Friday Magazine 16. bis 22. Oktober 2015 No. 42 die schweiz wählt food Wie die Zukunft sch mecken w i rd D u a u c h ?h K o s t e t d i cn 5 M i n u te mith s e u l b y ck model lu , 17 t s s ä l er n e h c d d i e M ä chte n a m h c s “AMERICAN ULTRA” EXPLODIERT IN EIN ÄUSSERST SCHRÄGES UND WITZIGES ACTION-SPEKTAKEL. FETZIG, RASANT, SPASSIG! SDA JETZT ÜBERALL IM KINO ascot-elite.ch Inhal t 8 Cover-Foto: Alexei Hay/Trunk Archive. Fotos Inhalt: JM Dayao (1), Flavio Leone (1), Screenshot Youtube (1), Instagram fridaymagazine (1), zvg Er staunt ja selber: Model Lucky, mit 17 schon so was von begehrt. 16 Von oben bis unten auf Kontrast eingestellt: Der Modewinter wird eine klare Sache. Mitarbeiterin der Woche Friday-Autorin Karin Zweidler ist für ein ganz besonderes Date nach Berlin gereist: Super-Männermodel Lucky Blue Smith hat zum Schwätzchen geladen - und dabei versucht, ihr seinen «Was willst du eigentlich?»-Selfie-Blick beizubringen. Was er zu erzählen hatte: ab Seite 8. 4Am Start 6Sag mal ... 8Stars: Lucky Blue Smith 10 CH-Wahlen: Schon gewählt? Die Zeit drängt! 12 Vier tolle Teile: Unsere Assistentinnen zeigen ihr It-Piece. 12Mode: Teile mit Weile 16 In Sicht: Schwarz-Weiss 18 Food: Zukunft satt 24Beauty-News 26Culture Club 27Interview: Annina Walt 28Bezugsquellen, Impressum 29Rätsel, Horoskop 30 Friday fragt 18 10 Schmeck it out: Andrea Stau dacher fragt sich, wie und was wir künftig wohl essen. Kumulieren, panaschieren, Liste füllen – alles halb so wild: LastMinute-Tipps für die Wahlen. Fr id ay N o. 3 42 Am Start Winterkeil Von Keilabsätzen haben wir ja eigentlich genug. Für das Modell von Sorel machen wir aber eine Ausnahme. Dank wasserdichtem Leder bleiben die Füsse auch bei Schnee und Regen trocken. • Fr. 199.–, sorel.com Grositasche IN Glitzersocken. Mit einer Marronitüte durch die Stadt spazieren. Fish Gape auf Fotos. OUT Trockene Hände. Passt zum GrannyTrend: der Samtrucksack von Eastpak und dem Interiorlabel House of Hackney. In überteuerte Clubs gehen. Modepraktikantin Jana Heini hat sich in die samtig-weiche Bomberjacke von Sandro verliebt. Wie sagt man so schön? Wo die Liebe hinfällt. In meinem Fall fiel sie auf eine bordeauxrote Bomberjacke des Pariser Labels Sandro. Ja, Samt ist irgendwie kitschig und hoffnungslos altmodisch, dieser Jacke kann ich aber einfach nicht widerstehen. Damit fühle ich mich wie une Parisienne – jedenfalls sobald mein Erspartes reicht und ich mein Outfit endlich mit diesem samtigen Schimmer adeln kann. • Ventura-Jacket von Sandro Paris, ca. Fr. 520.– auf sandro-paris.com tä g li ch d in g e u n d M e h r Lie bry s fi n d e st d u a u f n e u e Sto Gizhals-Schnäppli We l i ke Der neuste Streich von Gizhals: diese Booties von Mango. Sehen aus wie High-Fashion – kosten aber nur Fr. 139.95. en , ch n ä p p ch We it e re S a u fg e sp ü rt h a t: S L d ie G IZH A AG A Z IN F R IDAY-M Endlich eine Alter native zu Asiafood, Kebab und Co. an der Zürcher Langstrasse: Bei B.Good gibts Burger, Kale-Bowls und Salate – alles aus der Region. • B.Good, Langstrasse 211, Zürich; bgoodrestaurants.ch Fr id ay N o. 4 42 E .C H /G IZ HALS Redaktion: Marc-André Capeder, Jeannine Schnetzler / Fotos: Sean Sweeney (1), Getty Images (1), Courtesy of H&M (3), zvg • ca. Fr. 220.–, im Fachhandel 80s-Glam: Looks aus der H&MBalmainKollektion. Auch eine Männer kollektion im UniformLook ist dabei. Bei den Frauen glitzerts und glänzts. Unter Olivier Rousteing hat Balmain als erstes französisches Modehaus die 1-MillionInsta-FollowerGrenze geknackt (mittlerweile sind es 2,5 Mio.). Der offizielle Hashtag für die Kooperation mit H&M lautet #balmaination. Wir können schon jetzt davon ausgehen, dass es weltweit ein grosses Gerangel geben wird, wenn am 5. November bei H&M die Türen öffnen. Achtung, fertig, los! Y A D I R F T MI N I A M L ZU BAM die mit Balmatiionn ora t H& Bald briennge Designerkollkaabnnst du entstandLäden. Dank un4s. 11. schaffen. in seinere-Shopping aLom ina epfe Text: Mart es zum P ˚˚ H&M spannt mit dem hippen Pariser Label Balmain zusammen – und wir können schon bald gewagte und sexy Teile des Chefdesigners Olivier Rousteing für die Festtage kaufen. Der französische Modedesign-Shootingstar hat mit gerade mal 26 Jahren 2011 den Chefposten bei Balmain übernommen. Er ist bekannt für seine im Barockstil bestickten Minikleider, drapierten Blusen im 80s-Look und Overkneeboots – und seine Begeisterung für die Kardashians. So trug Kim Kardashian an ihrem Polterabend ein inzwischen legendäres Balmain-Kleid. Ohnehin umgibt sich Rousteing gern mit Stars und Supermodels. Für die Kampagne zur Capsule Collection für H&M hat er niemand Geringeres als Kendall Jenner, Gigi Hadid und Jourdan Dunn engagiert. Obendrauf hat sich Rousteing auch für eine Männerkollektion bei H&M stark gemacht. Fr id ay N o. 5 42 WIN Exklusiver PreShopping-Event mit Friday: So hast du H&MBalmain vor allen anderen: Mit Friday kannst du exklusive Gästelistenplätze für den Pre-Shopping-Event am 4. November in Zürich gewinnen. Neben der BalmainCapsule-Kollektion gibts Häppchen, Drinks, Prominente vor Ort und 20% Rabatt auf die bisherige H&MKollektion. Jetzt teilnehmen auf friday-magazine.ch/ balmaination Olivier Rousteing mit seinen Models Jourdan Dunn und Kendall Jenner. Was soll diese Belagerung? Wir können verstehen, dass die schwangere Kim und Kanye West nicht gerade in Jubel ausbrechen, wenn die Fans ihr so auf die Pelle rücken. Redaktion: Gina Buhl, Laszlo Schneider / Fotos: Dukas (2), Getty Images (2), Reflex (1) . . . l a m g a S Was sagt uns dieser Look? Dass Sängerin Florence Welch den 70er- Trend von Kopf bis Fuss verstanden hat. Will Lady Gaga mit der Tasche ein Bäuchlein verstecken? Könnte schon sein, schliesslich haben die Paparazzi sie gleich nach dem Dinner mit ihrem Freund Taylor Kinney erwischt. Der perfekte Schwiegersohn? Joe Jonas ist schon bestens in die Familie seiner Freundin Gigi Hadid integriert – so gut, dass er in New York brav mit Gigi und ihrem Mami Yolanda Foster auf Shoppingtour geht. Was machen die da? Ganz einfach: Schauspieler Aziz Ansari fliegt auf Jennifer Lawrence. Fr id ay N o. 7 42 Diese Aaaugen! Mädchenschwarm Lucky. N I B H C I “ N E H C D Ä EI N M ” R E H E T S R VE Blue y k c u L l e d o h vor c Männerm i s n n a k , 7 Smith, 1 nen kaum retten. Verehresrsiner mit weiblichen. Gut, da en umgehen kann idler Emotion Karin Zwe Interview: ˚˚ Lucky wünscht sich CocaCola. Das gibts nicht im hippen Berliner Restaurant – aber natürlich wird das Coke für ihn organisiert. Am Nachmittag hat er schon zwei Teller Pommes verdrückt, erzählt er und grinst. Jetzt isst er Spreewaldgurken und checkt sein Instagram. Neben ihm sitzt sein Vater Dallon, Typ All-American-Dad, er begleitet seinen Sohn überall hin. Der ist ja gerade mal 17, ernährt sich gern von Junkfood, gestikuliert unkontrolliert, nervt sich über seine Eltern – wie ein normaler Teenie eben. In Berlin hat Lucky Pressetermine für den Onlineshop Zalando, dessen Werbegesicht er ist. Morgen gehts nach New York, Designer Michael Kors wartet, er hat ihn für den Laufsteg gebucht. Dazwischen: kreischende Mädchen, Autogrammstunden – eher nicht wie ein normaler Teenie. Lucky ist das berühm teste Männer model der Welt. chen am Flughafen. Eine war etwa Ende zwanzig, viel zu alt für mich, und trug ein Hochzeitskleid. Ich dachte nur: Was bitte passiert hier gerade? Du machst aber auch Instagram-Aufrufe und sagst deinen Fans, wann Lucky, es ist ungewöhnlich, dass ein männliches Model Starstatus hat. Wa rum du? Genau das frage ich mich auch! Ich realisiere nur langsam, dass das eine grosse Sache ist. Als ich jüngst in China gelandet bin, warteten unglaublich viele Mäd- Fr id ay N o. 8 42 sie wohin kommen sollen. Klar, ich hänge gern mit ihnen ab! Mittlerweile sind die Treffen auch eine gute Möglichkeit, die Sache irgendwie unter Kontrolle zu halten. Wenn die Mädchen dann da sind, dürfen sie mit mir sprechen, mich anfassen und umarmen. Manche reisen Fotos: Carola de Armas/blaublut-edition.com (1), Instagram theatomics (1), Instagram luckybsmith (2), Courtesy of Zalando (1), Getty Images (1) Stars Familienband: Mit seinen Schwestern ist er The Atomics. Lucky (M.) in Zalandos aktueller Kampagne. Gar nicht so lange her: Lucky mit etwa zehn Jahren. “Die Mädchen dürfen mit mir sprechen, mich anfassen und umarmen.” von vorne kommt. Dann haltet ihr das Handy frontal vor euch, setzt ein albernes Gesicht auf oder schaut ernst, als ob ihr jemanden fragen würdet: «Was willst du eigentlich von mir?». Nur nicht lächeln! Was? Warum nicht? Das macht absolut keinen Sinn. Warum sollte man Lächeln, wenn man sich alleine irgendwo fotografiert? Das ist doch lächerlich! Trainierst du deine Selfieblicke? Klar, ich stehe vor den Spiegel und übe! (lacht) Natürlich nicht! Das lernt man auf den Sets. Die Kunden wollen nicht immer dieselben Blicke haben, ein gutes Model kann Optionen bieten. Du hast drei Schwestern. Bist du ein Mädchenversteher? Oh ja! Statt einer hatte ich gleich vier Mütter. Glaub mir, ich habe wirklich jede Emotion gesehen, die ein Mädchen haben Wo immer er ist: Die Girls drehen durch. Stunden, um zu einem Treffen zu kommen. Müssen die Mädchen nicht in die Schule? Ich muss die Termine geschickt legen. Am besten ist es jeweils so gegen halb sechs abends, dann ist bei den meisten die Schule vorbei, und die Eltern sind auch von der Arbeit zurück, können die Girls also hinbringen. Mache ich die Termine morgens, werden manche ganz schön sauer (lacht). Du hast einen Interviewmarathon hinter dir und wahrscheinlich Jetlag. Deine Gefühlslage in einem Emoji ausgedrückt? Jetlag ist mittlerweile Dauerzustand, damit kann ich umgehen. Mir geht es super. Wenn ich whatsappe, verwende ich am allermeisten das Emoji, dem vor Lachen die Tränen kommen. Das wäre aber jetzt ein bisschen übertrieben. Ich fühl mich gerade eher so wie der coole Dude mit der Sonnenbrille. Du bist Selfieprofi. Wie kriegt man das perfekte hin? Am wichtigsten ist, dass das Licht Auf dem Laufsteg bei Michael Kors. Fr id ay N o. 9 42 kann. Und sie brachten mir vieles bei. Was man an Dates tut, zum Beispiel, und was um Himmelswillen nicht. Und? Mach die Tür auf, hör den Mädchen zu, sei bei der Sache, egal wie langweilig es gerade ist, frag sie Dinge, sei einfach ein Gentleman. Gut, oder? A LLE WOLLEN LUCKY Aufgewachsen ist Lucky in einer Kleinstadt im US-Bundesstaat Utah. Seine Familie gehört der streng religiösen Glaubensgemeinschaft der Mormonen an. Lucky war zehn, als er seine drei älteren Schwestern zu einem Modelcasting begleitet hat, wo ihm der Scout sagte: «Dich will ich wiedersehen.» Inzwischen in Los Angeles lebend, läuft Lucky für grosse Designer und ziert Kampagnen von Tom Ford, Versace oder aktuell die von Zalando. Auch die Fans stehen Schlange: Lucky verfügt über eine Insta-Gefolgschaft von 1,4 Millionen Followern – haupt sächlich Mädchen. Wa hlen t r e u a d s a D “ ” n e t u n i M f fün hlt ha st: la ä w e g t h c er noch ntiag gilts ern st . Nicpos . m m i u d s Fa l l , a m S o n n E a sy v o t e g i b t T i p e c n a h C Let zte n der Plattformler Foto: Manuel Zingg Zweid J o r i o vo iew: Karin Interv ˚˚ Alexandra Molinaro und Nicola Jorio, die Gründer von Easyvote. Fr id ay N o. 10 42 Nicola, unsere Generation hat den Ruf, sich nicht für Politik zu interessieren. Stimmt das denn? Unsere Eltern waren tatsächlich engagierter. Früher sympathisierte fast jeder mit einer Partei. Heute geht es eher darum, sich selbst zu verwirklichen, als dass wir uns für die Gesellschaft einsetzen. Geht es uns zu gut? Das nicht. Unsere Generation hat mit Themen wie der Migration oder der immer älter werdenden Gesellschaft genauso politische Probleme wie jede vorherige auch. Aber Plakate an den Wänden, von denen uns ältere Politiker anstrahlen und sagen «Wählt mich, dann wird alles gut», reichen nicht, um uns politisch zu sensibilisieren. Sondern? Wenn zuhause am Esstisch über Politik diskutiert wird, ist das schon mal gut. Und es hilft, wenn die Lehrer einen Bezug zum Alltag herstellen. Wie kann das in der Praxis aussehen? In jedem Fach lässt sich ein politischer Bezug herstellen, egal ob Geografie, Biologie oder Wirtschaft. Wenn unserer Generation dieser Zusammenhang klar wird, haben wir mehr Lust darauf und merken, dass Politik in vielen Bereichen unsere Zukunft bestimmt. Warum hat die Politik denn so ein verstaubtes Image? Bis vor ein paar Jahren wollte Easyvote Jugendliche noch vom Ge genteil überzeugen. Irgendwann haben wir aber gemerkt, dass die Wähler Politik nicht cool finden müssen. Sie ist wichtig, Illustrationen: Screenshots easyvote.ch sie muss nicht spassig sein. Wer Spass will, geht an eine Party. Es geht darum, ab und zu einen Zettel auszufüllen. Und warum genau sollten wir das tun? Die Frage ist, ob man mitbestimmen möchte oder nicht. Wir sind selber dafür verantwortlich, dass wir Leute im Parlament haben, die nicht nur die Interessen der älteren Generation vertreten. Wer nicht wählt, darf sich nicht wundern, wenn dann nicht nach seiner Meinung entschieden wird. Gerade siehts aber so aus, dass bloss jeder Dritte der 18- bis 25-Jährigen wählt - warum? Die Jungen sind nicht faul, sondern überfordert. Viele wissen nicht, welche Kandidaten oder Parteien zu ihnen passen oder wie das mit dem Wählen überhaupt geht. Kumulieren, panaschieren, eigene Listen erstellen - das kann verwirren. Sie lassen sich davon demotivieren und gebens dann ganz auf. Mit Easyvote wollt ihr die Beteiligung nun auf wenigstens 40 Prozent der 18- bis 25-Jäh rigen erhöhen. Wie denn? Wir bringen jene, die schon wählen, dazu, ihre Freunde an die Urne mitzunehmen, holen Poli tiker aller Parteien für Polittalks in die Schulen und stellen einfache Wahl-Informationen zur Verfügung. Toll ist es, dass auch Prominente wie Lo und Leduc ihre Fans auffordern, wählen zu gehen. Wie behält man denn den Überblick? Vorgefertigte Listen wählen, abschicken – und fertig. Dazu muss einem nur klar sein, welche Partei man unterstützen will. Das ist eh wichtiger, als zu wissen, welche der 3800 Kandidaten man wählen will - man wird nie alle kennen. Im Wahlkampf wird aber fast nur mit Gesichtern geworben. Schon. Zuerst werden aber immer die Stimmen der Partei gezählt. Die Sitze werden dann verhältnismässig verteilt. Erst dann kommen die Personen ins Spiel, die man wählt. Und wenn man trotzdem seine persönliche “Wer eine Mei nung hat, soll wählen gehen, egal wie.” Liste zusammenstellen möchte? Wer bereits Kandidaten kennt, die er gut findet, soll die leere Liste nehmen, diese Kandidaten doppelt aufschreiben und oben die bevorzugte Partei. So kommen dieser die leergelassenen Zeilen zugute. Wovon rätst du Anfängern ab? Eine leere Liste auszufüllen. Das ist unnötiger Aufwand. Wie lange dauert Wählen? Fünf Minuten, wenn man schon weiss, welche Partei man unterstützt. Wenn nicht, kann man die Ansichten der einzelnen zu den wichtigsten Themen bei uns auf der Website nachlesen. Auch das dauert nicht länger als eine halbe Stunde. Wer wählt? Es gibt vier Jugend-Typen: 17 % sind die Engagierten. Sie sind interessiert und wählen häufig. 26 % gehören Auf easyvote.ch werden dank simplen Grafiken auch Wahlanfän ger aus dem ganzen Proze dere schlau – egal ob es ums... ... Panaschieren geht oder ... dem sogenannten unkon ventionellen Typ an, der sich zwar politisch ausdrückt, aber mit Wahlen nichts am Hut hat. Er würde eher Graffiti sprayen oder an eine Demo gehen. Und es gibt die 40 % der Gelegenheitswähler, unsere Zielgruppe. Sie wissen, dass es wichtig wäre, tun es aber nur selten. Und die vierte Gruppe? Das sind die 17 % der Apolitischen, also Leute mit einer komplett ablehnenden Haltung. Das müssen wir akzeptieren, das sind hoffnungslose Fälle für uns. Hat das was mit Bildung zu tun? Gymnasias ten und Studenten sind tatsächlich am interes siertesten. In den Lehrberufen sinds die Handwerker. KV-Lernende in teressieren sich tendenziell am wenigsten. Würde eine Busse für Nichtwähler helfen? Das führte wohl zu vielen ungültigen Stimmen und Schnellschüssen. Ich bin für Leute, die das selber wollen und auch wissen, was sie machen. Also soll man es lieber lassen, wenn man keine Ahnung hat? Bitte nicht! Wer eine Meinung hat, soll wählen, egal wie. Niemand soll Angst haben. Das Schlimmste, was passieren kann, ist, das Wahlcouvert gar nicht erst abzugeben. Fr id ay N o. 11 42 ... ums Kumulieren von Kandi daten. Wahlbeteiligung erhöhen: Die durch Spenden finan zierte Plattform Easyvote hat das Ziel, für die Wahlen vom 18. Oktober 20 000 Neu wähler zu mobilisieren. Für welche Partei, ist ihr egal. Um das hinzukriegen, vertei len die Easyvote-Macher ein fache, neutrale Wahlmate rialien, mobilisieren mit Hashtags und Wahlhelfern und bringen junge Politiker für Polittalks in die Schulen. • e asyvote.ch So findest du deinePartei: Smartvote ermittelt anhand eines Fragebogens, welche Partei oder Wahlkandidaten zu dir passen. • s martvote.ch So klappts noch: Bringst du deine Wahlunter lagen vor Sonntag persönlich auf der Gemeindeverwal tung vorbei oder wirfst sie am Sonntag direkt in die Urne, zählt deine Wahl noch. Hopp, los, zackzack! Mode Minir u cksack “Stürze ich mich ins Nachtleben, dann mit meinem Rucksack. Eine Handtasche kann da einfach nicht mithalten.” Anina Frischknecht, Textpraktikantin Rolli von Baum & Pferdegarten, Fr. 70.– auf zalando.ch; Top mit Netzstruktur von Jonathan Simkhai, Fr. 355.– auf stylebop.com; Stoffhose von Topshop, Fr. 60.– auf zalando.ch; Mini-Rucksack, auch als Cross bodybag oder Bauchtasche tragbar, Fr. 695.von MCM das teil Alle unsere Praktikantinnen schwören auf ein EvergreenStück in ihrem Schrank. Das setzen sie hier in Szene. ˚˚Redaktion: Jeannine Schnetzler Fotos: Flavia Leone Spitzenbody mit Stehkragen von Ichi, Fr. 42.auf zalando.ch; Levi’s 721 Highwaist-Jeans in Wild Sea, Fr. 149.90 bei Olmo; Plateau stiefeletten von Vagabond, Fr. 160.- auf zalando.ch levi ’ s 72 1 “Manche sind ein Leben lang auf der Suche nach den perfekten Jeans. Ich habe meine gefunden.” Jana Heini, Modepraktikantin “Frauen in Männerschuhen starre ich un weigerlich auf die Füsse, der Kontrast ist hot.” Jeannine Schnetzler, Modeassistentin Rolli von Topshop, Fr. 36.- auf zalando.ch; Stoffhose mit weitem Bein, Fr. 59.90 von Zara; Glitzer socken von Sneaky Fox, Fr. 9.80 bei Big; Monks mit schwarzer Glitzeroberfläche von Giuseppe Zanotti, Fr. 720.bei Grieder Hair & Make-up Artists: Rachel Bredy & Nicola Fischer @ Style-Council; Produktion: Rike Hug; Herzlichen Dank an F + F män n erSch u h e Bomberjacke mit Kunstfell, ca. Fr. 640.– von Berenik; Rolli von Moschino, Fr. 295.- auf stylebop.com; Unterrock mit Rüschen, Fr. 108.- von American Apparel B O m b erjacke “So wird jede gestandene Frau zum Cool Kid erfrischend!” Gina Buhl, Textpraktikantin ve rg Weite re E re e n s fi n d e st d u a u f In Sicht Klare Sache: Aus der Winter kollektion von Valentino. Sch w a rssz au f W ei te r t re n d in W r e s ie D s mit kommt uenn Mu stern ch geometrni stgegen . e ini Redaktion ˚˚ : J a n a He Kontrastprogramm Die Designer betonen den Gegensatz von Schwarz und Weiss mit besonders stark abgesetzten Partien. Fotos: Getty Images (1), Olaf Rayermann (1), zvg B leib a uf Halstuch mit Karos, Fr. 25.– von C&A iPhone-6-Hülle, ca. Fr. 45.– von Lala Berlin Schultertasche von Marc by Marc Jacobs, ca. Fr. 220.– auf ssense.com Haarklammer, Fr. 7.90 von Claire’s Bleistiftjupe mit Zickzack-Muster, ca. Fr. 45.– von Topshop Pullover, Fr. 59.95 von Mango Fr id ay N o. 17 42 de m La ufe nden : Plateau-Schuhe, ca. Fr. 260.– von Miista Mantel mit Satin futter von MSGM, ca. Fr. 620.– auf net-a-porter.com s ü n e M gen r o m von sind i hr h c s i e l f r nd Labou d a cher d enkt – u r e m r ü M e h l w e r : A n d r e a St a k ü n f t i g e s s e n Met i n a ch , w i e w i r l ernen . r e v u r z e n b e ü dar GeTexnt: iMeelasnsie Biedermann s a d e n h o ˚˚ «Insekten fas- H o i S ch reck! Curry mit Heuschrecken, hübsch angerichtet. Inzwischen hat Andrea beim Zubereiten von Würmern sogar Spass. zinieren mich schon lange», erzählt Andrea Staudacher in überraschend straffem Berndeutsch. «Ich fand sie immer sehr ästhetisch, weil sie so bunt und symmetrisch sind.» Die Idee, sie zu essen, kam der 26-Jährigen aber erst, als sie in der Zeitung das Bild eines Insekts sah, das von einer Gabel aufgespiesst war. «Da hat das Tier für mich jede Ästhetik verloren. Ich wollte herausfinden, wie man diese wieder herstellen kann. Zum Beispiel durch die richtige Zubereitung, durch Inszenierung oder Informationen.» Die Neugier hat Andrea zu ihrer Bachelorarbeit an der Berner Hochschule der Künste inspiriert: «Ento», ein Koch- und Wissensbuch über Insekten. Bei den Recherchen stellten sich immer wieder neue Fra- Fr id ay N o. 18 42 gen, die sich am Ende zu einer zusammenfassen liessen: Wie können wir uns in Zukunft ernähren? Denn wenn man sich die Schlagzeilen der vergangenen Jahre ansieht – Pferdefleisch-Lasagne, Monsanto, BSE – liegt in der Branche offensichtlich was im Argen. “Was, wenn essen plötzlich ist wie tanken gehen?” «Ich bin niemand, der seinen Zeigfinger auf andere richtet», sagt Andrea. «Ich frag mich lieber, welche Möglich keiten es gibt. Was pas siert zum Beispiel, wenn wir Fleisch künstlich im Labor herstellen können? Was, wenn essen plötzlich ist wie tanken: Energie auffüllen, und that’s it?» Ihre Antworten holt sich die Designe rin aus Fachmedien und in Trendreports, sie spricht mit Zukunftsforschern, macht an der Zürcher Hochschule der Künste einen Master. Nach ihrem Abschluss im Sommer hat Andrea die Future Food Gallery in Zürich eröffnet. «Ich brauchte einen Ort für meine Experimente und Events», sagt sie. Ähnlich wie das Insektenkochbuch war auch das Opening an der Müller strasse kein Prinzessin nentreff. Statt Prosecco und Flying Dinner hatte Andrea eine Live-Schlachtung organisiert. «Ich will nicht, dass die Leute Fotos: Chris Daeppen (1), Giulia Marthaler (2), zvg Food Draussen schön. Drinnen schön. Bei Schweizer Fleisch und Eiern von Naturafarm steht das Tierwohl im Zentrum. Deshalb geniessen unsere Schweine, Kälber, Rinder und Hühner täglich Auslauf im Freien. Die Ställe bieten wesentlich mehr Platz als gesetzlich vorgeschrieben. Sie sind besonders tierfreundlich und der Ruhebereich ist mit ausreichend Stroh bedeckt. Zudem ist eine gentechfreie Fütterung garantiert. Regelmässige und unangekündigte Kontrollen durch unabhängige Stellen wie den Schweizer Tierschutz STS sorgen für die Einhaltung unserer strengen Naturafarm-Richtlinien. www.coop.ch/naturafarm Für tierfreundliche Haltung. Food nur konsumieren – ich will, dass sie teilnehmen und sich so neues Wissen aneignen», erklärt sie ihr kontroverses Kon zept. «Eine artgerechte Schlachtung ist ein an spruchsvoller Prozess, auch körperlich. Das dau ert normalerweise meh rere Stunden. Im Indus trieschlachthof hingegen wird für ein Schwein im Durchschnitt mit acht Minuten gerechnet.» Gegen Kritik, dass die Tötung eines Tiers vor Publikum eine radikale Aktion sei, noch dazu im Kontext von Kunst und Heuschrecke in Schoggi (o.), im Salat (r.) und bald frittiert (ganz rechts): Schmeckt alles. Ihre Gäste dachten, diese Vegi-Häppchen seien im Labor herg estelltes Fleisch. fen. Solche, die möglichst alle Sinne reizen und Design, argumentiert An- auch mal zum Nachdenken anregen.» drea: «Mir gings darum, Am «Znacht der Zu eine neue Wertschätzung künfte» hat Andrea ihren und ein Bewusstsein Gästen In-vitro-Fleisch für den Schlachtakt zu serviert, also Fleisch aus schaffen. Ich weiss, dass dem Labor. So stand es das eine Gratwanderung zumindest in ist.» Das ist der Einladung. es auch, was “Künftig kann sie von an alles Fleisch Tatsächlich sie ve deren Event sein, wenn die hatte getarisches designern Story drum Tatar zu pyra unterscheidet: «Mein herum stimmt.” midenförmi gen Häppchen Ziel mit der verarbeitet. Die Proban Galerie ist es, neue For den waren vom Resultat men des Zusammentref zwar nicht nur begeis fens mit Essen zu schaf tert, aber dennoch der Überzeugung, sie hätten In-vitro gegessen. «Das zeigte mir, dass in Zu kunft alles Fleisch sein kann, solange das Story telling stimmt. Im Prin zip können wir mit Fleischfarbe ein Bild malen und es danach zum Znacht essen.» Als Nächs tes will Andrea tes ten, was passiert, wenn man seinen Gästen Menüs auf tischt, die auf ihre Blutwerte abge stimmt sind. Fr id ay N o. 20 42 Andreas Ideen sind Zu kunftsszenarien. Sie beschäftigt sich mit möglichen Lösungen von Versorgungsengpässen, sucht Wege, neues Ver trauen in die Lebensmit telindustrie zu gewin nen. Alles sehr nüchtern, oft auch plausibel – aber was hat das noch mit Ge nuss zu tun? «Essen ist etwas sehr Emotionales. Lösungen, die das nicht berücksichtigen, werden sich nicht durchsetzen.» Und mal ehrlich: hätten wir uns vor wenigen Jahren eine Smartwatch gewünscht, die unsere Schritte verfolgt? In Ihrer Galerie MMHorHMM bietet Andrea Gastronomen, Organisationen und Privat personen Erlebnisse rund ums Essen der Zukunft an. • andreastaudacher.ch • mhhorhmm.wordpress.com Die fünf wichtigsten Trends: xx CLEAN EATING Konsum nur unverarbeiteter Nahrungsmittel. Credo: bio, fair, lokal. xFood x BITSperOVER BITES App: Alles vom Biobauernhof bis Take-Out gibts bald nach dem Uber-Prinzip. xx SOYLENT Das Getränk versorgt uns einmal täglich mit genau der Menge Nährstoffen, die wir brauchen. xx IN-VITRO Im Labor hergestelltes Fleisch soll in Zukunft Ressourcen sparen und die Umwelt schonen. xMEDICINE x FOOD AS Auf individuelle Bedürfnisse abgestimmte Ernährung soll Krankheiten vorbeugen. gt n i r b p p A n ute n i . n M o i 0 s n e m D ie 2 i D 4. ntrolle e i d n rn i m m d i e K o i h c i d an Bord, übe Newswelt. ue K omm ine ne e n i eb ab und h Beauty News Irènes Nécessaire Neue Produkte, die bei unserer BeautyRedaktorin einen Platz gefunden haben. Was: Hydra Zen Beauty Essence, Fr. 59.– von Lancôme Warum: Die Essenz mit Gel-Textur verwandelt sich beim Auftragen in Wasser, macht den Teint frisch und spendet den ganzen Tag Feuchtigkeit. Ich trage sie vor Serum und Crème auf. Was: Full Lash Volume Mascara, Fr. 39.- von Shiseido Warum: Das Packaging ist ein Design-Highlight, und die Mascara eignet sich selbst für empfindlichste Augen. Keine Tränen mehr! Was: Normaderm Verschönernde Pflege, Fr. 22.- von Vichy, gibts in der Apotheke Warum: Auch Erwachsene haben Pickel-Attacken. Die Pflegeformel mit Air Licium und Salicylsäure wirkt antibakteriell und hilft entzündeter Haut, schneller zu heilen. ANZEIGE IM WERT VON CHF �’����– GEWINNEN <wm>10CAsNsjY0MDQx0TW2MDczNwAAcAeEWA8AAAA=</wm> <wm>10CFWMsQoDMQxDv8hB8tmJ3YzltqNDuT3L0bn_P9XtVoTgISQdx_SGn-_749yfk6CZbDH6qDy96ejoc0s2BouQGgr6jb1kxX8bIcITWN-OIEVj0aTYdLHOEm7tfb0-2QlI3HsAAAA=</wm> Beauty Day mit Personal Shopping, professionellem Styling und Fotoshooting. Jetzt mitmachen auf www.i-am.ch Schönheit braucht Pflege. Was: Intensive Skin Serum Foundation SPF 40, Fr. 74.- von Bobbi Brown Warum: Das Make-up wirkt bei Rötungen wie Photoshop. Das Cordyceps-Extrakt (kennt man aus TCMHeilmethoden) unterstützt zudem die Zellregeneration, was bei ersten Fältchen hilft. M TIPP VO Lsicht E D O M P TnO t da s Ge uft s i , 4 2 , a a Li m uem D Redaktion: Irène Schäppi / Fotos: Courtesy of Marc Jacobs (2), zvg Ad ria a rc J a co b s’ ne ie i h re n vo n M n c e . U n s h a t s r a t e n . D e ca d eB e a ut y kn if f ve r b e st e n Dein Beautyrezept für Adriana, Decadence ist den Morgen nach einer langen Partynacht? ein Duft für PartyIch schwöre auf Augen girls, die den grossen kompressen mit eisAuftritt lieben. Wie gekühltem Kokosnussbereitest du dich für wasser. Wattepads den Ausgang vor? Ich darin tränken und für höre beim Schminken fünf Minuten auf die Tracks von Jay-Z, PitAugen legen. Danach bull odr Rihanna. Das siehst du frisch aus bringt mich sofort in wie nach acht Stunden Dancefloor-Stimmung. Schlaf. Na ja, fast. Wie schminkst du dich für eine Party• Decadence mit italienischer Pflaume, bulgarischer nacht? Mal mache ich Rose und Papyrus-Holz-Noten, mir Smoky Eyes und Eau de parfum, ab ca. Fr. 105.betone meine Augen, oder ich setze auf mein Markenzeichen, ps rote Lippen. e a uty -T ip Weite re B auf fi n dest d u Fr id ay N o. 25 42 Culture Club b uc h Wie lebt es sich als junger Engländer im West-Berlin der 80er-Jahre? Im «B-Book» erzählt uns Exilbrite Mark Reeder Geschichten aus der einst geteilten Stadt. kunst Büezbilder Bauern, Käser und IT-Fachfrauen: Die Ausstellung «Arbeit» zeigt eindrückliche Fotos verschiedener Berufe aus dem Archiv des Landes museums. Darunter auch Bilder aus dem Jahr 1860! • Mark Reeder: “B-Book”, Edel-Verlag, Fr. 53.90 • Landesmuseum, Zürich; nationalmuseum.ch Fabrik statt Atelier: Schweizer Näherinnen um 1940. f i lm Der dauerbekiffte Mike (Jesse Eisenberg) wird in «American Ultra» zum Killer einer Spezial-Einsatz truppe. Stets an seiner Seite: die ebenso zugedröhnte Phoebe (Kristen Stewart). Das alles führt zu viel Krawall, Remmidemmi und Lachkrämpfen. Jesse Eisenberg als bekiffter Mike (r.) mit einem seiner neuen Killerkumpels. • i m Kino W E LO V E Hingehen! Die Walliser entern die Üsserschwiiz: Das Zermatt-Unplugged-Festival findet dieses Mal zusätzlich im Zürcher Kaufleuten statt. Unverstärkte Melodien gibts etwa von Folk-Zugpferd Band of Horses und Frauenschwarm Max Herre. • 2 2.–24. Oktober; zermatt-unplugged-kaufleuten.ch Eine Serie über Quallen, die einen Teenie grossziehen? Kann eigentlich nur aus der Feder von Tyler, The Creator stammen. • “ The Jellies” auf der Golf-MediaApp, Google Play und iTunes App-Store; Fr. 5.– pro Monat nde Woc he ne in e d r ü f uf ps M e h r T ipest d u a b 17 U h r a fin d Fr id ay N o. 26 42 r a w “Ich ein” l l a t f o Redaktion: Melanie Biedermann, Laszlo Schneider / Fotos: Theo Ballmer/Schweizerisches Nationalmuseum (1), Alan Markfield (1), Mark Reeder am Brandenburger Tor, 1984 (1), Petite Machine (1), Screenshaot Youtube (1), Getty Images (1), zvg l t spi el ts” a W a n i n ri ge An“Ama teur Teeni e h ä j 9 1 e i D zer Filmrin . D arauf ha t s i e w h c S m i i t et . e n se i t e eine Aucshs besten s: Mvarioe rHebtticehre si Interview ˚˚ Cybermobbing, Drogen, Gangbangs - glaubst du, dass es in Schweizer Schulen wirklich so abgeht wie in «Amateur Teens»? Bestimmt nicht täglich und wahrscheinlich auch nicht in jeder Schule. Aber solche Sachen passieren hier mit Sicherheit, ja. Hast du damit selbst Erfahrungen gemacht? Nein. Aber als ich den Film zum ersten Mal gesehen habe, musste ich “Ich wollte verstehen, was es heisst, nicht dazuzugehören.” an einige Leute denken, die mit mir in der Schule waren. Es gibt wohl fast in jeder Klasse jemanden, der gemobbt wird. Wie hast du dich auf deine Aussenseiterrolle vorbereitet? Ich bin oft ohne meine Schulkollegen essen gegangen, habe bewusst viel Zeit alleine verbracht. Oder ich habe mir vorgestellt, wie Lara, die ja neu in eine Klasse kommt, den Schulweg zum ersten Mal zu gehen. Ich wollte verstehen, wie es sich anfühlt, nicht dazuzugehören. Und, wie fühlt es sich an? Verloren. Ich selbst hatte immer das Glück, dass Leute mich offen aufgenommen haben, wenn ich wo neu dazukam. Wenn sie das wie in Laras Fall nicht machen und dir von Anfang an keine Chance geben, muss das sehr schlimm sein. Sind Mädchen fieser als Jungs? Vielleicht ist das nur ein Klischee, aber ich habe schon den Eindruck, dass sich Jungs einmal prügeln und dann ist gut. Oder sie gehen sich einfach aus dem Weg. Manche Mädchen dagegen können sehr hinterhältig sein. Sie sind clever, spielen Spielchen. Ist für dich Social Media auch so wichtig wie den Teens im Film? Ich bin wie Lara auch keine Social-Media-Queen. Facebook nutze ich vor allem als Informationsquelle. Bis letzte Woche hatte ich nicht einmal Internet auf meinem Handy. Was würdest du aus heutiger Sicht einer 14Jährigen raten? Ich hatte als Jugendliche so viele Fragen und dachte, ich brauche auf alle eine Antwort. Dabei ist es voll egal, wenn man keine hat. Es kommt, wie es kommen soll, und meistens kommt es gut – das wäre mein Ratschlag. Was ist jetzt schwieriger als damals? Bis zu meiner Matura diesen Sommer bin ich einfach jeden Morgen in die Schule, hab mich hingesetzt und zugehört. Jetzt muss ich plötzlich Verantwortung über nehmen und Entscheidungen treffen. Wie gehts also weiter? Jetzt wo ich mit der Schule fertig bin, möchte ich mich ganz der Schauspielerei widmen. Fr id ay N o. 27 42 Niklaus Hilber zeigt mit seinem Spielfilm «Amateur Teens», dass erwachsen werden kein Zuckerschlecken ist – vor allem heutzutage nicht. Dafür gabs den Publikumspreis am Zurich Film Festival. • im Kino BEZUGSQUELLEN IMPRESSUM AMERICAN APPAREL Rennweg 35, Zürich, Tel. 044 210 24 05; Verleger Pietro Supino Leiter Bereich 20 Minuten Marcel Kohler Josefstr. 74, Zürich, Tel. 043 960 30 55; americanapparel.net BERENIK Militärstr. 115, Zürich, Tel. 077 427 78 36; berenik.ch BIG Bahnhofstr. 73, Zürich, Tel. 043 344 61 44; Limmatquai 88, Zürich, Tel. 044 252 59 12; Im Viadukt 26, Zürich, Tel. 043 818 09 09; bigzh.ch C&A Gerbergasse 2, Zürich, Tel. 043 344 74 84; Infos Baar, Tel. 041 766 57 66; c-and-a.com CLAIRE’S Bahnhofstr. 91, Zürich, Tel. 044 212 73 12; claires.com GRIEDER Kapellplatz 1, Luzern, Tel. 041 410 22 51; Bahnhofstr. 30, Zürich, Tel. 044 224 36 36; Waisenhausplatz, Bern, Tel. 031 310 50 60; bongenie-grieder.ch LALA BERLIN Le Soir Le Jour, Oberer Graben 26, St. Gallen, Tel. 071 223 22 21; Infos Prag Agency, Berlin, Tel. +49 30 40 58 50 32; lalaberlin.com MANGO Freie Strasse 52, Basel, Tel. 061 263 12 45; Marktgasse 22, Bern, Tel. 031 318 46 50; Bahnhofstr. 82a, Zürich, Tel. 044 210 27 77; mango.com MCM Münsterhof 13, Zürich, Tel. 044 368 16 00; Infos Modeagentur Häberlein & Mauerer, Berlin, Tel. +49 30 72 62 08 214; mcmworldwide.com MIISTA miista.com NET-APORTER net-a-porter.com OLMO BERN Zeughausgasse 20, Bern, Tel. 031 31 31 031; Freienhofgasse 20, Thun, Tel. 033 333 25 33; olmo.ch SSENSE ssense.com STYLEBOP stylebop.com TOPSHOP topshop.com ZALANDO zalando.ch ZARA Seidengasse 1, Zürich, Tel. 043 497 29 69; zara.com ANZEIGE © 2015 Twentieth Century Fox Film Corporation and Metro-Goldwyn-Mayer Pictures Inc. 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Der gibts Stress und in der Traumpartner klopft nicht Liebe Turbulenzen. Jetzt an die Tür. Du musst schon bloss nicht die Nerven verrausgehen und selbst lieren, gelassen bleiben. Liebesfaul: aktiv werden. Zac Efron, am Sonntag 28. SKORPION Finde die Fehler Was haben wir im zweiten Bild verändert? Finde es heraus und gewinne 50 Franken in bar. Sende ein SMS mit FINDEN und der Anzahl Fehler (z. B. FINDEN5) an 2020 (Fr. 1.50 pro SMS). Gratis-Teilnahme auf friday-magazine.ch/finden Redaktion: Erich Bauer; astro-bauer.de / Fotos: Getty Images (3) b) (24.10. – 22.11.) Am Sonntag könnte dir dein erotischer Traumpartner über den Weg laufen. Beruflich stehst du an einem Wendepunkt. Was jetzt zählt, ist Biss. SCHÜTZE (23.11. – 21.12.) Leg mal die Lupe aus der Hand! Nicht die Details sind wichtig, sondern das Ganze. Da kannst du dich nicht beklagen. Dein Leben ist bunt und rund. STEINBOCK (22.12. – 20.1.) Am Wochenende tanzen die Hormone. Unbedingt die einschlägigen Flirt-Reviere aufsuchen! Am Montag saust du in ein Energieloch. WASSERMANN Teilnahmeschluss: Donnerstag, 22. Oktober, 23.59 Uhr. Über den Wettbewerb wird keine Korrespondenz geführt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Lösung des Rätsels der vergangenen Nummer: 7 Fehler (21.4. – 21.5.) ZWILLINGE (22.5. – 21.6.) Zugegeben: Du hast nicht ge rade die Zeit deines Lebens. Aber ein bisschen weniger launisch könntest du schon sein. Sonst bekommst du Probleme. KREBS (22.6. – 22.7.) Im Sternenplan steht, dass du verliebt und kaum in der Lage bist, einen klaren Gedanken zu fassen. Solltest du aber, denn ab Montag ist im Job volle Konzentration angesagt. LÖWE (21.1. – 19.2.) Du brauchst Bewegung. Wie wärs mit Tai Chi oder Tanzen? Hält körperlich und mental fit. Was jetzt gar nicht geht: Partner, die dich an die Leine legen wollen. FISCHE STIER Am Wochenende herrscht Liebesalarm. Flirt, Affäre, Big Love: Alles ist möglich. Vorausgesetzt, du wirst aktiv. Bester Arbeitstag: Mittwoch. (23.7. – 23.8.) Du bist fit, hellwach im Kopf und ausgesprochen witzig. Die Liebe kommt trotzdem ziemlich nicht in die Gänge. Um so mehr Spass hast du mit deinen Freunden. JUNGFRAU (20.2. – 20.3.) Die Liebe ist bis am Sonntag ungetrübt. Die Sterne verheissen sogar eine heisse Affäre. Danach musst du aufpassen: Es gibt jemanden, der nur mit dir spielt. Fr id ay N o. 29 42 Liebe (24.8. – 23.9.) Am Wochenende bist du ein richtiger Sonnenschein. Mars und Venus stehen in deinem Sternzeichen. Als Single hast du so viele Chancen wie lange nicht mehr. Am Montag gibts dann viel zu erzählen. Geld Fitness Friday fr a g t Julia, 18, Schülerin, St. Gallen Redaktion: Anina Frischknecht / Foto: Roshan Adhihetty Glaubst du an Gott? Nein. Religion bedeutet mir wenig. Lustigerweise verbringe ich trotzdem viel Zeit in Kirchen. Wie das? Ich bin Violinistin. Messen musikalisch zu untermalen, ist ziemlich lukrativ. Obwohl wir Musiker wahrscheinlich den miesesten Stundenlohn der Welt haben. Setzt du in Zukunft trotzdem auf die Musik? Definitiv. Nach der FMS gehe ich ans Konservatorium, und dann versuche ich irgendwo auf der Welt einen Platz in einem Orchester zu finden. Wir haben Julia in der Neugasse in St. Gallen getroffen. Fr id ay N o. 30 42 Danke, dass Sie Abfall am Bahnhof statt im Zug entsorgen. sbb.ch/entsorgen
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