Testmagazin Selbstbauwettbewerb – die Sieger S. 34 3 neue Tieftöner, 1 Breitbänder, 1 Hochtöner S. 52 € 4,50 Deutschland · € 4,70 Ausland nd · CHF 8,8 8, 8 8,80 ,80 80 · P PLZ LZ 30,80 LZ 80 · DKK 80 DKK 39 · SE SEK 62 6/2015 Oktober/November 6 2015 · Oktober/November vember Geschlossen, gewaltig, günstig S. 22 FAST mit Horn S. 36 Erfolggsmodell Erfolgsmodell verbessert essert S. 48 FAST mit brandneuen brand dneuen Treibern Treibe ern SS.. 60 6 Edelkompakte mit AMT S. 30 Großartige 79-Euro-TQWT S. 12 TML nach Bernd Stark S. 16 KLANG+TON Editorial 3 Open Air Seit 1984 Shop für HiFi, Profis u. Boxenbauer Car HiFi und Zubehör · K&T und Hobby HiFi Bausätze zu Toppreisen 30 Jahre Open Air Fallstudie unsere Jubiläumsbox für höchste Ansprüche 2 Wege mit Ringradiator und 17er TMT inkl. Fertigweiche Bausatz Jubilee Stk. € 139,auch als Standbox. Maße: 180x300x250 (BxHxT) Phänomen I TML Es gibt da so eine Redensart, an der ist viel Wahres dran. Auch wenn‘s eine bittere Wahrheit ist. Sie lautet: „Das Gegenteil von gut ist Holger Barske, Chefredakteur gut gemeint.“ Das lässt sich auf viele Bereiche des täglichen Lebens übertragen, aber auf auch nicht so alltägliche Dinge wie die Entwicklung von Lautsprechern. Wir hatten da jüngst einen solchen Fall: Ein interessierter und – zumindest theoretisch – ziemlich bewanderter Lautsprecherenthusiast hat beschlossen, endlich „seine“ Box zu bauen. Das große Projekt, das in unser aller Köpfen seit Jahren herumspukt. Bei jedem von uns selbstverständlich ein anderes. Aber der Lautsprecher, der uns bis ans Ende aller Tage glücklich macht. Besagter Enthusiast hat nun durchaus schon Lautsprecher nach eigenem Gusto gebaut und war mit dem Ergebnis stets zufrieden, also warum sich nicht ans „dicke Ding“ wagen? Messtechnik – nee, haben wir nicht, aber da finden wir bestimmt jemanden, der uns da aushilft. Und so wuchs das Konzept, bei dem wirklich an alles gedacht wurde: Zwei Zwölfzoll-Bässe vom Feinsten, eine Mittelhochtonbestückung, die einfach gut sein muss. Wirkungsgrad passt, alle andere Daten auch – da kann nichts schiefgehen. Die beiden Bässe spielen in einem passenden Gehäuse bis locker 25 Hertz – alles super. Der beauftragte Schreiner lieferte ein Paar absoluter Wahnsinnsgehäuse: Sandwich-Wände. Unterschiedliche Materialien. Stabilität bis zum Abwinken. Mehr Immobilie als Lautsprecher. Unser Mann freute sich darauf, dass der betraute renommierte Entwickler mal eben ein Mikrofon davor hält und ihm sagt, wie er das mit der Weiche anzugehen hat. Das Resultat: Die Box hat besagten Entwickler volle vier Tage lang beschäftigt, im Gehäuse gibt’s eine ganze Reihe von baulichen Veränderungen, aus der Bassreflexabstimmung ist ein geschlossenes Gehäuse geworden und es gibt letztlich eine Weiche, mit der man leben kann. Jene Box ist im Nachgang dazu bei uns gelandet um vielleicht einen Artikel spendiert zu bekommen. Das – zumindest einstweilige – Ende vom Lied: Wir werden‘s nicht tun. Der Lautsprecher ist okay, aber mehr nicht. Okay ist für ein so teures und ambitioniertes Projekt viel zu wenig. Worauf ich eigentlich hinaus will? Die Entwicklung eines wirklich guten Lautsprechers ist nicht trivial. Das Vorhandensein von Simulationswerkzeugen ersetzt ein tiefes Verständnis für die Materie nicht. Wenn Sie etwas wirklich Ambitioniertes bauen wollen, dann verlassen Sie sich im eigenen Interesse auf eine bewährte Konstruktion, die Sie vorher anhören können. Sonst ist eine Enttäuschung wie hier sehr leicht möglich. Transmissionline mit Audiotechnology TMT Cayin MT-12 L Röhrenvollverstärker 2x9 Watt, ?898,- *'$>"&8-.-9:>6-)?$9:? !->9;$!6-8/<2-)?58;96+#? 743,%?(( (= Mit dieser Box in den musikalischen Himmel Maße: 240x920x390 (BxHxT) Bausatz mit Fertigweiche Stk. #$798,Gehäuse z.B. aus MDF ab Stk. #$385,- Referenz II die Studiobox für einen unvergleichbaren Musikgenuss. Maße: 120x255x300 (BxHxT) Schnellbausatz Stk. € 269,Gehäuse ab Stk. € 149,- AUDIOTECHNOLOGY Distribution für den deutschsprachigen Raum www.openair-speaker.de E-Mail: [email protected] Rentzelstraße 34 (vor dem Rentzelcenter) 20146 Hamburg Tel: 040 - 44 58 10 · Fax: 040 - 410 78 12 Parken im Rentzelcenter Öffnungszeiten: Di-Fr 10-19 Uhr, Sa 10-14 Uhr KLANG+TON Inhalt 4 22 K+T-Projekt „DD“ Bausatztest Blue Planet Acoustic „BS 5 TQWT“ 12 Bausatztest Lautsprechershop „Lia Mk2“ 48 Fünf Chassisneuheiten im K+T-Labor 5 neue Treiber • Tymphany NE180-W08 • Omnes Audio Exclusive 6 TMT • Morel CAT 408 • Mivoc SWM68 • Mivoc FR358 S. 52 Editorial Inhalt Leserforum Magazin Neues vom Bausatzmarkt 3 4 6 8 Händlermarkt Die gute Adresse Nachbestellung älterer Hefte Impressum/Vertriebsadressen Inserentenverzeichnis Vorschau KLANG+TON 42 64 65 66 6/2015 Inhalt 5 Alle A Artikel dieser Ausgabe Bausatztest Blue Planet Acoustic „BS 5 TQWT“ KLeine TQWT m mit günstigen Treibern Seite 12 Bausatztest Lautsprechershop „Fuerte“ Mächtige Trans Transmissionline nach Bernd Stark Seite 16 K+T-Projekt „DD“ Geschlossene Dreiwege-Standbox D mit Visaton Seite 22 K+T-Projekt „Ephedra“ Wirkungsgradstarke Standbox mit Monacor-Bestückung Seite 24 Wirkungsgradst Händlerbausatz Pro Hifi Höhn „Epos 5 AMT“ Händlerbau D´Appolito-Kompaktbox mit Scan-Speak und Mundorf D´Appolito-Kom Seite 30 Feature IGDH-Contest IGD Der alljährliche W Wettbewerb in den Räumen der K+T Seite 34 Bausatztest Quint Audio „HAVOFAST“ Zweiwege-Fast mit Breitbänder im Horn Seite 36 Bausatztest Lautsprechershop „Lia Mk2“ Ba 16 EEdle Edl Ed dle Kompaktbo Kompaktbox mit Bändchenhochtöner Bausatztest Lautsprechershop „Fuerte“ Seite 48 Einzelchassistest Einzelchassi Treiber Treibe er von Om Omnes, Tymphany, Morel, Mivoc Seite 52 Cheap Trick 282 Chea Standbox mit Treibern von Mivoc Stand Seite 60 Händlerbausatz Pro Hifi Höhn „Epos 5 AMT“ 30 36 Bausatztest Quint Audio „HAVOFAST“ 60 Cheap Trick 282 KLANG+TON 6/2015 KLANG+TON Leserbriefe 6 Hallo K+T-Redaktion! Seit vielen Jahren bin ich KLANG+TONLeser, … in den letzten Jahren habe ich die Technik und Grundlagenartikel genutzt, um meine alten Electro-Voice Schritt für Schritt zu verbessern. Jetzt sollte es mal ein kompletter Neubau werden, nicht um die EVs zu ersetzen, sondern als Lernobjekt und ein bisschen, um die Bastelwut zu befriedigen. Vorgaben waren: gut und günstig, gute Leise-Höreigenschaften, halbwegs guter Wirkungsgrad, lieber hoch und schlank als dick und breit, und ich wollte schon immer mal was mit den kleinen hochgelobten Visaton FRS 5 X machen, die bei Ihnen schon so oft eingesetzt wurden. Als MTTs habe ich die sehr günstigen MISSION CP168 MK3 ausgewählt, der Visaton kostet ja auch nicht die Welt. Die Mission haben ja auch ziemlich gute Werte, besonders die sehr niedrigen mechanischen Verluste sind auffällig. Chassis für zusammen um 50 Euro je Seite!!! Je Seite sollten es zwei Mission sein, und damit der kleine Visaton mithalten kann, habe ich ein Tractrix-Horn von Dayton H10RW entsprechend angepasst, das seitlich am Lautsprecher in einem eigenen Gehäuse verstellbar zwischen den Mission angebracht wird. So kann das Horn bzw. der Treiber genau auf die gleiche Ebene wie die Mission justiert werden, (Zeitrichtigkeit), und man kann mal verschiedenen Positionen ausprobieren. Hintergedanke: Sollte es mit dem kleinen Visaton aus irgendeinem Grund, zu leise o.Ä., nicht funktionieren, wäre zwischen den beiden Mission genug Platz z.B. für ein günstiges Bändchen oder AMT von Audiopur, o.Ä. Damit die Treiber und vor allem der kleine Breitbänder auf eine gute Höhe ( Sesselhöhe ) von ca. 80–85 cm kommen, wurde das Gehäuse Unser geschätzter Visaton FRS5X in einer ungewöhnlichen, aber nicht unpassenden Umgebung schmal (22 cm), hoch (137 cm) und musste teilweise diagonal geteilt werden, damit jeder Mission-Treiber seine 26 Liter Volumen (BRAbstimmung) zur Verfügung hat. Damit sie auch ordentlich steht, geht direkt über dem Boden der Box ein 35 mm massiver Buchenstab quer durch die Box und sorgt somit für einen sicheren Stand. Ich habe mich wie bei meinen anderen Boxen wieder für Gummifüße entschieden, da sie auf einer Holzbalkendecke mit Parkett stehen. Die Füße sind über die M10-Inbus in der Höhe verstellbar. Der dritte Fuß ist unter dem Gehäuse und besteht aus einem bierdeckelgroßen Sandwich aus Kork, Filz und Moosgummi. Die Gehäuse sind mit schwarzem Kunstleder in 3D-Carbonoptik und die vorgesetzten Schallwände mit Alcantaraimitat überzogen. Die Mission sind von hinten an der Schallwand angebracht, um die unschönen Körbe zu verstecken. Natürlich war eine 45-GradPhase zur Schallwandfront nötig und, es war echt eine Frickelaufgabe, das Alcantara halbwegs ordentlich durch die Öffnungen zu „ziehen“. Auch das Bekleben mit dem Kunstleder war nicht ohne! Den Kontaktkleber per Rolle/ Pinsel o.Ä. aufzubringen, kann man komplett vergessen. Auch bei der 0,8 mm starken Folie sieht man jede Unregelmäßigkeit des Klebers durch. Empfehle unbedingt einen guten Sprühkleber. Sehr gut hat der Sprühkleber von WEICON funktioniert. Sprüht sehr gleichmäßig und ist sehr ergiebig ... ich habe für Gehäuse und Fronten nur zwei Dosen gebraucht! Danach ging es an den Bau der MHT-Einheit. Mit etwas Glück findet man bei Ebay Pappröhren mit 1,5 cm Wandstärke und 75 mm Innendurchmesser. Der Visaton passt da wunderbar rein und als Deckel passt exakt das Anschlussterminal. Viel Zeit habe ich für den Einbau des FRS5X und die Anpassung Horn/Treiber/Pappröhre gebraucht. Für den nötigen Holzring, auf dem der kleine Visaton angebracht wird und der die Verbindung Horn und Gehäuse bildet, benötigt man schon etwas Geduld. Er wird hinterher mit der Papprohre verschraubt und von innen am besten mit Plastik-Fermit luftdicht gemacht. Ist ‘ne‘ elende Fummelei!!! Aber uns Selbstbauern macht das ja Spaß, sagt man?!!? Als letztes mache ich mich nun an die Frequenzweiche. Leider habe ich keine Messtechnik zur Verfügung – also vieles „aus dem Bauch heraus“. Auf meine E-Mail hin riet mir Herr Dennis Frank vom Lautsprechershop Strassacker, wo ich auch alle Komponenten gekauft hatte, es erstmal mit 2000 Hz Trennfrequenz zu versuchen. 2000 Hz sind für die CPs kein Problem und für den FRS5X auch nicht … in der Ragnarök von Jawil-Audio läuft er sogar schon ab 550 Hz mit. Schnell habe ich alle nötigen Bauteile bestellt und wie immer prompt geliefert bekommen. Die Weiche ist noch extern, da ich davon ausgehe dass es nicht die letzte Version sein wird … so viel Glück werde ich nicht haben. Als Variante werde ich bestimmt auch noch das Rohr des Horn/FRS5X mit einem weiteren FRS auf der Rückseite versehen. Durch parallele Schaltung der beiden Chassis komme ich dann wie mit den Missions auch auf eine 4-Ohm-Impedanz. Dadurch verspreche ich mir etwas mehr Schalldruck und auch eine Zunahme an der räumlichen Abbildung des Lautsprechers. Für das Paar Lautsprecher habe ich bis jetzt 440 Euro ausgegeben. Davon 137 für die Chassis inkl. Hörner und BR-Rohre. Frequenzweiche 48 Euro (Spulen Mundorf, Kondensatoren v. Audaphon), Holz, 19-mm-MDF ca. 50 Euro, Alcantara und Carbon-Kunstlederfolie schlugen mit 74 Euro zu Buche. Der verbleibende Rest für Innenverkabelung (Oehlbach ), Dämmmaterial, Anschlüsse und alle andere Kleinteile. Im Moment lass ich die Lautsprecher noch eindudeln, aber es hört sich schon ganz ordentlich an. Jetzt wären Messergebnisse natürlich sehr interessant. Ihr Interesse vorausgesetzt, würde ich mich mit den Lautsprechern gerne zu Ihnen zu einer Hör-, oder ggf. Messsession auf den Weg machen. Recklinghausen ist ja nicht so weit von Duisburg entfernt. Mit freundlichen Grüßen Frank Fiedler PS: der 2te FRS5X ist bereits eingebaut (wie man auf den Bildern sieht) und der räumliche Eindruck ist deutlich größer/weiter geworden Herzlichen Glückwunsch, das ist ein sowohl anspruchsvolles wie eigenwilliges Projekt! Schön, dass wir mit unseren Konstruktionen zu so etwas anregen können. Und ja: Natürlich halten wir gerne mal unser Messmikrofon vor den Lautsprecher – mal sehen, vielleicht wird ja nach der ausführlichen schriftlichen Dokumentation auch ein Leserprojekt für alle daraus. KLANG+TON 6/2015 Ein im Laufe von Jahren immer wieder im Wandel begriffenes Leserprojekt Hallo K+T-Team, eine Klangsäule mit 10er-Chassis ist eine interessante Sache – und von mir schon vor langer Zeit realisiert. In den 80ern und frühen 90ern hatte ich mich mit dem Hobby „Lautsprecherbau“ sehr intensiv beschäftigt. Es gab keine Wohnung von Freunden oder Bekannten, wo nicht Boxen von mir standen. Anfang der 90er war ich von den B&OKlangsäulen sehr angetan. Tolles Design, aber klanglich … nun ja, schon mal eine hochwertige CD/LP darüber gehört? Da fallen ganze Instrumente dem Design zum Opfer. Trotzdem wollte ich für mich ein Projekt mit schmalen, hohen Lautsprechern realisieren. Da kam mir der Test von 10er-Chassis in der K+T 3/93 ganz recht. Ich habe mich für ein schlankes Gehäuse mit getrennten Volumina entschieden. Oben ein 2-Wege-System mit den Monacor SP-60/4 (2 in Reihe = 8 Ohm), unten 4 St. Monacor SPP-110/8 (Reihe/Parallel = 8 Ohm). Ich habe mir die Chassis und Frequenzweichenbauteile wie geplant bestellt. Aber wie das so ist im Leben … plötzlich hat man nach einem Umzug keine richtige Werkstatt mehr, der Beruf frisst die Freizeit auf ... und der Karton mit den Teilen wird zum „treuen Begleiter“ über die Jahre. Bis ich vor ein paar Jahren endlich wieder Zeit und Platz hatte, mich um das Projekt zu kümmern. Anfangs hatte ich mich für eine passive Lösung entschieden. Oben ein „klassisches“ 2-Wege-System, die unteren wurden passiv als eine Art Subwoofer betrieben. Dazu hatte ich eine Frequenzweiche berechnet, die eine Trennfrequenz von ca. 100 Hz hatte. Je nach Lust und Laune konnte man den „Sub“ über die A/B-Lautsprecherausgänge des Verstärkers zur oder abschalten. Der ursprünglich angedachte Hochtöner harmonierte nicht wirklich mit den Chassis. Weil der Hochtöner Visaton DT-94 in den ALTO-Systemen gut bewertet wurde, habe ich diesen als kostengünstigen Ersatz eingebaut. Der Klang war insgesamt recht gut, jedoch im Bassbereich etwas „weich“. Die großen Trafo-Spulen machten sich deutlich bemerkbar. Eine Änderung ergab sich dann mit der Anschaffung einer neuen HiFi-Anlage, die auch einen aktiven Subwoofer-Ausgang bot. Die passiven Subwoofer-Weichen wurden ausgebaut, stattdessen ein aktives Modul in den Schrank gestellt, das man bei Bedarf zuschalten kann. Die unteren Lautsprecher (Trennfrequenz unter 80 Hz) laufen nun in Mono, was durch die tiefe Grenzfrequenz nicht auffällt. Sicherlich kommt da kein „Bums“ wie bei großen Chassis, aber es ist schon erstaunlich, was für ein Bass in dieser Konstellation möglich ist. Klanglich ist das Ganze natürlich kein HighEnd, aber doch recht zufriedenstellend. Im normalen „Tagesbetrieb“ läuft nur das 2-Wege-System als Hintergrundbeschallung. Wenn ich mir Zeit & Muße nehme, um Musik zu hören, werden die unteren Systeme zugeschaltet. Der Hochtöner DT94 klingt nicht schlecht, aber bei höheren Pegeln ist mir eine Kunststoffkalotte doch etwas zu harsch. Da wird demnächst ein anderer Hochtöner einziehen. Vermutlich eine Seidenkalotte wie in den Boxen, die ich mir kürzlich für meinen PC gebaut habe. Gruß A. Brümmer Auch ein schönes Beispiel dafür, dass mit einer fertig gebauten Box noch längst nicht das Ende des Wegs erreicht ist. Dass Projekte auch nach langen Jahren noch einem steten Wandel unterworfen sind, macht ja auch den Reiz des Hobbys Lautsprecher-Selbstbau aus. KLANG+TON Magazin 8 Neulich beim Forentreffen Kürzlich fand in Haan das alle zwei Jahre ausgerichtete Treffen der Mitglieder des Visaton-Internetforms statt. Abgesehen von guter Verpflegung und reichlich Musi auf die Ohren gab‘s auch die eine oder andere Produktneuheit zu erspähen. Eine davon war ein interessanter Tieftöner im 13-cm-Format, der den Namen „Tieftöner“ auch verdient. Das gute Stück wird W 130 X heißen, soll Anfang kommenden Jahres auf den Markt kommen und soll in der Gegend von 50 bis 60 Euro kosten. Erste Muster gibt‘s schon, und der auf die Schnelle von Visaton auf die Beine gestellte Sieben-Liter-Reflexsubwoofer bewies erstaunliche Reserven in den unteren Registern. Der Treiber wird über einen 1,5-Zoll-Antrieb verfügen, hat rund 38 Gramm bewegte Masse, eine sehr stabile Membran und soll sogar bis zwei Kilohertz einsetzbar sein. Viel Wirkungsgrad allerdings gibt’s nicht, mehr als 80 Dezibel werden nicht drin sein. Natürlich werden wir berichten, sobald wir eines Serienexemplares habhaft werden können. Kontakt: Visaton, Haan Telefon: 02129 5520 Internet: www.visaton.de Kleines Brüderchen Günstige Elektronik bei Intertechnik Neu bei Intertechnik in Kerpen sind diverse, fertig aufgebaute Verstärker- und Empfängermodule, die zu einem günstigen Preis den Aufbau einer hochwertigen Einbau-Mini-Anlage ermöglichen. So sind beispielsweise eine 2 x 50-Watt-Leistungsendstufe inklusive Netzteil auf einer Platine oder ein Vorverstärkermodul mit analogen und digitalen Eingängen inklusive Bluetooth jeweils für rund 65 Euro erhältlich. Kontakt: Intertechnik, Kerpen Telefon: 02273 90840 E-Mail: [email protected] Internet: www.intertechnik.de Die famose kleine TQWT von Blue Planet Acoustic aus dieser Ausgabe gibt es noch mal in putzig: Gerade einmal 6 geschlossene Liter genügen der Blue Start 5 CB, um immerhin auf gut 60 Hertz untere Grenzfrequenz zu kommen und somit solo oder, wenn benötigt, mit Subwooferunterstützung, die exzellente Klangqualität der TQWT im kleineren Rahmen zu verwirklichen. Preis: 79 Euro Kontakt: Blue Planet Acoustic Telefon: 069 27240935 E-Mail: [email protected] Internet: www.oaudio.de KLANG+TON 6/2015
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