Entwicklungsoffensive für BSH-Pressen

Entwicklungsoffensive für BSH-Pressen
Moderne und bewährte Pressentechnik für kleine, mittlere und große Produktionsmengen
Das neue Pressenprogramm ist insbesondere für die flexible, kommissionsweise Fertigung ausgelegt. Die Presszylinder sind im Abstand von 500 mm angeordnet und werden einzeln automatisch angesteuert. Eine Pressenfüllung kann damit aus unterschiedlich
langen oder getreppten Leimbindern bestehen, solange diese eine
identische Breite aufweisen. Durch den großen Hub der Presszylinder können aber auch einzelne BSH-Träger verpresst werden, informiert Minda.
Als besonders vorteilhaft erweisen sich die minimierten Rüstvorgänge sowie die flexible Festlegung der Produktionsreihenfolge. Die
Vorzüge dieser neuen Pressengeneration haben sich zwischenzeitlich in der Produktion bei Taleon Terra in Russland und bei Belwood
in Belgien bewährt, berichtet der Hersteller.
Aktuell wird an der Entwicklung einer hydraulischen Fünfkammer-Rotorpresse gearbeitet. Die Konstruktionsarbeiten sind fast abgeschlossen und erste Baugruppen wurden bereits gefertigt. Die Rotor-Presse wird im I. Quartal 2016 fertiggestellt und an einen
europäischen BSH-Hersteller geliefert. Mit einem maximalen Presskammervolumen von 18.000 mal 300 mal 1200 mm ist die Rotorpresse sowohl für die kommissionsweise Fertigung – Losgröße 1 – als
auch die Serienfertigung geeignet.//
Bildquelle: Minda
Nachdem in den vergangenen Jahren die Entwicklungsschwerpunkte im Hause Minda, Minden/DE, auf den BSP-Pressen und
Kommissionierlagern für BSH lagen, hat der westfälische Anlagenbauer heuer sein BSH-Pressenprogramm komplett überarbeitet.
Den Anfang machte die hydraulische Einkammer-Presse. Es gibt
sie nun in zwei Pressbreiten: 300 mm und 600 mm. Letztere kommt
bei der Herstellung von Trägern aus Furnierschichtholz (LVL) zum
Einsatz. Die Pressen werden vollautomatisch seitlich beschickt und
entleert.
Darauf folgte die hydraulische Zweikammer-Presse. Die Beschickung und Entleerung der beiden Presskammern erfolgen in Längsrichtung. Bei den Konstruktionsdetails wurde insbesondere darauf
geachtet, den Reinigungs- und Wartungsaufwand so gering wie möglich zu halten. So erfolgt der Transport der beleimten Lamellen in die
Presse auf einem speziellen Kunststoff-Transportband, um Klebstoffanhaftungen zu vermeiden. Dieses Band hat sich seit über 20 Jahren
in zahlreichen Anwendungen von Minda-Produkten bewährt.
Beide Pressen haben eine maximale Presshöhe von 2 m. Die Standardlänge beträgt 18 m – aus dem modularen Baukasten kann aber
fast jeder Kundenwunsch erfüllt werden. Der maximale Pressdruck
beträgt bei maximaler Pressbreite 1,0 N/mm2.
Einkammer-BSH-Pressen von Minda werden seitlich beschickt
Zweikammer-BSH-Pressen sind mit Kunststoff-Transportband ausgestattet
Fast für die Westentasche
Auf einer Fläche von 3,1 mal 2,1 m schärft und erodiert die Helitronic
Diamond Evolution von Walter, Tübingen/DE, vollautomatisch rotationssymmetrische Werkzeuge aus diversen Metalllegierungen, Cermets und Keramik. Werkzeugdurchmesser von 1 bis 165 mm erhalten durch sie neue Schärfe. Längen bis 185 mm können komplett
bearbeitet werden. Bis 255 mm Länge ist das Umfangschleifen möglich. Der variable Beschleunigungsfaktor des Diamond-Plus-Generators nimmt Störfaktoren, wie Materialunterschiede und Abtrag, den
Schrecken.
Auf der Ligna präsentierte Walter den kompakten Profi aus schwingungsarmem, massivem Grauguss. Eine Riemenspindel mit drei Rotationselektroden beziehungsweise Schleifscheiben an beiden Enden führt das Schärfgut durch das dreistufige Erodierverfahren. Der
Kunde könne aus zahlreichen Effizienzoptionen wählen, meldet der
Hersteller. Wie es dem Sägeblatt ergehen wird, simuliert die um die
Erodierfunktion erweiterte Software Helitronic Tool Studio. //
51-52 | 17.12.2015
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