Pfarrbrief 3/201 5 - Wormser Dom St. Peter

Pfarrbrief 3/201 5
In dieser Ausgabe
lesen Sie:
Kaplan Daniel Kretsch
stellt sich vor
Das "Heilige Jahr der
Barmherzigkeit" in
Worms
Wohnungen für Flüchtlinge im Liobahaus
Himmelsgeläut:
Fünf neue Glocken
für den Dom
Stille Nacht, heilige Nacht! Hirten erst kundgemacht...
Krippe im Wormser Dom
GEISTLICHES WORT
Liebe Leserinnen und Leser des „Mantel“!
„ Macht hoch die Tür, die Tor macht
weit“ – das ist das wohl bekannteste
und beliebteste Adventslied. Es ist paradox, dass in diesen Tagen, da wir
dieses Lied wieder anstimmen, in unserem Land die Stimmen derer immer
lauter werden, die die Tore und Türen
am liebsten verschließen würden, die
Grenzen mit Zäunen und Mauern sichern, um die Flüchtlinge draußen zu
halten: Menschen, die aus ihrer Heimat vertrieben wurden oder die auf der
Flucht sind vor Krieg und Terror in ihrem Land, oder auch nur vor Not und
Armut. Advent ist überhaupt nur möglich, wo Türen geöffnet werden, denn
Advent heißt übersetzt: „Ankunft“.
Ankommen aber kann nur, wem ich
nicht die Tür vor der Nase zumache.
Advent – Ankunft des Herrn
Nun könnte jemand freilich sagen:
Das eine hat doch mit dem anderen
nichts zu tun. Advent ist Ankunft des
Herrn. Hier geht es darum, Gott in unserer Welt ankommen zu lassen, in
meinem Leben, in meinem Herzen.
Was hat das mit Flüchtlingen, mit der
Politik zu tun? Das eine geht nicht
ohne das andere! Wer dem Flüchtling,
dem Mensch in Not die Tür verschließt, der verschließt sie vor Gott!
„ Ich war fremd und obdachlos – und
ihr habt mich aufgenommen!“, sagt
Christus zu denen, die barmherzig han2 | DER MANTEL 3/201 5
Heinz Hindorf: Werke der Barmherzigkeit,
Martinskirche (Detail)
deln an den Notleidenden. Und:
„ Was
ihr für einen meiner geringsten Brüder
getan habt, das habt ihr mir getan!“
(vgl. Mt 25,35). Jesus identifiziert sich
so sehr mit den Notleidenden, den
Fremden, den Obdachlosen, dass er
selbst es ist, dem wir in den Flüchtlingen begegnen – oder vor dem wir die
Tür und unser Herz verschließen.
Wenn Advent für uns also mehr sein
soll als Glühweinnostalgie und Tannenduft, wenn Advent wirklich etwas
verändern soll in der Welt, wenn an
Weihnachten wirklich Begegnung mit
dem Gott geschehen soll, der Mensch
geworden ist, dann geht das nur, wenn
wir die Türen hoch und die Tore weit
machen: für jeden, der in Not ist.
Hl. Martinus: Patron der
offenen Türen
Wir haben gerade erst das Patrozinium unserer Martinsgemeinde gefeiert. In dem Bettler, mit dem Martin
seinen Mantel geteilt hat, ist ihm
Christus selbst begegnet. Im Traum
sah Martinus Christus, der mit dem
Mantelteil des Bettlers bekleidet war.
Deshalb ist in den Fenstern der Martinskirche auch genau jene Stelle aus
dem Matthäusevangelium dargestellt,
in der Christus als Weltenrichter die
Menschen danach beurteilt, ob sie
barmherzig gehandelt haben – oder
eben nicht. Die Werke der Barmherzigkeit sind das entscheidende Kriterium: Hungernde speisen, Dürstenden
zu trinken geben, Nackte bekleiden,
Fremde und Obdachlose aufnehmen,
Gefangene besuchen, Kranke versorgen. Wenn wir im kommenden Jahr in
besonderer Weise das Martinusjahr
aus Anlass des 1700. Geburtstages
des hl. Martin feiern, dann geht das
nur, wenn wir sein Vermächtnis auch
umsetzen, wenn wir wie er in den
Notleidenden Christus selbst erkennen. Wo wir unser Herz voreinander
verschließen, verschließen wir es vor
Gott. Christsein geht nur mit offenen
Herzen und offenen Türen.
Die Pforte der
Barmherzigkeit öffnen
Am 8. Dezember eröffnet Papst
Franziskus in Rom ein außerordentliches „Heiliges Jahr der Barmherzigkeit“. Traditionell wird ein Heiliges
Jahr, das normalerweise in der Kirche
nur alle 25 Jahre stattfindet, damit eröffnet, dass der Papst die „Heilige
Pforte“ an der Peterskirche in Rom
öffnet. Ein starkes Symbol: Das Heilige Jahr soll Menschen helfen, wieder
neu einen Zugang zu Gott zu finden.
Ausdrücklich möchte der Papst dieses
Mal, dass überall in der Welt auch
solche „Heiligen Pforten“ geöffnet
werden. Wir freuen uns sehr, dass unser Bischof erklärt hat, dass neben
dem Mainzer Dom auch der Wormser
Dom ein Ort sein soll, an dem das
Heilige Jahr in besonderer Weise begangen wird und eine „Heilige Pforte“
3 | DER MANTEL 3/201 5
die Einladung Gottes sichtbar macht,
ihm zu begegnen. Am 4. Adventssonntag werden wir das Südportal des
Wormser Doms für die Zeit des Heiligen Jahres zur „Heiligen Pforte“ machen und feierlich öffnen. Es ist eine
doppelte Botschaft, die hier vermittelt
werden soll: Die Heilige Pforte will
Einladung sein, einzutreten in den
Raum der Kirche, in dem uns Gottes
Barmherzigkeit begegnet; sie will uns
zugleich an unsere Berufung erinnern,
hinauszugehen zu den Menschen und
sie Gottes Barmherzigkeit spüren zu
lassen. Wir sollen also gleichsam
selbst zur Pforte werden, zur Tür,
durch die Gottes Liebe und Barmherzigkeit heute den Menschen begegnet.
Machet die Tore weit und die
Türen in der Welt hochK
Sie sehen: Das Symbol der offenen Tür ist nicht nur ein Symbol für
die Adventszeit. Es ist ein Zeichen,
das uns im kommenden Jahr vielfältig und in besonderer Weise begleiten wird. Angefangen mit den Roratemessen in der Adventszeit, zu
denen ich sehr herzlich einladen
möchte: immer mittwochs im Advent
morgens um 6:00 Uhr im Ostchor
des Doms, nur bei Kerzenschein. Die
Roratemessen möchten uns einstimmen auf das Heilige Jahr der Barmherzigkeit. Vor allem aber möchten
sie uns vorbereiten auf Weihnachten.
Denn an Weihnachten feiern wir,
dass uns Gottes Barmherzigkeit
sichtbar erschienen ist im Antlitz des
armen, unterwegs und obdachlos geborenen Kindes in der Krippe. Hier
feiern wir, dass uns Gott die Tür zum
Himmelreich geöffnet hat:
Gott ist im Fleische – Wer kann dies
Geheimnis verstehen?
Hier ist die Pforte des Lebens nun
offen zu sehen.
Gehet hinein, eins mit dem Kinde
zu sein,
die ihr zum Vater wollt gehen.
In diesem Sinne wünsche ich uns allen eine gesegnete Adventszeit und
schon jetzt ein gnadenreiches Weihnachtsfest!
Ihr
Tobias Schäfer, Propst
4 | DER MANTEL 3/201 5
ZUR PERSON
Freut Euch im Herrn, zu jeder Zeit!
Liebe Mitglieder der Gemeinden
St. Peter und St. Martin, liebe Wormser,
mich jetzt vorzustellen wirkt auf den
ersten Blick leicht ungewöhnlich,
denn immerhin bin ich vielen von Ihnen bereits persönlich begegnet und
wir haben vielleicht schon ein paar
Worte miteinander gewechselt.
Das kennen Sie vermutlich aus den
Staumeldungen, denn auf unserem
ortseigenen Autobahnkreuz kommt es
öfter einmal zu Verkehrsproblemen.
Bevor ich mich für den Weg ins
Priesterseminar entschieden habe,
studierte ich in Gießen alte und mittlere Geschichte sowie katholische
Theologie auf Magister.
Als mich im vierten Semester, im
Jahre 2007, jedoch meine Berufung
endgültig gepackt hat, bin ich ihr nach
Mainz ins Priesterseminar gefolgt.
Dort begann ich meine Priesterausbildung und mein Studium. Bevor meine
Zeit in Mainz endgültig begann, führte mich mein Weg nach Freiburg und
Israel. Mein Studium schloss ich dann
im Jahr 2012 ab. Im Anschluss begann die praktische Ausbildung in der
Schule und der Gemeinde. Nach meiner Weihe zum Diakon verbrachte ich
Kaplan Daniel Kretsch
neun Monate Praktikumszeit in den
Seit gut zwei Monaten bin ich nun Gemeinden der Pfarrgruppe Offenschon in Ihren Pfarreien unterwegs bach Ost. Dort konnte ich schon viele
und dennoch bin und bleibe ich der Erfahrungen sammeln, bevor ich nach
Neue. Nun gut…, gerne möchte ich meiner Priesterweihe am 18. Juli 2015
Ihnen ein paar Dinge über mich er- den Dienst als Kaplan in Ihren Gezählen, die Sie vielleicht auch noch meinden antreten durfte.
gar nicht wussten.
Und nun bin ich hier bei Ihnen und
Mein Name ist Daniel Sebastian freue mich schon darauf, Ihnen zu
Kretsch und ich komme aus der schö- begegnen, neue Erfahrungen machen
nen Wetterau. Genauer gesagt aus dem zu dürfen und am Reich Gottes mitwunderbarsten Ort dieses Gebiets, ne- zubauen. Als Leitsatz zu meiner
ben Friedberg, nämlich aus Gambach. Priesterweihe, als Primizspruch, habe
5 | DER MANTEL 3/201 5
ich mir einen Satz aus dem Philipperbrief ausgesucht: „Freut euch im
Herrn, zu jeder Zeit!“
Ich finde, das ist eines der wichtigsten Dinge, die wir als Christen
machen können: uns freuen. Glaube
ohne Freude erscheint mir trist und
Freude ohne Glauben fundamentlos.
Und diese Freude mit Ihnen zusam-
men zu erleben, das ist mein Wunsch
für die kommende Zeit.
Gerne stehe ich Ihnen jederzeit für
weitere Fragen bereit und freue mich
schon jetzt über viele neue und freudige Erfahrungen in den kommenden
Monaten.
Herzlichst
Ihr Kaplan Daniel Kretsch
PACE E BENE – Frieden und Segen
PACE E BENE – Frieden und Segen – das ist der Gruß des Ordo
Franziscanus Saecularis OFS (ehemals „Franziskanische Gemeinschaft“).
Franziskus von Assisi steht für die
große Liebe zu Gott, die sich mit einer
großen Liebe zur Welt verbindet. Er
steht für die radikale Liebe zum Evangelium, für ein Leben in den Fußspuren des armen und menschenfreundlichen Jesus Christus. Er steht für eine
nicht minder radikale Solidarität mit
allen Menschen. Er steht für einen mutigen und friedlichen Dialog mit Andersgläubigen. Er steht für einen achtsamen Umgang mit der Schöpfung
und nicht zuletzt für ein geschwisterliches Zusammenleben aller Menschen.
Die Regel und die Konstitutionen
des OFS helfen uns, diese Standpunkte
in unsere Zeit zu übertragen. Sie geben
uns für unsere Lebensform und Struktur eine Ordnung (= “Ordo“) vor, die
sich an Franziskus orientiert (= “Franciscanus“) und eben nicht in klösterlichem Umfeld, sondern in Ehe, Familie
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oder anderen Lebensformen, in Beruf
und Schule, in Freizeit und ehrenamtlichem Engagement, also „in der Welt“
(= “Saecularis“) umgesetzt wird.
P. Georg Scholles OFM, OFS-Nationalassistent
Der OFS hat eine kleine Ortsgemeinschaft in Bensheim, die sich jeweils am 2. Mittwoch im Monat trifft.
Nach der Heiligen Messe um 18:00
Uhr in der Kirche des franziskanischen
Klosters ist bei einer kleinen Mahlzeit
Austausch und Begegnung. Es geht um
Themen der Kirche und Gesellschaft
aus franziskanischer Sicht und um eigene Möglichkeiten, diese mitzugestalten. Gäste sind immer willkommen.
Sie können gerne einmal hineinschnuppern. Eine Mitfahrgelegenheit
gibt es bei
Edelgard Gardt 0173 7022555 und
[email protected]
NACHRUF
Erinnerung an Propst Eckehart Wolff
Am 1 8. Juli dieses Jahres verstarb Propst i. R. Eckehart Wolff. Pfarrer
Maximilian Wagner erinnert sich seiner in großer Dankbarkeit.
+ Propst i.R. Eckehart Wolff
Noch unter dem Eindruck unserer
Herbstpilgerfahrt nach Südengland
möchte ich noch einmal ganz herzlich
an unseren Propst Eckehart Wolff erinnern. Er liebte die feine englische
Art. Denn er war gerade bei unserem
Besuch in England in den wunderschönen Kathedralen für mich immer
gegenwärtig. Nicht umsonst war er –
schon zu seinen eigenen Seminarzeiten – als Kathedralenläufer bekannt.
Und damit hat er auch mich angesteckt. Bei unseren mehrfachen Besuchen in England erschloss er mir die
Schönheit der englischen Kathedralen
und dann eben auch jener in ganz Eu-
ropa. Bei unseren vielen Reisen von
Moskau bis Santiago de Compostela,
von Ely bis Palermo konnten wir gemeinsam die Schönheit christlicher
Architektur erkunden. Ja, unser
Propst war ein Liebhaber der Schönheit, eines guten Glases Rotwein, der
Zigarren und auch der deutschen
Schäferhunde.
Dabei erinnere ich mich mit Vergnügen an einen der Hunde, vor dem
wir alle zitterten. Sowohl im Pfarrhaus als auch außerhalb. Hasso hieß
das Tier. Eines Abends führte Eckehart, es muss wohl im Winter gewesen sein, seinen Hund noch kurz
durch die Anlagen. Es war schon spät,
denn das Theater war gerade zu Ende.
Da lief vor ihm eine Frau, bekleidet
mit einem Pelzmantel. Hasso sah das
sich bewegende Fell, riss sich los und
stürzte sich von hinten auf diese Frau.
Sie fiel hin, der Propst – völlig entgeistert – rannte sofort hin und sagte
zu der daniederliegenden Frau: „Entschuldigen Sie bitte, mein Hund ist
ein wenig wild. Ich bin der Propst.“
Darauf entgegnete die Frau: „Es ist
mir scheißegal, wer Sie sind“, stand
auf und ging schimpfend weiter.
Eine andere Episode, die mir immer noch Vergnügen bereitet, ist die
Nacht der deutschen Wiedervereini7 | DER MANTEL 3/201 5
gung. Wir hatten gerade in St. Martin
zu Mitternacht in vollbesetzter Kirche
die Komplet gesungen, mit Aussetzung und sakramentalem Segen, Glockengeläut, Te Deum und Nationalhymne. Eckehart war dabei, allerdings
im Hintergrund. Mit vielen Gemeindemitgliedern beim anschließenden
Prosit auf dem Hof klang die Feier in
St. Martin aus. Eckehart ging zurück
ins Dompfarrhaus und war überzeugt,
er müsse nun unbedingt die deutsche
Fahne am Pfarrhaus hissen. Da jedoch
keine Fahnenstange vorhanden war,
legte er eine große schwarz-rot-goldene Fahne über die Brüstung des Balkons am Lutherring. Dann öffnete er
eine gute Flasche Rotwein und setzte
sich gemütlich nieder. Allerdings war
er schon ausgezogen, es war ja bereits
sehr, sehr spät… oder sehr früh. Da
blickte er zur Balkontür und sah, wie
sich plötzlich die Fahne, die er mit
Steinen auf der Brüstung befestigt
hatte, langsam nach unten bewegte.
Er sprang auf und rief: „Lässt du die
Fahne in Ruhe.“ Unten war jemand,
der versuchte, die Fahne herabzuziehen. So stürzte Eckehart, unbekleidet
wie er war, die Treppe hinunter vor
das Pfarrhaus und nahm die Verfolgung des Fahnendiebes, nur mit Unterhose bekleidet, auf. Der Dieb ließ
die Fahne zu Boden fallen, rannte
fort, Eckehart nahm die Fahne auf. In
diesem Moment wurde ihm bewusst,
dass er nichts an hatte. So schlang er
8 | DER MANTEL 3/201 5
Propst Wolff im Jahr 1 975
Foto: Presse-Archiv Bistum Mainz
die Deutschlandfahne um seinen
Körper und kehrte zufrieden zurück
ins Pfarrhaus.
Es gibt noch so unendlich vieles
von Propst Eckehart zu erzählen. Er
hat nicht nur unseren Dom und die
beiden Gemeinden Dom und St. Martin wesentlich geprägt, sondern in den
Jahrzehnten seines Wirkens auch die
Stadt Worms und uns alle. Dafür sei
ihm großer Dank und ein liebendes
Gedenken beschieden. Der Herr
schenke ihm die ewige Ruhe und viel
Freude da oben.
Maximilian Wagner
NACHRUF
Im Schatten des Doms aufgewachsen
Wenige Monate vor Dompropst Eckehart Wolff verstarb der aus Worms
stammende Ehrendomkapitular Pfarrer Heinrich Bardong.
Am 28. Februar 1917 in Worms geboren, stammte er aus einer Bäckerei in
der Petersstraße und wuchs buchstäblich im Schatten des Domes auf.
Nicht zuletzt durch den katholischen
Schülerbund „Neudeutschland“ entstand in ihm der Wunsch, Priester zu
werden. 1935 trat er in das Mainzer
Priesterseminar ein. Unterbrochen
von Arbeitsdienst und Verpflichtung
zum Sanitätsdienst in Polen, konnte er
schließlich noch während des Krieges
das Studium abschließen und wurde
1940 im Mainzer Dom zum Priester
geweiht. In der Martinskirche zu
Worms feierte er am 1. Weihnachtstag
1940 seine Primiz. Gleich nach der
Priesterweihe wurden die Neupriester
wiederum an die Front gerufen. Der
Russlandfeldzug und die Schlacht um
Stalingrad gehörten zu den tiefprägenden Erfahrungen des jungen Priesters. Nach amerikanischer Gefangenschaft, in der er seelsorgerisch
arbeiten konnte, waren seine Kaplansstellen vor allem vom Einsatz für die
notleidenden Menschen der Nachkriegszeit geprägt: Sie führten ihn
nach Offenbach und in die Mainzer
Neustadt, bevor man ihm die Leitung
des Kinderheims in Kleinzimmern
übertrug. Aufbauarbeit war in seiner
ersten Pfarrstelle St. Petrus Canisius
gefragt, einer neu gegründeten Gemeinde. Bereits nach vier Jahren berief ihn der Mainzer Bischof 1962
schließlich an die Pfarrkirche St.
Ludwig in Darmstadt, der Hauptgemeinde der ehemaligen hessischen
Residenzstadt. Hier wirkte er beinahe
30 Jahre segensreich als Pfarrer und
+ Ehrendomkapitular Heinrich Bardong
Dekan. Er war ein geschätzter Seelsorger, den Menschen zugewandt und
aufgeschlossen für die Probleme der
Zeit. Für seine Verdienste wurde er
vielfach geehrt, unter anderem wurde
er im Jahr 1977 zum Ehrendomkapitular ernannt. Bis zuletzt nahm er
durch die Lektüre des „Mantels“ interessiert Anteil an den Entwicklungen seiner Heimatgemeinde. Am 29.
April dieses Jahres wurde er – im 99.
Lebensjahr – von Gott heimgerufen.
Requiescat in pace
9 | DER MANTEL 3/201 5
ZUR PERSON
Ein neuer Küster für den Dom
Am 01 .1 0.201 5 hat Markus Löhr seinen Dienst als Küster am Wormser
Dom angetreten. Klaus Berg, stellvertretender Vorsitzender des Verwaltungsrats der Domgemeinde, hat ihn interviewt.
Sehr geehrter Herr Löhr, lieber dies heute nicht mehr der Fall ist.
Markus, schildern Sie uns doch ein- Schon sehr früh wurde ich als Kind in
mal Ihren persönlichen Lebensweg.
die Domgemeinde eingeführt. Getauft
Ich wurde 1969 im Hochstift in wurde ich zwar im Hochstift, die
Worms geboren. Nach der Mittleren Kommunion und Firmung empfing ich
Reife habe ich 1987 eine Ausbildung aber im Dom. Dort durchlief ich dann
zum Zahntechniker in Mannheim be- die „klassische“ Laufbahn als Messgonnen und ergänzend die Berufsbil- diener, Gruppenleiter und Zeltführer.
dende Schule in Karlsruhe
1987 wurde ich auch in den
besucht. Mehrere Jahre war
Pfarrgemeinderat gewählt.
ich beruflich in LudwigshaMit 14/15 Jahren habe ich bei
fen und Frankenthal tätig
Herrn Reuter als Hilfsküster
und habe noch eine Weiterangefangen und diese Tätigbildung zum Betriebswirt
keit bis zum Beginn meiner
des Handwerks absolviert.
Ausbildung ausgeübt.
Ihrer Heimat Worms sind
Nach der Bundeswehrzeit
Sie immer treu geblieben? Der neue Küster am in einer Sanitätseinheit in
Ich wohne schon immer Dom: Markus Löhr Mendig sprach mich Herr
im Haus meiner Eltern in der Karl- Reuter im Jahr 1994 erneut an, ob ich
Marx-Siedlung. Dieses habe ich um- „einmal“ eine Urlaubsvertretung übergebaut und danach im Jahre 1993 nehmen könnte. Aus diesem einmal
meine Frau geheiratet. Kinder haben wurden dann 21 Jahre. Die Tätigkeit
wir keine.
hat mir großen Spaß gemacht und ich
Haben Sie ein Hobby?
hatte immer ein gutes Verhältnis zu
Meine Hobbys sind Tanzen, Wan- den Chefs Propst Wolff und Propst
dern mit unserem Hund, Motorrad Prieß.
fahren und meine Modelleisenbahn.
Am Dom gibt es ja mehrere HilfsWo hatten Sie denn erstmals Kon- küster/-innen?
takt mit der Kirche?
Zurzeit haben wir fünf Hilfsküster/Bei uns in der Nähe zur Matthäusge- innen, die den Küster bei Taufen und
meinde, wo regelmäßig Gottesdienste Hochzeiten unterstützen. Auch bei den
stattfanden. Es wird ja bedauert, dass Gottesdiensten helfen sie engagiert
1 0 | DER MANTEL 3/201 5
mit. Dank dieser Entlastung kann ich
auch meine Dienste als Kommunionhelfer und Lektor wahrnehmen.
Wann entstand bei Ihnen der
Wunsch, einmal Küster im Dom zu
sein?
Während meiner langen Tätigkeit als
Hilfsküster habe ich schon öfters mit
diesem Gedanken gespielt und jetzt hat
sich mir diese Gelegenheit geboten.
Was hat denn Ihre Frau zu dieser
Umorientierung gesagt, die sich ja
auch auf die Familie auswirken
wird? Ich denke nur an die Sonntagsdienste.
Meiner Frau ist dieses Problem aus
meiner bisherigen Küstertätigkeit ja
nicht unbekannt; diese Veränderung
ist für uns daher nicht ganz fremd.
Wir haben einen guten Weg gefunden,
mit diesen Änderungen umzugehen.
Seit 01.10. sind Sie jetzt im Dienst.
In der Anfangsphase brauchen Sie
sicher auch Unterstützung?
Mit Herrn Sabasch habe ich bereits
gesprochen; er wird mich bei Anfangsproblemen unterstützen, auch
beim bevorstehenden Krippenaufbau,
bei dem ich noch nie dabei war. Dafür
bin ich ihm sehr dankbar. Auch die
Dompförtner werden mir sicher mit
Rat und Tat zur Seite stehen und mich
bei meiner Einarbeitung unterstützen.
Eine vorgesehene Hospitation am
Dom zu Mainz finde ich gut. Ich denke aber, dass man die dortigen Verhältnisse nur bedingt auf Worms über-
tragen kann. Mainz hat nun einmal
eine Bischofskirche, deshalb bin ich
gespannt, wie dort die Abläufe sind.
Der Besuch einer Küsterakademie
wäre sicher auch eine sinnvolle Ergänzung.
Welche Erwartungen haben Sie an
Ihre neue Aufgabe?
Ich erwarte einen freundschaftlichen Umgang auf Augenhöhe, dass
Entscheidungen transparent gemacht
und klare Absprachen getroffen werden. Propst Schäfer kenne ich jetzt
auch schon einige Zeit und schätze
ihn sehr. Mit ihm kann ich sicher gut
zusammenarbeiten. Der freundschaftliche Umgang mit ihm und dem Verwaltungsrat hat mich in meiner Entscheidung bestätigt.
Da Sie in der Vergangenheit auch
oft Urlaubsvertretungen übernommen haben, müsste jetzt eine neue
Vertretung gesucht werden?
Ja, ein zuverlässiger Hilfsküster,
der auch Urlaubsvertretungen übernehmen könnte, sollte auf jeden Fall
gesucht werden.
Lieber Markus, die Domgemeinde
freut sich, dass Sie diesen Küsterdienst übernehmen, zumal Sie in
unserer Gemeinde ja schon lange
bekannt sind und sich über viele
Jahre im Dom engagiert haben.
Wir wünschen Ihnen in der neuen
Aufgabe viel Erfolg, viel Freude,
Gottes Segen und hoffen auf eine
gute Zusammenarbeit.
11 | DER MANTEL 3/201 5
DAS "HEILIGE JAHR DER BARMHERZIGKEIT"
Das „Heilige Jahr der
Barmherzigkeit“ in Worms
„ Es gibt Augenblicke, in denen wir aufgerufen sind, in ganz besonderer Weise
den Blick aufdie Barmherzigkeit zu richten und dabei selbst zum wirkungsvollen
Zeichen des Handelns des Vaters zu werden. Genau darum habe ich ein
außerordentliches Jubiläum der Barmherzigkeit ausgerufen. Es soll eine Zeit
der Gnade für die Kirche sein und helfen, das Zeugnis der Gläubigen stärker
und wirkungsvoller zu machen. “
Mit diesen Worten hat Papst
Franziskus in
seiner Bulle
„Misericordiae
vultus“ ein Heiliges Jahr der
Barmherzigkeit
ausgerufen, das
am 8. Dezember, dem 50.
Jahrestag des Abschlusses des II. Vatikanischen Konzils in Rom eröffnet
wird und bis zum 20. November
2016, dem Christkönigssonntag, geht.
Gleichzeitig hat der Papst angeordnet,
dass dieses Jubiläum nicht nur in
Rom, sondern in allen Bistümern gefeiert werden soll. So bittet er darum,
dass „ in der Bischofskirche (… ) oder
men Mainz und Worms jeweils eine
solche „Pforte der Barmherzigkeit“
das Anliegen des Heiligen Jahres
sichtbar machen soll und an diesen
Orten das Heilige Jahr in besonderer
Weise begangen werden wird.
Was soll das:
Eine „Heilige Pforte“?
Zur „Heiligen Pforte“ am Wormser
Dom wird das Südportal deklariert
werden. Da dieses Portal im Kontext
des allerersten Heiligen Jahres der Geschichte im Jahr 1300 entstanden ist,
bietet es sich förmlich an. Vor allem
aber ist es die ikonografische Botschaft, die dieses Portal vermittelt: Es
vergegenwärtigt uns in seinen alttestamentlichen und neutestamentlichen
Darstellungen die ganze Heilsgein einer anderen Kirche mit herausra- schichte, also Gottes große Einladung,
gender Bedeutung für die Dauer des durch Jesus Christus ins Heil einzutreHeiligen Jahres ebenfalls eine Pforte ten. Die „Heilige Pforte“ ist letztlich
der Barmherzigkeit geöffnet werde. “
ein Sinnbild für Christus selbst, der
In diesem Sinn hat unser Bischof von sich gesagt hat: „Ich bin die Tür:
Kardinal Lehmann angeordnet, dass Wer durch mich hineingeht, wird geim Bistum Mainz an den beiden Do- rettet werden. Ich bin gekommen, da1 2 | DER MANTEL 3/201 5
mit sie das Leben haben und es in
Fülle haben!“ (vgl. Joh 10,9f).
Das Heilige Jahr wird mit der Öffnung der Heiligen Pforte am Petersdom zu Rom am 8. Dezember vom
Papst offiziell eröffnet. Am Sonntag
darauf wird dann die Heilige Pforte
am Mainzer Dom geöffnet werden.
Hier, am Wormser Dom, werden wir
das Heilige Jahr und damit die Heilige
Pforte am 4. Adventssonntag um
16:30 Uhr im Rahmen eines Versöhnungsgottesdienstes feierlich eröffnen.
Was ist konkret geplant im
Heiligen Jahr?
Vor allem möchte der Papst, dass
die Menschen in diesem Jahr die Erfahrung machen können, dass Gott
uns mit grenzenloser Barmherzigkeit
begegnet – gerade auch, wo wir
schuldig geworden sind oder versagt
haben. Hier ist das Bußsakrament ein
besonders kostbarer Schatz, der uns
diese Erfahrung vermitteln möchte.
Zugleich ist dieses Heilige Jahr eine
Einladung, dass wir selbst zum Werkzeug der Barmherzigkeit Gottes werden. Durch uns will Gott den Menschen in Not, in Verzweiflung, in
Schuld barmherzig begegnen – durch
uns, die wir als Christen die Erfahrung von Gottes grenzenloser Liebe
gemacht haben. Von daher lässt sich
fast automatisch auch eine Brücke
schlagen vom Heiligen Jahr der
Barmherzigkeit zum Martinusjahr,
dem Jubiläumsjahr des 1700. Geburtstages des heiligen Martin. Wie
kein anderer ist er der Heilige der
Barmherzigkeit.
Die Heilige Pforte am Südportal wird am
20. Dezember feierlich eröffnet.
Auch wenn noch manches im Einzelnen geplant werden muss, gibt es
doch schon einen groben Rahmen für
ein Jahresprogramm zum Heiligen
Jahr der Barmherzigkeit im Wormser
Dom mit einer Fülle von Impulsen
und Ideen:
1 3 | DER MANTEL 3/201 5
Vorläufiges Programm zum Heiligen Jahr der Barmherzigkeit
Rorate-Messen im Advent: „Machet die Tore weit“
Einstimmung in das Heilige Jahr, mittwochs um 6:00 Uhr im Dom, anschließend gemeinsames Frühstück im Liobahaus
Vortrag: Das Heilige Jahr und der Ablass
Ein Vortrag in ökumenischer Absicht zur Geschichte des Heiligen Jahres
Referent: Propst Tobias Schäfer, Dienstag, 15. Dez., 19:30 Uhr im Martinushaus
ÖFFNUNG DER HEILIGEN PFORTE – Versöhnungsgottesdienst im Dom
Sonntag, 20. Dez. (4. Advent), 16:30 Uhr, anschließend um 18:00 Uhr Adventliches Turmblasen, bis 20:00 Uhr: „Der Dom im Glanz von 1000 Kerzen“
Großes Gebet – „Ich bin die Tür zum Leben“
Samstag, 30.01. und Sonntag 31.01., St. Martin und Dom
Leuchtende Barmherzigkeit: Die Werke der Barmherzigkeit in den Domfenstern
von Heinz Hindorf, Geistlicher Impuls, Termin noch offen
Frühschichten in der Fastenzeit: „Barmherzigkeit will ich, nicht Opfer!“
Zu den „Werken der Barmherzigkeit“, mittwochs um 6:00 Uhr im Westchor des
Doms, anschließend gemeinsames Frühstück im Liobahaus
Vortrag: Beichte – das ungeliebte Sakrament?
Referentin: Frau Dr. Daniela Mohr-Braun, Termin noch offen
Exerzitien im Alltag: „Seht da, der Mensch!“
In der Österlichen Bußzeit/Fastenzeit, Ltg: P. RalfSagner OP, Dominikanerkloster
Vortrag: Luther, der Ablass und die Barmherzigkeit
Das Heilige Jahr im Kontext des Reformationsjubiläums
Referent: Prof. Dr. Werner Zager, Mittwoch, 6. Juli, 19:30 Uhr im Martinushaus
Ausstellung: „Gesichter der Barmherzigkeit“
Im Dom St. Peter zu Worms, Termin noch offen
Abschluss des Heiligen Jahres: Christkönigssonntag, 20.11.2016
Kapellengespräch im Burkhardhaus zum Jahr der Barmherzigkeit
Im Burkhardhaus findet einmal monatlich ein „Kapellengespräch“ statt. Es bezieht die Bewohnerinnen und Bewohner der Altenhilfe des Caritasverbandes
Worms in Themen der Gesellschaft und der Kirche mit ein. Am 04. Dezember
wird sich das Kapellengespräch um 16:00 Uhr in der Kapelle des Burkhardhauses
(Berggartenstraße 3) mit dem Jahr der Barmherzigkeit befassen. Gerne können
Sie dazukommen. Seelsorge im Burkhardhaus, [email protected]
1 4 | DER MANTEL 3/201 5
WOHNUNGEN FÜR FLÜCHTLINGE IM LIOBAHAUS
„Ich war fremd und obdachlos, und
ihr habt mich aufgenommen“
Warum wir uns für Flüchtlinge engagieren
„ Wenn bei dir ein Fremder in eurem Land lebt, sollt ihr ihn nicht unterdrücken.
Der Fremde, der sich bei euch aufhält, soll euch wie ein Einheimischer gelten
und du sollst ihn lieben wie dich selbst; denn ihr seid selbst Fremde in Ägypten
gewesen. Ich bin der Herr, euer Gott. “
Levitikus 19, 33f
Im Liobahaus gehen seit
Lampedusa ein FlüchtOktober Handwerker
lingsschiff unterging
ein und aus. Das Dachund mehr als 700 Mengeschoss wird gründlich
schen – Männer, Frauen,
saniert. So schnell wie
Kinder – ertranken und
möglich, wohl spätesgleichzeitig in Worms
tens im Februar/März
Flüchtlinge in einem
sollen hier 15 FlüchtlinNotzelt untergebracht
ge einziehen können.
werden mussten, spürDas haben nach Geten wir: Hier müssen
sprächen mit der Stadtwir etwas tun. Die Räuverwaltung Worms die
me im Dachgeschoss
beiden Pfarrgemeindedes Liobahauses stehen
räte unserer Gemeinden
leer. Erste Gespräche
Dom und St. Martin und
mit Fachleuten zeigten:
der Verwaltungsrat der
Ohne erhebliche RenoEs
gibt
viel
zu
tun
im
Liobahaus.
Domgemeinde einmütig
vierungen wird es nicht
beschlossen. 220.000 € werden die Sa- gehen; insbesondere die Auflagen des
nierungsmaßnahmen kosten. Das Bis- Brandschutzes sind hierbei ausschlagtum beteiligt sich mit einem Zuschuss gebend. Wir sind sehr froh, dass wir
in Höhe von 40.000 €, den Rest trägt innerhalb kurzer Zeit die Voraussetdie Pfarrgemeinde.
zungen schaffen konnten und in unseren Gremien so große Einmütigkeit in
Warum tun wir das?
dieser Frage bestand.
Ausschlaggebend war, dass wir tagAber warum tun wir das? Als wir
täglich die Not der Menschen sehen, im Sommer im Rahmen der Kulturdie aufder Flucht sind. Als im April vor nacht im Westchor des Doms eine
1 5 | DER MANTEL 3/201 5
Fotoausstellung zeigten mit Bildern
von syrischen Flüchtlingen in den Lagern des Libanon, hat mich ein aufgebrachter Tourist angesprochen. „So etwas gehört nicht in eine Kirche!“, hat
er deutlich gemacht. „Diese Flüchtlinge: Das sind doch noch nicht mal
Christen. Warum machen Sie so etwas?“, hat er wütend gefragt. „Weil es
Menschen sind“, war meine Antwort.
Einfach weil es Menschen sind, und
weil wir als Christen der Überzeugung sind, dass jeder Mensch, gleich
welcher Hautfarbe, Religion und Anschauung ein Ebenbild Gottes ist. Und
mehr noch: Weil Jesus sich so sehr
mit den Notleidenden identifiziert,
dass er selbst es ist, der uns in diesen
Menschen begegnet: „Ich war fremd
und obdachlos“, sagt er, „und ihr habt
mich aufgenommen! Was ihr einem
der geringsten meiner Brüder getan
habt, das habt ihr mir getan!“ Deshalb
kann uns die Not der Menschen, die
vor Krieg, Gewalt, Vertreibung aus ihren Häusern, aus ihrer Heimat fliehen
müssen, nicht einfach kalt lassen.
Deshalb engagieren wir uns.
Helferkreis wird aufgebaut
Nun genügt es nicht, dass wir Geld
in die Hand nehmen und Wohnraum
zur Verfügung stellen. Die eigentliche
Herausforderung für uns als Gemeinden beginnt erst, wenn die Wohnungen bezogen sind. Denn dann gilt es,
auf diese Menschen zuzugehen, ihnen
1 6 | DER MANTEL 3/201 5
zu zeigen, dass sie hier willkommen
sind, sie spüren zu lassen, dass sie
hier in Sicherheit sind. Diese Menschen kommen in eine fremde Kultur,
sprechen unsere Sprache nicht und
Kulturnacht im Juli 201 5: Gemälde- und
Fotoausstellung "Flüchtlinge aus Syrien"
brauchen Menschen, die ihnen helfen,
sich zurechtzufinden. Deshalb versuchen wir gerade, einen Kreis von Ehrenamtlichen aufzubauen, der hier
mithelfen möchte. Wir wissen selbst
noch nicht genau, was dann konkret
nötig sein wird. Aber ich bin zuversichtlich, dass sich das mit etwas gutem Willen auf beiden Seiten sehr
schnell entwickeln wird. Mich ermutigt, dass sich schon an die 40 Personen gemeldet haben, die hier mitdenken, mithelfen, mittun wollen. Wir
haben jemanden gefunden, der diese
Arbeit koordinieren und unterstützen
wird. Wenn Sie Fragen oder Anregungen haben, können Sie sich an ihn
wenden. Wenn Sie sich einbringen
wollen: Er ist unser Ansprechpartner.
Koordinator für den Ehrenamtskreis
Flüchtlingshilfe der Gemeinden Dom
und St. Martin: Hans Himmel
06241 – 49 601 90
[email protected]
Ich gebe gern zu: Ich weiß selbst
noch nicht in allem, wie das alles
werden wird. Wir wissen noch nicht
genau, wer die Flüchtlinge sein werden, die dann bei uns wohnen, aus
welchem Land sie kommen, welcher
Religion sie zugehören werden, ob sie
bleiben dürfen oder vielleicht wieder
abgeschoben werden. Da sind viele
offene Fragen. Ich erlebe aber viel
Unterstützung in unseren Gemeinden
und darüber hinaus. Das macht Mut,
es trotz aller offenen Fragen zu wagen. Aber ich habe genug Gottvertrauen, um mir ganz sicher zu sein: Es
wird gut werden. Und je mehr bereit
sind, hier mit zu tun, umso mehr wird
auch Segen auf all dem liegen.
Tobias Schäfer
Danke!
Ein ganz herzliches Dankeschön für alle guten
Wünsche, Karten, guten Worte anlässlich meines 50.
Geburtstages. Die große Anteilnahme und Wertschätzung, die mir entgegen gebracht wurde, hat
mich sehr gefreut und bestärkt mich in meinem
Dienst in unseren Gemeinden. Ich kann nur um Verständnis bitten, dass ich es beim besten Willen nicht
schaffen werde, auf alle Glückwünsche und Karten
persönlich zu antworten. Deshalb auf diesem Wege
allen ein ganz herzliches Dankeschön!
Ganz herzlichen Dank auch für die Spenden, mit
denen die beiden Projekte, die mir am Herzen liegen Propst Tobias Schäfer
– Flüchtlingsarbeit und die Anschaffung eines Basilikaschirms für den Dom –
unterstützt wurden. Insgesamt sind bis heute sage und schreibe 6.260,- € zusammen gekommen, die ich auf beide Projekte verteilen werde.
Vergelt’s Gott und Gottes Segen Ihnen allen!
1 7 | DER MANTEL 3/201 5
DAS EHRENAMT
Mit einem Begegnungscafé geht es los!
Eine erfreulich große Zahl an Wormser
Bürgern war am Abend des 16. Oktober ins Liobahaus gekommen, um sich
über die Möglichkeiten des ehrenamtlichen Engagements zur Hilfe für
Flüchtlinge, die in Worms beherbergt
sind, zu informieren. Noch am selben
Abend hat sich eine kleine Gruppe gebildet, die sich um die Einrichtung eines Begegnungscafés im Liobahaus
kümmern will. Beim ersten Vorbereitungstreffen am 6. November machten
Frau Bachmann, Frau Gote, Frau Niekisch und Frau Schleweit unter Anlei-
tung von Hans Himmel auch gleich
„Nägel mit Köpfen“, so dass das erste Begegnungscafe bereits am Freitag
4. Dezember von 15 bis 17 Uhr stattfinden kann.
Weitere Veranstaltungen sind dann
am 18. Dezember, am 15. und 29. Januar 2016 und am 5. und 19. Februar
geplant. Wer sich bei der Organisation
und Durchführung des Begegnungscafés beteiligen möchte, wendet sich
an Hans Himmel ( 06241 4960190
oder [email protected]).
Hans Himmel
„Die Martinsbörse hat mein
Leben bereichert“
Hanna Hinkel gibt die Leitung der Martinsbörse ab.
In den Räumen neben der Martinskirche herrscht jeden Mittwoch reges
Treiben. Kinderkleider werden sortiert,
anprobiert, ausgesucht und gehen über
die Ladentheke. Unzählige Menschen,
vorwiegend junge Frauen, sind dankbar über die Möglichkeit, hier Kinderkleidung tauschen oder gegen eine
symbolische Spende erwerben zu können. Ehrenamtliche sortieren die Kleider, beraten, haben für alle, die kommen, ein freundliches Wort. Seit über
15 Jahren fast immer da: Hanna Hinkel. Die „Martinsbörse“ ist ihr Kind,
1 8 | DER MANTEL 3/201 5
wenn man das so sagen darf. Sie hat
vor 16 Jahren diese Einrichtung begründet und aufgebaut und ist seitdem
nicht nur die Organisatorin und Leiterin des Ehrenamtlichenteams, sondern wirklich das Herz der Einrichtung. „Die Martinsbörse hat mein
Leben bereichert“, sagt sie selbst ganz
bescheiden. Nur schweren Herzen
gibt sie diese Aufgabe nun aus gesundheitlichen Gründen ab.
Frau Hinkel ist dieser Schritt nicht
leicht gefallen, vor allem auch, weil
noch nicht absehbar ist, wer die Mar-
tinsbörse weiterführen kann. Die Eh- Begegnung auf Augenhöhe und mit
renamtlichen sind nach wie vor sehr Herz – und das tut denen, die hierher
motiviert und wollen weiter machen, kommen, gut.
Frau Hinkel wurde bereits 2005 für
ihr großes Engagement von Kardinal
Lehmann mit der Medaille „Dank und
Anerkennung des Bistums Mainz“
ausgezeichnet. Diese hohe Auszeichnung ist mehr als verdient. Neben der
Martinsbörse leitet sie auch seit 1998
den Besuchsdienst, in dem sie schon
seit 1976, also seit beinahe 40 Jahren
mitarbeitet. Diese Aufgabe will sie
auch noch weiterführen. Wir sind ihr
Hanna Hinkel
als Gemeinden Dom und St. Martin
aber es fehlt noch jemand, der bereit zu großem Dank verpflichtet. Und wir
ist, die Leitung zu übernehmen. Dabei wollen alle Anstrengungen unternehist die Martinsbörse gefragt wie nie. men, um eine Nachfolgerin oder einen
Für die Pfarrgemeinden ist die Mar- Nachfolger zu finden, damit wir die
tinsbörse ein Schatz, wird Propst Martinsbörse weiterführen können.
Schäfer nicht müde zu betonen: „Gerade hier an dem Ort, an dem der hl.
Öffnungszeiten der
Martin im Gefängnis war, ist die MarMartinsbörse:
tinsbörse der Ort, an dem sein VerJeden Mittwoch von 9 - 1 2 Uhr
mächtnis wirklich lebendig wird. Wie
und an jedem 1 . Freitag im
der heilige Martin mit dem Armen
Monat von 1 5 - 1 8 Uhr.
seinen Mantel teilte, wird hier KleiKontakt: Kath. Pfarramt
dung mit und für Bedürftige geteilt.
06241 /611 5
Wir müssen alles tun, damit dieses
wichtige Engagement weiter geht!“,
Wer sich für die Arbeit interessiert,
unterstreicht er ausdrücklich. Dabei wer sich vorstellen kann, hier mitzugeht es um viel mehr als nur die Mög- arbeiten, ist herzlich willkommen.
lichkeit, günstig an Kinderkleidung zu Und vielleicht findet sich sogar jekommen. „Viele kommen auch, um mand oder ein Team, das die organieinmal ihr Herz auszuschütten“, weiß satorische Verantwortung zu überFrau Hinkel von unzähligen Begeg- nehmen bereit ist.
nungen zu erzählen. Hier geschieht
1 9 | DER MANTEL 3/201 5
DAS EHRENAMT
(K)ein Grund zum Feiern? ~
Im kommenden Jahr existiert die Wormser Tafel 10 Jahre. Knapp 2000
Menschen werden momentan mit überschüssigen und gespendeten
Lebensmitteln versorgt. Auch vielen Asylbewerbern wird Hilfe angeboten.
Zum reibungslosen Ablauf unseres Tafelbetriebes suchen wir ständig Ehrenamtliche, die uns mit ihrer Hilfe unterstützen. Wo kann man mitarbeiten?
Im Bereich:
Zeitaufwand:
Fahrer/in
pro Tagesschicht Montag - Freitag 4-6 Std.
Beifahrer/in
pro Tagesschicht Montag - Freitag 4-6 Std.
Lebensmittelsortierung mindestens 3 Std. - gerne auch mehr
Lebensmittelausgabe dienstags und freitags 10:30-15:00 Uhr
Verwaltung
Montag bis Freitag Zweischichtbetrieb je
08:30-12:00 Uhr oder 12:00-15:00 Uhr
Da wir weder von Bund, Land oder Kommune finanzielle Unterstützung erhalten, sind wir fiir die Aufrechterhaltung unserer Tafel immer wieder auf Privatoder Firmenspenden angewiesen.
Spendenkonto der Wormser Tafel e.V.: IBAN DE39 5535 0010 0021 2589 19
Bitte helfen Sie zu helfen!
Sie erreichen uns von Montag bis Freitag zwischen 9:00 und 14:00 Uhr.
ir 06241/209544
r::8l [email protected]
www.wormser-tafel.de
Jürgen Sehrt I Geschäftsfohrer
Mithelfen können Sie
zum Beispiel beim Sortieren der gespendeten
Lebensmittel
20
I
DER MANTEL 3/2015
DAS "HAUS AM DOM"
Wann geht es endlich los?
Zum Stand der Dinge beim Haus am Dom
„Wann geht es denn nun endlich los?“ Das ist in letzter Zeit die vielleicht
am häufigsten gestellte Frage im Zusammenhang mit dem geplanten Bau
unseres Hauses.
Seit Januar sind die Archäologen mit
den Ausgrabungen beschäftigt. Seinerzeit war vereinbart, dass dies ca. 4
Monate in Anspruch nehmen würde,
so dass wir von einem Baubeginn spätestens nach den Sommerferien ausgegangen waren. Dieser Termin liegt nun
auch schon ein paar Monate zurück.
Durch den sensationellen Fund einer
frühchristlichen Taufpiscina an dieser
Stelle, aber auch durch die Funde zahlreicher Gräber und die dadurch gebotene Sorgfalt haben sich die Arbeiten
erheblich in die Länge gezogen. Wir
haben unsererseits immer deutlich gemacht, dass wir den Archäologen die
Zeit geben, die sie brauchen, um alles
an dieser Stelle gründlich zu erforschen. Deshalb haben wir zu keinem
Zeitpunkt gedrängt. Nun zeichnet sich
ab, dass die Grabungen in jedem Fall
bis Weihnachten endgültig abgeschlossen werden können.
Was wird aus den Funden?
Augenblicklich laufen noch Untersuchungen, die klären sollen, ob es
sich bei der kreisrunden Mauerstruktur, die aufgefunden wurde, tatsächlich
um eine Taufpiscina aus merowingi-
scher Zeit handelt. Laborergebnisse,
die das Alter klären helfen, stehen
noch aus. Parallel dazu haben wir unsererseits einen Spezialisten beauftragt, ein Gutachten zu erstellen, wie
dieser fragile Fund sachgerecht restauriert und konserviert werden kann. Mit
dem Architekten Prof. Springer haben
wir gleichzeitig Umplanungen im Innern des künftigen Gemeindehauses
vorgenommen, um diesen wichtigen
geschichtlichen Fund, der mutmaßlich
die Anfänge des Christentums in
Worms dokumentiert, auf jeden Fall zu
erhalten und innerhalb des Hauses
künftigen Generationen angemessen
präsentieren zu können. Dazu wird ein
großzügiger eigener Raum im Sockel-
Zahlreiche Gräber wurden im Bereich des
ehemaligen Kreuzgangs gefunden.
21 | DER MANTEL 3/201 5
Die Reste der gefundenen Taufpiscina
sollen in einem eigenen Raum angemessen präsentiert werden.
geschoss entstehen, in dessen Zentrum
die Reste dieses Taufbeckens für alle
eindrucksvoll zugänglich sein werden.
In diesem Raum könnten dann auch
andere, die Baugeschichte des Doms
und seines Umfeldes dokumentierende
Funde präsentiert werden, die sich gegenwärtig für die Öffentlichkeit unzugänglich in verschiedenen Archiven
und Depots befinden. Immer wieder
wird auch gefragt, was denn mit den
Überresten aus den aufgefundenen
Gräbern passiert. Diese sind zunächst
geborgen und zu weiteren Untersuchungen in die Landesarchäologie
nach Mainz verbracht worden. Nach
Abschluss der wissenschaftlichen Untersuchungen werden alle menschlichen Überreste in würdiger Form auf
dem Gelände des Kreuzgangs, der über
die Jahrhunderte immer schon Friedhofwar, wieder beigesetzt werden.
22 | DER MANTEL 3/201 5
Und wann geht es endlich los?
Nach gegenwärtigem Stand kann
Ende Februar mit dem Baubeginn gerechnet werden. Zunächst werden
dann die noch vorhandenen Reste des
Domkiosks abgetragen werden, bevor
anschließend die Arbeiten für die
Fundamentplatte beginnen können.
Nach dem vorliegenden Terminplan
des Architekten wird der Rohbau dann
bis Ende 2016 errichtet sein, der Innenausbau zum Sommer 2017 abgeschlossen werden können. Rechtzeitig
zur Tausendjahrfeier des Doms 2018
wird sich dann der Domplatz wieder
ohne Beeinträchtigungen durch Baustellen präsentieren.
Und die Kosten?
Momentan laufen die Ausschreibungen. Die Kostenschätzungen für
das Haus am Dom selbst sehen nach
wie vor und unverändert 4,5 Million
Euro an Baukosten vor. Dazu kommen allerdings noch die Kosten für
Umplanungen und Umbauten, die im
Zusammenhang mit der Integration
der archäologischen Funde nötig geworden sind und die Kosten, die für
die Sicherung, Restaurierung und
Präsentation der Taufpiscina zusätzlich entstehen. Hier belaufen sich die
Kostenschätzungen derzeit auf etwa
450.000 bis 500.000 Euro. Das ist ein
nicht unerheblicher Mehraufwand und
wir hoffen, dass wenigstens ein Teil
dieser Kosten durch Zuschüsse aus
Denkmalpflege oder Stiftungen mitgetragen werden kann. Denn schließlich
ist die Bewahrung eines solchen archäologischen Schatzes im Interesse
aller. Wir sind aber auch überzeugt,
dass das Haus am Dom durch diesen
besonderen Fund und seine Präsentation an Attraktivität gewinnen wird, so
dass wir froh sind, dass sich dieses
frühchristliche Erbe nach den vorliegenden Plänen nicht nur baulich,
künstlerisch und architektonisch gut in
das geplante Haus einfügen wird, son-
dern auch inhaltlich hervorragend in
das Konzept und die Idee mit unserem
Haus am Dom einfügt: ein Haus, dass
die Geschichte des Orts respektvoll
aufnimmt und sichtbar macht und zugleich mit den Bedürfnissen der Menschen und der Gemeinde von heute
vermittelt. Respekt vor der Geschichte
und lebendige Gestaltung von Zukunft
– das wird in diesem Gebäude im Gesamtkomplex mit dem Dom eindrucksvoll erfahrbar werden.
Tobias Schäfer
Dankeschön für fast 20 Jahre
Hausmeisterdienst im Martinushaus
Im Frühjahr 1996, vor fast zwei Jahrzehnten übernahm das Ehepaar Haffner den Hausmeisterdienst im Martinushaus. Sie bewohnten das obere
Stockwerk des Hauses und waren so
immer bereit, Veranstaltungen im
Haus oder im Stiftshof der Kirche
vorzubereiten und mit zu organisieren. Über ihre Pflichten als Hausmeister hinaus setzten sie sich ehrenamtlich für die Gemeinde ein: So war
Herr Haffner einige Jahre Mitglied im
Pfarrgemeinderat. Er organisierte
mehr als zehn Jahre mit vorbildhafter
Sorgfalt das Pfarrfest der Gemeinden
Dom St. Peter und St. Martin am
Dom. Für Frau Haffner waren Sauberkeit und Ordnung in den Gemein-
deräumen ein besonderes Anliegen.
Ihre einfallsreichen Tischdekorationen anlässlich festlicher Treffen der
Gemeinde bleiben besonders in Erinnerung. Diese wenigen Bespiele aus
der Ära Haffner zeigen, dass es eine
gute Zeit im Gemeindehaus war – gut
für das Haus und gut für die Gemeinde. Durch einen aus gesundheitlichen
Gründen notwendig gewordenen
Wohnungswechsel endete nun ihre
Zeit als Hausmeister im Martinushaus. Die Gemeinde dankt beiden
sehr herzlich für ihre zuverlässigen
Hausmeisterdienste, aber auch für ihren persönlichen Einsatz zum Wohle
der Gemeinde.
Gabriele Rüb
23 | DER MANTEL 3/201 5
SANIERUNG AM NORD-OST-TURM DES DOMS
Nord-Ost-Turm in neuem Glanz
Der Dom für kurze Zeit ohne Gerüst
In diesen Tagen wird nach Abschluss der 2-jährigen Restaurierung des
Nord-Ost-Turms das Gerüst abgebaut. Damit konnte ein weiterer
Bauabschnitt der bereits seit dem Jahr 2002 laufenden Außenrenovierung
des Doms erfolgreich abgeschlossen werden.
Für wenige Wochen ist der Dom jetzt
ohne Gerüst zu bewundern, bevor mit
dem Aufbau eines neuen Gerüstes am
Nordquerhaus und rund um den Vierungsturm im Frühjahr der nächste
Bauabschnitt beginnt, für den wiederum zwei Jahre veranschlagt sind. Zunächst soll dann der Vierungsturm als
letzter der Domtürme renoviert werden, dann folgt die Fassade des Nordquerhauses.
Die Handwerker und Steinmetze
haben am nun fertiggestellten Turm
hervorragende Arbeit geleistet: Buch-
Besuch beim Domsgickel
24 | DER MANTEL 3/201 5
stäblich Stein für Stein wurde der
Turm mit speziellen Verfahren gereinigt, Schäden ausgebessert, ausgebrochene oder völlig verwitterte Steine ersetzt. Allein 4,2 km Fugen
wurden ausgekratzt, gereinigt und neu
verfugt. Das Ergebnis ist grandios
und atemberaubend: Der gereinigte
Sandstein leuchtet regelrecht in der
Sonne. Nun erstrahlen alle vier Flankentürme in neuem Glanz.
Begleitende Bauforschungen haben
weitere Erkenntnisse über die Baugeschichte des Doms gebracht: Dendrochronologische Untersuchungen von
Resten der originalen Gerüsthölzer der
Bauzeit, die in Gerüstlöchern geborgen werden konnten, bestätigten, dass
beide Flankentürme des Ostchors
gleichzeitig mit dem Ostchor selbst
um 1130/1135 erbaut wurden.
Die zweijährige Restaurierung des
Nord-Ost-Turms hat insgesamt 1,59
Millionen Euro gekostet. Da für diesen Bauabschnitt keinerlei Zuschüsse
von Bund oder Land geflossen sind,
trägt die Kirche (Bistum und Domgemeinde) als Eigentümer diese Kosten
vollständig.
Im Gespräch mit dem NABU wurde
mittlerweile auch vereinbart, dass wie
zuvor wieder ein Nistkasten für den
Wanderfalken seinen Platz im Turm
erhält. Nachdem sich gezeigt hatte,
dass das Falkenpaar trotz Lutherstadt
partout nicht evangelisch werden und
in die Dreifaltigkeitskirche umziehen
wollte, hoffen wir, dass sie bald wieder
in ihr neues Haus einziehen werden.
Junger Spatz auf 1 000-jährigem Dom: Mit
diesem Vögelchen haben sich die Steinmetze hoch oben am Turm verewigt.
Wir danken allen, die am Gelingen
dieses weiteren Bauabschnitts der
großen Domrenovierung mitgewirkt
haben, vor allem allen Handwerkern
und ganz besonders den Steinmetzen,
die mit fast denselben Methoden wie
ihre Kollegen vor beinahe tausend Jahren mit Geduld, Sorgfalt, Leidenschaft
und Liebe zum Detail die Restaurierung so gut bewerkstelligt haben. Ein
ganz besonderer Dank gilt unserem
Architekten und Leiter der Gesamtrenovierungsmaßnahme Jürgen Hamm,
für den dieses Projekt spürbar mehr ist
als ein normaler Job, für den der Dom
längst zu einer Berufung und Lebensaufgabe geworden ist. Und Dank nicht
zuletzt auch dem Diözesanbauamt in
Mainz und der großen Dombaukommission, die das Gesamtprojekt seit
Jahren mit ihrem Rat begleitet.
Tobias Schäfer
Caritas-Wintersammlung
Was können wir für Flüchtlinge tun? wo Menschen eine WillEhrenamtliche Gemeindemitglieder kommenskultur schaffen,
helfen Flüchtlingen beim Bezug der werden auch die GemeinWohnung, bringen sie zu Sprachkursen, den selbst lebenswerter. Wie immer
begleiten zu Behörden... Ansprechpart- bleibt die Hälfte der gesammelten Mitner in den Gemeinden koordinieren die tel in der Pfarrgemeinde für deren cariHilfen. Der Caritasverband unterstützt tative Aufgaben vor Ort. Die andere
dabei durch Beratung, fachlichen Aus- Hälfte wird für die Hilfen und Angebote
tausch und geeignete Materialien. Dort des Caritasverbands eingesetzt.
Dom St. Peter DE80 5509 1200 0002 0443 31
St. Martin
DE10 5535 0010 0002 0148 35
25 | DER MANTEL 3/201 5
EINFÜHRUNG DER NEUEN MESSDIENER
M wie Messdiener
Elf neue Ministranten wurden im Sommer in St. Martin und im Dom
feierlich in ihr neues Amt eingeführt. Was im Dienst als MINISTRANT alles
steckt, zeigten sie eindrucksvoll:
M - das M steht für die Hl. Messe.
Unser Dienst in der Hl. Messe ist ein
Dienst an Gott und zum Wohl der
Pfarrgemeinde.
I - das I steht für "Ich bin bei Euch"
Es erinnert uns daran, dass Jesus
Christus uns nie alleine lässt und unsere Mitte ist.
N - das N steht für Nähe. Wir sind bei
der Hl. Eucharistie ganz nahe dabei.
I - das I steht für "immer da". Auch
wenn wir keine Lust haben, sollen wir
uns trotzdem aufraffen und unseren
Dienst verrichten, wenn wir uns dafür
bereit erklärt haben.
5 - das S steht für Sakrament. Sakramente sind besondere Zeichen für
26
I
DER MANTEL 3/2015
unseren Glauben. Wir selbst sind getauft und empfangen die Hl. Kommunion. Außerdem dürfen wir in den
Hl. Messen dienen, in denen Sakramente gespendet werden.
T - das T steht für Tarzisius. Er ist
der Schutzpatron der Ministranten.
R - das R steht für Rock. Der Ministrantenrock ist ein besonderes Kleidungsstück, das wir in der Messe tragen. Unser feierliches Gewand zeigt,
dass am Altar etwas Besonderes geschieht.
A - das A steht für Apostel. Papst
Benedikt XVI. hat gesagt: "Als Ministranten seid ihr schon jetzt Apostel
Jesu! Wenn ihr an der heiligen Liturgie
teilnehmt und euren Dienst am Altar
leistet, ist das ein Zeugnis vor allen."
N - das N steht für reine Nervensache.
Manchmal geht halt auch mal etwas
schief, aber dann bewahren wir die
Nerven und machen es das nächste
Mal besser.
T - das T steht für Teilnahme. Wir
nehmen am Gemeindeleben teil. Jetzt
feiern wir unseren Gottesdienst und in
den Gruppenstunden und bei manch
anderer Aktion der Ministrantengruppe
erleben wir Gemeinschaft.
• • •
"Respekt für dich, für
mich, für andere!"
Die Sternsingeraktion 2016 richtet den Blick besonders
auf Familien in Bolivien: Fast jeder zweite Bolivianer
lebt unter der Armutsgrenze. Betroffen ist vor allem die
Landbevölkerung. Bei ihrem Besuch bitten unsere
Sternsinger um Ihre Unterstützung für Kinderhilfsprojekte wie Palliri im bolivianischen El Alto, das in einem Kindergarten, zwei Zentren und einer Fußballschule mehr als 400 Kinder und Jugendlichen begleitet. Die Sternsinger wünschen
Ihnen Gottes Segen zum neuen Jahr. Nach altem Brauch schreiben sie den Segensspruch an die Tür:
Christus Mansionem Benedicat - Christus segne dieses Haus
Sie können die Sternsinger telefonisch (06241/6115) oder per E-Mail unter
[email protected] bestellen oder sich in die ausliegenden Listen eintragen. Wir danken Ihnen schon jetzt herzlich für die freundliche Aufnahme.
Die Sternsinger kommen am 8.- 10. Januar 2016.
(Die genaue Einteilung stand zum Zeitpunkt des Drucks noch nicht fest.)
27
I
DER MANTEL 3/2015
KINDERGARTEN ST. LIOBA
Liebe Pfarrgemeinden,
fen aufgewachsen und besuchte später
das Gauß-Gymnasium.
mein Name ist Martina Bauer und
Meine schulische Berufsausbildung
seit 1. Oktober 2015 habe ich die absolvierte ich an der Fachschule für
Leitung im Kindergarten St. Lioba Sozialwesen in Speyer. Anschließend
übernommen.
habe ich einige Jahre im integrativen
Tom Mutters Kindergarten hier in
Worms gearbeitet, danach im katholischen Kindergarten in Dirmstein.
Nach meiner Elternzeit übernahm ich
2008 die Leitung in unserem Kindergarten in Lautersheim.
In meiner Freizeit unternehme ich
viel mit meiner Familie und spiele
Waldhorn im Wonnegauer Blasorchester in Osthofen. Eine wichtige Rolle
spielt auch mein Glaube zu Gott. So
bin ich in unserer Pfarrei in Göllheim
ehrenamtlich tätig und übernehme
dort u.a. die Begleitung der Erstkommunionkinder, wirke im Leitungsteam
der kfd mit und wurde Anfang OktoMartina Bauer, seit 1 . Oktober Leiterin
des Kindergartens St. Lioba
ber in den neuen Pfarreirat gewählt.
Ich bin 37 Jahre alt und wohne mit
Ich freue mich auf eine gute Zumeinen beiden Kindern und meinem sammenarbeit und wünsche Ihnen
Mann in Lautersheim, einem kleinen eine besinnliche und friedvolle AdDorf in der Pfalz. Worms und der um- vents- und Weihnachtszeit.
liegende Wonnegau sind mir aber
auch schon bekannt. Ich bin in Ostho- Martina Bauer
Krippenfeier mit den Kindergartenkindern
am 05.01 .201 6 um 11 :30 Uhr im Dom
Blasiussegen am 03.02.201 6 um 11 :30 im Dom
28 | DER MANTEL 3/201 5
AUF DEM JAKOBSWEG
1 80 km bis Santiago de Compostela
Im Mai dieses Jahres war ich mit meinem Vater auf dem
Jakobsweg in Spanien. Auf die Idee nach Spanien zu fahren
und die letzten 1 80 km nach Santiago de Compostela zu Fuß
zurück zu legen, brachte mich meine Achtklassarbeit.
Die Menschen, denen ich auf dem Jakobsweg begegnete, waren total nett
und hilfsbereit. Bei Gesprächen beim
Gehen erfährt man die unterschiedlichen Gründe, den Weg zu laufen. In den
Pilgerherbergen, in denen wir übernachteten, lernten wir beim
gemeinsamen
Abendessen
ebenfalls nette Menschen kennen. Und beim vielen Laufen
kann man viel nachdenken. Es
war teilweise auch ziemlich
anstrengend; wir sind 20-30
km am Tag gelaufen und meistens hat es geregnet. In vielen
Pilgerführern steht, dass man
sich auf das viele Laufen mit
Gepäck vorbereiten muss; das
habe ich nicht wirklich gemacht und es ging trotzdem. Es
war wunderbar in Santiago de
Compostela anzukommen. Die
Pilgermesse in der riesigen Kathedrale
war sehr schön und sehr ergreifend, mit
Sicherheit eines der Highlights. Ein besonderes Ereignis war, dass der Botafumeiro, ein riesiges Weihrauchfass, bis
unter die Decke der Kathedrale geschwungen wurde. Es gibt dort sehr
viele Beichtstühle, denn es kommen
Pilger aus allen möglichen Ländern und
es gibt für die meisten Sprachen einen
eigenen Beichtstuhl.
Um den Jakobsweg zu laufen,
braucht man vor allem Zeit. Planen
muss man nicht wirklich viel. Man
sollte sich nur genau Gedanken ma-
Der Botafumeiro ist 1 ,60 m groß und hängt
an einem 30 m langen Seil. Acht Männer
setzen ihn in Bewegung.
chen, was man im Rucksack mitnimmt,
damit er nicht zu schwer wird und natürlich muss man wissen, von wo man
starten möchte. Übernachten kann man
in den Herbergen, die alle 10 - 30 km
am Weg liegen. Dort bekommt man
den Stempel als Beweis, den Weg ge29 | DER MANTEL 3/201 5
JUGEND AN DOM UND ST. MARTIN
laufen zu sein, in seinen Pilgerpass.
Diesen kann man vorher ganz einfach
im Internet bestellen. Den Pilgerpass
braucht man, um in Santiago die
"Compostela" zu erhalten. Das ist die
Urkunde, die dem Pilger den Besuch
der Kathedrale und damit das Ende
seiner Wallfahrt bescheinigt.
Ich möchte den Jakobsweg auf jeden
Fall noch einmal laufen und kann es
jedem weiterempfehlen .
• • •
Backfischfest ist nur einmal im Jahr!
Zwischen Zeltlager und Schulanfangsgottesdienst haben wir selbstverständlich das Backfischfest geentert. Mit
super Wetter und noch besserer Laune
haben wir zusammen einen tollen
Nachmittag verbracht und so die Sommerferien gebührend abgeschlossen.
Unser Dank gilt im Besonderen
den Schaustellern, bei denen wir kostenlos fahren durften (also allen ©)
und unserem Kaplan, der jedes Mal
aufs Neue bewiesen hat, wie gut er
Taschen tragen kann.
Super Wetter, super Laune -die Messdiener und Kaplan Kretsch auf dem Backfischfest
30
I
DER MANTEL 3/2015
JUGEND AN DOM UND ST. MARTIN
Wir freuen uns, Ihnen mitteilen zu dürfen,
dass Sie in unser Hogwarts−Lager für
Hexerei und Zauberei aufgenommen sind.
Im ersten Buch der Harry Potter Reihe wird jedem Muggel-Geborenen,
welcher noch nicht 11 Jahre alt ist, die Hoffnung gemacht, dass er eines
Tages einen solchen Brief von der legendären Hogwarts-Schule für
Hexerei und Zauberei bekommt. Dieser Traum wurde für viele dieses Jahr
Wirklichkeit.
Das Motto unseres diesjährigen Zeltlagers wurde lange geheim gehalten.
Nach Buchvorgaben mit smaragdgrüner Tinte auf Pergament geschrieben,
versiegelt und per Eulenpost wurde
der Infobrief an alle zukünftigen Zauberschüler ausgeliefert.
Mittwochs ging es mit dem Hogwarts-Express in Form eines Reisebusses auf in Richtung Hogsmead
(Flörsbachtal-Lohrhaupten). Von da
an tauchten wir Tag für Tag in die
Harry-Potter-Welt ein.
Auch die Todesser lagerten
vor Hogwarts!!
Der sprechende Hut kam zum Einsatz, um die Kinder in ihre Häuser
(Zelte) einzuteilen und Hauspunkte
gab es selbstverständlich auch. Die
freien Hauselfen sorgten für unser
leibliches Wohl und Minerva half
Dumbledore beim Zusammenhalten
dieses bunten Haufens.
Glücklicherweise gelang es den
fleißigen Schülern der HogwartsSchule für Hexerei und Zauberei, die
nächtlichen Angriffe unbeschadet zu
überstehen. Die Todesser wurden erfolgreich bekämpft und das HogwartsBanner hing sicher hinter Dumbledores Stuhl in der großen Halle.
Unser Lagerbanner
31 | DER MANTEL 3/201 5
WELTJUGENDTAG 2016
Es war ein Zeltlager voller Spiel, Spaß und Freude. Mit
• Hauspunkten und Harry-Potter-Witzen.
• müden und wachen, aber stets motivierten Kindern.
• kreativen Tischgebeten und einem noch kreativeren Gottesdienstkreuz.
• Viehtreibern, Kisten voller Mineralwasser und gelöschten Zwergen.
• doppelten Regenbögen und wenig Regen.
• viel Quidditch, viel Engagement beim Lagerfeuer und sehr wenig Stimme.
• Gebasteltem, Geschnitztem und ganz wenig Regen.
• wenig Streit und vielen lachenden Gesichtern.
• Kisten voller Fundsachen.
Wir hoffen, dass es euch genauso viel Spaß gemacht hat wie uns. Und dass wir uns nächstes
Jahr wieder sehen, wenn es heißt: Das Zeltlager
ist spitzeeeeeee!!
Übrigens: Nächstes Jahr findet
das große Zeltlager vom
15. - 25.08.2016 statt.
• • •
Der Papst lädt ein!
Nächstes Jahr findet wieder der Weltjugendtag statt, diesmal in Krakau.
Wer mitfahren möchte und über 16
Jahre alt ist, findet entsprechende Informationen im Pfarrbüro.
Wir freuen uns über Ihre Unterstützung, um die Fahrt für alle, die mit
wollen, möglich zu machen.
32
I
DER MANTEL 3/2015
Krakau
WJT ~
DOMBAUVEREIN WORMS
Liebe Jugendliche,
die Firmvorbereitung für das nächste
Jahr beginnt am Ende des ersten
Quartals des neuen Jahres. Dazu werdet Ihr extra angeschrieben und ein-
geladen. Das wird aber erst im neuen
Jahr geschehen. Wir freuen uns schon
jetzt auf eine gute gemeinsame Vorbereitungszeit!
Liebe Schwestern und Brüder,
die Erstkommunionvorbereitung hat
wieder angefangen! Auch dieses Jahr
haben wir wieder eine große Zahl
Kinder, die sich auf das Sakrament
vorbereiten. Wir sind bereits seit dem
11. Oktober gemeinsam unterwegs,
um Jesus zu begegnen und kennenzulernen. Immer wieder werden Sie unseren Kommunionkindern in den Gottesdiensten begegnen und gemeinsam
mit ihnen den Glauben feiern. Es ist
aber nicht nur ein Weg der Kinder
und der Eltern, sondern auch der ganzen Gemeinde. Ein Fest, das uns neu
vor Augen führt, dass auch wir immer
wieder neu Gott und Jesus begegnen
müssen. All unseren Kommunionkindern viel Spaß und Freude an der
Vorbereitung und den Gottesdiensten.
Daniel Kretsch, Kaplan
Daniel Kretsch, Kaplan
Fünf neue Glocken für den
1 000 Jahre alten Dom zu Worms
Der Dom zu Worms wird im Jahr 201 8 sein 1 000-jähriges Weihejubiläum
feiern. Der Gedanke daran wird uns alle mit großer Freude erfüllen, nämlich, dass es uns vergönnt ist und wir das Glück haben, dieses einmalige
Jahrtausendereignis mitfeiern zu dürfen.
Die Verantwortlichen des Dombauvereins haben lange überlegt, wie sie
den Dom zu diesem außerordentlichen Jubiläum beschenken können
und kamen zum Ergebnis:
Unser „Geburtstagsgeschenk“ soll
ein der Würde und Erhabenheit des
Kaiserdoms angemessenes größeres
Domgeläut sein. Zu den gegenwärtig
nur drei Domglocken sollen dem
Dom vom Dombauverein fünf weitere
Glocken geschenkt werden, sodass
das Domgeläut 2018 insgesamt acht
Glocken umfassen wird. Es wird nur
wenig bekannt sein, dass der Dom zu
Worms bis 1689 mit 16 Glocken ausgestattet war, die alle bei dem verheerenden Brand der Stadt und des
Doms verloren gegangen sind.
Wenn wir nun im Jahr 2018 acht
33 | DER MANTEL 3/201 5
Domglocken haben sollten, können
wir auf ein Domgeläut stolz sein, das
klangmäßig mit den Glocken der umliegenden Kirchen der Innenstadt abgestimmt ist. Dann ist in Worms –
vergleichbar zu Frankfurt oder Speyer
– ein großes harmonisches Stadtgeläut möglich, das nur bei besonderen
Anlässen läuten soll. Durch Schallschutz in den Fenstern der beiden
Osttürme wird der maximal erlaubte
Schallpegel von 85 Dezibel nicht
überschritten werden. Die Domglocken werden nicht lauter, aber viel
schöner läuten.
Die Kosten für das Gießen der fünf
neuen Glocken, den Transport, die
Aufhängung und für zwei neue Glockenstühle werden sich auf rund
240.000 Euro belaufen. Angesichts
der Größenordnung dieses Projekts
rufen wir Sie zu wohl meinenden
Spenden auf und bitten, uns nach Ihren Möglichkeiten zu unterstützen,
damit wir unseren Traum und unser
großes Ziel gemeinsam erreichen
können. Das Spendenkonto des Dombauvereins Worms lautet:
IBAN DE78 5535 0010 0002 0174 91
Wenn Sie weitergehende Informationen wünschen, stehe ich Ihnen für einzelne Gespräche gerne zur Verfügung.
Dr. Udo Rauch
1. Vorsitzender des Dombauvereins
Einen ersten Höreindruck können
Sie sich bereits verschaffen:
Auf youtube finden Sie eine beeindruckende Simulation des erweiterten Geläuts. Googeln Sie einfach
Worms Geläuteerweiterung:
youtube.com/watch?v=yapEKgrayqA
Noch ist sie die größte der Glocken: die
Petrus-und-Paulus-Glocke mit 2.21 8 kg
und einem Durchmesser von 1 ,58 m
34 | DER MANTEL 3/201 5
PS. Wir laden Sie herzlich zum Adventskonzert des Landespolizeiorchesters am 5. Dezember um 18 Uhr im
Dom ein! Der Erlös kommt wie immer unmittelbar der Innenrestaurierung des Wormser Doms zugute.
MUSIK AM DOM
Wie würde ein Gemeindechor aussehen,
im dem Sie gerne mitsingen?
Liebe Gemeinde,
wie an vielen anderen Orten gerät auch
die Arbeit unseres Gemeindechors zusehends in eine schwierige Situation.
Es wird immer schwerer, Menschen
für den Gemeindechor zu gewinnen.
Dabei gibt es offensichtlich immer
noch viele Menschen, die eigentlich
gerne singen. Um die Weichen für die
Zukunft der Chorarbeit in der Domgemeinde richtig stellen zu können, haben wir ein paar Fragen an Sie.
Dieser Fragebogen wird auch nach
den Gottesdiensten verteilt werden, so Domkantor Dan Zerfaß
dass Sie ihn direkt ausfüllen können.
Sie können aber auch gerne per E- Fragen antworten. Für Ihr Interesse
Mail an [email protected] und Ihre Mitarbeit danken wir Ihnen.
auf alle oder auch nur ausgewählte Dan Zerfaß
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
An welchen Wochentagen würde dieser Chor proben?
Zu welchen Uhrzeiten würde dieser Chor proben?
Wie lange würden die Proben jeweils dauern?
Sollte es möglich sein, nur an einzelnen Projekten teilzunehmen ?
Was würde dieser Chor bevorzugt singen?
Wie häufig im Jahr würde dieser Chor Gottesdienste mitgestalten?
Sollte dieser Chor auch über die Domgemeinde hinaus aktiv sein?
Was würde die Chorgemeinschaft über das Singen hinaus miteinander
unternehmen?
9. Haben Sie ganz persönliche Wünsche an den Chor oder den Chorleiter?
35 | DER MANTEL 3/201 5
MEIN LIEBSTES KIRCHENLIED
Kirche als Braut Christi
Aus dem evangelischen Gesangbuch ins neue Gotteslob übernommen
wurde das Lied, welches Hellmut Seemann, Präsident der Klassik Stiftung
Weimar, sehr gut gefällt. Dr. Josef Mattes, Vorsitzender des Altertumsvereins und ehemaliger Schulleiter des Rudi-Stephan-Gymnasiums, hat ein
Lied aus dem 1 4. Jahrhundert ausgewählt.
Die Kirche auf
dem
Weg
durch die Zeit
– wenn man
wissen möchte, was das bedeutet, muss
man die Gesang- und Gebetbücher dieKirche
Hellmut Seemann, Foto: ser
Klassik Stiftung Weimar anschauen.
Mein liebstes Kirchenlied aus dem
neuen Gotteslob ist „Die Kirche steht
gegründet allein auf Jesus Christ“
(482). Das Lied, das Christen bisher
schon im evangelischen Gesangbuch
fanden, ist neu im Gotteslob. Ein
schönes Lied aus dem England des
19. Jahrhunderts, das von der Kirche
als der Braut Jesu Christi singt. The-
kla von Weling, eine Mitbegründerin
der evangelikalen Bewegung in
Deutschland, lebend in Bad Blankenburg in Thüringen, hat das Lied einst
schön übersetzt: „Vom Himmel kam
er nieder und wählte sie zur Braut, hat
sich mit seinem Blute ihr ewig angetraut.“ Angetraut auf ewig. Eigentlich
gibt es da nichts zu ändern. Auch im
Gotteslob könnte alles bleiben, wie es
ist. Aber wir sind Menschen. Wir
wollen auch von unserer Zeit etwas
spüren, wenn wir Gott loben. Und so
gelangt ein altes evangelisches Lied
in die katholischen Kirchen in
Deutschland. „Ein modernes Kind des
21. Jahrhunderts“ wird das neue Gotteslob schon genannt. Schön und
recht. Lasst es uns lieben, das Kind!
Hellmut Seemann, Präsident der
Klassik Stiftung Weimar
Mit Fröhlichkeit komponiert
Ich mag viele Kirchenlieder, die den
schlichten und nicht den triumphierenden Glauben zum Inhalt haben und
dabei mit einer großen Fröhlichkeit
komponiert sind. Mein liebstes Kir36 | DER MANTEL 3/201 5
chenlied ist daher „In dulci jubilo“.
Welch eine Freude verbreitet hier die
Geburt des Kindes, das nicht nur ein
süßes Kind ist, sondern im Schoss der
Mutter schon Alpha und Omega, An-
fang und Ende unseres christlichen
Seins verkörpert. Dazu kommt die
wunderbare Mischung aus meinem
geliebten Latein und dem Deutschen.
Hierdurch bleibt noch im 21. Jahrhundert die Geschichte der Kirche lebendig, die über viele Jahrhunderte eine
lateinische Kirche war, ehe sie sich
nach dem zweiten Vaticanum auch
den Muttersprachen zuwandte.
Dr. JosefMattes, 1. Vorsitzender der
Altertumsvereins Worms e. V.
Dr. Josef Mattes, Foto: privat
Frieden jetzt!
Gerechtigkeit schafft Zukunft
Bürgerkrieg und Drogenkonflikte beherrschen weite Teile Lateinamerikas. Deswegen will Adveniat mit der Jahresaktion
2015 Friedensarbeit fördern und soziale
Gerechtigkeit – denn sie ist der Grundstein
für Frieden. Dabei im Mittelpunkt: Kolumbien, wo die Kirche im Friedensprozess
zwischen Regierung und Guerilla vermittelt. Und Guatemala, wo die Kirche sich für
die Aufarbeitung der grausamen Bürgerkriegsvergangenheit einsetzt.
Ihre Gabe für Adveniat können Sie in den
Christmetten und Weihnachtsgottesdiensten
spenden oder auf eines der angegebenen
Konten überweisen:
Dom St. Peter DE39 5535 0010 0000 0212 54
St. Martin DE61 5535 0010 0000 1587 92
37 | DER MANTEL 3/201 5
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Pfarrfastnacht 201 6
Am Freitag, den 22.01.2016 im Saal der Dreifaltigkeitsgemeinde (Adenauerring 3) um 19:33 Uhr (Einlass ab 19:00
Uhr). Musik, Tanz, Vorträge von und für Jung und Alt...
Wenn Sie uns mit einem inhaltlichen Beitrag unterstützen
oder irgendwo mit anpacken möchten, melden Sie sich
bitte im Pfarrbüro (06241/6115) oder bei Hans-Jürgen
Springer ([email protected]).
Neue Pfarrsekretärin
Herzlich heißen wir Klaudia Mayer als neue Mitarbeiterin willkommen: Seit
Montag, 09. November, hat sie im Pfarrbüro die Nachfolge von Angela Pals
angetreten. Für die neue Aufgabe wünschen wir ihr von Herzen Gottes Segen.
Im nächsten Mantel werden wir Ihnen Klaudia Mayer vorstellen.
In letzter Minute...
Am 7./8. November fanden in unseren Gemeinden wie im ganzen Bistum Mainz die Pfarrgemeinderatswahlen statt. Um 16 Uhr begann die
Auszählung der Stimmen und kurz
nach 17 Uhr standen die direkt gewählten Pfarrgemeinderäte fest. Am
Dom sind es Franziska Werner, Markus Landua, Felix Göttle, Ursula Jatzek, Rita Schleweit, Max Emans und
Ute Wendker, an St. Martin Marlene
Rüb, Marianne Niekisch, Gabriele
Rüb, Dr. Günter Eckert, Klaus Bachmann und Franziska Mientus. Die
38 | DER MANTEL 3/201 5
Wahlbeteiligung lag bei 11,25 %
(Dom) und 12,29 % (St. Martin).
Wie geht es weiter?
Die neu gewählten PGR-Mitglieder
treffen sich am 26.11. zu ihrer ersten
Sitzung, um ggf. satzungsgemäß weitere Mitglieder hinzuzuwählen (bis zu
einem Drittel der Anzahl der direkt
Gewählten). In der dann folgenden
Sitzung am 13.01. werden die Vorsitzenden und auch die Verwaltungsräte
gewählt. Im nächsten Mantel erhalten
Sie ausführliche Informationen.
TERMINE ZUM VORMERKEN
2015
04. - 06.12.
05.12. 18:00
13.12. 10:00
13.12.
13.12. 18:00
15.12. 19:30
20.12. 16:30
20.12. 18:00
29.12. 17:00
Dezember
Adventswochenende der Messdiener in Rheinböllen
Dom: Konzert des Landespolizeiorchesters
Dom: Rundfunkgottesdienst (Deutschlandfunk)
Dom: Adventsbasar der Messdiener
Domkonzert: Orgelkonzert Dan Zerfaß, Adventliche und vorweihnachtliche Orgelmusik von Bach, Franck, Dupré u.a.
Martinushaus: Das Heilige Jahr und der Ablass, ein Vortrag in
ökumenischer Absicht zur Geschichte des Heiligen Jahres,
Referent: Propst Tobias Schäfer
Dom: Öffnung der Heiligen Pforte, Versöhnungsgottesdienst
Turmblasen, bis 20:00 Uhr: Der Dom im Glanz von 1000 Kerzen
St. Martin: Offenes Singen zur Weihnachtszeit mit dem
Martinschor, Leitung: Daniel Wolf
2016
08. - 10.01.
10.01. 16:00
15.01. 11:30
17.01. 15:00
Januar
Sternsingeraktion
Dom: Kindersegnung
Dom: Krippenfeier für die Kinder des Lioba-Kindergartens
Ökumenischer Gottesdienst: 200 Jahre Rheinhessen; Zelebranten:
Kardinal Lehmann, Kirchenpräsident Dr. Volker Jung
17.01. 17:00 St. Martin: Festkonzert zum Jahresbeginn: Trompete und Orgel
22.01. 19:33 Pfarrfastnacht im Dreifaltigkeitshaus
30.01.
Großes Gebet in St. Martin
31.01.
Großes Gebet im Dom
Februar
02.02. 09:00 St. Martin: Blasiussegen
02.02. 19:00 Dom: Hochfest der Darstellung des Herrn (Mariä Lichtmess),
Hochamt mit Kerzenweihe, Blasiussegen
03.02. 11:30 Dom: Blasiussegen für die Kindergartenkinder
07.02. 10:00 Dom: Narrenmesse – Familiengottesdienst mit gereimter Predigt
24.02. 19:00 Domführung für Neuzugezogene
28.02. 18:00 Domkonzert: Orgelkonzert Johannes Zeinler
04.03.
März
Weltgebetstag der Frauen
39 | DER MANTEL 3/201 5
GOTTESDIENSTE UND ANDACHTEN
Besonders gestaltete Gottesdienste
und Andachten
Familienmessen
06.12. 10:00 Uhr (Dom)
20.12. 10:30 Uhr (St. Martin)
17.01. 10:00 Uhr (Dom)
07.02. 10:00 Uhr (Dom)
21.02. 10:30 Uhr (St. Martin)
Kindergottesdienste sonntags
in der Nikolauskapelle (Dom)
29. November 10:00
31. Januar 10:00
28. Februar 10:00
25. März
10:15
Rorate-Messen im Advent:
mittwochs um 06:00 Uhr im Dom
(anschl. Frühstück im Liobahaus)
02.12.
16.12.
09.12.
23.12.
Ökumenische Jahresschlussandacht
31.12. 18:00 Uhr im Dom
Te Deum zum Jahreswechsel
31.12. 23:45 Uhr im Dom
Kindersegnung
am 10. Januar
um 16:00 Uhr im Dom
Ökumenischer
Gottesdienst
200 Jahre Rheinhessen am
17.01. um 15:00 Uhr im Dom
"Ich bin die Tür zum Leben":
Großes Gebet
30./31. Januar in St. Martin/Dom
Blasiussegen am 02. Februar
9:00 Uhr in St. Martin
19:00 Uhr im Dom
40 | DER MANTEL 3/201 5
Narrenmesse im Dom
am 07. Februar um 10:00 Uhr
GOTTESDIENST-TERMINE
Die immer wiederkehrenden Werktags-Eucharistiefeiern sind hier nicht aufgeführt. Sie
sind bitte der wöchentlichen Gottesdienstordnung zu entnehmen.
Samstag,
18.00 Uhr
Sonntag,
10.00 Uhr
10.30 Uhr
11.30 Uhr
18.00 Uhr
Mittwoch,
06.00 Uhr
28.11.2015
Vorabendmesse (Dom)
29.11.2015 (1. Advent)
Hochamt (Dom), parallel Kleinkindergottesdienst
Hochamt (St. Martin)
Hl. Messe (Dom)
Vesper (St. Martin)
02.12.2015
Rorateamt (Nikolauskapelle im Dom), im Anschluss Einladung
zum gemeinsamen Frühstück im Liobahaus
Samstag, 05.12.2015
18.00 Uhr Vorabendmesse (St. Martin)
Sonntag, 06.12.2015 (2. Advent)
10.00 Uhr Familienmesse (Dom)
10.30 Uhr Hochamt (St. Martin)
11.30 Uhr Hl. Messe (Dom)
18.00 Uhr Vesper (St. Martin)
Mittwoch, 09.12.2015
06.00 Uhr Rorateamt (Nikolauskapelle im Dom), im Anschluss Einladung
zum gemeinsamen Frühstück im Liobahaus
Samstag, 12.12.2015
16.00 Uhr Griechisch-orthodoxer Gottesdienst (St. Martin)
18.00 Uhr Vorabendmesse mit dem Domchor (Dom)
Sonntag, 13.12.2015 (3. Advent)
10.00 Uhr Hochamt (Dom)
10.30 Uhr Hochamt (St. Martin)
11.30 Uhr Hl. Messe (Dom)
18.00 Uhr Vesper (St. Martin)
Mittwoch, 16.12.2015
06.00 Uhr Rorateamt (Nikolauskapelle im Dom), im Anschluss Einladung
zum gemeinsamen Frühstück im Liobahaus
Samstag, 19.12.2015
10.00 Uhr -12.00 Uhr Beichtgelegenheit (Dom)
16.00 Uhr -17.45 Uhr Beichtgelegenheit (Dom)
17.00 Uhr Gottesdienst in kroatischer Sprache (Dom)
41 | DER MANTEL 3/201 5
18.00 Uhr
Sonntag,
10.00 Uhr
10.30 Uhr
11.30 Uhr
16.30 Uhr
18.00 Uhr
Mittwoch,
06.00 Uhr
Vorabendmesse (Dom)
20.12.2015 (4. Advent)
Hochamt (Dom)
Familienmesse (St. Martin)
Hl. Messe (Dom)
Eröffnung des Hl. Jahres, Bußgottesdienst (Dom)
Adventliches Turmblasen
23.12.2015
Rorateamt (Nikolauskapelle im Dom), im Anschluss Einladung
zum gemeinsamen Frühstück im Liobahaus
Donnerstag, 24.12.2015 – Heiligabend
15.00 Uhr Krippenfeier für Familien mit Kleinkindern mit dem Kinderchor
(St. Martin)
16.15 Uhr Weihnachtliches Musizieren mit den Dombläsern (Dom)
17.00 Uhr Christmette mit dem collegium vocale (Dom)
22.30 Uhr Christmette (St. Martin)
Freitag, 25.12.2015 – Weihnachten, Hochfest der Geburt des Herrn
10.00 Uhr Hochamt mit dem Domchor (Dom)
10.30 Uhr Hochamt mit dem Martinschor (St. Martin)
11.30 Uhr Hl. Messe (Dom)
17.00 Uhr Weihnachtsvesper mit dem Domchor (Dom)
Samstag, 26.12.2015 – Hl. Stephanus, 1. Märtyrer
10.00 Uhr Familienmesse mit dem Kinderchor und Krippenspiel (Dom)
10.30 Uhr Hochamt (St. Martin)
11.30 Uhr Hl. Messe (Dom)
18.00 Uhr Vesper (St. Martin)
Sonntag, 27.12.2015 – Fest der Hl. Familie
10.00 Uhr Hochamt (Dom)
10.30 Uhr Hochamt (St. Martin)
11.30 Uhr Hl. Messe (Dom)
18.00 Uhr Vesper mit Johannisweinsegnung
Donnerstag, 31.12.2015
18.00 Uhr Ökumenische Jahresschlussandacht (Dom)
23.45 Uhr Te Deum um Mitternacht (Dom)
Freitag, 01.01.2015 – Neujahr, Hochfest der Gottesmutter Maria
10.00 Uhr Keine Hl. Messe (Dom)
10.30 Uhr Hochamt (St. Martin)
11.30 Uhr Hl. Messe (Dom)
42 | DER MANTEL 3/201 5
NACHRICHTEN AUS DEM PFARRBÜRO
Taufen
Dom St. Peter
Fynn Bender
Zoe Emilia Günther
Ronja Hauck
Justin Thanh Minh Kaslowski
Miguel Alvarez Lopes
Lidarija Gajauskaite
Luca Materi
Josephine Elisabeth Meier
St. Martin
Moritz Lukas Borngässer
Julia Mutsch
Johanna Evangelia Papadopoulos
Lena Luise Bergemann-Gorski
Chiara Cacciatore
Benedikt Hendrik Johannes Pusch
St. Paulus
Matilda Pauline Bauer
Giuseppe Alessio Giacalone
Marija Josefine Korte
Johann Karl Peter Bernhardt
Clara Henkel
Johannes Maximilian Orth
Ben Wiktor Faber
Andreas Sebastian Weis
Trauungen
Dom St. Peter
Alexander Schneider – Julia Slesarenko
Viktor Barbie – Daria Grasmück
Benedikt Springer – Nadin Kuhl
Iwan Kergard – Lilia Kunz
Michael Lukas – Olesya Vlasyuk
St. Martin
Peter Haffner – Ilka Michel
Thomas Ueberschär – Davira Marwedel
Stefan Kutscheidt – Franziska Magin
Clemens Pichura – Myung Ju Jeong
Alexander Fleig – Edith Golik
Andreas Hügel – Katharina Schulz
St. Paulus
Kai Fischer – Dorothee Mader
Sterbefälle
Dom St. Peter
Christine Maria Badura
Margaretha Christine Lemm
Arnulf Roland Wegemann
Johannes Wilhelm Schmitt
Helene Armbruster
Edith Elisabeth Fuhrmann
Theresia Szamosvári
Jakob Thiel
Georg Jakob Keim
Hannelore Consoli
Siegfried Eckehart Wolff
Adelheid Wagner
Knut Axel Jansohn
Ewald Rudel
Ilse Maria Anna Finke
Karl-Heinz Löcher
Joseph-Peter Dijakovic
Kasper Schatz
Franz Schmitt
St. Martin
Gertrude Valentine Gander
Ernst Herbert Hager
Erzsebet Faulhaber
Ingrid Veronika Elisabeth Köhl
Reinhard Kublun
43 | DER MANTEL 3/201 5
Auf der Homepage
des Wormser Doms
liegt der MANTEL
zum Download bereit.
Kontakt
Pfarrbüro
Propst Tobias Schäfer
Pfarrer Maximilian Wagner
Kaplan Daniel Kretsch
Diakon Hans-Jürgen Springer
Gemeindereferentin Sarah PurpusMenzel
Pfarrbüro: Fr. Jansohn, Fr. Mayer
Lutherring 9, 67547 Worms
Tel. (06241) 6115, Fax (06241) 26527
[email protected]
Mo – Fr 09.00 – 12.00 Uhr
Mo – Mi 14.00 – 16.00 Uhr
Do
14.00 – 18.00 Uhr
www.wormser-dom.de
www.sankt-martin-worms.de
Domkantor
Dan Zerfaß
Tel. (06241) 425661
[email protected]
Organist an St. Martin
Tel. (06241) 933523
[email protected]
Daniel Wolf
Kindergarten St. Lioba
Fr. Bauer
Tel. (06241) 26425
Ökumenische Hospizhilfe
Fr. Nesbigall
Tel. (06241) 911695
www.hospizhilfe-worms.de
Kath. Telefonseelsorge
Tel. (0800) 111 0 222 (gebührenfrei)
Impressum
Herausgeber:
Kath. Pfarramt Dom St. Peter und St. Martin
Lutherring 9, 67547 Worms
Tel.: (06241) 6115 Fax: (06241) 26527
Redaktion:
Wadad Landua, Christine Rau, Elisabeth Steinmeyer-Steffens
Kontakt: [email protected]
Auflage:
4450
Druck:
Leo Druck GmbH, Stockach
Das Redaktionsteam behält sich vor, Artikel zu kürzen.