprüft. Der 74-jährige Portaner
kommt bereits seit 10 Jahren zum Schlaganfallaktionstag, um seine Werte messen
zu lassen. Blutzuckertest, Ultraschall der
Halsgefäße, Blutdruckmessung, Ermittlung des Bauchumfangs, der Cholesterinwerte und des Body-Mass-Index sind nur
einige Messstellen im Zelt, welches von
der EDEKA zur Verfügung gestellt wurde.
Auch das Schlaganfallbüro war vor Ort,
um Betroffenen hilfreiche Tipps zu geben.
Die Apotheke Stange und das Unternehmen Ornamin unterstützten diesen
Tag ebenfalls. „Mehr als die Hälfte der
150 Besucher wiesen mindestens einen
Risikofaktor auf, viele davon mit Bluthochdruck, der aber zum Teil auch der
Stresssituation vor Ort geschuldet war“,
erklärt Prof. Dr. Peter Schellinger, Chefarzt
der Klinik für Neurologie am Johannes
Wesling Klinikum Minden (JWK). Die
Diagnosen der Gespräche mit den Interessierten waren Übergewicht, Verengung
der Halsschlagadern und ein entgleister
Diabetes. „Bei vier Patienten haben wir
Herzrhythmusstörungen mit einem sehr
hohen Schlaganfallrisiko festgestellt, eine
Person mussten wir sofort mit einer Blutdruckkrise ins Johannes Wesling Klinikum
einweisen“, führt Schellinger weiter aus.
In Deutschland erleiden etwa 270.000
Menschen pro Jahr einen Schlaganfall.
Mehr als 80 Prozent der Betroffenen sind
über 60 Jahre alt. Aber auch Jüngere
kann es treffen. Laut Schätzungen treten
etwa fünf bis zehn Prozent der Schlaganfälle bei unter 50-Jährigen auf.
„Alles im grünen Bereich“, ist der
abschließende Satz von Michael Schwarze,
Oberarzt der Klinik für Neurologie am
JWK, für Friedrich Galle. Er verlässt beruhigt das Zelt. „Im nächsten Jahr komme
ich wieder, dann sind die Werte hoffentlich noch genauso gut“, so der Portaner.
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Chefarzt der Klinik für Neurologie
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14 I
einBlick
EDITORIAL
Auf ein Wort
Heilungschancen bei Hirntumoren
von Kindern verbessern
Spitzenforscher kommen nach Minden
Sie sehen es an diesem einBlick,
welches Thema uns bei den
Mühlenkreiskliniken im Moment
besonders beschäftigt: Es ist die
Universität. Ab Seite 20 widmen
wir diesem Thema sogar einen
Spezialteil.
Und so wie ich die Wichtigkeit
dieser Entwicklung einschätze,
wird es nicht das letzte „einBlickSpezial“ zur Universität und der
klinischen Medizinerausbildung
bei den Mühlenkreiskliniken gewesen sein. Viele Fragen stürmen
in dieser Zeit auf uns ein: Wird
neu gebaut werden? Was wird
aus dem Namen? Was bedeutet
die Universität für die Krankenversorgung? Und, und, und. Auf
viele Fragen finden Sie in diesem
einBlick Antworten, viele Fragen
werden erst noch bearbeitet, hier
sind wir mitten im Entwicklungsprozess, bevor 2016 die ersten
Medizinstudenten zu uns kommen.
Doch eines kann ich Ihnen ganz
unmissverständlich versichern:
Trotz aller Chancen, die die universitäre Medizinerausbildung mit sich
bringt, wird eins im Mittelpunkt
unseres Denkens und Handelns bei
den Mühlenkreiskliniken bleiben:
Die medizinische Versorgung der
Menschen im Kreis Minden-Lübbecke und darüber hinaus. Dafür
gibt es uns und dafür stehen wir
mit unseren Krankenhausstandorten in Rahden, in Lübbecke, in
Bad Oeynhausen und in Minden.
Ihr Dr. Olaf Bornemeier
Krebsforscher aus ganz Europa folgten der Einladung
von Professor Dr. Bernhard Erdlenbruch (2. v. r.),
Chefarzt der Kinderklinik im Johannes Wesling Klinikum Minden.
Minden. Die Kinderklinik im Johannes
Wesling Klinikum Minden wird zusammen
mit anderen Kliniken und Instituten des
Hauses im kommenden Jahr Universitätsklinik werden und Medizinstudenten
ausbilden. Spitzenforschung und wissenschaftlicher Austausch auf europäischer
Ebene finden hier schon seit vielen Jahren
statt. Bereits zum 24. Mal trafen sich die
führenden Wissenschaftler, Forscher und
Mediziner aus Deutschland und angrenzenden europäischen Ländern zu ihrer
Arbeitstagung „Experimentelle Neuroonkologie“ in Minden. Ihr Thema: Die
Behandlung von Kindern, die an einem
bösartigen Hirntumor leiden.
„Pro Jahr erkranken etwa 300 Kinder
allein in Deutschland neu an einem Tumor
im Gehirn“, erklärt Professor Dr. Bernhard
Erdlenbruch, Chefarzt der Kinderklinik
am Johannes Wesling Klinikum Minden.
„Während Leukämien und die Mehrzahl
anderer bösartiger Erkrankungen bei
Kindern heutzutage meist geheilt werden
können, ist das bei Hirntumoren anders.
Bei einigen Formen ist eine Heilung fast
unmöglich.“ Damit sich dies in Zukunft
ändert, bringt das jährlich in Minden
stattfindende Arbeitstreffen Kinderärzte,
Krebsspezialisten und Neurochirurgen
zusammen. Die relativ geringe Zahl der
Erkrankten lässt erahnen, wie schwierig
es ist, Partner aus der Industrie zu
gewinnen, um im Bereich der Forschung
und Entwicklung von Medikamenten zu
investieren. Umso wichtiger wird die interdisziplinäre Forschungsarbeit der klinisch
tätigen Mediziner.
Innovationen sind nötig
„Vor allem die hohe Widerstandskraft
von kindlichem Tumorgewebe gegen die
herkömmlichen chemotherapeutischen
Medikamente macht uns immer wieder
Sorgen“, berichtet Chefarzt Erdlenbruch.
„Hier müssen wir unbedingt neue Antitumormedikamente entwickeln, die mit
neuen und individuelleren Wirkmechanismen arbeiten.“ Bereits jetzt versuchen die
Expertenteams, so viel wie möglich über
jeden Tumor zu erfahren. Dazu gehören
umfangreiche Untersuchungen vor allem
des Tumorgewebes. Durch die genauere
Erkundung des Typs können die Medikamente sehr viel zielgerichteter verabreicht
und die weitere Therapie angepasst werden. Ein weiterer sehr vielversprechender
Ansatz in der Behandlung von kindlichen
Gehirntumorerkrankungen ist der Einsatz
onkolytischer Viren oder die „Tumorimpfung“.
An der 24. Arbeitstagung für „Experimentelle Neuroonkologie“ nahmen insgesamt 30 Experten verschiedener Länder
teil. Das Treffen wurde von der Deutschen
Kinderkrebsstiftung unterstützt.
kostenlose Servicenummer
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16 I
einBlick
5 Jahre PalliativTeam
Krankenhaus Bad Oeynhausen
einBlick I 17
Bad Oeynhausen. „Wo ist denn Ihre
Palliativstation?“ Mit dieser Frage
werden die Mitglieder des PalliativTeams
immer wieder konfrontiert. „Unsere
Antwort lautet dann: Wir haben ein
integratives Konzept im Krankenhaus
Bad Oeynhausen“, erläutert Dr. Achim
Rehlaender, einer von drei Palliativmedizinern im Team. „Unsere Patienten
können im ganzen Krankenhaus sein“,
konkretisiert Dr. Dietmar Rolf Krautheim.
„Je nachdem, ob sie beispielsweise aufgrund einer chronisch fortgeschrittenen
Lungenerkrankung, einer Herzinsuffizienz
oder z.B. einer Krebserkrankung bei uns
sind, werden sie von uns auf der entsprechenden Station behandelt.“
Neben den drei spezialisierten Ärzten
arbeiten im PalliativTeam Palliative Care
Pflegekräfte, eine Sozialpädagogin und
eine Seelsorgerin. Mindestens einmal in
der Woche kommt das Team zusammen.
Gemeinsam wird besprochen, welche Entwicklung die Patienten gemacht haben
oder wie Angehörige auf neue Nachrichten
reagiert haben. Heute beginnt die Teamsitzung mit dem Austausch zu einem
Patienten, der an COPD, einer chronischen
Lungenerkrankung mit einer fortgeschrittenen Einschränkung der Lungenfunktion
leidet. „Ich hatte in der vergangenen
Woche ein Gespräch mit den beiden Söhnen und der Tochter“, berichtet Krankenhausseelsorgerin Elisabeth Arning. „Die
Kinder haben für sich akzeptiert, dass der
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Vater wahrscheinlich nicht mehr lange
leben wird und den Wunsch geäußert,
dann auch im Sterbeprozess dabei zu sein.
Können wir eigentlich etwas zur zeitlichen Prognose sagen? Wie schätzt Ihr
die Situation ein?“
Der Beobachter spürt: Die Teammitglieder kennen sich aus und bewegen sich
in ihrer Arbeit ständig auf dem schmalen
Grat aus persönlicher Betroffenheit über
schwere Schicksale und dem hilfreichenprofessionellen Umgang mit schwerer
Krankheit und einem möglichen Sterbeprozess. „Im Moment ist das bei dem
Patienten nicht so eindeutig“, antwortet
Rehlaender, Oberarzt in der Klinik für
Innere Medizin und Pneumologie. „Wir
geben ihm schmerzstillende und beruhigende Medikamente. Er schläft viel,
ist aber auch immer wieder bei klarem
Bewusstsein.“ Der 63-jährige Tischler weiß
seit etwa einem Jahr, dass er mit hoher
Wahrscheinlichkeit an seiner Lungenerkrankung sterben wird und so hatte er
schon eine Patientenverfügung verfasst.
In der heißt es, dass er keine lebensverlängernden Maßnahmen wünscht. Um ihm
das Atmen zu erleichtern, trägt der Patient
ständig eine Beatmungsmaske. Rehlaender
berichtet: „Die Pflegekräfte auf Station
und seine Angehörigen haben mehrfach
versucht, ihm die Maske abzunehmen,
sodass er spontan allein atmet. Das stresst
ihn aber sehr, und er will die Maske
dann wiederhaben. Insofern kann ich im
Moment ganz schwer abschätzen, wie
viel Lebenswille noch in ihm steckt und
wie viel Zeit ihm noch bleibt.“
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einBlick
»Zuhause« in Rahden
Bonitas im Mühlenkreis ist ein Fachpflegedienst für häusliche Intensivpflege.
Getreu unserem Motto »Zuhause ist es am schönsten« stehen wir seit vielen Jahren pflegebedürftigen Menschen jeden Alters einfühlsam zur Seite und unterstützen ihre
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I 19
Dann kann das beteiligte PalliativTeam
zusammen mit dem Patienten und
seinen Angehörigen das weitere Vorgehen festlegen.“
Kommunikation ist alles
Über das PalliativAmbulante Netzwerk
im Kreis Minden-Lübbecke, kurz PAN, steht
das PalliativTeam im ständigen Austausch
mit niedergelassenen Palliativmedizinern
und Hausärzten sowie den Pflegeeinrichtungen. „Zu uns kommen die Patienten in
akuten Krisen“, erklärt Dr. Krautheim,
Oberarzt in der Klinik für Innere Medizin
und Gastroenterologie. „Sie leiden dann
oft an starken Schmerzen, Übelkeit oder
auch Atemnot. Unter stationärer Kontrolle
haben wir hier die Möglichkeit, sehr
gezielt das Leiden erheblich zu lindern.“
Anke Bernhard, Sozialpädagogin im Team,
ergänzt: „Ist die akute Krise überstanden,
können die Patienten wieder nach Hause
und dort ambulant palliativmedizinisch
weiterbehandelt werden oder bei Bedarf
in ein Hospiz verlegt werden.“
Tag der
Gesundheitsberufe
29.8.15
11 – 16 Uhr
Minden
Feiern Sie mit uns
den Tag der
Gesundheitsberufe!
Angehörige und
Mitarbeiter mitnehmen
Einmal in der Woche trifft sich das
Team, um über die Palliativpatienten
im Krankenhaus zu sprechen und die
weiteren Schritte zu koordinieren.
Das PalliativTeam des Krankenhauses
Bad Oeynhausen arbeitet auf der
Grundlage der „Charta zur Behandlung
schwerstkranker und sterbender Menschen in Deutschland“ der Deutschen
Gesellschaft für Palliativmedizin und des
Deutschen Hospiz- und PalliativVerbandes.
Beim Umgang mit Schwerkranken und
Sterbenden ist sehr viel Fingerspitzengefühl gefragt. Ihr Zustand und auch die
eigene Haltung zum Tod können sich von
Tag zu Tag ändern. Die Angehörigen sind
in dieser Zeit emotional sehr belastet und
müssen mit einbezogen werden; gleiches
gilt auch für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf der jeweiligen Station. „Unsere
Aufgabe ist vor allem Kommunikation“,
unterstreicht Gabi Schneider, Krankenschwester mit Palliative Care Weiterbildung. „Wir versuchen alle Facetten rund
um den Patienten zusammenzutragen.
Wenn Patienten im Krankenhaus
sterben, bietet das PalliativTeam Unterstützung an, sei es in spiritueller Hinsicht
oder ganz praktisch. Beispielsweise wird
dem Angehörigen, der am Bett wacht,
ein bequemer Lehnsessel hingestellt.
Hilfreich sind spezielle Angebote aus
der Palliativ-Pflege wie Hand- oder Fußmassagen, zu denen auch Angehörige
angeleitet werden können oder der Einsatz von besonderen Aromalampen, um
die Atmosphäre erträglicher zu gestalten.
Schon jetzt ist klar, dass sich die drei
Kinder des 63-jährigen lungenkranken
Patienten in den kommenden Tagen und
Nächten bei der Begleitung ihres sterbenden Vaters abwechseln werden. „Wir sind
jetzt an dem Punkt, wo es heißt: weiter
beobachten und abwarten. Der Patient
selbst bestimmt, wie es weitergeht“, so
Rehlaender. Damit ist diese Patientenbesprechung eigentlich abgeschlossen.
Die PalliativTeam-Mitglieder wollen
gerade den nächsten Patienten gemeinsam
besprechen, da fällt Rehlaender noch
etwas zu dem Tischler ein. „Letzte Woche
hatte er einen sehr wachen Tag. Ich sprach
mit seiner Tochter am Bett über die
Möglichkeit, dass sein Sterbeprozess bald
bevorstehen könne. Da meldete er sich
plötzlich zu Wort. Der Patient sagte: ,Das
ist gut!‘“
Die Akademie für Gesundheitsberufe feiert
am 29. August 2015, 11.00 bis 16.00 Uhr,
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UKRUB SPEZIAL
Universitätsklinikum der
Ruhr-Universität Bochum wächst
Im Beisein von Svenja Schulze (Mitte, Ministerin für Innovation, Wissenschaft und Forschung des Landes NRW),
Prof. Dr. Albrecht Bufe (5. v. r., Dekan der Medizinischen Fakultät der RUB) und Prof. Dr. Elmar W. Weiler (4. v. r.,
Rektor der RUB) unterzeichneten die Vertreter folgender Universitätskliniken den neuen Kooperationsvertrag:
Ass. Jur. Johannes Schmitz (Geschäftsführer Berufsgenossenschaftliches Universitätsklinikum Bergmannsheil
GmbH), Dipl.-Kfm. Hans-Peter Jochum (Universitätsklinikum Knappschaftskrankenhaus Bochum GmbH), Theo Freitag
(Geschäftsführer St. Elisabeth Gruppe GmbH Katholische Kliniken Rhein Ruhr), PD Dr. Christoph Hanefeld (ärztl.
Geschäftsführer St. Josef- und Elisabeth-Hospital gGmbH), Dipl.-Oec. Franz-Rainer Kellerhoff (kaufm. Geschäftsführer
St. Josef- und Elisabeth-Hospital gGmbH), PD Dr. Meinolf Noeker (Krankenhausdezernent Landschaftsverband
Westfalen-Lippe), Thomas Fehnker (stv. Geschäftsführer Herz- und Diabeteszentrum NRW, Bad Oeynhausen), Dr.
Olaf Bornemeier (Vorstandsvorsitzender Mühlenkreiskliniken) und Martin Eversmeyer (Vorstand Klinikum Herford)
22 I
einBlick
UKRUB SPEZIAL
Bochum. Mit der Ausweitung der Medizinerausbildung
in Ostwestfalen-Lippe (OWL) wächst das Universitätsklinikum der Ruhr-Universität Bochum (UK RUB) auf
beachtliche neun Standorte und rund 500.000 behandelte Patienten pro Jahr. Den neuen Vertrag unterzeichneten alle beteiligten Kooperationspartner bei
einer Feierstunde mit Prof. Dr. Elmar W. Weiler, Rektor
der RUB, Svenja Schulze, Ministerin für Innovation,
Wissenschaft und Forschung des Landes NRW, Prof. Dr.
med. Albrecht Bufe, Dekan der Medizinischen Fakultät
der RUB, und Dr.-Ing. Wilhelm Beermann, Vorsitzender
der Gesellschafterversammlung des UK RUB.
Die Besonderheit des sogenannten „Bochumer
Modells“ ist, dass die Medizinerausbildung an der
Ruhr-Universität dezentral organisiert wird. Bereits
seit mehr als 25 Jahren arbeitet das Herz- und Diabeteszentrum NRW als Universitätsklinik erfolgreich
mit seiner Mutteruniversität, der Ruhr-Universität
Bochum, zusammen.
Im vergangenen Jahr hatte die NRW-Landesregierung eine Ausweitung der Studienkapazitäten um 10
Prozent beschlossen und die zusätzlichen klinischen
Ausbildungsplätze für Ostwestfalen-Lippe vorgesehen.
Gemeinsam mit folgenden ostwestfälischen Kliniken
in Bad Oeynhausen, Herford, Lübbecke-Rahden und
Minden ist das Universitätsklinikum der RUB nunmehr
eines der größten Universitätsklinika in Deutschland. In
Ostwestfalen erfolgt die Ausbildung der Mediziner in
den Krankenhäusern:
Auguste-Viktoria-Klinik, Bad Oeynhausen
Herz- und Diabeteszentrum NRW, Bad Oeynhausen
Johannes Wesling Klinikum Minden
Klinikum Herford
Krankenhaus Lübbecke-Rahden
Im März 2015 hatte sich die Bietergemeinschaft
Minden-Herford, bestehend aus den Mühlenkreiskliniken und dem Klinikum Herford, im transparenten
Ausschreibungsverfahren der Ruhr-Universität Bochum
durchgesetzt. Zusätzlich zum Herz- und Diabeteszentrum NRW, Bad Oeynhausen, werden demnach ab dem
Wintersemester 2016/2017 auch das Johannes Wesling
Klinikum Minden, das Klinikum Herford, das Krankenhaus Lübbecke-Rahden und die Bad Oeynhausener
Auguste-Viktoria-Klinik ebenfalls Mediziner ausbilden,
die von ihrem siebten Semester an erste praktische
Erfahrungen in einer der kooperierenden Universitätskliniken sammeln werden.
In den neuen universitären Krankenhäusern der
Bietergemeinschaft Minden-Herford werden jedes Jahr
in 42 Kliniken und Instituten über 100.000 Patientinnen
und Patienten stationär behandelt. Der klinische Teil des
Medizinstudiums wird an den Standorten in Herford,
Minden, Lübbecke und Bad Oeynhausen stattfinden.
Der theoretische Teil der Lehre ist ausschließlich
am Standort Minden vorgesehen. Hier wird es im
Rahmen des Ausbaus zur Universitätsklinik auch zu
einem Erweiterungsbau mit Hörsaal und Lehrräumen
kommen. Die Pflichtfächer Anästhesiologie, Chirurgie
und Urologie werden am Standort Herford angeboten,
das Pflichtfach Orthopädie am Standort Bad Oeynhausen, die Pflichtfächer Psychiatrie/Psychotherapie,
Psychosomatische Medizin/Psychotherapie am Standort Lübbecke und die Pflichtfächer Augenheilkunde,
Dermatologie/Venerologie, Frauenheilkunde/Geburtshilfe, Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Innere Medizin,
Kinderheilkunde und Neurologie am Standort Minden.
Außerdem sind die Querschnittsbereiche Medizin des
Alters, Notfallmedizin und Bildgebende Verfahren
ebenfalls am Standort Minden verortet.
Medizinerausbildung
für Ostwestfalen-Lippe
Im Herz- und Diabeteszentrum NRW (HDZ NRW)
Bad Oeynhausen sind die Fächer Endokrinologie und
Kardiologie als Teil der Inneren Medizin sowie die
Herzchirurgie als Teil der Chirurgie, die Kardioanästhesie als Teilgebiet der Anästhesiologie, die Kinderkardiologie als Teil der Kinderheilkunde sowie die kardiale
Bildgebung als Teil der bildgebenden Fächer angesiedelt. Um die standortübergreifenden Angebote für
den Unterricht am Krankenbett für die Studierenden
besonders komfortabel zu gestalten, ist ein Bus-Shuttle-Service geplant.
Die Landesregierung unterstützt die Neugestaltung
des Bochumer Modells mit zusätzlich bereitgestellten
Landesmitteln in Höhe von sechs Millionen Euro im
Jahr. Die Federführung liegt bei der Ruhr-Universität
Bochum.
einBlick I 23
UKRUB SPEZIAL
Glückwunsch zur Uniklinik!
Verwaltungsratsvorsitzender
Landrat Dr. Ralf Niermann im Interview
Minden-Lübbecke. Auf den vorangegangenen Seiten
konnten Sie bereits viel über die Vertragsunterzeichnung mit der Ruhr-Universität Bochum lesen.
In den Mühlenkreiskliniken laufen die sehr intensiven
Vorbereitungen dafür, dass ab dem Wintersemester
2016/2017 die ersten Medizinstudenten in den Kreis
kommen können. Auch für den Eigentümer, den Kreis
Minden-Lübbecke und den Vorsitzenden des Verwaltungsrates ist ein Meilenstein in der Unternehmensentwicklung. Der einBlick sprach mit Dr. Ralf Niermann
über seine Einschätzungen zur Bedeutung des
Universitätsklinik-Status für die Mühlenkreiskliniken.
einBlick: Herzlichen Glückwunsch zur Uniklinik!
Dr. Ralf Niermann: Vielen Dank! Den Glückwunsch
reiche ich weiter an ganz viele Beteiligte. Allen voran an
unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und hier insbesondere an unsere Ärztinnen und Ärzte, die in den
zurückliegenden Jahren stets am Puls der wissenschaftlichen Entwicklung in der Medizin geblieben sind und so
die Grundlage dafür gelegt haben, dass wir hier beste
Voraussetzungen dafür haben, Studentinnen und Studenten ausbilden zu können. Ein herzliches Dankeschön
möchte ich auch meinen Kolleginnen und Kollegen
im Verwaltungsrat und in den anderen Aufsichtsgremien
sagen. In diesen Dank schließe ich meinen Vorgänger
Landrat a. D. Wilhelm Krömer und unsere Landtagsabgeordnete Inge Howe ausdrücklich ein.
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24 I
einBlick
Insgesamt haben alle Beteiligten Weitsicht und Mut
bewiesen. Nur so war es möglich, ein modernes
Gesundheitsunternehmen so zu entwickeln, dass wir
jetzt sogar Universitätsstatus erlangen.
einBlick: Was war Ihr erster Gedanke, als Sie davon
hörten, dass sich die Mühlenkreiskliniken zusammen
mit dem Klinikum Herford in dem Bewerbungsverfahren
um die Medizinerausbildung durchgesetzt haben?
Dr. Ralf Niermann: Aus der engen Abstimmung
mit unserem Vorstand – der ja auch einen wichtigen
Anteil an dem Erfolg hat – wusste ich, dass wir ein
hervorragendes Angebot abgegeben hatten, das die
Anforderungen der Ruhr-Universität mehr als erfüllte.
Aber angesichts der guten Mitbewerber war mir klar,
dass es nicht leicht sein würde, Universitätsklinik zu
werden. Als dann der Zuschlag tatsächlich kam, habe
ich mich sehr gefreut und dachte mir: Die Entscheidung
passt zu uns und in die Region.
einBlick: Vor acht Jahren wurden Sie Landrat des
Kreises Minden-Lübbecke und damit auch Verwaltungsratsvorsitzender der Mühlenkreiskliniken (AöR).
Damals wurde gerade das Johannes Wesling Klinikum
Minden fertiggestellt. Der Bau war zu sehr großem Teil
fremdfinanziert und die Mühlenkreiskliniken machten
hohe jährliche Verluste. Damals herrschte ja so etwas
wie Krisenstimmung.
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UKRUB SPEZIAL
einBlick I 25
UKRUB SPEZIAL
einBlick: Wie beurteilen Sie dieses Wechselbad der
Gefühle aus heutiger Sicht?
Dr. Ralf Niermann: Ich weiß noch, wie ich als frisch
gewählter Landrat des Kreises Minden-Lübbecke
zu ersten regionalen Treffen mit Landratskollegen fuhr.
Eine mir immer wieder gestellte Frage war, ob ich
es mir den auch gut überlegt hätte, Landrat in einem
Kreis zu werden, der die Krankenhäuser in seiner
Trägerschaft hat. Ich hatte mir dies natürlich gut
überlegt, doch ich muss zugeben, dass ich mir die Krise
der Mühlenkreiskliniken so nicht vorgestellt hatte.
Nach der ersten großen Wandlungsphase, in der die
Grundstruktur des Konzernes neu gestaltet worden
war, musste nun eine zweite Phase folgen, die gerade
für die Beschäftigten sehr anstrengend und herausfordernd war. Insgesamt können wir zum Glück feststellen: Die erfolgreiche und nachhaltige Sanierung
liegt hinter uns. Wir schreiben seit Jahren trotz hoher
Fremdverbindlichkeiten kontinuierlich schwarze
Zahlen, wir haben eines der modernsten und schönsten
Kliniken hier in Minden. Auch haben wir nun eine
durchmodernisierte Portalklinik in Rahden, wir konnten
das medizinische Leistungsspektrum kontinuierlich
weiterentwickeln, standortübergreifend vernetzen und
auf die sich immer wieder wandelnden Patientenund Versorgungsbedürfnisse anpassen. Und jetzt die
Medizinerausbildung – das ist eine Entwicklung,
auf die wir alle im Kreis Minden-Lübbecke stolz sein
können.
einBlick: Welche Bedeutung hat die Medizinerausbildung für die Region aus Ihrer Sicht?
Dr. Ralf Niermann: Das ist ein vielschichtiges Thema.
Im Zentrum steht die Zukunftssicherung der medizinischen Versorgung der Menschen im Kreis MindenLübbecke und der ganzen Region. Bei jungen
Medizinerinnen und Medizinern, die zukünftig hier
in der Uniklinik studieren, haben wir eine bessere
Chance, dass sie hier beruflich tätig werden. Das gilt
sowohl für die Arbeit in einem Krankenhaus in Ostwestfalen-Lippe als auch für die Perspektive, sich hier
als Facharzt oder Allgemeinmediziner niederzulassen.
einBlick: Welche Aspekte gibt es noch?
Dr. Ralf Niermann: Unsere Medizinerinnen und
Mediziner werden nicht nur lehren, sondern auch
vermehrt forschen. Neueste medizinisch-wissenschaftliche Erkenntnisse können so noch schneller gewinnbringend für die Patientinnen und Patienten eingesetzt
werden.
einBlick: Freut es Sie, Landrat in einem Universitätsstandort zu sein?
Dr. Ralf Niermann: Natürlich. 120 hochqualifizierte
junge Menschen werden zu uns ziehen und zwei Jahre
in der Region leben. Universitäre Kliniken und Institute
werden Forschung betreiben, Medizinprodukte- und
Arzneimittelhersteller werden dem Standort Minden
mehr Gewicht geben, Kongresse und Tagungen werden
vermehrt hier stattfinden. Ich bin mir sehr sicher, dass
wir erleben werden, wie eine Vielzahl von Impulsen für
den gesamten Kreis Minden-Lübbecke ausgehen wird.
einBlick: Wir danken Ihnen für das Gespräch!
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„Wir kommen
zum Lernen und Studieren“
Angehende Mediziner nehmen
ersten Kontakt zum neuen Unistandort auf
Kontaktaufnahme gelungen – Medizinstudierende und Vertreter der Ruhr-Universität Bochum trafen sich im
Johannes Wesling Klinikum Minden mit ihren zukünftigen Ordinarien und Studenten im Praktischen Jahr.
Minden. „Herzlich willkommen“ – das war der Satz,
den die Medizinstudentendelegation aus Bochum
bei ihrem ersten Besuch immer wieder hörte. Sie
waren gemeinsam mit Vertretern der Ruhr-Universität
Bochum nach Minden gekommen, um sich hier einen
ersten Eindruck von den Gegebenheiten vor Ort zu
machen. Gemeinsam bereiten sie sich mit Vertretern
der Mühlenkreiskliniken, des Klinikums Herford, des
Kreises Minden-Lübbecke und der Stadt Minden auf
die Zukunft vor.
Zum Wintersemester 2016/2017 wird es soweit
sein, dann kommen die ersten 60 von insgesamt 120
Studierenden nach Ostwestfalen-Lippe. In den Häusern
der Mühlenkreiskliniken und dem Klinikum Herford
absolvieren sie den klinischen Teil ihres Medizinstudiums. Zwei Jahre lang werden sie hier leben und lernen
und sich auf ihre spätere Tätigkeit als Ärztin oder
Arzt vorbereiten. Der größte Teil der Ausbildung wird
im Johannes Wesling Klinikum Minden stattfinden.
Entsprechend zahlreich waren die Fragen, die die Studierendenvertreter an die zukünftigen Hochschullehrer
beim ersten Treffen im Johannes Wesling Klinikum
Minden richteten. Gibt es Möglichkeiten, schon vor
dem klinischen Teil der Ausbildung, das Johannes
Wesling Klinikum Minden kennenzulernen?
einBlick I 27
UKRUB SPEZIAL
28 I
einBlick
UKRUB SPEZIAL
hochdruck, und PD Dr. Ulrich J. Knappe, Chefarzt der
Klinik für Neurochirurgie. „Es ist hier überall eine tolle
Aufbruchstimmung zu spüren“, fasste Markus Klaas,
Medizinstudent im sechsten Semester und Mitglied des
Fachschaftsrates, seine ersten Eindrücke zusammen.
„Das Johannes Wesling Klinikum ist ein wirklich beeindruckendes und modernes Krankenhaus, in dem wir
sehr gut werden lernen können.“ Abiturienten, die sich
jetzt für ein Medizinstudium an der Ruhr-Universität
bewerben, können schon jetzt angeben, dass sie ihre
klinische Ausbildung in Ostwestfalen-Lippe machen
möchten. Die Anmeldefrist endet im Juli.
Kreis und Stadt erkundet
Wo werden der Hörsaal und die Übungsräume
liegen? und, und, und. Prof. Dr. Wolf-Dieter Reinbold,
Ärztlicher Direktor des Johannes Wesling Klinikums
Minden, und Fachvertreter für Bildgebende Verfahren
der Ruhruniversität Bochum und seine chefärztlichen
Kollegen gaben Auskunft und stimmten sich mit den
Vertretern des Bochumer Dekanates über die weiteren
Schritte ab. „Wir freuen uns sehr auf die Studenten“,
betonte der Ärztliche Direktor. „Wir können Ihnen versichern, dass wir alles dafür tun werden, dass Sie und
Ihre Kommilitonen hier möglichst optimale Bedingungen für Ihre Ausbildung vorfinden werden.“ Für weitere
Fragen und ein erstes Kennenlernen standen weitere
Chefärzte des Johannes Wesling Klinikums Minden zur
Verfügung: Prof. Dr. Heinz-Jürgen Lakomek, Chefarzt
der Kliniken für Rheumatologie und interdiziplinäre
Geriatrie im JWK, und Prof. Dr. Bernhard Erdlenbruch,
Chefarzt der Kinderklinik im JWK, Prof. Dr. Rudolf Stadler, Chefarzt der Klinik für Dermatologie, Venerologie,
Allergologie und Phlebologie, Prof. Dr. Jörg Radermacher, Chefarzt der Klinik für Nierenheilkunde und Blut-
Vor dem Besuch im Johannes Wesling Klinikum und
dem fachlichen Austausch hatte die Bochumer Delegation bereits einen Stadtrundgang durch Minden erlebt
und sich mit Vertretern des Kreises Minden-Lübbecke
und der Stadt Minden getroffen. Landrat Dr. Ralf Niermann und Klaus-Georg Erzigkeit für die Stadt Minden
begrüßten die Gäste und stellten ihnen die Region vor.
Im gemeinsamen Gespräch ging es darum, Fragen und
Bedürfnisse der Studierenden und der Vertreter aus
Lehre und Verwaltung der Ruhr-Universität Bochum aufzunehmen und zu besprechen. Für den Kreis und die
Stadt steht dieses Treffen am Anfang eines regelmäßigen Austausches, damit die „Neuen“ bei ihrem Studienstart möglichst gute Bedingungen in allen wichtigen
Bereichen wie Wohnen, öffentliche Verkehrsmittel, aber
auch Freizeit, Kultur und Sport vorfinden. „Schon seit
dem Start des Campus Minden hat sich hier einiges
getan“, sagt Landrat Dr. Ralf Niermann. „Aber dass jetzt
auch im Bereich Medizin Studierende zu uns kommen,
ist ein guter Anlass, die Region weiter als attraktiven
Hochschulstandort zu gestalten.“
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einBlick I 29
UKRUB SPEZIAL
Der Ärztliche Direktor des Herz- und Diabeteszentrums NRW in Bad Oeynhausen, Prof. Dr. Jan Gummert (2. v. r.),
hat seine chefärztlichen Kollegen des neuen OWL-Universitätsklinikverbunds eingeladen. Die Inhalte der
medizinschen Lehre werden gemeinsam abgestimmt, um ab 2016 optimale Lernbedingungen für die Medizinstudenten in Ostwestfalen-Lippe zu schaffen (Foto: Anna Reiss).
Chefärzte bereiten sich vor
Medizinerausbildung für Ostwestfalen-Lippe
Bad Oeynhausen. Die Medizinerausbildung in Ostwestfalen-Lippe wird deutlich ausgeweitet. Insgesamt
werden die ersten 120 Studierenden ab Wintersemester 2016/2017 zwei Jahre lang an den hiesigen Universitätskliniken den praktischen Teil ihrer Ausbildung
absolvieren.
Neu im Verbund des Universitätsklinikums der RuhrUniversität Bochum sind die Mühlenkreiskliniken und
das Klinikum Herford. In die Zusammenarbeit der
OWL-Kliniken bringen die Spezialisten im Herz- und
Diabeteszentrum NRW (HDZ NRW), Bad Oeynhausen,
mehr als 25 Jahre Erfahrung mit dem sogenannten
Bochumer Modell und dem dezentralen Studienkonzept ein.
Prof. Dr. Jan Gummert, der Ärztliche Direktor des
HDZ, hatte deshalb seine Kollegen der zukünftigen
30 I
einBlick
Universitätskliniken aus Bad Oeynhausen, Herford,
Lübbecke und Minden eingeladen, um mit ihnen über
die medizinische Forschung und Lehre ins Gespräch zu
kommen. „Unsere gemeinsamen Studenten sollen in
Ostwestfalen-Lippe optimale Bedingungen vorfinden“,
unterstreicht der Herzchirurg sein Anliegen. „Darum
streben wir von Seiten der medizinisch Forschenden
und Lehrenden einen möglichst frühen Abstimmungsprozess und Erfahrungsaustausch an.“ Die ärztlichen
Vertreter der Mühlenkreiskliniken mit dem Johannes
Wesling Klinikum, dem Krankenhaus Lübbecke-Rahden
und der Auguste-Viktoria-Klinik und die ärztlichen
Vertreter des Klinikums Herford folgten gerne dieser
Einladung.
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32 I
einBlick
„Wir wollten etwas Gutes tun“
Schülerinnen zeichnen und spenden für Kinderspielecke
Lübbecke. Einsatz für andere, den zeigten
Diana Seifert und Katja Dück. Unermüdlich zeichneten und malten sie 17 Bilder,
verkauften diese am Tag der offenen Tür
in der Stadtschule Lübbecke, sammelten
noch Geld in der Klasse und spendeten
dieses jetzt für das Krankenhaus Lübbecke.
45 Euro kamen bei der Aktion zusammen.
„Ich finde das eine Super-Aktion“, freut
sich Tanja Warda, Geschäftsführerin des
Krankenhauses Lübbecke-Rahden über das
Engagement der beiden Mädchen.
„Es freut mich sehr, dass sich Lübbecker
Jugendliche für unsere Gesundheitseinrichtung am Ort interessieren und in ihrer
Freizeit Bilder malen, sie verkaufen und
den Erlös spenden.“ Sie verriet der dreizehnjährigen Diana und der zwölfjährigen
Katja auch gleich, wofür die Spende eingesetzt werden soll. „Unsere Notaufnahme
wird zurzeit umgebaut, dabei wollen
wir auch eine Kinderspielecke einrichten.
Dafür werden wir von eurer Spende etwas
Schönes kaufen und eure Namen darauf
verewigen.“ Als Dankeschön überreichte
die Geschäftsführerin den beiden Mädchen
Poloshirts mit dem Logo der Mühlenkreiskliniken.
Die Idee für dieses Projekt hatte Diana
vor knapp zwei Jahren mit ihrer Freundin
Emily. „Wir wollten etwas Gutes tun
und haben uns überlegt, was wir machen
Tanja Warda (v. l.), Katja Dück, Diana Seifert und Sylke Kröger bei der
Spendenübergabe auf dem Balkon des Krankenhauses Lübbecke.
können“, erzählt Diana. „Da wir beide
gerne zeichnen, haben wir beschlossen,
gemeinsam mit anderen Schülern für den
Tag der offenen Tür Bilder zu malen.“ Ein
Jahr später ist Katja dazugekommen, die
sich inzwischen auf Mangas spezialisiert
hat. „Das macht sie wirklich toll“, sagte
Diana.
Beim Tag der offenen Tür 2014 hatten
die Mädchen mithilfe der Schulsozialarbeiterin Sylke Kröger einen Stand auf-
gebaut und ein Plakat angefertigt, auf
dem sie über ihr Projekt informierten.
„Die Mitschüler waren von den Bildern
begeistert“, erinnert sich Sylke Kröger.
„Ich bin gespannt, was sich daraus noch
entwickelt, vielleicht schließen sich ja
noch einige an das Projekt an.“ Denn
weitergehen soll es. „Wir werden auch
in Zukunft Geld sammeln“, sagt Diana
bestimmt.
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einBlick I 33
Vorstand der Mühlenkreiskliniken
wieder komplett
Dr. Kristin Drechsler wird Stellvertretende Vorstandsvorsitzende
Minden-Lübbecke. Dr. Kristin Drechsler
wird Stellvertretende Vorstandsvorsitzende der Mühlenkreiskliniken (MKK).
Die Medizinerin und Diplomkauffrau
folgt damit auf Dr. Olaf Bornemeier, der
im Februar 2015 den Vorstandsvorsitz
der Mühlenkreiskliniken übernommen
hatte. Drechsler wird den Medizinpart im
MKK-Vorstand leiten. In seiner Sitzung
am 12. Mai hatte sich der Verwaltungsrat
der Mühlenkreiskliniken für die 48-Jährige
entschieden. Jetzt konnten die Verträge
unterzeichnet werden.
„Wir hatten ein sehr qualifiziertes
Bewerberfeld um die Position des Stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden“,
erklären Landrat Dr. Ralf Niermann,
Vorsitzender des Verwaltungsrates der
Mühlenkreiskliniken, und sein Stellvertreter, Michael Grosskurth, gemeinsam.
„Wir freuen uns sehr, dass es Frau
Dr. Drechsler, einer ausgewiesenen Ex-
pertin mit großer Management-Erfahrung,
gelungen ist, sich in diesem Feld durchzusetzen.
Sie ist ein echter Gewinn für unseren
kreiseigenen Gesundheitskonzern.“
Drechsler studierte zunächst Medizin in
Berlin und arbeitete anschließend als
Chirurgin im Bereich der Allgemein-,
Thorax- und Gefäßchirurgie. Berufsbegleitend studierte sie Ökonomie und
Betriebswirtschaft. 2001 wechselte sie
ins Krankenhausmanagement. Es folgten
Stationen als Krankenhausmanagerin
und Geschäftsführerin in mehreren privaten, öffentlichen und freigemeinnützigen
Krankenhäusern. Zuletzt war sie für die
DRK Kliniken Berlin tätig. „Es ist gut,
mit Frau Dr. Drechlser eine erfahrene
Kollegin an seiner Seite zu wissen“, betont
der MKK-Vorstandsvorsitzende Dr. Olaf
Bornemeier. „So wie ich sie kennengelernt habe, wird es uns ein Leichtes sein,
die bei den Mühlenkreiskliniken etablierte
und bewährte Kultur der vertrauensvollen
Zusammenarbeit fortzusetzen.“
Drechsler übernimmt die Position der
Stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden
zum 1. August 2015. „Ich freue mich sehr
auf die Mühlenkreiskliniken und die hoch
professionellen Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter“, gesteht die begeisterte HobbyMarathonläuferin. „In der deutschen
Krankenhausfachwelt hat die Entwicklung
dieses kommunalen Gesundheitskonzerns
für viel positive Aufmerksamkeit gesorgt.
An der weiteren stetigen Modernisierung
maßgeblich mitgestalten und das medizinische Leistungsspektrum kontinuierlich
standortübergreifend weiterentwickeln
zu können, bedeutet für mich eine große
Herausforderung und einen großen Vertrauensvorschuss, für den ich mich beim
Verwaltungsrat ausdrücklich bedanke.“
Die ausgewogene Balance zwischen
wirtschaftlichem Ergebnis, medizinischer
Qualität, Wertschätzung und Fürsorge zu
finden, ist für die Fachfrau im Gesundheitswesen die entscheidende Grundlage
ihrer Führungsphilosophie.
Dr. Kristin Drechsler ist die neue
Stellvertretende Vorstandsvorsitzende
der Mühlenkreiskliniken. Ab August
2015 wird sie die Aufgabe wahrnehmen.
Begrüßt wurde die Medizinerin und
Diplomkauffrau schon jetzt von Landrat
Dr. Ralf Niermann (l.), Vorsitzender des
MKK-Verwaltungsrates, und seinem
Stellvertreter im MKK-Verwaltungsrates,
Michael Grosskurth (r.) sowie dem Vorstandsvorsitzenden der Mühlenkreiskliniken, Dr. Olaf Bornemeier (2. v. r.).
34 I
einBlick
Retter am dünnen Seil
AFG ist Partner für Weiterbildung der
Rettungsdienstmitarbeiter
Minden. Vorsichtig wird eine schwer
verletzte Person von Einsatzkräften der
Feuerwehr aus großer Höhe vom Dach
eines mehrgeschossigen Gebäudes in
einer Schleifkorbtrage heruntergelassen.
Zahlreiche Einsatzkräfte sind in die Rettungsaktion eingebunden. Was hier wie
ein schwieriges Unfallszenario aussieht,
ist aber kein realer Einsatz, sondern
nur eine nicht alltägliche gemeinsame
Ausbildungsveranstaltung des Rettungsdienstes des Kreises Minden-Lübbecke
und der Feuerwehr an der Akademie für
Gesundheitsberufe.
Rettungsdienstmitarbeiter müssen nach
gesetzlichen Vorgaben jedes Jahr mindestens dreißig Stunden Fortbildung absolvieren. Für den Kreis Minden-Lübbecke,
dem Träger des Rettungsdienstes, ist die
Akademie für Gesundheitsberufe (AfG)
seit diesem Jahr der neue Partner für die
Ausrichtung der Fortbildung des Rettungsdienstpersonals. Rund 250 Rettungsdienstmitarbeiter der sechs Rettungsdienststandorte im Kreis durchlaufen
jedes Jahr eine viertägige Fortbildung zu
notfallmedizinischen Themen.
Auch bei sehr selten vorkommenden
Einsatzsituationen, wie Notfälle und
36 I
einBlick
Unfälle auf Hochbauten, Kränen und
Windkraftanlagen muss die Erstversorgung und Rettung eines Patienten schnell
und reibungslos klappen. Es ist wichtig,
dass auch dann jeder Handgriff sitzt und
die beteiligten Helfer sich untereinander
gut abstimmen.
Im Rahmen der Jahresfortbildung für
den Rettungsdienst stand ein Unterrichtstag zum Thema „Praxisdemonstration und
Übungen mit der Höhenrettungsgruppe
der Feuerwehr Espelkamp“ auf dem
Programm. Das Ab- und Aufseilverfahren,
besser als Höhenrettung bekannt, wird
von den Experten als spezielle Rettung
aus Höhen und Tiefen (SRHT) bezeichnet.
Dies ist ein Verfahren, dass unter Anwendung spezieller Geräte und Ausrüstungen
ein sicheres Überwinden von Höhenunterschieden ermöglicht. Es geht darum, auch
an Einsatzstellen wirksam Hilfe zu leisten,
an denen herkömmliches Gerät – wie
zum Beispiel eine Drehleiter oder ein Teleskopmast – aufgrund der begrenzten
Rettungshöhe dieser Geräte oder wegen
widriger Örtlichkeiten nicht eingesetzt
werden können.
Der Leiter der Höhenrettungsgruppe
Werner Klostermann stellte die Einsatzmöglichkeiten und Grenzen dieser
Spezialeinheit vor. Die Feuerwehr Espelkamp ist die einzige Wehr im Kreis
Minden-Lübbecke, die eine derartige
Einsatzeinheit vorhält.
Dr. Gunter Veit, Ärztlicher Leiter Rettungsdienst im Kreis Minden-Lübbecke,
erläuterte: „Es sind durchaus Einsatzsituationen vorstellbar, in denen ein
Notarzt, Rettungsassistent oder Notfallsanitäter den Patienten bei der Rettung
aus großer Höhe weiterversorgen und
begleiten muss. Da ist es ein großer
Vorteil, wenn diese Einsatzsituationen
zuvor schon geübt wurden.“
Willkommen
bei Schürmann‘s Backstube
in Bad Oeynhausen.
Handwerk frisch vom Bäcker statt
Industrieware, dafür steht das gesamte
Team Ihrer Schürmann`s Backstube!
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Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
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I 37
Dr. Olaf Bornemeier (r.), Vorstandsvorsitzender der Mühlenkreiskliniken,
begrüßt Bernd Mühlenbruch in seiner
neuen Position als Pflegedienstleiter
des Johannes Wesling Klinikums Minden.
Neuer Pflegedienstleiter im JWK
Bernd Mühlenbruch übernimmt Aufgabe im Sommer 2015
Pflegedienstleiter des Johannes Wesling Klinikums Minden. „In dieser Zeit
habe ich Herrn Mühlenbruch als hoch
motivierten, durchsetzungsstarken und
mit dem Unternehmen tief verwurzelte
Führungskraft kennengelernt“, fasst Dr.
Olaf Bornemeier, Vorstandsvorsitzender
der Mühlenkreiskliniken, seine Erfahrungen zusammen. „Ich bin mir sehr
sicher, dass die kontinuierliche personelle
und qualitative Weiterentwicklung des
Pflegedienstes im JWK bei ihm in sehr
guten Händen ist.“ Im Moment absolviert der 50-jährige Mühlenbruch ein
berufsbegleitendes Studium im Bereich
Pflegemanagement an der Hochschule Osnabrück, das er im kommenden
Jahr abschließen wird. „Ich danke dem
Vorstand der Mühlenkreiskliniken für das
mir entgegengebrachte Vertrauen“, stellt
der gebürtige Markloher fest. „Ich kenne
das Johannes Wesling Klinikum Minden,
die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und
die mit dem Arbeitsalltag verbundenen
Belastungen im Pflegedienst sehr gut. Für
Minden. Bernd Mühlenbruch ist ab dem
1. Juli der neue Leiter des Pflegedienstes
im Johannes Wesling Klinikum. Er wird
dann der Vorgesetzte von etwa 1.400
Beschäftigten im Bereich der Gesundheits- und Krankenpflege und im Bereich
der Funktionsdienste sein. Mühlenbruch
übernimmt die Aufgabe von Erika Jaeger,
die eine zentrale standortübergreifende
Steuerungs- und Entwicklungsrolle als
Pflegedirektorin der Mühlenkreiskliniken
übernimmt.
Mühlenbruch ist gelernter Gesundheits- und Krankenpfleger. Er ist seit mehr
als 30 Jahren für die Mühlenkreiskliniken
und ihre Vorgängerorganisationen tätig.
Neben seiner umfangreichen Erfahrung
und seinen Fachweiterbildungen im
Bereich Anästhesie- und Intensivpflege
arbeitet er seit sechs Jahren in Führungsverantwortung. Die vergangenen
vier Jahre war er der stellvertretende
Alten- und Pflegeheim
Haus Rose GmbH
körperliche, geistige und seelische Pflege
Sterbebegleitung Abhängigkeitsbetreuung
Außerklinische Beatmung Tierhaltung möglich
·
·
Weher Str. 240 · 32369 Rahden
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„Menschen, die in unserem Haus ein neues Zuhause suchen,
möchten wir unterstützend helfen,
ihr Wohlbefinden zu erhalten bzw. wiederzufinden.“
vieles bringe ich großes Verständnis mit,
sehe aber gleichzeitig die unbedingte
Notwendigkeit, das Pflegebild weiter in
Richtung des wissensbasierten Handelns
zu entwickeln, um so auch unsere Strukturen und Arbeitsprozesse weiter an die
sich verändernden Rahmenbedingungen
anzupassen.“
Mit der Besetzung der Pflegedienstleitung im Johannes Wesling Klinikum
Minden ist es den Mühlenkreiskliniken
zum wiederholten Male gelungen, hoch
qualifiziertes Führungspersonal aus den
eigenen Reihen entwickeln und rekrutieren zu können. Für den Vorstandsvorsitzenden Bornemeier ein positives Zeichen:
„Es ist für mich ein Indiz für den hohen
Grad an Organisationsreife, den wir als
Mühlenkreiskliniken in den zurückliegenden Jahren gemeinsam erreicht haben.“
Mühlenbruch lebt in Minden. Er ist
verheiratet und Vater von zwei erwachsenen Töchtern und Großvater eines
Enkelkindes.
Krankenliegewagen KLW
• Transport liegend auf Fahrtrage
• Transport sitzend im Tragestuhl
Behindertentransportwagen BTW
• Transport sitzend im Rollstuhl
Krankenhaus-, Kur- u. Rehafahrten
Rollstuhlfahrten
Verlegungen
Behandlungsfahrten
Dialysefahrten
pfd Patiententransport
24 Stunden
365 Tage
Minden-Lübbecke
Telefon (0 57 31) 98 28 50
Fax
(0 57 31) 98 28 52
[email protected]
Patiententransport ohne med. Betreuung
38 I
einBlick
Besuch der Ruheständler:
Prof. Dr. Udo Schneider (r.), Chefarzt
des Zentrums für Seelische Gesundheit, begleitet seine ehemaligen
Oberärzte Peter Weidner (l.) und Dr.
Heinz Freigang.
einBlick I 39
ZSG-Urgesteine
im Ruhestand
Als das Zentrum für Seelische Gesundheit
noch die Psychiatrie war
Lübbecke. Klapse, Anstalt oder Irrenhaus,
das waren vor 30 Jahren noch gängige
umgangssprachliche Bezeichnungen für
die Klinik, in der zwei Mediziner Pionierarbeit leisteten. Als 1985 die Klinik für
Psychiatrie und Psychotherapie am
Standort Lübbecke aufgebaut wurde,
waren sie dabei: Peter Weidner und Dr.
Heinz Freigang. Seit wenigen Monaten
genießen die ehemaligen Oberärzte des
Medizinischen Zentrums für Seelische
Gesundheit (ZSG) den Ruhestand. Es ist
ein spannendes Gespräch, das sie bei
einem ihrer Besuche mit ihrem Ex-Chef,
Prof. Dr. Udo Schneider, über die Geschichte der Psychiatrie, über Erlebnisse
und Erfahrungen führen.
„Die Not in der Bevölkerung war damals
groß“, erinnert sich Freigang. „Die Versorgung psychisch kranker Menschen war
absolut unzureichend. Die wurden teilweise zu Hause unter extrem schlechten
Bedingungen weggesperrt. Teilweise
wurden im häuslichen Umfeld die Türklinken abmontiert, damit sie das Zimmer
nicht verlassen konnten.“ Die anderen
beiden Experten nicken zustimmend mit
dem Kopf. „Der ganze Themenkomplex
rund um Menschen mit psychischen
Erkrankungen war stigmatisiert. In der
Öffentlichkeit oder im Bekannten- oder
Freundeskreis wurde höchstens hinter
vorgehaltener Hand über das Thema gesprochen“, erzählt Weidner. „Offen über
die eigenen seelischen Nöte zu sprechen,
war für die allermeisten Menschen absolut undenkbar.“ Anfang der 1980er-Jahre
gab es nur eine Einrichtung in Lengerich,
die Patienten stationär aufnehmen konnte.
Das Land NRW reagierte damals, um eine
wohnortnähere Versorgung im Kreis
Minden-Lübbecke zu gewährleisten. Mit
dem Neubau des Krankenhauses Lübbecke
wurde hier auch eine Klinik für Psychiatrie
und Psychotherapie mitgeplant, die 1985
ihren Betrieb aufnahm. Für den heutigen
Rentner Freigang eine aufregende und
herausfordernde Zeit: „Wir hatten vier
Stationen. Auf jeder wurden Patienten
mit den unterschiedlichsten Krankheiten
und Krankheitsbildern behandelten. Das
reichte von der Alkohol- oder Tablettenabhängigkeit bis hin zu Depressionen oder
der Schizophrenie.“ Prof. Dr. Udo Schneider
hört aufmerksam zu und ergänzt: „Erst
wenn man diesen großen Zeitraum
komplett überblickt, sieht man, wie weit
wir uns entwickelt haben. Heute sind
unsere spezialisierten Stationen und Abteilungen im ZSG ganz selbstverständlich.
Wir haben eine eigene Suchtpsychiatrie,
wir haben eine Gerontopsychiatrie, unsere
Tageskliniken in Lübbecke und in Minden,
unsere Institutsambulanz oder auch die
Psychosomatische Abteilung. In allen
Bereichen können wir hoch spezialisiert
in die Diagnostik und Therapie einsteigen.
Da liegen Welten zwischen den Anfängen
und dem Heute.“ Nach der Eröffnung im
Jahr 1985 herrschte ein sehr hoher Aufnahmedruck auf den ganzen Bereich. Viele
Patienten waren kaum oder gar nicht
ambulant psychiatrisch versorgt. „Wir
waren ständig rappelvoll“, bestätigt Heinz
Freigang. „Wir hatten damals auch aus
heutiger Sicht kuriose Probleme. Blutabnehmen für diagnostische Zwecke war
in der Psychiatrie nicht vorgesehen, da
brauchten wir immer die Unterstützung
der Kollegen aus der Somatik.“
40 I
einBlick
30 Jahre sind eine Zeit, in der sich die
Gesellschaft verändert, aber auch der
wissenschaftliche Fortschritt eine enorme
Entwicklung genommen hat. Hier galt
es immer, den Spagat zu machen und aus
modernen Entwicklungen das Sinnvolle
und Fundierte herauszufiltern und in die
Patientenversorgung zu bringen. Viele
Trends, zum Beispiel die sogenannte
Pathologisierung in der Psychiatrie, so
Peter Weidner, kamen aus den USA.
„Nehmen wir das Beispiel ,Verlust eines
Angehörigen‘. In den USA gehen viele
unserer Kollegen davon aus, dass 14 Tage
Trauer angemessen sind. Wer danach noch
trauert, der leidet an einer Depression, die
medikamentös behandelt werden muss.
Das ist ein sehr plakatives Beispiel, wie die
Psychiatrie sich immer wieder neu positionieren muss. Bei uns gilt natürlich: Tiefe
Traurigkeit und Niedergeschlagenheit gehören dazu, wenn man einen nahen
Menschen verliert. Wir und auch unsere
niedergelassenen Kolleginnen und Kol-
legen stellten und stellen die Diagnose
Depression erst dann, wenn noch mehr
Faktoren hinzukommen und die Symptome länger andauern.“ Anderes wurde
im ZSG dagegen schnell eingeführt oder
sogar wissenschaftlich begleitet mitentwickelt. Dazu gehören Verfahren wie die
Magnetstimulation bei der Behandlung
von Depressionen oder der verstärkte
Einsatz psychotherapeutischer Verfahren.
„Die Klinik oder das ZSG, wie wir es heute
nennen, hat sich komplett verändert“,
fasst Freigang die vergangenen Jahre zusammen. „Von einer ungeliebten Notwendigkeit sind wir mehr und mehr ins
Zentrum gerückt. Auch in der Bevölkerung genießen wir heute eine hohe Aufmerksamkeit. Spannend“, dabei schaut
er Prof. Schneider intensiv an, „wird es
natürlich richtig, wenn im kommenden
Jahr die ersten Studenten im Rahmen
ihres Medizinstudiums ins ZSG kommen.“
Der Angeschaute schmunzelt und holt
einmal tief Luft: „Ja, das ist wirklich eine
spannende Aufgabe.
Erfahrung sehr vermissen
Lehre und Forschung in der neuen
Psychiatrischen Universitätsklinik zu realisieren wird viel Arbeit mit sich bringen,
aber ich freue mich sehr auf die Herausforderung.“ Das Gespräch kreist kurz über
die Möglichkeiten der Nachwuchsgewinnung aus den Kreisen der Studenten, die
ab 2016 nach Ostwestfalen-Lippe kommen
werden. Zwei Jahre lang verbringen sie
dann den klinischen Teil ihres Studiums in
den Häusern der Mühlenkreiskliniken und
im Klinikum Herford. Ihre ersten Praxiserfahrungen im Bereich Psychiatrie und
Psychosomatik werden sie dann im
Medizinischen Zentrum für seelische
Gesundheit sammeln. Doch schließlich
kommen die Ärzte wieder zurück zum
Thema Patientenversorgung. Alle drei
sind sich einig, in der näheren Zukunft
wird sich vor allem bei unter 30-jährigen
Patienten eine weitere stetige Veränderung ergeben. „Etwa ab dem Geburtsjahrgang 1990 gibt es eine Patientengruppe,
die mir in den vergangenen Jahren verstärkt aufgefallen ist“, erinnert sich Peter
Weidner. „Sie sind häufig zu uns gekommen aufgrund einer diagnostizierten
depressiven Störung, häufig arbeitslos
und vollkommen antriebslos. Das kannte
ich vorher nicht in dem Ausmaß.“ Heinz
Freigang sieht gesamtgesellschaftliche
Veränderungen als ein Teil des Erklärungszusammenhangs: „Umgangssprachlich
könnte man sagen, es fehlt der prägende
Küchentisch zu Hause in der Familie,
an dem gegessen, gesprochen oder auch
mal in den Arm genommen wird. Alle
modernen Medien können den realen
Kontakt nicht ersetzen. Fehlender Bezug
zu Menschen in der Umgebung kann
eben auch psychisch krank machen.“ „Sie
merken, liebe Kollegen“, resümiert
Chefarzt Schneider, „die Arbeit und auch
die Veränderungen werden uns im ZSG
nicht ausgehen. Leider müssen wir sie
ohne Sie und Ihren reichen und wertvollen Erfahrungsschatz bewältigen.“
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Weiterbildungsinstitut Westfalen-Lippe
42 I
einBlick
MEDIZIN IM DIALOG
Eine Veranstaltungsreihe der Mühlenkreiskliniken
INFORMATIONEN FÜR INTERESSIERTE, PATIENTEN UND ANGEHÖRIGE
JULI
bei Alkohol-, Drogen- oder
Medikamentenabhängigkeit
im Krankenhaus Lübbecke-Rahden
Standort Lübbecke, Sozialzentrum
Dienstag, 7. Juli, 19.00 Uhr
– jeden 1. Dienstag im Monat
Informationsabend für
Angehörige und Interessierte
bei Alkohol-, Drogen- oder
Medikamentenabhängigkeit
im Krankenhaus Lübbecke-Rahden
Standort Lübbecke, Sozialzentrum
Dienstag, 18. August, 19.00 Uhr
– jeden 3. Dienstag im Monat
Treffen Adipositas-Selbsthilfegruppe
im Krankenhaus Lübbecke-Rahden,
Standort Lübbecke,
„Verlängerte Caféteria“, 1. OG
Dienstag, 21. Juli, 19.00 Uhr
– jeden 3. Dienstag im Monat
Treffen Adipositas-Selbsthilfegruppe
im Krankenhaus Lübbecke-Rahden,
Standort Lübbecke,
„Verlängerte Caféteria“, 1. OG
Donnerstag, 23. Juli, 18.00 Uhr
– jeden 4. Donnerstag im Monat
Gesprächsangebot für Angehörige
von psychisch erkrankten Menschen
im Medizinischen Zentrum für
Seelische Gesundheit im Krankenhaus Lübbecke-Rahden, Standort Lübbecke, Tagesklinik Station 1B
AUGUST
Dienstag, 4. August, 19.00 Uhr
– jeden 1. Dienstag im Monat
Informationsabend für
Angehörige und Interessierte
Donnerstag, 20. August, 15.00 Uhr
Der Bandscheibenvorfall
im Konferenzraum
der Auguste-Viktoria-Klinik,
Anmeldung unter: 05731 / 2 47 - 105
Donnerstag, 27. August 18.00 Uhr
– jeden 4. Donnerstag im Monat
Gesprächsangebot für Angehörige
von psychisch erkrankten Menschen
im Medizinischen Zentrum für
Seelische Gesundheit im Krankenhaus Lübbecke-Rahden, Standort Lübbecke, Tagesklinik Station 1B
Donnerstag, 27. August, 17.30 Uhr
Wiederbelebung bei Säuglingen
und Kleinkindern
im Krankenhaus Lübbecke-Rahden,
Standort Rahden
Anmeldung: Tel. 05741 / 35 17 00
SEPTEMBER
Dienstag, 1. September, 19.00 Uhr
– jeden 1. Dienstag im Monat
Informationsabend für
Angehörige und Interessierte
bei Alkohol-, Drogen- oder
Medikamentenabhängigkeit
im Krankenhaus Lübbecke-Rahden
Standort Lübbecke, Sozialzentrum
Mittwoch, 9. September, 18.00 Uhr
Keine Macht den Keimen
im Konferenzraum
der Auguste-Viktoria-Klinik
Dienstag, 15. September, 19.00 Uhr
– jeden 3. Dienstag im Monat
Treffen Adipositas-Selbsthilfegruppe
im Krankenhaus Lübbecke-Rahden,
Standort Lübbecke,
„Verlängerte Caféteria“, 1. OG
Dienstag, 22. September, 17.00 Uhr
Patientenforum Knie
im Hörsaal des Johannes Wesling Klinikums Minden
Mittwoch, 30. September, 18.00 Uhr
Gewicht im Ungleichgewicht.
Wege aus der Adipositas
im Sozialzentrum des Krankenhauses
Lübbecke-Rahden, Standort Lübbecke
WWW.MEDIZIN-IM-DIALOG-MKK.DE
I 43
Die Oase
Liebe Leserin, lieber Leser der „Oase“,
diese Kolumne soll bloß nicht ausfallen. Auch wenn
dem Autor nichts einfällt. Doch die sogenannte
Deadline droht, der Geist steht auf dem Schlauch und
bedarf einer Einpustung, sprich: Inspiration!
Vielleicht hilft bei mangelndem Einfall der Zufall. Und
so geschieht es im besten Sinne des Wortes. Beim
Stöbern durch das Bücherregal fällt es mir wieder mal
in die Hände: Ludwig Burgdörfer, Wie der Zitronenfalter
die Zitrone faltet, Heiter-Nachdenkliches über Gott und
die Welt. Das Büchlein ist bei Brunnen erschienen und
im Buchhandel nicht mehr zu finden. Leider!
Denn darin finden sich so wunderbare Texte wie der
Knigge für Kranke: „Krank werden, das kann jeden treffen. Von heute auf morgen aus dem Verkehr gezogen,
weil der Körper streikt. Mich hat es jetzt auch erwischt.
Wenn man dann plötzlich ausfällt, fällt einem allerhand
auf. Zum Beispiel, dass viele Menschen Anteil nehmen.
Und dann gibt es eine Welle von Sympathie. Das ist ein
griechisches Wort und heißt mitfühlen. Dafür muss
man ganz stark sein, um die Menge an Hilfsangeboten
zu verkraften.
Und weil ich diese Zuwendungen gerade eben so überstanden habe, möchte ich gerne ähnlich Betroffenen
davon erzählen. Egal, ob Sie Sender oder Empfänger
dieser Hilfsangebote sind. Auf drei besondere Methoden
möchte ich ausdrücklich hinweisen:
Erstens: Die Siehste-Methode.
Sie wird besonders gern genommen. „Siehste!“, sagen
diese Helfer, „siehste, das haben wir schon lange
kommen sehen! Warum hast du auch immerzu so viel
Stress gemacht. Das hast du nun davon.
Hoffentlich lernst du was draus.“ Nach meinem aktuellen
Kenntnisstand sind fast alle, die so auf mich eingeredet
haben, noch immer auf freiem Fuß.
Zweitens: D ie Alibi-Tröster-Methode.
Denen diene ich nämlich als guter Grund, selber so
zu bleiben wie sie sind. Plötzlich kommen sie emsig
wie nie aus ihren Verstecken und sagen: Nimm dir
ein Beispiel an mir! Ich habe mich noch nie verrückt
gemacht. Schau mich an, mir geht`s gut, ich bin fit und
achte darauf, dass das auch so bleibt.
Drittens: Die Ratschläge-Methode, vor der ganz
besonders zu warnen ist:
Das sind die Ratschläge von denen, die immer schon
wissen, wie es läuft. Die sagen einem dann, was zu tun
ist, definitiv. Ich weise nachdrücklich darauf hin, dass
auch gute Ratschläge Schläge sein können, die einen
hart treffen, mitunter sehr hart.
Am Ende haben mir am meisten diejenigen geholfen,
die mir etwas geschrieben haben. Nicht hinter die
Ohren, sondern von Herzen. Unaufdringliche gute
Wünsche und Anteilnahme. Wunderbare Post, die zuspricht, aber nicht zusetzt. Ich bin so dankbar für diese
leisen, Mut machenden Signale. Und für die Gebete.
Fürbitte ist etwas ganz Großes, wenn man sich selber
klein fühlt. Einen anderen ins Gebet zu nehmen ist
allemal besser, als ihn sich zur Brust zu nehmen.“
Beten und für sich beten lassen, das ist wirklich eine
Inspiration! Inzwischen weiß ich auch wieder, was es
mit dem Zitronenfalter und dem Falten von Zitronen
auf sich hat. Aber das erzähle ich nicht an dieser
Stelle. Am Montag schenke ich das Büchlein einer der
Patientenbüchereien unserer Kliniken im Mühlenkreis.
Vielleicht fällt es Ihnen da mal zu!
Paul Alexander Lipinski
Pastor und Krankenhausseelsorger
im Krankenhaus Lübbecke-Rahden
AMBULANTE
AMBULANTE
AMBULANTE
PFLEGE
PFLEGE
PFLEGE
Sozialstationen
Sozialstationen
Sozialstationen
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Pflege
Pflege
Pflege
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daheim
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istVertrauenssache
Vertrauenssache
Bahnhofstraße
Bahnhofstraße
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Lübbecke
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Ihr
Haus
Haus
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Ihre
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unsere
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Betreuung
danach
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TAGESPFLEGE
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Tagespflegen
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gut
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abends
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eigenen
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SieSie
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Hilfe
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sonst
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leben
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können
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Kontakt,
Kontakt,
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Geselligkeit
Geselligkeit
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und
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Ansprache
Ansprache
Ansprache
suchen.
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unterstützen
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HOSPIZ
HOSPIZ
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veritas
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Insel
Insel
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der
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Nähe
Nähe
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für
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ein
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würdiges
würdiges
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Leben
Leben
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helfen
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und
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Sicherheit
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finden
zu
finden
finden
und
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bieten
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eine
eine
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fachkundige
fachkundige
fachkundige
Begleitung
Begleitung
Begleitung
fürfür
ein
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selbstbestimmtes
selbstbestimmtes
selbstbestimmtes
Leben
Leben
Leben
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begleiten
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Bahnhofstraße
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Lübbecke
Lübbecke
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Hille
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Werfelweg
Werfelweg
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Bad
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Oeynhausen
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Zur
Zur
Schalksmühle
Zur
Schalksmühle
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Porta
Porta
Porta
Westfalica
Westfalica
Westfalica
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97208353
97208353
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Hospiz
Hospiz
Hospiz
veritas
veritas
veritas
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Bahnhofstraße
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Lübbecke
Lübbecke
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Ambulante
Ambulante
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Hospizarbeit
Hospizarbeit
Bahnhofstraße
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Lübbecke
Lübbecke
Lübbecke
T: T:
05741
T:
05741
05741
8096-202
8096-202
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PariSozial
PariSozial
PariSozial
- gemeinnützige
- gemeinnützige
- gemeinnützige
Gesellschaft
Gesellschaft
Gesellschaft
fürfür
paritätische
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paritätische
paritätische
Sozialdienste
Sozialdienste
Sozialdienste
mbH
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mbH
inin
den
in
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Kreisen
Kreisen
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Minden-Lübbecke
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Minden-Lübbecke
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Herford
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Minden
Minden
Minden
· Tel:
· Tel:
· Tel:
0571
0571
0571
82802-0
82802-0
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· Fax:
· Fax:
· Fax:
0571
0571
0571
82802-69
82802-69
82802-69
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