Kreis Olpe Siegener Zeitung Mit selbstgebastelten Pilgerstöcken kam die Wohngruppe aus Kruberg an der St.-Martinus-Kirche in Olpe an. 7 Fotos: mari „Wir alle sind das Josefshaus“ OLPE 260 Kinder und Jugendliche aller Wohngruppen pilgerten in die Kreisstadt ein Impuls-Heft mit Gebeten, Liedern, Rätseln und Spielen sowie Geschichten, u. a. über den Heiligen Franziskus sowie Ordensgründern Maria Theresia Bonzel, an die Hand gegeben. Erschöpft, aber glücklich kamen die rund 260 Kinder und Jugendlichen der 16 Gruppen am Nachmittag in Olpe an. Es war ein buntes Bild. Die Teilnehmer trugen Rucksäcke, Pilgertücher in verschiedenen Farben und waren wettergerecht gekleidet. „Wir sind bis Attendorn zu Fuß gegangen und haben in der Heldener Kirche Kerzen angezündet. Unterwegs haben wir gesungen und sind mit dem Zug nach Olpe gefahren“, berichteten die zehn Mädchen im Alter von sechs bis 18 Jahren der Gruppe „Hof Franziska“ in Niederhelden. „Wir sind die einzige Mädchengruppe des Josefshauses und haben deshalb Pilgertücher in Pink“, meinte Corinna (14). Einen Teil des Weges zurückgelegt hatte die Gruppe „Johannes“ aus Mecklinghausen mit dem Schiff. Die Gruppe aus Kruberg war mit selbstgestalteten Pilgerstöcken unterwegs. Die Mädchen und Jungen der Jugendwohngruppe „Klara“ aus Rhode zeigten auf ihrem Pilgerweg große Nächstenliebe. Sie wanderten zum Josefshaus, um die Kinder der Behindertenwohngruppe in Rollstühlen zur St.-Martinus-Kirche zu schieben. Ihre Spuren im Wald legten mit Tannenzapfen, Wurzeln und Moos die Mitglieder der Gruppe „Simon“ aus Elben. Eine Gruppe aus Olpe brach bereits am Freitag mit den Rädern auf und übernachtete im Sportlerheim in Belmicke. Über die tolle Resonanz freute sich Thomas Feldmann: „Die Kinder und Jugendlichen waren anfangs total aufgeregt, doch unterwegs entwickelte sich eine tolle Stimmung. Mit den Kindern und Jugendlichen sowie auch manchen Eltern unterwegs zu sein, war ein schönes Erlebnis.“ Erfreut war auch Einrichtungsleiter Reinhard Geuecke. „Wir sind stolz darauf, die erste Einrichtung zu sein, die der 1873 gegründete Orden zwei Jahre später ins Leben rief.“ Diese Entscheidung war für Kinder und Jugendliche aus schwierigen Familienverhältnissen zukunftsweisend. Mit der Hilfe zur Erziehung erfahren sie individuelle Entfaltungsmöglichkeiten und Stärkung ihrer persönlichen Ressourcen. Die Pädagogen gehen in Gemeinschaft und im Füreinander und in enger Zusammenarbeit mit den Herkunftsfamilien auf die persönlichen Bedürfnisse der Kinder und Jugendlichen und deren Familien ein. In der St.-Martinus-Kirche stellten sich die Gruppen vor und gaben zum Besten, was ihre Gruppe ausmacht. „Wir sind die chilligste Actiongruppe“, meinte ein Mädel der Gruppe „Klara“ aus Rhode. Nachdem die Gruppen mit ihren kreativ gestalteten Puzzleteilen das Logo des Josefshauses im Altarraum dokumentiert hatten, gestalteten die Franziskanerinnen-Schwester Katharina und Schwester Veronika eine kleine Feierstunde mit Gesängen, Gebeten und dem Pilgersegen. Nach dem Besuch der Grabstätte der im vergangenen Jahr seliggesprochenen Mutter Maria Theresia wanderten alle gemeinsam zum Josefshaus, wo der besondere Tag mit einem Grillfest harmonisch ausklang. Nun freuen sich die Kinder und Jugendlichen auf den nächsten Höhepunkt im Jubiläumsjahr. In den Sommerferien treffen sie sich zu einer dreitägigen Kurzfreizeit in der Jugendherberge Stade zum Biggesee-Camp. Dort warten tolle Workshops und Aktionen auf sie. In der Olper St.-Martinus-Kirche stellten sich die einzelnen Gruppen des Josefshauses vor und berichteten, was ihre Gruppe ausmacht. Aus 16 kreativen Puzzleteilen wurde in der Kirche das Josefshaus-Logo dokumentiert. Zu Fuß, mit dem Rad oder auch mit dem Schiff begaben sich die Teilnehmer auf den Pilgerweg zum Grab der Gründerin des Josefshauses, Maria Theresia Bonzel. mari � Im 150-jährigen Jubiläumsjahr des Olper Josefshauses bildete am Samstag, nach dem Festakt im Mutterhaus im Januar, das Stern-Pilgern den zweiten Höhepunkt der Aktivitäten. Die Kinder und Jugendlichen aus allen 16 Wohngruppen im Kreis Olpe machten sich von ihren Wohnorten aus zu Fuß, mit dem Rad oder auch mit dem Schiff auf den Pilgerweg zum Grab der Ordensstifterin der Olper Franziskanerinnen und Gründerin des Josefshauses, Maria Theresia Bonzel, in der Olper St.-Martinus-Kirche. Das Motto des Stern-Pilgerns „Ich gehe meinen Weg“ war symbolisch angelehnt an ihr Lebensmotto: „Er führt, ich gehe.“ Es sagte aus, dass jeder seinen eigenen Weg geht. Am Samstag gingen die Kinder und Jugendlichen der Einrichtung einen Teil ihres Weges zusammen. Jede Gruppe hatte ein Puzzleteil des Josefshaus-Logos bekommen und dies in den vergangenen Wochen selbst gestaltet. In der St.-MartinusKirche wurden die Teile zusammengefügt. Damit demonstrierten die Gruppen: „Zusammen sind wir alle das Josefshaus.“ Thomas Feldmann und Eva Maubach hatten das Stern-Pilgern organisiert und jeder Gruppe für die Stationen unterwegs
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