Vollversammlung fordert Agrardiesel

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Die krisenhafte Marktentwicklung stand im Mittelpunkt der Vollversammlung der LK OÖ am 16.
März. Die Landwirtschaftskammer fordert den „grünen“ Agrardiesel.
LANDWIRTSCHAFTSKAMMER OÖ
Die anhaltend schwierige
Marktsituation bei Milch und
Schweinen ist vor allem auf
das russische Handelsembargo
für Lebensmittel und die anhaltende Absatzschwäche in wichtigen Schwellenländern wie zB
China zurückzuführen. Die Anlieferung an die Molkereien ist
EU-weit aber auch in Österreich
in den letzten Monaten zum
Teil stark angestiegen. Im Vergleich zum Vorjahr haben sich
(Lesen Sie weiter auf Seite 2)
Verkaufsabzocke: Betrüger
lauern überall, Vorsicht vor
[9]
Trickbetrügereien.
LK OÖ/FREI-OLLMANN
Vollversammlung
fordert Agrardiesel
Beratungsangebote aus dem
Bereich der Schweineproduktion im Detail vorgestellt.[ 14 ]
Jetzt ist günstiger Zeitpunkt
für den Einstieg in die Geflü[ 15 ]
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2 LANDWIRTSCHAFTSKAMMER OÖ
Der Bauer
23. März 2016
Vollversammlung fordert grünen Agrardiesel
(Fortsetzung von Seite 1)
die expansiven Tendenzen
in der EU zum Jahreswechsel weiter verstärkt. Im November 2015 wurden im
EU-Durchschnitt fünf Prozent mehr Milch angeliefert als im Vorjahreszeitraum, im Dezember waren
es sogar 5,1 Prozent mehr.
Trotz der vereinbarten Fortführung der Interventionsmaßnahmen und der privaten Lagerhaltung für Butter
und Magermilchpulver bis
zum September ist aus derzeitiger Sicht bis Jahresende mit keiner durchgreifenden Preisverbesserung zu
rechnen. Auch die Schweinebauern sind mit einer
schwierigen Marktsituation
konfrontiert. Zwar war im
Jänner aufgrund der privaten Lagerhaltung (EU-weite Einlagerung von 89.000
Tonnen Schweinefleisch)
eine kurzfristige Preisstabilisierung möglich, zuletzt
waren aber die Notierungen
wieder deutlich rückläufig.
Markt nach Russland
Die Bauernvertretung fordert daher von der Europäischen Kommission und
den politischen Akteuren
auf EU-Ebene mit Nachdruck verstärkte politische
Aktivitäten zur Aufhebung
des russischen Handelsembargos sowie intensive Bemühungen zur Erschlie-
ßung neuer Exportmärkte.
Die EU ist weiters dringend
gefordert, neuerliche Hilfsmaßnahmen für die von der
Marktkrise hauptbetroffenen Schweine- und Milchbauern zu vereinbaren.
Agrardiesel
Weitere zentrale Forderung
der Vollversammlung der
LK OÖ ist jene nach einem
grünen Agrardiesel. Die heimischen Bauern sind seit
2013 mit einer im EU-Vergleich überdurchschnittlichen Belastung konfrontiert.
„Österreich hat derzeit mit
39,7 Cent je Liter die zweithöchste Mineralölbesteuerung für Agrardiesel in der
gesamten EU. Diese Sonderlast ist für die heimische
Landwirtschaft nicht mehr
tragbar, daher fordern wir
die rasche Einführung einer
eigenen steuerbegünstigen
Dieselsorte für die Landwirtschaft“, erläuterte Präsident Franz Reisecker.
Änderung Programm Ländliche Entwicklung
Aufgrund einer erheblichen Unterausschöpfung
der ÖPUL-Mittel im Jahr
2015 (400 statt 455 Millionen Euro) hat das Ministerium für ein lebenswertes Österreich in Abstimmung mit der Bauernvertretung eine Änderung des
Programmes Ländliche Ent-
Am Podium bei der Vollversammlung (v.l.): Agrar-Landesrat Max
Hiegelsberger, Vizepräsident Karl Grabmayr, Präsident ÖR Ing. Franz
Reisecker, Kammerdirektor Mag. Friedrich Pernkopf, HR Dr. Bernhard
LK OÖ/FREI-OLLMANN
Büsser, Land OÖ.
„Milch- und Schweinebauern sind mit einer
schwierigen Marktsituation konfrontiert.“
ÖR ING. FRANZ REISECKER
wicklung erarbeitet. Diese
wird noch im März bei der
EU zur Genehmigung eingereicht. Mit der geplanten
Programmänderung soll der
ÖPUL-Neueinstieg bis zum
Herbstantrag 2016 (Antragsjahr 2017 mit fünfjähriger
Programmlaufzeit bis 2021)
verlängert werden. Der Einstieg in einjährige Maßnahmen (Tierschutz und Natura
2000) soll bis zum Herbstantrag 2019 möglich sein. Ein
wesentliches Ziel der Programmänderung ist die Wiederherstellung einer ausgewogenen Mittelverteilung
zwischen den Bundesländern. Dazu soll das ab dem
Jahr 2017 geplante Landesgrünlandprogramm umgesetzt werden. Dieses soll flächendeckend in OÖ angeboten werden. Der Prämiensatz für das neue Programm
soll anstatt der ursprünglich vorgesehenen 40 Euro
pro Hektar nun mit 70 Euro
je Hektar festgelegt werden.
Tierschutzmaßnahme
„Stallhaltung“
Zudem soll mit der Programmänderung eine neue
Tierschutzmaßnahme
„Stallhaltung“ umgesetzt
werden. Diese Maßnahme
für die Gruppenhaltung auf
eingestreuten Liegeflächen
mit erhöhtem Platzangebot
für die Rinder- und Schweinemast wurde auf Drängen
der Landwirtschaftskammer
in die Änderung des Programms Ländliche Entwicklung aufgenommen.
Die
neue Tierschutzmaßnahme
soll ab 2017 umgesetzt werden. Weiters wird mit der
Programmänderung die Förderung für das neue Qualitätsprogramm Qplus Rind
anstatt eines Fördersatzes
von 80 Prozent wie bei anderen Qualitätsprogrammen
mit einem 100-prozentigen
Fördersatz festgelegt. „Zentrale Zielsetzung der angestrebten Programmänderung
ist eine verstärkte Unterstützung der von der GAP-Reform hauptbetroffenen Betriebe“, so Reisecker.
Neue Einheitswerte
Nach Angaben der Finanzverwaltung sind bisher etwa
60 Prozent der Hauptfeststellungsbescheide an die
Empfänger ergangen. Entgegen der ursprünglichen Planungen kommt es bei der
Versendung der neuen landund forstwirtschaftlichen
Einheitswertbescheide zu
erheblichen zeitlichen Verzögerungen. Die Landwirtschaftskammer OÖ fordert
daher, die Wirksamkeit der
SVB-Beitragsberechnung
auf Basis der neuen Einheitswerte um ein Jahr auf
1. Jänner 2018 zu verschieben. Damit soll eine umfassende Analyse der Auswirkungen der neuen Einheitswerte auf die SVB-Beitragsberechnung ermöglicht und
ausreichend Zeit für eine
allfällige Neugestaltung des
Beitragswesens eingeräumt
werden.
23. März 2016
Der Bauer
LANDWIRTSCHAFTSKAMMER OÖ 3
Resolution der Vollversammlung der LK OÖ
Einstimmg beschlossen am 16. März 2016.
Änderungen beim Programm Ländliche Entwicklung wurden bei der
LK OÖ/FREI-OLLMANN
Vollversammlung besprochen.
SVB-Rückerstattung
Mit der Steuerreform wird
auch für bäuerliche Betriebe die Negativsteuer eingeführt. Diese Entlastungsmaßnahme soll vor allem jenen
bäuerlichen Betrieben zugute kommen, die aufgrund
der Einheitswert-Hauptfeststellung mit einer überproportionalen Erhöhung ihres
Einheitswertes konfrontiert
sind.
Insgesamt sollen damit 15
Millionen Euro pro Jahr
als SVB-Beitragsrückerstattung an die von der Hauptfeststellung hauptbetroffenen Betriebe zurückfließen.
Anspruch auf die teilweise
Rückerstattung haben alle
betroffenen Betriebsführer,
die der Vollversicherung
nach dem BSVG unterliegen, ausgenommen Betriebe
mit einem Einheitswert über
60.000 Euro.
Best- statt Billigstbieter
Für die öffentliche Ausschreibung von bestimmten Lebensmitteln gilt ab
100.000 Euro künftig das
Bestbieter-Prinzip.
Dies
wurde im Nationalrat im Dezember 2015 bei der Novelle
des Bundes-Vergabegesetzes
beschlossen. Die Landwirtschaftskammer drängt auf
die konsequente Umsetzung
der Neuregelung in den öffentlichen Küchen. „Gerade bei Fleisch oder Milchprodukten greifen öffentliche Verpflegungseinrichtungen nach wie vor noch
oft zu billigeren Produkten
aus dem Ausland. Es wäre
gerade in der aktuellen Si-
tuation wirtschaftlich verantwortungslos, wenn die
öffentliche Hand bei der Beschaffung von Lebensmitteln weiter auf ausländische
Billigangebote setzt“, erläutert Reisecker.
Anerbengesetz
Mit einer Entscheidung
vom Dezember 2015 bestätigt der Verfassungsgerichtshof, dass das Anerbengesetz, welches die bäuerliche Erbteilung regelt, verfassungskonform ist. Durch
diese Entscheidung konnte eine für die Land- und
Forstwirtschaft wichtige gesetzliche Regelung in ihrem
Bestand bestätigt werden.
Forststraßenöffnung wird
abgelehnt
Die Benützung des Waldes
zu Erholungszwecken ist
im Forstgesetz geregelt und
wird vom Gesetzgeber bewusst auf das Betreten beschränkt. Aktivitäten über
das Betretungsrecht hinaus
bedürfen daher der Zustimmung des jeweiligen Grundeigentümers. Seit einiger
Zeit wird von diversen Organisationen eine generelle Öffnung von Forststraßen
und Wanderwegen gefordert. Die Landwirtschaftskammer lehnt eine weitere generelle Öffnung des
Waldes als zusätzliche Eigentumsbeschränkung mit
Nachdruck ab. Für die Einrichtung zusätzlicher Mountainbike-Routen brauche es,
so Präsident Reisecker, vertragliche Regelungen vor
Ort.
Lockangebote bei Lebensmitteln schaden Konsumenten, Erzeugern und der
Umwelt
Die in Österreich stark ausgeprägte Praxis mit Diskontpreisen für ausgewählte Lebensmittel Lockangebote für
den Lebensmitteleinzelhandel zu schaffen erweist sich
wirtschaftlich, umweltpolitisch und zunehmend auch
aus Sicht der Konsumenten
als kontraproduktiv. In den
letzten Jahren wurde ein
steigender Anteil an hochqualitativen heimischen Lebensmitteln als Aktionsware zu Diskontpreisen abgesetzt. Dadurch wird bei den
Konsumenten ein völlig falsches „Preisgefühl“ erzeugt
mit der Folge, dass die nicht
vom Diskontangebot erfassten Warengruppen automatisch als (zu) teuer eingestuft werden. Zudem verleiten Aktionen wie „Nimm
2, zahl 1“ zu überdurchschnittlichen
Einkaufsmengen – mit der Konsequenz, dass viele eingekaufte Lebensmittel nicht konsumiert, sondern weggeworfen
werden.
Gerade bei Verarbeitungsoder Convenience-Produkten führt der Preisdruck
auch zu einer oft verminderten Qualität, weil nur
billigste Ausgangsprodukte eingesetzt werden. Wenn
eine Fertigpizza im Lebensmitteleinzelhandel nur einen Bruchteil dessen kostet was man an Zutaten für
die eigene Herstellung einer Pizza benötigt, dann
zeigt sich der aktuelle Irrweg bei der Preisgestaltung
von Lebensmitteln. Zudem
wird mit der ausgeprägten
Diskontpreispolitik bei Le-
bensmitteln viel an potenziell möglicher Wertschöpfung für die heimische Wirtschaft vernichtet. Die Vollversammlung der LK OÖ
fordert daher mit Nachdruck eine Novelle des Bundesgesetzes gegen den unlauteren Wettbewerb, mit
der die Lockangebote des
Handels im Lebensmittelbereich wirksam unterbunden
werden. Verlangt wird insbesondere die Wiedereinführung eines Verbotes zum
Verkauf von Lebensmitteln
unter dem Einstandspreis.
Mit einer Gesetzesnovelle
soll erreicht werden, dass
der im EU-Vergleich extrem
hohe Anteil an Diskontpreisen bei Lebensmitteln in Österreich wirksam unterbunden und damit gleichzeitig
ein Beitrag zur Qualitätssteigerung – vor allem bei verarbeiteten Lebensmitteln – geleistet wird. Die Schaffung
derartiger gesetzlicher Regelungen liegt nicht nur im Interesse der Bauern und gewerblichen Lebensmittelverarbeiter, sondern bringt
auch Vorteile für die Konsumenten, die Umwelt und
vor allem die Volksgesundheit. Das Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft wird
zur Umsetzung der aufgezeigten Anliegen aufgefordert, eine entsprechende
Novelle zum Bundesgesetz
gegen den unlauteren Wettbewerb dem Nationalrat zur
Beschlussfassung vorzulegen.
Kursanmeldung
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4 LANDWIRTSCHAFTSKAMMER OÖ
Der Bauer
23. März 2016
Resolution der Vollversammlung der LK OÖ
Mehrheitlich beschlossen am 16. März 2016.
Effektives Bibermanagement erfordert wirksame
Gefahren- und Schadensregulierung
Unbestritten ist, dass der Biber in Österreich aufgrund
des Bestandes von mehreren
Tausend Exemplaren bereits
seit Jahren einen guten Erhaltungszustand im Sinne
der FFH-Richtlinie aufweist.
Aktuell gibt es in Oberösterreich bereits 800 Biber und
es ist zu erwarten, dass der
Bestand heuer bei uns auf
über 1.000 Stück anwachsen
wird. Experten gehen davon
aus, dass der Biber in Zukunft bis auf den Gebirgsbereich flächendeckend bis zu
den kleinsten Gräben vorkommen wird.
Die Konsequenzen für die
Oberösterreicher und die
Landwirte werden enorm
sein, wenn nicht die erforderlichen Schutzmaßnahmen ergriffen werden. So
wird jeder Benützer einer
Straße, die neben einem Gewässer liegt und dessen Ufer
mit Bäumen bewachsen ist,
damit rechnen müssen, dass
ein vom Biber in der letzten Nacht angenagter Baum
auf die Straße fällt oder dass
diese Straßen aus Sicherheitsgründen gesperrt werden müssen. Viele Ortschaften und Häuser, die an einem Bach liegen und wo der
Biber oberhalb dieser einen
Damm angelegt hat, müssen aufgrund der Verklausungsgefahr mit größeren
Schäden bei Hochwasser leben. Auch sind viele Hochwasserschutzdämme in OÖ
nicht bibersicher, weshalb
bei Hochwasser die Funktion dieser Dämme oft nicht
mehr entsprechend gewährleistet ist.
Durch die starke Ausbreitung in Gewässer in Siedlungsräumen und landwirt-
schaftlich genutzte Gebiete entstehen zunehmend
großflächige Schäden in der
Land- und Forstwirtschaft.
So wird die Funktionsfähigkeit von immer mehr behördlich genehmigten Entwässerungsanlagen, die größere Flächen entwässern,
durch Aufstauungen beeinträchtigt. Unbefestigte Wege
und Flächen werden durch
Biberhöhlen unterminiert,
wodurch die Unfallgefahr
beim Befahren massiv zunimmt.
Auch in den großen Augebieten, die den Kernlebensraum des Bibers darstellen,
überschreitet der Bestand
teilweise bereits das für diese Räume nachhaltig verträgliche Ausmaß. Deutlich
erkennbar ist dies an den
oft sehr kurzen Abständen
zwischen Biberburgen bzw.
Biberhöhlen, die Baumnutzungen im Abstand bis zu
50 Meter vom Ufer und eine
hohe Anzahl an angenagten heimischen Bäumen. Erfahrungen aus benachbarten Bundesländern zeigen,
dass damit die Ausbreitung
von Neophyten massiv beschleunigt wird und das
Ökosystem Auwald, wie wir
es derzeit kennen, sukzessive zerstört wird.
Sowohl der EU-Gesetzgeber als auch der Landesgesetzgeber sehen den Artenschutz nicht als das höchste
Gut an, sondern haben Regulierungsmöglichkeiten für
geschützte Tiere, die Gefahren und Schäden verursachen, vorgesehen. So sieht
Artikel 16 FFH-Richtlinie
explizit vor, dass
ß zur Verhütung ernster
Schäden, insbesondere an
Kulturen und in der Tierhaltung sowie an Wäldern, Fischgründen und Gewässern sowie an sonstigen Formen
von Eigentum
ß im Interesse der Volksgesundheit und der öffentlichen Sicherheit oder aus anderen zwingenden Gründen
des überwiegenden öffentlichen Interesses, einschließlich solcher sozialer oder
wirtschaftlicher Art oder
positiver Folgen für die Umwelt, eine Regulierung zulässig ist.
Eine vergleichbare Regelung
gibt es auch im OÖ Naturschutzgesetz. Die Vollversammlung der OÖ Landwirtschaftskammer fordert
vom für Natur- und Artenschutz zuständigen Landesrat, dass der Oö Bibermanagementplan derart angepasst wird, dass die oben
genannten Gefährdungen
und größere Schäden verhindert werden. In die Anpassung sollten alle Organisationen und Institutionen, die vom Biber betroffen sind bzw. deren gesetzliche Vertreter eingebunden
werden. Neben der Landwirtschaftskammer sollten
zB Straßenerhalter (Landesstraßenverwaltung, Gemeinden, Tourismusverbände),
die Gefährdungen von Ver-
kehrsteilnehmern verhindern müssen, der Gewässerbezirk, OÖ Wasser als
Vertreter der Wassergenossenschaften, die Abteilung
Land- und Forstwirtschaft
usw. eingebunden werden.
Die Vollversammlung der
OÖ Landwirtschaftskammer ersucht den für Naturund Artenschutz zuständigen Landesrat die eingesetzten Bibermanager zu beauftragen, dass sie ab sofort alle
Gefährdungen und Schäden
durch Biber, die ihnen gemeldet werden, dokumentieren und das Ergebnis der
Erhebungen den Betroffenen
und Verantwortlichen zur
Stellungnahme übermitteln.
Weiters soll er das Bibermanagement beauftragen alle
erforderlichen Maßnahmen
zur Abwehr von Gefahren
und Schäden, die nicht ersetzt werden, zu treffen.
Die Vollversammlung der
Landwirtschaftskammer fordert weiters, dass den betroffenen Grundbesitzern
nicht vermeidbare Schäden
ersetzt werden und Haftungen aufgrund der Tätigkeit
des Bibers ausgeschlossen
werden können.
Resolution der Vollversammlung der LK OÖ
Mehrheitlich beschlossen am 16. März 2016.
Finanzielle Abgeltung
von Schäden durch Russland-Sanktionen
Die Vollversammlung der
Landwirtschaftskammer
Oberösterreich fordert die
Österreichische Bundesregierung auf, die versprochene Entschädigung für den
finanziellen Schaden, der
durch die Russland-Sanktionen der Land- und Forstwirtschaft entstanden ist,
abzugelten. Sanktionen gegen Russland sind ab sofort aufzuheben, um immer
noch höhere Schäden zu
verhindern.
23. März 2016
Der Bauer
LANDWIRTSCHAFTSKAMMER OÖ 5
Resolution der Vollversammlung der LK OÖ
Einstimmig beschlossen am 16. März 2016.
Gemeinschaftsmarketing
von landwirtschaftlichen
Erzeugnissen
Die derzeitige Marktsituation stellt eine enorme Vernichtung von agrarischer
Wertschöpfung dar, die
nicht nur agrarpolitisch ein
massives Problem ist, sondern auch gesamtwirtschaftlich einen erheblichen Schaden verursacht. Besonders
hart trifft es die oberösterreichischen Schweine- und
Milchbauern. Die Preiskrise
ist mittlerweile für unzählige Familienbetriebe existenzbedrohend.
Unsere Bäuerinnen und Bauern mit ihren 33.000 Betrieben sind die Grundlage für
das Wirtschaften im Land
und brauchen daher verläss-
liche und nachhaltige Rahmenbedingungen. Eine gut
funktionierende Landwirtschaft ist und bleibt auch
in Zeiten des Überangebotes
die Grundvoraussetzung für
hohe Lebensqualität und die
Lebensfähigkeit des Landes.
Um die Akzeptanz der bäuerlichen Produktionsweise
und die Wertschätzung der
heimischen Lebensmittel zu
erhöhen, ist die Vermarktungs- und Absatzebene verstärkt in den Fokus einer
professionellen Marktbearbeitung zu stellen.
Mit ihren Kernaufgaben –
nämlich der Qualitätssicherung, der Informationsvermittlung und der Marktbearbeitung – trägt die Agrarmarkt Austria wesent-
lich dazu bei, dass die heimischen bäuerlichen Produkte erfolgreich auf dem
Markt positioniert werden.
Sie macht Werbung für Agrarprodukte und informiert
über die Erzeugung und
Verwendung von Lebensmitteln. Es soll damit das
Bewusstsein für den Wert
der landwirtschaftlichen
Produkte geschaffen und
gefördert werden. Der Weg
des gemeinsamen Agrarmarketings und der Bewerbung
heimischer, regionaler Qualitätsprodukte muss daher
im Interesse der heimischen
Bäuerinnen und Bauern
sein. Allein das AMA-Gütesiegel sorgt für einen Mehrwert bei den bäuerlichen Betrieben von rund 75 Millio-
nen Euro. Der Bundesminister für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt- und Wasserwirtschaft wird aufgefordert, seine Bemühungen im
Zusammenhang mit der positiven Bewerbung österreichischer Agrarprodukte im
In- und Ausland fortzusetzen. Die Geschäftsführung
der AMA-Marketing GmbH
wird aufgefordert, die positive Bewerbung österreichischer Agrarprodukte zu intensivieren sowie die Mittel der EU für absatzfördernde Maßnahmen im Export,
insbesondere auf Drittmärkten durch geeignete Projekte
in Zusammenarbeit mit den
betroffenen Branchen und
Verbänden auszubauen und
zu optimieren.
Resolution der Vollversammlung der LK OÖ
Einstimmig beschlossen am 16. März 2016.
Realistische Darstellung
der Landwirtschaft in den
Schulbüchern
Kinder und Jugendliche
kennen Landwirtschaft häufig nur noch aus Bilder- und
Schulbüchern – oft in Form
idyllisch-romantischer
Schilderungen oder negativen Darstellungen, die nicht
viel mit der Realität auf den
Bauernhöfen zu tun haben.
Was in den Köpfen übrig
bleibt, sind die oftmals negativen Bilder, die von den
Medien transportiert werden (Stichworte Bienensterben, Lebensmittel-Skandale, Gentechnik, Massentierhaltung, Glyphosat, etc.).
Die falsche Darstellungsweise der Landwirtschaft macht
speziell diejenigen betroffen, die tagtäglich für Qua-
lität und Nachhaltigkeit in
der Lebensmittelproduktion
sorgen.
Im Schulalter werden wichtige Grundsteine in der Ausbildung der Kinder und Jugendlichen gelegt. Gerade
hier müssen wir uns verstärkt dafür einsetzen, dass
den Schülerinnen und
Schülern unsere österreichische Landwirtschaft so gezeigt wird, wie sie wirklich
ist. Wenn dieses mangelhafte Grundwissen in den
weiterführenden Klassen
mit Halbwahrheiten oder
gar mit Falschinformationen bzw. Ungenauigkeiten
in offiziellen Lehrbüchern
konterkariert wird, dann
scheint sich hier etwas verselbständigt zu haben, was
nicht nachvollziehbar ist.
Eine realitätsnahe Darstellung der modernen Arbeitswelt auf dem Bauernhof in
den Schulbüchern wird deshalb immer wichtiger.
Es ist offensichtlich, dass offizielle Lehrbücher oft nicht
oder zu wenig in Zusammenarbeit mit einer kompetenten und neutralen Fachverwaltung erstellt werden.
Grundlegend falsche Aussagen sowie ideologisch eingefärbte Inhalte vermitteln
ein Bild über die landwirtschaftliche Produktion, welches nicht der Realität entspricht.
Es muss unser erklärtes gemeinsames Ziel sein, dass
die österreichische Land-,
Forst- und Ernährungswirtschaft in den österreichischen Schulbüchern – ge-
meinsam mit den wichtigsten
Schulbuchverlegern
– realistisch und so aktuell wie möglich dargestellt
wird.
Das Bundesministerium für
Bildung und Frauen wird
daher aufgefordert, neu aufzulegende Schulbücher sowie aktuelle Bücher in einer sozialpartnerschaftlich
besetzten Fachkommission
zu begutachten, auf deren
Aktualität und Objektivität
prüfen zu lassen und entsprechende Berichtigungen
durchzuführen.
Förderungen
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6 LANDWIRTSCHAFTSKAMMER OÖ
Der Bauer
23. März 2016
Resolution der Vollversammlung der LK OÖ
Einstimmig beschlossen am 16. März 2016.
Beste statt billigste Lebensmittel auch für öffentliche
Küchen
Mit einer Novelle des Bundesbeschaffungsgesetzes
wurde Ende 2015 die Verankerung des Prinzips „Beststatt Billigstbieter“ für die
Vergabe von Bauprojekten
aber auch für die Beschaffung von Lebensmitteln beschlossen. Damit können
beim Lebensmitteleinkauf
durch öffentliche Einrichtungen wesentliche Qualitätskriterien wie Regionalität, Frische und Nachhaltigkeit mitberücksichtigt werden. Die Vollversammlung
der Landwirtschaftskammer
OÖ fordert die Verantwortungsträger im Land, in den
Sozialhilfeverbänden und in
den Gemeinden auf im Interesse der Konsumenten,
aber auch der Bauern, die
neuen Vergabebestimmun-
gen nun rasch und konsequent umzusetzen.
Betroffen von der Neuregelung zur Lebensmittelbeschaffung sind Fleisch,
Milch, Eier, Butter, Obst und
Gemüse. Die Neuregelung
erleichtert den direkten Bezug von Lebensmitteln bei
bäuerlichen Produzenten
und ermöglicht die gezielte Berücksichtigung heimischer Qualitätslebensmittel.
Gerade bei Fleisch greifen
öffentliche Verpflegungseinrichtungen nach wie vor
noch oft zu billigeren Produkten aus dem Ausland,
die nicht unter den in Österreich geltenden Tierschutzstandards produziert wurden. Ähnliche Unterschiede
gibt es bei der Milch. Österreichische Milch und Butter stammen von Kühen mit
garantiert GVO-freier Fütterung, das gilt jedoch nicht
In eigener Sache
Resolution Vollversammlung der LK OÖ
Nächste Ausgabe
für Milch und Butter aus
dem Ausland. Die Vollversammlung der LK OÖ fordert daher eine konsequente und rasche Änderung der
Beschaffungspraxis öffentlicher Küchen in Oberösterreich.
Wertschöpfung im Land
halten
Aufgrund des steigenden
Außerhausverzehrs von Lebensmitteln geht es bei deren Beschaffung mittlerweile um ein erhebliches wirtschaftliches Volumen. Es
wäre gerade in der aktuell schwierigen Marktsituation wirtschaftlich verantwortungslos, wenn die öffentliche Hand bei der Beschaffung von Lebensmitteln weiter auf ausländlische Billigangebote setzt,
die zu Lasten der Qualität
und zu Lasten der regio-
nalen Wirtschaft sowie der
heimischen Wertschöpfung
gehen. Die Verantwortungsträger für und in den öffentlichen Küchen sind daher gefordert, dem Bestbieterprinzip in der Lebensmittelbeschaffung zum Durchbruch zu verhelfen. Gleichzeitig werden die Konsumenten eingeladen von den
öffentlichen Küchen und
Verpflegungseinrichtungen
konsequent heimische Lebensmittelqualität einzufordern. Dass dieser Weg auch
wirtschaftlich machbar ist
und von den Konsumenten in höchstem Maße honoriert wird, zeigen bereits
mehrere Beispiele öffentlicher Küchen, die schon bisher konsequent auf heimische Lebensmittel bzw. die
Beschaffung von Lebensmitteln direkt bei den bäuerlichen Produzenten setzen.
Einstimmig beschlossen am 16. März 2016.
Erscheinungstermin „Der
Bauer“
Sehr geehrte Leser,
unsere Zeitungsausgabe
vom 30. März entfällt. Die
nächste Ausgabe wird Ihnen am 6. April zugestellt.
Recht und
Steuer
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Wirksamkeit neuer Einheitswerte für SVB-Beitragsverrechnung verschieben
Entgegen der ursprünglichen Planungen kommt es
bei der Versendung der neuen land- und forstwirtschaftlichen Einheitswertbescheide zu erheblichen zeitlichen
Verzögerungen.
Zudem dürften mehrere Beschwerdeverfahren zu einer weiteren zeitlichen Verschiebung der endgültigen
rechtlichen Wirksamkeit der
neuen Einheitswertbescheide führen.
Im Zusammenhang mit
den neuen Einheitswerten
soll auch das SVB-Beitrags-
system einer grundlegenden Überprüfung hinsichtlich der Praxisgerechtheit
und wirtschaftlichen Treffsicherheit unterzogen werden. Voraussetzung für eine
seriöse Neugestaltung der
SVB-Beitragskurve ist ein
Gesamtüberblick über die
Höhe der neuen land- und
forstwirtschaftlichen Einheitswerte. Dieser dürfte
frühestens erst mit Jahresende 2016 bzw. Jahresanfang
2017 vorliegen.
Die Vollversammlung der
Landwirtschaftskammer
OÖ fordert daher mit Nachdruck, die Wirksamkeit der
SVB-Beitragsberechnung
auf Basis der neuen Einheitswerte um ein Jahr auf 1.
Jänner 2018 zu verschieben.
Damit soll eine umfassende Analyse der Auswirkungen der neuen Einheitswerte
auf die SVB-Beitragsberechnung ermöglicht und ausreichend Zeit für eine allfällige
Neugestaltung des Beitragswesens eingeräumt werden.
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23. März 2016
Der Bauer
LANDWIRTSCHAFTSKAMMER OÖ 7
Resolution der Vollversammlung der LK OÖ
Veranstaltung
ÖPUL-Naturschutzmaßnahme
Einstimmig beschlossen am 16. März 2016
Bezahlung von kurzfristig
beschäftigten Mitarbeitern in Form eines Dienstleistungsschecks
Bei Mostschänken, Buschenschänken, aber auch in der
Gastronomie oder im Tourismus herrscht oft kurzfristig Bedarf an Arbeitskräften,
um Arbeitsspitzen abdecken
zu können. Dabei fehlt ein
einfaches und unbürokratisches Instrument, um diese
Mitarbeiter im Rahmen eines legalen Arbeitsverhältnisses entlohnen zu können.
Südtirol zeigt etwa mit den
sogenannten „Vouchern“
(oder „Arbeitsstundengutscheine“) vor, dass dieses
Instrument – bei unbürokratischer Abwicklung – ein
einfaches und praktisches
Instrument darstellt, um für
gelegentliche Arbeitsleistungen entlohnt zu werden.
Ein derartiger Dienstleistungsscheck könnte verhindern, dass kurzfristig Beschäftigte auf dem Schwarzmarkt landen.
Wichtig in diesem Zusammenhang ist, dass die Abwicklung des Dienstleistungsschecks einfacher und
unbürokratischer gestaltet
wird, damit dieser auch angenommen wird.
Der Bundesminister für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz wird aufgefordert, eine unbürokratische Form eines Dienstleistungsschecks auszuarbeiten, um kurzfristig beschäftigte Mitarbeiter bei Mostschänken, Buschenschänken, in der Gastronomie, im
Tourismus und dergleichen
im Rahmen eines legalen
Arbeitsverhältnisses entlohnen zu können.
Resolution der Vollversammlung der LK OÖ
Einstimmig beschlossen am 16. März 2016
Einheitswertgrenze für
Arbeitslosengeldbezug
anheben
Der Bundesminister für Arbeits- und Sozialrecht wird
aufgefordert die derzeitige Einheitswertgrenze von
13.177 Euro (Wert 2016:
13.857 Euro) für die Beanspruchung von Arbeitslosengeld aufzuheben.
Begründung: Derzeit ist ein
Landwirt trotz jahrelanger
beruflicher Tätigkeit aus
unselbstständiger Arbeit
und Einbezahlung der Ar-
beitslosenversicherung bei
einem Einheitswert über
13.177 Euro im Falle einer
Auflösung des Dienstverhältnisses für das Arbeitslosengeld nicht bezugsberechtigt.
Als Kompromiss könnte
eine gesetzliche Regelung
dahingehend getroffen werden, dass derzeit nicht bezugsberechtigte Landwirte der Beitragspflicht nicht
mehr unterliegen, bzw. der
Pflichtbeitrag als Lohnanspruch ausbezahlt wird.
Registrierkassenpflicht frühestens
mit 1. Mai
Der Verfassungsgerichtshof hat auf die Anfrage
mehrerer Unternehmer
entschieden, dass die
Registrierkassenpflicht
nicht verfassungswidrig
ist. Sie zielt darauf ab
Manipulationsmöglichkeiten zu reduzieren und
somit die Steuerhinterziehung zu vermeiden.
Jedoch können für die
Prüfung der Umsatzgrenze Umsätze aus dem
Jahr 2015 nicht herangezogen werden. Das bedeutet, es werden nur
Umsätze, die nach dem
1. Jänner 2016 erfolgt
sind für die Prüfung der
15.000 Euro bzw. 7.500
Euro Umsatzgrenzen berücksichtigt.
Eine Pflicht zur Führung
einer
Registrierkasse
kann somit frühestens
mit 1. Mai 2016 eintreten.
Betrug der gesamtbetriebliche Umsatz beispielsweise im Jänner
2016 40.000 Euro und
davon 8.500 Euro Barumsätze, tritt die Registrierkassenpflicht mit 1.
Mai 2016 ein. Werden
die Grenzen erstmals im
Mai 2016 überschritten,
tritt die Kassenpflicht
mit 1. September 2016
ein.
Unabhängig von der
neuen Regelung bleiben die Einzelaufzeichnungs- und Belegerteilungspflicht mit 1. Jänner 2016 wirksam.
ING. DIPL.-PÄD. INGRID HUMMER
Seminar zum Thema „Erfolg
und Misserfolg der ÖPUL-Naturschutzmaßnahme“ am 7.
April.
LK OÖ/THUMFART
Das „Netzwerk Zukunftsraum Land“ lädt am 7. April zum Seminar „Erfolg
und Misserfolg der ÖPUL
Naturschutzmaßnahme:
Woran liegt es?“ ein. Die
Veranstaltung findet in
der Landwirtschaftskammer Oberösterreich, Linz,
statt.
Im Rahmen dieser Veranstaltung soll analysiert
werden, wie zu einer hohen Akzeptanz der Maßnahme beigetragen werden kann und wo die
Schwierigkeiten in der
Abwicklung liegen. Darüber hinaus sollen konkrete Ideen zur Verbesserung
der Maßnahme erarbeitet
werden.
Der Wunsch des Veranstalters ist, dass auch Praktiker an dem Seminar teilnehmen. Die Teilnahme ist
kostenlos.
Rasche Anmeldung
Anmeldeschluss am 31.
März. Aufgrund der begrenzten Teilnehmerzahl
bitte möglichst rasch unter http://bit.ly/1pdiOwo
anmelden.
8 LANDWIRTSCHAFTSKAMMER OÖ
Der Bauer
23. März 2016
Unternehmerkompetenz im Fokus
Wettbewerb,
Marktanforderungen und
laufende Änderungen
stellen hohe
Anforderungen an
bäuerliche Betriebe. Die
Arbeitstagung zeigte
Chancen und Risiken auf.
MAG. ELISABETH FREI-OLLMANN
Die Referenten setzten sich
mit den Themen einerseits
in der Theorie auseinander,
andererseits gab es Vorträge von zwei bäuerlichen Betriebsleitern, die sich intensiv mit ihrer Zukunft und
ihren Entwicklungsmöglichkeiten beschäftigt haben. Dies waren Klaus Bauernfeind aus Gramastetten,
Urfahr, der mit seiner Gattin Elisabeth einen Direktvermarktungsbetrieb mit angeschlossener Gastronomie
entwickelt hat und Johannes Zehetner aus Neumarkt
am Hausruck, Grieskirchen,
der sich mit Gattin Sabine
auf die Produktion von Biomilch spezialisiert hat.
Zunächst zeigten jedoch
Franz Forstner, Leiter der
Abteilung Bildung und Beratung in der Landwirtschaftskammer OÖ und
Walter Wagner von der
Hochschule für Agrar- und
Umweltpädagogik Einblicke
in das betriebswirtschaftliche und strategische Grundgerüst von bäuerlichen Unternehmen.
Für Wagner zählt die Ausei-
Die Referenten bei der Arbeitstagung der LK OÖ (v.r.): Dr. Walter
Wagner, Hochschule für Agrar- und Umweltpädagogik, Klaus Bauernfeind vom Köglerhof in Gramastetten, Johannes Zehetner, Güttlinger aus Neumarkt am Hausruck und DI Franz Forstner, Leiter der
Abteilung Bildung und Beratung in der LK OÖ mit Moderator KamFOTOS: LK OÖ/FREI-OLLMANN
merdirektor Mag. Friedrich Pernkopf (m.)
nandersetzung mit Veränderungen zum täglichen Brot
eines Unternehmers und somit auch eines Landwirts.
„Wichtig ist es, früh genug
auf Veränderungssignale zu
achten und dass man sich
Zeit nimmt, über Veränderungen nachzudenken. Nur
dann kann es gelingen, die
richtigen Schlüsse zu ziehen
und die richtigen Entscheidungen zu treffen“, so Wagner. Veränderungen gibt es
in allen Branchen, in vielen
Bereichen erlebt man täglich neue Technologien wie
Smartphones oder Navigationsgeräte. Diese Entwicklungen machen auch vor der
Landwirtschaft nicht Halt.
Erfolgreich in Nischen
„Erfolg hat zum Beispiel,
wer sich mit Nischenprodukten eine Marktlücke
sucht oder hohe Qualität
produziert. Dazu ist es erforderlich, dass man sich
Sehr interessiert war das Publikum an den Ausführungen zur Unternehmensstrategie von Dr. Walter Wagner von der Hochschule für
Agrar- und Umweltpädagogik.
mit den Kunden auseinandersetzt und diese kennt.
Wer weiß, was der Kunde
will, kann diesem Lösungen
bieten. Ob das jetzt Bauernhof-Eis ist oder Saatgut-Raritäten und Heumilch“, erläuterte Wagner. Für den Erfolg braucht es eine Erfolgssteuerung und dafür muss
man sich mit den Potenzialen am Markt auseinandersetzen. „Stimmt diese
Auseinandersetzung, dann
stimmt auch der betriebliche Erfolg“, sagte Wagner.
Dass die Rahmenbedingungen in der Landwirtschaft
nicht einfach sind, das zeigte auch Franz Forstner auf:
Die Bauern sind konfrontiert mit mehr Wettbewerb,
laufenden Anpassungen in
der Agrarpolitik, steigenden Lebenshaltungskosten
und vielem mehr. Dennoch
gebe es für bäuerliche Betriebe viel Entwicklungspotenzial. „Es können Produktionsreserven ausgeschöpft
werden wie zB durch mehr
Zusammenarbeit, es können Zuerwerbsmöglichkeiten entwickelt werden oder
man kann auch in den außerlandwirtschaftlichen Erwerb gehen“, so Forstner.
Wichtig sei es, ein betriebliches Gesamtkonzept zu entwickeln, bei dem auf die Lebensqualität nicht vergessen
werden darf. „Jeder Betrieb
braucht eine eigene Strategie. Man kann diese nicht
eins zu eins von anderen
Betrieben übernehmen“, betonte Forstner. Daher gelte es, auf Bildung zu setzen.
Die Landwirtschaftskammer OÖ und das LFI seien für Beratungsleistungen
und Bildungsangebote kompetente Partner.
Most & Saft Koglerau
Klaus Bauernfeind vom
Köglerhof ist erfolgreich mit
Direktvermarktung und Gastronomie. Er und seine Gattin Elisabeth haben den Betrieb auf Leibrente erworben, beide haben ihre Stellungen in Krankenhäusern
gekündigt und sind nun im
Vollerwerb. „Wir erstellten ein Betriebskonzept, bei
dem die wichtigste Frage
war: Kann unsere Familie so
leben wie wir leben möchten? Daran haben wir alle
unsere Entwicklungsschritte orientiert. Ziel war es, die
maximale Wertschöpfung
aus unserem Betrieb zu erzielen und deswegen haben
wir uns intensiv mit unseren Märkten beschäftigt.“
Seinen Weg zum Erfolg
suchte sich auch Johannes
Zehetner mit der Produktion von Biomilch. „Als
ich vor 15 Jahren einstieg,
war noch nicht absehbar,
dass sich diese Schiene so
gut entwickeln würde. Es
war also auch Glück dabei.“ Die Basis für den Erfolg legte er aber mit gezielten Investitionsschritten und der Auseinandersetzung mit betrieblichen
Kennzahlen im Arbeitskreis Milch. „Die Eigenkapitalbasis am Betrieb muss
stimmen, denn man muss
beim Wirtschaften auch
an die nächste Generation
denken“, so Zehetner.
23. März 2016
Der Bauer
RECHT 9
Vorsicht vor Verkaufsabzocke
Auch als gesetzestreuer
Landwirt ist man nicht vor
Trickbetrügereien gefeit:
Betrüger lauern überall.
MAG. STEFAN SZÜCS
Ein wacher Verstand und
eine gesunde Portion Misstrauen können vor dem Verlust größerer Geldsummen
bewahren.
So erging es kürzlich einem Landwirt aus Oberösterreich, der im Februar
auf ein Inserat stieß, in dem
ein Traktor günstig zum
Kauf angeboten wurde. Neben den technischen Daten
des Fahrzeugs wurden eine
E-Mail-Adresse und eine
deutsche Handynummer
als Kontaktdaten genannt.
Zwar passten die angegebenen Betriebsstunden des
inserierten Fahrzeugs und
sein überaus günstiger Preis
nicht so recht zusammen,
doch da besagter Landwirt
gerade selbst auf der Suche nach einem preisgünstigen Angebot war, versuchte
er sein Glück zunächst unter der angegebenen Handynummer. Leider ohne Erfolg.
Erst auf eine E-Mail an die
im Inserat angegebene Adresse erfolgte eine Antwort. Beigefügt waren Fotos des Traktors und auch
für den günstigen Verkaufspreis gab es eine Erklärung:
Der Verkauf sollte angeblich aus einer Insolvenzmasse erfolgen, für deren
Verwertung eine Notariatskanzlei in Deutschland zuständig sei.
Eine Besichtigung des Fahrzeugs vor dem Kauf sei allerdings – so die Auskunft
des Verkäufers – nicht möglich. Für die Ausstellung
des Kaufvertrags sollte der
Landwirt noch eine Kopie seines Reisepasses per
Achtung: Betrüger nutzen die Anonymität des Internets.
PIXELIO.DE/MARC BOBERACH
E-Mail verschicken. In weiterer Folge müsste eine Anzahlung in Höhe von 1.000
Euro auf ein Konto im Ausland erfolgen. Später wurde
dem mittlerweile misstrauisch gewordenen Landwirt
auch noch mitgeteilt, dass
die Anzahlung hinfällig sei
und er den Kaufpreis sogleich zur Gänze bezahlen
sollte.
Kaufverträge via Internet
Grundsätzlich
können
Kaufverträge über Fahrzeuge auch über das Internet
geschlossen werden. Die
Rechte und Pflichten der
Vertragsparteien ergeben
sich dabei aus den Bestimmungen des Kaufvertrags,
wobei für Konsumenten besondere Schutzbestimmungen bestehen, die aber im
vorliegenden Fall nicht anzuwenden waren, weil der
Landwirt hier nicht Verbraucher im Sinne des Konsumentenschutzgesetzes
war.
Die speziellen Informations- und Rücktrittsrechte,
die das Gesetz für Verbraucher vorsieht, finden daher
keine Anwendung. Der Käufer ist in einem solchen Fall
daher umso mehr angehal-
ten, selbst entsprechende
Informationen einzufordern
und diese auch zu überprüfen, sowie Zahlungsbedingungen und Rücktrittsrechte je nach Möglichkeit im
Kaufvertrag zu vereinbaren.
Zwar gibt es keine Garantie,
nicht dennoch Opfer krimineller Machenschaften (zB
Betrug) zu werden, doch
können die Einhaltung von
Vorsichtsmaßnahmen und
ein gesundes Misstrauen
dieses Risiko zumindest reduzieren. Hierzu sollte man
sich einige Fragen stellen:
ß Wer ist der Vertragspartner (Adresse, Telefonnummer, Internet-Adresse)? Findet man dazu weitere Informationen (Internet-Recherche), wenn dieser unbekannt ist? Bei berufsmäßigen Parteienvertretern (Anwälte, Notare) können die zuständigen Standesvertretungen weiterhelfen.
ß Handelt die Person, die
als Verkäufer auftritt, auch
wirklich im Namen des
Vertragspartners (als Stellvertreter, als Geschäftsführer usw.) und ist diese auch
tatsächlich zum Abschluss
des Geschäfts berechtigt?
ß Auf welches Konto
(IBAN) soll der Kaufpreis
oder eine etwaige Anzahlung überwiesen werden
und wer ist der tatsächliche
Kontoinhaber?
ß Stehen der beschriebene Zustand des Kaufgegenstands und angegebene Preis
in einem realistischen Verhältnis zueinander? Das vermeintliche „Schnäppchen“
ist womöglich gar keines.
ß Hat man vor Vertragsabschluss oder zumindest
vor Zahlung des gesamten
Kaufpreises eine Möglichkeit zur eingehenden Prüfung des Kaufgegenstands?
ß Wer übernimmt die Kosten für die Versendung des
Kaufgegenstands und die
Transportrisiken (Beschädigung usw.)?
Im vorliegenden Anlassfall erwies sich das gesunde Misstrauen des am Kauf
interessierten Landwirts
aus Oberösterreich als hilfreich. Er überwies dem dubiosen Verkäufer keinen
einzigen Euro, musste er
doch bei eigenen Recherchen im Internet feststellen, dass der Name des Verkäufers schon mit etlichen
Betrügereien in Verbindung
gebracht wurde. Den angeblichen Notar, über den der
Verkauf in Deutschland abgewickelt werden sollte,
gibt es nämlich gar nicht.
Rechtsberatung
050 6902 1200
10 AKTUELLES
Der Bauer
23. März 2016
EU-Kommission ermöglicht
freiwillige Mengenvereinbarung bei Milch
Finanzamt: Zahlungsanweisungen
Ab 1. April versendet das
Finanzamt keine Zahlungsanweisungen mittels Zahlschein mehr per
Post. Im Sinne der modernen Finanzverwaltung
werden Online-Services
laufend erweitert. Alle Abgabepflichtigen haben automatisch auf die weitere
Zusendung von Zahlungsanweisungen „verzichtet“. Möchte man weiterhin Zahlungsanweisungen bekommen, muss ein
Widerruf erfolgen. Es kann
auch nach dem 1. April widerrufen werden, allerdings werden in der Zwischenzeit keine Zahlungsanweisungen zugeschickt.
Nimmt man eine elektronische Überweisung vor, gibt
es dafür ein eigenes Tool
„Finanzamtszahlung“ über
Onlinebanking der jeweiligen Bank. Wichtig ist, in jedem Fall die richtige Steuernummer anzugeben.
Nutzer von FinanzOnline
bekommen Vierteljahresbenachrichtigungen und
Buchungsmitteilungen
künftig in die DataBox zugestellt, es sei denn es wird
auf die elektronische Zustellung verzichtet. Sollte
keine Möglichkeit zur Nutzung eines Electronic-Banking-Systems für Steuerzahlungen bestehen, kann
beim Finanzamt die weitere Zusendung von Zahlungsanweisungen mit einem Schreiben beantragt
werden. Weitere Informationen online unter www.
bmf.gv.at.
ING.DIPL.-PÄD. INGRID HUMMER
Ein weiteres Maßnahmenpaket für die Milcherzeuger
brachten die EU-Landwirtschaftsminister bei der Ratssitzung in Brüssel auf den
Weg. Diesmal soll sich die
Milchbranche über Mengenreduzierungen hauptsächlich selbst helfen. EU-Mitgliedstaaten haben die Möglichkeit, freiwillig Anreize für die Erzeuger zu gewähren, die auf zusätzliche
Milchlieferungen verzichten. Bundesminister Andrä Rupprechter sieht darin einen „ersten wichtigen
Schritt zur Stabilisierung
des Milchmarktes“. Es sei
eine notwendige und befristete Maßnahme aufgrund einer außergewöhnlichen Situation, aber „keine Rückkehr zur Milchquote“.
Auch der französische Landwirtschaftsminister Stephane Le Foll zeigte sich nach
dem EU-Agrarrat zufrieden.
Immerhin sei der Einstieg
in die Stabilisierung des
Milchmarktes gelungen.
Ausnahmsweise
Mengenabsprachen
Die Minister verständigten
sich mit der EU-Kommission über die Nutzung des
Krisenartikels 222 aus der
EU-Marktordnung. Danach
werden Erzeugergemeinschaften, Genossenschaften und Berufsorganisationen Mengenabsprachen ausnahmsweise erlaubt. EU-Agrarkommissar Phil Hogan
lässt von der Generaldirektion Landwirtschaft die Einzelheiten ausarbeiten. Es
geht um einen Übergangszeitraum von einem halben
Jahr.
Die
EU-Mitgliedstaaten
könnten noch nicht ausgeschöpfte Mittel aus dem 500
Millionen Euro Paket für
Anreize zur Mengenbegrenzung heranziehen. Außer-
dem werde er die Möglichkeit nationaler Finanzierung
einer Mengenregulierung erleichtern. Die EU-Kommission werde ausnahmsweise staatliche Beihilfen von
bis zu 15.000 Euro pro Jahr
und Landwirt zulassen. Der
Agrarkommissar wies darauf hin, dass Erzeuger und
Molkereien sich auch ohne
finanzielle Anreize auf Angebotsbegrenzungen einigen
könnten.
Interventionsmenge
verdoppelt
Weiterhin soll die Interventionsmenge für Molkereiprodukte zum festen Preis aufgestockt werden. Diese wird
für Magermilchpulver von
109.000 auf 218.000 Tonnen erhöht und für Butter
von 60.000 auf 100.000 Tonnen. Die Minister wollen ein
Signal geben, dass das Sicherheitsnetz der Intervention funktioniert und halten
höhere Obergrenzen für notwendig.
Die Absatzförderung für
Milch und Schweinefleisch
soll um einige Millionen
Euro aufgestockt werden.
Hogan betonte, dass neben
Absatzmaßnahmen in Drittländern auch Kampagnen
für den Verkauf von Milch
und Schweinefleisch auf
dem EU-Binnenmarkt gefördert werden sollen.
Schweinefleisch
Für Schweinefleisch wurden keine Maßnahmen beschlossen. Die EU-Kommission will die Private Lagerhaltung (PLH) für Schweinefleisch überarbeiten. Hogan schließt nicht aus, die
PLH-Schweinefleisch
in
diesem Jahr ein weiteres
Mal zu öffnen.
Die Marktentlastungsmaßnahmen für Obst und Gemüse werden über den 30.
BMLFUW/HAIDEN
„Risikofinanzinstrumente
sollen die Milchwirtschaft unterstützen, die
schwierige Situation zu
bewältigen.“
MINISTER DI ANDRÄ RUPPRECHTER
Juni hinaus um ein Jahr verlängert. Ein Ende des russischen Einfuhrverbots sei
nicht in Sicht.
Außerdem will die EU-Kommission die Entwicklung geeigneter Finanzinstrumente
in Zusammenarbeit mit der
Europäischen Investitionsbank vorantreiben. Landwirten und Verarbeitern sollen
Investitionen zur Verbesserung ihrer Wettbewerbsfähigkeit sowie für strukturelle Anpassungen erleichtert
werden. Die Mitgliedstaaten
wurden auch dazu angehalten, die Möglichkeiten des
Europäischen Investitionsfonds auszuschöpfen.
Maßnahmenpaket
Die niederländische EURatspräsidentschaft hat die
Maßnahmen in einer Erklärung zusammengefasst,
die aber nicht von allen
EU-Mitgliedstaaten unterstützt wurde. Die Europäische Kommission soll jetzt
spätestens bis zum Rat im
Juni prüfen, ob im laufenden EU-Agrarhaushalt noch
Mittel für Krisenmaßnahmen übrig sind.
WWW.AIZ.INFO
23. März 2016
Der Bauer
AKTUELLES 11
Internationaler Tag des Waldes:
So vielfältig ist Holz
Um auf die zahlreichen
Funktionen des
heimischen Waldes
hinzuweisen, wurde der
Internationale Tag des
Waldes am 21. März ins
Leben gerufen .
MAG. JACKY STITZ
Der heimische Wald erfüllt
eine Vielzahl an Funktionen
– so wächst hier etwa ein reiner Naturstoff ständig nach,
er dient als Erholungsgebiet,
bietet Lebensraum für Flora
und Fauna und trägt zudem
zum Klimaschutz aktiv bei.
Aufgrund seiner Bedeutung
wird seit 1971 der Internationale Tag des Waldes am
21. März gefeiert. Ins Leben
Der Alleskönner Eiche überzeugt in einem Geschenkekorb in den
unterschiedlichsten Formen. Davon überzeugten sich pro:Holz-GF
Dr. Markus Hofer (v.l.), LK-Vizepräsident Karl Grabmayr, Kammerdirektor Mag. Friedrich Pernkopf und pro:Holz-Obmann Georg Adam
LK OÖ/STITZ
Starhemberg.
gerufen wurde dieser Tag
zu Ehren der vielfältigen
Funktionen und Aufgaben
Kostenlose Silofolien-Sammlung:
Termine im April im Bezirk Rohrbach
Termin
Sammelstelle
14. Kalenderwoche
4. April: 8 bis 10 Uhr
ASZ Lembach
4. April: 12.30 bis 13.30 Uhr
ASZ Hofkirchen
15. Kalenderwoche
11. April: 8 bis 9.30 Uhr
ASZ Grenzland
11. April: 12 bis 13 Uhr
ASZ Neustift
14. April: 8 bis 9 Uhr
ASZ Ulrichsberg
14. April: 11 bis 12 Uhr
ASZ Schlägl
16. Kalenderwoche
18. April: 8 bis 9.30 Uhr
ASZ Rohrbach
18. April: 12 bis 13 Uhr
ASZ Sarleinsbach
21. April: 8 bis 9.30 Uhr
ASZ Altenfelden
21. April: 12 bis 13 Uhr
St. Martin – Martini Beton
17. Kalenderwoche
26. April: 8 bis 9 Uhr
ASZ St. Veit
26. April: 11 bis 12 Uhr
ASZ St. Peter
28. April: 8 bis 9 Uhr
ASZ Helfenberg
28. April: 11 bis 12 Uhr
ASZ Haslach
des Waldes von der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten
Nationen. „Hintergrund dafür ist, dass der Wald nicht
nur als Erholungsort dient,
sondern auch Rohstofflieferant und Devisenbringer ist,
eine wichtige Schutzfunktion im Gebirge hat, das Klima reguliert und unser Wasser speichert und filtert“, erklären die Experten von pro:Holz, Obmann Georg Adam
Starhemberg und Geschäftsführer Markus Hofer bei einem Besuch in der Landwirtschaftskammer Oberösterreich.
Alleskönner Eiche
Zum Baum des Jahres wurde die Eiche auserkoren –
siehe Bericht auf Seite 29.
Die Eiche zählt zu den wertvollsten heimischen Nutzhölzern und wird vor allem
im Möbel- und Innenausbau
verwendet.
Für den Einsatz im Außenbereich – etwa Treppen,
Verkleidungen oder Geländer – eignet sich das Holz
der Eiche besonders gut.
Die Eiche besticht aber
auch durch ihr Aroma, welches sie in Form von Barrique-Fässern etwa dem
Wein oder Essig verleiht.
Aber auch Spirituosen wie
Whisky, Schnäpse oder Bier
verleiht die Eiche durch
eine Lagerung in einem Fass
aus ihrem Holz eine wunderbare Note.
Und für die Früchte der Eiche, die Eicheln, interessieren sich nicht nur Eichhörnchen – auch kleine
Kinder lieben sie, denn diese eignen sich ideal zum
Basteln. Sogesehen ist die
Eiche ein wahrlicher Alleskönner.
Aushang
Grundverkehr
ß Bezirksgrundverkehrskommission (BGVK) Ried im Innkreis, Parkgasse 1: Katastralgemeinde (KG) Wippenham, EZ
46, Gesamtfläche 12.583 m², Frist: 11. April 2016
Aktive Landwirte können ein verbindliches Kaufangebot mit
ortsüblichem Kaufpreis stellen.
12 INVEKOS
Der Bauer
23. März 2016
ÖPUL-Maßnahme:
„Tierschutz – Weide“
Bei Teilnahme an der
ÖPUL-Maßnahme
„Tierschutz – Weide“ wird
die Weidehaltung von
Rindern, Schafen und
Ziegen gefördert.
ING. KARL THUMFART
Weidehaltung
Die Weidehaltung muss an
mindestens 120 Tagen im
Zeitraum von 1. April bis 15.
November mit allen Tieren
der beantragten Kategorien
erfolgen. Zeiträume auf Almen oder Gemeinschaftsweiden werden für die 120 Mindestweidetage angerechnet.
Meldepflichten
Es besteht eine gesonderte
Meldepflicht an die AMA,
wenn die Mindestweidedauer von 120 Tagen für
einzelne oder mehrere Tiere oder die gesamte Tierkategorie nicht eingehalten
werden kann. Die Meldung
muss innerhalb von zehn
Tagen nach Bekanntwerden
an die AMA erfolgen. Für
die betroffenen Tiere erfolgt
keine Prämiengewährung –
es wird aber auch keine Beanstandung ausgesprochen.
Keine gesonderte Meldepflicht besteht bei Rindern,
die auf Grund des Alters die
120 Tage nicht erfüllen können oder über die Rinderdatenbank abgemeldet werden müssen (Schlachtung,
Verkauf usw.). Diese Rinder
werden anteilsmäßig, bezogen auf den Weidezeitraum
1. April bis 15. November,
bei der Prämienberechnung
berücksichtigt.
Bei weiblichen Schafen und
weiblichen Ziegen muss bei
Nichterreichung der 120
Mindestweidetage im MFA
eine Korrektur der beantragten Anzahl vorgenommen
werden (online auf www.
eama.at).
Mindesttierbestand
Der Betrieb muss im jeweiligen Teilnahmejahr mit
mindestens zwei raufutterverzehrenden Großvieheinheiten (RGVE) teilnehmen.
Dieser Mindesttierbestand
muss nicht bei jeder einzelnen Tierkategorie erfüllt
sein, sondern muss in Summe mit den Tieren der beantragten und beweideten Kategorien erreicht werden.
Eine ganzjährige Tierhaltung ist im Gegensatz zu den
Bestimmungen im „Vorgängerprogramm“ ÖPUL 2007
nicht mehr verpflichtend.
Mindestweidedauer
Die Mindestweidedauer pro
Weidetag ist nicht konkret
vorgegeben. Die Tiere müssen aber einen „wesentlichen Teil des Tages“ (oder
in der Nacht) geweidet werden. Weiters muss die Ernährung der Tiere während
der Weideperiode hauptsächlich über die Beweidung erfolgen.
Aufzeichnungsverpflichtung
Die Weidehaltung ist auf einem Weideblatt zu dokumentieren. Ein Formblatt
steht unter www.ama.at zur
Verfügung. Die Dokumentation muss insbesondere die
jeweiligen Tierkategorien,
die Zeiträume der Weidehaltung, die Weideorte (am
Heimbetrieb, auf Fremdweiden bzw. auf Almen) sowie
die tageweisen Hinderungsund Unterbrechungsgründe
wie Krankheit, Geburt, Wit-
terungsextreme etc. umfassen.
Die tageweisen Hinderungsgründe unterbrechen die
Gesamtweidedauer nicht.
Die aufgezeichneten Hinderungsgründe bzw. Unterbrechungen müssen im Fall
einer Vor-Ort-Kontrolle für
das AMA-Prüforgan plausibel sein.
Verpflichtungszeitraum –
Besonderheit
Im Gegensatz zu anderen ÖPUL-Maßnahmen besteht bei Teilnahme an der
Maßnahme „Tierschutz –
Weide“ keine Fünf- bzw.
Sechs-Jahres-Verpflichtung.
Nach einem Ausstieg ist
ein Wiedereinstieg in diese Maßnahme bis spätestens
Herbstantrag 2018 für das
Antragsjahr 2019 möglich.
ß Abmeldung: Die Maßnahme muss mittels Herbstantrags-Korrektur abgemeldet werden (bezogen auf das
Jahr der „Erstbeantragung“).
Damit die Maßnahmenprä-
mie nicht zurückgefordert
wird, muss das „Abmeldedatum“ nach dem 31. Dezember des jeweiligen Jahres liegen. Auch ein Ausstieg aus einzelnen Tierkategorien ist möglich.
Mehrfachantrag
Die prämienfähigen Rinder
werden aus den Daten der
Rinderdatenbank automatisch berechnet.
Bei Teilnahme mit weiblichen Schafen und weiblichen Ziegen sind die Anzahl der prämienfähigen
Schafe und Ziegen sowie
die Anzahl der davon gealpten Schafe und Ziegen im
MFA unter „MFA-Angaben“
einzutragen.
Detaillierte Informationen
bieten die Maßnahmenerläuterungsblätter der AMA.
Diese wurden an die Teilnehmer übermittelt.
Ein umfangreicherer Beitrag
zu dieser Maßnahme steht
online auf www.ooe.lko.at
zur Verfügung.
Bei Teilnahme an „Tierschutz – Weide“: „FW“-Codierung in der
MFA-Feldstücksliste nicht vergessen.
LK OÖ/THUMFART
23. März 2016
Hagenberg: modernes
Bildungszentrum
Der Bauer
AKTUELLES 13
Schulen
HAK Lambach
Beim Lokalaugenschein – v.l.: Direktor DI Josef Gossenreiter,
Direktor DI Franz Scheuwimmer, Landesrat Max Hiegelsberger,
Fachvorstand Regina Danninger und Direktor DI Franz HofLAND OÖ/LIEDL
stadler.
Das neue AgrarBildungsZentrum Hagenberg soll eine strategische Positionierung für eine zukunftsweisende und
Ausbildung für Kinder und Jugendliche werden. „Gesellschaftspolitisch ist klar: In der Bildung unserer Kinder
steckt die Zukunft unseres Landes“, betont Agrar-Landesrat Max Hiegelsberger bei einem Kurzbesuch der Baustelle
des ABZ Hagenberg. Am Bildungs-Standort in Hagenberg
werden rund 25 Millionen Euro investiert.
„Mit der Zusammenführung der drei landwirtschaftlichen
Berufs- und Fachschulen werden noch mehr Synergien –
einhergehend mit einem noch besseres Bildungsangebot –
geboten werden, welches das bisherige Angebot an Qualität und Effizienz deutlich übertreffen wird“, so Hiegelsberger. Im neuen ABZ Hagenberg werden die drei Standorte –
Freistadt, Katsdorf und Kirchschlag – in einem neuen Ausbildungszentrum zusammengeführt.
An diesem neuen Standort sollen 350 Schüler der Fachrichtungen „Landwirtschaft“ und „Ländliches Betriebs- und
Haushaltsmanagement“ koedukativ unterrichtet werden.
Mit der Bildung des neuen AgrarBildungsZentrums Hagenberg wechselt auch die AGES-Versuchsstation Freistadt
an ein neues Versuchsareal in Hagenberg. „Somit können
künftig die Schülerinnen und Schüler des neuen agrarischen Bildungszentrums besser vom Expertenwissen der
AGES profitieren“, ist Hiegelsberger sicher.
Schule
FS Waizenkirchen/abz Salzkammergut
Jasmin Grüneis (15, FS Waizenkirchen) und Melanie Raffelsberger (16, abz Salzkammergut) vertraten Oberösterreich am internationalen Tierbeurteilungswettbewerb, der
vor kurzem in Paris stattfand. Inmitten einer Landwirtschaftsmesse der Superlative bewahrten die beiden einen kühlen Kopf und
platzierten sich mit den
Rängen 18 (Jasmin) und 22
(Melanie) im soliden MitFS WAIZENKIRCHEN
telfeld.
In der Handelsakademie Lambach werden in Kürze die ersten Schüler des Aufbaulehrgangs „Horse
Management & Economics“ zur Reifeund Diplomprüfung
geführt. Ziel dieses Lehrgangs ist es,
HAK RIED
Schülern der Pferdewirtschaft neben
dem Abschluss als Facharbeiter auch die Möglichkeit der
Matura zu bieten. In Kooperation mit dem abz Lambach
wird dieser Aufbaulehrgang umgesetzt und die Lehrpläne
wurden vernetzt. 18 Schüler sind nun knapp vor dem Finale und sie werden in Kürze ihre Diplomarbeiten abgeben.
FS Otterbach
Am 31. März findet in der Fachschule Otterbach um 20 Uhr
der Vortrag des Absolventenverbandes zum Thema „Wie
wird‘s Wetter?“ statt. Thema ist der Klimawandel und wie
Landwirte darauf reagieren können. Referenten sind Universitätsprofessor Josef Eizinger von der Universität für
Bodenkultur in Wien und DI Christian Krumphuber, Leiter
der Abteilung Pflanzenproduktion in der Landwirtschaftskammer Oberösterreich. In der anschließenden Diskussion ist auch Ing. Wolfgang Winkler von der Hagelversicherung dabei.
HLBLA St. Florian
Im
Praxisunterricht
stellen die Schüler der
HLBLA St. Florian unterschiedlichste Produkte her, darunter auch
kaltgepresste Speiseöle. Das Leindotter- und
HLBLA SANKT FLORIAN
Mohnöl wurden ausgewählt und zur Bewertung nach Wieselburg geschickt.
Mit 48,5 von 50 möglichen Punkten wurde das Leindotteröl der Florianer mit dem 1. Rang und damit mit einer Goldmedaille ausgezeichnet. Das Mohnöl erzielte bei der Bewertung die Höchstzahl von 50 Punkten und wurde ebenfalls mit Gold ausgezeichnet.
FS Kirchschlag
Am 1. April ist um 20 Uhr der Ball der Fachschule Kirchschlag unter dem Motto“ Dirndl auf‘m HeuBALLen“ beim
Schmankerlwirt in Vorderweißenbach.
HBLA Elmberg
Qualitätsmanagement in der Lebensmittelproduktion und
-verarbeitung spielt an der HBLA Elmberg eine zentrale Rolle. Daher traten auch heuer wieder zehn Schülerinnen zur
Zertifikatsprüfung zum Qualitätsbeauftragten für kleine
und mittlere Unternehmen an. Ende Februar legten sie die
Prüfung erfolgreich im WIFI ab.
14 BERATUNG
Der Bauer
23. März 2016
FOTOS: LK OÖ/BSP
Beratungsangebote: Schweineproduktion
Schweine:
Grundberatung
Die Berater der Beratungsstelle Schweineproduktion bieten Sauenhaltern und
Schweinemästern eine unabhängige Beratung zu gesetzlichen Rahmenbedingungen, amtlichen Kontrollen und Marktfragen wie zB
Absatzmöglichkeiten, Preismaske und Abrechnung an.
Ferkel und Schweinemast:
Produktionsoptimierung
Das Ziel dieser Beratung ist,
die Produktionstechnik in
der Ferkelerzeugung und
Schweinemast zu optimieren und die Aufzucht- und
Mastleistung zu verbessern.
Dazu werden am Betrieb die
Leistungskennzahlen wie
Fruchtbarkeit, abgesetzte
Ferkel, tägliche Zunahmen,
Magerfleischanteil, Verluste
sowie Futter- und Medikamentenkosten analysiert. Im
Gespräch wird die Produktionstechnik hinterfragt und
Verbesserungsvorschläge
gemeinsam diskutiert und
festgehalten.
Schweinefütterung:
Rationsberechnung
Dieses Beratungsangebot bietet die Möglichkeit Schweinerationen zu überprüfen
und zu optimieren. Ziel ist
die Erstellung bedarfsgerechter und preiswürdiger Rationen. Es sollen Reserven
im Leistungsvermögen der
Herde ausgeschöpft und die
Wirtschaftlichkeit des Betriebes verbessert werden.
Schweinefütterung:
Fütterungs-Check
Es wird bei einer Beratung
vor Ort ein umfassender
Fütterungs-Check durchgeführt. Bei einem gemeinsamen Stallrundgang werden
die Körperkondition der
Sauenherde, die Futterhygiene und weitere fütterungsrelevante Themen diskutiert. Zusätzlich findet eine
Optimierung aller Rationen
statt. Die Beratungsergebnisse werden in einem Protokoll zusammengefasst.
Stall- und
Wirtschaftsgebäude:
Grundberatung
Diese Beratung bietet eine
Entscheidungshilfe für ein
Bauprojekt in der Schweinehaltung. Gemeinsam werden die unterschiedlichen
Möglichkeiten mit dem Augenmerk auf Rechtsnormen
wie Tierschutz, Umweltauflagen, Bauordnung und Förderung analysiert. Innerbetriebliche Arbeitsabläufe
finden in den Planungen besondere Berücksichtigung.
Stall- und
Wirtschaftsgebäude:
Entwurfsplanung
Abgestimmt auf die betrieblichen Möglichkeiten findet
bei diesem Beratungsangebot eine firmenunabhängige
CAD-Planung statt. In Ver-
Zahlreiche Beratungsangebote werden für schweinehaltende Betriebe organisiert.
bindung mit einer ausführlichen Projektbeschreibung
stellt diese Beratung den
ersten Schritt einer erfolgreichen Umsetzung eines
Bauvorhabens am Schweinebetrieb dar.
Neue
Abferkelbuchten
In Österreich sind zukünftig Bewegungsbuchten vorgeschrieben. Die Entwicklung und Erforschung solcher Buchten für die Sauen (Projekt „Pro-SAU“) wird
in der Landwirtschaftskammer vorangetrieben. Die Beratungsstelle bietet Informationen zu allen Fragen der
Systemwahl, der Einbauvarianten und der Handhabung solcher Haltungsverfahren.
Mit Beratung zum Erfolg
BSP
KONTAKT
Beratungsstelle
Schweineproduktion:
ß 0 5 0 6 9 0 2 4850
[email protected]
Weitere Beratungsangebote
unter:
www.ooe.lko.at/beratung
23. März 2016
Der Bauer
TIERPRODUKTION 15
Günstiger Zeitpunkt für Einstieg
in die Geflügelmast
Ständige Zuwächse im
Geflügelfleischverbrauch
und zunehmende
Bevölkerungszahlen
erfordern eine Steigerung
der Geflügelerzeugung, ob
bio oder konventionell, um
ein weiteres Absinken der
Eigenversorgung zu
stoppen.
ING. DIPL. -PÄD. MARTIN MAYRINGER
Anfang der 60er Jahre betrug
der Geflügelfleischkonsum
pro Kopf und Jahr in Österreich weniger als vier Kilogramm. Aktuell liegt dieser
Wert bei 21,5 Kilogramm.
In den letzten Jahren gab
Moderne Geflügelmastställe bieten hohen Komfort in der TierbeLK OÖ/MAYRINGER
treuung.
es bei Masthühnern einen
Rückgang der Versorgung
aus inländischer Produktion. Seit 2010 ist diese von
90 auf 81 Prozent gesun-
Informationsveranstaltung
ß 7. April ab 13 Uhr
ß Vortragssaal der BBK Wels (Messegelände – Rennbahn-
straße 15, 4600 Wels)
Es referieren die Fachberater der Landwirtschaftskammer
OÖ, Ing. Martin Mayringer und Ing. Manuel Böhm, EZG/
GGÖ Geschäftsführer Ing. Martin Pirklbauer und der Geschäftsführer der Arge Huhn&Co Ing. Max Gala.
Anmeldungen sind nicht erforderlich. Nach dieser Informationsveranstaltung besteht die Möglichkeit der Anmeldung
für Exkursionen. Hühner- und Truthühnermastbetriebe
(konventionell und biologische Wirtschaftsweise) werden
besucht, um die Produktion in der Praxis zu zeigen. Für Betriebe, die auf Basis dieser Erstinformation einen Einstieg in
die Geflügelmast planen, werden später einzelbetriebliche
Beratungen angeboten, um auf konkrete Betriebssituationen eingehen zu können.
ken. Bei Truthühnern werden aktuell weniger als 40
Prozent in Österreich erzeugt. Bezogen auf alle Geflügelfleischarten (Masthühner, Truthühner, Gänse und
Enten) liegt die Inlandsversorgung auf dem historischen Tiefstand von 67 Prozent. Daher werden ca. 14
Millionen Masthühner pro
Jahr (lebend und in Form
Geflügelfleischprodukten)
nach Österreich importiert.
Diese Menge entspricht
etwa zwei Millionen Hühnermastplätzen. Bei einer
Stallgröße von ca. 39.000
Masthühnern (bei Neubauten) würden 50 neue Betriebe zur vollständigen Inlandsversorgung benötigt.
Neben der konventionellen
Mast etabliert sich die Biogeflügelmast.
Um die Inlandsversorgung
wieder anzuheben werden Betriebe gesucht, welche in die Erzeugung von
Mast- oder Truthühnern in
konventioneller oder biologischer Wirtschaftsweise
einsteigen. In der konventionellen Mast werden in
der Regel neue, freistehende Hallen errichtet. In der
Biogeflügelmast können je
nach Sparte auch bestehende Stallflächen eingebunden werden.
Informationsveranstaltung
Für interessierte Betriebe,
gibt es am 7. April eine Informationsveranstaltung.
Diskutiert werden dabei
Fragen zur Zukunft der Geflügelmast, Standortvoraussetzungen, Baugenehmigung, Investitionskosten
und erzielbaren Deckungsbeiträgen, Investitionsförderung, Vorgaben in der konventionellen oder der biologischen Erzeugung und
Erzeugergemeinschaften in
diesem Sektor.
Mit Beratung
zum Erfolg
Versorgungsbilanz für Geflügel insgesamt
Schlachtgewicht in Tonnen
1995
2000
2005
Bruttoeigenerzeugung
98.571
105.935
113.768
125.168
128.347
125.070
121.491
121.807
Inlandsverbrauch
123.012
139.417
166.930
171.579
175.394
178.114
174.226
180.697
15,3
17,1
20,2
20,5
20,8
21,0
20,6
21,1
80
76
68
73
73
70
70
67
Pro Kopf in Kilogramm
Selbstversorgungsgrad (Prozent)
Quelle: STATISTIK AUSTRIA, Versorgungsbilanzen. Erstellt im August 2014
2010
2011
2012
2013
2014
16 TIERPRODUKTION
Der Bauer
23. März 2016
Klauenpflege im Milchviehstall:
regelmäßige Therapie und Vorbeugung
Die Haltung der Rinder in
modernen Laufställen bietet
den Tieren viel Luft, Licht
und Raum. Zuchtfortschritt, Fütterungsoptimierungen und
Haltungsverbesserungen
führen zu einer ständigen
Leistungssteigerung.
FRANZ WOLKERSTORFER
Es sind auch die Herausforderungen an die Milchviehhalter in Bezug auf das
Herdenmanagement gestiegen. Nur klauenfitte Kühe
nutzen gerne alle Funktionsbereiche eines Laufstalls.
Rinder sind Landlauftiere
Unter natürlichen Lebensbedingungen führt der Untergrund zum Abrieb von
Ballen und Sohlenhorn.
Dieser Abrieb höhlt die Sohlenfläche aus. Die Hauptlast des Körpergewichtes
ruht auf dem harten und belastungsfähigen „Tragrand“.
Dieser leicht überstehende,
harte Rand des Wandhorns
sinkt auf weichem Boden
in den Untergrund ein und
gewährt, ähnlich einer Profilsohle, zusätzlichen Halt.
Gleichzeitig schützt dieser
Tragrand auf hartem Boden
die Sohlenfläche vor Quetschungen.
Klauenform verändert sich
In einem Laufstall ist es unmöglich, die Klaue so zu beschneiden, dass das Körpergewicht dauerhaft auf dem
Tragrand ruht. Ein überstehender Tragrand wird
durch die Bodenfeuchtigkeit aufgeweicht und durch
die Rauheit des Stallbodens
rasch bis auf das Sohlenni-
Typische Laufstallklaue mit übergroßer Außenklaue.
FOTOS: BRP/WOLKERSTORFER
veau abgerieben. Andererseits provoziert der harte
Boden vermehrtes Wachstum des Sohlenhorns, besonders an den Außenklauen der Hintergliedmaßen.
Die Außenklaue wird höher als die Innenklaue und
trägt dann, besonders in der
Nähe des Zwischenklauenspaltes, übermäßig viel
Gewicht. Die Überbelastung
dieses Bereiches führt zu
Lederhautquetschungen bis
hin zum Sohlengeschwür.
Funktionelle Klauenpflege
(FKP) in fünf Schritten
Die in Holland nach umfangreichen Klauenuntersuchungen entwickelte FKP
ist mittlerweile weltweit
Standard. Ein wesentlicher
Vorteil der FKP ist ihre Einfachheit und Logik. Trotzdem braucht diese Methode
sehr viel Übung und es ist
mehr die Kunst, das richtige
Horn (hintere Innenklaue)
stehen zu lassen, als Horn
zu entfernen.
Falsche Klauenpflege bedeutet automatisch gestörtes Wohlbefinden, verringerte Leistung, vermehrte
Lahmheiten und nicht sel-
ten den Abgang des Tieres.
Jedem Landwirt, der selbst
Klauenpflege durchführen
möchte, wird empfohlen,
eine praktische Ausbildung
zu machen. Das Ländliche
Fortbildungsinstitut bietet
dazu geeignete Kurse an.
ß Schritt 1 – Länge feststellen: Arbeitsbeginn ist an
der kleineren Klaue, da diese noch am ehesten ihre natürliche Form und Größe
hat und so später als Vorlage für die Bearbeitung der
größeren Klaue dient. Eine
gesunde Klaue an einer
normalen Kuh hat, gemessen an der Vorderwandkante, eine korrekte Länge von
7,5 Zentimeter. Bei anatomisch veränderten Klauen (Rollklauen, Reheklauen) bewährt sich die Zugabe von etwa fünf Millimeter. Im Laufstall ist ein sehr
Mit Beratung
zum Erfolg
hoher Prozentsatz der Innenklauen im Hinblick auf
Länge, Dicke und Höhe korrekt und darf nicht oder nur
mehr geringfügig bearbeitet
werden.
ß Schritt 2 – Gleiche Höhe
(wenn möglich): Hier soll
eine gleichmäßige Gewichtsverteilung auf beide
Klauenhälften erreicht werden. Damit soll bei ausreichender Sohlendicke eine
dauernde Überbelastung,
besonders der hinteren Außenklaue, verhindert werden. Dachartiges Beschneiden der Sohlenfläche führt
zu Spreizklauen sowie zu
verstärkten Wanddefekten.
Weit verbreitet ist auch die
Meinung, nach der Klauenpflege müsse die gesamte
Sohlenfläche „weiß“ sein.
Damit zerstören die Landwirte und Klauenpfleger
eine der wichtigsten Voraussetzungen in der Laufstallhaltung, nämlich eine
gute Trachtenhöhe (drei bis
vier Zentimeter). Der Ballenbereich wird dabei viel
zu niedrig beschnitten.
ß Schritt 3 – Hohlkehlung:
Nun wird der Zwischenklauenspalt freigeschnitten
und das Horn unterhalb des
Beugeknorrens ausgedünnt.
Dadurch wird eine Überbelastung der ganzen Klauensohle (Plattfüße) verhindert
und die Gewichtsaufnahme
geht mehr in Richtung Tragrand und Ballen.
ß Schritt 4 – Farbverändungen und Defekte: Der Routineschnitt gesunder Klauen
unterscheidet sich grundsätzlich von der Lahmheitsbehandlung. Während man
bei gesunden Klauen eine
möglichst gleichmäßige
(Fortsetzung auf Seite 17)
23. März 2016
(Fortsetzung von Seite 16)
Lastverteilung anstrebt versucht man bei Lahmheiten,
eine Entlastung der erkrankten Klaue zu erreichen. Dies
geschieht entweder durch
Höhenreduzierung an der
kranken Klaue oder das
Aufkleben einer Erhöhung
an der gesunden Klaue.
ß Schritt 5 – Lose Hornteile entfernen: Als Abschlussarbeit wird mit dem Messer
nun loses Horn in der hinteren Klauenhälfte glatt weggeschnitten. Vor allem Taschen im Ballenhorn müssen vollständig entfernt
werden.
Kontrolle der Haut
Die abschließende Kontrolle
des Zwischenklauenraums
rundet die Klauenpflege ab
und ist in manchen Beständen auch höchst notwendig. Hier sind neben Zwischenklauenwulsten vor allem auch bakteriell bedingte Hauterkrankungen zu finden. Darunter immer häufiger auch Dermatitis Digitalis, besser bekannt als Mortellaro oder Erdbeerkrankheit. Klauenhygiene und die
Senkung des Infektionsdruckes im Stall sowie die gezielte Einzeltierbehandlung
sind die Mittel der Wahl.
Fazit
Grundsätzlich sind auch
Lahmheiten, egal welcher
Ursache, beherrschbar.
Die orthopädisch korrekte und dokumentierte Beschneidung der Klauen ist
das wichtigste Werkzeug
zur Erhaltung der Klauengesundheit. Sie erlaubt
die punktgenaue Korrektur und Optimierung der
maßgeblichen Einflussfaktoren. Mit diesen Informationen lässt sich zudem
ein herden- bzw. tierspezifischer Pflegeplan entwickeln. Schließlich erhält nur ein rechtzeitiger
Klauenschnitt die optimale Leistungsfähigkeit der
Tiere und trägt damit zu
mehr Wirtschaftlichkeit in
der Milchviehhaltung bei.
Natürliche Klauenform.
Bezirk
Rohrbach
Am 15. April finden in der
Bioschule Schlägl ab 9.30
Uhr die Biogespräche statt,
diesmal zum Thema „Gesunder Mensch“. Universitätsprofessor Michael Rosenberger von der Universität Linz wird dabei einen
FOTOLIA
Vortrag zum Thema „Postwachstumsgesellschaft – alternative Modelle des Wohlstandes“ halten. Derzeit braucht unser Wohlstand hochgerechnet
Ressourcen von drei Erdkugeln, es gilt, unser Verhalten zu ändern. Danach wird Biopionierin Helga Wagner über den Garten als Platz des Menschen referieren. Mit eigenem Kompost
wird er zum Zentrum unserer Ernährung. Nähere Informationen und Anmeldung: www.bioschule.at, 07281/6237. Beitrag: 12 Euro.
Der Bauer
TIERPRODUKTION 17
Frühlingsgefühle auf 190.
Zuchtschafversteigerung in Wels
Beste Genetik aus der österreichischen Schafzucht
wird am 9. April, ab 11 Uhr,
in Wels zum Verkauf angeboten. Neben dem umfassenden Widderangebot steht
erstmals eine Merinolandschafherde als Gruppe zum
Verkauf.
Passend zum Osterfest, an
dem die Schafe in aller
Munde sind, findet in Wels
wieder die Frühjahrsauktion des Landesverbandes für
Schafzucht und Schafhaltung statt. Bei den saisonalen Schafrassen ist der Großteil des Jahrganges 2016 geboren und schon ist es wieder soweit an die nächste
Generation zu denken. Derartige Veranstaltungen eignen sich bestens, um einen
objektiven Vergleich über
die angebotenen Tier zu erhalten. Der aktuelle Stand
der Zucht und aktuelle Themen lassen sie hier im Dialog mit den Schafhalterkollegen diskutieren.
Heuer findet erstmals die
österreichweite Versteigerung der Rasse Juraschaf/
SBS in Oberösterreich statt.
Ein breites Angebot an Merinolandschafwiddern neben
einigen männlichen Fleischschafen runden das Angebot ab. Bei den Rassen Juraschaf, Merinoland und Tiroler Bergschaf gelangen auch
weibliche Zuchttiere zum
Verkauf.
Auftrieb
ß
ß
ß
ß
ß
ß
ß
ß
4 Juraschafe
6 Merinolandschafe
2 Tiroler Bergschafe
6 Ile de France Widder
2 Suffolkwidder
3 Texelwidder
24 Jurawidder
23 Merinolandwidder
Die österreichweite Juraversteigerung findet am 9. April in
LV SCHAFE
Wels statt.
Höchster Tiergesundheitsstandard in OÖ
Oberösterreich weist den
höchsten Tiergesundheitsstandard bundesweit auf.
Alle Tiere stammen aus
Maedi-Visna-, Brucella ovisund Pseudotuberkulose-untersuchten Betrieben bzw.
weisen eine Einzeltieruntersuchung auf. Zusätzlich
müssen auch alle Tiere beim
Ein- und Austrieb den Weg
über das Klauenbad nehmen, um auch hier allfällige
Risiken auszuschalten.
Die Versteigerung beginnt
um 11 Uhr in der Halle 4L
(Rinderhalle) am Messegelände in Wels. Alle Schafhalter sind herzlich eingeladen, vom umfangreichen
Angebot selektierter Zuchtwidder Gebrauch zu machen und in ihrem Bestand
einzusetzen.
Detaillierte Informationen
und Versteigerungskataloge
sind beim Landesverband
unter 050 6902 1313 oder
[email protected] und online auf www.schafe-ooe.at
erhältlich.
VOLKER KRENNMAIR
18 TIERPRODUKTION
Der Bauer
23. März 2016
Kotproben bei Schaf und Ziege
Um abzuklären, ob in
einem Schaf- oder
Ziegenbestand Parasiten
wie Lungen-, Magen- oder
Darmwürmer vorkommen,
sollte am besten eine
Kotprobe vom Tierarzt
untersucht werden.
DI MAGDALENA MAYRHOFER, BSC
Jetzt im Frühjahr, bevor die
Tiere auf die Weide gehen,
ist ein günstiger Zeitpunkt
für Kotproben.
Für solche parasitologische
Untersuchungen ist die richtige Gewinnung von Kotproben wesentlich, um falsche
negative Befunde zu vermeiden. Die Kotprobenentnahme sollte bei Verdacht
auf Parasitenbefall immer
am Einzeltier erfolgen bzw.
bei Untersuchungen auf Bestandsebene etwa von zehn
Tieren bzw. zehn Prozent
des Bestandes durchgeführt
werden.
Probenentnahme
gut durchdacht
Vorzugsweise zieht man
die Kotprobe von Lämmern/Kitzen bzw. Jungtieren mit Durchfall bzw. von
Jährlingen, die immer wieder Durchfall zeigen, sich
in schlechtem Ernährungs-
Kotproben immer direkt aus
dem After entnehmen.
Faustregel:
eine
Portion in der Größe von drei
bis vier Walnüssen reicht.
FOTOS: PODSTATZKY-LICHTENSTEIN
zustand befinden oder bereits deutlichere Anzeichen für einen Parasitenbefall (zB Flaschenhals,
Blutarmut) zeigen. Kotproben sollten im Herbst noch
vor dem Aufstallen und jetzt
im Frühjahr rechtzeitig vor
dem ersten Weideaustrieb
entnommen werden. Bei
vermehrten Durchfällen mit
Verdacht auf ein parasitäres
Geschehen ist eine Kotprobe vor der Behandlung in jedem Fall wichtig. Um den
Behandlungserfolg und die
Wirksamkeit des eingesetzten Präparates (Resistenzen)
zu überprüfen sollte, ca. 14
Tage nach der Behandlung
erneut eine Kotprobe gezogen werden.
Richtige Entnahme
der Kotprobe
Kotproben sind immer direkt aus dem After zu nehmen. Niemals darf er vom
Boden eingesammelt werden, da die Wurmlaven
wahrscheinlich schon aus
dem Kot in die feuchte Umgebung ausgewandert sind.
Die Entnahme erfolgt am
besten mit einem Plastikhandschuh oder einem Gefrierbeutel, den man über
die Hand überstreift. In
den meisten Fällen setzen
die Tiere Kot und Harn ab,
wenn man vorsichtig entlang des Afters streicht und
dabei den Damm massiert.
Kommt kein Kot, kann man
ganz vorsichtig mit einem
Finger in den After eingehen (Gleitmittel verwenden)
und ein paar Kothäufchen
entnehmen.
Wichtig: Proben mit Probennummer
beschriften, vor dem Austrocknen
schützen und so rasch wie
möglich ins nächste Labor
schicken.
Entnommene Menge
Ca. 20 bis 40 Gramm reichen für eine vollständige
Parasitenuntersuchung auf
Magen-Darmwürmer, Lungenwürmer und Leberegel.
Es ist besser etwas zu viel
einsenden, als zu wenig.
Misch- und Sammelkot
Die Untersuchung mehrerer Einzelproben von verdächtigen Tieren bringt immer bessere Ergebnisse als
die einer Sammelkotprobe von mehreren Tieren, da
bei Sammelproben eine Verdünnung des Kots eventuell
verwurmter Tiere mit dem
Kot parasitenfreier Tiere zustande kommt. Wenn schon
eine Sammelkotprobe gemacht wird, dann am besten nach Leistungsgruppen
(zB Lämmer, Jungtiere, melkende Tiere, Böcke) ziehen.
Bevor Kotproben entnommen werden, sollte mit dem
Hoftierarzt bezüglich der
Probenuntersuchung Kontakt aufgenommen werden.
Schafe: Wegbegleiter für
bewusste Lebensweise
Am Schafbauernmarkt in Schalchen kann man in die faszinierende
FORSTER
Welt der Schafe eintauchen.
Der Schafbauernmarkt in
Schalchen am 28. März zeigt
die Welt der Schafe, welche eine Grundlage für die
Nachhaltigkeit in vielen Lebensbereichen bildet.
Geboten werden gesundes
Lammfleisch und Lammwürste, köstliche Schafmilchprodukte oder handgefertigte, natürliche Wohlfühlprodukte aus Schafwolle. Die Schafzüchter aus der
Region stellen verschiede-
ne Rassen aus. Schafscherer Markus Kücher gibt Einblick in seine Arbeit. Ein
fachkundiger Berater steht
allen interessierten Schafhaltern oder Neueinsteigern
zur Beratung zur Verfügung.
Zudem präsentieren Handwerker und Kunsthandwerker ihr Können. Vom Seiler,
Rechenmacher bis zum Sensenverein wird beim Markt
auf Natur, Mensch und
Handwerk Wert gelegt.
23. März 2016
Der Bauer
BODEN.WASSER.SCHUTZ 19
Weltwassertag 2016:
Lebensgrundlage Trinkwasser
Die Vereinten Nationen
rufen den 22. März jeden
Jahres zum Weltwassertag
aus. Ziel ist es, dem global
bedeutsamen Thema
Wasser Bedeutung und
Aufmerksamkeit zu
widmen.
DI THOMAS WALLNER
Österreich ist mit einer
durchschnittlichen Niederschlagsmenge von etwa
1.100 Millimeter pro Jahr
eines der wasserreichsten
Länder Europas. Umgerechnet sind das ca. 92 Kubikkilometer Wasser. Diese gewaltige Menge entspricht
rund dem doppelten Volumen des Bodensees.
Rund 50 Prozent des verwendeten
Trinkwassers
kommen in Österreich aus
Grundwasserressourcen
und 50 Prozent aus Quellen. Wasser ist das Lebensmittel Nummer eins –
Landwirtschaft, Industrie,
Gewerbe und Haushalte benötigen Wasser.
Ein Vier-Personen-Haushalt benötigt beispielsweise ca. 200 Kubikmeter
Trinkwasser pro Jahr. Täglich werden ca. 130 Liter Wasser pro Person verwendet – rechnet man Betriebe mit ein, sind es 260
Liter – wovon jedoch nur
zwei Prozent als Trinkwasser verwendet werden.
Damit liegt Österreich im
EU-Vergleich im Mittelfeld. Am sparsamsten sind
die Franzosen mit 112 Litern pro Tag, während in
Italien stolze 213 Liter verwendet werden. Zum Vergleich: Ein Haushalt in Indien muss mit 25 Litern
Trinkwasser pro Person
Der Mensch braucht Wasser.
und Tag auskommen. Der
Großteil des Trinkwassers wird in Österreich für
Baden/Duschen/Körperpflege, WC-Spülung oder
Wäschewaschen
benötigt. Wasser wird auch zur
Energieerzeugung genutzt,
ist wichtig für Tourismus,
Freizeitgestaltung und Erholung. Flüsse, Bäche und
Seen sind einzigartiger Lebensraum für zahlreiche
Tiere und Pflanzen. Wasser reguliert das Klima.
Es liegt auf der Hand, dass
der Schutz und der nachhaltige Gebrauch der Ressource Wasser für kommende Generationen vorrangiges Ziel sein muss.
Wasser im menschlichen
Körper
Das Wasser ist ein wichtiger Bestandteil des menschlichen Organismus. Dieser
besteht aus etwa 55 bis 60
Prozent Wasser, das je nach
Alter und Geschlecht in unterschiedlicher Menge vorhanden ist und sich folgen-
BWSB/WALLNER
dermaßen verteilt:
ß Intrazelluläre Flüssigkeit
oder Zellwasser: etwa 40
Prozent des Körpergewichts
ß Extrazelluläre Flüssigkeit oder Körperwasser außerhalb der Zellen: etwa
20 Prozent des Körpergewichts. Dazu gehören Blutplasma, Gewebswasser und
alle anderen Flüssigkeiten
wie zB Drüsen-, Gehirn-Rückenmark-Flüssigkeit, Gelenksflüssigkeit, etc.
Das Wasser hat auch im
menschlichen Körper eine
Reihe von Aufgaben zu
erfüllen. Es ist der Baustein der Zellen. Als Quellungswasser für Eiweißkörper bildet es mit diesen die Grundsubstanz der
Zellen, in der alle anderen Bausteine gelöst oder
geformt vorliegen. Das bedeutet, dass alle Zellen
des Körpers – ob zB Haut-,
Drüsen-, Muskel-, Gehirnzellen oder andere – nur
dann funktionstüchtig sind,
wenn sie genügend Wasser
enthalten.
Trinkwasserversorgung in
Österreich & Oberösterreich
Österreich kann im Gegensatz zu vielen anderen Ländern seinen Trinkwasserbedarf zur Gänze aus geschützten Grundwasservorkommen decken. Es gelangt
zumeist in natürlichem Zustand und mit durchwegs
ausgezeichneter Qualität zu
den Verbrauchern. Nur die
wenigsten wissen, dass fließendes erst rund ein Jahrhundert alt ist und eine riesige Infrastruktur dahinter
steckt. Durch die umfassende Überwachung – vom
Wasserspender
(Quelle,
Brunnen) bis zu den Abnehmer – ist ein hohes Schutzniveau für die Trinkwasserversorgung in Österreich gewährleistet.
Einzelwasserversorgungen
(Hausbrunnen und Hausquellen) haben in Oberösterreich im Bundesländervergleich eine überdurchschnittlich hohe Bedeutung. Dies hängt einerseits
mit der aufgelockerten Siedlungsstruktur mit Gebäuden in Einzellage (Streulage) zusammen, andererseits
verfügen mehrere Gemeinden weder in den Ortszentren noch in größeren Siedlungen über eine öffentliche
Wasserversorgung.
Besonders bedeutsam ist der
Hausbrunnen auch in der
Landwirtschaft für die Viehhaltung.
Rund 260.000 Einwohner werden in Oberösterreich aus 90.000 Hausbrunnen versorgt, das sind 19
Prozent der oberösterreichischen Bevölkerung. Dies ist
der höchste Prozentsatz in
Österreich.
(Fortsetzung auf Seite 20)
20 BODEN.WASSER.SCHUTZ
(Fortsetzung von Seite 19)
In vergleichbaren Bundesländern wie Niederösterreich und der Steiermark
beträgt der Anteil etwa zehn
bis zwölf Prozent.
Die Grundwasserqualität
in Oberösterreich – Bodenund Gewässerschutz durch
die Landwirtschaft
Die aktuellen Messwerte laut Gewässerzustandsüberwachungsverordnung zeigen eine weitgehend zufriedenstellende
Entwicklung der Nitratwerte im Grundwasser des
oberösterreichischen Zentralraums. Lediglich im
Grundwasserkörper TraunEnns-Platte liegen noch höhere Nitratbelastungen vor.
Die Traun-Enns-Platte erfordert – bedingt durch die
hohe Bewirtschaftungsintensität sowie die speziellen geogenen Gegebenheiten – eine gesonderte Betrachtung.
Der Landwirtschaftskammer Oberösterreich ist die
Grundwassersituation in
der Traun-Enns-Platte ein
besonderes Anliegen und
deswegen legen die Berater
der Boden.Wasser.Schutz.
Beratung in diesen Bereich
einen besonderen Schwerpunkt.
Nähere Informationen zum
Tag des Wassers unter www.
wasseraktiv.at oder bei der
Boden.Wasser.Schutz.Beratung unter 050 6902 1426
bzw. www.bwsb.at.
Der Bauer
23. März 2016
Gartentipp
Otterbach
Salat im Gewächshaus – Jetzt ist
der richtige Pflanzzeitpunkt
Feldtag:
Einarbeitung
von Zwischenfrüchten
Häuptelsalat im Frühjahrsanbau.
LK OÖ/HAMEDINGER
Allgemeines
Der Kopfsalat soll vom wilden Lattich (Lactuca serriola), einer Steppenpflanze, die in weiten Teilen Südeuropas und
Vorderasiens vorkommt, abstammen.
Bodenvorbereitung
Wichtig ist eine kleinkrümelige und ebene Struktur der Bodenoberfläche. Werden organische Substanzen zugesetzt,
sollte man Torf oder Rindenkompost verwenden, da diese
schwer zersetzlich sind (verringert Fäulnisbefall). Auch ein
Kalkdüngung des Bodens (Herabsetzung des ph-Wertes)
kann von Vorteil sein.
Pflanzung
Vor dem Setzen werden die Pflanztöpfchen in Wasser getaucht – so lange, bis keine Luftblasen mehr aufsteigen.
Anschließend die Pflanzen vorsichtig aus dem Topf lösen
und in ein Pflanzloch geben. Der optimale Pflanzabstand
beträgt ca. 30 x 30 Zentimeter. Eine Gießmulde rund um jedes Pflänzchen erleichtert die direkte Wasserzufuhr. Salate
am besten zeitversetzt setzen – also beginnend mit Mitte
März bis Mitte Mai jeweils im Abstand von zehn bis 14 Tagen, so kann regelmäßig geerntet werden.
Kulturarbeiten
Bodenlockerung, Unkrautbeseitigung und regelmäßige
Bewässerung ohne Staunässe optimieren den Wachstumsverlauf. Nach der Kopfbildung sollte die Bewässerung etwas zurückgenommen werden.
Ernte und Zubereitung
Verwenden Sie nur erntefrischen einwandfreien Salat, so
ist ein hoher Anteil an wichtigen Vitaminen und Mineralstoffen gewährleistet. Lassen Sie Salate nie im Wasser liegen, dabei kommt es zu einem Verlust der Vitamine B und C.
Hausbrunnen sollten nach dem
aktuellen Stand der Technik ausgeführt sein.
BWSB/WALLNER
Tipp
Mit Beetumrandungen aus Kräutern wie Oregano, Minze
und Thymian oder Schafgarbe und Sonnenhut wehren Sie
gefräßige Schnecken ab.
ING. STEFAN HAMEDINGER
Bei der Einarbeitung soll die
Befahrbarkeit der Böden berücksichtigt werden.
BWSB
Die Boden.Wasser.Schutz.
Beratung veranstaltet einen Feldtag zum Thema
„Einarbeitung von Zwischenfrüchten“.
Neben generellen Informationen zum Zwischenfruchtanbau und zur Einarbeitung von Zwischenfrüchten werden von den
Firmen Ertl-Auer und Pöttinger unterschiedliche
Geräte zur Einarbeitung
vorgestellt. Bei Schönwetter und guter Befahrbarkeit des Bodens werden die Geräte auch vorgeführt.
Die Veranstaltung findet
bei jeder Witterung statt.
Nähere
Informationen bei der Boden.Wasser.Schutz.Beratung unter 050 6902 1426 oder
www.bwsb.at.
=ZLVFKHQIUXFKWIHOGWDJ
Termin: 4. April, 13 Uhr
Ort: LWBFS Otterbach,
4782 St. Florian/Inn
23. März 2016
Der Bauer
BODEN.WASSER.SCHUTZ 21
Erosionsschutz beim Mais –
Erfahrungen und Versuchsergebnisse
Mais ist erosionsgefährdet:
In Hanglagen, die
insbesondere an
Gewässern, Infrastruktureinrichtungen oder
Siedlungen angrenzen, ist
der Erosionsschutz eine
der vordringlichsten
Aufgaben. Vielfältige
Maßnahmen stehen zur
Verfügung.
gebaut. Der Nachteil dieser
Kombination ist der hohe
Zugkraftbedarf und somit
die geringere Flächenleistung. Die Vorteile liegen in
der besseren Bodenerwärmung, der guten Kornablage
und – bei Anbau quer zum
Hang – dem hohen Erosionsschutz.
JOHANNES RECHEIS-KIENESBERGER
Die signifikante Zunahme
von Unwettern und Starkregenereignissen verursacht
jährlich punktuell Bodenabträge aus landwirtschaftlichen Flächen. Einerseits führt
dies zur Belastung von Oberflächengewässern und damit
zu Problemen bei der Qualitätszielerreichung gemäß
EU-Wasser-Rahmen-Richtlinie. Andererseits verursachen Bodenabträge Straßenvermurungen, Verlandungen
von Straßengräben und auch
Schäden in privaten Liegenschaften wie Häusern und
Hausgärten, die in Unsummen gehen können.
Erosion – Bekämpfung
Der beste Erosionsschutz
ist eine gute Bodenstruktur
und eine schützende Mulchdecke oder eine natürliche
oder „künstliche“ Unkrautdecke. Eine üppige Winterbegrünung durchwurzelt den Boden intensiv und
hilft dem Bodenleben damit
eine gute Struktur zu schaffen. Der abgefrorene Zwischenfruchtbestand bildet
eine schützende Decke. Für
den Erosionsschutz wäre
eine 25- bis 30-prozentige
Bodenbedeckung optimal.
Ziel beim Maisanbau muss
sein, sowohl die Boden-
Direktsaat bietet den besten Erosionsschutz.
FOTOS: BWSB/RECHEIS-KIENESBERGER
struktur als auch die Bodenbedeckung zu erhalten.
Fehler beim Maisanbau
Ziel der Bodenbearbeitung
ist es, die Ablage des Saatkornes zu ermöglichen. Alte
Sämaschinen brauchen einen gut gelockerten und
mulchfreien Boden, dabei
wird aber jeder Erosionsschutz zerstört. Zeitgemäße Maisbaumaschinen müssen mulchsaattauglich sein,
besser noch direktsaattauglich. Nur so kann die Bodenbearbeitung auf ein Minimum reduziert werden
und der Erosionsschutz erhalten werden. Der häufigste Fehler ist eine zu tiefe
und zu intensive Bearbeitung. Eine große Herausforderung ist die Gülleeinarbeitung. Dabei wird mit dem
Grubber meist zu tief und
im nächsten Schritt beim
Anbau mit der Kreiselegge
zu fein gearbeitet. Die Folge ist zu wenig Mulchauflage und ein feines Saatbett,
das zu Verschlämmung und
Erosion neigt.
Mulch-, Direkt- und
Streifenfrässaat
ß Die Mulchsaat kann zu
einem guten Erosionsschutz
führen, wenn auf seichte
Bodenbearbeitung geachtet
wird, eine gute Mulchauflage erhalten bleibt und keine
Fahrspuren in Falllinie die
Erosion antreiben.
ß Die Direktsaat bietet den
besten Erosionsschutz, stellt
aber hohe Ansprüche an die
Technik. Sämaschinen mit
hohem Schardruck und Vorschneidscheiben können
auch bei verdichteten Bodenbereichen (zB Fahrspuren) einen guten Säschlitz
erzeugen. Eine besondere
Herausforderung stellt das
Verschließen des Säschlitzes bei schweren, feuchten
Böden dar. Gülle kann bei
diesem Verfahren erst nach
der Saat in den Bestand ausgebracht werden.
ß Bei der Streifenfrässaat
(Strip-Till-Saat) wird der
Boden in der Reihe ca. 20
Zentimeter breit bearbeitet
und mit einer aufgesattelten
Sämaschine der Mais an-
Maisbegleitsaaten
Eine andere Möglichkeit des
Erosionsschutzes sind Begleitsaaten auf Äckern, die
im Herbst nicht mehr begrünt wurden. Ziel ist eine
Begleitsaat, quasi eine frühe
künstliche Verunkrautung,
die den Maisacker vor Erosion schützt, bis der Mais selber den Boden durchwurzelt und bedeckt hat. Diese Begleitsaat wird dann im
Rahmen des Pflanzenschutzes wieder beseitigt.
Gemeinsam mit der Boden.
Wasser.Schutz.Beratung haben einige Landwirte in den
letzten Jahren Versuche mit
Begleitsaaten für den frühen Erosionsschutz durchgeführt. Von den angebauten Begleitsaaten haben
Senf, Phacelia, Leindotter
und Wintergerste den Mais
sehr stark beeinträchtigt und
kommen somit nicht mehr
in Frage, Buchweizen beeinträchtigt nicht, bildet aber
auch keinen Erosionsschutz,
Kresse geht, mit Hafer wurden die besten Erfahrungen
gemacht. Dieser kann schon
im März gesät werden und
im April wird der Mais in
Direktsaat hineingebaut.
Die Versuche werden heuer
wiederholt – vor allem mit
Hafer werden verschiedene
Varianten angelegt.
Das Ziel ist eine schnelle
(Fortsetzung auf Seite 22)
22 BODEN.WASSER.SCHUTZ
Der Bauer
23. März 2016
Gartentipp
Der Pflanzschnitt bei
Obstbäumen
Hafer als Begleitsaat, eine „künstliche“ Verunkrautung im Mais.
Der Pflanzschnitt ist die Grundlage des Kronenaufbaues.
LK OÖ/STREBL
Der Pflanzschnitt bei Obstbäumen erfolgt immer im Frühjahr, sobald keine allzu starken Fröste mehr zu erwarten
sind. Dies gilt auch für Herbstpflanzungen. Ziel ist es, eine
Basis für ein tragfähiges Kronengerüst zu schaffen.
(Fortsetzung von Seite 21)
Bodenbedeckung für den
Erosionsschutz, ohne das
Maiswachstum zu behindern.
Kennzeichen der Hohlkrone
Sie besteht aus drei Leitästen. Der Mitteltrieb fehlt.
Weitere Schutzmaßnahmen
In Mulden und Senken (bevorzugten Abflussschneisen), wo Oberflächenwasser
konzentriert abfließt und
Grabenerosion verursacht,
ist eine möglichst dauerhafte Begrünung die geeignetste Maßnahme, um diese
höchstsensiblen, meistens
ganz kleinflächigen Bereiche vor Erosionen zu schützen. Das besondere Augenmerk auf diese sogenannten „Hot spots“ bringt eine
enorm hohe Wirkung.
So wird der Pflanzschnitt gemacht
ß Bei der Pyramidenkronenerziehung werden der Mitteltrieb und drei bis vier Leittriebe ausgewählt. Alle
anderen Triebe werden weggeschnitten. Bei der Hohlkronenerziehung wird auch der Mitteltrieb weggeschnitten und ein allfälliger vierter Leittrieb.
ß Die Leittriebe werden auf Saftwaage auf eine nach außen weisende Knospe angeschnitten. Auf Saftwaage
bedeutet Anschnitt auf in etwa gleiche Höhe, wobei die
Differenz einige cm betragen kann.
ß Der Mitteltrieb wird um 20-30 cm höher angeschnitten
als die Ebene der Leittriebe.
ß Die Anschnittlänge richtet sich nach dem Triebwachstum: Sind die Triebe kräftig, wird wenig weggeschnitten. Man schneidet etwa über dem 7. oder 8. Auge an.
Sind die Triebe schwach, wird mehr weggeschnitten.
Man schneidet etwa über dem 5. Auge an.
ß Der Anschnitt erfolgt etwa 1,5 mm schräg über dem
Auge, um zu verhindern, dass dieses austrocknet.
ß Ein Verstreichen der kleinen Schnittstellen ist nicht nötig.
DIPL.-PÄD. DIPL.-HLFL-ING. HEIMO STREBL
Grünstreifen
Neben den unabdingbaren Erosionsschutzmaßnahmen auf der Fläche bewirken zusätzliche Schutzmaßnahmen neben oder in
der Ackerfläche eine weitere effiziente Reduktion von
Bodenabtrag. Dies können
möglichst dauerhaft begrünte Streifen am Rande
der Ackerflächen hin zum
Gewässer, zu Infrastruktureinrichtungen (Straßen,
Kanäle) oder Siedlungen
sein. Für die Anlage, Erhaltung und Pflege der Grünstreifen zum Schutze von
Infrastruktureinrichtungen oder Siedlungen werden von der Boden.Wasser.
Pyramiden- oder Hohlkrone?
Rundkronen bei Hoch- und Halbstämmen können als Pyramiden- oder als Hohlkrone gezogen werden. Pyramidenkronen sind die typische Erziehungsform für Apfel, Birne
und Kirsche. Hohlkronen sind typisch für den Pfirsich, eignen sich aber auch gut für Zwetschke.
Kennzeichen der Pyramidenkrone
Sie besteht aus drei bis vier Leitästen, die möglichst gleichmäßig um einen Mitteltrieb verteilt sein sollen. Der Mitteltrieb stellt die Stammverlängerung dar.
Schutz.Beratung Kooperationsprojekte zwischen der
Landwirtschaft und den
Gemeinden initiiert.
Branntkalk als
Erosionsschutz
Eine Vorsaatkalkung mit
500 bis 800 Kilogramm pro
Hektar bei Mais, Soja und
Zuckerrüben stabilisiert die
oberste Bodenschicht. Die
Kalkung soll mit Branntkalk null bis vier Millimeter
oder mit gekörntem Branntkalk erfolgen und darf maximal ein bis fünf Zentimeter tief eingearbeitet werden (zB Kalkausbringung
vor dem Bearbeiten mit der
Kreiselegge) um eine sichtbare Wirkung zu erreichen.
Um einen verschlämmten
und verkrusteten Boden
wieder aufzubrechen, eignet sich am besten gekörnter Branntkalk (ein bis drei
Millimter oder drei bis acht
Millimeter)
ausgebracht
mit einem herkömmlichen
Schleuderstreuer mit einer
Menge von 500 bis 800 Kilogramm pro Hektar. Die
Ausbringung muss bei abgetrocknetem Bestand (kein
Morgentau) erfolgen. Die
Anwendung kann bis zum
Reihenschluss erfolgen.
ß Detaillierte Informationen zu den Versuchen: Boden.Wasser.Schutz.Beratung: 050 6902 1426, www.
bwsb.at.
23. März 2016
Der Bauer
AKTUELLES 23
Vom Erzeuger zum Verbraucher Imagekampagne in Vöcklabruck
Betriebsbesichtigung bei gourmetfein in Michaelnbach (v.l.) GF Mag.
Florian Hippesroither, Eigentümer KR Fritz Floimayr, Agrar-Landesrat Max Hiegelsberger, gourmetfein-Bauer Herbert Pointner.
Die BBK-Vöcklabruck startete eine Imagekampagne für die Bauernschaft im Bezirk Vöcklabruck. Hier am Bild: LJ-Leiterin Katharina Schindecker, BBKO-Stv. Roman Braun, BBK-Obmann ÖR Johann
Schachl, LAbg. Michaela Langer-Weninger, BBK-Dienststellenleiter DI
Rudolf Stockinger und Elfriede Schachinger, Vorsitzende des BäueLK OÖ/BAUER
rinnenbeirats.
LAND OÖ/DEDL
Essen ist längst zu einer globalen Industrie geworden.
Noch nie waren Lebensmittel in der Vielfältigkeit vorhanden, und noch nie wurde so wenig Geld für Nahrung ausgegeben. „Jeder
Griff ins Supermarktregal
entscheidet ein klein wenig
über die Produktionsbedingungen – vom Bauern bis
hin zur verarbeitenden Industrie – unserer Nahrung“,
erklärte Landesrat Hiegelsberger anlässlich der Betriebsbesichtigung von gourmetfein in Michaelnbach.
Das Unternehmen verarbeitet Rind- und Schweinefleisch für seine Produkte
und bezieht die Tiere exklusiv von Vertragsbauern aus
der Region. Gourmetfein hat
sich auf die Produktion von
Leberkäse- und Fleischprodukten spezialisiert. „Wir
stehen heute für Lebensmittel von besonderer Qualität, diesen Ruf haben wir
uns über die letzten Jahre
hart erarbeitet“, so Eigentümer Fritz Floimayr. Alle
verarbeiteten Produkte sind
mit dem AMA-Gütesiegel
und dem Siegel „ohne Gentechnik hergestellt“ ausgezeichnet. Das Unternehmen
ist eine langfristige Partnerschaft mit 28 oberösterrei-
chischen Schweinebauern
eingegangen und bezieht die
Schweine direkt vom Bauern, ohne Zwischenhändler. Die gourmetfein-Bauern müssen nach strengsten
Kriterien produzieren, dafür wird im Gegenzug eine
fixe Abnahme aller Schweine garantiert. Zudem gibt es
noch 30 Gourmetfein-Rinderbauern, die aus Oberösterreich und dem Salzburger
Raum stammen.
Vertrauen schaffen
„Ab April können die Konsumenten bei allen Gourmetfein-Produkten am Etikett nachsehen, welcher
Bauer das Fleisch für ein
Produkt geliefert hat. Das
schafft Vertrauen“, ist auch
Herbert Pointner vom Starlinger Hof in Hofkirchen, einer der gourmetfein-Bauern,
überzeugt.
„Mit der bewussten Entscheidung für regionale Qualität und der Produktion mit
Vertragsbauern in Oberösterreich ist gourmetfein seit
vielen Jahren ein verlässlicher Partner der Landwirtschaft, aber auch der Konsumenten, die beim Lebensmittel immer mehr Qualität
aus der Region nachfragen“,
betont Hiegelsberger.
Die Bäuerinnen und Bauern des Bezirks Vöcklabruck
organisieren seit Palmsonntag eine bezirksweite Imagekampagne mittels flächendeckender Transparentwerbung zum Thema „Unsere Bauern – Die Botschafter der bäuerlichen Welt“.
„Die Landwirtschaft steht
aufgrund ihrer Bedeutung
für die gesamte Gesellschaft
wie kaum ein anderer Sektor unter einem hohen Erwartungs- und Erfolgsdruck
und im Spannungsfeld vie-
ler unterschiedlicher Interessen und Ansprüche. Unsere Bäuerinnen und Bauern erbringen aber eine Vielzahl von gesellschaftlichen
Leistungen, deswegen starten wir diese Imagekampagne“, erläutert BBK-Obmann
Johann Schachl. Die Landjugend des Bezirks widmet sich 2016 dem Thema
Umweltschutz. Aus achtlos
weggeworfenem Müll wollen die Landjugendlichen
Skulpturen in den Gemeinden bauen.
Bezirke
Ried
Am 29. März findet in Ried
im Innkreis der Pferdemarkt statt. Noriker und
Haflinger sind die Hauptdarsteller der Traditionsveranstaltung. Start ist am
Vormittag mit dem Auftrieb von etwa 100 Pferden
STADTMARKETING KAUFMANN
zwischen 9 und 11 Uhr. Am
Nachmittag ist der Festzug
ab 13.30 Uhr vom Messegelände zum Hauptplatz. Dort folgen Pferdesegnung und Siegerehrung.
Wels
Am 17. April findet der Kösslwanger Georgiritt statt. Um 8.45
Uhr ist Treffpunkt der Reiter bei der Kirche in Wim. Ab 9 Uhr ist
Festzug, um 9.45 Uhr Pferdesegnung und Feldmesse. Im Anschluss ist Frühschoppen in Dorfham.
24 MARKT
Der Bauer
23. März 2016
Schlachtrinder
Nutzkälber
Die Rindfleischmärkte zeigen sich EU-weit aktuell sehr uneinheitlich. Trotz eines rückläufigen Angebotes in einigen Regionen, hält der
Preisdruck bei Jungstieren weiterhin an, da in
der Karwoche meist nur mehr auftragsbezogen geschlachtet wird. Bei weiblichen Schlachtrindern ist die Angebotssituation sehr unterschiedlich, in einigen Regionen werden
aufgrund der schlechten Milchmarktsituation Schlachtkühe ausgemerzt, daher wird in diesen Regionen von einem
leicht steigenden Angebot berichtet. Die Preise sind ebenfalls nochmals leicht rückläufig. In Österreich ist das Angebot bei Jungstieren stabil. In der Karwoche wird bei Jungstieren ebenfalls nur auftragsbezogen geschlachtet. Die Erzeugergemeinschaften versuchen daher, die Mengen auf KW 12
und KW 13 zu verteilen. Seitens der Schlachthofwirtschaft
gab es bei Redaktionsschluss für einen Zwei-Wochen-Preis
bei Jungstieren noch nicht von allen Abnehmern eine Zusage. Bei weiblichen Schlachtrindern ist das Angebot leicht
rückläufig, die Nachfrage bleibt jedoch auch bei Kühen und
Kalbinnen unter den Erwartungen. Die Preise sind in allen
Kategorien (Jungstiere, Ochsen, Kalbinnen und Kühe) in der
laufenden Woche rückläufig. Die Biozuschläge erhöhen sich
in der laufenden Woche aufgrund der regen Nachfrage nach
Biorindern. Bei Schlachtkälbern ist die Nachfrage in der laufenden Woche rückläufig, die Preise sind stabil.
Sowohl Stierkälber wie auch weibliche Nutzkälber werden weiter zügig nachgefragt. Damit bleibt der Preis auf
bisheriger Höhe..
Für qualitativ gute Kälber wird auf den RZO-Sammelstellen diese Woche zirka folgender Preis erzielt:
Stierkälber, Fleckvieh und Fleischrassen, bis 90 kg: 4,50 €/
kg netto (5,10 €/kg inkl. Mwst.); bis 100 kg: 4,40 €/kg netto
(5 €/kg inkl. Mwst.), Kuhkälber bis 90 kg: etwa 3,10 €/kg
netto (3,50 € inkl. MwSt.).
Preiserwartungen netto für Woche 12/2016:
(Die angegebenen Basispreise sind Bauernauszahlungspreise ohne Berücksichtigung von Qualitäts- und Mengenzuschlägen).
Jungstier HK R2/3: ausgesetzt (KW 12+13) (21.3. - 3.4.)
Kalbin HK R2/3: 3,12 €
Kuh HK R2/3: 2,18€
Schlachtkälber HK R2/3: 5,55 €
ING. RUDOLF ROGL
2016
2015
Kühe Basispreis Rinderbörse R3
DI FRANZ VOGELMAYER
Marktkalender
Wels
DI, 5. 4., 11 Uhr
Wels
DI, 5. 4., 11 Uhr
Freistadt
MI, 13. 4., 10.45 Uhr
Ried
DI, 26. 4., 10.30 Uhr
Vöcklabruck
MO, 11. 4., 13 Uhr
DI, 5. 4., 11 Uhr
Holstein-Friesian Wels
Freistadt
MI, 13. 4., 10.45 Uhr, Nutzkälber
Kälber (FV)
Freistadt
MI, 13. 4., 10 Uhr, Zuchtkälber
Ried
MO, 4. 4, 10.45 Uhr Nutzkälber
Ried
DI, 26. 4., 10.30 Uhr, Zuchtkälber
Vöcklabruck
MO, 29. 3., 10 Uhr
Wels
DI, 5. 4., 10.30 Uhr
Wels
DI, 5. 4., 10.30 Uhr
Kälber (BV, HF)
Eber und Sauen Ab Hof 07242/27884-41
Direktvermittlung 050 6902 4880
Ferkel
Wels
SA, 9. 4., 11 Uhr
Schafe
Wels
SA, 30. 7., 11 Uhr
Ziegen
Maria Neustift DO, 17. 3., 12 Uhr
Einsteller
Braunvieh
Fleckvieh
Rinderpreise Südbayern
7. bis 13. 3. 2016
Klasse R3, Auszahlungspreis in €/kg ohne MwSt.,
einschließlich Mengen- und Qualitätszuschlägen
Stiere: 3,73
Kühe: 2,85
Kalbinnen: 3,40
€/kg
3,00
2,80
2,18
2,60
Markt und Preise
2,40
2,20
www.ooe.lko.at
2,00
Jän.
Feb.
März April
Mai
Juni Juli
Aug.
Sept. Okt.
Nov.
Dez.
2016
2015
Stiere Basispreis Rinderbörse R3
Kalbinnen Basispreis Rinderbörse R3
€/kg
€/kg
3,80
3,30
3,70
3,25
3,60
3,20
3,50
3,15
3,40
Jän.
Feb.
März April
3,12
3,10
3,48
3,30
2016
2015
3,05
Mai
Juni Juli
Aug.
Sept. Okt.
Nov.
Dez.
Jän.
Feb.
März April
Mai
Juni Juli
Aug.
Sept. Okt.
Nov.
Dez.
Der Bauer
MARKTTELEFON ß 050 6902 1495
www.ooe.lko.at – Markt und Preise
Auskunft 050 6902 1345;
[email protected]
Ferkel
Die europäischen Ferkelmärkte setzen ihre stabile Marktphase weiter fort. Die aktuell etwas optimistischere Einschätzung des Marktverlaufes bei Schlachtschweinen führt vor allem in Deutschland zu einer steigenden Ferkelnachfrage und
somit zu einer gesicherten Absatzsituation in den nächsten
Wochen.
Auf unseren Referenzmärkten in Bayern und Baden Württemberg kann damit in der aktuellen Vermarktungswoche
eine leichte Preisverbesserung umgesetzt werden.
Diese internationalen Entwicklungen stützen auch die heimischen Anstrengungen, trotz unterschiedlicher Absatzverhältnisse, wieder einheitlich Ferkelnotierungen umzusetzen.
Die dieswöchige österreichische Ferkel-Notierung beträgt
überall 2,10 Euro.
DI JOHANN STINGLMAYR
Schweinepreise
7. bis 13. 3. 2016
Preise in €/kg, ohne MwSt., Schlachthof
Oberösterreich
Südbayern
S
E
U
R
O
S-P
1,32
1,28
1,21
1,21
1,01
1,09
0,87
0,85
–
–
1,28
1,24
MARKT 25
23. März 2016
Mastschweine
EU-Schweinemarkt: Uneinheitliche Verhältnisse – Schlussrallye im Ostergeschäft führt nur vereinzelt zu Preisverbesserung
Das Angebot an schlachtreifen Schweinen für die letzte Woche vor den Osterfeiertagen fiel quer durch die EU
reichlich aus. Demzufolge treten die meisten Notierungen
am Binnenmarkt mehr oder weniger auf der Stelle. Als positive Ausnahme zeichnet sich diesmal Deutschland (+ 4
Cent) aus. Doch auch im Schweineland Nummer eins verweigern dem Vernehmen nach die namhaften Schlachtunternehmen dem Richtpreisergebnis der EZGs die volle Zustimmung. Hauspreispolitik steht im Raum. Tschechische
Schweinehalter beklagen inzwischen wochenlange Absatzverzögerungen, da sich die dortige Fleischwirtschaft lieber
mit Dumpingware aus Deutschland und Spanien beschäftigt als mit regionaler Herkunft.
Am österreichischen Schweinemarkt gelang trotz Ostergeschäft keine gänzliche Markträumung. Während das Frischfleischgeschäft im Rahmen der Erwartungen ablief, enttäuschte der Zug Richtung Fleischindustrie. Vor dem Hintergrund eines anhaltend hohen Angebotes sowie eines
emotionslosen Bestellverhaltenes der Abnehmer wurde an
der Ö-Börse der Preis mit 1,17 Euro auf Vorwochenniveau
fixiert.
ß Tendenz: Die Märkte sind und bleiben voll. Die von Agrarkommissar Hogan neuerlich in Aussicht gestellte Öffnung der PLH, wobei der Zeitpunkt vorerst nicht bekannt
ist, dürfte bestenfalls zur Stabilisierung des Preisgefüges
auf tiefem Niveau beitragen.
DR. JOHANN SCHLEDERER
Ab-Hof-Preise
14. bis 19. 3. 2016
Verkauf, Basis Lebendgewicht, Preise in €/kg, inkl. 13 % MwSt.
von – bis
Stiere, Kl. U mit Gütesiegel
Stiere, Kl. R mit Gütesiegel
Bankkühe (E, U, R)
Wurstkühe (O, P)
Kalbinnen
Schlachtkälber
Mastschweine
Zuchten
Qualitätslämmer, lebend
Qualitätslämmer, geschlachtet
Altschafe, lebend
Ferkelmärkte
2,29 – 2,36
2,20 – 2,25
1,08 – 1,45
0,85 – 1,12
1,69 – 1,86
3,47 – 3,62
1,05 – 1,22
0,75 – 0,84
2,30 – 3,20
7,50 – 9,50
0,60 – 1,10
Ø-Preis Vorwoche
2,33
2,22
1,27
0,97
1,79
3,57
1,20
0,80
2,80
8,50
1,00
- 0,03
- 0,03
+/- 0,00
+/- 0,00
+/- 0,00
+/- 0,00
+ 0,04
+/- 0,00
+/- 0,00
+/- 0,00
+/- 0,00
Mastschweine (Basispreis Schweinebörse)
2016
2015
€/kg
1,40
1,30
1,20
1,10
1,00
1,17
0,90
Jän.
Feb.
März April
Mai
Juni Juli
Aug.
Sept. Okt.
Nov.
Dez.
2016
2015
Ferkel (ÖHyb-Basispreis)
14. bis 19. 3. 2016
31 kg, 25 Stk., Mykoplasmen geimpft, (o. Fracht, o. MwSt.)
OÖ VLV
Bayern Ringgemeinschaft
Notierung
2,10 €
46,00 €
+/- Vorwoche
+ 0,10 €/kg
+ 1,00 €/Stk.
Erlös Ferkelerzeuger
59,66 €
von 45,63 bis 50,63 €
Einkauf Mäster
60,53 €
von 51,13 bis 56,13 €
SZV-ÖHYB-F1-Jungsauen 14. bis 19. 3. 2016: 260 €
F1-Sauenpreis dieser Woche unter 07242/27884-45
€/kg
2,50
2,30
2,10
1,90
1,70
2,10
1,50
Jän.
Feb.
März April
Mai
Juni Juli
Aug.
Sept. Okt.
Nov.
Dez.
26 MARKT
Der Bauer
Milch-Außenhandel
Milchmarkt
2015 wurden Milchprodukte im Gesamtwert von
1,16 Mrd. Euro exportiert
und im Wert von 697 Mio.
Euro importiert. Weltweit
fallende Preise und höhere Mengen ergaben ein
gestiegenes Saldo im Außenhandel von 458 Mio.
Euro (+2,6 Prozent). Mit
einem Exportanteil von
51,3 Prozent und einem
Importanteil von 31 Prozent bezogen auf den Gesamtumsatz der österreichischen Milchwirtschaft
zeigt sich, dass die heimische Milchwirtschaft zu
einem sehr großen Anteil
von der Entwicklung auf
ausländischen Märkten
anhängig ist. „Trotz der
international angespannten Marktlage ist es den
heimischen Milchverarbeitern mit umfassender
Exportpolitik gelungen,
einen volkswirtschaftlichen Mehrwert aus der
Milchproduktion zu erwirtschaften“, erklärt der
Präsident der Vereinigung
Österreichischer Milchverarbeiter Direktor Helmut
Petschar zu den nunmehr
vorliegenden Außenhandelszahlen der Statistik
Austria.
Österreichs Molkereien
haben dabei insbesondere mit verarbeiteten Produkten eine höhere Wertschöpfung erzielt. Wichtigstes Exportprodukt ist
Käse, hier wuchs die Exportmenge von 125.000
auf 135.000 Tonnen. Die
Milchwirtschaft zeige, so
Petschar, dass sie auch im
schwierigen Jahr 2015 erfolgreich war. Dringend
sei aber, dass Russland,
der früher wichtigste Exportmarkt der EU, wieder
geöffnet werde, und Zollnachteile nach China und
anderen Destinationen
beseitigt werden.
23. März 2016
Weiterhin keine Erholung am
Milchmarkt
DI MICHAEL WÖCKINGER
Die Abwärtsbewegung bei
den Erzeugerpreisen für konventionelle Qualitätsmilch
findet keinen Boden.
Die Aussichten sind alles andere als rosig. Die anhaltend schwache Lage am
Milchmarkt wirft ihre Schatten voraus, daher werden
die sinkenden Erlöse auf der
Verarbeitungsstufe für die
kommenden Monate auch
ihre Spuren bei den Milcherzeugerpreisen hinterlassen.
Der Markt ist nach wie vor
von einem hohen Angebot
gekennzeichnet. Am stärksten ausgeprägt war die Zunahme in den Niederlanden und Irland. Zu kräftigen
Ausweitungen kam es auch
in Belgien, Tschechien, Dänemark, Luxemburg, Irland,
Polen und Spanien. Auch
in Deutschland, Österreich,
Slowenien und dem Vereinigten Königreich lag das
Wachstum deutlich über
dem langjährigen Durchschnitt.
Die
Milchmengensteigerungen haben verschiedene Gründe. Die aufgrund eines attraktiven Marktumfeldes mit Ende 2012 bis März
2014 in der EU steigenden
Milchpreise, gepaart mit
großteils guten produktionstechnischen Witterungsbedingungen, haben die
Grundlage für die derzeitigen Mehrmengen gelegt. Die
Milchanlieferung, vornehmlich in der EU, befindet sich
www.ooe.lko.at
Das Serviceportal für
Bäuerinnen und Bauern
weiter auf Expansionskurs.
Während sich das Wachstum in anderen wichtigen
Erzeugungsregionen abgeschwächt hat, bzw. in den
USA oder in Ozeanien sogar
zurückgegangen ist.
Zu viele preisdämpfende
Faktoren
Ursache für die anhaltende
Preisschwäche ist das Zusammentreffen von mehreren preissenkenden Faktoren. Das Angebot ist hoch
und auf der Nachfrageseite hat sich wenig getan. Die
Importe Chinas haben sich
zwar wieder normalisiert,
lassen aber die Dynamik der
Jahre 2013 und 2014 vermissen. Das russische Embargo
läuft noch bis August dieses
Jahres, was danach ist, ist
mehr als ungewiss. Daher ist
hier vorerst keine Entspannung in Sicht.
Damit nicht genug, auch die
niedrigen Ölpreise sind wenig förderlich für die Nachfrage am Milchmarkt. Denn
sie drücken auf die Konjunktur der erdölexportierenden Länder, die wiederum mitunter wichtige Importeure von Molkereiprodukten sind. Damit besteht
das Ungleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage unvermindert fort und
die überschüssige Milch
kann nur unter Preiszugeständnissen am Markt abgesetzt werden. Die Verarbeiter trachten danach, im Hinblick auf die bis Mai saisonal üblichen Mengensteigerungen den Lagerstand gering zu halten, was auf der
Nachfrageseite natürlich genutzt wird. Hier ist vor allem die Verwertung in Stan-
Der Verkauf von Milch auf Spotmärkten ist zur Zeit ein Negativgeschäft und drückt die AusLK OÖ/WÖCKINGER
zahlungspreise.
dardprodukten betroffen
wie zum Beispiel die Goudanotierungen zeigen.
Seitens der EU-Kommission werden zwar die Aufnahmemenge der Intervention
erhöht, was eine Entspannung auf sehr niedrigem Niveau bedeuten kann. Allerdings kommen die eingelagerten Mengen auch wieder
auf den Markt und dämpfen
somit eine Aufwärtsbewegung. Auch an den Rohstoffmärkten (Spotmärkte) bieten sich kaum Alternativen.
Marktunterstützung über
freiwillige Mengenrücknahme ist möglich. Allerdings
können dazu keine notwendigen Geldmittel zur Verfügung gestellt werden.
Je nach Verwertungsmöglichkeit der verschiedenen
Molkereien in der EU rufen
diese teilweise vehement
auf, Anlieferungsmengen zu
drosseln um die Situation
nicht weiter zu verschärfen.
Der Preis ist die Stellgröße
für die Mengen.
Versteigerung
Regau: 14. März 2016
Klasse
St. Ø-€/kg Ø-kg
Stierkälber
(Nettopreise)
Fleckvieh
229 5,00
97
Fleischr.Kr.
21
5,24
98
Sonst.R.
9 3,03
weibliche Zuchtkälber
19 4,73
weibliche Nutzkälber
48 3,72
81
96
92
23. März 2016
Der Bauer
BETRIEBSREPORTAGE 27
Hohe Grundfutteraufnahme ersetzt
teure Spezialfuttermittel
Der Milchviehbetrieb von
Madeleine und Thomas
Eiersebner liegt in
Roitham im Bezirk
Gmunden am Rande des
Salzkammergutes in einer
Region mit intensiver
Schweineproduktion.
DI MONIKA SEEBACHER
Das ist eine große Herausforderung für den Betrieb, da
die Pachtpreise hoch sind
und die Flächenausstattung
des Betriebes aus vielen,
teils sehr kleinen Feldstücken besteht. Am Betrieb Eiersebner wurden früher neben Rindern auch Schweine
gehalten. 1991 wurde von
Josef Eiersebner mit dem
Umbau auf Laufstall für anfangs 16 Kühe der alleinige Betriebsschwerpunkt auf
Milchwirtschaft gelegt. Der
Milchviehlaufstall war damals einer der ersten im
Bezirk. Danach wurde eine
Transponderstation eingebaut sowie der Stall auf 22
Plätze erweitert. 2010 haben
dann Thomas und Madeleine Eiersebner den Betrieb
übernommen. Thomas hat
dafür seine Arbeit als Rettungssanitäter aufgegeben.
Madeleine ging noch weiter
ihrer Tätigkeit als Krankenschwester nach. Derzeit ist
sie in Karenz mit Sohn Kilian (ein Jahr), Tochter Linda
ist zwei Jahre alt.
Um- und Ausbau
Da der alte Laufstall von
den Maßen und auch aus arbeitswirtschaftlichen Gründen an der Grenze war wurde 2013 ein neuer Liegeboxenlaufstall für 32 laktierende Kühe gebaut. Die Trockensteher und die weibliche Nachzucht verbleiben
Beim Betriebsrundgang – v.l.: BBK-Obmann Christian Zierler, Thomas und Madeleine Eiersebner mit den Kindern Kilian und Linda.
FOTOS: BRP/SEEBACHER; PRIVAT
im Altgebäude, das im letzten Sommer umgebaut wurde. Die Liegeboxen wurden
vergrößert und es wurde
eine Schrapperentmistung
installiert sowie ein großer
Abkalbebereich errichtet.
Die alte Transponderstation ist im alten Stall verblieben. Somit ist gewährleistet, dass die Transitkühe vor
der Abkalbung mit Kraftfutter angefüttert werden können und der Wechsel in den
neuen Stall nach der Abkalbung reibungslos verläuft.
Zucht
Der Betrieb Eiersebner ist
einer der leistungsstärksten
Betriebe im Bezirk Gmunden. Die Zucht von leistungsstarken, gesunden und
langlebigen Fleckvieh-Kühen ist ein Ziel des Betriebsleiters. Die Kuh Zonella,
welche mehrfach Schausiege holte, ist mit zehn gesunden Kälbern ein Paradebeispiel. Die Stierauswahl er-
folgt spezifisch für jede einzelne Kuh. Wichtig sind dabei ein ausgewogenes Exterieur und eine gute Persistenz. Die weibliche Nachzucht verbleibt zur Gänze
am Betrieb. Stierkälber werden über die Versteigerung
des RZV Vöcklabruck vermarktet und an benachbarte
Stiermäster weitervermarktet. Genomisch interessante
Stiere werden zum Teil behalten und aufgezogen und
als Zuchtstiere vermarktet.
Trotz der hohen Milchleistung, die seit Jahren im Bereich um ca. 10.000 Liter
liegt, ist die Fruchtbarkeit
mit 390 Tagen Zwischenkalbezeit und einem Besamungsindex von 1,9 sehr
gut. Die Kalbinnen werden
bereits mit 16 Monaten belegt. Reserven bestehen derzeit noch in der Fütterung.
Ein Futtermischwagen hat
noch nicht Einzug gehalten.
Gerade das sieht Thomas
aber als Vorteil, da er der-
Im großzügig angelegten neuen
Laufstall fühlen sich die Kühe
sichtlich wohl.
zeit mehrmals täglich frisches Grundfutter vorlegen
kann, was die Grundfutteraufnahme steigert. Neben
Gras- und Maissilage bekommen die Kühe das hofeigene Getreide mit Körnermais. Eiweißfuttermittel werden zur Gänze zugekauft. In den letzten Jahren hat sich die Luzerne
als wertvolles Grundfutter
auf diesem Standort herausgestellt. Damit wird die
Greening-Auflage erfüllt
und es ist ein sehr gutes Futter für die Kühe.
Neben der Mitgliedschaft
beim LKV und TGD ist Thomas Eiersebner seit 2012
Mitglied beim Arbeitskreis
Milch in Gmunden: „Beim
AK Milch sind mir der Erfahrungsaustausch mit anderen Milchviehbetrieben
und die Analyse der eigenen
Betriebskennzahlen
sehr wichtig. “
Betriebsspiegel
ß 36 Fleckvieh-Kühe und
weibliche Nachzucht
ß 30 ha bewirtschaftete
Die Hofstätte der Familie Eiersebner.
Fläche: 20 ha Ackerfläche,
10 ha Dauergrünland
ß 2 ha Wald
28 FORSTWIRTSCHAFT
Der Bauer
23. März 2016
Borkenkäfergefahr minimieren Frühjahrsaufforstung –
ideale Pflanzzeit
Um in den kommenden Wo- on der Schäden vermieden
chen die Borkenkäfergefahr
zu minimieren, ist rechtzeitiges Vorbeugen das Um und
Auf. Die wirksamste Präventionsmaßnahme ist die sorgfältige Aufarbeitung aller
befallenen Bäume rechtzeitig vor dem Schwärmbeginn
Mitte April. „Nur durch die
vollständige und sorgfältige Aufarbeitung der noch
verbliebenen Käferbäume
kann eine weitere Eskalati-
Durch schlampige Schadholzaufarbeitung können Waldnachbarn enorm zu Schaden
kommen.
LAND OÖ/KILLINGER
werden“, so Agrar-Landesrat Max Hiegelsberger.
Der Hitzesommer 2015 hat
der Forstwirtschaft zugesetzt und zu einem starken
Anstieg der Borkenkäferschäden geführt: In Oberösterreich sind rund 450.000
Festmeter Holz angefallen
– rund dreimal so viel wie
2014. Die Waldbesitzer haben alle Anstrengungen unternommen, diese Schäden
rasch aufzuarbeiten. Bereits
in wenigen Wochen ist in
den tieferen Lagen mit dem
neuerlichen Ausschwärmen
der Insekten zu rechnen.
Alle Waldeigentümer sind
daher aufgerufen, ihre Fichtenbestände noch einmal genau auf eventuell übersehene befallene Bäume zu kontrollieren.
Kompetente Beratung zum
Thema bieten die Forstdienste der Bezirkshauptmannschaften und die Bezirksbauernkammern an.
Nach Fertigstellung aller erforderlichen Antrags- und
Abwicklungsunterlagen
durch das Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft sind ab sofort die
Förderungssparten Waldwirtschaftspläne und Fortschutzmaßnahmen offen.
Versammlung Eingeforstete
Bereits zum 70. Mal fand kürzlich die Jahresversammlung der Eingeforsteten Österreichs statt. Der aus der
Steiermark stammende Obmann Andreas Hofer übergab
die Führung des Einforstungsverbandes an Fritz Spitzer,
einen Bio- und Almbauern aus Ebensee/Oberösterreich.
Die Funktion des ersten Obmann-Stellvertreters übergab
NR Franz Eßl an Agrarlandesrat außer Dienst Ökonomierat Sepp Eisl aus Abersee/Salzburg. Der Einforstungsverband koordiniert und bündelt die Interessen der Holzund Weidenutzungsberechtigten und setzt sich für die
Sicherung und zeitgemäße Anpassung der historisch gewachsenen Nutzungsrechte ein.
Die 23 Einforstungsgenossenschaften in Österreich haben insgesamt 11.007 Mitglieder.
Mit den frühlingshaften Temperaturen der vergangenen Wochen
kommt auch die Zeit zum Setzen der Forstpflanzen.
BFZ
Da der heurige Winter wenig Schnee und keinen Frost
brachte, ist die Forstpflanzenabgabe beim BFZ, Verein bäuerlicher Forstpflanzenzüchter, voll angelaufen.
Das extrem heiße und trockene Jahr 2015 ist auch
an den heimischen Wäldern
nicht spurlos vorübergegangen. Regional unterschiedlich starker Borkenkäferbefall führte und führt noch
immer zur Nutzung von
„Käferholz“.
Heuer gefragt:
Nadel- und Laubholz
Bei den ersten Vorbestellungen zeichnet sich schon
deutlich ab, dass vermehrt
auf Nadelholzarten wie
etwa Tanne, Weißkiefer,
Douglasie und Lärche und
auch wieder Laubholz gesetzt wird. Die letzten beiden Jahre, wo sehr viel Fichte gepflanzt wurde, dürften
durch diese Situation mit
dem Borkenkäfer wieder etwas rückläufig sein. Weiters ist die neue Förderungsrichtlinie in Kraft und auch
hier wird gezielt auf eine
„gesunde Mischung“ im
Wald Einfluss genommen.
Die Nachfrage nach Forst-
pflanzen wird im heurigen
Jahr als gut eingeschätzt.
Dies zeigte sich schon in den
ersten Verkaufstagen. Alle
Forstpflanzenproduzenten
profitieren vom frühen Beginn der Pflanzsaison.
Der BFZ bietet für diese
Pflanzsaison wieder ausreichend Forstpflanzen, Christbaumpflanzen,
Energiehölzer und verschiedenste
Sträucher zur Landschaftsgestaltung an. Speziell bei
Weißtanne, Stieleiche und
Douglasie ist die Nachfrage
höher als in den vergangenen Jahren.
Der Verein bäuerlicher
Forstpflanzenzüchter nimmt
als Fachverband der Landwirtschaftskammer Oberösterreich die Aufgabe der flächenhaften Versorgung mit
herkunftsrichtigen und qualitativ hochwertigen Forstpflanzen sehr ernst. Dem
Verein ist es ein Anliegen
mit den Pflanzen einen Beitrag zu leisten, dass der
Wald der heimischen Landwirte auch in Zukunft als
wertvolle Einkommensquelle genützt werden kann.
Weitere Informationen unter www.bfz-gruenbach.at.
DI ANDREAS TEUFER, BFZ
23. März 2016
Der Bauer
FORSTWIRTSCHAFT 29
Eiche – Baum des Jahres
Im Hinblick auf den
Klimawandel gewinnt die
stresstolerante Eiche
waldbaulich an
Bedeutung.
Die Eiche weist hohes Anpassungs- und Regenerationspotential auf und ist in
der Lage, auf sich verändernde Umweltbedingungen insbesondere auf Trockenperioden zu reagieren
und diese zu überstehen.
orten gegenüber der Rotbuche durchsetzen. Stieleichen wachsen auf feuchten oder staunassen Standorten, aber auch auf trockenen Böden. Die Traubeneiche ist natürlich auf trockenen Standorten entlang der
Donaueinhänge anzutreffen. Die Roteiche ist nicht
für kalkhaltige Böden geeignet. Eichen werden bevorzugt verbissen, weshalb sich
überhöhte Wildbestände negativ auf die natürliche Eichenverjüngung auswirken.
5.000 Eichen je Hektar notwendig. Um den Nachteil
des hohen Pflanzenbedarfs
zu vermeiden, gibt es die
Truppbepflanzung. Dabei
konzentriert sich die Aufforstung nur auf die Standorte der zukünftigen Z-Bäume. Im Abstand von rund
14 Metern wird ein Trupp
mit etwa 25 Eichen und acht
Hainbuchen gepflanzt. Die
rundum gepflanzten Hainbuchen sollen die Wasserreiserbildung bei der Eiche
verhindern.
Stieleiche und Traubeneiche
am häufigsten
Die Eiche zählt zu den wichtigsten Laubbaumgattungen der Nordhalbkugel und
umfasst rund 600 Arten. In
Österreich sind Stiel- und
Traubeneiche wirtschaftlich
am bedeutendsten, auch
Flaum- und Zerreiche sind
anzutreffen. Waldbaulich
ist zusätzlich die aus Nordamerika eingeführte Roteiche interessant. Eichen können durch ihre ausgeprägte
Pfahlwurzel tiefere Bodenschichten gut erschließen
und sind gegen Sturm sehr
resistent. Eichen sind lichtbedürftig und können sich
meist nur auf Extremstand-
Eichenwertholzproduktion
in nur 80 Jahren
Mit einer Umtriebszeit
von 80 bis 100 Jahren lässt
sich auf geeigneten Standorten Eichenwertholz produzieren. Gute Genetik des
Pflanzmaterials sowie eine
konsequente Astung der
Z-Stämme sind Voraussetzung. Z-Stämme sind die
Zukunftsbäume, welche am
Ende der Bewirtschaftungsdauer bzw. bei der Ernte im
Bestand vorhanden sein sollen. Bei Eiche reichen 60
bis 80 Z-Stämme pro Hekter aus. Nur diese Bäume
werden geastet und freigestellt. Bei einer Flächenaufforstung sind 4.000 bis
Eichen liefern mehr
als nur Holz
Eichen werden schon sehr
lange vom Menschen genutzt. Die an Kohlenhydraten reichen Eicheln dienten lange als Viehfutter. Mit
der Einführung der Erdäpfel in Europa und der Stallhaltung wurde die Viehweide in Eichenwäldern aufgegeben. Große wirtschaftliche Bedeutung hatte auch
die Rinde, welche in der
Gerberei verwendet wurde. Durch den zunehmenden Import von Gerbstoffen
aus den Tropen ging diese
Bedeutung ab dem Beginn
des 20. Jahrhunderts verloren. Das Holz von Stiel- und
Traubeneiche ist wieder in
Mode. Es hat einen hellen,
schmalen Spint und einen
rötlich bis gelblich braunen
Kern. Eichenwertholz wird
im Möbelbau, für Treppen
und Fußböden und für Furniere verwendet.
Cognac- und Weinfässer
werden ebenfalls daraus gefertigt. Darüber hinaus hat
Eiche gute Eigenschaften als
Brennholz.
DR. CHRISTIAN ROTTENSTEINER
Erfolgreiche
Wald-Termine
Die Borkenkäfersituation
ist in vielen Teilen Oberösterreichs ziemlich angespannt. Daher wurden
in den vergangenen Wochen zahlreiche Veranstaltungen des Landesforstdienstes in Zusammenarbeit mit der Landwirtschaftskammer abgehalten. Das Interesse war so
groß, dass die Vortragssäle teilweise überfüllt waren. Tausende Waldbesitzer haben daran teilgenommen. Neben Fragen
zur Borkenkäferbekämpfung ging es auch um die
Wiederaufforstung der
entstandenen Schadflächen. „Das hohe Risiko in
der Waldbewirtschaftung
kann nur durch die Begründung von Mischbeständen und rechtzeitige
und starke Durchforstung
in den Griff bekommen
werden,“ so Agrar-Landesrat Max Hiegelsberger.
Die entscheidende Maßnahme zur Eindämmung
der aktuellen Käfersituation ist die saubere Waldwirtschaft und die sofortige Entfernung befallener
Bäume.
Langfristig erfordert der
Klimawandel ein Umdenken in der Baumartenwahl. Je nach Standort sollen mehr Tannen,
Douglasien und Lärchen,
aber auch das Laubholz an
den Mischbeständen beteiligt werden. Auch die
neue forstliche Förderung
wurde bei diesen Veranstaltungen vorgestellt.
Forst
Die Eiche wird vom Klimawandel profitieren, vorausgesetzt sie wird
nicht verbissen.
LK OÖ/REH
www.ooe.lko.at
Waldveranstaltung in Perg.
PRIVAT
30 BIOENERGIE
Der Bauer
23. März 2016
Einkommen steigern durch
Senkung der Energiekosten
Buchtipp
Spalierobst für Mauer,
Hecke, Pergola
Praktischer Nutzen und
sehenswerte Optik lassen sich bei der Zucht
von Spalierobst gut verbinden. In diesem Praxisbuch werden sämtliche Arten von Spalieren – von der Pflanzung an der Hauswand
bis hin zur freistehenden Pergola – aber auch
Obsthecken, sowie deren richtige Pflege anschaulich beschrieben.
Es werden der Gerüstaufbau und die dazu
benötigten Materialien erklärt, sowie die
Auspflanzung der unterschiedlichen Obstarten vom Steinobst bis
zum Beerenobst sowie
deren „Erziehung“ und
Formgebung erläutert.
Auch die Bodenbeschaffenheit wird diskutiert.
Die Autoren gehen zudem auf die Krankheiten und Schädlinge der
Obstgehölze ein und
geben dazu Tipps, wie
man diesen am besten
vorbeugt bzw. entgegenwirkt.
Energiekosten von 18.000
Euro im Jahr sind bei
Landwirtschaftsbetrieben
keine Seltenheit. In vielen
Fällen sind aber
Energiekosteneinsparungen von 4.000
Euro pro Jahr durchaus
machbar.
ING. GÜNTER DANNINGER
Damit diese Kosteneinsparung gelingt, gilt es beim
Treibstoff-, Strom- und Wärmeverbrauch effizienter zu
werden. Zusätzlich ist die
Investition in eine Photovoltaikanlage zu überlegen
und eventuell ein Stromanbieterwechsel ins Auge zu
fassen.
Um den Energieverbrauch
zu reduzieren muss jeder Bereich (Strom, Treibstoff und
Wärme) so exakt wie möglich untersucht werden. Je
bessere Daten zur Verfügung
stehen, umso leichter ist es
die Ist-Situation darzustellen
und sinnvolle Energiesparmaßnahmen zu finden.
Die größten Faktoren sind bei
den Energiekosten meistens
die Treibstoff- und Stromkosten. Die Heizkosten sind
oft untergeordnet, dennoch
sollte auch dort der Energieaufwand reduziert werden, weil ein gut gedämm-
Reifendruck, Motordrehzahl, Ballastierung, Pflugeinstellung und
notwendige Arbeitstiefe sind Faktoren, die sich auf den Treibstoffverbrauch auswirken. Werden diese Faktoren optimiert, können bis
FOTOS: LK OÖ/DANNINGER
zu 50 Prozent Treibstoff eingespart werden.
tes Haus auch eine bessere Wohnqualität verspricht.
Als Richtwert gilt, dass die
Wandtemperatur addiert
mit der Lufttemperatur in
etwa Körpertemperatur ergeben soll. Gut gedämmte
Häuser haben eine wesentlich höhere Wandoberflächentemperatur. Daher sind
niedrigere Raum-Lufttemperaturen möglich. Niedrigere Raum-Lufttemperaturen
trocknen die Schleimhäute
weniger aus.
Wird der Treibstoffverbrauch reduziert, weil effizienter gearbeitet wird, dann
reduzieren sich nicht nur
die Treibstoffkosten sondern auch der Verschleiß an
Autoren: Karl Pieber,
Peter Modl
Preis: 19,90 Euro
160 Seiten
ISBN 978-3-7020-1308-0
www.stocker-verlag.com
den Maschinen und meistens auch die Belastungen
der Böden. Dadurch kommt
es zu weiteren Kosteneinsparungen die sich mittelfristig ebenfalls bemerkbar
machen werden. Niedriger
Reifendruck zum Beispiel
spart im Acker und in der
Wiese Treibstoff und schont
zusätzlich den Boden.
EnergieeffizienzBetriebs-Check
Die Landwirtschaftskammer
Oberösterreich bietet dazu
einen Energieeffizienz-Betriebs-Check am Bauernhof
an. Gemeinsam mit den Betriebsführern wird die Ist-Situation erfasst und Maßnahmen zur Energiekostensenkung besprochen und erarbeitet.
Mit Beratung
zum Erfolg
Die Investition in eine Photovoltaikanlage ist durchaus sinnvoll.
23. März 2016
Top Käse
aus OÖ
Käse aus Österreich sind
Gold wert. Das haben die
Käseweltmeisterschaften
in den USA gezeigt, die
kürzlich in Madison, Wisconsin, stattfanden. Heimische Käsereien holten
dreimal Gold, sieben Silber- und vier Bronze-Medaillen. Ein österreichischer Schafkäse platzierte sich sogar unter die 16
besten Käse der Welt. Gold
ging an die oö. Sorten:
ß Berglandmilch: „Dolce
Bianca“ (Kuhmilch)
ß Concept Fresh: „Bio
Selection Pur“ (Kuhmilch)
Silber gab es für:
ß Concept
Fresh:
„Bio Selection Wein“
(Kuhmilch), „Bio Selection Rot“ (Kuhmilch),
„Bio Selection Schaf Pur“
(Schafmilch) und „Schlierbacher Ziegenfrischkäse
Natur“ (Ziegenmilch)
Mit Bronze ausgezeichnet
wurden:
ß Berglandmilch: „Schärdinger Österkron“ und
„Schärdinger Moosbacher“ (beide Kuhmilch)
Weitere Ergebnisse sind
zu finden unter www.worldchampioncheese.org
Bezirk
Urfahr
Vortrag über fernöstliche
traditionelle Medizin am
29. März um 20 Uhr im
Saal in Renning in der Gemeinde Haibach. Dr. Sabine Bogner referiert über
Therapiemöglichkeiten.
GEMEINDE HAIBACH
Der Bauer
Schulen
FS Andorf/abz Lambach/FS Kirchschlag
Fundierte Kenntnisse in der Hauswirtschaft werden bei der
Ausbildung in den oberösterreichischen landwirtschaftlichen
Fachschulen wie in der FS Andorf und in der FS Kirchschlag
vermittelt. In der Fachrichtung Ländliches Betriebs- und Haushaltsmanagement wird aufgezeigt, welche Bedeutung die
Hauswirtschaft heute hat. Kenntnisse in Ernährung, Lebensmittelherkunft oder -verarbeitung sind für junge Menschen
eine wichtige Basis, um Belastungen durch Beruf, Familie und
Haushalt erfolgreich meistern zu können. Auch im künftigen
abz Hagenberg wird die Hauswirtschaft eine wichtige Rolle spielen: Dort wird es die Fachrichtung Betriebs- und Haushaltsmanagement geben.
Das abz Lambach startete anlässlich des Welttages der Hauswirtschaft am 21. März einen Projekttag mit den Neuen Mittelschulen aus Wels, Stadl-Paura, Steinerkirchen und Sattledt.
Dabei wurden gemeinsam Snacks gemacht, Schlüsselanhänger gefertigt und ein Osterbrunch vorbereitet.
Denn es gilt der Grundsatz: Hauswirtschaft fällt meist erst
dann auf, wenn sie ausfällt.
FS Mistelbach
19 Mütter besuchten vor kurzem den Elterntag an der Fachschule Mistelbach und drückten die Schulbank, während die
Töchter zu Hause den Haushalt erledigten. Sie absolvierten
unter anderem ein Gesundheitstraining, besuchten ein Fitnessprogramm, bereiteten einen Rindfleisch-Wock zu und bemalten Glasteller.
AKTUELLES 31
Navi-App für
Osterfest
Für die Zusammenstellung des Oster-Weihkorbes, des gemeinsamen
Frühstücks und der Osterjause stellen „Gutes vom
Bauernhof“ und die „GenussKrone Österreich“ allen Liebhabern des bäuerlichen, heimischen Genusses mit der „Schmankerl-Navi-App“ fürs Smartphone ein zeitgemäßes
Helferlein zur Verfügung.
Egal ob köstliches Osterbrot, -fleisch, -Eier, -Krainer, -Selchwürstel, knackiges Gemüse, schmackhafter Käse und Bauernbutter gesucht wird, die Navi-Suche hilft verlässlich.
Weitere Informationen
dazu auf www.gutesvom
bauernhof.at.
Buchtipp
Meine Kinder spiegeln mich
Kinder sind in jedem Alter eine Herausforderung – egal ob
sie nun frech, schüchtern oder widerspenstig sind. Immer
wieder sind Eltern ratlos und verzweifelt. Vor allem die Pubertät wird gefürchtet. Mit einer Prise Humor gewürzt zeigt
dieses Buch, dass Kindererziehung positiv erlebt werden
kann. Die Autorin zeigt in diesem Zusammenhang die sogenannte Spiegelgesetz-Methode auf – diese eröffnet den Eltern eine Chance, sich in ihren Kindern selbst neu zu entdecken. Zudem werden Tipps gegeben, wie Eltern und Kinder
verschiedene Entwicklungsphasen gemeinsam gut meistern.
Autor: Silvia Beyer
Preis: 12,90 Euro
104 Seiten
ISBN 978-3-85068-730-0
www.ennsthaler.at
Immer häufiger rufen Konsumenten für ihre Ab-Hof-Suche mit dem Smartphone die
„Gutes vom Bauernhof“-AnAGRAR.PROJEKT.VEREIN/
gebote auf.
GUTES VOM BAUERNHOF
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Kleinanzeige
einfach online
www.ooe.lko.at
32 AKTUELLES
Der Bauer
23. März 2016
Bäuerliche Direktvermarkter
Gartentipp
Der Aufbauschnitt
bei Obstbäumen
Die Teilnehmer des Zertifikatslehrgans „Bäuerliche DirektverLK OÖ
marktung“.
Intensiv, informativ und Netzwerke fördernd – so wird der
Zertifikatslehrgang „Bäuerliche Direktvermarktung“ nach
Abschluss von den Teilnehmeren der beiden Lehrgänge in
Steyr und Urfahr beschrieben. Im Zuge der Ausbildung befassten sich die 21 Teilnehmer intensiv mit ihren eigenen
Betrieben in Form eines Betriebs- und Marketingkonzeptes. Schwerpunkte dabei waren:
ß Ziele und Visionen für die Betriebsentwicklung
ß Hygiene und Lebensmittelkennzeichnung
ß Marketing und Öffentlichkeitsarbeit
ß Sensorik und Argumentation im Verkauf
ß Produktpreiskalkulation und Berechnung der Wirtschaftlichkeit
Neben der fachlichen Bildung war auch das intensive
Kennenlernen der Teilnehmer, ihrer Produkte und Möglichkeiten der zukünftigen Zusammenarbeit ein Thema.
Abschlusspräsentationen und Exkursionen rundeten den
Lehrgang ab. Interessierte Direktvermarkter haben im Jänner 2017 die Möglichkeit wieder in einen Zertifikatslehrgang in Wels einzusteigen.
DI KATHRIN VORWAGNER, ING. PAULA GSCHWANTNER
Buchtipp
Löwen zählen
In diesem Buch ist jedes Bild - fotografisch fein in Kohle gezeichnet - ein Erlebnis, das uns zu Tieren der Wildnis in Beziehung bringt. Ihr Wesen und ihre Lebensweise vergegenwärtigt Katie Cotton in kleinen poetischen Portraits, die
durch sachliche Informationen über jede Tierart ergänzt
werden.
Autor: Katie Cotton/Stephen Walton
Preis: 19,90 Euro
32 Seiten, gebunden
Ab 5 Jahren
ISBN: 978-3-7725-2790-6
www.geistesleben.com
Der Aufbauschnitt bei
Obstbäumen erfolgt die
ersten fünf Jahre lückenlos. Das ist die Basis für gut
aufgebaute Kronen mit
eindeutiger Leitaststruktur.
Wird die ersten fünf Jahre
nicht jährlich geschnitten,
sind die Fehler in den Folgejahren nur schwer zu korrigieren.
Beim Pflanzschnitt wurden
die Leittriebe und der Mitteltrieb einer Rundkrone
festgelegt.
Beim Aufbauschnitt geht
es darum, die Entwicklung
der Leittriebe gleichmäßig
zu unterstützen und den
gleichmäßigen Ansatz von Der Aufbauschnitt formt eine
Fruchtästen zu ermögli- tragfähige Krone.
LK OÖ/STREBL
chen.
Grundsätze des Aufbauschnittes
ß Der Neuzuwachs der Leittriebe wird um ein bis zwei
Drittel zurückgenommen, je nach Wuchsstärke. Bei kräftigem Austrieb wird weniger weggeschnitten, bei schwächerem Austrieb mehr. Das kräftigt das Dickenwachstum
der Leittriebe.
ß Bei jedem Leittrieb wird auf eine außenstehende Knospe zurückgeschnitten. Dabei ist auf die Saftwaage aller
drei oder vier Leittriebe zu achten, denn gleich hoch stehende Knospen werden im Wachstum gleich gefördert.
ß Nach innen wachsende Seitentriebe der Leittriebe werden zur Gänze entfernt, nach außen wachsende Seitentriebe werden belassen. Sie werden nur dann angeschnitten,
wenn sie über das Niveau der Anschnittebene der Leittriebe hinausragen würden.
ß Der Mitteltrieb wird wiederum jedes Jahr um ca. 20 bis
30 Zentimeter höher belassen als die Leittriebe. Jährlich
wird auf eine gegenständige Knospe angeschnitten, damit
sich die Mitte möglichst gerade entwickelt.
ß Seitentriebe des Mitteltriebes werden meist belassen
oder vereinzelt. Konkurrenztriebe im oberen Bereich der
neu eingekürzten Mitte werden entfernt.
ß Bei großkronigen, hoch gebauten Baumformen kann
nach einem Mindestabstand von 60 Zentimetern zur unteren Leittriebgarnitur eine zweite aufgebaut werden. Dies
trifft meist auf längsovale Birnenkronen zu.
Diese Grundsätze zieht man fünf oder sechs Jahre durch.
Dann ist der Kronenaufbau abgeschlossen. Ab dann werden Triebe nicht mehr eingekürzt, sondern nur noch abgeleitet auf eine nach außen weisende Verzweigung oder
ganz weggeschnitten.
DIPL.-PÄD. DIPL.-HLFL-ING. HEIMO STREBL
23. März 2016
Duftende Gärten beim
„Blühenden Österreich“ in Wels
Die Natur erwacht aus dem
Winterschlaf. Im Garten, am
Balkon und auf der Terrasse
geht es nun richtig los – Inspiration hierzu gibt es beim
„Blühenden Österreich“ von
1. bis 3. April.
Gärten voller Düfte
Unter diesem Motto werden heuer auf der Gartenmesse in Wels die zahlreichen Schaugärten der heimischen Garten-Profis stehen. Top-Gartenexperten
stellen hier ihr Können unter Beweis und kreieren duftende Erlebnisse. Wertvolle Insidertipps, um auch zu
Hause ein solches Highlight
zu schaffen, erwarten die
Besucher. Unter anderem
wird man auf eine einzigartige Reise nach La Reunion
auf die Vanille Inseln entführt. Ein Schlaraffenland
der Düfte ist garantiert.
Top-Gartenexperten
wie
Biogärtner Karl Ploberger,
ORF-Kräuterhexe Uschi Zezelitsch, der Kaiser der Paradeiser Erich Stekovics
und zahlreiche Vertreter der
oberösterreichischen Gärtner beraten die Besucher an
allen Messetagen.
Beim Blühenden Österreich in
Wels gibt´s die „Süße Sissi“ erstDIE OÖ GÄRTNER
mals zu verkosten.
Balkonblume und Gemüse
des Jahres 2016
Der Titel für die Balkonblume des Jahres geht heuer an das Bienenschleierkraut, auch „Weißer Willi“
genannt. Sie besticht durch
Robustheit, ist pflegeleicht
und hat eine unglaubliche
Vielzahl an Blüten, von denen sich nicht nur Bienen
und Schmetterlinge magisch angezogen fühlen.
Beim Gemüse des Jahres gewinnt die kaiserliche Gourmettomate, auch „Süße Sissi“ genannt mit ihren dattelförmigen Früchten.
KLAUS STUMVOLL
Erfolgreiche Gartenlandtour
Rund 3.500 Besucher informierten sich heuer bei der
Gartenlandtour über‘s Gärtnern und Kochen. „Der Besucheransturm zeigt uns,
dass das Garteln mehr denn
je im Trend liegt. Absolute
Frische, echter Geschmack
und die Freude an Gemüse,
Kräutern und Obst, selbst
geerntet und frisch auf den
Tisch, werden mehr denn
je geschätzt“, betont Agrar-Landesrat Max Hiegelsberger. Bei der Gartenlandtour lieferte Biogärtner Karl
Ploberger in bewährter Weise Tipps und Tricks, regionale
Top-Gastronomen
und Vorzeige-Köche zauberten die dazu passenden
Schmankerl zum Nachkochen und Ausprobieren.
Die Grundlage für das blühende Oberösterreich liefern
die 200 Gartenbaubetriebe.
Dabei ist der Zierpflanzenbau mit etwa 110 Vertretern der stärkste Zweig, gefolgt von Baumschulen (70)
und gärtnerischem Gemüsebau unter Glas (20).
Der Bauer
AKTUELLES 33
Land & Raum
Vorzeigeprojekte
Die neue Ausgabe der
Zeitschrift Land & Raum
des ÖKL beschäftigt sich
mit Vorzeigeprojekten im
ländlichen Raum. Projekte, Initiativen und Betriebe werden vor den Vorhang geholt, die vor kurzem eine Auszeichnung
für ihre Bmühungen vor
allem im Bereich Nachhaltigkeit erhalten haben.
Die Palette reicht vom Klimaschutzpreis und Mobilitätspreis über den „BioFuchs“ und ÖGUT-Preis bis
hin zur Musikauszeichnung. Zu bestellen im ÖKL,
01/505 18 91, office@oekl.
at oder unter www.oekl.at
Einzelpreis: fünf Euro
Bezirk
Linz
Ein Mitmach-Konzert für
Kinder mit Kindermusiker
Bernhard Fibich findet am
10. April, 15 Uhr, im Spektrum in Pucking statt. Eintritt: 8 Euro (für Kinder ab
drei Jahre und Erwachsene), Einlass: 14 Uhr, freie
Platzwahl. Zudem gibt es
Familienkaffee und leckere Mehlspeisen ab 13.30
Uhr. Kartenverkauf bei der
Raiffeisenbank Pucking
und Sparkasse Pucking sowie unter 0650/3031987.
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LKPublikationen
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Buchtipp
Richtig essen bei Reflux
und Sodbrennen
Jeder Dritte wird von
Sodbrennen und saurem Aufstoßen geplagt.
Diese typischen Symptome der Reflux-Krankheit sind mehr als eine
lästige Lifestyle- Erkrankung, deren Hauptursache in falschen Ernährungsgewohnheiten liegt. Aber wie
kocht und genießt man
in diesem Falle richtig?
Die Rezepte vermitteln
Betroffenen erstmals
eine klar gegliederte Orientierung, welche Nahrungsmittel in
welcher Phase der Beschwerden guttun und
gleichzeitig den Gaumen erfreuen. Das Autorenduo liefert dazu
eine Fülle langjährig erprobter Tipps sowie 50
köstliche Rezepte zum
Nachkochen. Ein idealer Ratgeber für alle, die
konsequent die Ursache ihrer Reflux-Krankheit vermeiden und
sich dabei kulinarisch
verwöhnen möchten.
Autoren: Martin Riegler,
Andrea Grossmann
Preis: 17,99 Euro
128 Seiten
ISBN 978-3-7088-0678-5
www.kneippverlag.com
34 BIOLANDBAU
Der Bauer
Bio Austria OÖ
Mit Hecken und Bäumen
zu mehr Artenvielfalt
Jahreshauptversammlung
23. März 2016
Sobald der Boden frostfrei
ist können Obstbäume
und Heckensträucher
gepflanzt werden. Will
man nicht nur sich selber
Gutes damit tun, sondern
auch die Artenvielfalt
fördern, soll die Wahl auf
erhaltenswerte Obstsorten
und heimische
Wildgehölze fallen.
Am 2. April findet in der
Landwirtschaftskammer
Oberösterreich die Jahreshauptversammlung von
BIO AUSTRIA OÖ statt. Als
Gastreferent ist Dr. Wilfried Bommert, Vorstand
des Instituts für Welternährung und Autor zahlreicher Bücher, eingeladen.
Nach der Eröffnung durch
Obmann Mag. Franz Waldenberger, Grußworten
von LK-Vizepräsident Karl
Grabmayr und Bundesobfrau Gerti Grabmann und
dem Jahresrückblick erwartet die Besucher ein
motivierender Vortrag von
Bommert mit dem Titel:
„Ernährungswende: Bio,
regional und fair – der Supertrend!“.
BARBARA PRÜLLER
Information
WALTRAUD MÜLLER
Junge Heckenanlagen müssen vor Wildverbiss geschützt werden.
FOTOS: BIO AUSTRIA OÖ
Hecken, aber auch Baumreihen und Streuobstwiesen gliedern die Landschaft
und bieten Anhaltspunkte und Orientierung für das
menschliche Auge. Sie dienen der Vernetzung von
Biotopen und bieten Lebensräume für viele Pflanzen- und Tierarten.
Zu den typischen Bewohnern von Streuobstwiesen und Naturschutzhecken zählen viele Nützlinge
wie Marienkäfer, Wildbienen, Schwebfliegen, Fledermäuse und Vögel. Die Goldammer beispielsweise nistet in Hecken und ernährt
sich überwiegend von Insekten, die der Landwirtschaft schaden. Hornissen,
die gerne in hohlen Bäumen
ihre Wohnung bauen, fressen die aggressive deutsche
Jahreshauptversammlung BIO AUSTRIA OÖ
ß2. April, 19 Uhr
ßAuf der Gugl 3,
4021
Linz,
großer
Vortragssaal
(Eingang LFI)
Es gibt etwa 20 heimische
Wildrosenarten.
Wespe. Fledermäuse nutzen
gerne Baumhöhlen als Quartier und jagen mit Vorliebe Maikäfer. Es ist die Vielfalt an Strukturen, welche
die Vielfalt an Arten ermöglicht.
Nutzen der Feldhecke für
die Bauern
Ein weiterer wichtiger Nutzen für die Landwirtschaft
ist die Regulierung des
Kleinklimas im Bereich einer Hecke. Dadurch sinkt
zwar der Ertrag direkt neben
der Hecke, steigt dann aber
stark an. Dieser positive Effekt erstreckt sich auf eine
Länge, die dem zehn- bis
fünfzehnfachen der Heckenhöhe entspricht. Gleichzeitig verringern Hecken den
Abtrag wertvollen Oberbodens durch Wind- und Wassererosion. So mindert sich
die Windgeschwindigkeit
bis 60 Prozent, sofern die
Hecke quer zur Hauptwindrichtung angelegt wurde.
Tipps zum Hecken pflanzen
ß An den Standort angepasste Pflanzen heimischer
Herkunft verwenden – am
besten „Rewisa“ – zertifiziert: www.rewisa.at
ß In den mittleren Pflanzreihen können auch höherwüchsiger heimische Laubbaumarten gepflanzt werden
ß Auch Obstbäume können
in oder neben einer Hecke
gepflanzt werden.
ß Ein hoher Anteil an Dornsträuchern ist empfehlenswert.
ß Abstände der Pflanzreihen etwa einen bis 1,5 Meter. Pflanzabstände innerhalb der Pflanzreihen 1,5
bis 1,7 Meter.
ß Mehrreihige Hecken anlegen.
ß Sträucher je Art in kleinen Gruppen pflanzen.
Die
Naturschutzabteilung des Landes OÖ unterstützt die Pflanzung von
erhaltenswerten Obstsorten, heimischen Laubbäumen und Sträuchern sowie
die Anlage von Feuchtbiotopen mit dem Programm
„Naturaktives Oberösterreich“. Alle Informationen
dazu findet man auf www.
ooe.gv.at oder bei Waltraud
Müller (Naturschutzberaterin BIO AUSTRIA OÖ) unter 0676/842214-365 bzw.
E-Mail: waltraud.mueller@
bio-austria.at.
23. März 2016
Der Bauer
LEBEN 35
Passend zur Osterzeit:
Projekt „Eine Runde Sache“
Nicht nur zu Ostern ist das
Ei beliebt – es stellt das
ganze Jahr über ein
wichtiges und wertvolles
Lebensmittel dar.
KATRIN FISCHER, BSC
Das Projekt „Eine Runde
Sache“ – eine Kooperation
des Landesschulrates mit
der Landwirtschaftskammer
Oberösterreich – fand bereits zum 11. Mal statt. An
vier verschiedenen Veranstaltungsterminen wurden
120 Pädagoginnen mit einem Fach- und Praxisteil geschult.
Im Fachteil wurde die ernährungsphysiologische Bedeutung erläutert, sowie die
experimentellen Möglichkeiten, sich dem Thema zu
nähern, erforscht. Der regelmäßige Konsum von Eiern
garantiert gute Nerven und
Konzentration.
Nährstoffbombe
Das Ei ist eine wahre Nährstoffbombe und auch ein
echtes Wunderwerk, das es
zu bestaunen gilt.
Im Fachteil wurden rohe
Eier geschält und mit Hilfe einer Taschenlampe versucht, die verschiedenen
Bestandteile des Eies zu definieren. Dem „Ei des Kolumbus“, das von alleine
stehen kann, wurde auf den
Grund gegangen und die Eierschalen auf ihre Stärke
überprüft.
Cholesterin im Ei
Cholesterin ist ein lebensnotwendiger Stoff, der vom
Körper selbst hergestellt
wird. Cholesterin übernimmt viele Aufgaben im
Körper und ist Ausgangsstoff für verschiedene Hormone, Gallensäure und vor
allem für die körpereigene
Produktion von Vitamin D.
Zu viel Cholesterin kann
jedoch den Fettstoffwechsel stören und Herz-Kreislauferkrankungen fördern.
Nicht jedoch das Cholesterin, das vom Verzehr von
Eiern kommt. Denn im Ei
steckt auch Lecithin, das der
Leber hilft, Cholesterin zu
verstoffwechseln. So beeinflusst das Cholesterin aus
Eiern nicht das Blutcholesterin.
Der Praxisteil in der Küche
hat sich mit der Vielfalt der
Eierspeise beschäftigt. Die
Eierspeise ist eine einfache
Kost mit unterschiedlichen
Zubereitungsmöglichkeiten – da ist für jeden Geschmack etwas dabei.
Eierspeise
Eierspeise: Grundrezept für eine Person
ß Zutaten: 2 Eier, 1 TL Butter, Kräutersalz, frisch gemahlener Pfeffer
ß Zubereitung: Eier in eine
Tasse schlagen und mit einer
Gabel leicht verschlagen. Butter in einer Pfanne (ideal sind
beschichtete Pfannen) zerlassen und die Eiermasse da- Schmackhaft und variantenzugeben. Nun die Masse bei reich – die Eierspeise.
mäßiger Hitze stocken lassen,
dabei die Masse immer vom Rand her in die Mitte schieben,
bis die Masse gestockt ist. Nicht zu viel rühren – die Masse
soll flockig bleiben. Auf einen vorgewärmten Teller geben,
mit Kräutersalz und frisch gemahlenem Pfeffer bestreuen
und nach persönlichem Gusto und eigenen Vorlieben mit
frischen Kräutern verfeinern.
ß Tipps: Die Eierspeise wird durch die Beigabe von 1 EL
Obers, Milch oder Mineralwasser cremiger bzw. lockerer.
Toll schmeckt Eierspeise auf gerösteten bzw. getoasteten
Bauernbrotscheiben oder halbierten Vollkornweckerln.
Wildkräutl-Eierspeise
Eine Handvoll Wildkräuter (Bärlauch, Giersch, Schafgarbe, Gundermann, Spitzwegerich etc.) fein hacken. Die Hälfte der Kräuter gleich zur Eimasse beigeben, die Eierspeise
dann wie im Grundrezept beschrieben zubereiten. Die fertige Eierspeise mit den restlichen Kräutern bestreuen.
Gmias-Eierspeise
Eine kleine Handvoll Gemüse der Saison (Karotten, Stangensellerie etc.) in kleine Stücke bzw. Streifen schneiden. In
Butter knackig anschwitzen. Die verschlagenen Eier dazugeben und wie im Grundrezept beschrieben fertigstellen.
Mit frischen Kräutern der Saison bestreuen.
Mühlviertler Lein-Eierspeise
Alles dreht sich um das Ei: Rezepte wurden von den Pädagoginnen
ausprobiert.
FOTOS: LK OÖ/SCHNEIDER
Eimasse mit 1 bis 2 EL geschrotetem Leinsamen verrühren
und zubereiten. Vor dem Servieren mit etwas Leinöl beträufeln und mit frischen Kräutern der Saison bestreuen.
36 BILDUNG
Der Bauer
Ausbildung
Informationsveranstaltung
Meister/-innenausbildung
Ländliches Betriebsund Haushaltsmanagement
(0047A)
ß Vöcklabruck, BBK:
27. April, 19.30 Uhr
Ernährung & Gesundheit
Die kleine Strömapotheke
(3469A)
Basisseminar zum Thema
Strömen (LQB)
ß Vöcklabruck, Seminarhaus
St. Klara:
27. April, 9 Uhr
EDV und Technik
MFA online & INVEKOS GIS
(5006A)
Antragstellung mit dem PC
ß Freistadt, Fachschule:
11. April, 9 Uhr
ß Altmünster, abz Salzkammergut:
13. April, 9 Uhr
ß Ried im Innkreis, BHAK/HAS:
13. April, 13.30 Uhr
ß Linz-Urfahr, HBLA Elmberg:
13. April, 18 Uhr
ß Freistadt, Fachschule:
18. April, 9 Uhr
ß Peilstein, Hauptschule:
19. April, 19.30 Uhr
ß Vöcklabruck, Fachschule:
28. April, 19 Uhr
MFA online - Workshop
(5015A)
ß Otterbach, Fachschule:
11. April, 19 Uhr
ß Lambach, abz:
15. April, 8.30 Uhr
ß Waizenkirchen, Fachschule:
19. April, 18.30 Uhr
ß Ried im Innkreis, BHAK/HAS:
27. April, 13.30 Uhr
23. März 2016
Tierproduktion
Das allergische Pferd (7835A)
ß Stadl-Paura, Pferdezentrum:
29. April, 9 Uhr
Pflanzenproduktion
Großer Sachkundekurs Pflanzenschutz – Grünland (6605A)
Für Geburtsjahrgänge ab
1.1.1972
ß Schlierbach, Fachschule:
13. April, 9 Uhr
ß Otterbach, Fachschule:
25. April, 9 Uhr
Vorbeugender Grundwasserschutz auf Ackerflächen: Teil 3
(Düngung und Aufzeichnungen)
(6782A)
Verpflichtende Bildungsveranstaltung für die ÖPUL-Maßnahme ‚Vorbeugender Grundwasserschutz auf Ackerflächen‘
ß Vöcklabruck, Fachschule:
11. April, 9 Uhr
UBB (Umweltgerechte und
biodiversitätsfördernde Wirtschaftsweise) (6783A)
Verpflichtende Bildungsveranstaltung für die ÖPUL-Maßnahme „Umweltgerechte und
biodiversitätsfördernde Wirtschaftsweise“
ß Braunau, BBK:
20. April, 9 Uhr
Bauen und Garten
Pflanzung und Pflege rund
um das Gartenjahr (1265A)
ß Vorderstoder, Ferienhof
Bruderhof:
13. April, 9 Uhr
Umwelt und Biolandbau
Umwelt und Biolandbau
Saatgutvermehrung und Gemüsevielfalt (8459A)
Grundlagen der Saatgutvermehrung am Beispiel ausgewählter Kulturen und Gemüseraritäten
ß Allhaming, Biobetrieb MayrLamm:
14. April, 9 Uhr
Wetter und Landwirtschaft
(8671A)
Praktische Anleitung zum täglichen Wetterbericht
ß Garsten, Betrieb Mörwald:
13. April, 9 Uhr
Kurzlehrgang „Wildkräuter für
die Küche“ (4-tägig) (8524A)
Vielseitig verwendbare Wildkräuterwelt
ß Pennewang, Betrieb Karoline Scheibmayr:
16. April, 9 Uhr
Verkostertraining für Edelbrandsommeliers (2420A)
ß Niederwaldkirchen, Betrieb
Albert Gruber:
20. April, 9 Uhr
Köstliche Kräuterwelt in der
Natur – Wildkräuter entdecken, verstehen und verarbeiten (8549A)
ß Linz, LFI
23. April, 9 Uhr
ß St. Marienkirchen, Betrieb
Josef und Daniela Spitzer:
25. April, 9 Uhr
ß Andorf, Betrieb Rosemarie
Mayer:
30. April, 9 Uhr
Vögel rund um Haus und Hof
(8623A)
ß Kefermarkt, Schloss Weinberg:
22. April, 15 Uhr
Kinderwerkstatt – Pädagogik
für Kinder unter zehn Jahren
(8651A)
Zertifizierter Aufbaulehrgang
für Naturvermittler/-innen
und Schule am Bauernhof-Anbieter/-innen
ß Haag am Hausruck, Ferienhof Öler:
22. April, 9 Uhr
MIT UNTERSTÜTZUNG VON BUND, LAND UND EUROPÄISCHER UNION
Europäischer
Landwirtschaftsfonds für
die Entwicklung des
ländlichen Raums:
Hier investiert Europa in
die ländlichen Gebiete
Direktvermarktung
Urlaub am Bauernhof
Fotoshooting selbst gemacht
(9061A)
ß Antiesenhofen, Familie
Bruckbauer:
13. April, 9 Uhr
ß Spital am Pyhrn, Ferienhof
Breitenbaumer:
28. April, 9 Uhr
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Kursanmeldung
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23. März 2016
Der Bauer
BAUERNJOURNAL 37
AUFFORSTUNGSQUALITÄT ENTSCHEIDET
Starke Wurzeln für stabile Wälder
Wenn man bei der
Bestandesbegründung
sparen will, sollte man
Naturverjüngungsverfahren
bevorzugen. Sind
die Voraussetzungen
dafür nicht erfüllt, ist
es wichtig, möglichst
wurzelgerecht
aufzuforsten.
ALEX ANDER ZOBL,
LK SALZBURG
Auf den ersten Blick zählt
für viele das Aufforsten zu
den eher banalen Tätigkeiten.
Langjährige Versuche zeigen
aber, dass die Arbeitsqualität
bei der Aufforstung ein wesentlicher Faktor für einen
langfristig stabilen Wald ist.
Denn Setzfehler machen sich
erst mit zunehmendem Alter
in Form von Wurzelfäulen
und erhöhter Windwurfanfälligkeit aufgrund von Wurzeldeformationen bemerkbar.
DAS ERGEBNIS einer nicht sachgerechten Pflanzung wird
erst nach dem Ausgraben der Wurzel sichtbar. Diese Schäden sind irreversibel.
VERGILBTE NADELN können ein Zeichen für verdichtete
Böden sein. Solche Böden werden schlecht durchwurzelt.
Instabile Wälder sind die Folge.
diese nicht erkennbar und
auch nicht durch Pflegemaßnahmen reparierbar.
Dabei ist die Lösung so einfach. Die Wurzeln der zu
setzenden Pflanzen müssen
ausreichend Platz im Pflanzloch haben. Beim Pflanzen
ist auf eine möglichst natürliche Ausrichtung der Wurzeln zu achten, ohne sie zu
deformieren.
Wurzeldeformationen können nur bei
der Aufforstung vermieden
werden. Oberirdisch anhand
des Pflanzenwachstums sind
Grundsätzlich ist das Pflanzverfahren der Wurzel anzupassen und nicht umgekehrt.
Trotzdem ist ein Wurzelschnitt erforderlich. Bei diesem sind überlange und ver-
SCHRITT 2: Nach jedem Schlag
wird durch Aushebeln nach vorne
das Erdreich gelockert. Bei durchschnittlichen Verhältnissen ist der
Oberboden nach drei Schlägen
ausreichend gelockert. Die nächsten Schläge gehen tiefer.
SCHRITT 3: Ist eine ausreichende
Pflanztiefe erreicht, wird die Haue
nach dem letzten Schlag in der Erde
nach hinten gezogen, wodurch ein
Loch entsteht. Damit dieses mit
Erdreich nicht zurieselt, bleibt die
Haue im Loch.
Der maßvolle Wurzelschnitt
letzte Wurzeln einzukürzen.
Dafür ist ein scharfes Werkzeug wie zum Beispiel eine
Gartenschere zu verwenden.
Wenn zu starke Wurzeln beschnitten werden, besteht die
Gefahr, dass Wurzelfäulen
eindringen. Deshalb keine
Wurzeln über fünf Millimeter
Durchmesser und auch keine Pfahlwurzel kappen. Ein
zu starker Wurzelschnitt verstärkt den Pflanzschock und
R H O D E N E R V E R FA H R E N
SCHRITT 1: Bei aufrechter Körperhaltung wird auf Höhe des vorderen Fußes in den Waldboden geschlagen. Der zweite und dritte
Schlag erfolgten jeweils fünf bis
zehn cm weiter vorne.
Fotos: Zobl (4), Bernhofer (2), Fersterer (1)
SCHRITT 4: Die Pflanze kommt mit
ihren Wurzeln sorgfältig, aber vorerst tiefer als natürlich ins Loch.
Dies geschieht während des Herausziehens der Haue. Das Loch
wird mit lockerem Erdreich verfüllt.
38
BAUERNJOURNAL FORST
verringert damit das Höhenwachstum.
Das Rhodener Verfahren
Weiterentwickelte Aufforstungsverfahren haben Einzug
in die Forstwirtschaft gehalten. Dazu zählt das „Rhodener Verfahren“, das eine wurzelgerechte Pflanzung für zukünftig stabilere Wälder zum
Ziel hat. Durchgeführt wird
es mit der Hartmann-Haue,
auch Rhodener Haue genannt. Das Verfahren ist geeignet für Laub- und Nadelbäume mit Wurzellängen bis
zu 28 Zentimetern. Je nach
Bodenverhältnissen
sind
drei bis sieben Schläge erforderlich.
Empfehlungen zur erfolgreichen Aufforstung
Q Naturverjüngung bevorzugen
Q Nur hochwertige und wenn
möglich kleinere Forstpflanzen verwenden
Q Das Pflanzverfahren der
Wurzel anpassen
Q Sorgfältig „enkeltauglich“
setzen
Q Maßvoller Wurzelschnitt
Q Aufforstungsqualität durch
Ausgraben gesetzter Pflanzen kontrollieren
SCHRITT 5: Die Pflanze auf ihre
ursprüngliche Pflanztiefe nach
oben ziehen. Um Hohlräume im Bereich der Wurzel zu schließen, mit
dem Hauenblatt im Abstand von
ca. 15 cm schräg zur Pflanze einstechen und nach vorne drücken.
Häufige Fehler
Q Bodenverdichtung
durch flächiges Befahren bei der davor
durchgeführten Holzernte
Q Ein zu kleines Pflanzloch
Q Wurzeln werden verbogen
Q Wurzeln streichen nur
in eine Richtung (häufig Folge bei der Winkelpflanzung)
Q (Pfahl-)Wurzeln werden
im Pflanzloch aufgesetzt
Q Kein oder falscher Wurzelschnitt
Andere Verfahren
Die Winkelpflanzung
Die herkömmliche Winkelpflanzung mit der Wiedehopfhaue eignet sich ausschließlich für kleine Fichten auf lockeren Böden. Die
Wurzellänge darf maximal
zwölf Zentimeter betragen.
Dies entspricht dem Sortiment 20/40.
Hohlspaten
Mit dem Hohlspaten kann
man wurzelgerecht auf
steinarmen Böden pflanzen. Hier gibt es wenige
mögliche
Fehlerquellen.
Wichtig ist, dass das Pflanzloch fünf Zentimeter tiefer
als die Wurzellänge ist.
Pflanzlochbohrer
Mit dem Bohrer soll man
mindestens einen Bohrdurchmesser von 20 Zentimetern, bei Großpflanzen
von 30 Zentimetern erreichen. Auf lehmigen bis tonigen Böden verdichtet der
Bohrer durch Verschmierung die Wände des Pflanzloches. Diese sind danach
schlecht bis kaum durchwurzelbar.
Außerdem
nimmt die Staunässe im
Pflanzloch zu. Beim Setzen
soll das Verfüllen mit Erde
in mehreren Schritten erfolgen. Beim Verfüllen und
Festtreten wird die Pflanze
immer etwas nach oben gezogen.
STELLEN DIE NEU ÜBERARBEITETE Auflage des ForstG vor: Christian Brawenz (Agrarattaché in Südosteuropa), Stefanie Wieser (Land&Forst Betriebe
Österreich), Gerhard Mannsberger (Sektionschef Forstwirtschaft, BMLFUW)
Foto: Wolfgang J. Pucher/oekonews
FÜR BEWIRTSCHAF TER UND GESELLSCHAF T:
Forstgesetz sichert
Rahmenbedingungen
Christian Brawenz, Agrarattaché in Südosteuropa, und
Stefanie Wieser, Juristin der
Land&Forst Betriebe Österreich, informierten kürzlich
über rechtliche Neuerungen
im Forstgesetz seit der Novelle 2002. Die Neuauflage ihres
Kommentars zum Forstgesetz
wurde nun vorgestellt.
Seit 2002 wurde die Entbürokratisierung im Forstgesetz
weitergeführt. Dabei wurden
einerseits der Verwaltungsapparat und seine Kosten reduziert und andererseits die Betriebe entlastet. Eine gegenteilige Tendenz zeigen jedoch
Abläufe rund um den Naturschutz. So sind viele Forststraßen zwar forstrechtlich
bewilligungsfrei, werden aber
immer häufiger aufwändigen
Naturschutzverfahren unterworfen. Auch die Ausweisung
weiterer Schutzgebiete wie
Natura 2000 wird vorangetrieben und wirft am Ende die
Frage auf, wie unter diesen
Voraussetzungen die vielfältigen Waldleistungen gewährleistet werden sollen und wer
das alles bezahlt.
Gesellschaftliche Entwicklungen unterstreichen die Bedeutung und Notwendigkeit eines
strengen Forstgesetzes, dessen
kommentierte Neuauflage nun
nach mehr als zehn Jahren erschienen ist.
Neues Gesetz unbedingt
notwendig
Mit der Reform der Verwaltungsgerichtsbarkeit wurde der
Instanzenzug auch im Forst völlig neu gestaltet: Nach der ersten Instanz führt der Weg seit
2014 zum Landesverwaltungsgericht. Im Zentrum von Fragen, welche den Höchstrichtern
vorgelegt wurden, standen u. a.
Forststraßen, Waldverwüstung
oder Freizeitnutzung. Genau
diese in der Praxis wichtigen,
oft kontroversiell beurteilten
Themen werden in der Neuauflage des Kommentars zum
Forstgesetz von Christian Brawenz, Martin Kind und Stefanie Wieser behandelt. Dass viele dieser Fragen mit Entwicklungen zur weiteren Einschränkung des Eigentumsrechtes zu
tun haben, verdeutlicht die große Bedeutung des Forstgesetzes
als Instrument zur Sicherung
von stabilen Rahmenbedingungen zwischen Waldbewirtschafter und Gesellschaft.
Bestellung des ForstG unter
www.manz.at
JULIA PUCHEGGER,
LAND & FORST BETRIEBE ÖSTERREICH
BAUERNJOURNAL BILDUNG
39
BERATUNG UND WEITERBILDUNG DER HOCHSCHULE FÜR AGRAR- UND UMWELTPÄDAGOGIK
Fachwissen im AgrarUmweltTV
Die Hochschule
für Agrar- und
Umweltpädagogik in
Wien, Ober St. Veit hat
eine neues Instrument
für den Beratungs- und
Weiterbildungsbereich
entwickelt, das
AgrarUmweltTV.
Federführend dabei war Elfriede Berger, Institutsleiterin am
Institut für Beratung, Entwicklungsmanagement und E-Learning an der Hochschule: „Mithilfe dieses Instruments kann
man orts- und zeitunabhängig
Fachinformation nutzen, ohne
Beschränkung durch Sendezeiten. Fachvorträge können
durch die fix installierte Technik in der Hochschule für Agrar- und Umweltpädagogik in
hoher Ton- und Bildqualität
aufgezeichnet und unmittelbar
online gestellt werden.“ Während der Aufzeichnung können
verschiedenste
Einstellungsgrößen gewählt werden. Das
kostspielige und aufwendige
Nachschneiden von Vorträgen
entfällt. Die Fachvorträge können auf jeder Webseite und/
oder AgrarUmweltTV veröffentlicht werden. Bäuerinnen
und Bauern werden mittels
Newsletter oder QR-Codes in
Printmedien auf die Vorträge
verwiesen.
Beratung und E-Learning
Die Hochschule hat ein eigenes
Institut für die Bereiche „Beratung und E-Learning“ eingerichtet, ein Signal für die große
Bedeutung der modernen Medien in der heutigen Beratung
auch im landwirtschaftlichen
und umweltbezogenen Umfeld.
Die durch den Zubau neu eingerichtete Medientechnik der
Hochschule ermöglicht neben
dem Aufzeichnen von Vorle-
schwieriger die steigende Anzahl der Nebenerwerbsbetriebe
aufgrund deren Ressourcen zu
erreichen. Vorträge, die weiterhin face to face gehalten werden, können zusätzlich an der
Hochschule ohne Publikum
aufgezeichnet werden und auf
diversen Webseiten und/oder
AgrarUmweltTV
eingebettet
und veröffentlicht werden.
AGRARISCHE BERATUNG ONLINE: Die neue Webseite bietet Vortragsaufzeichnungen nach unterschiedlichen Kategorien.
Foto: BestPhotoStudio/fotolia
sungen in Bild und Ton für Studierende auch das Aufzeichnen von Vorträgen, die auf die
öffentlich zugängliche Webseite AgrarUmweltTV und/oder
jede andere Webseite gestellt
werden können. So können
Lehrende oder Beraterinnen
und Berater, aber auch Bäuerinnen und Bauern orts- und zeitunabhängig auf jene Informationen auf der Webseite zugreifen, die für sie von Nutzen sind.
Technische Möglichkeiten
Was ist aber das Besondere an
der Technik? Wo ist der Nutzen für die agrarische Bildung
und Beratung? Berger: „Der
Mehrwert liegt in der Möglichkeit, rasch und kostengünstig
die aufgezeichneten Vorträge
in hoher Bild- und Tonqualität
zu veröffentlichen. Sogar klein
dargestellte Zahlen in Grafiken
sind in Webqualität gut leserlich. Die Vortragenden und der
Inhalt des Bildschirms werden
getrennt gefilmt. Es werden
gleichzeitig zwei Filme aufgenommen. Diese werden dann
automatisiert zu einem Film
vereint auf eine Internetplattform hochgeladen. Die zeitlich
aufwendige und kostspielige
Nachbereitung der Vortragsfilme fällt weg. Zeitnah können
so aktuelle Themen ohne Be-
schneidung durch Sendezeiten
umfangreich und flächendeckend veröffentlicht werden.“
www.agrar-umwelt-tv.at
AgrarUmweltTV ist seit Kurzem online. Ziel ist es, gemeinsam die Webseite mit Vortragsaufzeichnungen nach unterschiedlichsten Kategorien zu
füllen. Die Themen richten sich
nach den Bedürfnissen und
Dringlichkeiten der agrarischen
Beratung. Die Themen werden
u. a. in der neu gegründeten
Steuerungsgruppe mit Mitgliedern der Landwirtschaftskammern, des BMLFUW und der
Hochschule koordinert.
Fachwissen ins Netz?
Wenn ländliche Räume von einer schlechten Erreichbarkeit
und Infrastrukturausstattung
betroffen sind, können die digitalen Medien die Informationsbeschaffung, das Lernen und
die Kommunikation in vielfältiger Hinsicht unterstützen und
sicherstellen und zeitliche und
räumliche Distanzen überwinden. Viele Beraterinnen oder
Berater halten oft mehrere Vorträge pro Woche in unterschiedlichsten Regionen. Trotzdem
können nie alle Betroffenen erreicht werden. Es wird immer
ELFRIEDE BERGER, Hochschule für
Agrar- und Umweltpädagogik
Agrarische Plattform
Fachvorträge für
spezielle Zielgruppen
Die Veröffentlichung der
Fachvorträge ist auf jeder Webseite möglich.
AgrarUmweltTV wird als gemeinsame unabhängige agrarische Plattform zur Verfügung gestellt. Aufgezeichnete Vorträge
der Referenten können auf der
Webseite ihrer Organisation eingebettet und veröffentlicht werden. Möglich ist die Freistellung
des Sharebuttons, sodass
eine offene Verbreitung durch
Einbetten der Vorträge in weitere Webseiten vereinfacht wird.
Per E-Mail oder Newsletter können die Links der aufgezeichneten Vorträge an ausgewählte
Zielgruppen versandt werden.
Der QR-Code bei Fachbeiträgen
in Printmedien verweist direkt
auf aufgezeichnete Fachvorträge.
40
BAUERNJOURNAL BILDUNG
ÖSTERREICHWEIT
Aktuelle Termine
Nachstehend finden Interessierte
eine Auswahl der demnächst angebotenen LFI-Kurse für Rinderhalter:
Q Fruchtbarkeit beim Rind: Fr, 1.
April, LFI Sbg.
Q Kälberkrankheiten: Di, 5. April,
LFI Sbg.
Q Parasiten beim Rind: Mo, 18.
April, LFI NÖ
Q Klauenpflege: Di, 29. März, LFI
OÖ und Sa, 2. April, LFI Vbg.
Q Weideworkshop: Di, 24. Mai,
LFI OÖ
Q Effizienter und stressarmer
Umgang mit Weidetieren:
Di, 19. April, LFI Stmk.
Q Tiertransport: Fr, 1. April, LFI
Vbg.
Q Rationen selbst berechnet:
Di, 29. März, LFI Sbg. und Do, 31.
März, LFI NÖ
Q Praxistag
– einfache
Laufställe für
Rinder: Mi, 6.
April, LFI NÖ
www.lfi.at
Obwohl das LFI
bereits seit Jahren
eine breite Palette
an Weiterbildung für
Rinderhalter anbietet,
ist die Nachfrage
ungebrochen.
HERBERT BAUER, LFI
ÖSTERREICH
Die Rinderwirtschaft stellt
zirka 30 % der agrarischen
Wertschöpfung in Österreich
dar. Laut Grünem Bericht halten derzeit 63.000 rinderhaltende Betriebe zwei Millionen Rinder und annähernd
1,5 Millionen Hektar Grünlandfläche werden über dieses Vieh veredelt. Beachtliche Zahlen für unser kleines
Land. Kein Wunder also, dass
Weiterbildung in diesem Sektor ein wichtiges Thema ist.
Schließlich wird der wirtschaftliche Erfolg eines Betriebes maßgeblich von der
DAS VIELFÄLTIGE BILDUNGSANGEBOT DES LFI
Erfolgreiche Rinderhaltung
Weiterbildung in Tiergesundheit, Haltung und Fütterung
Geschicktes Vorgehen und das richtige Know-how sind für den Betriebserfolg entscheidend.
Gesundheit und Fruchtbarkeit der Tiere bestimmt. Und
diese hängen wiederum mit
der optimalen Haltung und
Fütterung zusammen. „Es
hängt viel von der richtigen
Fütterung, der Eutergesundheit und der Fruchtbarkeit
ab“, sagt Hans Thurner von
der Landwirtschaftskammer
Tirol. „Geschicktes Vorgehen
und das richtige Know-how
sind für den Betriebserfolg
einfach entscheidend.“ So
wird etwa die Fruchtbarkeit
von der Qualität des Futters
bestimmt, und diese wiederum sehr stark vom Wetter.
Kompetenz durch praxiserfahrene Referenten
Die drei Kernthemen bei den
LFI-Bildungsprodukten zum
Rind sind Tiergesundheit,
Haltung und Fütterung. „Obwohl wir dazu schon sehr viel
anbieten, ist der Bedarf immer
noch enorm. Ganz besonders
was die Fütterung betrifft,
weil sie eben so starke Auswirkungen auf die anderen
Bereiche hat.“
Arbeitskreise für verschiedene Betriebszweige
Die große Nachfrage führt
Thurner darauf zurück, dass
das LFI thematische Schwerpunkte setzt, die unmittelbar
mit den täglichen Arbeitsproblemen der Landwirte zu tun
haben. Darüber hinaus stehen
praxiserfahrene
Referenten
zur Verfügung. „Das hat sich
herumgesprochen“, so Thurner zufrieden. „Und das Echo
ist entsprechend groß.“
Durch die unterschiedlichen
Produktionsformen – von der
Stiermast über die Mutterkuhhaltung und Kalbinnenaufzucht bis zur Milchproduktion – ist das LFI-Kursangebot für Rinderhalter breit gefächert. Eine ganz intensive
Weiterbildungsform sind die
Foto: Bauer
Arbeitskreise für die verschiedenen Betriebszweige. Hans
Thurner, Leiter des Arbeitskreises Milchproduktion in
seinem Bundesland, ist immer
wieder beeindruckt, wie stark
die Teilnahme daran die Bäuerinnen und Bauern professionalisiert.
Nach drei, vier Jahren sind
die Leute echte Profis
„Der Unterschied zwischen
Einsteigern und langjährigen Teilnehmern ist enorm“,
schildert der Tiroler. „Nach
drei, vier Jahren sind die Leute echte Profis.“
Neben vielen kürzeren Spezialkursen für Rinderhalter hat
das LFI auch den umfassenden Zertifikatslehrgang Klauenpflege im Programm. Hier
lassen sich die fachlichen
Kompetenzen erwerben, um
diese Arbeit auch als selbstständige Dienstleistung im
ländlichen Raum anzubieten.
BAUERNJOURNAL DIREKTVERMARKTUNG
41
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Speisekarten. Sie sind als
Zutat für Speisen interessant. In der „süßen Ecke“
sind sie bisher eher selten
zu finden. Umso überraschender ist, welch köstliche süße Kreationen mit
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und Tante Lila
Schrullig und herzensgut
sind sie – die Tanten, die
so heißen, wie sie aussehen, und so aussehen, wie
sie sind: Tante Grün kümmert sich um den Garten,
Tante Braun bäckt Pfefferkuchen und Tante Lila
stickt die wunderbarsten
Veilchen. Das Buch erzählt
mit feinem Humor, wie die
Waisenkinder Peter und
Lotta bei einem abenteuerlichen Sonntagsspaziergang zu den Tanten kommen und bei ihnen ein Zuhause finden.
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lieben süße Kleinigkeiten,
die den Bauch zufrieden
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gelingen.
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23. März 2016
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Maschinenring Oberösterreich bedankt sich
bei seinen Landwirten!
Die Geschäftsleitung Maschinenring Oberösterreich bedankt
sich herzlich zum Ende der Winterdienstsaison bei allen verlässlichen Dienstleistern im Winterdienst für den geleisteten
Einsatz.
Durch die gut gerüsteten und erfahrenen Landwirte gewährleistet der
Maschinenring die Sicherheit der
Bevölkerung bei Eis und Schnee
durch einen raschen Einsatz. Mit
der Präsenz vor Ort ist der Maschinenring im Winterdienst zum unverzichtbaren Partner in den Regionen, aber auch Ballungsräumen
geworden.
Der Winter 2015/2016 war bereits
der dritte schwache Winter in Folge. Experten sind sich einig, dass
sich das Wetter in gewissen Zyklen
abspielt. Die Herausforderung für
den Maschinenring ist aber dabei,
die Kunden von der Notwendigkeit
eines verlässlichen, schlagkräftigen
Winterdienstanbieters zu überzeugen, um dem Auftrag, gutes Einkom-
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Viele erfahrene Winterdienstleister
sind schon seit Jahren für den Maschinenring im Einsatz. Ständige
Erweiterungen und Erneuerungen
der Einsatzfahrzeuge erleichtern
die Arbeit und sichern die Zufriedenheit der Kunden.
„Für unsere Dienstleister aus dem
ländlichen Bereich ist vor allem
ein sicheres Einkommen und die
Auslastung in der kalten Jahreszeit
ein starkes Argument. Viele unserer
Partner erbringen schon über Jahre
hindurch Winterdienstleistungen
auf hohem Niveau für den Maschinenring. Darauf sind wir als Unternehmen besonders stolz!“, betont
die 3-köpfige Geschäftsleitung des
Maschinenring Oberösterreich.
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Land und Leute vom ORF zeigte im
Februar 2016 anhand der Gemeinde Kirchschlag anschaulich die Vorteile vom MR-Winterdienst für die
ländliche Region.
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1.200 Dienstleister in ganz Oberösterreich für den MR im Einsatz und
betreuen dabei eine Gesamtfläche
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Inhaber und Herausgeber: Landwirtschaftskammer OÖ, Auf der
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Jacqueline Stitz, T: 050/6902-1590; Fax: -91491, E-Mail: [email protected]; Redaktionsschluss: Mittwoch, 12 Uhr. Hersteller:
Landesverlag Druckservice, 4600 Wels, Boschstraße 29. Erscheinungsort: 4020 Linz, Verlagspostamt: 4600 Wels. P.b.b., Anzeigen:
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