Agritechnica 2015 Pressekonferenz

Agritechnica 2015
Pressekonferenz
Hannover, 9. November 2015
Klaus Josef Lutz, Vorstandsvorsitzender;
Roland Schuler, Vorstand BayWa Agri Services;
BayWa AG
Mehr Zukunft durch digitale Perspektiven
Komplettlösungsanbieter für Digital Farming:
Produkt, Beratung, Dienstleistung, Software und
Maschine.
Analog und digital – alles aus einer Hand.
BayWa AG
09.11.2015
Seite 2
Innovative Technologie steigert Produktivität und
Nachhaltigkeit
Weltweit
 Verfügbare Anbaufläche pro
Kopf hat sich seit 1950
halbiert.
350%
 Weltweite Versorgung der
wachsenden Bevölkerung
(2050: 9,55 Mrd.)
250%
 Ertrag/Fläche konnte seitdem
verdreifacht werden
150%
300%
Ertrag pro Hektar
200%
1,1 t/ha
100%
2.300 m²
1.000 m²
50%
2014
2004
1995
1986
1959
1950
 Tendenz zur Erschließung
neuer Flächen
1977
Anbaufläche pro Kopf
0%
1968
 Sinkende relative
Produktivitätszuwächse
3,8 t/ha
Eigene Darstellung, Daten: USDA/FAO; Harald von Witzke, Humboldt-Universität
BayWa AG
08.11.2015
Seite 3
Stufen der Digitalisierung der Landwirtschaft
Die Digitalisierung umfasst die
Landwirtschaft mitsamt den vor- und
nachgelagerten Wertschöpfungsstufen
 Wachsende Chancen und wachsender
Wettbewerb
Quelle: Porter, Heppelmann; Harvard Business Review, November 2014
BayWa AG
09.11.2015
Seite 4
Neue Technik schafft zusätzliche Produktivität und
verändert Märkte
 Bedarf an Produktivität
stärkt Nachfrage nach
effizienter Technik
 Leistungsstarke, intelligente
Technik ersetzt einfache
Systeme
 Smart Farming bietet
zusätzliches Potenzial
 Produktivität
 Arbeitserleichterung
 Ressourcenschonung
 Schwellenländer sind auch
hier die Zukunftsmärkte für
„Bits und Bytes statt PS“
Traktoren im Einsatz
4 Mio.
Deutschland
China,
Brasilien,
Indien,
(kumuliert)
3,9 Mio.
1 Mio.
1961
1961
1 Mio.
- 1980
-
2000
Ertrag (t/ha)
7,5
7,31 t/ha
5
4,55 t/ha.
2,5
0
1961
BayWa AG
- 1980
-
-
2013
Quelle: FAO/eigene Schätzung
Entwicklungspotenzial für digitale Systeme in
Deutschland
Einsatz bei deutschen Betrieben in Prozent:
Lohnunternehmer
Computer (PC, Laptop, Tablet)
Landwirte
Digitale Ackerschlagkartei
Teilflächenspezifische Düngung
Landwirte n=600; Lohnunternehmer n=81
Quelle: Umfrage BayWa
 Notwendigkeit für Datennutzungskonzepte erkannt:
davon:
 derzeit Erarbeitung von Datennutzungskonzepten:
 bereits Umgesetzt:
26%
 Noch keine abschließende Meinung:
44%
17%
8%
Quelle: DLG Trendmonitor, Deutschland (2015)
BayWa AG
08.11.2015
Seite 6
Effizienz und Einsparung durch Smart Farming
Einsparungspotential je Betrieb ist stark
unterschiedlich
Digitale Lenksysteme (GPS)
statt manueller Steuerung:
 Arbeitszeit
12%
 Betriebsmittel
5-10%
1980
Optimale Bestellung der einzelnen Teilflächen
innerhalb eines Ackers durch optische Sensoren
und digitale Ertragskarten:
 Energie für
Bodenbearbeitung
20-60%
 Saatgut
23 €/ha
 Düngung
34 €/ha
 Pflanzenschutz
10%
Beispieluntersuchungen Zusammengefasst
von der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL)
BayWa AG
2014
08.11.2015
Seite 7
Umgang mit Daten: Datenschutz und Datensicherheit
Für die BayWa und FarmFacts gilt:
•
Konzernweite angestrebte höchste Datenschutzstandards
•
Ort der zentralen Datenverarbeitung und -speicherung
ist München (es gelten die deutschen bzw. EU-weiten Vorgaben);
Cloud-Provider ist nach nach ISO 27001 zertifiziert.
•
Transparenz zu Datenbedarf und Datenverwendung gegenüber
unseren Kunden ist die Basis für vertrauensvolle Zusammenarbeit:
„Wir arbeiten im Auftrag des Landwirts.”
BayWa AG
08.11.2015
Seite 8
Herstellerunabhängigkeit
• Digital-Farming-Lösungen müssen durch Kompatibilität der Vielfalt im
Markt bzw. den Maschinenparks der Kunden gerecht werden
 Grundsatz der Herstellerunabhängigkeit
 Kooperation mit verschiedenen Herstellern mit
gewachsenen und neuen Partnerschaften
(Beispiel: FarmFacts mit John Deere und AGCO)
•
Einbindung von digitalen Produkten und Services des
bestehenden FarmFacts-Portfolios fortführen
•
Kunden erwarten:
- neutrale Händlerposition
- glaubwürdige Beratung
- fairen Wettbewerb
BayWa AG
08.11.2015
Seite 9
Zukünftige Rolle der BayWa Agri Services
Input-Markt
BayWa
BayWa
Landwirtschaft
Globaler Bedarf an weiterer Effizienz- und
Produktivitätssteigerung  Potenzial durch
Digital Farming für Betriebe in Deutschland
und international nutzbar machen
Wettbewerb und Souveränität der
Landwirte durch systemunabhängige
Lösungen stärken
Datenschutz und Datensicherheit im Sinne
der Kunden sicherstellen.
BayWa AG
08.11.2015
Seite 10
Welchen Herausforderungen stellt sich unsere
Landwirtschaft?
Faktoren
Chancen durch digitale Werkzeuge und Prozesse
Volatile Preise
– “Digital for cost down” – Smart Farming hilft Landwirten, Betriebsmittel
zielgenau einzusetzen, Kosten zu reduzieren und/oder Erträge zu steigern.
Arbeitsbelastung
– “Digital to make farmer‘s life easier” – über Automatisierung von
Betriebsprozessen, gesetzlichen Anforderungen und
Dokumentationspflichten die tägliche Arbeit leichter machen.
Nachhaltigkeit
– “Digital to help reduce footprint” – gerade die Qualität der Lebensmittel ist
ein Vorteil der deutschen Landwirtschaft – die Anforderungen der
Verbraucher sind aber hoch, daher verlangt der Lebensmitteleinzelhandel
“Traceability.”
BayWa: Digitalisierung des Geschäfts
BayWa Handels- und Dienstleistungskonzern
Agri Services
•
•
•
Technik
Landtechnik, Stalltechnik, …
Agrar
Betriebsmittel, Pflanzenbauberatung, ...
Smart Farming/Int.
Kernkompetenz:
Prozessgesteuerte Betriebsführung
mit Softwareentwicklung
Status quo:
Führende Marktposition in
Deutschland bei Betrieben >300 ha
 FarmFacts bleibt innerhalb des Konzerns eine eigene Einheit;
die erfolgreiche Agrar Office Software bleibt erhalten und wird weiterentwickelt
 Digitale und analoge Prozesse und Services von FarmFacts und
BayWa (Agrar, Technik) können sich so optimal ergänzen
 Gemeinsam Smart Farming flächendeckend für Landwirte nutzbar machen
BayWa AG
08.11.2015
Seite 12
Smart Farming flächendeckend nutzbar machen
•
Führende Marktposition in
Deutschland bei Betriebe >300 ha
•
Erfolgreiches Portfolio bleibt
erhalten und intensiv
weiterentwickelt
•
Aktuelle Weiterentwicklung:
Technologiearchitektur für Desktop
und Cloud
BayWa AG
Ab sofort:
• Digital Farming für kleine und mittlere
Betriebe
•
Moderne Cloud-Kernarchitektur
•
Prozessorientiert und Modular
- dynamische Weiterentwicklung
- skalierbarer Nutzungsumfang für
Landwirte
08.11.2015
Seite 14
Next Anbauplanung und Dokumentation
Vollständige Anbauplanung
für den gesamten Betrieb in
wenigen „Klicks“
Optimierte Betriebsführung
über MaßnahmenVorschläge
Planung erfolgt
teilautomatisiert
(prozessorientiert)
Stammdaten vollständig
vorhanden und logisch
Verbunden
Planung über Visualisierung
in Kalenderfunktion
1:1 Rückverfolgbarkeit über
stringente
Georeferenzierung
BayWa AG
08.11.2015
Seite 15
Next Applikationskartencenter
Vollständige Anbauplanung
für den gesamten Betrieb in
wenigen „Klicks“
Einfacher Einstieg ins
teilfächenspezifische
Arbeiten
Wissen über Schläge wird
auf einfache Art
teilfächenspezifisch genutzt
Einfache Handhabung über
graphische Userführung
Ausführung über ISOBUSStandard Schnittstelle zum
Schlepper und
Düngerstreuer
BayWa AG
08.11.2015
Seite 16
Ausblick 2016
Connected Nutrient Management
Nährstoffmanagement
John Deere, Vista, Sulky und Rauch
ICA-Wireless
Beregnungssteuerung
Bauer Beregnungstechnik und Pessl Instruments
Weitere Innovationen mit Herstellern und Partnern
Kompatibilitäts- und Kooperationsvereinbarungen mit
Herstellern
BayWa AG
08.11.2015
Seite 17
Connected Nutrient Management
Kooperation AGCO
BayWa AG
08.11.2015
Seite 18
ICA-Wireless - Intelligent irrigation controller
BayWa AG
08.11.2015
Seite 19
Herzlichen Dank!