Das Kundenmagazin der start:bausparkasse

Ausgabe 2016
Das Kundenmagazin der start:bausparkasse
Pimp my home
Neuer Look für Ihr Daheim
Sicher nichts vergessen?
Checkliste für Ihren Umzug!
Hausverwaltung
Anstand als Fundament
start:living | Editorial
Editorial
Mitreden
und ggewinnen!
Liebe Kundin,
lieber Kunde!
“D
aheim ist es am schönsten,“ sagt der
Volksmund – und die Österreicher
sind auch bereit, für diesen „Komfort“ Ausgaben in Kauf zu nehmen.
Jeder vierte Haushalt gibt 26 % oder
mehr von seinem monatlichen Haushaltseinkommen fürs Wohnen
aus. Das hat zwei Gründe: Die Wohnungsausstattung hat sich in den
vergangenen Jahren massiv verbessert und es gibt hierzulande fast
nur noch Wohnungen der Kategorie A. Hohe Wohnkosten hängen
aber auch mit dem Bevölkerungswachstum zusammen. So werden
im Jahr 2030 neun Millionen Menschen in Österreich leben, davon
etwa zwei Millionen allein in Wien – da wird der Wohnraum knapp
und teuer. Das muss nicht so sein! Mit langfristiger Planung, mit der
richtigen Partnerwahl (Bauträger, Makler, Financier) kann man den
Entwicklungen am Markt entgegensteuern und zugleich individuelle Wohnträume wahr machen.
Genau das macht die start:bausparkasse seit mittlerweile mehr als
80 Jahren mit wiederkehrenden Schwerpunkten für unsere Kundengruppen – im Frühling starten wir mit besonderen Darlehensangeboten, traditionell gefolgt von Bausparwochen für die Jugend im
Frühsommer. Die Teilnahme an unserer „Herbstaktion“ wird durch
erlesene Bauspargeschenke gefördert. Im Winter schauen wir, dass
unsere Kunden nicht auf ihre staatliche Bausparprämie vergessen.
Als start:gruppe, gemeinsam mit der IMMO-BANK, der ersten Wohnbaubank des Landes, und mit Unterstützung der Maklertochter
IMMO-CONTRACT, die bei allen Fragen rund um Immobiliensuche,
-kauf und -verkauf zur Verfügung steht, schaffen wir für unsere Kunden Mehrwert und eine optimale Lösung für ihre Wohnbedürfnisse.
Viele Tipps, wie auch die Checkliste zum Umzug auf der letzten Seite
haben Wohnbau- und Immobilienexperten der drei Unternehmen
für Sie zusammengestellt.
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Wie gefällt Ihnen die Marke start: und
start:living, unsere Kundenzeitung? Welche
Themen und Artikel interessieren Sie besonders – und worüber würden Sie gern mehr
lesen? Beantworten Sie diese Fragen auf
start-bausparkasse.at. Die ersten hundert
Teilnehmer an unserer Online-Umfrage erhalten ein start:Set, bestehend aus einem
4in1-Kugelschreiber, dem start:Notizblock
mit Magnetfunktion und einem praktischen start: Einkaufswagenchip.
Unter allen Teilnehmern verlosen wir einen Beratungsgutschein von Gabriele Hübel von homelifting (mehr dazu auf Seite
5) sowie fünf Wellness-Taschen mit je zwei
Handtüchern und einem Akku-Stick „Power Bank“ zum mobilen Aufladen von Smartphones. Mitmachen lohnt sich!
Fragen und Gewinnspiel finden Sie auf
start-bausparkasse.at. Teilnahmeschluss ist
der 15.5.2016.
Teilnahmebedingungen:
start-bausparkasse.at/Online-Befragung/
Teilnahmebedingungen
Beim Wohnen geht es nicht immer nur ums Geld. Oft macht einfach
eine gute Idee den Unterschied zwischen bewohnt und wohnlich
aus. Dafür braucht es drei Dinge: Kreativität, Zeit und ein wenig handwerkliches Geschick. Den Beweis, wie leicht das geht, sehen Sie ab
Seite 4 in unserer Geschichte über die Neugestaltung einer Wohnküche, die ein ganz besonderes Wohngefühl entstehen ließ. Lassen Sie
sich inspirieren und gewinnen Sie eine Beratung für die Gestaltung
eines Wohnraums auch bei Ihnen zu Hause.
Viel Vergnügen mit start:living!
Ihr Peter Klingenbrunner,
Vorstandsvorsitzender der start:bausparkasse
–2–
Geben Sie start:living an
Freunde und Bekannte weiter!
Wissen | start:living
15 Tipps
Schöner leben,
besser bauen
Kleinigkeiten machen viel aus. Mit diesen
Tipps erleichtern Sie sich den Alltag daheim.
1. Lichtpunkte schaffen. Anstatt den
Raum mit nur einer großen Deckenbeleuchtung auszustatten, bieten sich
mehrere kleinere Lichtquellen an.
Stehlampen schaffen Atmosphäre und
geben dem Zimmer mehr Tiefe.
2. Abwechslung hält einen bei Laune.
Um dem Alltagstrott nicht zu verfallen, helfen kleine Veränderungen im
Wohnbereich. Die Möbel umstellen,
ein paar Wände neu streichen oder
die Vorhänge austauschen – das bringt
Schwung in die gewohnte Umgebung.
3. Weniger ist mehr. Beim Möbelkauf
sollte nicht nur auf die Ästhetik geachtet werden, sondern vor allem auf
Funktionalität und pflegeleichte Behandlung. Superschön ist nicht immer
pipifein.
4. Mineralfarben eignen sich vor allem
als Anstreichmittel für Allergiker, da an
den Wänden so gut wie keine Schmutzpartikel oder Bakterien haften bleiben.
Auch Pilze können sich wegen der hohen Alkalität nur schwer vermehren.
Der Raum bleibt rein.
5. Die „Hecke am laufenden Meter“ ist
ein beliebtes Trennungsmittel im Garten und Eingangsbereich. Sie nimmt
wenig Platz ein und benötigt kaum Pflege – und sie dient als Abtrennung, um
zum Beispiel Mistkübel zu verdecken
oder eine Parzelle zu teilen.
6. Häuser mit großen Glasflächen
können im Sommer überhitzen und
im Winter die Wärme schlechter
speichern. Dagegen helfen Dachdämmungen. Sie sorgen dafür, dass
im Sommer Schatten auf die Fenster
geworfen und im Winter Wärme aufgenommen wird.
7. Von halogenen Glühbirnen auf LED
aufrüsten spart Energie. Der Tausch ist
unkompliziert, da sich der Aufsatz der
Lampen nicht unterscheidet und das
Watt der herkömmlichen Leuchten gut
auf das Watt der LED-Lampen umgerechnet werden kann.
8. Brennwertthermen lösen dank
ihrer Energieeffizienz herkömmliche
Heizthermen ab. Sie nutzen nahezu
vollständig den Energiegehalt von
Erdgas. Dabei wird Abgas abgekühlt
und die Energie des in Rauchgas enthaltenen Wasserdampfes mitgenützt.
Dadurch sind die Brennwertthermen
um 15 Prozent energieeffizienter als
herkömmliche Thermen.
11. Ein Raum mit
niedriger Decke lässt
sich optisch vergrößern,
indem man Bilder tiefer hängt.
12. Kleidermotten sorgen für unschöne
Überraschungen, wenn man die Wintergarderobe wieder hervorholt. Vorbeugend sollte man die guten Stücke
in Papier- oder Plastiksäcke verpacken
und Lavendelsäckchen dazulegen.
Dann sind die Motten auf Diät.
13. Im Winter sollte man auf Stoßheizen
verzichten, da der Energieverbrauch
viel höher ist und die Wärme schneller
abgegeben wird. Die optimale Raumtemperatur liegt im Badezimmer bei
23°, in der Küche und im Schlafzimmer
zwischen 16° und 18° Celsius. Nur manche mögen’s heißer.
9. Nach einer längeren Warmwasserdusche das Badezimmer lüften. Der
Wasserdampf und die hohe Luftfeuchtigkeit können sonst zu Schimmel führen.
14. Um Heizkosten im Winter zu senken, bieten sich Dämmmatten an, die
hinter den Heizkörpern angebracht
werden. Sie reflektieren die Wärme in
den Raum, anstatt die Wand zu beheizen. Hilfreich sind auch Dichtungen an
Fenstern und Türen. Diese bekommt
man im Baumarkt in allen Ausführungen und Höhen – und sie sind leicht anzubringen.
10. Schimmel lässt sich auch mit Hausmitteln bekämpfen. Brennspiritus,
verdünnt mit Wasser und Isopropylalkohol – erhältlich in Drogerien und
Apotheken – pinselt man direkt auf die
befallenen Stellen.
15. Keine Angst vorm Tapezieren. Vor
allem Vliestapeten lassen sich recht
einfach an die Wand bringen, sind
fast reißfest und können Unebenheiten und Risse auf Wänden schön kaschieren.
–3–
start:living | Pimp my home
Neuer Look
für Ihr Daheim
Vorher/Nachher. Der Trend heißt homelifting.
Man muss nicht gleich Wände niederreißen und
mit Farbkübeln um sich werfen um einer Wohnung
einen neuen Anstrich zu verleihen. Oft genügen
kleine Veränderungen. Man muss nur wissen welche.
Homelifting Designerin Gabriele Hübel zeigt wie das geht.
Lassen Sie sich inspirieren.
D
„Die Küche war zuerst gar nicht
unser Fokus, obwohl wir beide
gerne kochen. Jetzt ist sie auch
optisch das Herzstück unserer
Wohnung.“
Anna
ie Liebe hat sie zusammengeführt, nicht die Möbel.
Anna und Thomas sind vor
einigen Monaten in eine
Mietwohnung gezogen. Es passen zwar
die Lebensentwürfe der beiden gut zusammen, aber die Vorstellungen von
Design und das Gefühl für Inneneinrichtung liegen so nahe beisammen
wie Saalfelden und der Uranus. Die
Möbel, die die beiden im Laufe ihres Lebens zusammengetragen, gekauft oder
geschenkt bekommen haben, sind,
um es vorsichtig auszudrücken, nicht gerade kompatibel. Unter den
Einrichtungsgegenständen
finden sich
viele selbst gebaute Stahlmöbel und
wuchtiges Dekor von Thomas, der sich
auch beruflich mit Architektur und
Kunsthandwerk befasst. Anna hingegen hat viel Tierisches in das gemeinsame Zuhause gebracht: Zeburinder-Felle
von einer befreundeten Züchterin, Trophäen von jagenden Vorfahren und
ein Faible für Holz abseits von Landhauskitsch. Zusammengewürfelt und
in einen Raum gestellt ist zwar alles da,
was man zum Wohnen braucht – nur so
richtig wohnlich finden es die beiden
nicht. Es wirkt ein wenig seltsam. Als
könnte man sich für keinen Stil so richtig entscheiden.
„Das kommt oft vor“, sagt Gabriele Hübel, „viele Leute haben wahre Schätze in
der Wohnung, sehen das selbst aber gar
nicht. Ein Blick von außen hilft, das zu
erkennen.“ Denn man muss nur die richtigen Dinge kombinieren, sich von ein
paar Sachen trennen und die wirklich
schönen Stücke zur Geltung bringen.
Bei Thomas und Anna ist es der Esstisch. „Dieses Familienerbstück hat Seele, es braucht einen besonderen Platz im
Zentrum des Geschehens.“
Damit man sich die Veränderungen
auch vorstellen kann, macht die Designerin Fotos von der Wohnung und
retuschiert ihre Vorschläge direkt in die
Bilder. „So sieht man vorher, was überhaupt möglich ist. Das gibt Sicherheit
und die Fotos dienen auch als Leitfaden durch die Renovierung.“
–4–
Pimp my home | start:living
Wichtig beim Wohnen sind natürlich
die richtigen Farben. Schließlich verbringt man viel Zeit in den eigenen vier
Wänden. „Aber bitte nicht zu streng
nach einer bestimmten Farbenlehre
vorgehen – lassen Sie sich lieber von Intuition und persönlichem Geschmack
leiten“, rät Hübel. Wichtig ist der Malermeister-Tochter, dass man beim Ausmalen und Tapezieren genau vorgeht
und man besser einen Professionisten
engagiert, bevor man sich ewig über
Farbkleckse und Patzer ärgert.
Für Thomas kein Thema, in Sachen
Genauigkeit macht dem Möbelbauer
nicht so schnell einer etwas nach. Innerhalb von einem Tag hat er alles von
den Wänden abmontiert, Löcher zugespachtelt, Unebenheiten abgeschliffen
und der Wand den ersten Anstrich verpasst. Am nächsten Tag folgt Anstrich
Nummer 2 und für die dritte Runde waren auch schon die neuen Grautöne für
die Küche organisiert. „Farben richtig
mischen ist eine Kunst – unbedingt die
Experten im Baumarkt machen lassen“,
sagt Gabriele Hübel, die auf Wunsch
auch gerne berät, wenn man Farben,
Tapeten oder Möbel kauft. So passen
diese auch sicher zum Gesamtkonzept
des Raumes.
Bei Anna und Thomas wurde beispielsweise eine graue Vliestapete im
Betonlook gemeinsam ausgewählt –
ein Hingucker, der in diesem Farbton
überraschenderweise ein Gefühl von
Interview mit Gabriele Hübel
Was heißt perfektes Raumdesign?
Das richtige Raumdesign hängt einzig
und allein von den speziellen Anforderungen der Bewohner ab. Bei Anna
und Thomas war mein Ausgangspunkt der Wohlfühlfaktor. Ihr Raum
war zuvor nicht als Wohnzimmer
genutzt worden und wirkte kalt, praktisch wie ein Durchgangszimmer. Die
Aufgabe war daher, den Raum erst
einmal optisch zu definieren. Das haben wir durch starke Farbkontraste
und ein neues Beleuchtungskonzept
erreicht.
Gibt’s typische Fehler beim Gestalten?
Was mir immer wieder auffällt: Oft
passiert es, dass der Raum mit zu viel
Dekoration überfrachtet wird. Doch jedes einzelne Accessoire braucht eine
„Bühne“, um zu wirken. Nur so fügt es
Wärme in das Wohnzimmer bringt. Der
Rest – vor allem Möbel, Dekogegenstände und die goldenen Krickerl an der
Wand – stammt aus dem Fundus. Das
Fazit von start:living: Beim Wohnen
geht es nicht immer nur ums Geld –
oft macht die richtige Design-Idee den
Unterschied zwischen bewohnt und
wohnlich aus. Auch Anna und Thomas
sind sich einig: Ja, das ist es.
„Durch die Neugestaltung des Wohnzimmers
hat sich das gesamte Wohngefühl
verändert.“
Thomas
Gabriele Hübel ist Gründerin
von homelifting – style up
your home, homelifting.at
sich in die Gesamtinszenierung
des Raumes.
Ihr Tipp für alle, die gleich selbst loslegen wollen?
Wie man einen Raum umgestaltet, darüber entscheiden vor allem das eigene Gefühl und die Intuition. Man sollte
auch die eigenen Fähigkeiten richtig
einschätzen: Kann ich die Arbeit selbst
machen, habe ich das handwerkliche
Geschick oder brauche ich professionelle Unterstützung? Und natürlich
bestimmt auch der Geldbeutel, was
geht. Aber keine Sorge: Teuer ist nämlich definitiv nicht immer besser.
Mitmachen
und gewinnen!
Gewinn
spiel!
Machen Sie mit bei unserer Kundenbefragung
und gewinnen Sie eine Beratung für einen Wohnraum durch homelifting oder einen von über
hundert Sachpreisen. Mehr Informationen zum
Gewinnspiel finden Sie auf Seite 2 von start:living
und auf start-bausparkasse.at. Teilnahmeschluss
ist der 15.5.2016
INFO
Für größere Projekte: start:darlehen
- Für wohnungswirtschaftliche Zwecke – vom
Immobilienerwerb über Sanierung bis zum
Kauf einer Einbauküche.
- Verschiedene Produkte mit fixer oder variabler
Verzinsung – oder beides.
- Kostenlose Zinssatz-Obergrenze für Laufzeiten
von bis zu 20 Jahren.
- Kontakt für ein individuelles Finanzierungsangebot: [email protected]
oder T: 01 313 80 – 666.
Weitere Services der start:bausparkasse
- Wohnbauförderungsrechner auf
start-bausparkasse.at.
- Abwicklung von Förderaktionen des Bundes,
z. B. Handwerkerbonus und Sanierungsscheck.
- Liegenschaftsbewertung für Immobilientransaktionen und als Grundlage für die
Finanzierung.
- Darlehen auch für Bildung oder Pflege.
–5–
start:living | Hausverwaltung
Anstand als
Fundament
Robert Zier ist Geschäftsführer der WEVIG. Die Wohnungseigentumsverwaltungs- und Immobilientreuhand-Gesellschaft m.b.H
mit Sitz in Wien betreut 240 Eigentümergemeinschaften, rund 400
Häuser und in Summe 9.500 Wohnungen. In start:living sagt der
Spezialist, was man als Immobilienbesitzer beachten sollte.
Wie erkennt man eine gute Hausverwaltung?
Sie ist für den Kunden möglichst unauffällig. Qualität besteht, wenn man Termine einhält. Die Vorausschau fürs nächste
Jahr muss im Dezember da sein. Die Jahresabrechnung sollte bis Juni eintreffen,
übersichtlich strukturiert. Und sie muss
vor allem eines sein: Richtig.
Kann man prüfen, ob eine Hausverwaltung einen guten Ruf hat?
Umfassende Bewertungen im Internet
gibt es nicht. Aber der Verband der Immobilienwirtschaft hat für seine Mitglieder bestimmte Qualitätskriterien definiert und auch die Statistik Austria gibt
Benchmarks heraus, damit man sich ein
Bild machen kann.
Wie kann man das selbst kontrollieren?
Ganz einfach, indem man hineinschaut.
Man sieht, ob Belege durchnummeriert
und sauber geordnet sind. Für viele ist das
Eigentum an der Wohnungsgemeinschaft
der größte Vermögenswert, den
sie besitzen. Deswegen ist
es ratsam, auch Zeit zu
investieren.
Welche Kernthemen beschäftigen Wohnungseigentümer?
Transparenz und Nachvollziehbarkeit in
der Abrechnung. Und wie die Auftragsvergabe aussieht. Wir führen seit Jahren
ein aktuelles Dienstleister-Ranking mit
Punktevergabe für die Qualität der Arbeit, Pünktlichkeit, Termintreue, Verlässlichkeit, etc. und im geförderten Wohnbau müssen Aufträge ab 200.000 Euro
sowieso öffentlich ausgeschrieben werden. Da wird sehr transparent gearbeitet.
Haben auch Mieter mit der Hausverwaltung zu tun?
Wenn’s akut ist, zum Beispiel bei einem
Wasserrohrbruch, kann es schon sein,
dass wir mal mit einem Mieter Termine
ausmachen – aber grundsätzlich sind
wir Ansprechpartner des Eigentümers.
Wie persönlich ist dieses Geschäft eigentlich?
Man kann 40, höchstens 50 Häuser
kennen. Mehr nicht. Ich möchte das
als Kundengeschäft führen, nicht als
Massenhausverwaltung, die anonym arbeitet. Bei uns ist es oberstes Gebot, dass
die Mitarbeiter vor Ort sind und mit den
Menschen reden. Kunden brauchen Ansprechpartner.
–6–
Wo gibt es Konfliktfelder?
Wenn ein Eigentümer gern einen Balkon
zugebaut hätte. Dann wollen die anderen auch einen. Und die Diskussionen
beginnen. Wichtig ist, nichts in Eigenregie zu machen, sondern genau abzuklären, was man darf und was nicht. Dabei
sollte man auch an die Zukunft denken:
Was passiert, wenn man in 30 Jahren
eine Wärmedämmung auf dem Balkon
installiert? Wer bezahlt das? Das muss
man sich vorher fragen. Oder bei Klimaanlagen. Wenn draußen ein Splitgerät
aufgehängt wird, produziert das Flüssigkeit und Lärm. Auch die Montage ist eine
optische Herausforderung. Sat-Schüsseln sind auch heikel. Am besten immer
vorher mit der Hausverwaltung reden –
wir haben ein Netz aus Juristen, die wir
zu Rate ziehen bzw. empfehlen können.
Wann kommt es zum Streit?
Wenn die Eigentümer nicht die Spielregeln der Gemeinschaft einhalten: Lärm,
Rauchen, Zigaretten vom Balkon werfen.
Manche Leute lüften ihre Wohnungen
auf den Gang hinaus, bis man im ganzen Haus riecht, was gekocht wird. Die
Schwierigkeit ist, hier den Mediator zu
spielen und Frieden zu stiften. Wir können die Wege aber nur aufzeigen, gehen
muss ihn die Eigentümergemeinschaft.
Welche Kuriositäten kommen in Ihrem
Arbeitsalltag vor?
Kunden haben manchmal keine Ahnung, was in ihrem Gebäudekomplex
los ist. Sie übersehen vier Lifte, die sich in
der nächsten Stiege befinden aber auch
Gemeinschaftsräume. Und manche
Menschen sind verwundert, dass der
Hausverwaltung | start:living
Chip, den sie in die Hand gedrückt bekommen haben, in Wahrheit der Schlüssel zur Waschküche ist. Aber wenn jemand eine neue Wohnung übernimmt,
ist er aufgeregt, da sind solche Dinge nur
verständlich.
Was zeichnet die ideale Hausverwaltung aus?
Anstand als Fundament, Ehrlichkeit,
Transparenz und Kundentreue. Wir
haben Liegenschaften seit der Errichtung in den fünfziger Jahren. Sorgfalt
zählt. Jeder Kunde findet bei uns alle
seine Unterlagen und wann was gemacht wurde. So weiß man immer, ob
und wann saniert werden soll. Für uns
ist das selbstverständlich. Wir haben
die Informationen auf Abruf: 80 Prozent elektronisch, 20 Prozent auf Papier – archiviert in unserem Keller. Die
Damen gehen nicht so gern runter, dort
unten ist es dunkel. Wenn’s zu gruselig wird, nehme ich ihnen den Weg ab.
Hier gilt dasselbe wie bei der Zusammenarbeit mit unseren Kunden: Weg
vom Ich, hin zur Gemeinschaft. Nur
dann hat man Erfolg.
»Wir führen seit
Jahren ein aktuelles Dienstleister-Ranking
mit Punktevergabe
für die Qualität
der Arbeit.«
Robert Zier ist Geschäftsführer
der WEVIG Wohnungseigentumsverwaltungs- und ImmobilientreuhandGesellschaft m.b.H., wevig.at
So wohnt Österreich
In Österreich gibt es 3,77 Millionen Hauptwohnsitzwohnungen.
Knapp die Hälfte davon wird in Eigentum (Haus oder Wohnung)
bewohnt, 42 % in Haupt- oder Untermiete und 9 % entfallen auf
mietfreie Wohnverhältnisse.
In Wien leben mehr als drei Viertel der Privathaushalte in Miete, in
Salzburg 36 % und im Burgenland nur 19 %.
Von zehn Mietwohnungen in Österreich werden vier als Genossenschaftswohnungen bewohnt, weitere vier sind private Mietwohnungen und die restlichen zwei werden von einer Gemeinde vermietet.
Für eine Hauptmietwohnung wird im österreichweiten Durchschnitt monatlich 465 Euro Miete inklusive 128 Euro Betriebskosten bezahlt. Pro Quadratmeter gerundet sind das 2 Euro Betriebskosten und 5 Euro Nettomiete pro Quadratmeter.
Die Dauer der Mietverhältnisse wirkt direkt auf die Mietkosten:
Bei Neuverträgen bis unter 2 Jahre bisheriger Mietdauer werden
für Hauptmietwohnungen im Durchschnitt 8,40 Euro bezahlt.
Bei langfristigen Mietverträgen mit mindestens 30-jähriger Vertragsdauer liegen die Kosten im Schnitt bei 4,80 Euro inklusive
Betriebskosten.
Der Median bei den Wohnkosten inklusive Zinszahlungen für
Wohnraumbeschaffung österreichischer Privathaushalte
liegt bei 464 Euro monatlich, d.h. die Hälfte zahlt mehr,
die andere Hälfte weniger fürs Wohnen. 10 % aller
Haushalte zahlen nur 243 Euro, und 10 % haben
Wohnkosten von mindestens 810 Euro.
Bei Eigentum sind die Wohnkosten niedriger. Die Hälfte der Haus- bzw. Wohnungseigentümer wendet weniger als 425 Euro
bzw. 435 Euro monatlich auf. Die höchsten Ausgaben entfallen auf Wohnungen
in privater Hauptmiete. Hier liegt der
Median bei 620 Euro pro Wohnung.
Ein Viertel der Privathaushalte in Österreich gibt 26 % oder mehr,
50 % geben nur bis zu 16 % ihres Haushaltseinkommens für das
Wohnen aus.
Die durchschnittliche Wohnfläche liegt bei 100 m². Haus- oder
Wohnungseigentümer verfügen mit 139 m² über die größte
Wohnfläche. Bei Mietwohnungen sind es durchschnittlich zwischen 61 m² (Gemeindewohnungen) und 71 m² (alle anderen
Mietwohnungen), die zur Verfügung stehen.
Eine Person hat in Österreich im Schnitt 45 m² Wohnfläche. Familien mit Kindern stehen 33 m² und älteren, allein lebenden Menschen 82 m² pro Person zur Verfügung.
Die Ausstattung der Wohnungen verbessert sich kontinuierlich.
1994 waren drei Viertel der Wohnungen als Kategorie A klassifiziert, 2014 gibt es bereits 93 % mit höchster Ausstattungskategorie,
also mit Bad bzw. Dusche und WC sowie Zentralheizung in der
Wohnung.
Alle Zahlen beziehen sich auf Hauptwohnsitzwohnungen in
Österreich. Quelle: Statistik Austria (Hrsg.) 2015: Wohnen 2014 –
Zahlen, Daten und Indikatoren der
Wohnstatistik.
Zahlen,
d
Daten un
Fakten
–7–
start:living | Umzug
Sicher nichts vergessen?
Checkliste für einen gelungenen Umzug!
Fristgerechte Kündigung
des alten Mietvertrages.
Ab-/Ummelden von:
Mögliche Ablöse
mit dem Nachmieter klären.
Termine fixieren:
Schlüsselübergabe
für die neue Wohnung.
Umzugstermin
in die neue Wohnung.
Übergabe der alten Wohnung.
Miete
(Dauerauftrag bei der Bank)
Haushaltsversicherung
Parkerlaubnis (z. B. Parkpickerl),
Garagenplatz etc.
Radio-/TV-Anschluss
Gas/Strom
Telefon und Internet
Nachsendeauftrag
bei der Post beantragen.
Umzugsfirma und Umzugshelfer,
Verpackungskartons und Transporter organisieren. Eventuell
Halteverbotszone für den Umzugswagen beantragen.
Vor dem Einzug Zustand der
neuen Wohnung dokumentieren
(Fotos, Übernahmeprotokoll).
Entrümpeln
und alles loswerden, das nicht
mit in die neue Wohnung soll.
Zählerstände in beiden
Wohnungen ablesen: Gas,
Strom, Wasser, Heizung.
Renovierungsarbeiten,
Ausmalen etc. für alte und
neue Wohnung planen.
Miet-Endabrechnung für die alte
Wohnung anfordern.
Sonderurlaub
beim Arbeitgeber anmelden.
Abschlüsse vor 1.1.2010
Bausparkonten Tarif J von EUR 4,07 auf EUR 4,14
Bausparkonten Tarif L von EUR 8,12 auf EUR 8,26
Darlehenskonten von EUR 10,83 auf EUR 11,02
Abschlüsse ab 1.1.2010
Bausparkonten Tarif J und L von EUR 7,06 auf EUR 7,19
Darlehenskonten von EUR 13,44 auf EUR 13,68
Abschlüsse ab 1.7.2013
Bausparkonten Tarif J und L von EUR 5,62 auf EUR 5,72
Darlehenskonten von EUR 15,33 pro Quartal auf EUR 15,60 pro Quartal
–8–
KFZ-Zulassungsbehörde
Arbeitgeber
Krankenkasse
Bank und start:bausparkasse
Finanzamt
Zeitungsabo und weitere
Absender von wichtigen
Zusendungen
Hauptwohnsitz in neuer Wohnung
anmelden (innerhalb von drei
Tagen nach Einzug).
Die start:bausparkasse (vormals Allgemeine Bausparkasse) informiert:
Mit Wirkung ab 1.1.2016 werden für bestehende Verträge die jeweiligen Spesensätze gemäß der in § 27 ABB vereinbarten Index-Regelung wie folgt angepasst.
Die gültigen ABB finden Sie auf start-bausparkasse.at.
Adresse ändern bei:
Impressum
Eigentümer, Herausgeber und Medieninhaber:
start:bausparkasse e. Gen., Genossenschaft mit
beschränkter Haftung, Liechtensteinstraße 111 – 115, 1091 Wien.
T: 01 313 80-0, Internet: start-bausparkasse.at,
E-Mail: [email protected].
Redaktion und Text:
start:bausparkasse/Gabriele Schüttbacher;
Xpertmedia/Andrea Fehringer & Thomas Köpf;
Layout & Gestaltung:
studio MgrafiX/Martin Morauf;
Fotos: Katrin Bruder, istock.com, Kircher_W61, Caia, Stocksy;
Druck: kbprintcom.at Druck + Kommunikation GmbH,
Gutenbergstraße 2, 4840 Vöcklabruck.
„start:living“. Das Kundenmagazin der start:bausparkasse
erscheint einmal jährlich und informiert Kunden der
start:bausparkasse
:
über aktuelle Themen rund ums Wohnen.