februar 2016 Thema: 03 Religion und Humor 04 Luftschloss: Kunstinstallation Partnerschaftssonntag 09 Vortragsreihe „Fliehen und Ankommen“ Lebensqualität im Alter 11Karikaturenausstellung meinung und serie Tipp aus der Lukaskirche: Beweg dich! editorial Liebe Leserinnen und Leser, auch wenn der fränkische Fasching sich traditionell eher von der dezenten Seite zeigt, ein bisschen Spaß muss schon sein. Am A schermittwoch ist sowieso Schluss mit lustig, dann können die Clowns und Spaßmacher einpacken. Pünktlich um 2 Uhr enden alle Tanzveranstaltungen, denn der Aschermittwoch gehört wie Gründonnerstag, Karfreitag und Karsamstag zu den „Stillen Tagen“. Für diese gelten nach dem Bayerischen Feiertagsgesetz spezielle Regeln. Sie verschaffen dem christlichen Glauben in unserer Gesellschaft bis heute einen besonderen Schutzraum. Der Glaube galt als ernste Angelegenheit: In der Passionszeit wurde gebüßt und gebetet, das Augenmerk richtete sich auf die geistige und geistliche Welt. Die „fleischlichen Dinge“ hatten schnell den Geruch von Sünde. Genuss dagegen wurde als ein weltliches Thema abgetan. Mit dem Beginn der Fastenzeit lassen wir ein paar Clowns zu Wort kommen, die Seelsorger sind. Und Seelsorger, die Clowns sind. Oder ist das nicht sowieso dasselbe? Der Fürther Komödiant Volker Heißmann, der auch Kirchenvorsteher ist, hat ebenfalls einiges zum Thema „Glaube und Humor“ zu sagen. Nachlesen können Sie das im Kommentar. Für ein großes Herz jedenfalls plädiert die diesjährige Fastenaktion der evangelischen Kirche mit dem Motto „7 Wochen ohne Enge“. Das gefällt mir sehr, liefert es doch ein starkes Argument für den liebevollen Umgang mit Spaßvögeln und Miesepetern gleichermaßen. Ihre Monatsgrußfrau Christiane Lehner 02 Gut und verantwortlich leben in der Einen Welt Friedhof zu fahren. Auf dem Fahrrad bin ich in Bewegung, habe meistens frische Luft; ich kann beim Fahren auch noch denken – da fällt mir unterwegs manches ein. Und wenn ich unterwegs jemanden treffe, kann ich schnell anhalten und ein paar Worte wechseln. Es ist für mich ein Privileg, mich mit dem Fahrrad fortbewegen zu können. MeisBei Wind und Wetter mit dem Radl unterwegs tens sind es keine großen Strecken, die ich fahren muss; und meistens muss ich nicht vieSeit ich denken kann, fahre ich gerne le Dinge mitnehmen. In anderen Berufen Fahrrad. Erst war es ein Kinderfahrrad ist das zum Teil anders, da ist ein Auto mit Ballonreifen und Stützrädern. Dann unerlässlich. kam ein Rad mit 24 Zoll-Reifen; dann eines Es müssen und können nicht alle gleich mit Torpedo-3-Gang-Schaltung. Das war handeln. Gut ist es, wenn jeder die Chandamals die Höhe der Zeit. Heute habe ich cen, die er hat, erkennt und nutzt. ein Fahrrad mit 27 Gängen, von denen ich Manche bewegen sich lieber, indem sie 20 wohl nie brauche. Manche Steigungen, joggen oder ins Fitness-Studio gehen. die früher mühevoll waren, gehen jetzt Ich bewege mich gern auf dem Fahrrad. spielend. Übrigens: Ein Auto haben wir auch. Im Alltag greife ich am liebsten zum FahrMartin Merdes rad, um einen Besuch zu machen oder zum kommentar Vom Gelächter des Glaubens Als praktizierendem Christ und hauptberuf lichem Komödianten wird mir immer wieder eine spannende Frage gestellt: nämlich die, wie viel Humor sich mit unserem Glauben verträgt. Immerhin lässt sich zweifelsohne feststellen, dass in der Bibel leider nur sehr wenig gelacht wird. Dahinter steckt das oft verzerrte Bild eines Gottes, den man besser fürchten sollte. Und auch die Welt da draußen ist selten komisch, meistens ernst und manchmal furchtbar. Ja – bei manchen Ereignissen bleibt selbst uns Clowns oftmals das Lachen im Halse stecken. Ohnehin hört für mich der Spaß immer dann auf, wenn andere Menschen in ihren Gefühlen verletzt werden. Mit dem Leid anderer das Publikum zum Lachen zu bringen, das gehört sich sicher nicht! Dafür ist – und das ist in diesem Zusammenhang die gute Nachricht – in der Heiligen Schrift ganz oft von der Freude die Rede. Und Freude ohne Lachen wäre doch absolut undenkbar! Insofern bin ich mir bei meiner persönlichen Antwort auf die Eingangsfrage ziemlich sicher: Unser Gott möchte, dass wir Menschen glücklich, unbeschwert und froh sind – auch und gerade in seiner Kirche. Wie heißt es so schön in Psalm 126? „Der Herr hat Großes an uns getan, des sind wir fröhlich!“ In diesem schönen Sinne sollten wir auch unseren Glauben leben. Und miteinander lachen – statt übereinander zu schimpfen! Volker Heißmann, Komödiant thema des monats Pfeifend am Kreuz: Always Look on the Bright Side of Life Über den heiligen Ernst der Lage zur Passionszeit oder wann bitteschön ist Schluss mit lustig? „Clowns sind Atempausen des Lebens“ – das jedenfalls hat die Krankenschwester Susanne Blechschmidt aus ihrer zweijährigen Ausbildung zur Clownin mitgenommen. Denn was der Clown macht und worüber Kinder sich gerne kaputt lachen, ist, alles auf den Kopf zu stellen und zu verdrehen: ein Perspektivwechsel. Susanne Blechschmidt hat erlebt, wie es ihren Schwerstkranken hilft, die Blickrichtung zu ändern und nicht auf die Krankheit als Mittelpunkt ihres Lebens zu starren. Den Perspektivwechsel will auch die Happy Hour, ein Gottesdienst, der am Sonntagabend monatlich in St. Martin läuft. Einen kostenlosen Cocktail gibt es schon auch, aber die Besucher sollen tatsächlich beglückt werden. „Wir nehmen unsere Happy Hour sehr ernst“, sagt Pfarrer Rainer Mederer verschmitzt und deshalb erzählt er Witze, „denn Lachen verbindet und befreit.“ Auch Andreas Eckler, katholischer Pfarrer in der Fürther Innenstadtgemeinde Unsere Liebe Frau, möchte die Menschen in ihrer „kindlichen Tiefe“ erreichen. „Unbekümmertes und entspanntes Lachen ist s e l t e n“, h a t er festgestellt. Deshalb hat e r mehrere Clowns- Rainer Mederer geht mit S e m i n a r e Witzen auf die Kanzel, damit jeder was zu lachen besucht. „ K ir c h e un d hat. Humor haben sich lange nur schwer vertragen“, meint er. In der christlichen Religion wiegt die Sünde schwer. Um diese mit dem Blut eines Gerechten abzuwaschen, musste Jesus sterben, so die paulinische Kreuzestheologie. Deshalb konzentriert sich die Passionszeit auf den Weg des leidenden Gottessohnes bis zum Kreuzestod. Darüber kann man doch nun wirklich keine Witze reißen und zum Lachen ist das alles schon gar nicht. Wieviel Spaß verträgt der Glaube eigentlich? Monty Pythons Verfilmung „Das Leben des Brian“ aus den späten 1970er Jahren sorgt bis heute für Abwehr, lehnt sich die respektlose Klamaukstory doch an den Lebensweg Jesu an und endet damit, dass ein fröhlicher Mitgekreuzigter den verzweifelten Brian auffordert, alles nicht so schwer zu nehmen und auf die sonnige Seite des Lebens zu schauen: Pfeifend stimmen alle Andreas Eckler, katholischer Pfarrer von Unsere Liebe Frau, mag die Clownsmentalität. Gekreuzigten ein in den Song „Always Look on the Bright Side of Life.“ Der Konflikt „Askese oder Lebensfreude“ ist mit der biblischen Vorstellung von der Naherwartung schon früh angelegt. Die daraus entstandene, mittelalterliche Auseinandersetzung von religiöser Ernsthaftigkeit und Lebensfreude greift Umberto Ecos Bestseller „Der Name der Rose“ auf. Im Mittelpunkt einer Mordserie in einer Benediktinerabtei steht ein angeblich verschollenes Buch von Aristoteles, das sich mit der Komödie beschäftigt und das Lachen legitimiert. Der Mönch, dem die Bibliothek untersteht, sieht im Lachen jedoch eine Bedrohung der kirchlichen Autorität. Niemand soll es zu lesen bekommen und so tränkt er die Ecken der Buchseiten mit Gift. Die Empfindlichkeiten sind heute nicht andere: Mohammedkarikaturen führten im dänischen Karikaturenstreit zu einer ganz neuen Form der Debatte über Blasphemie. Schließlich gipfelten sie Susanne Blechschmidt gefällt an Clowns, wie sie Heiterkeit und Leichtigkeit verkörpern. in den Anschlägen auf die Redaktion des französischen Satireblattes Charlie Hebdo. - Wann ist Schluss mit lustig? Da gibt es keine eindeutige Antwort. Die Grenzen werden unterschiedlich empfunden und immer hat das mit kulturellen und soziologischen Hintergründen zu tun. Für Andreas Eckler jedenfalls ist die Grenze dann erreicht, „wenn Humor nicht der Stimme des Herzens folgt.“ Eine Clownsregel zitiert Susanne Blechschmidt: „Respekt, Achtung und Wertschätzung gegenüber anderen.“ Vom viel bemühten Tucholskyzitat „Was darf die Satire? Alles!“ distanziert sich der Theologe und Kabarettist Alexander Seidel deutlich. „Ich spüre einen Stich ins Herz, wenn andere mit dem Gekreuzigten oder dem Thema `Abendmahl´ herumalbern. Bei diesen Themen käme es mir nicht in den Sinn, das kabarettistisch zu traktieren. Andere Christen haben da sicherlich ein anderes Empfinden – von daher kann ich da nur für mich selbst meine Grenzen ziehen.“ Alexander Seidel ist Pfarrer in Wilhelmsdorf und beim fränkischen Kirchenkabarett (FKK). Für ihn hat Kabarett eine befreiende und entlastende Funktion. 03 aktuelles Kunstinstallation „Luftschloss: Variable Utopie“ Zum Themenjahr der Reformationsdekade „Reformation und die Eine Welt“ Sascha Bancks Projektion Ich bin so frei – wenn Kinder flügge werden Der Elternkurs will Eltern Informationen, Orientierung und Hilfe geben, um gemeinsam mit ihren Kindern gut durch die Pubertätszeit zu kommen. Vier Treffen greifen die wichtigsten Fragen rund um die Pubertät auf. Referenten: Gerda Gebhardt, Systemische Familientherapeutin, Thomas Rohlederer, Dipl. Sozialpädagoge. (FH) Dienstag, 16. und 23. Februar, 1. und 8. März, 19 bis 21.30 Uhr, Gemeindehaus Auferstehung, Rudolf–Breitscheid-Str. 37 Auszeit Sich was Gutes tun, Stress abbauen und Energie tanken, dazu lädt der Entspannungsabend ein, der Bewegungseinheiten mit Achtsamkeits– und Atemübungen außerdem Entspannungseinheiten wie Progressive Muskelentspannung anbietet. Referentin: Simone Straßner Mittwoch, 17. Februar, 19.15 bis 20.30 Uhr, Gemeindehaus Auferstehung, Rudolf–Breitscheid–Straße 37 Resümee Im letzten Vortrag der langjährigen Reihe „Offener Vortragsabend St. Michael“ möchte der Referent ein wenig von sich erzählen, was ihn motiviert hat, seine Arbeit und sein Leben so zu gestalten. Und zum anderen wirft er einen Blick auf unsere, manchmal recht verwirrende Welt, mit der Frage: Warum ist die Welt so wie sie ist? Und schließlich: Wie können wir in ihr sinnvoll leben? Referent: Volker Zuber Montag, 29. Februar, 19.30 Uhr, Gemeindezentrum St. Michael, Kirchenplatz Informationen über Gebühren und Anmeldungen bei www.ebw-fuerth.de Otto–Seeling–Prom. 7 Tel. 74 57 43 04 Die mythische Geschichte vom Grund der Unfähigkeit menschlicher Kommunikation ist das Motiv einer Kunstinstallation in St. Michael. In der alttestamentlichen Erzählung vom Turmbau zu Babel zerstört Selbstüberschätzung die menschliche Gemeinschaft. Die Menschen versuchen einen Turm zu errichten, der so hoch in den Himmel ragt, dass sie zu Gott gelangen können. Gott zerstört den Turm. Ab diesem Zeitpunkt sind die Menschen nicht mehr in der Lage, sich zu verstehen. Sie sprechen nicht mehr eine Sprache. Die Eine Welt ist seitdem eine Utopie. Diese Idee bildet den Hintergrund für die Installation „Luftschloss: Variable Utopie“ der beiden Fürther Künstler Sascha Banck und Johannes Brinkmann. Es handelt sich dabei um eine Aufhängung von Tüllbahnen im Kirchenraum, auf die ein Bild projiziert wird. Das Bild verändert sich mit den Klängen, die aus Lautsprechern an verschiedenen Stellen im Raum kommen. Die Tüllbahnen und das darauf projizierte Bild vergrößern sich mit zunehmendem Abstand zum Projektionsgerät. So entsteht die Form eines liegenden Turmes. Die Klänge verstärken den dreidimensionalen Charakter und erzeugen durch ihre Impulse, die die Bewegung im Bild hervorrufen, die Zeitebene. Sascha Banck, Kulturförderpreisträgerin der Stadt Fürth und Künstlerin des Monats Oktober der Metropolregion Nürnberg, hat den Bildteil der Installation geschaffen. Neben der „analogen“ Malerei mit Pinsel und Farbe, beschäftigt sie sich mit digitaler Live-Malerei. Den musikalischen Anteil der Installation verantwortet Johannes Brinkmann. „Es ist eigentlich gar keine im herkömmlichen Sinn verstandene Musik,“ so der Musiker, „Vielmehr sind es Töne, Klänge und Geräusche, die nur zum Teil nach musikalischen Prinzipien strukturiert werden. Sie stehen oder bewegen sich im Raum als akustisches Objekt und formen sich zu einer Skulptur, aber nicht zu einem Musikstück mit Anfang und Ende.“ Johannes Brinkmann arbeitet als Kirchenmusiker an der Erlöserkirche in FürthDambach. Neben seiner Kirchen- und Konzerttätigkeit unterrichtet er Musiktheorie. Sein kompositorisches Schaffen umfasst Kammermusik, Bühnen- und Filmmusik sowie elektroakustische Klangfelder. Für die Installation „Luftschloss: Variable Utopie“ haben sich die beiden Künstler erstmals zusammengetan und gehen mit einem gemeinsamen Kunstprojekt an die Öffentlichkeit. Vernissage und Finissage Mit einem Gottesdienst am Sonntag, dem 7. Februar um 10 Uhr wird die Ausstellung eröffnet, mit dem Gottesdienst am 21. Februar beendet. Liturgie und Predigt (Jörg Sichelstiel und Hans-Ulrich Pschierer) setzen sich mit Werk und Thema auseinander. Künstlergespräch Zwischen den Eckdaten der Ausstellungseröffnung und dem Ausstellungsende gibt es ein Künstlergespräch mit Sascha Banck und Johannes Brinkmann am Sonntag, 14. Februar, um 19 Uhr in St. Michael. Ausstellungsdauer 7. bis 21. Februar aktuelles Projekte vertiefen Beziehungen nach Tansania Partnerschaftssonntag am 7. Februar stellt Kontakt in den Mittelpunkt Pfarrer Matthias Kietz aus Ammerndorf kümmert sich im Dekanat Fürth schon lange um den Kontakt mit dem Dekanat Siha in Tansania. Zum Partnerschaftssonntag am 7. Februar erinnert er an den Besuch aus Tansania im vergangenen Sommer. „Die persönlichen Beziehungen, die durch Besuche gestärkt werden, sind ein ganz wichtiger Teil der Partnerschaft“, sagt Matthias Kietz und gibt einen Überblick über wichtige Projekte, die das Dekanat Fürth in diesem Jahr unterstützen möchte: Dazu zählt die schulische Ausbildung für Waisen und Kinder aus sehr armen Familien. In Fuka ist mit Hilfe von Spenden aus den Fürther Kirchengemeinden inzwi- schen ein anerkanntes Schulzentrum für Waisenkinder entstanden. Ein gebrauchter Schulbus wurde gekauft. Notwendig sind noch Schulmöbel und Schulmaterial. Fast 80 Jugendliche erhalten Unterstützung beim Schulgeld für die weiterführende Schule, die sich die Familien nicht leisten können. Auch die Krankenstation in Sanya Juu erhält Spenden, mit denen das Gehalt der Krankenschwestern gesichert wird. Ein weiteres wichtiges Projekt ist angesichts der häufigen Stromabschaltungen die Anschaffung einer Solaranlage. Ebenso benötigt das Faraja-Center für Körperbehinderte beim Aufbau der Arbeit mit geistig Behinderten in verschiedenen Gemeinden des Dekanats Siha Hilfe. In Eigenleistung entstanden Kirchen in zwei armen Landgemeinden mit überwiegend Massai-Bevölkerung. „Für diese Einrichtungen wollen wir ebenfalls einen Beitrag leisten“, sagt der für die Partnerschaft zuständige Pfarrer und dankt allen Spenderinnen und Spendern, denn die Hilfe für die Menschen vor Ort sei ein ganz wichtiger Beitrag, damit Schüler und Schulen in Siha werden mit Spenden aus Fürther Menschen nicht aus Not ihre HeiGemeinden unterstützt. mat verlassen müssen. Veranstaltungsreihe „Fliehen und Ankommen“ Start: „Unter dem Fokus der Menschenrechte – Asylpolitik kritisch hinterfragt“ Seit dem letzten Sommer kommen vermehrt Flüchtlinge zu uns, vor allem aus den Bürgerkriegsregionen im Nahen Osten und Afrika. Ihr Kommen löst manche Ängste und viele Fragen aus und stellt unsere Stadtgesellschaft vor ganz neue Herausforderungen. Mit Michael Krennerich, Vorsitzender des Nürnberger Menschenrechtszentrums und Privatdozent am Lehrstuhl für Menschenrechte und Menschenrechtspolitik der Universität Erlangen-Nürnberg, beginnt eine Vortragsreihe der evangelischen und katholischen Erwachsenenbildung sowie der beiden Wohlfahrtsverbände Caritas und Diakonie zum Thema „Flucht und Asyl“. An vier Abenden besteht die Möglichkeit, sich mit Bedenken und Ängsten auseinanderzusetzen und mit PolitikerInnen und Betroffenen aus der Stadt ins Gespräch zu kommen. Am Mittwoch, 2. März, 19.30 Uhr dreht sich im Katholischen Gemeindezentrum Unsere Liebe Frau, Königstr. 113 (Karlsteg) alles um die Menschenrechte von Flüchtlingen, einschließlich des Zugangs zu angemessenen Unterkünften und zur Gesundheitsversorgung. kurz notiert Valentinstag: „Gelegenheit macht Liebe“ Für Liebespaare aller Altersklassen serviert „6appeal“ zum Valentinstag einen musikalischen Aperitif. Das Fürther Ensemble ist a capella unterwegs – singt also ohne Instrumentalbegleitung. Die sechs Sängerinnen und Sänger bieten ein bedenklichheiteres Programm aus Pop und Jazz als Auftakt zu einem Abend zu zweit. Ab 17. 30 Uhr Cocktails im Foyer des Gemeindezentrums Eintritt frei. Sonntag, 14. Februar, 18 Uhr, Heilig Geist Luise Leikam Schule Zur Schulanmeldung für das Schuljahr 2016/2017 sind Eltern und Kinder zu einem Schulspiel eingeladen. Die Eltern füllen außerdem die Schulverträge aus, die Kinder nehmen an einer Kennenlernstunde teil. Gesprächsmöglichkeit ist gegeben. Bis Mitte März ergeht der Bescheid für einen Schulplatz. Mittwoch, 17. Februar, 14 bis 17 Uhr Samstag, 20. Februar, 9 bis 15 Uhr Benno-Mayer-Str. 9-13 „Eine Reise nach Kuba“ Erstmals findet ein Kinder- und JugendWeltgebetstag statt, angelehnt an den Weltgebetstag am 4. März. Rund um Kuba, Land und Leute kennenlernen, singen, spielen, essen, basteln, für Groß und Klein ist was im Angebot dabei. Zum Abschluss wird Gottesdienst gefeiert. Anmeldung über das Pfarramt der Auferstehungskirche oder per Email an [email protected]. Samstag, 27. Februar, 10 bis 15 Uhr, Gemeindehaus Auferstehungskirche 09 für sie bereit (von a bis z) impressum monatsgruß Monats-Zeitschrift für die evangelisch–lutherischen Kirchengemeinden in Fürth, 61. Jahrgang / 2016 Auflage: 25 000 Exemplare Herausgeberin Evang.-Luth. Gesamtkirchengemeinde Fürth, Vorsitzender: Dekan Jörg Sichelstiel Pfarrhof 3, 90762 Fürth Telefon: 0911 - 76 66 490, Fax: 0911 - 76 66 499 Verantwortlich: Christiane Lehner Mitverantwortlich: Redaktionsbeirat Pfarrgasse 2, 90762 Fürth Telefon: 0911-97 79 75 38 E-Mail: [email protected] Druck Nova.Druck Goppert GmbH, Andernacher Straße 20, 90411 Nürnberg, Telefon 0911 - 58 05 46 70 Redaktionsschluss März: 25. Januar Texte und Bilder soweit nicht anders gekennzeichnet von Christiane Lehner Titel: privat, Susanne Blechschmidt S. 2 Merdes; S. 3 Mederer, Eckler, Blechschmidt, Seidel; S. 4. S. Banck; S. 9 Kietz; 6appeal; S. 11 Diakonie Fürth; Erzdiözese Bamberg Weitere Informationen und Veranstaltungen unter www.fuerth-evangelisch.de • Altenheimseelsorge • Erziehungsberatung Kirchenplatz 3, 90762 Fürth Herrnstraße 53, 9 77 14 - 0 Telefon: 977 977 16; Email: [email protected] www.bke-elternberatung.de • Anonyme www.bke-jugendberatung.de Alkoholiker + Angehörige Altes Mesnerhaus der ev. Kirchengemeinde St. • Evangelisches Johannis, Regelsbacher Str. 5, 90768 Fürth-Burgfarrnbach, Mittwoch, Telefon 0152-27 93 05, 61 74 57 43, Otto-Seeling-Promenade 7, [email protected], • Bahnhofsmission, www.ebw-fuerth.de evangelische Ottostraße 6-8, 90762 Fürth, Telefon: 97 72 37 - 0 • Luise • Blaues Grundschule der Evang. Schulstiftung Fürth Kreuz Benno-Mayer-Str. 9-13, 50 72 26-0 Sekretariat, Alexanderstraße 28; Telefon: 0176 810 58251 50 72 26-12 Schulleitung, sekretariat@luise- • Christlicher Verein junger Menschen leikam-schule.de, www.luise-leikam-schule.de Evangelische Jugend Alexanderstraße 28, 90762 Fürth • Telefon: 77 06 06; [email protected] Löhehaus, Königstraße 27; Jugendwerk, Pfarrgasse www.cvjm-fuerth.de 2, 7 43 27 53, [email protected], www.ej-fuerth.de • Diakonisches • ifa Werk Fürth „Haus der Diakonie“ und Geschäftsstelle – In Fürth arbeitslos Beratung für Arbeitslose und von Arbeitslosigkeit Königswarterstraße 56-60, 90762 Fürth bedrohte Menschen, Kirchenplatz 2, 6 60 19-33 Telefonzentrale: 74933-0 • Kinderarche www.diakonie-fuerth.de Theresienstraße 17, Berufshilfe Fürth, 74 093-30 E-Mail: [email protected] Perspektiven für junge Menschen und Familien, Allgemeine Sozialberatung, 74933-28, -25, -24 239566-90 Club für geistig behinderte und nicht behinderte Stationäre Kinder- und Jugendhilfe, 74 093-37 Erwachsene, 74933-24 www.kinderarcheggmbh.de ANZEIGE Glück ist das Einzige, das sich verdoppelt, wenn man es teilt. Geben Sie von Ihrem Glück doch etwas weiter und gestalten Sie ein Stück Zukunft – mit einer Stiftung. Das ist einfacher als Sie denken, denn sämtliche Verwaltungsaufgaben übernimmt die Stiftergemeinschaft der Sparkasse Fürth. Wir informieren Sie gerne bei allen Fragen rund um das Thema und bei der Entwicklung Ihrer eigenen Ideen: Klaus Brunner Stiftungsberater Tel.: (09 11) 78 78 - 13 56 Fax: (09 11) 78 78 - 13 50 [email protected] Petra Detampel Stiftungsberaterin Tel.: (09 11) 78 78 - 13 52 Fax: (09 11) 78 78 - 13 50 [email protected] www.die-stifter.de . www.sparkasse-fuerth.de . Telefon (09 11) 78 78 - 0 10 Leikam Schule Suchtkrankenhilfe/Begegnungsgruppe Fachstelle für pflegende Angehörige, 74933-23 Stifterberater Brunner+Detampel 90x125 122014.indd 1 Bildungswerk, gGmbH • Kircheneintrittsstelle Offene Trauergruppe Info- Beratungsstelle für Mitgliedschaftsfragen Telefon 74933-26 Burgstraße 1-3, 90403 Nürnberg, 21 41 51 6; Schuldner- und Insolvenz- [email protected] beatung, 74933-19 • Klinikseelsorge, evangelische, 75 80 16 21 Sexual- und Schwan- Kinderklinik-Seelsorge 75 80 31 02 gerschaftsberatung, • Krisendienst 74933-53 Hilfe für Menschen in seelischen Notlagen Seniorenbegegnungsstät- Hessestraße 10, 90443 Nürnberg, 42 48 55 - 0 Mittelfranken te, 74933-26 • Landeskirchliche Gemeinschaften: Tagesstätte für psy- Burgfarrnbach, Würzburger Str. 559, 75 50 48; chisch kranke Menschen, Gebhardtstr. 19, 97 79 78 60; Rosenstraße 5, 74933-52 77 55 22; Vach, Rotdornstraße 17 a, 76 17 09 Pflege: • Mitarbeiten Ambulante Pflege, 772069 Kirchliche Beschäftigungsinitiative, Kirchenplatz 2, Rangau Seniorenzent- 6 60 19-0 rum; Wohngruppen für • Sozialpsychiatrischer demenzkranke Menschen, Frankenstraße 12, 975 6670 217809-0 • Dienst Seniorenpflegeheim Telefonseelsorge 0800 - 111 0 111 • Verband Christlicher Pfadfinderinnen Gustav Adolf Zirndorf, und Pfadfinder (VCP); Pfarrhof 4, 96077-100 www.vcp-stamm-franken.de Seniorenpflegeheim Sofi- • Wärmestube - Hilfe bei Wohnungsnot enheim, 9710-500 Hirschenstraße 41, 97 91 37 31 Tagespflege Wintergarten, [email protected], Zirndorf 96077-106 www.fuerther-treffpunkt.de • Eine-Welt-Laden Fürth, Königstraße 72- Internetplattform Flüchtlingshilfe 74, 9 77 28 73 www.fluechtlingshilfe-fuerth.de 12.12.2014 14:09:36 aktuelles Aktionsprogramm: Mehr Lebensqualität im Alter klangtipps Die Kirchlich Allgemeine Sozialberatung der Diakonie setzt sich für Senioren ein Mehr Lebensqualität im Alter: Unter diesem Titel startete die Kirchlich Allgemeine Sozialberatung (KASA) der Diakonie Fürth vor Kurzem ein Aktionsprogramm, mit dem sie Seniorinnen und Senioren dazu einlädt, sich über staatliche Leistungen zu informieren, die ihnen das Leben erleichtern. Befriedigende Lebensumstände, rege soziale Kontakte, eine gute Gesundheit und materielle Sicherheit verhelfen den meisten Senioren zu einem erfüllten Ruhestand. Gleichzeitig nimmt aber auch die Altersarmut immer weiter zu und wirkt sich auf die Lebensqualität der Betroffenen in allen Lebensbereichen negativ aus. Die Kirchlich Allgemeine Sozialberatung hilft deshalb auch älteren Menschen bei der Existenzsicherung und unterstützt bei Antragstellungen: „Ob Grundsicherung im Alter ergänzend zur Rente, Leistungen zur Pflege, Leistungen für Schwerbehinderte oder Befreiung von Zuzahlungen - vielen Senioren ist gar nicht bekannt, welche Leistungen ihnen zustehen“, wissen die Beraterinnen der KASA. Aber auch bei anderen Lebensfragen steht die KASA Seniorinnen und Senioren als Ansprechpartner zur Verfügung. Im Rahmen ihres Aktionsprogramms bietet die Diakonie Fürth jeden Donnerstag von 10 bis 12 Uhr im Haus der Diakonie in der Königswarterstr. 56-60 eine offene Seniorensprechstunde an. Zusätzlich sind Terminvereinbarungen unter Tel. 0911/74922-24 möglich. Das Thema „Lebensqualität im Alter“ war auch an mehreren Informationsständen in der Fußgängerzone und in SparkassenGeschäftsstellen präsent, an denen die Diakonie Fürth vor Ort mit Seniorinnen und Senioren ins Gespräch kam. Ab dem kommenden Jahr bietet die KASA außerdem Vorträge zum Thema „Gut versorgt im Alter“ an, die sich an Seniorinnen und Senioren sowie Multiplikatoren in der Altenarbeit wenden. Diese können beim Diakonischen Werk Fürth unter der Tel. 74933-28 (Fr. Waldmann) angefragt werden. Michael Bischoff Bachs Johannespassion Ausschnitte in Passionsgottesdiensten „Von den Stricken meiner Sünden“; Ingeborg Schilffarth (Gesang), Anne Wagner (Orgel), Martin Adel (Predigt) Sonntag, 14. Februar, 10 Uhr, St. Paul „O große Lieb“; Stadtkantorei, Ingeborg Schilffarth (Leitung), Andreas Neumerkel (Predigt) Sonntag, 21. Februar, 10 Uhr, St. Paul „Ich folge dir gleichfalls mit freudigen Schritten“; Gitti Rüsing (Sopran), Mirjam Schuh, Katharina Grieger (Flöten), Ingeborg Schilffarth (Orgel), Irene StooßHeinzel (Predigt) S onnt ag, 28 . F ebr uar, 9. 30 Uhr, Auferstehungskirche Konzert zur Passionszeit Matthias Ziegler (Orgel) Eintritt frei Samstag, 27. Februar, 18 Uhr, St. Johannis, Burgfarrnbach Ehrenamtliche gesucht für die Kinderbetreuung der Flüchtlingskinder im ehemaligen Höffner Informationen beim Freiwilligenzentrum, Tel.: 09 11 217 47 82, [email protected] Karikaturenausstellung: Alle in einem Boot Zum Themenjahr 2016 „Reformation und die Eine Welt“ in der Auferstehungskirche Die Fähigkeit zum Lachen gehört wohl zu den Eigenschaften, die die Menschen am meisten verbindet – ungeachtet von Ländergrenzen oder Ozeanen. Lachen ist ein „Lebensmittel“ – gerade in Afrika. Trotz ihrer Armut haben die Menschen dort das Lachen nicht verlernt. Ihr Optimismus hilft ihnen, die oft so schwierige Situation zu bestehen. Von daher liegt es nahe, sich auch dem vieldiskutierten Thema „Eine Welt“ humoristisch zu nähern. Die Ausstellung „Alle in einem Boot“ der Erzdiözese Bamberg ist vom 7. Februar bis 26. März täglich von 10 bis 16 Uhr in der Auferstehungskirche zu besichtigen. Die Ausstellungseröffnung findet im Gottesdienst zum Partnerschaftssonntag am 7. Februar um 9.30 Uhr statt. Die musikalische Begleitveranstaltung „Seesturmlieder-Musik zur Passion I“ widmet sich am Samstag, 20. Februar um 18 Uhr Balladen und Gospels, Protestliedern und Stoßgebeten von u.a. Dvorak, Brecht, Weill, Brassens. Dazwischen sind aktuelle Glossen zu hören. Interpreten sind Michael Herrschel (Texte und Stimme), Kevin Wagner (Orgel), Sirka Schwartz-Uppendieck (Klavier). 11 gedanken Bewegung Ob ich einen Lieblingsplatz habe? Bei mir sind es Orte und Menschen, mehrere an denen und bei denen ich mich wohl fühle. Ein Ort, den ich gern „besitze“, ist mein Fahrrad. Es bringt mich an viele Orte, zu denen ich kommen will oder muss. Es ist ein Platz „in Bewegung“. Bildmotiv: Fahrradsattel Text und Foto: Martin Merdes
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