Ausgabe 2016 Das Kundenmagazin der start:bausparkasse Pimp my home Neuer Look für Ihr Daheim Sicher nichts vergessen? Checkliste für Ihren Umzug! Hausverwaltung Anstand als Fundament start:living | Editorial Editorial Mitreden und ggewinnen! Liebe Kundin, lieber Kunde! “D aheim ist es am schönsten,“ sagt der Volksmund – und die Österreicher sind auch bereit, für diesen „Komfort“ Ausgaben in Kauf zu nehmen. Jeder vierte Haushalt gibt 26 % oder mehr von seinem monatlichen Haushaltseinkommen fürs Wohnen aus. Das hat zwei Gründe: Die Wohnungsausstattung hat sich in den vergangenen Jahren massiv verbessert und es gibt hierzulande fast nur noch Wohnungen der Kategorie A. Hohe Wohnkosten hängen aber auch mit dem Bevölkerungswachstum zusammen. So werden im Jahr 2030 neun Millionen Menschen in Österreich leben, davon etwa zwei Millionen allein in Wien – da wird der Wohnraum knapp und teuer. Das muss nicht so sein! Mit langfristiger Planung, mit der richtigen Partnerwahl (Bauträger, Makler, Financier) kann man den Entwicklungen am Markt entgegensteuern und zugleich individuelle Wohnträume wahr machen. Genau das macht die start:bausparkasse seit mittlerweile mehr als 80 Jahren mit wiederkehrenden Schwerpunkten für unsere Kundengruppen – im Frühling starten wir mit besonderen Darlehensangeboten, traditionell gefolgt von Bausparwochen für die Jugend im Frühsommer. Die Teilnahme an unserer „Herbstaktion“ wird durch erlesene Bauspargeschenke gefördert. Im Winter schauen wir, dass unsere Kunden nicht auf ihre staatliche Bausparprämie vergessen. Als start:gruppe, gemeinsam mit der IMMO-BANK, der ersten Wohnbaubank des Landes, und mit Unterstützung der Maklertochter IMMO-CONTRACT, die bei allen Fragen rund um Immobiliensuche, -kauf und -verkauf zur Verfügung steht, schaffen wir für unsere Kunden Mehrwert und eine optimale Lösung für ihre Wohnbedürfnisse. Viele Tipps, wie auch die Checkliste zum Umzug auf der letzten Seite haben Wohnbau- und Immobilienexperten der drei Unternehmen für Sie zusammengestellt. für Beratung mWohnrau g gestaltun ! gewinnen Wie gefällt Ihnen die Marke start: und start:living, unsere Kundenzeitung? Welche Themen und Artikel interessieren Sie besonders – und worüber würden Sie gern mehr lesen? Beantworten Sie diese Fragen auf start-bausparkasse.at. Die ersten hundert Teilnehmer an unserer Online-Umfrage erhalten ein start:Set, bestehend aus einem 4in1-Kugelschreiber, dem start:Notizblock mit Magnetfunktion und einem praktischen start: Einkaufswagenchip. Unter allen Teilnehmern verlosen wir einen Beratungsgutschein von Gabriele Hübel von homelifting (mehr dazu auf Seite 5) sowie fünf Wellness-Taschen mit je zwei Handtüchern und einem Akku-Stick „Power Bank“ zum mobilen Aufladen von Smartphones. Mitmachen lohnt sich! Fragen und Gewinnspiel finden Sie auf start-bausparkasse.at. Teilnahmeschluss ist der 15.5.2016. Teilnahmebedingungen: start-bausparkasse.at/Online-Befragung/ Teilnahmebedingungen Beim Wohnen geht es nicht immer nur ums Geld. Oft macht einfach eine gute Idee den Unterschied zwischen bewohnt und wohnlich aus. Dafür braucht es drei Dinge: Kreativität, Zeit und ein wenig handwerkliches Geschick. Den Beweis, wie leicht das geht, sehen Sie ab Seite 4 in unserer Geschichte über die Neugestaltung einer Wohnküche, die ein ganz besonderes Wohngefühl entstehen ließ. Lassen Sie sich inspirieren und gewinnen Sie eine Beratung für die Gestaltung eines Wohnraums auch bei Ihnen zu Hause. Viel Vergnügen mit start:living! Ihr Peter Klingenbrunner, Vorstandsvorsitzender der start:bausparkasse –2– Geben Sie start:living an Freunde und Bekannte weiter! Wissen | start:living 15 Tipps Schöner leben, besser bauen Kleinigkeiten machen viel aus. Mit diesen Tipps erleichtern Sie sich den Alltag daheim. 1. Lichtpunkte schaffen. Anstatt den Raum mit nur einer großen Deckenbeleuchtung auszustatten, bieten sich mehrere kleinere Lichtquellen an. Stehlampen schaffen Atmosphäre und geben dem Zimmer mehr Tiefe. 2. Abwechslung hält einen bei Laune. Um dem Alltagstrott nicht zu verfallen, helfen kleine Veränderungen im Wohnbereich. Die Möbel umstellen, ein paar Wände neu streichen oder die Vorhänge austauschen – das bringt Schwung in die gewohnte Umgebung. 3. Weniger ist mehr. Beim Möbelkauf sollte nicht nur auf die Ästhetik geachtet werden, sondern vor allem auf Funktionalität und pflegeleichte Behandlung. Superschön ist nicht immer pipifein. 4. Mineralfarben eignen sich vor allem als Anstreichmittel für Allergiker, da an den Wänden so gut wie keine Schmutzpartikel oder Bakterien haften bleiben. Auch Pilze können sich wegen der hohen Alkalität nur schwer vermehren. Der Raum bleibt rein. 5. Die „Hecke am laufenden Meter“ ist ein beliebtes Trennungsmittel im Garten und Eingangsbereich. Sie nimmt wenig Platz ein und benötigt kaum Pflege – und sie dient als Abtrennung, um zum Beispiel Mistkübel zu verdecken oder eine Parzelle zu teilen. 6. Häuser mit großen Glasflächen können im Sommer überhitzen und im Winter die Wärme schlechter speichern. Dagegen helfen Dachdämmungen. Sie sorgen dafür, dass im Sommer Schatten auf die Fenster geworfen und im Winter Wärme aufgenommen wird. 7. Von halogenen Glühbirnen auf LED aufrüsten spart Energie. Der Tausch ist unkompliziert, da sich der Aufsatz der Lampen nicht unterscheidet und das Watt der herkömmlichen Leuchten gut auf das Watt der LED-Lampen umgerechnet werden kann. 8. Brennwertthermen lösen dank ihrer Energieeffizienz herkömmliche Heizthermen ab. Sie nutzen nahezu vollständig den Energiegehalt von Erdgas. Dabei wird Abgas abgekühlt und die Energie des in Rauchgas enthaltenen Wasserdampfes mitgenützt. Dadurch sind die Brennwertthermen um 15 Prozent energieeffizienter als herkömmliche Thermen. 11. Ein Raum mit niedriger Decke lässt sich optisch vergrößern, indem man Bilder tiefer hängt. 12. Kleidermotten sorgen für unschöne Überraschungen, wenn man die Wintergarderobe wieder hervorholt. Vorbeugend sollte man die guten Stücke in Papier- oder Plastiksäcke verpacken und Lavendelsäckchen dazulegen. Dann sind die Motten auf Diät. 13. Im Winter sollte man auf Stoßheizen verzichten, da der Energieverbrauch viel höher ist und die Wärme schneller abgegeben wird. Die optimale Raumtemperatur liegt im Badezimmer bei 23°, in der Küche und im Schlafzimmer zwischen 16° und 18° Celsius. Nur manche mögen’s heißer. 9. Nach einer längeren Warmwasserdusche das Badezimmer lüften. Der Wasserdampf und die hohe Luftfeuchtigkeit können sonst zu Schimmel führen. 14. Um Heizkosten im Winter zu senken, bieten sich Dämmmatten an, die hinter den Heizkörpern angebracht werden. Sie reflektieren die Wärme in den Raum, anstatt die Wand zu beheizen. Hilfreich sind auch Dichtungen an Fenstern und Türen. Diese bekommt man im Baumarkt in allen Ausführungen und Höhen – und sie sind leicht anzubringen. 10. Schimmel lässt sich auch mit Hausmitteln bekämpfen. Brennspiritus, verdünnt mit Wasser und Isopropylalkohol – erhältlich in Drogerien und Apotheken – pinselt man direkt auf die befallenen Stellen. 15. Keine Angst vorm Tapezieren. Vor allem Vliestapeten lassen sich recht einfach an die Wand bringen, sind fast reißfest und können Unebenheiten und Risse auf Wänden schön kaschieren. –3– start:living | Pimp my home Neuer Look für Ihr Daheim Vorher/Nachher. Der Trend heißt homelifting. Man muss nicht gleich Wände niederreißen und mit Farbkübeln um sich werfen um einer Wohnung einen neuen Anstrich zu verleihen. Oft genügen kleine Veränderungen. Man muss nur wissen welche. Homelifting Designerin Gabriele Hübel zeigt wie das geht. Lassen Sie sich inspirieren. D „Die Küche war zuerst gar nicht unser Fokus, obwohl wir beide gerne kochen. Jetzt ist sie auch optisch das Herzstück unserer Wohnung.“ Anna ie Liebe hat sie zusammengeführt, nicht die Möbel. Anna und Thomas sind vor einigen Monaten in eine Mietwohnung gezogen. Es passen zwar die Lebensentwürfe der beiden gut zusammen, aber die Vorstellungen von Design und das Gefühl für Inneneinrichtung liegen so nahe beisammen wie Saalfelden und der Uranus. Die Möbel, die die beiden im Laufe ihres Lebens zusammengetragen, gekauft oder geschenkt bekommen haben, sind, um es vorsichtig auszudrücken, nicht gerade kompatibel. Unter den Einrichtungsgegenständen finden sich viele selbst gebaute Stahlmöbel und wuchtiges Dekor von Thomas, der sich auch beruflich mit Architektur und Kunsthandwerk befasst. Anna hingegen hat viel Tierisches in das gemeinsame Zuhause gebracht: Zeburinder-Felle von einer befreundeten Züchterin, Trophäen von jagenden Vorfahren und ein Faible für Holz abseits von Landhauskitsch. Zusammengewürfelt und in einen Raum gestellt ist zwar alles da, was man zum Wohnen braucht – nur so richtig wohnlich finden es die beiden nicht. Es wirkt ein wenig seltsam. Als könnte man sich für keinen Stil so richtig entscheiden. „Das kommt oft vor“, sagt Gabriele Hübel, „viele Leute haben wahre Schätze in der Wohnung, sehen das selbst aber gar nicht. Ein Blick von außen hilft, das zu erkennen.“ Denn man muss nur die richtigen Dinge kombinieren, sich von ein paar Sachen trennen und die wirklich schönen Stücke zur Geltung bringen. Bei Thomas und Anna ist es der Esstisch. „Dieses Familienerbstück hat Seele, es braucht einen besonderen Platz im Zentrum des Geschehens.“ Damit man sich die Veränderungen auch vorstellen kann, macht die Designerin Fotos von der Wohnung und retuschiert ihre Vorschläge direkt in die Bilder. „So sieht man vorher, was überhaupt möglich ist. Das gibt Sicherheit und die Fotos dienen auch als Leitfaden durch die Renovierung.“ –4– Pimp my home | start:living Wichtig beim Wohnen sind natürlich die richtigen Farben. Schließlich verbringt man viel Zeit in den eigenen vier Wänden. „Aber bitte nicht zu streng nach einer bestimmten Farbenlehre vorgehen – lassen Sie sich lieber von Intuition und persönlichem Geschmack leiten“, rät Hübel. Wichtig ist der Malermeister-Tochter, dass man beim Ausmalen und Tapezieren genau vorgeht und man besser einen Professionisten engagiert, bevor man sich ewig über Farbkleckse und Patzer ärgert. Für Thomas kein Thema, in Sachen Genauigkeit macht dem Möbelbauer nicht so schnell einer etwas nach. Innerhalb von einem Tag hat er alles von den Wänden abmontiert, Löcher zugespachtelt, Unebenheiten abgeschliffen und der Wand den ersten Anstrich verpasst. Am nächsten Tag folgt Anstrich Nummer 2 und für die dritte Runde waren auch schon die neuen Grautöne für die Küche organisiert. „Farben richtig mischen ist eine Kunst – unbedingt die Experten im Baumarkt machen lassen“, sagt Gabriele Hübel, die auf Wunsch auch gerne berät, wenn man Farben, Tapeten oder Möbel kauft. So passen diese auch sicher zum Gesamtkonzept des Raumes. Bei Anna und Thomas wurde beispielsweise eine graue Vliestapete im Betonlook gemeinsam ausgewählt – ein Hingucker, der in diesem Farbton überraschenderweise ein Gefühl von Interview mit Gabriele Hübel Was heißt perfektes Raumdesign? Das richtige Raumdesign hängt einzig und allein von den speziellen Anforderungen der Bewohner ab. Bei Anna und Thomas war mein Ausgangspunkt der Wohlfühlfaktor. Ihr Raum war zuvor nicht als Wohnzimmer genutzt worden und wirkte kalt, praktisch wie ein Durchgangszimmer. Die Aufgabe war daher, den Raum erst einmal optisch zu definieren. Das haben wir durch starke Farbkontraste und ein neues Beleuchtungskonzept erreicht. Gibt’s typische Fehler beim Gestalten? Was mir immer wieder auffällt: Oft passiert es, dass der Raum mit zu viel Dekoration überfrachtet wird. Doch jedes einzelne Accessoire braucht eine „Bühne“, um zu wirken. Nur so fügt es Wärme in das Wohnzimmer bringt. Der Rest – vor allem Möbel, Dekogegenstände und die goldenen Krickerl an der Wand – stammt aus dem Fundus. Das Fazit von start:living: Beim Wohnen geht es nicht immer nur ums Geld – oft macht die richtige Design-Idee den Unterschied zwischen bewohnt und wohnlich aus. Auch Anna und Thomas sind sich einig: Ja, das ist es. „Durch die Neugestaltung des Wohnzimmers hat sich das gesamte Wohngefühl verändert.“ Thomas Gabriele Hübel ist Gründerin von homelifting – style up your home, homelifting.at sich in die Gesamtinszenierung des Raumes. Ihr Tipp für alle, die gleich selbst loslegen wollen? Wie man einen Raum umgestaltet, darüber entscheiden vor allem das eigene Gefühl und die Intuition. Man sollte auch die eigenen Fähigkeiten richtig einschätzen: Kann ich die Arbeit selbst machen, habe ich das handwerkliche Geschick oder brauche ich professionelle Unterstützung? Und natürlich bestimmt auch der Geldbeutel, was geht. Aber keine Sorge: Teuer ist nämlich definitiv nicht immer besser. Mitmachen und gewinnen! Gewinn spiel! Machen Sie mit bei unserer Kundenbefragung und gewinnen Sie eine Beratung für einen Wohnraum durch homelifting oder einen von über hundert Sachpreisen. Mehr Informationen zum Gewinnspiel finden Sie auf Seite 2 von start:living und auf start-bausparkasse.at. Teilnahmeschluss ist der 15.5.2016 INFO Für größere Projekte: start:darlehen - Für wohnungswirtschaftliche Zwecke – vom Immobilienerwerb über Sanierung bis zum Kauf einer Einbauküche. - Verschiedene Produkte mit fixer oder variabler Verzinsung – oder beides. - Kostenlose Zinssatz-Obergrenze für Laufzeiten von bis zu 20 Jahren. - Kontakt für ein individuelles Finanzierungsangebot: [email protected] oder T: 01 313 80 – 666. Weitere Services der start:bausparkasse - Wohnbauförderungsrechner auf start-bausparkasse.at. - Abwicklung von Förderaktionen des Bundes, z. B. Handwerkerbonus und Sanierungsscheck. - Liegenschaftsbewertung für Immobilientransaktionen und als Grundlage für die Finanzierung. - Darlehen auch für Bildung oder Pflege. –5– start:living | Hausverwaltung Anstand als Fundament Robert Zier ist Geschäftsführer der WEVIG. Die Wohnungseigentumsverwaltungs- und Immobilientreuhand-Gesellschaft m.b.H mit Sitz in Wien betreut 240 Eigentümergemeinschaften, rund 400 Häuser und in Summe 9.500 Wohnungen. In start:living sagt der Spezialist, was man als Immobilienbesitzer beachten sollte. Wie erkennt man eine gute Hausverwaltung? Sie ist für den Kunden möglichst unauffällig. Qualität besteht, wenn man Termine einhält. Die Vorausschau fürs nächste Jahr muss im Dezember da sein. Die Jahresabrechnung sollte bis Juni eintreffen, übersichtlich strukturiert. Und sie muss vor allem eines sein: Richtig. Kann man prüfen, ob eine Hausverwaltung einen guten Ruf hat? Umfassende Bewertungen im Internet gibt es nicht. Aber der Verband der Immobilienwirtschaft hat für seine Mitglieder bestimmte Qualitätskriterien definiert und auch die Statistik Austria gibt Benchmarks heraus, damit man sich ein Bild machen kann. Wie kann man das selbst kontrollieren? Ganz einfach, indem man hineinschaut. Man sieht, ob Belege durchnummeriert und sauber geordnet sind. Für viele ist das Eigentum an der Wohnungsgemeinschaft der größte Vermögenswert, den sie besitzen. Deswegen ist es ratsam, auch Zeit zu investieren. Welche Kernthemen beschäftigen Wohnungseigentümer? Transparenz und Nachvollziehbarkeit in der Abrechnung. Und wie die Auftragsvergabe aussieht. Wir führen seit Jahren ein aktuelles Dienstleister-Ranking mit Punktevergabe für die Qualität der Arbeit, Pünktlichkeit, Termintreue, Verlässlichkeit, etc. und im geförderten Wohnbau müssen Aufträge ab 200.000 Euro sowieso öffentlich ausgeschrieben werden. Da wird sehr transparent gearbeitet. Haben auch Mieter mit der Hausverwaltung zu tun? Wenn’s akut ist, zum Beispiel bei einem Wasserrohrbruch, kann es schon sein, dass wir mal mit einem Mieter Termine ausmachen – aber grundsätzlich sind wir Ansprechpartner des Eigentümers. Wie persönlich ist dieses Geschäft eigentlich? Man kann 40, höchstens 50 Häuser kennen. Mehr nicht. Ich möchte das als Kundengeschäft führen, nicht als Massenhausverwaltung, die anonym arbeitet. Bei uns ist es oberstes Gebot, dass die Mitarbeiter vor Ort sind und mit den Menschen reden. Kunden brauchen Ansprechpartner. –6– Wo gibt es Konfliktfelder? Wenn ein Eigentümer gern einen Balkon zugebaut hätte. Dann wollen die anderen auch einen. Und die Diskussionen beginnen. Wichtig ist, nichts in Eigenregie zu machen, sondern genau abzuklären, was man darf und was nicht. Dabei sollte man auch an die Zukunft denken: Was passiert, wenn man in 30 Jahren eine Wärmedämmung auf dem Balkon installiert? Wer bezahlt das? Das muss man sich vorher fragen. Oder bei Klimaanlagen. Wenn draußen ein Splitgerät aufgehängt wird, produziert das Flüssigkeit und Lärm. Auch die Montage ist eine optische Herausforderung. Sat-Schüsseln sind auch heikel. Am besten immer vorher mit der Hausverwaltung reden – wir haben ein Netz aus Juristen, die wir zu Rate ziehen bzw. empfehlen können. Wann kommt es zum Streit? Wenn die Eigentümer nicht die Spielregeln der Gemeinschaft einhalten: Lärm, Rauchen, Zigaretten vom Balkon werfen. Manche Leute lüften ihre Wohnungen auf den Gang hinaus, bis man im ganzen Haus riecht, was gekocht wird. Die Schwierigkeit ist, hier den Mediator zu spielen und Frieden zu stiften. Wir können die Wege aber nur aufzeigen, gehen muss ihn die Eigentümergemeinschaft. Welche Kuriositäten kommen in Ihrem Arbeitsalltag vor? Kunden haben manchmal keine Ahnung, was in ihrem Gebäudekomplex los ist. Sie übersehen vier Lifte, die sich in der nächsten Stiege befinden aber auch Gemeinschaftsräume. Und manche Menschen sind verwundert, dass der Hausverwaltung | start:living Chip, den sie in die Hand gedrückt bekommen haben, in Wahrheit der Schlüssel zur Waschküche ist. Aber wenn jemand eine neue Wohnung übernimmt, ist er aufgeregt, da sind solche Dinge nur verständlich. Was zeichnet die ideale Hausverwaltung aus? Anstand als Fundament, Ehrlichkeit, Transparenz und Kundentreue. Wir haben Liegenschaften seit der Errichtung in den fünfziger Jahren. Sorgfalt zählt. Jeder Kunde findet bei uns alle seine Unterlagen und wann was gemacht wurde. So weiß man immer, ob und wann saniert werden soll. Für uns ist das selbstverständlich. Wir haben die Informationen auf Abruf: 80 Prozent elektronisch, 20 Prozent auf Papier – archiviert in unserem Keller. Die Damen gehen nicht so gern runter, dort unten ist es dunkel. Wenn’s zu gruselig wird, nehme ich ihnen den Weg ab. Hier gilt dasselbe wie bei der Zusammenarbeit mit unseren Kunden: Weg vom Ich, hin zur Gemeinschaft. Nur dann hat man Erfolg. »Wir führen seit Jahren ein aktuelles Dienstleister-Ranking mit Punktevergabe für die Qualität der Arbeit.« Robert Zier ist Geschäftsführer der WEVIG Wohnungseigentumsverwaltungs- und ImmobilientreuhandGesellschaft m.b.H., wevig.at So wohnt Österreich In Österreich gibt es 3,77 Millionen Hauptwohnsitzwohnungen. Knapp die Hälfte davon wird in Eigentum (Haus oder Wohnung) bewohnt, 42 % in Haupt- oder Untermiete und 9 % entfallen auf mietfreie Wohnverhältnisse. In Wien leben mehr als drei Viertel der Privathaushalte in Miete, in Salzburg 36 % und im Burgenland nur 19 %. Von zehn Mietwohnungen in Österreich werden vier als Genossenschaftswohnungen bewohnt, weitere vier sind private Mietwohnungen und die restlichen zwei werden von einer Gemeinde vermietet. Für eine Hauptmietwohnung wird im österreichweiten Durchschnitt monatlich 465 Euro Miete inklusive 128 Euro Betriebskosten bezahlt. Pro Quadratmeter gerundet sind das 2 Euro Betriebskosten und 5 Euro Nettomiete pro Quadratmeter. Die Dauer der Mietverhältnisse wirkt direkt auf die Mietkosten: Bei Neuverträgen bis unter 2 Jahre bisheriger Mietdauer werden für Hauptmietwohnungen im Durchschnitt 8,40 Euro bezahlt. Bei langfristigen Mietverträgen mit mindestens 30-jähriger Vertragsdauer liegen die Kosten im Schnitt bei 4,80 Euro inklusive Betriebskosten. Der Median bei den Wohnkosten inklusive Zinszahlungen für Wohnraumbeschaffung österreichischer Privathaushalte liegt bei 464 Euro monatlich, d.h. die Hälfte zahlt mehr, die andere Hälfte weniger fürs Wohnen. 10 % aller Haushalte zahlen nur 243 Euro, und 10 % haben Wohnkosten von mindestens 810 Euro. Bei Eigentum sind die Wohnkosten niedriger. Die Hälfte der Haus- bzw. Wohnungseigentümer wendet weniger als 425 Euro bzw. 435 Euro monatlich auf. Die höchsten Ausgaben entfallen auf Wohnungen in privater Hauptmiete. Hier liegt der Median bei 620 Euro pro Wohnung. Ein Viertel der Privathaushalte in Österreich gibt 26 % oder mehr, 50 % geben nur bis zu 16 % ihres Haushaltseinkommens für das Wohnen aus. Die durchschnittliche Wohnfläche liegt bei 100 m². Haus- oder Wohnungseigentümer verfügen mit 139 m² über die größte Wohnfläche. Bei Mietwohnungen sind es durchschnittlich zwischen 61 m² (Gemeindewohnungen) und 71 m² (alle anderen Mietwohnungen), die zur Verfügung stehen. Eine Person hat in Österreich im Schnitt 45 m² Wohnfläche. Familien mit Kindern stehen 33 m² und älteren, allein lebenden Menschen 82 m² pro Person zur Verfügung. Die Ausstattung der Wohnungen verbessert sich kontinuierlich. 1994 waren drei Viertel der Wohnungen als Kategorie A klassifiziert, 2014 gibt es bereits 93 % mit höchster Ausstattungskategorie, also mit Bad bzw. Dusche und WC sowie Zentralheizung in der Wohnung. Alle Zahlen beziehen sich auf Hauptwohnsitzwohnungen in Österreich. Quelle: Statistik Austria (Hrsg.) 2015: Wohnen 2014 – Zahlen, Daten und Indikatoren der Wohnstatistik. Zahlen, d Daten un Fakten –7– start:living | Umzug Sicher nichts vergessen? Checkliste für einen gelungenen Umzug! Fristgerechte Kündigung des alten Mietvertrages. Ab-/Ummelden von: Mögliche Ablöse mit dem Nachmieter klären. Termine fixieren: Schlüsselübergabe für die neue Wohnung. Umzugstermin in die neue Wohnung. Übergabe der alten Wohnung. Miete (Dauerauftrag bei der Bank) Haushaltsversicherung Parkerlaubnis (z. B. Parkpickerl), Garagenplatz etc. Radio-/TV-Anschluss Gas/Strom Telefon und Internet Nachsendeauftrag bei der Post beantragen. Umzugsfirma und Umzugshelfer, Verpackungskartons und Transporter organisieren. Eventuell Halteverbotszone für den Umzugswagen beantragen. Vor dem Einzug Zustand der neuen Wohnung dokumentieren (Fotos, Übernahmeprotokoll). Entrümpeln und alles loswerden, das nicht mit in die neue Wohnung soll. Zählerstände in beiden Wohnungen ablesen: Gas, Strom, Wasser, Heizung. Renovierungsarbeiten, Ausmalen etc. für alte und neue Wohnung planen. Miet-Endabrechnung für die alte Wohnung anfordern. Sonderurlaub beim Arbeitgeber anmelden. Abschlüsse vor 1.1.2010 Bausparkonten Tarif J von EUR 4,07 auf EUR 4,14 Bausparkonten Tarif L von EUR 8,12 auf EUR 8,26 Darlehenskonten von EUR 10,83 auf EUR 11,02 Abschlüsse ab 1.1.2010 Bausparkonten Tarif J und L von EUR 7,06 auf EUR 7,19 Darlehenskonten von EUR 13,44 auf EUR 13,68 Abschlüsse ab 1.7.2013 Bausparkonten Tarif J und L von EUR 5,62 auf EUR 5,72 Darlehenskonten von EUR 15,33 pro Quartal auf EUR 15,60 pro Quartal –8– KFZ-Zulassungsbehörde Arbeitgeber Krankenkasse Bank und start:bausparkasse Finanzamt Zeitungsabo und weitere Absender von wichtigen Zusendungen Hauptwohnsitz in neuer Wohnung anmelden (innerhalb von drei Tagen nach Einzug). Die start:bausparkasse (vormals Allgemeine Bausparkasse) informiert: Mit Wirkung ab 1.1.2016 werden für bestehende Verträge die jeweiligen Spesensätze gemäß der in § 27 ABB vereinbarten Index-Regelung wie folgt angepasst. Die gültigen ABB finden Sie auf start-bausparkasse.at. Adresse ändern bei: Impressum Eigentümer, Herausgeber und Medieninhaber: start:bausparkasse e. Gen., Genossenschaft mit beschränkter Haftung, Liechtensteinstraße 111 – 115, 1091 Wien. T: 01 313 80-0, Internet: start-bausparkasse.at, E-Mail: [email protected]. Redaktion und Text: start:bausparkasse/Gabriele Schüttbacher; Xpertmedia/Andrea Fehringer & Thomas Köpf; Layout & Gestaltung: studio MgrafiX/Martin Morauf; Fotos: Katrin Bruder, istock.com, Kircher_W61, Caia, Stocksy; Druck: kbprintcom.at Druck + Kommunikation GmbH, Gutenbergstraße 2, 4840 Vöcklabruck. „start:living“. Das Kundenmagazin der start:bausparkasse erscheint einmal jährlich und informiert Kunden der start:bausparkasse : über aktuelle Themen rund ums Wohnen.
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