385 Lulutetia Parisiorum 15. AHA-tlantische Freundschaftssippung (18. bis 21. im Brachmond a.U. 155) Wenn es nach dem Moto „Leben wie Gott in Frankreich“ tatsächlich nur ums Essen und Trinken ginge, könnte man der 15. AHA-tlantischen Freundschaftssippung des hohen Reyches Lulutetia Parisiorum den (Film)Titel geben: La grande bouffe. Aber bei dieser außergewöhnlichen schlaraffischen Sommerveranstaltung, nach Jahren wiederum auf der Insel Oléron, obwohl als die Austerninsel schlechthin bekannt, geht es eben nicht nur ums Essen und Trinken, es geht vielmehr um schlaraffische Freundschaft über alle Landes- und Sprengelgrenzen hinweg . Jeder AHA-tlantischen Freundschaftssippung geht am Vorabend ein schlaraffisches Freundschaftstreffen voraus, ein Abend voller Wiedersehensfreude, voll heiterer Gespräche, und – seitens der Organisatoren – voller letzter und allerletzter Vorbereitungen für die Festsippung und für das ausgesuchte Begleitprogramm. Begrüßungstreffen am Mittwoch, dem 18. im Brachmond: Zusammenkunft der 59 Teilnehmer nebst Bgf und Tross aus 38 Reychen des UHUversums auf der Terrasse des Restaurants L’Echoppe gegenüber dem Markt von Boyardville, danach das gemeinsame Abendessen mit der kulinarischen Spezialität „eclade“ und anderen Meeresfrüchten im Restaurant Cafe de la Plage direkt am Strand von Boyardville. Viele nutzten die Gelegenheit, erste Berührung mit dem feinen Sand aufzunehmen und einen Blick auf den zum Greifen nahen, strahlend blauen AHA-tlantik zu werfen, in der Ferne zu sehen das Viadukt, einzige Verbindung zum französischen Festland. Festsippung am Donnerstag, dem 19. im Brachmond: Die 1138. Sippung der Lulutetia Parisiorum im Festsaal des Chateau Bonnemie in St. Pierre d’Oléron begann mit einem typischen Aperitif, den manche bei der vorherrschenden Hochsommerhitze gut vertragen konnten, schließlich mußte man vor den Pforten der Festburg Schlange stehen, um die Paßformalitäten zu erledigen. Nein, Lulutetias Kanzler Quellleu und dessen Vizekanzler, ER Barolo (278), haben nicht die Schlaraffenpässe kontrolliert, sondern zwei Minister des Freistaates Boyard stellten nagelneue Pässe für alle aus, die ein Passbild und ausreichend Mammon für die Stempelgebühren dabei hatten. Und was hat das mit Schlaraffia zu tun? Ein gewisser Monsieur Marc Vigneron-Larosa, uns besser bekannt als Rt Austernfix, ist der Gründungspräsident des ELB, des État Libre du Boyard. Voilà! Nicht als solcher, sondern als OI der Lulutetia weihte Rt Austernfix den Saal zur Festburg, freute sich riesig darüber, erstmals eine AHA-tlantische Freundschaftssippung mit dem vollständigen Thron eröffnen zu können und vergab einige Reychsämbter. Junkermeister des Abends wurde Rt Aust(d)er Mark (189), Rt Tosca-Mimi (376) gab den Zinkenmeister, als H unterstützte ER Frohquenz (53) den lulutetischen C Bell(h)i-Storikus und die Fanfaren blies Rt Tam-Dur (234), ER Immerfroh (49) half als Truchsess aus. Rt Rolli (64) überrreichte dem Thron ein Videoprotokoll der 14. AHA-tlantischen Sippung, Rt Poly-Pol (53) hatte für die Junkertafel eine Bottel Rum dabei, eine muntere Sippung war gesichert, zumal im zweiten Teil, geleitet von OÄ Austrofix, die Fechsanten Heiteres und Hochkarätiges boten. Lulutetias Consul Castizo (45) schilderte die Geschichte der Insel, Botschafter Hypoet (389) bezeichnete Oléron als die Insel des Lichts, erinnerte an die vierzehn zurückliegenden Freundschaftstreffen und beschwor, umherirrenden Gerüchten entgegentretend, das nächste, das 16. Treffen herbei: „Und wenn wir nicht mehr weiter zählen, würd‘ uns die Küste im Süden fehlen. So einfach Schluß und Klappe zu? Das geht doch nicht! Lulu!“ Bgm Christine Barolo (278) hatte die Erlaubnis, ihren Herrn Papa aufs Korn zu nehmen und tat dies mit viel Pfälzer Charme. Rt Falkonett (45) , mehrfacher NAPist AHA-tlantischer Sippungen, verband seinen Lebenslauf mit seinem schlaraffischen Werdegang, ER Blixemix (53) hatte eine sehr persönliche Geschichte von der schwangeren Auster parat und Rt Lästofilou (368) brachte den Saal mit seinem Austernrap zum Lachen bevor Rt Mach mit (368) eine weltweite Suchmaschine auf deren Genauigkeit überprüfte. M Schmafu glänzte mit seinem NAP der 14. AHA-tlantischen Freundschaftssippung und OI Austernfix präsentierte sich als Sternekoch im Kampf mit einem Suppenhuhn, und zwischen all dem gab es in zwei gezielt eingestreuten Schmus- und Atzungspausen ein äußerst schmack- und nahrhaftes Fünfgangmenü für die Festversammlung von 59 Sassen nebst Bgf und Tross. Als ER Rolf-Royce (237) zum Schluß der Festsippung die Blaue Kerze der Freundschaft löschte, als der Schlaraffenschwur verklungen war, herrschte Einigkeit unter den Teilnehmern: Das war eine wunderschöne Festsippung, diese 15. AHA-tlantische Freundschaftssippung! Ausflug am Freitag, dem 20. im Brachmond: Mit dem Benzinelefanten machten sich mehr als vierzig Unternehmungslustige auf den Weg zu den bekanntesten Freilichtspielen Europas, dem Puy du Fou mit mehr als 3000 Mitwirkenden, und konnten dort miterleben, wie Rittersleute vom Schlage eines Gilles de Rais gelebt und gekämpft haben. Auf dem Weg zu den Freilichtspielen besuchte die Truppe unter der Führung von Rt Austernfix die mittelalterliche Burgruine Pouzauges: von dort stammte die Ehefrau des Gilles de Rais, der als Leibwächter der Johanna von Orléans Geschichte machte. Auch die Kathedrale von Lucon war Haltepunkt dieser Ausflugsfahrt, jene Kathedrale, die Armand-Jean du Plessis erbauen ließ, Bischof von Lucon und später Kardinal: Kardinal Richelieu! Und weil das prächtige Spektakel von Puy du Fou erst nach Einbruch der Dunkelheit begann, mußten sich alle noch einmal mit einem kräftigen Abendessen stärken, und zwar in einem Restaurant auf dem höchsten Punkt des Landstriches Vendée. Und gut daran taten die Abenteuerlustigen, denn die Rückkehr nach Oléron dauerte bis in die frühen Morgenstunden. Abschiedstreffen am Samstag, dem 21. im Brachmond: Am mittleren Vormittag bis frühen Nachmittag konnten die Ausflügler den „Daheimgebliebenen“ von ihren Erlebnissen berichten, man traf sich nochmals im Restaurant L’Échoppe am Markt von Boyardville, trank noch ein Gläschen zusammen, schlürfte noch ein paar frische (nicht schwangere) Austern, tauschte Anschriften und Telefonnummern aus und beriet unterschiedliche Fahrtstrecken in die Heimat. Alle, die bei dieser großen Verabschiedung, einer einzigen, großen Umarmung dabei waren, dankten den Veranstaltern nochmals aufs Herzlichste für deren vielfältige Anstrengung und wünschten sich ein frohes und gesundes Wiedersehen bei der 16. AHA-tlantischen Freundschaftssippung . Rbe
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