Liebe Gemeindemitglieder unserer 4 Pfarreien, St. Bonifatius, St. Elisabeth, St. Joseph und St. Laurentius, ich möchte Sie hiermit ganz herzlich grüßen. In wenigen Wochen ist es soweit, unsere 4 Pfarreien werden offiziell am 1.1.2016 zu 1 Pfarrei mit dem Namen „St. Elisabeth“ verbunden. Viele von Ihnen haben in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten die eigene Pfarrei aufgebaut und sich engagiert. Dafür möchte ich Ihnen danken und möchte Sie ermuntern weiter zu helfen, dass auch die neue Pfarrei an den 4 Kirchorten lebendig bleibt. Wir brauchen den Dienst von Ehren- und Hauptamtlichen. Vieles wird bleiben: so vor allem die Gottesdienste in allen Kirchen und Kapellen. Manches wird sich ändern: ein neuer Pfarrgemeinderat und Verwaltungsrat werden am 12./13.3.2016 gewählt werden. Ich darf Sie einladen und bitten, sich als Kandidat und Kandidatin zur Wahl zur Verfügung zu stellen. In unseren Kirchen und Kapellen werden wie bisher Gottesdienste gefeiert und die Sakramente gespendet. Wir werden Taufen, Erstkommunion, Firmungen und Trauungen feiern, das Bußsakrament wird gespendet werden, Kranke besucht und die Krankensalbung gespendet werden, Verstorbenen werden zur letzten Ruhestätte begleitet werden und wir werden für sie beten. Wir werden Neuzugezogene begrüßen und Geburtstagskindern im fortgeschrittenen Alter offiziell gratulieren... Seelsorge in jeder Hinsicht und wo immer möglich so wie bisher. Unsere Kirche soll lebendig bleiben im Dienst an den Menschen, die in unseren Stadtteilen wohnen, in der Liturgie, der Glaubensverkündigung und der Nächstenliebe. So danke ich Ihnen allen für die Dienste in der Vergangenheit und bitte um Ihre Unterstützung in der Zukunft. Mit dem 1.1.2016 ist die Fusion unserer vier Pfarreien bestenfalls äußerlich geschafft. Der Termin bedeutet aber weit mehr den Beginn eines Wachstumsprozesses, bzw. eines Weges, den wir gemeinsam gehen, den Weg der Kirche, einen Kirchweg. Gott gebe uns dazu seinen Segen. Ihr Peter Bulowski Der Kirchweg in der neuen Pfarrei St. Elisabeth Am 1. Januar tritt die Fusion der bisherigen Pfarreien St. Bonifatius, St. Elisabeth, St. Joseph und St. Laurentius in Kraft. Errichtet wird eine neue Pfarrei St. Elisabeth, die eine gemeinsame Verwaltungsstruktur haben wird. Das Leben der Gemeinden vor Ort, etwa rund um die vier Kirchtürme, auf dem Titelbild des Sonntagsgrußes zu sehen, wird sich nicht von heute auf morgen verändern. Das soll gar nicht so sein. Die Fusion ist vor allem ein Zusammenschluss, um kirchliches Leben vor Ort zu erhalten. Und dennoch soll gar nicht alles so bleiben wie es ist – mit oder ohne Fusion. Die Kirche muss sich stets erneuern, jeder Christ und jede Christin sein Leben immer wieder neu auf die Mitte und den Ursprung des Glaubens ausrichten: Gott. Vielleicht sind wir in Kassel zu Hause, vielleicht an einem der vier Kirchorte der neuen Pfarrei St. Elisabeth – unsere wahre Heimat aber ist im Himmel, bei Gott, und zu ihm sind wir unterwegs. Wenn bereits am 1. Advent 2015 in allen vier Kirchen der zu-‐künftigen Pfarrei St. Elisabeth der gemeinsame „Kirchweg“ beschritten wird, ist das nichts Neues, geht es doch um Erneuerung dessen, was schon von Gott geschenkt ist: In der Taufe sagt er JA zu uns, verheißt uns das ewige Leben als seine Kinder. In der Firmung besiegelt er dieses JA und bestärkt uns durch die Gaben seines Geistes, damit auch wir JA zu uns, anderen Menschen und zu ihm sagen können. In der Eucharistie zeigt er immer wieder neu, dass er in dieser und in der kommenden Welt Gemeinschaft mit uns haben will. Das Kirchenjahr mit seinen Hochfesten Ostern, Pfingsten, Fronleichnam erinnert uns an diese Geschenke Gottes, die wir in den Sakramenten empfangen können. Der „Kirchweg der Pfarrei St. Elisabeth“ ist eine dreijähriges Projekt, das sich zum Ziel gesetzt hat, Glaubensimpulse in die vier Gemeinden hineinzugeben. Viele werden dezentral, aber identisch sein. So sind wir in Zukunft durch gemeinsames Bedenken und Feiern der Glaubensgeheimnisse bewusster miteinander verbunden, wachsen miteinander, ohne ab dem 1. Januar nur noch „alles zusammen machen“ zu müssen. Manch ein zentraler Gottesdienst oder Event will sicherlich auch als Einladung an alle Gemeinden verstanden werden. Dabei hat der Kirchweg drei Etappen, jeweils eröffnet am 1. Advent. Und weil der Kirchweg ein geistlicher Weg ist und der Heilige Geist weder an unsere Zeiten und Fristen und schon gar nicht an unsere Strukturen gebunden ist, pilgern wir heute noch als „eigenständige Pfarreien“ los. Denn auch jetzt schon gilt an uns der Auftrag zur immerwährenden Erneuerung und Vertiefung unseres Glaubens. Ein Gebetsbild für jedes Jahr kann uns dabei begleiten. Im ersten Jahr lautet das Motto schlicht und ergreifend: zusammen kommen. Wozu? Um sich zu vergewissern, wer wir sind. Nicht nur eine „alte“ Gemeinde oder eine „neue Pfarrei“, sondern: Von Gott geliebt und zu ewigem Leben bestimmt. Das ist der Sinngehalt unserer Taufe und das feiern wir insbesondere an Ostern und an jedem kleinen Osterfest an jedem Sonntag. Übersicht über die drei Etappen des „Kirchwegs“ der Pfarrei St. Elisabeth Kassel 2016 Zusammen kommen und die Taufe erneuern und Ostern feiern 2017 Sich aufmachen als gefirmte Menschen hinausgehen, wie an Pfingsten 2018 Gemeinschaft werden Am Tisch des Herrn – mit Gott und untereinander Maurice Radauscher Unser neues Logo: Die neue Gemeinde geht auf Empfang und schlägt Wellen Vier gleich große Wellen umklammern die neue Pfarrei. Sie stehen für die vier Gemeinden. Wir sind auf einer Wellenlänge. Die Wellen drücken Dynamik aus. Sie stehen dafür, dass die Pfarrei wirkt und nicht intern bei sich bleibt. Wellen stehen auch für Mission und Evangelisation. Wir geben Impulse und empfangen Signale. Der regionale Bezug wird auch durch einen Bezug zum alten Kassel-Logo deutlich, bei dem zwei Wellen für Wasser und Hügel der Region standen. Eine Welle verband auch den alten Pastoralverbund KasselMitte in der Farbe Orange. Vier ist die Zahl für das Weltumspannende und Irdische; Zahl der Himmelsrichtungen und der kosmischen Ganzheit, der Elemente (Feuer, Erde, Wasser, Luft), der Lebensphasen (Kindheit, Jugend, Erwachsensein, Alter), der menschlichen Temperamente (Phlegmatiker, Sanguiniker, Choleriker und Melancholiker), der Kardinaltugenden (Klugheit/Weisheit, Gerechtigkeit, Tapferkeit, Mäßigung) und der Jahreszeiten. Die Zahl findet sich im Quadrat (wo sie das Umschränkte zeigt) und im Kreuz (wo die polaren Gegensätze deutlich werden), den Flüssen im Paradies, den Evangelisten, den Erzengeln (Michael, Gabriel, Raphael, Uriel), den große Propheten (Jesaja, Jeremia, Ezechiel und Daniel), den Kirchenvätern (Augustinus, Ambrosius, Hieronymus und Papst Gregor I.). Die katholische Kirche hat vier Kennzeichen (einig, heilig, katholisch, apostolisch), der Gottesname JHWH vier Buchstaben. Am Ende stehen die letzten vier Dinge (Tod, Gericht, Himmel, Hölle). In Rom gibt es die vier Patriarchalbasiliken Petersdom, St. Paul vor den Mauern, Lateranbasilika, Santa Maria Maggiore. Ein Logo verbindet unsere neue Gemeinde und verbindet uns gleichzeitig mit der Welt. Logo-Entwurf und Text: Marcus Leitschuh, 2015
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