PR NASSCHEMISCHE ARZNEIBUCHANALYTIK – TEIL 1 Vorbesprechung Mitzubringen Arbeitsmantel Wasserfester schwarzer Stift (z.B. Edding) Kugelschreiber Arbeitsheft, Arbeitsskriptum Küchenrolle Feuerzeug, Streichhölzer Arbeitszeiten 12:00 – 16:00 Durchführen von Versuchen 16:00 – 16:30 Abwaschen, Putzen etc. Bis morgen: Skriptum bis S. 24 lesen! Anwesenheitspflicht Eine Verhinderung ist dem Laborleiter zu melden! Ersatztermin: Puffertag Alle Proben müssen durchgeführt werden! Infos Aushänge Probenausgabe Homepage Praktikumsprogramm Modul Probenzahl Tage 1 Einführung ins chemische Arbeiten 3 1 2 Qualitative Analyse von anorganischen Anionengemischen 2 2 3 Qualitative Analyse von anorganischen Kationengemischen 1 2 4 Prüfung auf Reinheit und Identität nach dem Europäischen Arzneibuch 4 3 5 Prüfung auf Identität nach der pharmazeutischen Schriftenreihe 2 1 Puffertag 1 Platzübernahme Inventar prüfen (Vollständigkeit, Beschädigung, Größen) im Inventarverzeichnis abhaken Bestätigung unterschreiben und abgeben Inventarverzeichnis gut aufbewahren! Protokoll Mit Kugelschreiber schreiben (kein Blei- oder Filzstift)! Korrigierte Protokollblätter dürfen nicht verändert werden! Für neuerliche Abgabe einer Probe neues Protokollblatt ausfüllen! Probenkorrektur Jede Probe darf maximal 3 X abgegeben werden! Es darf nicht zweimal dasselbe Ergebnis abgegeben werden! Jede Probe muss mindestens 1 X abgeben werden! Gewertet wird die LETZTE, nicht die beste Abgabe! In Summe maximal 42 Punkte! Zwischenreferat Maximal 8 Punkte Muss absolviert werden, aber darf nicht wiederholt werden Schriftlich 3 Studierende pro Termin Prüfungsstoff: Arbeitsskriptum (keine Reaktionsgleichungen) Beispiel: Formel von Strontiumiodid (2 P.) SrI2 Nachweis beschreiben (4 P.) Sr2+: rote Flammenfärbung, weißer krist. Ndg. mit verd. Ammoniak und Gipswasser I-: Bildung von Iod durch H2SO4 verd. Und Chlorwasser violette Chloroformphase Vorproben (2 P.) Verhalten gegenüber NaOH: keine Reaktion Redoxverhalten gegenüber Kaliumiodid: indifferent Benotung Maximale Punktanzahl: 50 Minimale Punktanzahl, um den Praktikumsteil positiv zu absolvieren: 30 (= 60 %) Gilt auch für quantitativen Praktikumsteil Minimale Punktanzahl, um das Praktikum positiv zu absolvieren: 60 (= 60 %) Glasbruch und -verlust Bei Frau Pachmann melden Bei Platzrückgabe zu bezahlen (Erlagschein) gilt nicht für Verbrauchsmaterial (Pasteurpipetten, Eprouvetten, Filter, pH-Papier) Platzrückgabe Inventar: sauber, unbeschädigt, ohne Beschriftung Platz und Regale: gereinigt Anordnung wie bei Platzübernahme (s. Photos) Eprouvetten und Pasteurpipetten zum Glasbruch Infos quantitativer Teil http://www.univie.ac.at/ulg-pqm/nassAB/ Selbständige Platzzuteilung bis 26.11., 12:00 Uhr möglich! Laborsicherheit Informationsquellen Laborordnung der Universität Wien: https://www.univie.ac.at/mtbl02/02_pdf/20071114.pdf Anhänge: http://ans.univie.ac.at/fileadmin/user_upload/rrm_ans/Labo rordnung_Mitteilungsblatt_Anhaenge.pdf Brandschutzordnung der Universität Wien: https://www.univie.ac.at/mtbl02/02_pdf/20071008.pdf Persönliche Schutzausrüstung Schutzbrille Spezielle Modelle für Brillenträger Frau Pachmann Persönliche Schutzausrüstung Arbeitsmantel Weiße Baumwolle Lange Ärmel Zuknöpfen! Namensschild Persönliche Schutzausrüstung Handschuhe Bei Bedarf auch latexfrei Bekleidung und Schuhe - Tipps Schuhe: möglichst geschlossen und rutschsicher Beine zw. Mantel und Schuhen schützen! Baumwolle: schmilzt nicht ↔ Kunstfasern Tücher und Schals: festbinden KEINE teuren und/oder Lieblingsstücke Bequem! Absolut verboten im Labor... Essen, Trinken, Rauchen, Labello auftragen, Kontaktlinsen einsetzen etc. DRAUSSEN ERLEDIGEN!!! Aus der Wasserleitung trinken! Konsum von Alkohol etc. Absolut verboten im Labor... elektronische Geräte (Handies, mp3-Player, Radio, Kameras etc.) Chemikalien aus dem Labor mitnehmen Laborfremde Personen! Schwangere und Stillende Außerdem... Haare immer zurückbinden! Hände bei Verlassen des Saals waschen! IMMER Namenschild tragen Regelmäßige Pausen machen (Essen und Trinken nicht vergessen!) Arbeiten mit Chemikalien alle Chemikalien = potentielle Gefahrstoffe! möglichst geringe Mengen verwenden nicht kosten / schnüffeln Handschuhe tragen Entsorgungsregeln befolgen! Gefahrstoffkennzeichnung nach GHS GHS-Piktogramm Signalwort Gefahrenniveau ACHTUNG GEFAHR Siehe Poster! Chemikalien – Gefahrenquellen Physikalische Gefahren: explosiv, entzündlich, oxidierend (brandfördernd) Gesundheitliche Gefahren: akut toxisch, krebserzeugend, mutagen, reproduktionstoxisch, haut- oder atemwegssensibilisierend, ätzend etc. Umweltgefahren Glasgeräte – Gefahrenquellen Beschädigung (z.B. feine Risse, ausgeschlagene Ränder etc.) festsitzende Stopfen Fehlende Beschriftung! Pipettieren mit dem Mund nur mit Gummisaugern! Feuer – Gefahrenquellen Verbrennungen z.B. durch heiße Tiegelzangen, Magnesiarinnen, Siedeverzug etc. Gasbrennerflamme im Sonnenlicht: praktisch unsichtbar! Frisch benutzte Streichhölzer im Abfall! Brennbare Lösungsmittel z.B. Methanol, Ethanol, Ether etc. neben offenen Flammen! Notfälle Vorher – Wo ist...? Erster-Hilfe-Kasten Fluchtwege immer freihalten Löschduschen und -decken In einem Notfall Immer diensthabende/n AssistentIn, TutorIn oder Laborantin verständigen! Anweisungen folgen! Rasch handeln! Keine Panik! Wenn‘s brennt... Sofort AssistentIn oder Laborantin verständigen! Keine eigenmächtigen Löschversuche! Größere Brände Praktikumssaal nach Anweisung sofort verlassen! Fenster NICHT öffnen! Keine Aufzüge benutzen! Am vereinbarten Treffpunkt versammeln! Erste Hilfe Prof. Studenik Rettungskette Notruf Rettung: 144 Feuerwehr: 122 Polizei: 133 Euronotruf: 112 Folgende Informationen braucht die Leitstelle auf jeden Fall: Wo ist der Notfall? (Kilometerangaben, Hausnummern, Fahrtrichtung auf Autobahnen, …) Was ist geschehen? (Brustschmerzen, Unfall, Wunde, …) Wie viele Menschen sind betroffen? Wer ruft an? (Name und Telefonnummer für eventuellen Rückruf) Notfallcheck Bewusstseinskontrolle: Ansprechen, berühren und sanft an den Schultern schütteln. Kombinierte Atem-Kreislaufkontrolle: max. 10 Sekunden durch Hören, Sehen und Fühlen. Schauen, ob sich Brustkorb und Bauch wie bei der normalen Atmung heben. Notfall Bewusstlosigkeit Notfall Atem-Kreislaufstillstand Falls keine normale Atmung feststellbar → AtemKreislauf-Stillstand Herzdruckmassage Trainierte Ersthelfer: zusätzlich Beatmungen (30 Herzdruckmassagen, 2 Beatmungen usw.). Wenn vorhanden: Defibrillator einschalten und den Anweisungen folgen. Starke Blutung Fingerdruck Druckverband Wunden Mechanische Gewalt, Hitze, Kälte, chemische Stoffe zerstören die Haut teilweise oder vollständig. unmittelbare Folgen: Schmerzen Blutverlust Infektionsgefahr Erste Hilfe bei Wunden Den Verletzten hinlegen oder hinsetzen Wunde keimfrei verbinden, dabei nicht berühren Fremdkörper in der Wunde belassen Ruhigstellung des verletzten Körperteils Arzt oder Krankenhaus aufsuchen – möglichst sofort, jedoch innerhalb von 6 Stunden Komplikationen bei Wunden Keine Tetanusimpfung Wunde ist ca. 2 bis 3 cm lang und ½ cm tief Fremdkörper Augenverletzungen Wunde in Gelenksnähe Wunde am Hand- oder Fußrücken (mögliche Sehnenverletzung) Bisswunden (hohe Infektionsgefahr) Insektenstiche (mögliche Allergien, große Infektionsgefahr) Verbrennungen Drei Verbrennungsgrade: 1. Rötung, Schwellung, Schmerz 2. Blasenbildung oberflächlich: starke Schmerzen tiefreichend: geringe Schmerzen, nur Spannungsgefühl 3. Schorfbildung, Verkohlung (Rezeptoren, Nerven verbrannt) Neunerregel Ein lebensbedrohlicher Zustand ist anzunehmen, wenn beim Erwachsenen mehr als 18 % der Körperoberfläche mindestens zweitgradig verbrannt ist. Erste Hilfe bei Verbrennungen Sofortige Kühlung der Wunde, aber nur in den ersten Minuten nach dem Unfall, mit handwarmem Wasser (max. 10 Minuten). Ist dem Verletzten kalt, Kühlung sofort stoppen. Wunden mit keimfreier Wundauflage bedecken und locker mit einer Mullbinde fixieren. Ärztliche Versorgung: Verbrennungen 3. Grades und 2. Grades, wenn die verbrannte Fläche größer als 1 % (Handfläche ) ist. Verätzungen Bei Säureverletzungen bilden sich auf der Haut fest haftende Schorfe von charakteristischer Farbe (Salpetersäure: gelb, Salzsäure: weiß, Schwefelsäure: schwarz). Laugenverletzungen verursachen glasige Verquellungen Verätzungen der Augen: Gefahr eines Lidkrampfes Erste Hilfe bei Verätzungen Hautverätzungen: wie Verbrennung Augenverätzungen: Das verätzte Auge 10-15 Minuten mit klarem Wasser spülen. Das Auge nach unten halten, damit die ätzende Substanz abrinnen kann. Nach der Spülung einen Verband über beide Augen anlegen. In den Labors Augenduschen verwenden. Vergiftungen Gifte sind feste, flüssige oder gasförmige chemische Substanzen. Die Aufnahme des Gifts kann über die Lunge, den Magen, die Haut und durch Injektion erfolgen. Erste Hilfe bei Vergiftungen Vergiftungsinformationszentrale (01-4064343) Ätzende Gifte: keinesfalls zum Erbrechen bringen. Neutrale Flüssigkeit (Wasser, Tee) zum Verdünnen. Tablettenvergiftung: eventuell zum Erbrechen bringen Schock z.B. durch schweren Blutverlust, bei schweren Verletzungen, Verbrennungen, Vergiftungen, Allergien Minderversorgung der lebenswichtigen Organe mit Sauerstoff bleibenden Organschäden, Organversagen, Tod keine Sofortreaktion, entwickelt sich allmählich Je frühzeitiger die Schockbehandlung, desto besser! Symptome: Teilnahmslosigkeit oder im Gegenteil eine auffallende Unruhe Stark beschleunigter, schlecht tastbarer Puls Blässe und feuchte, kalte Haut Muskelzittern Schockbekämpfung rasche und exakte Blutstillung, Wundversorgung Lagerung möglichst schmerzfrei (z.B. flache Rückenlage mit angezogenen oder hochgelagerten Beinen,, Lagerung mit erhöhtem Oberkörper) Öffnen beengender Kleidungsstücke Zudecken des Verletzten Frischluftzufuhr in geschlossenen Räumen Anhalten des Verletzten zu tiefer, langsamer Atmung Für Ruhe sorgen, guter Zuspruch und Beruhigen
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