Nach Janine Naumanns Ausgleich eingebrochen – 5:8

Hockey-Oberliga: HCD-Damen verlieren Heimspiel gegen Göttingen
Nach Janine Naumanns Ausgleich eingebrochen – 5:8
Von Gunnar Schäfer
Die Hockeyspielerinnen des HC Delmenhorst müssen weiterhin um den
Klassenerhalt zittern. Im Heimspiel gegen den Tabellenzweiten HC
Göttingen setzte es für das Team von Trainer Ulli Hader am Sonntag
eine 5:8 (1:2)-Niederlage. In der Oberliga-Tabelle belegen die
Delmenhorsterinnen nach wie vor mit sechs Punkten auf dem Konto den
vorletzten Rang.
Janine Naumann (links) traf im
Heimspiel gegen den HC Göttingen
zwei Mal, verlor mit dem HC
Delmenhorst am Ende allerdings mit
5:8. Zwei Spieltage vor dem
Saisonende muss ihr Team deshalb
weiterhin um den Verbleib in der
Oberliga bangen. (Ingo Moellers)
Vor der Partie gegen Göttingen hatte sich Hader noch gute Chancen für seine
Mannschaft ausgerechnet, die sich in eigener Halle zuvor stark präsentiert hatte.
Nach einem ausgeglichenen Beginn waren es dann aber Kira Neigefink (8.) und
Mareike Hegewald (12.), die die Gäste mit 2:0 in Führung brachten. Die HCDDamen ließen sich davon jedoch nicht entmutigen und spielten weiter munter mit.
Yvonne Hinz (16.) und später Janine Naumann (20.) hatten jeweils die Chance, zu
verkürzen, scheiterten aber beide. Hinz fand in Göttingens Torfrau Anna Jennissen
ihre Meisterin, und Naumann zielte knapp vorbei. Kurz darauf war sie dann aber
erfolgreich und markierte nach einer Strafecke das 1:2 (24.). Die Gäste hatten in
der Folge eine große Möglichkeit, den alten Abstand noch vor dem Wechsel
wiederherzustellen, Inken Arnold setzte ihren Siebenmeter allerdings neben das
Tor (28.).
Kurz nach dem Beginn der zweiten Hälfte sorgte Naumann nach der zweiten
Strafecke ihres Teams für das 2:2 (34.). Die favorisierten Göttingerinnen erhöhten
in der Folge wieder das Tempo und sorgten somit schnell für klare Verhältnisse.
Nach Toren von Janna Euler (35.), Arnold (42./50.), Neigefink (44.) und Charlotte
Muth (48.) war die Entscheidung gefallen – 7:2. Nun sah es für die
Delmenhorsterinnen sogar nach einem Debakel aus. In der Schlussphase
erkämpfte sich das Team dann jedoch viele Bälle und kam zu Chancen. Katharina
Mende (51.) und Julia Thölken (53.) nutzten zwei davon zum 4:7, sodass beim
HCD kurzzeitig noch einmal Hoffnung aufkam. Mitten in den Delmenhorster
Sturmlauf hinein machte Neigefink mit ihrem dritten Treffer des Tages aber alles
klar – 8:4 (55.). Naumann gelang zwar noch das 5:8 (57.), zu mehr reichte es
aber letztlich nicht.
„Wir haben wegen unserer schwachen Chancenverwertung verdient verloren“,
sagte Trainer Hader. Nun muss der Aufsteiger am vorletzten Spieltag auf einen
Sieg des Braunschweiger THC gegen das Schlusslicht Hannover 78 II hoffen oder
selbst zu Hause gegen den Primus Club zur Vahr (Sonntag, 11 Uhr, Rosenstraße)
punkten, damit es am letzten Spieltag nicht zum Endspiel in Hannover kommt.