FEST/SPIEL/HAUS/ ST/POELTEN/ TONKUENSTLER PLUGGED-IN: EMERSON, LAKE & PALMER SYMPHONIC 17 FEB 2016 Lernen Sie unsere ganze Familie kennen. Das NÖ Medienhaus. Heimat NIEDERÖSTERREICH Nah. Näher. NÖN Programm / Festspielhaus St. Pölten Tonkünstler Plugged-In: Emerson, Lake & Palmer Symphonic Mittwoch 17. Februar 2016, 19.30 Uhr Festspielhaus St. Pölten, Großer Saal Gesamtdauer: ca. 1 Std. 30 Min. (ohne Pause, inkl. Moderation) Künstlerische Leiterin Festspielhaus St. Pölten: Brigitte Fürle Tonkünstler-Orchester Niederösterreich PROGRAMM Klavier Y Ō S U K E Y A M A S H I T A Dirigent Y U TA K A S A D O KEITH EMERSON (*1944) «Tarkus» (1971) Bearbeitung für Orchester: Takashi Yoshimatsu Eruption Stones of Years Iconoclast Mass Manticore Battlefield AquaTarkus 20’ Y Ō S U K E Y A M A S H I T A ( * 1 9 4 2 ) «Encounter» Konzert für Klavier und Orchester Nr. 1 (2000) 4. Satz 18’ GEORGE GERSHWIN (1898 – 1937) «Rhapsody in Blue» (1924) 16’ K E I N E PA U S E Bitte beachten Sie, dass die tatsächliche Spieldauer von diesen Angaben geringfügig abweichen kann. EMERSON LAKE & PALMER SYMPHONIC Symphonic Rock trifft Free Jazz und den amerikanischen Tanzorchester-Sound der 1920er-Jahre: «Plugged-In» zwischen Popmusik und Hochkultur Als die britische Rockband «Emerson Lake & Palmer» – kurz «ELP» genannt – 1971 ihr Album «Pictures at an Exhibition» herausbrachte, war die Rockmusik endgültig in der Klassikbranche angekommen. Und sorgte für Empörung. Populäre Anverwandlungen der musikalischen Heiligtümer und die Vermischung neuer Stile mit alten Werken waren infolge der 68er-Bewegung einerseits schwer angesagt, andererseits jedoch bei Weitem nicht etabliert. Bevor «ELP» mit ihrer Version der «Bilder einer Ausstellung» von Modest Mussorgski Millionen von Menschen für den Klassikrock begeisterte und die britischen, amerikanischen und deutschen Albumcharts stürmte, hatten Pianist Keith Emerson, Gitarrist Greg Lake und Schlagzeuger Carl Palmer ihren Durchbruch längst geschafft: mit «Tarkus». So lautete nicht nur der Titel der zweiten, ebenfalls 1971 erschienenen Platte der Rockband, «Tarkus» gab es auch als ganz reale Kreation: Halb Panzertank und halb Gürteltier, tummelte sich die gleichnamige Kunstfigur auf dem Cover des Albums und wurde später als Feuer spuckendes Bühnenwesen sogar in die Show von «Emerson Lake & Palmer» integriert, wo Keith Emerson es mit einem tragbaren Synthesizer bekämpfte. Von «ELP» zu Takashi Yoshimatsu Das Plugged-In-Publikum muss sich derweil keine Sorgen machen: Die Tonkünstler-Version von «Tarkus» kommt ganz ohne Pyrotechnik aus. Der japanische Komponist Takashi Yoshimatsu, 1953 in Tokio geboren, besorgte jene Orchesterfassung von «Tarkus», die heute zur Aufführung gelangt. Yoshimatsu, der selbst Keyboarder in einer Band war, entwickelte eine frühe Neigung zu Jazz, Rock und klassischer japanischer Musik. Sein Werkverzeichnis umfasst mehr als 100 Einzelnennungen von Kompositionen für Klavier, Kammermusikensembles, traditionelle japanische Instrumente und großes Orchester. Seine «Atom Hearts Club Suiten» für verschiedene Streicherbesetzungen beziehen sich auch auf die Musik von «Emerson Lake & Palmer». C D - T IP P Keith Emerson «Tarkus» Emerson Lake & Palmer (Original Recording Remastered), erschienen 2011 bei Col, Sony Music Keith Emersons «Tarkus» schrieb Rockgeschichte Als eine der frühesten Rocksuiten zwischen Pop, Jazz und sogenannter E-Musik changierend, erwies sich «Tarkus» als richtungsweisend für die Weiterentwicklung des Symphonic Rock. Sie besteht aus sieben ausdrücklich einzeln deklarierten, aber ineinander übergehenden Sätzen. In der Originalkompostion besitzen drei Sätze einen Vokalpart: Nummer zwei, «Stones of Years», kennt wirklich jeder «ELP»-Fan: «Has the dawn ever seen your eyes?» Der vierte Teil, «Mass», konterkariert den religiös bezogenen Text mit dem aufsässigen Einsatz der E-Gitarre, wie er damals im Hardrock-Sound üblich war. «The Battlefield» lautet der Titel des sechsten Satzes, einer Rockballade. Mag das märchenähnliche Sujet von «Tarkus» – das kybernetische Zwitterwesen symbolisiert Gewalt und Tod, wird aber vom mythischen Gegenspieler «Manticore» besiegt, einer Mischung aus Skorpion und Löwe mit Menschengesicht – auch heutzutage nicht jedermann überzeugen: Die Musik Keith Emersons schrieb Rockgeschichte. Ihrer Überzeugungskraft, ihrer renitenten Aufgeregtheit und ostentativen Widerspruchshaltung ist schwer zu widerstehen. Nicht grundlos gilt Emerson als Ikone des Progressive Rock: Er riss die Türen zwischen den Stilepochen auf und sorgte vehement dafür, dass sie offen blieben. «ELP»-Neulingen, vor allem der jüngeren Jahrgänge, die sich bei der Erstbegegnung möglicherweise schwer mit «Tarkus» anfreunden können, sei gesagt: Wiederhören hilft! Yōsuke Yamashita und die Freiheit in der Musik Eine urgewaltige Ausstrahlung besitzt auch die Musik von Yōsuke Yamashita. Oft als «Hurricane on the Piano» bezeichnet, ist der Jazzpianist und Vertreter des Creative Jazz in Europa seit den 1970er-Jahren bekannt. Wie kein Zweiter repräsentiert er den japanischen Free Jazz, eine eigenständige Musik, die häufig nicht verstanden und als «Kamikaze-Jazz» bezeichnet wurde. Fans und Bewunderer schät« zen sein energetisches, wie von einem inI AM STILL neren Motor befeuertes, bisweilen LOOKING FOR explosives und erklärtermaßen getriebenes Spiel: «I am still looking for the real THE REAL freedom in music», sagt Yōsuke YamashiFREEDOM IN ta, er sei noch immer auf der Suche nach MUSIC. der wirklichen Freiheit in der Musik. Was » eine Erklärung sein könnte – nicht nur für Yōsuke Yamashita seine Vorliebe für den Free Jazz. Seine Musik sei vor allem von amerikanischen Jazzmusikern wie Thelonious Monk, Mal Waldron, Bud Powell und Hampton Hawes beeinflusst. Die größte Inspiration aber war Cecil Taylor, eine der Stilikonen des Free Jazz. Dessen Musik habe ihm den «Kick» gegeben. In Japan genießt Yamashita als Komponist und Interpret Kultstatus. Mehr als 40 Jazzalben hat er veröffentlicht. Seinen Stil ordnet Yamashita irgendwo zwischen Jazz und improvisierter klassischer Musik ein. In einer Selbstauskunft sagte er der «Taipei Times»: «When I play with other musicians, I feel I´m a jazz musician. But when I play solo, I´m more like a composing musician like Bach or Mozart. As long as I´m given a theme, I try to compose a 20-minute long song with good structure.» In der Gruppe fühle er sich als Jazzmusiker, als Solist seien ihm die Werke von Komponisten wie Bach oder Mozart näher. Er nehme ein Thema her und versuche ein 20-minütiges Stück mit guten Strukturen zu kreieren – live, versteht sich. Auch Improvisationen zu Klassikern des Konzertlebens gehören zu Yamashitas Repertoire. So begeisterte er sein Publikum mit einer ganz eigenen Sichtweise von Maurice Ravels «Bolero» und Sergej Rachmaninows zweitem Klavierkonzert. C D - T IP P Yōsuke Yamashita «Encounter» Piano Concerto No. 1 RAI National Symphony Orchestra, Yōsuke Yamashita, Yutaka Sado; erschienen 2007 bei Avex Free Jazz in guten Strukturen, beeinflusst vom klassischen Repertoire – fürwahr, diese Mischung hat Spannung. Wie sie wirkt, sich staut und in Eruptionen entlädt, lässt sich im ersten Klavierkonzert «Encounter» verfolgen: eine musikalische «Begegnung», begleitet von, sagen wir, kraftvoller Konnotation. Und auch wer den Titel als «Gefecht» oder «Zusammenstoß» verstanden wissen will, wird dazu gute Gründe finden. Allein der vierte Satz hat eine Spieldauer von knapp 20 Minuten, das ganze Konzert von einer Dreiviertelstunde. Es besitzt damit beinahe die Dimension der Klavierkonzerte von Johannes Brahms, die zu den längsten des Konzertrepertoires gehören. Das komplette Klavierkonzert «Encounter» von Yōsuke Yamashita wurde mit dem Komponisten am Klavier und Yutaka Sado am Pult 2007 auf CD eingespielt. George Gershwins «Rhapsody in Blue»: eine Erfolgsstory Für die einen ist es ein Jazzkonzert, für andere ein Konzertstück mit Klavier und Orchester. Aber für die meisten Menschen ist es einfach eine der schönsten Kompositionen der Welt: Die «Rhapsody in Blue» von George Gershwin. Wie weit oben sie auf der Beliebtheitsskala steht, zeigt schon die schnelle Suche nach der Schlagwort-Kombination in den einschlägigen Portalen der digitalen Musikanbieter. Der Versandhandel Amazon meldet in der Rubrik «Musik-CDs und « Vinyl» mehr als 700 Treffer, die RecherI HEARD IT che beim Konkurrenten jpc erzielt ähnAS A SORT liche Resultate. Auch im iTunes-Store sind zum Titel fast 100 Alben verfügbar. OF MUSICAL Youtube wirft fast 200.000 Ergebnisse KALEIDOSCOPE aus, Soundcloud und Spotify geben keiOF AMERICA. ne detaillierte Auswertung her, zeigen » aber ebenfalls eine unüberschaubare George Gershwin Vielfalt – Bearbeitungen und Adaptioüber seine Arbeit an der «Rhapsody in Blue» nen jeweils inklusive. Die Geschichte dieses Bestsellers sei an dieser Stelle kurz umrissen: Sie beginnt in den 1920er Jahren in New York. Der amerikanische Bandleader Paul Whiteman war mit seinem nach dem Ersten Weltkrieg gegründeten, zunächst neunköpfigen Tanzorchester längst berühmt. Und er besaß den Ehrgeiz, Amerikas «Popular Music» – den Jazz also – mit der «Hochkultur» zu verbinden. Dafür hatte er den Begriff des «Symphonic Jazz» erfunden. Und er muss geahnt haben, wie erfolgreich diese Fusion sein würde. Denn er mietete die Aeolian Hall in New York und veranstaltete am 12. Februar 1924 ein Konzert mit jenem Werk, das er «Experiment in Modern Music» nannte, ein «Experiment mit moderner Musik». Amerikas Musikprominenz bei der Uraufführung Im Publikum hatte sich die Musikprominenz New Yorks versammelt. Keine geringeren Persönlichkeiten als die Komponisten Sergej Rachmaninoff, Igor Strawinsky und Ernest Bloch, die Geiger Jascha Heifetz und Fritz Kreisler und die Dirigenten Leopold Stokowski, Walter Damrosch und John Philip Sousa wohnten © Stuart Monk | Shutterstock.com somit jenem Ereignis bei, das Musikgeschichte schreiben sollte: der Uraufführung der «Rhapsody in Blue», des ersten «JazzKlavierkonzerts», von George Gershwin. Der Komponist saß am Klavier. Mit seinen 25 Jahren galt er bereits als einer der bekanntesten Urheber von Musicals und Revuen am Broadway. Die Muse küsste Gershwin während einer Bahnfahrt nach Boston. «I heard it as a sort of musical kaleidoscope of America – of our vast melting pot, of our unduplicated national pep, of our blues, of our metropolitan madness», schrieb Gershwin für die «New York Times»: Er habe eine Art musikalisches Kaleidoskop von Amerika gehört – des großen Schmelztiegels, des einzigartigen nationalen Elans, des Blues, des «Großstadt-Wahnsinns». Der Sound der Band Paul Whitemans lebt weiter Sein Gespür für den Markt und die musikalischen Entwicklungen seiner Epoche hatten Paul Whiteman nicht getrogen; die geniale Verbindung von Jazz und konzertanter Symphonik trafen der Nerv der Zeit. Der Bandchef selbst hatte am Erfolg des Werks keinen geringen Anteil, veranlasste und beeinflusste er doch die Instrumentierung der ursprünglichen Fassung für zwei Klaviere. Ferde Grofé, Whitemans Arrangeur, nahm die Erstellung der ersten Ensembleversion vor. Nachdem auch die Symphonieorchester Begehrlichkeiten gemeldet hatten, besorgte Grofé die heute gebräuchliche Orchesterfassung. In ihr lebt dank der Präsenz des Schlagwerks und der Saxophone, der Klarinetten, Trompeten und Posaunen der Sound der Whiteman-Band weiter. Leonard Bernstein, langjähriger Mentor von Yutaka Sado, hat die «Rhapsody in Blue» übrigens nicht nur häufig auf-, sondern auch mehrfach eingespielt – die einschlägigen Seiten im Internet bieten eine Fülle von Impressionen: freilich nicht vergleichbar mit dem realen Konzerterlebnis, aber als Ergänzung allemal bereichernd. Hinhören und -schauen lohnen sich in jedem Fall. Ute van der Sanden © Jimmy & Dena Katz Yō s u k e Ya m a s h i t a Klavier Yōsuke Yamashita wurde 1942 in Tokio geboren und startete 1969 eine einzigartige Solokarriere im Free-Jazz-Bereich. Seine Spielkultur ist stark von seinem amerikanischen Vorbild Cecil Taylor beeinflusst, mit dem er 2007 auch auftrat. 1974 begann Yamashita, durch Europa zu touren. Nach seinem Debüt im legendären «Sweet Basil Jazz Club» 1985 in Manhattan gab er dort jährlich Konzerte. 1988 gründete Yamashita sein «New York Trio» mit dem Bassisten Cecil McBee und Pheeroan akLaff am Schlagzeug. Zum 25. Gründungsjubiläum der Band erschien 2013 bei Universal Music das Album «Grandioso». Nicht nur in Japan, auch auf internationalen Bühnen und bei renommierten Jazzfestivals ist Yamashita eine Berühmtheit. Energisch betreibt er die Verbindung verschiedener Genres in seiner Musik, arbeitet mit Symphonieorchestern, engagiert sich für japanische und internationale Volksmusik. Im Jahr 2000 brachte er sein Klavierkonzert «Encounter» zur Uraufführung, das dritte Klavierkonzert «Explorer» wurde 2008 mit dem Tokyo Philharmonic Orchestra unter der Leitung von Yutaka Sado uraufgeführt. Im selben Jahr spielte Yamashita am Strand auf einem brennenden Flügel und ließ sich dabei filmen. Yōsuke Yamashita hält Gastprofessuren am Kunitachi College of Music und an der Nagoya University of Arts. Seine jüngste, 2015 erschienene CD heißt «From the New World» und enthält eine Adaption der neunten Symphonie von Antonín Dvořák. © Peter Rigaud Yu t a k a S a d o Dirigent Yutaka Sado, in Kyoto geboren, gilt als einer der bedeutendsten japanischen Dirigenten unserer Zeit. Chefdirigent des Tonkünstler-Orchesters Niederösterreich ist er seit der Saison 15-16. Ob Berliner Philharmoniker, Konzerthausorchester Berlin, Bayerisches Staatsorchester, die Symphonieorchester von BR, NDR, SWR und WDR, ob Gewandhausorchester Leipzig, Sächsische Staatskapelle Dresden, London Symphony Orchestra, Orchestre de Paris, Mahler Chamber Orchestra oder Santa Cecilia Rom: Die Liste der Orchester, die Yutaka Sado dirigiert hat bzw. wieder dirigieren wird, ist beeindruckend. Seine Karriere entwickelte sich außerhalb Japans zunächst vor allem in Frankreich, wo er 1993 Chefdirigent des Orchestre de Chambre des Concerts Lamoureux in Paris wurde. Der langjährige Assistent von Leonard Bernstein und Seiji Ozawa gewann wichtige Preise wie den Premier Grand Prix des 39. Internationalen Dirigierwettbewerbs Besançon und den Grand Prix du Concours International L. Bernstein Jerusalem. Seine Verbundenheit zu Bernstein führte ihn als «Conductor in Residence» zum Pacific Music Festival in Sapporo. Seit 2005 ist Yutaka Sado Künstlerischer Direktor des Hyogo Performing Arts Center (PAC) und Chefdirigent des PAC-Orchesters. Sados Bekanntheitsgrad in Japan ist enorm, nicht zuletzt dank einer wöchentlichen TV-Sendung, in der er als Dirigent und Moderator Musikfreunden die Welt der klassischen Musik näherbrachte. To n k ü n s t l e r - O r c h e s t e r N i e d e r ö s t e r r e i c h KONZERTMEISTER Lieke te Winkel, Alexander Gheorghiu, Vahid KhademMissagh 1. VIOLINE Gyula Szép, Alois Wilflinger, Susanne Masetti, Sawa Popoff, Martha Wagner, Gerhard Fechner, Ines Miklin, Teodora Sorokow, Xuan Ni, Maria Fomina, Sophie Kolarz-Lakenbacher, Sophie Gansch, Yaromyr Babskyy, Maria Stieger, Aleksandra Bucholc 2. VIOLINE Julia Mann, Marie Suchy, Peter Erhart, Kora Lemberg, Evelina Ivanova, Gerald Hinterndorfer, Dora Huber, Liselotte Murawatz, Judith Steiner, Isabelle Reinisch, Yuka Bartosch-Murakami, Noriko Takenaka, Stephanie Grandpierre, Veronika Wincor, Angelika Wimmer VIOLA Gertrude Rossbacher*, Péter Pál Lukács, Herbert Suchy, Martin Fuchs, Christian Knava, Leopold Schmetterer, Robert Stiegler, Peter Ritter, Susanne Stockhammer, Stefan Sinko, Andreas Winkler, Victoria Fónyad-Joó VIOLONCELLO Georgy Goryunov*, Martin Först, Ursula Erhart-Schwertmann, Cecilia Sipos, Martin Dimov, Thomas Grandpierre, Sebastian Dozler, Iris-Meongwon Cho, Klara Wincor KONTRABASS Michael Seifried, Ernö Rácz, Bernhard Binder, Mathias Kawka, Johannes Knauer, Simon Pennetzdorfer, Lukas Ströcker, Chia-Chen Lin FLÖTE Walter Schober, Heidrun Lanzendörfer, Friederike Herfurth-Bäz, Birgit Fluch OBOE Barbara Ritter, Andreas Gschmeidler, Johannes Strassl, Theresia Melichar KLARINETTE Helmut Wiener, Christoph Moser, Kurt Franz Schmid, Stefan Vohla FAGOTT Gottfried Pokorny, Andor Csonka, Christian Karácsonyi, Barbara Loewe HORN Jonas Rudner, Christoph Peham, Sebastian Löschberger, Michel Gasciarino, Markus Hartner, Franz Pickl TROMPETE Thomas Lachtner, Thomas Bachmair, Helmut Demmer, Josef Bammer POSAUNE Andreas Eitzinger, Gabriel Antão, Erik Hainzl, Wolfgang Gastager TUBA Michael Pircher HARFE Silvia Radobersky SCHLAGWERK Gunter Benedikt, Margit Schoberleitner, Bence Kulcsár, Joachim Murnig Frank Druschel, Johannes Sterkl, Barbara Sorgner (Assistenz) ORCHESTER- UND BETRIEBSBÜRO Suzanne Blaha-Zagler, Viktoria Lebwohl, Roswitha Wallisch-Gepart, Irmtraud Madl (Orchesterinspektion) DRAMATURGIE UND PRESSE Ute van der Sanden MARKETING Edith Schweitzer MUSIKVERMITTLUNG Esther Planton, NOTENBIBLIOTHEK Heidi Abel, Nikolaus Blach, Wilfried Edlinger ORCHESTERLOGISTIK Johann Decker, Emil Zitarevic, Nenad Djordjevic VERKAUF UND SERVICE Pia Aigner, David Punz, Nina Stainer, Julia Nendzig, Jana Kozlowski, Sandra Kritzinger, Karin Lissinna, Orsolya Molnár, Mari Romar, Sebastian Schmid, Maria Stefan, Anita Überacker GESCHÄFTSFÜHRUNG * Instrumente zur Verfügung gestellt von der Dkfm. Angelika Prokopp Privatstiftung © Johannes Brunnbauer To n k ü n s t l e r - O r c h e s t e r N i e d e r ö s t e r r e i c h Chefdirigent Yutaka Sado Das Tonkünstlerorchester ist mit seinen Residenzen im Wiener Musikverein, im Festspielhaus St. Pölten und in Grafenegg eine der wichtigsten Institutionen der österreichischen Musikkultur und pflegt das Konzertrepertoire von der Wiener Klassik über die Romantik bis ins 21. Jahrhundert. Chefdirigent ist seit der Saison 15-16 Yutaka Sado, einer der bedeutendsten japanischen Dirigenten unserer Zeit. Die Tonkünstler musizieren mit Gastdirigenten wie Michael Schønwandt, Jun Märkl, Kent Nagano, Andrey Boreyko und Krzysztof Urbanski. Zu den prominenten solistischen Partnerinnen und Partnern zählen neben vielen anderen Angelika Kirchschlager, Lisa Batiashvili, Sol Gabetta, Michael Schade, Daniel Hope sowie die Pianisten Rudolf Buchbinder, Fazil Say, Kit Armstrong und Lang Lang. Tourneen führten das Orchester in mehrere Länder Europas und wiederholt nach Japan. Mit Aufführungen von Werken der Gegenwart und der Einbeziehung von Jazz und Weltmusik im Rahmen der «Plugged-In»-Reihe agieren die Tonkünstler am Puls der Zeit. Als erstes österreichisches Orchester richteten sie 2003 eine Abteilung für Musikvermittlung, die «Tonspiele», ein. Zahlreiche CD-Aufnahmen spiegeln das künstlerische Profil des Orchesters wider. Im März 2015 kam die Gesamtaufnahme der Brahms-Symphonien heraus, im Mai erschienen die Symphonien Nr. 4 und 5 von Mendelssohn. Ausführliche Orchesterbiografie: www.tonkuenstler.at Tipp / Festspielhaus St. Pölten Fadogesang und Tonkünstler-Klang CARMINHO: CANTO TONKÜNSTLER-ORCHESTER: SYMPHONIE FANTASTIQUE Das ist Leidenschaft pur! Die junge Sängerin Carminho verkörpert die für den Fado so typische „saudade“ mit Leib und Seele. Bei Live-Auftritten fesselt sie ihr Publikum mit einer fast hypnotischen Bühnenperformance, um den Saal dann in atemloser Stille zurückzulassen – einfach magisch! Mit Mythen rund um den melancholischsten aller Musikstile räumt der Universitätsprofessor und FadoExperte Alcides Murtinheira vor der Vorstellung auf und verspricht damit ab 18.30 Uhr eine perfekte Einstimmung auf das Konzert der charmanten Fadista. In diesem Programm mit den Tonkünstlern spannt sich der Bogen von subtilen Pastelltönen bis zu expressiver Urgewalt: Für „Circle Map“, das den Orchesterklang mit elektronischen Mitteln erweitert, erhielt Kaija Saariaho 2014 den British Composer Award. Vor dem Meisterstück der finnischen Komponistin aber ein Werk ihres berühmten Landsmanns Jean Sibelius, dessen „Schwan von Tuonela“ das Konzert eröffnet. Am Ende erkundet Yutaka Sado mit Berlioz‘ „Symphonie fantastique“ die Höhenflüge und Untiefen einer Künstlerseele. Samstag 20. Februar 2016, 19.30 Uhr, Großer Saal Karten EUR 39, 33, 28, 22, 10 Montag 29. Februar 2016, 19.30 Uhr, Großer Saal Karten EUR 42, 36, 31, 25, 12 Jugend<26: -50 % Jugend<26: -50 % Festspielhaus St. Pölten / Kalendarium Vorschau: Februar/März 2016 Februar 2016 sa 20 do 25 sa 27 mo 29 19.30 Uhr Großer Saal Carminho Canto Musik/Fado 19.30 Uhr Kleiner Saal Kammermusik Cuarteto Casals Musik/Klassik 19.30 Uhr Großer Saal Beijing Dance Theater Tanz 19.30 Uhr Großer Saal Tonkünstler-Orchester Symphonie fantastique Musik/Klassik März 2016 sa 05 mo 07 do 17 sa 19 mo 21 19.30 Uhr Großer Saal Pasadena Roof Orchestra Musik/Swing/Big Band 19.30 Uhr Großer Saal Tonkünstler-Orchester Mozart/Brahms Musik/Klassik 19.30 Uhr Kleiner Saal Kammermusik Academia Allegro Vivo Musik/Klassik 19.30 Uhr Bühne Garish Musik/Indie 19.30 Uhr Großer Saal Tonkünstler-Orchester Beethoven Musik/Klassik IMPRESSUM Herausgeber Niederösterreichische Kulturszene Betriebs GmbH, Kulturbezirk 2, 3100 St. Pölten, T: +43(0)2742/90 80 80, F: +43(0)2742/90 80 81, www.festspielhaus.at. Für den Inhalt verantwortlich Thomas Gludovatz, Johannes Sterkl. Künstlerische Leiterin Brigitte Fürle. Redaktion Kern Ute van der Sanden. Gestaltung parole, München (Kern), Julia Dorninger (Umschlag). Produktion Walla Druck Wien. Termin-, Programm- und Besetzungsänderungen vorbehalten. Fotografieren, Ton- und Videoaufzeichnungen nicht gestattet. Preis des Programmheftes: Euro 0,80 © Hertha Hurnaus Eines unserer Clubhäuser. Ö1 Club-Mitglieder erhalten im Festspielhaus St. Pölten 10 % Ermäßigung. Sämtliche Ö1 Club-Vorteile finden Sie in oe1.ORF.at Karten & Information +43(0)2742/90 80 80 600 [email protected] www.festspielhaus.at
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