Satelliten statt Schläuche und Kabel

LOKALES
Artur Bomke zeigt „Blühende Niederlande“
Seite 7
SPORT
Gelungene Premiere des Volksbank Junioren-Cup
Seite 17
TIPPS & TERMINE
Ihre 8 Highlights am Wochenende
Seite 24
Nr
ahrgang / Donnerstag, 28. JJanuar
anuar 2016
Nr.. 4 / 63. JJahrgang
Kaufpreis: 2 Euro
Satelliten statt Schläuche und Kabel
Das Werner-Jaeger-Gymnasium wurde mit moderner IT-Infrastruktur ausgestattet
Das Fernsehmagazin Ihrer Zeitung
Nr. 4
2016
e
nt. Die Komödi
De Niro als Praktika jetzt gewinnen:
aus“
„Man lernt nie
rnt
manle
www.rtv.de/
Fernsehen & Naschen
Karneval und
Clownkrapfen
rtv-Rezept zum Nachbacken
„Ewige Helden“ bei VOX
Raus aus den
Startlöchern
ku
Achtteilige Sportler-Do
2IMRI,IWYRHLIMX
2IMR5SVXEP
Profi mit
Profil
„Die Spezialisten“. Darin
Neu im ZDF: die Serie
n,
eine Rechtsmedizineri
spielt VALERIE NIEHAUS
die alte Fälle neu aufrollt
'PMGO
&PPIWJÇV.LVI,IWYRHLIMXƳEYJIMRIR
KIWYRHZMXEPHI
1
Die schönsten Busreisen
und kombinierten
Flug-Busreisen mit
TA XI - Haustürabholung!
Toskana
10 Tage Busreise auf dem Gutshof
Tenuta del Fontino, 9x Übern. / HP
(3x am Comer See, 6x auf dem Gutshof)
inkl. TAXI -Haustürabholung
Die Anschlüsse in den hochmodernen Satelliten erleichtern
Schüler-Experimente. Foto: Joachim Burghardt
denen Schulen mit ein paar
gespendeten oder von Eltern zuhause ausrangierten
Computern arbeiteten: „Unsere Schüler haben ein Anrecht auf bestmögliche Bildung, dazu gehört auch die
neue Technik“, meinte
Wagner. Diese Technik hat
ihren Preis, den die Stadt
bezahlt: „97000 Euro kostet die Ausstattung, das Geld
ist im Haushalt eingeplant“,
erläuterte Arndt Venten
vom Fachbereich Schule.
Das ist nicht die erste Investition der Stadt in moderne
Schultechnik: „Das Schulzentrum Kaldenkirchen war
sozusagen das Pilotprojekt,
Realschule und Hauptschule erhielten schon 2014 eine
neue IT-Infrastruktur“, erinnerte Wagner. Voraussetzung für die Ausstattung
Steuern die Technik im Chemieraum: Lehrer Sebastian Kellers
(links) und Klemens Traut. Foto: Joachim Burghardt
mit neuer Technik: „Jede
städtische Schule muss ein
Medienkonzept erarbeiten“,
so Wagner. Das WernerJaeger-Gymnasium legte
sein Konzept im letzten Jahr
vor, seit den Sommerferien
erfolgten Netzwerkverkabelungen und Einrichtungen von Hard- und Software.
Die beste Technik freilich
nützt nichts, wenn sie nicht
vernünftig genutzt werden
kann: „Wir haben viele junge Kollegen, die sich schon
bestens auskennen“, sagte
Esser. Insgesamt aber gebe
es „fürs gesamte Kollegium ständig Schulungen und
Fortbildungen“, fügte Klemens Traut hinzu, seit Jahren mit der IT-Technik an
der Schule befasst.
Lehrer Traut zählte als Vorteil „neueste Software für
die Unterrichtsfächer“ auf,
versicherte zudem, alles sei
bestens gesichert, so dass
niemand an der Schule mit
Internet und Intranet Missbrauch treiben könne. Vielmehr sei die Technik dem
Medienkonzept entsprechend Mittel zum Zweck,
den Unterricht lebensnah
und zeitgemäß zu gestalten.
Das verdeutlichte Chemielehrer Sebastian Kellers an
einem Beispiel: „Mit dem
gefährlichen chemischen
Glauch Bus GmbH · Industriering 41 · 41751 Viersen
HEUTE MIT IHRER
Nettetal (jb). Zufrieden lächelte Hartmut Esser: „Um
diese Ausstattung dürften
uns manche Kollegen von
anderen Schulen beneiden.“
Der Leiter des Werner-Jaeger-Gymnasiums stellte jetzt
zusammen mit Bürgermeister Christian Wagner die
neuesten Errungenschaften
seiner Schule vor: Die Unterrichtsräume für die naturwissenschaftlichen Fächer
wurden mit modernster
Technik ausgestattet, und die
gesamte Schule erhielt eine
Computer-Infrastruktur mit
allen Schikanen. Und bald
schon soll es an anderen
Nettetaler Schulen ähnlich
aussehen.
„Für den Unterricht an unserer Schule haben wir nun
ein leistungsfähiges Netzwerk, knapp 70 neue Computer, dazu Dokumentenkameras, Medienkoffer, Tabletts und interaktive Tafeln“,
erkläre Esser. Bürgermeister Christian Wagner machte bei der Vorstellung der
neuen Technik in der Schule deutlich: „Neben Lesen,
Schreiben und Rechnen soll
eben den Schülern in Nettetal auch Medienkompetenz
vermittelt werden, das hat
der Schulausschuss schon
vor drei Jahren beschlossen.“
Die Zeiten seien vorbei, in
Termine & Programmpunkte
16
Reisekataloge 20
Neue jetzt anfordern!
Schifffahrt Comer See, Lucca, Pisa, Florenz, Siena,
Orcia Tal, Pienza, Weinprobe, Castiglione della
Pescaia, Massa Marittima
Termine: 11.4./23.5./17.10. p.P. im DZ ab € 979,-
0 21 62 - 95 00 200
Auch als 7-tägige Flugreise buchbar!
[email protected]
www.glauch-busreisen.de
Programm ohne Comer See
Termine: 13.4./25.5./19.10. p.P. im DZ ab € 929,-
Element Brom experimentieren wir im Unterricht nicht
mehr, aber wir können
immerhin ein Experiment
auf dem Smartboard zeigen.“
Solch eine interaktive Tafel,
Smartboard eben, könne als
Monitor dienen oder beschrieben werden, schilderte Esser als besondere Merkmale.
Übrigens nicht das einzige
Prunkstück im für 60000
Euro neu ausgestatteten Chemieraum: Über den variabel
verstellbaren Tischen hängen miteinander verbundene und absenkbare so genannte Satelliten mit verschiedenen Anschlüssen
und Steckern für Strom, Gas
oder Wasser. Für experimentelle Arbeiten müssen
nun keine Leitungen und
Schläuche mehr durch den
Raum gezogen werden.
Laut Esser auch ein „Merkmal für effektiven Unterricht“.
GN-Info
Alle Nettetaler Schulen sollen nach Erstellung von
Medienkonzepten nach und
nach mit entsprechend passender neuer Technik ausgestattet werden. Laut Bürgermeister Christian Wagner sind als nächste die
Grundschulen und die Gesamtschule an der Reihe.
Die neue „Jeckenpost“
liegt bei
In eigener Sache.
Den GRENZLAND-NACHRICHTEN liegt in dieser Woche die „Jeckenpost“ bei, das
Magazin rund um den Karneval im Grenzland. Auf 36
Seiten finden Sie alles Wissenswerte rund um die jecken
Termine, Zugwege sowie
Prinzenpaare aus dem Grenzland. Wir wünschen Ihnen
viel Spaß beim Lesen und
hoffen, Sie kommen gesund
durch die närrischen Tage.
GRENZLAND-NACHRICHTEN | Donnerstag, 28. Januar 2016
2
GRENZLAND
Foto der Woche:
so gehts!
An dieser Stelle präsentieren wir das
„Foto der Woche“. Ein querformatiges Bild mit einem schönen GrenzlandMotiv aussuchen, es in einer Größe
zwischen einem und zwei MB an eine
Email anhängen, diese an
[email protected] schicken und kurz
dazu schreiben, wo das Bild
aufgenommen wurde und warum
dieses Bild für sie „typisch Grenzland“
ist. Es muss sicher gestellt sein, dass Sie
das Bild selbst gemacht haben und falls Menschen darauf zu sehen sind diese mit einer möglichen Veröffentlichung einverstanden sind. Unter
allen Bildern, die jeweils bis Dienstag,
18 Uhr, eingesandt werden, wählt die
Redaktion das „Foto der Woche“ aus
und veröffentlicht es freitags an dieser
Stelle mit Ihrem Namen.
Donnerstag,
04. Februar 2016
Foto der Woche
Vielerorts sind derzeit Motorsägen zu hören. Es ist die Zeit der Baumpflegearbeiten, bevor im Frühjahr das neue Holz nachwächst. Das Foto entstand am
Venekotensee.
Karrierechancen für Studenten aus dem Grenzland:
Bustouren, Betriebsbesichtigungen und Netzwerkmesse sollen helfen
Die Studenten aus dem Grenzland zu Besuch in der Möbelfabrik Leolux in Venlo
Von Jürgen Karsten
Grenzland. Nicht nur niederländische Studenten, auch viel
deutsche Studenten aus dem
Grenzland und vom restlichen Niederrhein besuchen
die Fontys Business School in
Venlo. Die Studentinnen und
Studenten mit Unternehmen
von Rang, die erstklassige Arbeitgeber sein können, zusammen zu bringen, ist das
Ziel einer 2013 gemeinsam
von Dr. Thomas Merz, dem
Direktor der Fontys, und Dr.
Thomas Jablonski, Geschäfts-
führer des Technologie- und
Gründerzentrums Niederrhein (TZN) in Kempen, gestarteten Initiative. Sie organisieren Netzwerkmessen, bei
denen Unternehmen und Studenten miteinander ins Gespräch kommen können, diese Art der kleinen Messe mit
Infoständen fanden schon in
Venlo und im Kreis Viersen
statt. Jetzt besuchte ein Bus
voller Studenten Betriebe im
Kreis Viersen und in Venlo,
damit der Nachwuchs, der ja
zu Führungskräften aufgebaut
werden soll, die in der Region
besonders interessanten Betriebe besser kennenlernen
kann. Zu Beginn förderte noch
die EU dieses Projekt,
inzwischen ermöglicht der
Förderverein des TZN durch
großzügige finanzielle Unterstützung die Fortführung der
Veranstaltungen.
Die aktuelle Bustour führte
jetzt neben Betrieben vor allem im Ostteil des Kreises
auch nach Venlo, wo Studenteninnen und Studenten
aus acht verschiedenen Nati-
onen teilnahmen. Sie kamen
neben Deutschland und Holland aus Kamerun, Japan,
Litauen, Lettland, der Ukraine, Finnland. Zuerst wurde
die Frma Vostermans Ventilation B.V. besucht. Das
Unternehmen gehört zur international agierenden Firmengruppe Vostermans
Companies, die schon im
Jahre 1952 gegründet worden war und als Hersteller
von Ventilatoren und Regelgeräten für den Agrar- und
Industriemarkt weltweit tätig
ist. Auch die zweite Station
der Bustour war für den akademischen Nachwuchs hoch
interessant: Es ging zu der
Möbelfabrik
Leolux,
ebenfalls in Venlo. Leolux
ist ein international bekannter Fabrikant von Designermöbeln hochwertiger Qualität. Das Familienunternehmen gibt es seit 1934, es hat
für seine besonderen Designs
eine Reihe von Preisen erhalten.,
Bei den Besuchen in den
Betrieben - auf deutscher
Seite lernte man mit dem Unternehmen Noffz in Tönisvorst eine Firma kennen, die
automatische Testerlösun-
gen einschließlich der dafür
notwendigen Hard- und Software produziert - ging es um
die Anforderungen erfolgreicher Unternehmen an die Berufseinsteiger und Bewerber
für Praktika, Bachelor- und
Masterarbeiten sowie um Angebote, die die Unternehmen
den jungen Leuten machen
können und um deren Entwicklungs- und Aufstiegschancen. Eine ausführliche
Betriebsbesichtigung schloss
sich jeweils an, die mit einer
eingehenden Diskussion abschloss.
Dr. Thomas Jablonski, Geschäftsführer des TZN; zeigte sich am Ende des Besuchstages sehr zufrieden mit dem
Ergebnis: „Das Ganze ist eine
ausgesprochene Win-WinSituation, weil alle Beteiligten etwas davon haben und
davon profitieren können.
Die Studenten, weil sie potenziell wichtige Arbeitgeber
kennen lernen können, und
die Betriebe, weil sie ja so
dringend auf qualifizierten
Nachwuchs angewesen
sind.“ Jablonski dankte den
Betrieben für ihre Bereitschaft, sich für das Projekt zu
öffnen.
Donnerstag, 28. Januar 2016 | GRENZLAND-NACHRICHTEN
GRENZLAND
3
Anschaffung einer
Vogelschussanlage offen
Jahreshauptversammlung der historischren Schützenbruderschaften
Von Heinz-Willi Schmitz
Nettetal/Grefrath. Im Vereinsheim der Sassenfelder
Schützengesellschaft Sankt
Rochus Bezirksbundesmeister Karl-Heinz Bäumges (Schaag) fünfzig Schützen („Schützenbrüder und
drei Schützenschwestern“)
des Bezirksverbandes Nettetal-Grefrath im Bund der
Historischen Deutschen
Bruderschaften Delegierten
Jahreshauptversammlung.
Bezirksgeschäftsführer Willi Mirer (Leuth) brachte die
Schützen mit dem Verlesen
des Protokolls der Versammlung vom 12. Januar
2015 und dem akribischen
Geschäftsbericht des abgelaufenen Jahres auf den
neuesten Stand. Der Vorstand war sehr aktiv, bei
allen Veranstaltungen waren Mitglieder des Vorstandes anwesend. Auch für
dieses Jahr sieht der Terminkalender, der zur Ergänzung durch die Reihen gereicht wurde, etliche Termine vor. Auftakt ist der Vogelschuss am 2. April in
Kaldenkirchen. Für Willi
Mirer gab es besonderen
Beifall für seine sehr gute
Arbeit. Er trat nicht mehr
an. Bezirksschießmeister
Frank Jansen (Breyell) gab
seinen ersten Bericht, da er
im Vorjahr die Nachfolge
von Klaus Borgard (Vinkrath) angetreten hatte. Er
könnte sich vorstellen, dass
es etwa mehr Schüler und
Jugendliche gäbe. In ihrem
Bericht als Bezirksjungschützenmeisterin berichte-
te Sarah Zenses (Sassenfeld), die bestätigt wurde,
mit der Jugendmannschaft
habe man zum dritten Mal
den Pokal beim DJT in den
Bezirk geholt. Saskia und
Lucas Weber (Kaldenkirchen) sowie Laura Busch
(Breyell) vertraten den Bezirksverband. Jasmin Geertjens holte sich den Schülerpokal in der Einzelwertung und Saskia Weber den
Jugendpokal. Sehr gut kamen die Ferienfreizeiten an.
Sarah Zenses trainiert auch
die Fahnenschwenker im
Sassenfeld und aus Breyell-Natt. Die Herausgabe
eines Flyers zur Anwerbung
neuer Schüler und Jugendlicher wird vorbereitet. Die
Mitglieder waren mit dem
Kassenbericht von Bastian
Beckers (Lobberich) zufrieden und erteilten nach erfolgtem Kassenprüfungsbericht dem Vorstand Entlastung. Nach 26 Jahren
Mitarbeit im Vorstand,
davon die letzten fünf Jahre
als Bezirks-Bundesmeister,
trat Karl-Heinz Bäumges
nicht mehr an. „Es war eine
schöne Zeit, ich habe es
gerne gemacht,“ meinte er
unter dem Beifall der Mitglieder. Unter Leitung von
Manfred Selder (Breyell)
wurde das Urgestein Hans
Puschmann zum neuen Bundesmeister gewählt. „Ich
weiß, dass ich in große Fußstapfen trete. Ich habe schon
unter einigen Bundesmeistern gearbeitet. Die wenigen
Gegenstimmen sind für
mich keine Enttäuschung,
sondern Anreiz. Es wird sich
einiges ändern. Ich lege großen Wert auf das Wir-Gefühl“, meinte er nach seiner
Wahl. Neuer stellvertretender Bundesmeister ist Markus Thelen (Kaldenkirchen),
Geschäftsführer ist Wilfried
Schmitz (Breyell), Kassierer bleibt Bastian Beckers
und Schießmeister Frank
Jansen. Als Beisitzer wurden gewählt Karl Funcke
(Lobberich), Peter Lennackers (Hinsbeck) und Manfred Selder.
Seit drei Jahren wird bei den
Schützen die Anschaffung
einer Vogelschussanlage
durch den Bezirksverband
diskutiert. Das war auch
diesmal nicht anders. Ein
den Mitgliedern zuvor zugesandtes Finanzierungs-
modell wurde deutlich kritisert. Mit Zahlen für das
Equipment/ Unterhaltung,
„unvorhersehbare Kosten“
und die Übernahme von
50% durch den Verband und
50% Übernahme der Bruderschaften konnten viele
sich nicht anfreunden. Nach
langer und sehr kontroverser Diskussion von „Schafft
an, in einigen Jahren wird es
schwieriger“ über „Wir können uns vorstellen, unter
bestimmten Voraussetzungen zuzustimmen bis zur
Ablehnung mit dem Hinweis, das wäre „Demokratur“, wurde beschlossen: Der
Vorstand erarbeitet ein neues
Konzept, das auf lange Sicht
„wasserdicht“ sein soll. In
zwei Monaten trifft man sich
wieder.
Streifzug durch die Geschichte Wegbergs
Wegberg (red). Vorbei an
der Kirche St. Peter und Paul,
zum Kreuzherrenkloster, zu
den Brunnenkindern am
Markt und dem Rochus-Bild-
stock führt eine Wanderung
des Naturparks SchwalmNette am Sonntag, 31. Januar. Von 14.30 bis 16.30 Uhr
begleitet Alwine Storms die
Teilnehmer und berichtet von
der Geschichte Wegbergs mit
ihren spanischen Bewohnern
und deren Bräuchen. Treffpunkt ist am Wegberger Rat-
haus, Rathausplatz 25. Die
Teilnahme kostet fünf Euro
und drei Euro für Kinder.
Auskunft unter Telefon
02452/65353.
WERNER GÖTZKES
REINERSSTR. 15 41334 NETTETAL (Lobberich) TEL.: 02153/2468 FAX: 02153/4283
FENSTER
TÜREN
TORE
TORANTRIEBE
MARKISEN
E-mail: [email protected] • Internet: www.werner-goetzkes.de
Alte Hausmittel anwenden
Schaag (ww). Im Katholischen Kindergarten Schaag
kann man eine Gelegenheit
nutzen zu einer interessanten
Infoveranstaltung die unter
dem Motto stehen wird „Alte
Hausmittel anwenden lernen“. Zu dieser Veranstaltung
lädt der Leiter der Tagesein-
richtung für Kinder St. Anna,
Happelter Straße 3, NettetalSchaag Bastian Füsers ein,
für Donnerstag, 25. Februar,
Beginn 19.30 Uhr. Es ist
sicherlich nicht abwegig, dass
das Wissen um die Wirkung
alter Hausmittel leider weitgehend verloren gegangen ist.
Von großer Bedeutung ist aber
nach wie vor die Wirkung bei
der Anwendung von Hausmitteln. Sie können den
Schmerz lindern, sie unterstützen die Heilung. Bei sehr vielen Krankheiten wie auch zum
Beispiel Erkältungskrankheiten (Husten, Schnupfen, Hals-
schmerzen), Fieber, Ohrenschmerzen u.a. können alte
Heilmittel wirkungsvoll eingesetzt werden. Dabei ist dann
in vielen Fällen der Einsatz
von Chemie nicht mehr erforderlich. An diesem Tag können sich aber auch interessierte Personen das nötige
Wissen über Kompressen,
Brust- und Wadenwickel,
Zwiebel- und Kamillensäckchen u.a.m. aneignen. Mit der
ehemaligen Krankenschwester Frau Irmgard Mielke steht
an diesem Abend eine kompetente Referentin zur Verfügung. Der Kostenbeitrag stellt
sich auf 3 Euro pro Person.
Allerdings sind unbedingt für
die Teilnahme Anmeldungen
erforderlich. Der Anmeldeschluss zur Teilnahme ist der
15. Februar 2016. Diese sind
jederzeit zu den bekannten
Öffnungszeiten im Büro der
Kindertagesstätte möglich.
Verdiente Damen
wurden bei der SKG geehrt
Schaag (ww). Der karnevalistische Frauennachmittag der SKG im festlich
dekorierten Narrenzelt auf
dem Schaager Sportplatz
war ein tolles Erlebnis und
ein riesiger Erfolg.
Im sehr gut beheizten und
vollem Narrenzelt auf dem
Sportplatz, bewiesen die
Frauen von der SKG, dass
sie so richtig auf die Pauke
hauen können. Höhepunkt
waren natürlich die Ehrungen.
Die bisherige Vorsitzende
Hannelore Minkner hat ihr
Amt nach 20 Jahren in jüngere Hände gegeben. Sie
wurde im Rahmen des
Frauennachmittages zur
Ehren-Vorsitzenden des
Frauen-Karnevals der
SKG ernannt. Nachfolgerin ist jetzt Natascha Rex.
Das Zepter hat auch Monika Schüller als SitzungsPräsidentin nach 20 Jahren jetzt niedergelegt und
zwar an die neue SitzungsPräsidentin Julia Minkner.
Die Vorsitzende der Sc-
haager-Karnevals-Gesellschaft Gisela Flüggen
nahm für die beiden Frauen die Ehrungen konzentriert und karnevalistisch
vor und ernannte Monika
Schüller zur Ehren-Präsidentin des Frauen-Karnevals. Eine tolle Geste, die
vom fachkundigen Publikum im Narrenzelt mit riesigem Beifall aufgenommen wurde.
Julia Minkner neue Präsidentin, Hannelore Minkner, Ehren-Vorsitzende, Monika Schüller,
Ehren-Präsidentin, Gisela Flüggen Vorsitzende SKG
GRENZLAND-NACHRICHTEN | Donnerstag, 28. Januar 2016
4
GRENZLAND
Wanderung entlang „Ich kenne meine
der Schwalm
Schaager“
Grenzland. Der Naturpark
Schwalm-Nette lädt am
Samstag, 13. Februar, zu
einer Wanderung durch
das Tal der Schwalm ein.
Treffpunkt ist um 10 Uhr
auf dem Parkplatz an der
Niederkrüchtener Grundschule auf der Dr. Lindemann-Straße 33. Von dort
aus geht es nach Lüttelforst und zum Café Bolten, wo eine Einkehr geplant ist. Zurück wandern
die Teilnehmer über Lochtenberg und Tetelrath. Die
Leitung der circa vierstündigen Exkursion haben
Gisela Kebeck (Telefon
02163/4858) und
Bernd Seifert (Telefon
02161/640139) von den
Wanderfreunden Niederkrüchten.
Um vorherige Anmeldung
wird gebeten.
Die Teilnahme kostet drei
Euro.
Schaag (ww). In der Sakristei
der Pfarrkirche St. Anna sind
bei Renovierungs- und Aufräumarbeiten überraschend
zwei Kartons mit dem im Jahr
2011 erschienenen Buch über
den früheren Pastor Adrianus
Josef van Gorp aufgetaucht.
Angeboten wird jetzt das Buch
„Ich kenne meine Schaager“
für eine Sonderspende von 5
Euro pro Buch. Dieses Buch
eignet sich auch als Geschenk
zu allen möglichen Anlässen.
Aber auch „ehemalige Schaager“ können aus dem
Buch die 30-jährige Amtszeit
des früheren beliebten Schaager Pastors erkennen und man
wird dabei feststellen können,
dass die Lektüre passend ist,
für fromme und nicht so fromme Bürger. Erwerben kann
man das Buch zu den Öffnungszeiten im Pfarrbüro oder
aber auch bei Frau Sibylle
Heimes, Telefon 02153 /
3046.
Mit Lamas wandern
Wegberg (red). Über die
Terrassen des Meinwegs
und zum uralten Meeresgrund führt eine Wanderung des Naturparks
Schwalm-Nette am Samstag, 30. Januar.
Landschaftsführerin Sabine Höfer und ihre drei Lamas begleiten die Teilnehmer.
Los geht es um 10.30 Uhr
am Dalheimer Klosterhof,
Mühlenstraße in WegbergDalheim. Die Rückkehr ist
für 13.30 Uhr geplant. Die
Teilnahme kostet zehn
Euro und neun für NABUMitglieder.
Kinder ab zehn Jahren sind
in Begleitung ihrer Eltern
willkommen.
Wer mitwandern möchte,
sollte feste Schuhe und
wetterfeste Kleidung tragen. Auskunft und Anmeldung unter Telefon 02436/
339795 oder per E-Mail:
[email protected]
www.npsn.de
Anzeige
Sommer- und Wintercamp Fußballschule Grenzland
(red). Für die rund 60 Nachwuchsfußballer, alle extrem motiviert, ging es in
den Winterferien 2015 für
einige Tage in die Wintercamps der Fußballschule
Grenzland. Mit dabei Trainerteams aus den Nachwuchsleistungszentren,
die immer wieder wechseln. Für die Nachwuchsfußballer ein tolles Erlebnis. Können sie doch den
ganzen Tag das tun was sie
am liebsten tun - Fußball
spielen. In Nettetal befand
sich das Wintercamp im
Nettetaler Indoor-SoccerZentrum von Grenzland
Fitness. Aufgeteilt in kleine Trainingsgruppen hatten die Kids beim Fußball
jede Menge Spaß und wurden gleichzeitig gefördert
von professionellen Trainern. Die Gruppen waren
individuell zusammen gewürfelt. Bei soviel Schweiß
und Arbeit darf auch die
richtige Kleidung und das
richtige Zubehör nicht fehlen. Deshalb gab es für die
Kids vom Gesundheitspartner der Fußballschule
Grenzland T-Shirts und die
AOK stiftete Camptrinkflaschen. Die passenden isotonischen Getränke gab es an
der Saftbar des Grenzland
Fitness Studios. So gab es
kein Halten mehr für die
Kids im Alter von 6 bis 12
Jahren. Das Bistro Grenzland ließ es sich nicht neh-
men sich um das leibliche
Wohl der Nachwuchsfußballer zu kümmern. Der
Abschlusstag war dann für
alle nochmal was Besonderes mit der Messung der
Schusskraft und dem großen Abschlussturnier. Nach
drei Tagen hieß es für die
Kids, alle ausgestattet mit
einer Urkunde unterzeichnet von den Trainern und
sichtlich stolz, das IndoorSoccer-Zentrum verlassen.
Der Kommentar der Eltern
spricht für sich. So hieß es:
„Begeisterte Kids, super
Trainer, so macht Fußball
wirklich Spaß.“
Was für die Winterferien gilt,
gilt in dem Fall auch für die
Osterferien. In Brüggen und
Süchteln können die Nachwuchsfußballer sich wieder
vom 21.-24.03.2016 austoben und dies zum ersten
Male auf der Anlage von
TuRa Brüggen. In der Woche darauf, vom 30.03.01.04.2016 findet das Camp
schon das fünfte Mal traditionell statt auf der Anlage
ASV Süchteln. Geleitet werden die Kids bei den Ostercamps die drei Tage in Brüggen und vier Tage in Süchteln, wie auch in den Wintercamps von professionellen
Trainern aus den Nachwuchsleistungszentren deutscher Bundesligisten und
den niederländischen Proficlubs. Mit von der Partie
auch bekannte Ex-Profis sind
mit von der Partie. Sicher
etwas ganz Besonderes für
die 6-13-jährigen Fußballer
und Fußballerinnen. Sie bekommen natürlich auch die
passende Ausrüstung von
der AOK, dem Gesundheitspartner sowie für jeden eine
Trinkflasche vom Partner
Clip´n Climb Niederrhein.
Das tägliche warme Mittagessen fehlt natürlich ebenso
wenig wie die Getränke speziell für Sportler. Abgerundet wird die Verpflegung
mit einem leckeren Obstkorb. Das umfassende Training bietet den Kids ein intensives Training, dass
gleichzeitig auch viel Spaß
macht und ein Training der
Schussstärke. Zum Ab-
schluss können die Teilnehmer mit Stolz ihre Urkunde in die Hand nehmen und erhalten zusätzlich noch einen Rabattgutschein für den Partner-Freizeitpark in den Niederlanden, dem Toverland. Während der tollen Tage im
Camp gibt es für die Kids
was zu gewinnen. Verlost
werden Freikarten für das
Toverland und einige tolle
Medaillen.
Die vier Tage im Camp in
Brüggen kosten 99,90 .
79 die drei Tage in Süchteln. Weitere Informationen und die Möglichkeit
der Anmeldung gibt es
unter www.fussballschulegrenzland.de
Sechster Stadtteil Schaag im Narrenfieber
Schaag (ww). Ganz Schaag
fiebert dem diesjährigen
Karneval
entgegen.
Dadurch bedingt, dass das
Nettetaler Stadt-Prinzenpaar mit Stefan II. und Bianca I. Klaßes aus der Schaager-Karnevals-Gesellschaft stammt, hatte die „Piraten-Prinzenbegleitung“
das Wohnhaus des Prinzenpaares festlich, karnevalistisch geschmückt. Von Schaag ausgehend wird auch
der Tulpensonntagszug
starten und das Prinzenpaar
hat das Motto ausgegeben
„Nettetal hat auf jeden Fall
- einen sagenhaften Karneval“. Begonnen wird am
Mittwoch, 3. Februar im
Genartionentreff „Kindter
Eck“ wenn es ab 13.30 Uhr
heißt „Alle unter einem
Hut“. Hierzu hat sich auch
das Nettetaler-Stadtprinzenpaar angesagt. Am Altweiber-Donnerstag pünktlich
um 9.11 Uhr lädt das „Möhnenfrühstück“ zum Pfarrheim ein. Die Karnevalisten der SKG treffen sich
zum Besuch der Schaager
Geschäfte und Institutionen
um 10 Uhr auf dem Hubertusplatz. Am Nachmittag
wird das Stadt-Prinzenpaar
bei der Erstürmung des
Nettetaler Rathauses unterstützt und am Abend werden die Gaststätten in Schaag besucht. Nach einem
kurzen „Ausruhen“ am
Freitag geht es Karnevalssamstag weiter mit dem
Besuch des Umzuges in
Lötsch und am Abend wird
das Behindertenheim „Die
Mutigen“ anlässlich ihrer
Karnevalsparty besucht.
Alle Gläubigen aus ganz
Nettetal sind am Karnevalssonntag, 7. Februar um 9.30
Uhr zur „Messe der Freude“ in die Pfarrkirche St.
Anna eingeladen wo unter
anderem auch das Nettetaler Stadt-Prinzenpaar und
die Abordnungen der Nettetaler Karnevals-Gesellschaften vertreten sein werden. Besonders eingeladen
sind aber auch alle Kinder,
die gerne kostümiert diese
Messe mitfeiern können.
Danach fiebert alles dem
Tulpensonntagszug
entgegen der um 13.11 Uhr
im Stadtteil Schaag starten
wird. Nach dem Zug startet
die große After-Zug-Party
im beheizten Narrenzelt auf
dem Hubertusplatz. Die
Gaststätten in Schaag, durch
die Schließung der „Alten
Post“ sind es nicht mehr
allzu viele, haben sich für
den Besuch aller Nettetaler
bestens gerüstet. „Alt
Speck“ und „Et Büdchen“
mit einem kleinen aber feinen Zelt und Live-Musik
sowie das Restaurant „Alter
Braukeller“ freuen sich auf
jeden karnevalistischen Besuch auch am Rosenmontag. Zudem lädt das Restaurant „Alter Braukeller“ am
Dienstag und Aschermittwoch zum traditionellen Fischessen ein. Das Karnevalskomitee Breyell und
Schaag hat für den diesjährigen Karneval mit dem Mittelpunkt durch die Gestellung des Nettetaler StadtPrinzenpaares bestens vorgesorgt und wartet gespannt
und locker auf vielen Gästen aus Nah und Fern.
Prinzenhochburg mit Prinz Stefan II. und Bianca I. (Klaßes)
sowie Prinzenführer Hubert Glock und Hofdame Rita Glock
Donnerstag, 28. Januar 2016 | GRENZLAND-NACHRICHTEN
GRENZLAND
5
Alter Braukeller in der 3. Generation
Inhaber Stefan Bäumges vor dem alten Braukeller. Foto.
Gruteser
Nettetal (IG) Der alte Braukeller. Für alteingesessene
Schaager eine feste Institution, die sich seit der Eröffnung, damals noch in der
Hand vom Großvater Stefan Bäumges, immer noch
großer Beliebtheit erfreut.
Bis heute ein erfolgreiches
Familienunternehmen. Einiges ist sogar aus der guten alten Zeit geblieben,
einiges auch modernisiert
und verändert worden. Es
kam die Zeit, wo der Gründer des alten Braukellers,
sein Baby weitergeben
musste. Was lag da näher
als in die Hände seines
Sohnes Karl-Heinz-Bäumges. Er übernahm gerne
das Ruder und hielt das
Schiff weiter auf Kurs.
Unter seiner Leitung entwickelte sich gemeinsam
mit seiner Juliane Bäumges das Unternehmen weiter. Der Schießstand wurde eine Etage höher verlegt und aus dem einstigen
Schießstand entstand ein
Veranstaltungssaal.
2014 nahm dann auch
Karl-Heinz-Bäumges Abschied und reichte seine
Aufgaben an seinen Sohn
Stefan Bäumges weiter. In
diesem Jahre erfolgte die
Gründung Alter Braukeller Somnia Hospitilaty &
Consulting GmbH mit Stefan Bäumges als Inhaber
und gleichzeitiger Geschäftsführer.
Ab dem 1. August 2014
war die Gründung der
GmbH offiziell.
Stefan Bäumges bringt alles mit in diesen Beruf ein
was es dazu braucht. Nachdem er eine Ausbildung
zum Steuerfachangestellten absolviert hatte, studierte er anschließend Hotelmanagement und Betriebswirtschaftslehre. Einige
Jahre sammelte er Berufserfahrung unter anderem
in Kapstadt und Bonn als
stellvertretender Hoteldirektor und in Duisburg wo
er die Betreuung der Hotels der Rezidor Hotel
Group übernahm, zu denen unter anderem die Park
Inn Hotels gehören. Es zog
ihn jedoch in seine Heimat
zurück. Dort übernahm er
das Familienunternehmen.
Sein Vater Karl-HeinzBäumges steht ihm, wenn
es notwendig ist, noch mit
Rat und Tat zur Seite. Seine Mutter Juliane Bäumges ist weiterhin als Festangestellte bis zu ihrer Rente mit dabei. Beide sind
sichtlich stolz auf ihren
Sohn und das können sie
auch sein.
Unter der neuen Leitung
des Juniors gab es weitere
zeitgemäße Modernisierungen. Der Braukeller
erhielt ein neues Logo und
die Corporate Identity
wurde komplett neu aufgestellt. Hinzu kamen
neue Türen im Eingangsbereich, eine neue Möblierung im Vorraum des
Thekenbereiches und die
Pflasterung des Parkplat-
zes vor dem Hause.
Stillstand, das gibt es bei
Bäumges nicht. Vor gut anderthalb Jahren übernahm
der Alte Braukeller die Essbar in Willich. Den Namen
übernahm man bewusst,
denn unter diesem Namen
ist sie seit Jahren bekannt.
Unter dem Dach der Essbar verbergen sich 2 Veranstaltungsräume, eine gehobene Kantine, ein Restaurant und einen Cateringservice. Essbar ist hervorragend geeignet für Firmenfeiern oder Geburtstage, die dort auch immer
wieder gerne abgehalten
werden. Das Restaurant ist
täglich in der Mittagszeit
geöffnet.
Den Spagat zwischen beiden Unternehmen meistert
Stefan Bäumges mit Bravour und ist immer mit
Spaß bei der Sache. Täglich ist er in beiden Gaststätten anwesend. Sein
Büro hat er in Nettetal,
wohnt aber in Willich. Er
hat alles fest im Griff.
Ob
Geburtstagsfeier,
Hochzeit, Jubiläum, Meeting und so weiter. Im
Hause Alter Braukeller
und der Essbar wird jede
Veranstaltung zu einem
Erlebnis und das gesamte
Team ist mit Eifer und
Engagement dabei. Gerade am Wochenende sollte
für das Restaurant reserviert werden. Neben den
beiden Standbeinen Restaurant und Veranstaltungen gibt es auch im
Altenbraukeller einen Cateringservice und das Unternehmen liefert dem
Städtischen Krankenhaus
Nettetal und dem Schaager Kindergarten das Mittagessen. Für all das leibliche Wohl und die Zufriedenheit der Gäste sorgen mittlerweile 55 Mitarbeiter von denen 22 fest
angestellt sind.
Soziales Engagement gehört für Stefan Bäumges
zum Leben dazu. Der
Braukeller sorgt für das
leibliche Wohl der Fußballsommer - und Wintercamps der Nachwuchsfußballspieler. Des Weiteren
veranstaltete er gemeinsam
mit dem VVV Venlo, dem
RP Sportmanagement und
der Hattrick Hall einen
Trainingstag für Flüchtlinge und versorgten diese
und Sport Schaag
4. Juni 10 Jahre Pfadfinderstamm Noah Nettetal
25. und 26. Juni Pfarrfest in
St. Lambertus, Breyell
2. und 3. Juli 50-jähriges
Jubiläum Altenstube Kindter Eck
22. bis 26. Juli Schützenfest St. Anna- und Hubertus-Bruderschaft
27. und 28. August Kevela-
er-Wallfahrt St. Anna
13. bis 19. September Romfahrt der GdG
24. September Firmung in
St. Anna
25. bis 2. Oktober Jahresfahrt Kolping
5. bis 7. November Herbstkirmes
12. November St. Martin in
Schaag
13. November Martinsmes-
mit der passenden Ausrüstung und natürlich einem hervorragenden Essen. Im Bereich der Integrationsmaßnahmen von
Flüchtlingen stellte er einen Asylbewerber auf 450
Euro Basis in seinem Unternehmen ein und gewann
einen Auszubildenden.
Wie schon sein Vater ist
Stefan Bäumges auch im
Vereinsleben sehr aktiv
und ist selbst im Schützenverein. Viele Vereine
und Gruppen nutzen den
Veranstaltungsraum auch
für Proben. Eine finanzielle Auslastung ist in diesen Stunden nicht gegeben, da wiegt das soziale
Engagement mehr.
Der Eingangsbereich. Foto: Gruteser
Jahrestermine in Schaag festgelegt
Schaag (ww). Beim Neujahrsempfang der Pfarrgemeinde St. Anna wurde
auch ein Jahresüberblick
über die Termine 2016 unter Einbindung der örtlichen
Organisationen und Vereine festgelegt.
Die einzelnen Veranstaltungen in 2016 sind wie
folgt:
4. Februar, 9.11 Uhr, Möh-
nenfrühstück im Pfarrheim
7. Februar, 9.30 Uhr Familienmesse der Freude, Prinzenpaar und Gefolge ist
dabei
19. Februar, gemeinsamer
Kreuzweg mit den Kommunionkindern
4. März, Weltgebetstag der
Frauen in Leutherheide
13. März, Osterbasar der
„Mutigen“ im Pfarrheim
26. März, Osternacht in St.
Lambertus, Breyell
3. April, Weißen Sonntag,
Erstkommunion
10. April, Goldkommunion
11. Mai, Fahrt nach Banneux
14. Mai Gefallenenehrung
im Kreuzgarten
26. Mai Fronleichnam
3. bis 5. Juni 100 Jahre Spiel
se St. Anna und Volkstrauertag
3. Dezember, Messe der
„Mutigen“ und Weihnachtsfeier des Behindertenvereins
Die Termine können sich
allerdings noch verändern
oder aber, es können auch
noch Termine im Stadtteil
Schaag noch hinzukommen.
GRENZLAND-NACHRICHTEN | Donnerstag, 28. Januar 2016
6
BLA
ULICHTREPOR
BLAULICHTREPOR
ULICHTREPORTT
Polizei warnt vor
EnkeltrickBetrügern
Grenzland. Die Kreispolizeibehörde Viersen warnt vor
Enkeltrick-Betrügern, die
derzeit im Kreisgebiet aktiv
sind. Im Laufe der vergangenen Woche gingen bei den
Beamten sechs Meldungen ein,
wo Anrufer sich als Enkel,
Nichte oder Neffe ausgaben
und eine Notlage vortäuschten. Glücklicherweise fiel keiner der angerufenen Senioren
auf den versuchten Enkeltrick
herein. Nach Aussage der Polizei ist durchaus zu erwarten,
dass in den nächsten Tagen
weitere Senioren ähnliche
Anrufe erhalten.
Es wird wieder
geblitzt
Grenzland. Die Kreispolizeibehörde Viersen hat für
die nächsten Tage wieder
Geschwindigkeits-Kontrollen angekündigt. Am heutigen Donnerstag in Dülken
am Amerner Weg und in
Süchteln auf der Tönisvorster Straße, am Freitag in
Süchteln auf der Hinden-
burgstraße und in Niederkrüchten an der B221, Umgehung Brüggen, am Samstag in Grefrath an der Stadionstraße und in Niederkrüchten an der Erkelenzer
Straße und am Sonntag an
der Nordtangente in
Schwalmtal sowie in Viersen an der Freiheitsstraße.
Polizei bittet
um Mithilfe
Grenzland. Nach einem
Mordversuch in Bayern
sucht die Polizei das Fahrzeug des Verdächtigen am
Niederrhein. Die polizeilichen Ermittlungen führten
zu einem Tatverdächtigen
aus der Region Günzburg,
der mit seinem Pkw Mercedes C 180, Bj. 1998,
flüchtete. Der Pkw wurde
am 11. Januar bei der Zulassungsstelle in Kempen
abgemeldet. Der Abmelder, bei dem es sich nicht
um den Tatverdächtigen
handelt, ist ein wichtiger
Zeuge. Die Kriminalpolizei bittet daher um sachdienliche Hinweise zu dem
Pkw, der zuletzt die Kennzeichen GZ.-YN 455 trug
und werksseitig eine seltene aquamarinblau-metallic
Lackierung hatte. Zeugen,
denen das Fahrzeug oder
sein Benutzer aufgefallen
sind, oder Angaben zum
Verbleib des Fahrzeugs
machen können, werden
gebeten, sich unter der Rufnummer 02162/377-0 bei
der Kripo Viersen zu melden.
Bargeld, Parfums und Bei der Flucht
Schmuck gestohlen beobachtet
Amern. Unbekannte Täter
hebelten am Donnerstag zwischen 14 und 20.30 Uhr die
Terrassentür eines Einfamilienhauses auf der Siemensstraße auf und durchsuch-
ten das ganze Haus. Sie erbeuteten Bargeld, Parfums
und Schmuck und entkamen unerkannt. Hinweise
erbittet das KK2 unter Telefon 02162/377-0.
Handtasche geraubt
Dülken. Einer 87-jährigen
Dülkenerin wurde am vergangenen Donnerstag gegen
18 Uhr, als sie das Corneliushaus verließ, die Handtasche
geraubt. Der Unbekannte
hatte sie von hinten kommend umgestoßen und ihr
die Tasche von der Schulter
gerissen. Anschließend
flüchtete er mit seiner Beute
in Richtung Alter Markt. Eine
83-jährige Begleiterin des
Opfers rief laut um Hilfe und
verfolgte den Unbekannten,
verlor ihn jedoch im Bereich
Schulstraße aus den Augen.
Der Verdächtige ist 18 bis 25
Jahre alt und trug eine dunkle Jacke und Hose sowie eine
auffällige schwarz-weiße
Mütze. Hinweise erbittet das
KK West unter der Rufnummer 02162/377-0.
Viersen. Zeugen beobachteten am Samstagabend gegen 21.25 Uhr drei Männer,
die fluchtartig ein Grundstück auf dem Mörtelsweg
verließen und mit einem auf
der Severinsstraße geparkten schwarzen Audi A6 mit
niederländischem Kennzeichen in Richtung A61 davon
fuhren. Wie die Polizei spä-
ter feststellte, hatten die unbekannten Täter das Küchenfenster der Doppelhaushälfte eingeschlagen
und das Haus auf Wertgegenstände durchsucht. Über
die Beute konnten noch keine Angaben gemacht werden. Weitere Hinweise erbittet die Kripo unter der
Rufnummer 02162/377-0.
PKW kam von
der Fahrbahn ab
Auto aufgebrochen
Viersen. Vermutlich aufgrund einer Kreislaufschwäche kam am Freitag
gegen 17.30 Uhr ein 66jähriger Viersener auf der
Bebericher Straße von der
Fahrbahn ab und prallte mit
seinem Auto zunächst gegen einen Stromverteiler-
Lobberich. Am vergangenen Sonntag zwischen
20.30 und 22.15 Uhr schlugen Unbekannte die Seitenscheibe eines auf der
Breyeller Straße geparkten
Raubüberfall auf
Schnäppchen-Markt
Pkws ein und stahlen das
auf dem Beifahrersitz liegende Smartphone. Hinweise erbittet das KK West
unter der Rufnummer
02162/377-0.
Seniorin mit
Ablenktrick
bestohlen
Viersen. Wieder gelang es
Dieben, eine Seniorin mit dem
Ablenk-Trick beim Einkaufen zu bestehlen. Während ein
Mann die Rentnerin im Kaisers Markt im Löhcenter in ein
Gespräch verwickelte, entwendete die Komplizin unbemerkt
die Geldbörse, die die Viersenerin im Einkaufstrolley deponiert hatte. In der Geldbörse
befanden sich Papiere, Bankkarten und Bargeld. Die Rentnerin bemerkte den Verlust
zwar schnell und meldete sich
an der Kasse, doch der Verdächtige hatte den Supermarkt
in Begleitung einer jüngeren
Frau, zu der keine Beschreibung vorliegt, bereits wieder
verlassen. Der Mann ist circa
155 cm groß, hat kurze dunkle Haare und einen getönten
Teint. Zeugen, die Hinweise
zu dem verdächtigen Paar geben können, sollten sich beim
KK West unter der Rufnummer 02162/377-0 melden.
Zwei TagesEinbrüche in
Waldniel
Waldniel. Unbekannte Täter
hebelten am Donnerstag
zwischen 18.10 und 19.45
Uhr die Terrassentür eines
Einfamilienhauses auf der
Brunnenstraße auf, durchsuchten alle Räume und erbeuteten Schmuck von noch
unbekanntem Wert. Vermutlich ohne Beute blieben sie
bei einem Einbruch in ein
Einfamilienhaus auf der Klosterstraße. Auch hier wurden
nach dem Aufhebeln eines
Fensters zwischen 17.45 und
19.25 Uhr alle Räume durchsucht. Hinweise auf verdächtige Beobachtungen erbittet
das KK2 unter der Rufnummer 02162/377-0.
Dülken. Als der 54-jährige
Inhaber eines SchnäppchenMarktes auf der Venloer
Straße am letzten Donnerstag gegen 18.05 Uhr seine
Angebote wieder in den
Laden räumen wollte, wurde er plötzlich von einem
Unbekannten in den Laden
gedrückt und fixiert, während sein Komplize ein Laptop mit Tasche sowie die
Geldbörse mit Bargeld entwendete. Anschließend
flüchteten die Täter in Rich-
kasten, dann gegen eine
Straßenlaterne und einen
Baum, bevor er auf der Straße zum Stillstand kam. Der
Fahrer wurde schwer verletzt ins Krankenhaus eingeliefert. Der Sachschaden
liegt im fünfstelligen Bereich.
tung Theodor-Frings-Allee.
Laut Beschreibung ist der
erste Täter circa 190 cm groß
und vermutlich Bartträger,
der zweite ist kleiner, circa
172 cm groß. Beide trugen
Jogginghosen mit weißen
Streifen, Kapuzenpullover
sowie dunkle Schals, die sie
ins Gesicht gezogen hatten.
Zeugen des Vorfalls werden
gebeten, sich mit der Viersener Polizei unter der Telefonnummer 02162/377-0 in
Verbindung zu setzen.
Trickdiebe ermittelt
Grefrath. Die Trickdiebe, die
am 14. Januar einem 81-jährigen Grefrather eine Mappe
mit einem vierstelligen Geldbetrag entwendeten, konnten
von der Polizei ermittelt werden. Das Opfer wurde bereits
in der Bank ausgespäht. Die
Täter waren ihm in einem
Pkw gefolgt. Zwei junge Frauen hatten ihn später angebettelt und beim Vorhalten eines
Klemmbretts bestohlen. Anhand des Pkw-Kennzeichens
konnte der Halter des Autos
ermittelt werden. Er ist bereits
bereits mehrfach unter anderem wegen Trickdiebstählen
aufgefallen. Auch die beiden
Frauen wurden anhand vorgelegter Lichtbilder vom Opfer eindeutig identifiziert. Die
15 und 21 Jahre alten Frauen
und ihre 14- und 20-jährigen
Mittäter konnten noch nicht
festgenommen werden, da sie
sich derzeit nicht an ihrer gemeldeten Anschrift in Duisburg aufhalten.
OYk_]k]`]f
g\]j_]`¹jl7
A`jCgflYclrmjHgdar]a2
L]d]^gf2(*).*%+//%(
Donnerstag, 28. Januar 2016 | GRENZLAND-NACHRICHTEN
LOKALES
7
Artur Bomke zeigt „Blühende Niederlande“
Hinsbeck (hk) Beim Februar-Treffen des Mundartkreises „Hänsbäcker Jüüte vertälle“ zeigt der Hinsbecker Hob-
by-Fotograf Artur Bomke am
Dienstag, 2. Februar um 20
Uhr im Parkstübchen einen
Lichtbildvortrag zum Thema
„Blühende Niederlande“.
Hierbei geht er auf die zahlreichen Parks und Gärten in den
Niederlanden ein, für die das
Land bekannt ist. Zu diesem
Vortrag sind alle Interessierten herzlich eingeladen, der
Eintritt ist wie immer frei.
Abschied und Ehrung beim KKH Hinsbeck
Hinsbeck (hk). Im Rahmen
der beiden Karnevalssitzungen im Zirkuszelt verabschiedete das KarnevalsKomitee Hinsbeck (KKH)
seine Sitzungspräsidenten
Stephan Ringendahl und
Michael Schrömges. Beide bekleideten dieses Amt
11 Jahre lang und traten
nun für Jüngere zurück.
Michael Schrömges ist seit
zwölf Jahren Mitglied des
KKH und trat in zahlreichen Vorführungen und
Sketchen auf. 2004 übernahm er gemeinsam mit
Stephan Ringendahl das
Amt des Sitzungspräsidenten, von dem sie nun zurück traten. Zum Dank für
ihre langjährige intensive
Tätigkeit auf der Bühne
erhielten sie vom Präsiden-
ten Markus Amende eine
Bilderkollage mit Fotos dieser Zeit.
Für Stephan Ringendahl
gingen die Ehrungen weiter. Er ist das einzige noch
aktive Gründungsmitglied
des Komitees von 1985,
dem er damals als Vertreter
des Jugendchores angehörte. Schon früh war er im
Vorstand tätig: Von 1997
bis 2001 war er stellvertretender Präsident, von 2001
bis 2003 Beisitzer, von 2004
bis 2014 Schriftführer und
gleichzeitig von 2004 bis
heute Sitzungspräsident. In
Anerkennung seiner Verdienste um den Hinsbecker
Karneval wurde ihm eine
Ehrenurkunde verliehen
und er zum Ehrenmitglied
des KKH ernannt.
Ehrungen beim KKH-Hinsbeck v.l.: Stephan Ringendahl, Präsident Markus Amende, Michael Schrömges. Foto: Koch
Hinsbecker Karnevalszug
am Sonntag, 7. Februar um
10.45 Uhr vom Kirmesplatz aus.
Er führt über Parkstraße,
Wankumerstraße, Markt,
Hauptstraße, Landstraße,
Verbindungsstraße und
Neustraße wieder zurück
zum Aufstellungsplatz. Es
Hinsbecker Karnevalszug
Hinsbeck (hk). Seit ihrer
Gründung 1992 veranstaltet die Karnevals-Gesellschaft Hinsbecker Jüüten
gemeinsam mit dem VVV
Hinsbeck einen Karnevalsumzug durch Hinsbeck.
Hieran beteiligen sich
zahlreiche Hinsbecker
Vereine und Gruppierungen, die sich anschließend
auch am Nettetaler Umzug beteiligen.
In diesem Jahr startet der
wäre schön, wenn die Anwohner der Zugstrecke die
Fahrbahn von geparkten
Fahrzeugen frei halten
könnten.
Ikonen als Zeichen des Glaubens
Die Heilige Liturgie hält die kleine Griechisch-Orthodoxe Gemeinde Nettetal zusammen
Nettetal (jb). Sie ist klein,
doch der Zusammenhalt ist
groß: Die Griechisch-Orthodoxe Gemeinde Nettetal zählt
nur wenige Mitglieder, hat
keine eigene Kirche, feiert
trotzdem regelmäßig Gottesdienste: „Liturgie und Tradition sind uns wichtig“, sagt
Athanasios Malliaridis, ehrenamtlicher Diakon der Gemeinde. Und gerade ihre Traditionen versuchen die Griechen auch in Nettetal aufrechtzuerhalten.
Ehrfürchtig halten Malliaridis
und drei weitere engagagierte
Gemeindemitglieder - Platon
Kapnidis, Ioannis Dimitriadis
und Anthoula Kapnidou - farbenprächtige Ikonen, legen
behutsam die Darstellungen
von Christus und der Gottesmutter, von Engeln und biblischen Szenen auf den Altar.
Hier, in der evangelischen Kirche in Lobberich, hat die Gemeinde Gastrecht, feiert sie
die meisten ihrer Gottesdienste; für die orthodoxe Liturgie
wird der Altar hergerichtet,
mit Ikonen geschmückt.
„Nach den Gottesdiensten
treffen wir uns im Gemeindehaus nebenan“, erzählt Kapnidis. Die Gemeindemitglie-
der berichten von ihren Zusammenkünften, von den
Bräuchen der griechischen
Heimat und dem Versuch,
diese Traditionen am Niederrhein weiterzupflegen. Reden
zwischendurch viel auf Griechisch, lachen, verstummen
und schauen ernst drein: Mal
Wehmut über das, was verging, mal Freude über das,
was blieb.
Wenn die Familien im Gemeindehaus feiern, werden
Erinnerungen wach und Traditionen gepflegt, Feste des
orthodoxen Kirchenjahres gefeiert wie „zum Beispiel das
Für Nettetals griechisch-orthodoxe Christen sind Ikonen Symbol des Glaubens. Foto: Joachim
Burghardt
Fest des heiligen Nikolaus“,
so Kapnidis. In der Orthodoxie spielen Heilige eine große
Rolle, weshalb auch der Namenstag mehr als der Geburtstag gefeiert wird - eigentlich: „Aber man passt sich
allmählich den deutschen Gepflogenheiten an, vor allem
jüngere Leute feiern heute
mehr den Geburtstag“, hat
Dimitriadis erfahren und
meint, dass eben alte Traditionen den Bräuchen der neuen
Heimat weichen.
So sei das nun mal mit Christen in der Diaspora, die eine
verstreute Minderheit bilden,
ergänzt Kapnidou. Aber
wenigstens die Heilige Liturgie als Zentrum des Glaubenslebens bleibe unverändert, werde in griechischer
Sprache gefeiert. Knapp 100
Nettetaler Familien zählt die
Gemeinde, die früher in der
katholischen Alten Kirche in
Lobberich beheimatet war.
Von einigen anderen griechisch-orthodoxen Christen
in Nettetal wisse man, so
Malliaridis, dass sie zu Gottesdiensten in ein holländisches Kloster gehen.
Die Gemeinden in Nettetal,
Dülken und Viersen gehören
zur Kirche der Heiligen Apos-
tel Petrus und Paulus in Duisburg, von dort werden sie von
Priester-Oikonomos Ionannis
Manolis seelsorglich betreut.
Die Liturgie feiern die Nettetaler zwar meist in der evangelischen Kirche in Lobberich, doch sie müssen sich
nach den freien Zeiten im Gotteshaus und nach dem Zeitplan ihres Duisburger Seelsorgers richten. Zu Weihnachten etwa feierte man die Göttliche Liturgie in Dülken.
Ob in Dülken oder Lobberich
- nach der Heiligen Liturgie
werden die Ikonen wieder
vom Altar geholt, sorgfältig
und sicher aufbewahrt bis zum
nächsten Gottesdienst. „Ikonen sind für uns ein Zeichen,
ein Merkmal unseres Glau-
bens, unserer Liturgie und unserer Tradition“, erklärt Malliaridis. Und die Pflege dieser
Tradition hält sie zusammen,
die kleine griechisch-orthodoxe Gemeinde Nettetal.
GN-Info
Die orthodoxen Kirchen, auch
Ostkirchen genannt, trennten
sich im 11. Jahrhundert von
der westlich geprägten römischen Kirche. Knapp anderthalb Millionen orthodoxe
Christen leben in Deutschland, fast ein Drittel gehört zur
Griechisch-orthodoxen Kirche, daneben gibt es zum Beispiel ein bulgarisches oder
ein rumänisches orthodoxes
Bistum. Infos über die griechisch-orthodoxe Kirche:
www.orthodoxie.net
GRENZLAND-NACHRICHTEN | Donnerstag, 28. Januar 2016
8
NETTET
AL
NETTETAL
Kinderkarneval im Jugendheim
nung von etwa 4 Metern (Kindergartenkinder etwa 3 Meter) mussten in einer Minute
möglichst viele Kamelle in
einen Eimer geworfen werden. Für den/die Sieger/in
hatte man als Preis die Mitfahrt im Turm des KGHJPrinzenwagens beim Hinsbecker und Nettetaler Karnevalszug ausgesetzt. Nach
der Vorrunde, an der sich 23
Kinder beteiligten, kam es
zum Stechen der drei Besten,
die zwischen 11 und 16 Treffer erreicht hatten. Da nach
dem ersten Stechen Nico
Pelmter (10 Jahre) und Emir
Assani (11 Jahre) mit 18 Treffern gleichauf lagen, mussten beide ein zweites Stechen
absolvieren. Hier traf Nico
28 Mal, Emir 29 Mal, und
war damit der erste Hinsbecker Kinderkarnevalsprinz.
Nachdem er seine Prinzen-
robe angelegt hatte, zog er
freudestrahlend mit der Prinzengarde Kamellewerfend in
den Saal ein und ließ sich
feiern. Die Präsidentin der
KGHJ Margret Hendrix überreichte ihm seine Insignien,
die Prinzenkette und als Zepter eine Jüüt. Die Mitfahrt bei
den Karnevalszügen wird zu
einem ersten Höhepunkt in
seinem jungen Leben werden.
Der Hinsbecker Kinderkarneval grüßt den Rest der Welt. Foto: Koch
Hinsbeck (hk). Nachdem in
den letzten Jahren die Beteiligung an der Kinderkarnevalsveranstaltung der Karnevalsgesellschaft Hinsbecker Jüüten (KGHJ) stetig
zurück gegangen war, versuchte die Gesellschaft in
diesem Jahr etwas Neues:
Neben kurzen karnevalistischen Auftritten gab es eine
Kinderdisco mit dem Höhepunkt der Ermittlung eines
Kinderkarnevalsprinzen
durch „Kamellezielwerfen“.
Zu Beginn der Veranstaltung ging diese Änderung
voll auf. Der Saal war gut
gefüllt, viele Kinder mit ihren Eltern waren gekommen.
So machte es auch den Aktiven Spaß z.B. beim Auftritt
der KGHJ-Tanzgarde, vorgetragen von Mädchen zwischen 4 bis 17 Jahren, oder
bei der Tanzgarde der Karnevalsgesellschaft „Brachter
Wasserratten“.
Dazwischen verstand es der
Musiker Roland Zetzen, die
Kinder auf die Tanzfläche
und die Erwachsenen an ihren Plätzen zu bewegen. Auch
den Stadtprinzen und seine
Begleitung, die die Veranstaltung besuchten, konnte
er so (mit Ausnahmen) auf
der Bühne in Bewegung bringen. Leider verließen nach
und nach viele die Veranstaltung, so dass gegen Ende nur
noch etwa 40 Personen im
Saal waren. Es ist schade,
denn so gefährdet man die
weitere Durchführung dieser karnevalistischen Veranstaltung für unsere Kinder.
Im Mittelpunkt stand das
Kamellezielwerfen, an dem
sich alle Kinder beteiligen
konnten. Aus einer Entfer-
Die Präsidentin der KGHJ Margred Hendrix überreicht dem ersten Kinderkarnevalsprinz Emir I.
(Assani) sein Zepter, die „Jüüt“. Foto: Koch
Kinderkarneval im Jugendheim Hinsbeck
Hinsbeck (hk). Um auch
den Kindern einen Ort zu
bieten, wo sie Karneval
feiern können, veranstaltet die Hinsbecker Pfarre
gemeinsam mit der Leitung des Jugendheimes
seit vielen Jahren Karnevalsfeiern für Kinder aller
Altersgruppen im Jugendheim. Hier können die
Kinder mit gleichaltrigen
spielen und sich Freude
machen. Daher erfreuen
sich diese Karnevalsfeiern
großer Beliebtheit, denn
hier wissen die Eltern ihre
Kinder in guter und sicherer Gesellschaft. Es wird
jedoch darauf hingewiesen, dass die Eltern selbst
für einen sicheren Heimweg zu sorgen haben.
In diesem Jahr sind alle
Kinder des 3. bis 7. Schuljahres für Freitag, 5. Februar von 16 bis 19 Uhr zur
Kinderdisco eingeladen.
Die Verantwortlichen hoffen, dass alle kostümiert
kommen. Am Samstag, 6.
Februar findet von 14:30
bis 16:30 Uhr eine Kinderkarnevalsveranstaltung
für Kinder zwischen drei
und acht Jahren statt. Hier
ist für die Verpflegung gesorgt, jedes Kind bekommt ein Stück Kuchen
und ein Getränk. Der Eintritt beträgt bei beiden Veranstaltungen 1 Euro.
gend notwendigen Pflege. Sie
hat in den letzten Jahren neben der „bezahlten Kopfweidenpflege“ jährlich mehrere
hundert Bäume im Naturparkgebiet unentgeltlich gepflegt. Es gibt Unterstützung
vom Land und aus EG-Mitteln. Eine Wipp-Kreissäge
zum sicheren und effektiven
Zerkleinern der Weidenhölzer konnte angeschafft werden. So werden die Räumlichkeiten im Landschaftshof
mit Holz beheizt. Bei Kopfweidenpflegeschnitt fallen
viele überstarke Weidenäste
an. So wird gewährleistet,
dass das Landschaftspflegematerial einer sinnvollen
Verwertung zugeführt wird.
Ebenfalls möglich war die
Anschaffung eines Hochentasters für Kopfweidenreihen, die sich an wasserführende Gräben und beidseitig
verlaufenden Stacheldrahtzäunen befinden und wegen
der dort vorhandenen Unwegsamkeiten mit der patentierten Kopfweidenpflegeleiter nicht erreichbar sind.
Auch an durchgewachsene
Weißdorn -Feldhecken ist der
Hochentaster einsetzbar
Kopfweidenschnitt
Arbeitsgemeinschaft Biotopschutz im Einsatz
Von Heinz-Willi Schmitz
Nettetal. „Wir haben die
Herbst- und Winterpflegeaktionen abgeschlossen, können das Holz wegen der Nässe im Moment nicht herausholen, da warten wir jetzt auf
den Frost,“ erklärt Bernd Rosenkranz (Arbeitsgemeinschaft Biotopschutz). Johann
Baier (Naturpark SchwalmNette) betont, dass die Pflege
der Kopfbäume nicht nur ein
landschaftsprägendes Element der niederrheinischen
Kulturlandschaft sei, sondern
auch notwendig für den Erhalt zahlreicher Arten in der
Biotopstruktur. Viele Tiere der
bäuerlichen Kulturlandschaft,
die bekanntlich die größte
Artenvielfalt an Pflanzen und
Tieren erst ermöglicht hat,
haben sich mit ihrem Lebenszyklus auf die Kopfweide
spezialisiert. Dazu gehört der
vielerorts seltene Steinkauz
ebenso wie viele Schmetterlinge und vom morschen Holz
lebende Insekten. Fledermäuse und Kleinsäuger finden
ebenso wie Marder und Bilche ihren Lebensraum. Seitdem viele Streuobstwiesen mit
ihren alten, knorrigen Obstbäumen neuen Wirtschaftsformen zum Opfer gefallen
sind, ist die Kopfweide mit
ihren zahlreichen Höhlen die
einzige verbliebene Rückzugsmöglichkeit für viele dieser Arten, insbesondere den
Steinkauz. Nur durch rechtzeitige und regelmäßige Pflege der Kopfbäume kann die
Population erhalten bleiben.
Im Interesse des Naturschutzes und zum Erhalt der Artenvielfalt wird der Kopfweidenpflege besondere Bedeutung
beigemessen. Seit Jahren wir
die fachgerechte Köpfung im
Auftrag des Naturparks von
Naturschutzorganisationen
wie NABU, Biologische Station, Forstbetriebsgemeinschaft Nettetal und seit 1971
von der AG Biotopschutz
durchgeführt. Gerade die AG
Biotopschutz hat durch den
durch verstärkten Einsatz ehrenamtlicher Kräfte einen
hohen Anteil an der drin-
Donnerstag, 28. Januar 2016 | GRENZLAND-NACHRICHTEN
NETTET
AL
NETTETAL
9
Mitwirkung der Flüchtlinge ist notwendig
Beifall für CDU-Vorsitzenden beim Neujahrsempfang
Von Heinz-Willi Schmitz
Nettetal. „Ich glaube, es ist
höchste Zeit, die Angst der
Flüchtlinge mit unserer
Angst vor den Flüchtlingen
abzuwägen.“ Ein Kernsatz
von Jürgen Boyxen, Vorsitzender der CDU Nettetal,
beim Neujahrsempfang im
Haus Josten in Hinsbeck.
Für ihn gibt es keine Alternative zur Flüchtlingspolitik der Bundesregierung.
„Ein Verlust von Staatlichkeit droht nicht durch offene Grenzen, sondern durch
Gleichgültigkeit gegenüber
unseren Grundwerten und
durch ein verantwortungsloses Unterlassen notwendiger Integration.“ Notwendig sei herzliche Zuwendung, engagierte Anteilnahne an dem Schicksal der
Zugereisten einerseits,
andererseits jedoch konse-
quentes Eintreten und
Durchsetzen der gesellschaftlichen Regeln. Der
CDU-Vorsitzende räumte
ein, der Satz „Wir schaffen
das“ sei zu einfach. Er forderte dazu auf, alle Anstrengungen zu unternehmen,
für die Interessen der Flüchtlinge zu sorgen und ihnen
entsprechende Mitwirkung
unnachgiebig abzuverlangen. Er rief in Erinnerung,
dass die meisten Menschen
sich aufgemacht hätten, um
einer ständigen Lebensgefahr zu entfliehen und irgendwo Ruhe zu finden.
Sie wollen Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit erfahren. „Also die Freiheit, zu
sagen und glauben, was
man will, solange andere
nicht verletzt werden, die
Freiheit, den Beruf frei zu
wählen, der den eigenen
Fähigkeiten entspricht, den
Partner zu heiraten, den man
liebt, und die Gleichheit,
nämlich die Gleichheit vor
dem Gesetz und die Gleichberechtigung von Mann
und Frau. Schließlich die
Brüderlichkeit, die man aus
christlicher Sicht auch als
Nächstenliebe bezeichnen
darf und deren integrale
Bestandteile die Gewaltlosigkeit und Hilfsbereitschaft sind, Werte, die nicht
nur begrenzt sind auf die
eigene Gruppenzugehörigkeit, sondern auch Dritte
einbeziehen.“ Er forderte
auch eine Integrationspflicht für Flüchtlinge.
Grundwerte müsse man von
denjenigen verlangen, die
hier leben wollen. „Wer in
falsch verstandener Toleranz meint, jedwede Lebensart akzeptieren zu müs-
sen, der verrät unsere
Grundwerte. Eine solche
Haltung hätte nichts mit freiheitlichem Verhalten zu tun,
sondern wäre nichts anderes, als eine Geringschätzung der hohen Bedeutung
unserer Grundwerte. Es
geht nicht um das Einfordern oder Verteidigen irgendeines
dubiosen
Deutschseins, sondern um
engagiertes Eintreten für die
Freiheitsrechte, die unseren
Staat ausmachen.“ Die mit
den Flüchtlingsströmen einhergehenden Probleme
dürften nicht bagatellisiert
werden, aber die Existenz
der Flüchtling an den Grenzen und in unserem Land
seien eben auch das Schicksal der Deutschen. Jürgen
Boyxen erhielt für seine
Rede sehr viel Beifall. Teilnehmer konnten sich nicht
erinnern, dass es bei einem
Neujahrsempfang der CDU
schon einmal so viel Anerkennung gab. Franz Thissen, 40 Jahre Mitglied der
CDU, meinte: „Was hätte er
uns wohl gesagt, wenn wir
das Flüchtlingsproblem
nicht hätten.“ Jürgen Boyxen gab Nachdenkliches
mit auf den Weg. Politiker
nahmen mit nach Hause,
wie sie mit den Sorgen der
Bürger umzugehen haben
und welche Antworten sie
finden. „Wenn wir in einem
Staat leben wollen, auf den
wir wirklich stolz sein wollen, dann haben wir hier ein
Pflicht zum tätig werden. Wir
dürfen dieTür nicht zu schlagen. Aus christlicher Sicht
steht dies ohnehin außer Frage. Es wird kein einfacher
Weg sein und wir werden in
der Tat darauf angewiesen
sein, dass die Flüchtlingsströme bereits dort, wo sie
entstehen, reduziert werden.
Die Situation, in der wir leben, ist durchaus ernst. Aber
das gehört nun einmal zum
Leben dazu, auch insoweit
gilt kein Recht auf
Unbeschwertheit.Wir haben
jedoch allen Grund, auf unsere Stärken zu vertrauen
und mit Hoffnung in die
Zukunft zu blicken.“Auf
Anregung von Dieter Korb
ging ein Körbchen rund, in
demSpenden für die Flüchtlingshilfe gesammelt wurden. Markus Lücker übergab 408 Euro an Nimet Said
und Ralf Schröder. Für 50jährige Mitgliedschaft wurden Annemarie Mertens und
Dieter Korb geehrt, für 40
Jahre Gertrud Mevissen, Inge
Zint, Hans-Hubert Glock
und Franz Thissen.
Scholzoch in Hinsbeck
Hinsbeck (hk). Bereits seit
1984 findet der Hinsbecker Scholzoch durch den
Ortskern statt, er war der
erste Zug dieser Art in
Nettetal. In diesem Jahr
startet er am Karnevalsfreitag, 5. Februar um
10.45 Uhr ab dem Schulzentrum. Voran eine Gruppe älterer Schüler, die mit
Begeisterung die „deke
Trom“ schlagen. Es folgen rund 370 Kinder der
Grundschule, des Förder-
zentrums West-Standort
Hinsbeck (der früheren
Comeniusschule) und der
beiden Kindergärten unter der Aufsicht von Betreuern, Lehrern und freiwilligen Helfern, die Mühe
haben, die Gruppen zu lenken. Denn bei diesem
Umzug sind die Rollen getauscht: Es wird nicht aus
dem Karnevalszug geworfen, die Besucher am Wegesrand werfen Süßigkeiten in den Zug. Das ergibt
natürlich helle Aufregung
und hektisches suchen.
Auch die Bewohner des
Marienheimes sind in den
Zug und damit in das Ortsleben einbezogen: Der Scholzoch zieht quer durch
das Foyer des Marienheimes, wo die Bewohner
rundum sitzend eine Gasse bilden und die Kinder
mit intensivem Werfen begeistern. Eine echte Tradition des Miteinanders von
jung und alt.
Der Kindergarten beim Scholzoch 2015. Foto: Koch
Wegweisende Beschlüsse
Neujahrsempfang der SPD
Von Heinz-Willi Schmitz
Nettetal. Durchaus den richtigen Ton fand beim Neujahrsempfang der SPD nicht
nur die Sängerin „Chris Caroline“ zwischen den Reden. Die Vorsitzende Tanja
Jansen reflektierte, was nach
ihrer Meinung Deutschland
bewegt habe. Sie nannte
unter anderem: Der Angriff
auf das Satiremagazin Charlie Hebdo. Der Absturz der
Germanwingsmaschine.
Streiks bei der Bahn, den
Flugbegleitern und der Post.
Bestechungsgelder bei der
Fifa. Erschießung von Urlaubern durch die IS. Euro-
päische Staaten beginnen,
Zäune zu errichten. 71
Flüchtlinge ersticken in einem LKW. Helmut Schmidt
tritt von der Bühne des Lebens ab. Sie fasst zusammen: „Es war global betrachtet wirklich kein Jahr, das
man noch einmal wiederholen möchte. Jeder kann nur
sein kleines Stück zum großen Ganzen hinzufügen und
hoffen, das was Gutes draus
wird.“
Udo Schiefner MdB und
Kreisvorsitzender der SPD,
bedauerte, dass „unser Vertrauen auf Frieden 2016
wieder mal erschüttert wur-
de“! Er mahnte: „Wir dürfen
nicht Menschen, die ihre
Heimat verloren haben, generell als Terroristen oder
Kriminelle verdächtigen.
Wer das tut, macht sich zum
Werkzeug der Islamisten
und Rechtsextremisten.
Denn die setzen auf Angst
und Misstrauen.“ Die besorgte Frage, ob die Integration gelingen werde, sei berechtigt. Es sei ein schwieriger Prozess. Er verlange
Engagement, Selbstdisziplin und Überwindung - von
allen Beteiligten.
Er erinnerte an den verstorbenen Helmut Schmidt und
einen Satz von ihm: „In der
Krise beweist sich der Charakter.“
Konkret ging Udo Schiefner auf den zweigleisigen
Ausbau der Bahnstrecke
Kaldenkirchen - Dülken ein.
Der Bundesverkehrswegeplan solle in Kürze vorliegen. Er ist optimistisch.
Die SPD-Fraktionsvorsitzende Renate Dyck ging auf die
Kommunalpolitik als „Fundament des Gemeinwesens“
ein. In Nettetal habe man
wegweisende Beschlüsse
zur Zukunft des Schulwesens gefasst. Man habe einen „Nettetaler Weg“ be-
schritten. Man habe gut zusammen gearbeitet mit den
Fraktionen der CDU, Grünen und der FDP. Dank gelte besonders auch den
Schulleitern der weiterführenden Schulen: „Sie haben
uns auf den Nettetaler Weg
gebracht und wir haben uns
gemeinsam auf diesen Weg
gemacht.“
Ansiedlung von Betrieben,
Kultur und Sport, die Fraktionsvorsitzende ging auf fast
alle Bereich ein. So sei für
den Sport viel Geld in die
Hand genommen worden.
„In allen Stadtteilen bis auf
Lobberich kann jetzt auf
Kunstrasen gespielt werden,
eine Luxussituation, um die
uns andere Städte beneiden.
An die Adresse der Sportvereine sage ich, wir wissen,
dass Leichtathletikanlagen
saniert bzw. gebaut werden
sollten., Aufgrund der finanziellen Situation müssen wir
jedoch um Geduld bitten.“
Renate Dyck lobte „den hervorragenden Job“, den die
Stadtverwaltung bei der
Flüchtlingshilfe leiste und
das Engagement der Menschen. Sie zitierte Goethe:
„Ein Land, das die Femden
nicht beschützt geht bald
unter.“
GRENZLAND-NACHRICHTEN | Donnerstag, 28. Januar 2016
10
NETTET
AL / BRÜGGEN
NETTETAL
SKG mit neuem Sitzungs-Präsidenten
Schaag (ww). Zum Schluss
der zweiten Sitzung der Schaager-Karnevals-Gesellschaft, nach vierstündiger
toller Stimmung und Unterhaltung, wurde es im Narrenzelt etwas wehmütiger.
Nach 17-jähriger Amtszeit
gab Sitzungs-Präsident Herbert van Overbrüggen (51)
sein Amt hauptsächlich aus
beruflichen Gründen auf.
Nachfolger wurde, sein erst
19-jähriger Neffe, Tim van
Overbrüggen, der es aber
jetzt schon verstand, das
närrische Publikum jetzt in
seinen Bann zu ziehen. Die
1. Vorsitzende Gisela Flüggen und Elferrats-Sprecher
Jochem Schüller dankten
dem scheidenden Präsidenten Herbert van Overbrüggen für die glanzvolle Amtszeit für die SKG und gratulierte den neuen jungen Sitzungs-Präsidenten Tim van
Overbrüggen für die gewiss
nicht leichte Übernahme des
Amtes. Die Unterstützung
des Elferrates ist ihm auf
jeden Fall gewiss. Herbert
van Overbrüggen wurde
zudem vom Bund Karneval des Linken Niederrheins
mit der goldenen Ehrennadel ausgezeichnet. Die Schaager-Karnevals-Gesellschaft zeichnete Herbert van
Overbrüggen als Ehren-Sit-
zungs-Präsidenten aus. Der
scheidende Sitzungs-Präsident versprach in seinen
Dankesworten, dass er nach
wie vor auch künftig der
Schaager-Karnevals-Gesellschaft mit Rat und Tat
zur Seite stehen wird und
vor allem dem Elferrat die
Treue hält.
Somit wird künftig die SKG
von jüngeren, verheißungsvollen Nachwuchskräften
neuen Aufschwung erleben
können. Für den verstorbenen Vorsitzenden Theo
Minkner
(65),
dem
besonders gedacht wurde,
wurde als neue 1. Vorsitzende Gisela Flüggen (52)
vorgestellt. Beim FrauenKarneval trat nach 20-jähriger Amtszeit Hannelore
Minkner zurück. Nachfolgerin wurde Natascha Rex
(39). Neue Sitzungs-Präsidentin wurde Julia Minkner
(23) die auf eine 15-jährige
Tätigkeit von Monika Schüller, folgte. Der diesjährige
letzte Büttenabend der Schaager-Karnevals-Gesellschaft zeichnete sich
besonders darauf aus, dass
mit der SKG aufgrund der
jüngeren Nachwuchskräfte
in den nächsten Jahren vermehrt gerechnet werden
darf. Das Publikum im Narrenzelt bewies dies, nach-
Auszeichnung als Ehren-Sitzungs-Präsident für Herbert van
Overbrüggen (Mitte) links Tim van Overbrüggen, rechts Monika Schüller
dem es nach Schluss der
Sitzung minutenlang stehend Beifall den Mitgliedern
der SKG zollte, dem sich
natürlich Bürgermeister
Christian Wagner mit seiner
Ehefrau Sandra anschloss.
Bericht über die ordentliche Jahreshauptversammlung
der St. Petrus- und St. Sebastianus Schützenbruderschaft Lüttelbracht-Genholt e.V.
Am
Freitag,
dem
22.01.2016, fand die ordentliche Jahreshauptversammlung der St. Petrusund St. Sebastianus Schützenbruderschaft Lüttelbracht-Genholt statt. Der
Abend begann um 19 Uhr
mit einem Gottesdienst in
der Lüttelbrachter Kirche,
wobei besonders der im
letzten Jahr verstorbenen
Schützen gedacht wurde.
Vor der eigentlichen Versammlung stärkten sich die
Schützenschwestern und brüder an einem schmack-
haften Büffet. Nach der Begrüßung durch den ersten
Brudermeister Johannes
Stroetges und der Aufnahme neuer Mitglieder folgten die Berichte der Schriftführerin, des stellvertretenden Kassierers, der Schießgruppe und der Jungschützen.
Auf Antrag der Kassenprüfer Hein Berendonk und
Manfred Hillesheim wurde
dem Vorstand einstimmig
Entlastung erteilt.
Turnusmäßig schied Manfred Hillesheim als Kassen-
prüfer aus. Sein Nachfolger
wurde Sebastian Klyn.
Beim Punkt Neuwahlen gab
es einschneidende Veränderungen.
Hermann Ingenrieth stand
für die Wiederwahl ebenso
wenig zur Verfügung wie
der erste Brudermeister Johannes Stroetges und die
Schriftführerin Rita Mundfortz. Thomas Jansen, bisher
Mitglied des erweiterten
Vorstandes und amtierender Schützenkönig hatte sich
bereit erklärt, das Amt des
ersten Brudermeisters zu
übernehmen. Er wurde ein-
stimmig in sein neues Amt
gewählt. In seiner ersten
Ansprache schaffte er es
sofort, die Anwesenden zu
begeistern und mitzureißen.
Zum neuen Schriftführer
wurde Georg Fleischer einstimmig gewählt.
Kornelius Joosten, Michael
Simmons und Dagmar Stroetges wurden in ihren Ämtern bestätigt. Sie gehören
damit weiterhin dem erweiterten Vorstand an. Alina
Birker und Volker Görtz
wurden neu in den erweiterten Vorstand gewählt. Auf
Antrag des stellvertretenden
Vorsitzenden Hans-Leo
Giehlen wurde Rita Mundfortz einstimmig als Dank für
ihre 28-jährige Vorstandstätigkeit, davon 27 Jahre als
Schriftführerin zur Ehrenbrudermeisterin gewählt. Johannes Stroetges wurde nach
zwölf Jahren als erster Brudermeister zum Ehrenvorsitzenden gewählt.
Das Ergebnis der Hutsammlung in der Kirche und bei
der Versammlung wird durch
die Bruderschaft auf 500
aufgestockt. Die Spende wird
dem Förderverein der Lüttelbrachter Kirche für anstehen-
de Renovierungsarbeiten zur
Verfügung gestellt.
Es wurde einstimmig beschlossen, den Vogelschuss
2016 am 16. Juli durchzuführen.
Johannes Stroetges wies zum
Ende der Versammlung auf
ein für den Herbst geplantes
Euregio-Schützenfest in
Brüggen hin. Neben den
Bruderschaften der Gemeinde sollen daran auch
Bruderschaften aus der niederländischen Grenzregion
teilnehmen.
Die Versammlung endete
um 22.50 Uhr.
Rockiger Karneval beim Kolping
Hinsbeck (hk). Allen, denen die normale Karnevalsmusik mit ihrem
„Rumtata“ nicht liegt, bietet die Kolpingfamilie
Hinsbeck mit ihrer Veranstaltung „Kolping rockt
Karneval“ am Karnevalsfreitag, 5. Februar im Jugendheim eine Alternative. Hier startet um 20:11
Uhr ein besonderer Karnevalsabend, der eine Mischung aus Karnevals-,
Rock- und Popmusik bie-
tet. Diese Veranstaltung
wird von Jahr zu Jahr beliebter, alle Interessierten
sind herzlich eingeladen.
Die Kolpingfamilie würde
sich freuen, wenn die Jecken kostümiert erscheinen würden. Eintrittskarten sind bei allen Mitgliedern der Kolpingfamilie im
Vorverkauf zum Preis von
5 Euro erhältlich. Für
Kurzentschlossene gibt es
(eventuell) noch Restkarten an der Abendkasse.
Volles Haus beim „Kolping rockt Karneval“ 2015. Foto: Koch
St. Martinsverein Sassenfeld blickt zurück
Lobberich (hk). Auf ein erfolgreiches Jahr 2015 konnte der St. Martinsverein Sassenfeld bei seiner Jahreshauptversammlung Mitte
Januar zurückblicken. Neben der traditionellen Fackelprämierung, dem Umzug durch die Honschaft
mit gut besuchtem St. Martinsball im Jägerhof wurde
dem Förderverein Flüchtlingshilfe Nettetal eine
Spende von 400 Euro für
den Sprachunterricht überreicht. Der Verein bedankte sich bei allen Spendern
und Helfern für die intensi-
ve Unterstützung.
Nach 3 Jahren wurde der
Vorstand neu gewählt. In
ihren Ämtern bestätigt wurden der Vorsitzender Dr.
Edgar Herrmann und der
Geschäftsführer JohannesWilhelm Lynders, gewählt
wurden die Schriftführer
Heinz Schmitz und Peter
Schwier. Als Termin für den
diesjährigen St. Martinszug
und Martinsball wurde der
5. November festgelegt. Der
Verein hofft auch in diesem
Jahr auf zahlreiche, aktive
Unterstützung durch die Sassenfelder Bewohner.
Donnerstag, 28. Januar 2016 | GRENZLAND-NACHRICHTEN
BRÜGGEN
11
Gelungene Galasitzung der Burg Garde
Eine hochmotivierte Truppe servierte den Besuchern tollen Karneval
Showtanz der Großen Tanzgarde Fotos: Bruno Schüttler
Man gewann sehr schnell den
Eindruck, dass die Galasitzung der jungen Burg Garde,
2011 gegründet, von einer
großen Familie gesteuert wird.
Von den ungefähr 70 Aktiven in der Halle wurden Kasse, Empfang, Bühnenbau,
Technik, Maske, Garderobe
und Sitzungsablauf organisiert. Zwischendurch fanden
sie auch noch Zeit, die Eigengewächse auf der Bühne anzufeuern und ihnen für ihre
Auftritte Däumchen zu halten. Und sie machten es hervorragend. Die Besucher fühlten sich wohl und ihr reichlicher Beifall und die gute Stim-
mung waren ein Dankeschön
für die Aktiven.
Das Kapital der Garde sind
die Kinder und Jugendlichen.
Über 35 Kinder und Jugendliche bilden die drei Tanzgarden. Hinzu kommen noch
ungefähr zehn Burgknappen,
die erstmals in eigenen Gardeuniformen auftraten. Zusammen mit den Gardisten
und den Burgfräuleins boten
sie ein imposantes Bild zu
Beginn der Sitzung. Mit Pauken, Trommel und Flöten hatte
der Spielmannszug der St. Antonius-Bruderschaft Born sie
auf die Bühne der Burggemeindehalle gespielt. Die
Wolfgang Scholz beklagte Pleiten, Pech und Pannen
In Sorge um die Unschuld: Et Mariechen (Anja Simons)
Burgmäuse und die Nachwuchsgarde zeigten ihr Können und wurden mit viel Applaus von der Bühne entlassen, natürlich auch mit dem
Schlachtruf der Burg Garde
„Grade aus“!
Bühne frei, für „Dat Christinchen“. Friederike Bors und
Stephan Moers, die den
Abend moderierten, ließen die
erste Büttenrednerin auf die
Bühne. Bei einem Telefonat
mit ihrem Enkel ließ sie immer
wieder Dummheiten los. „Dat
verunsichert die, jetzt überlegen die, ob de Oma einen an
de Klatsche hat! Senilität ist
wie Narrenfreiheit, dat muss
man ausnutzen!“ Christine
Joppen gefiel mit dem Beitrag und wurde mit Beifall
verabschiedet.
Nun bauten die Bühnenwerker ein großes Gebilde auf,
das sich als Geldautomat entpuppte. Mit der Maschine
hatten die „Trullas ut Brögge“
so ihr eigenes Erlebnis. „Wofür brauchen Sie 300 Euro,
Sie haben doch erst vorige
Woche Geld abgehoben?“
ertönte es aus dem Gerät. Anja
Simons, die Geld abheben
wollte, sollte sich nun recht-
fertigen. Als der Automat
schließlich mit seinen Befragungen fertig war, stand die
junge Frau in Unterhemd und
Unterhose auf der Bühne. Die
Automatenstimme aus dem
Off gehörte Petra Dahlberg.
Gleich dreisprachig kündigte sich Wolfgang Scholz mit
seinem „Comedy on Tour“Programm an. Er hatte unter
dem Sammelbegriff „Pleiten,
Pech und Pannen“ alles zusammengetragen, was im
vergangenen Jahr in der Gemeinde außer Kontrolle geriet. Als er das gemeindeeigene Kompetenzteam ansprach, das zum Lösen der
Fragen bei „WDR2 für eine
Stadt“ antrat, schlug der anwesende Bürgermeister
Frank Gellen die Hände vors
Gesicht: „Das gibt mir immer
einen Stich!“ Aber beim „Ein
Hoch auf uns!“ waren sich
alle wieder einig, dass es trotzdem ein toller Tag für Brüggen gewesen ist. Vor der Pause gab es für die Anwesenden eine Augenweide, denn
die große Tanzgarde zeigte
eindrucksvoll ihr Können.
Mit zwei Schwarzlichtdarbietungen startete der zweite Teil.
Neben einer Damenriege, die
als Strichmännchen über die
Bühne fegten, gefiel eine Männertruppe, die in Schwanensee-Manier mit zartgelbem
Tutu über die Bühne glitt.
Ja und dann kam „Et Mariechen“. „Ich war eine Hausgeburt. Mein Mama kam erst
innet Krankenhaus, als sie
mich gesehen hat!“ Jahre später hatte Mariechen das Schlüsselerlebnis. „Mein Oma hat
gesacht, Kind, du hast wat
janz Wertvolles. Da musste
jut aufpassen, dat da nichts
dran kommt. Dat ist deine
Unschuld!“ „Wat dat is? Dat
weißt de, wenn de se nicht
mehr hast!“ Was Mariechen
nun anstellt, damit die Unschuld nicht so kaputtgeht,
wie die alte Tasse, die ihr aus
Versehen vom Küchentisch
fiel, wurde von Anja Simons
zwerchfellerschütternd vorgetragen. Herrlich auch ihre
Körperhaltung beim Vortrag.
Zwölf Röckchen wirbelten
beim Showtanz der großen
Garde, die zum Oktoberfest
einluden. Mit von der Partie
Daniel Kienbaum und Chris-
topher Stapper, blonde lange
Haare, mit „Atemlos“.
Brüggens beliebter Bademeister, Hermann Krücken, ließ
sich auch nicht zwei Mal bitten, als die Burg Garde ihn
bat, das Programm mit einem
Vortrag zu bereichern. Er erzählte vom Autodirektkauf in
Japan, um die teuren Überführungskosten zu sparen,
und landete schließlich bei
seinem Lieblingsessen Frikadellen mit Mayonnaise: „mit
Senf kann ja jeder!“.
Die Mütter der Mariechen
brachten eine schöne Persiflage von „Aschenputtel“ auf
die Bühne und hatten dazu
eine aufwändige Dekoration
gefertigt. Jupp & Erna versuchten beim Warten an der
Bushaltestelle die Vor- und
Nachteile der Geschlechter zu
erörtern, wobei das eigene
natürlich als das Bessere dargestellt wurde. Dargeboten
von Christopher Stapper und
Ralf Prinz. Bevor die Band
der Garde „Alt Kölsch“ auf
die Bühne zog, zeigte Solomariechen Hannah ihren
tollen und mit akrobatischen
Parts besetzten Bühnentanz.
Bei „Alt Kölsch“ gab es etwas
zu feiern, Gitarrist René Heimes, war just am Tag Vater
eines Sohnes geworden.
Volle Bühne zum Sitzungsauftakt
GRENZLAND-NACHRICHTEN | Donnerstag, 28. Januar 2016
12
BRÜGGEN
Unterwegs - Ein Nashorn in der Bahnhofshalle
Karin van Zoggel stellt in der Burg Brüggen aus
Brüggen (bs). Menschen
sind unterwegs, am Strand,
am Fluss, als Wanderer, bei
einer Kreuzfahrt und beim
Shoppen. Tiere sind auch
unterwegs. Sie haben ihre
Biotope verlassen. Eine Giraffe betritt das Foyer eines
Bankgebäudes. Die Nashornmutter steht mit ihrem
Baby in einer Bahnhofshalle. Flusspferde wälzen sich
in einem Kanal vor einer
Hochhausfassade. Die Thematik „unterwegs“, mit der
sich die Brüggener Künst-
lerin Karin van Zoggel
derzeit beschäftigt, ist aktueller denn je. Finden sich
doch viele „Wanderer“ der
heutigen Zeit auch nicht mehr
in ihren angestammten Lebensräumen wieder.
Die Künstlerin sieht ihre
Ausstellung unter drei Aspekten. Unterwegs sein in
der Welt mit offenen Augen
und einer gesunden Neugier, auch für Kleinigkeiten
in der Welt. Unterwegs sein
in der Fremde, das Zurechtfinden im neuen Lebens-
raum. Der dritte Aspekt gilt
für ihre eigene Arbeit,
Unterwegssein in der Kreativität unterschiedlicher Ausdrucksformen.
Die Malerin wurde 1955 in
Saarbrücken geboren und
fand ihren Weg zur eigenen
Kunst nach Ausbildung,
Beruf und Familie im Jahr
1995. Seit dieser Zeit bildete sie sich regelmäßig an
diversen Kunstakademien
fort und stellt schon seit fast
20 Jahren über die Region
hinaus, auch im Ausland
aus. Seit einigen Jahren arbeitet sie in ihrem Atelier
im Kloster in Wegberg.
2014 sind sie und ihr Mann
in Brüggen heimisch geworden.
Hier schließt sich der Kreis
vom Kloster in Wegberg zur
Kunstausstellung in der Burg.
Bei der Vernissage am vergangenen Sonntag sprach der
ehemalige stellvertretende
Schulleiter der Gesamtschule, Jochen Wagner, die Einführung. Besucht werden
kann die Ausstellung im
Foto: Bruno Schüttler
Kultursaal der Burg Brüggen bis zum 6. März. Sie ist
geöffnet dienstags bis donnerstags von 10-16 Uhr. Nä-
here Information zu ihren
Werken gibt Karin van Zoggel auf der Webseite
www.karzo-arts.de.
Möhnen rufen alle Jecken zum Rathaussturm
Schwalmtal zum Endspurt in närrischer Hochform
Die Möhnen übernehmen in der kommenden Woche die
Regentschaft beim Karneval in Schwalmtal. Foto: Franz-Josef
Cohnen
Schwalmtal (fjc). Ganz
Schwalmtal läuft in diesen
Tagen zu närrischer Hochform auf. An diesem Wochenende sind noch etliche
Sitzungen vorgesehen, und
in der kommenden Woche
befindet man sich dann auf
der Zielgeraden direkt ins
närrische Finale hinein.
Sitzungskarneval gibt es
noch in Hehler an diesem
Freitag im Jugendheim
Waldnieler Heide, ab 19.11
Uhr mit anschließender „After-Show-Party“ bis in den
Morgen; am Mittwoch ist
dort um 17.11 Uhr die Seni-
orensitzung. Ebenso laden
die Ungerather Karnevalsfreunde zur zweiten und letzten Sitzung am Samstag um
19.11 Uhr in die AchimBesgen-Halle ein.
In Amern feiern zunächst
die Frauen ihren Karneval
in der „Brücke“, und zwar
an diesem Samstag ab 20
Uhr und am Montag, 1. Februar, ab 14.30 Uhr. Danach
übernehmen die Pankratiusschützen am Altweiberdonnerstag ab 20.11 Uhr mit
der beliebten „Fässchenparty op kölsch“, am Freitag, 5.
Februar, wird ab 14.11 Uhr
mit den Kindern gefeiert.
Am Samstag, 6. Februar,
steigt ab 20.11 Uhr das große Narrentreiben mit der
Tanzband „Abstrakt“. Die
besten Kostüme werden prämiert.
In Waldniel steht am Altweiberdonnerstag natürlich der
Rathaussturm an. Um 14.11
Uhr trifft man sich vor der
Volksbank auf der Dülkener
Straße. Nach einer Stärkung
dort geht zum Marktplatz, wo
gegen 15.11 Uhr das Rathaus
gestürmt werden soll. Beim
anschließenden „Kehraus“
werden die besten Möhnen
prämiert. Veranstaltet wird der
Rathaussturm unter Mitwirkung der Schwalmtaler Karnevalsvereine UKF Ungerath,
KG Hehler und Chabullo Renneperstraße.
In Lüttelforst geht es am Altweiberdonnerstag im Vereinsheim der „Apollo 11“ um
16 Uhr mit einer Kinderdisco
los. Ab 19 Uhr folgt dort das
Altweibertreffen. Am Karnevalssamstag, trifft man sich
um 14.55 Uhr am Haus Miazek (Lüttelforst 20) zum Karnevalszug. Um 17 Uhr startet
im Pfarrheim das Kostümfest.
Verliebt, gechattet, vermisst
Brüggen (bs). Die 13-jährige Lara ist begeistert. Endlich hat ihr Vater den Laptop
installiert, den sie sich gewünscht hatte. Das erzählt
sie ihrem Klassenkameraden Tom und bittet ihn, ihr
beim Einrichten des Rechners zu helfen. Tom zeigt ihr
einige Tricks, wie man das
Foto einer Mitschülerin so
bearbeiten kann, dass aus
dem schlanken Mädchen ein
Pummelchen wird. Wenn
man das Foto ins Netz stellen würde, wäre die Mitschülerin bei allen unten
durch. Lara möchte das
nicht, obwohl Tom ihr versichert, dass gar nicht herausfinden könne, wer das
veröffentlicht hätte. Stattdessen bittet sie ihn, sie in einem sozialen Netzwerk anzumelden. Lara gibt ihre
Daten, bis hin zu ihrer Adresse, preis. Eines Tages erfährt
sie von einer Klassenkameradin, dass es spannend sei,
an einem Flirt-Chat teilzunehmen. Lara macht das und
verbringt nun viel Zeit mit
Chatten. Sie erfährt Anzüglichkeiten und Pöbeleien.
Doch eines Tages lernt sie
den User Humpert kennen,
der anders zu sein scheint.
Nach und nach vertraut sie
sich ihm an und sendet ihm
schließlich ein Bild von ihr
zu. Tom, zu dem sie immer
mehr den Kontakt verliert,
warnt sie. Humpert könnte
jeder sein, sogar ein alter
Mann, der schlechte Absichten verfolgen könne. Das
letzte, was Tom von Lara
erfährt, sie will sich mit Humpert treffen.
Verena Bill und Michael Koenen vom Niederrheintheater schlüpften in die Rollen
vom Lara und Tom. Im Stil
der Jugend agierend, schufen sie ein Umfeld, dass für
junge Menschen authentisch
ist. Eine gute Basis, um mit
dem Stück in die Schulen zu
gehen, um präventiv tätig zu
werden. „Hast du ein Bild
von dir?“ wurde vom Autorenteam Tim und Nils Beckmann geschrieben. „Es ist
ein Stück, das Dynamik hat.
Das Verhalten im Netz und
das Angebot ändern sich in
kurzen Zeitabschnitten, deshalb muss das Stück immer
wieder angepasst werden. Ich
habe das Original überarbeitet und um einige Passagen
erweitert.“ sagt Verena Bill.
Es ist für Schüler ab der sechsten Klasse geeignet und wurde vom Niederrheintheater
schon an einigen Schulen
aufgeführt.
Immer wieder zeigen Fälle
im realen Leben, dass die
Cyberkriminalität, verbunden mit Drohungen, Erpressungen und sexuellem Missbrauch, eine ständige Bedrohung ist. So berichteten Bill
und Koenen im Nachgespräch
von einem Fall, der ihnen persönlich bekannt ist. Eine jun-
Tom (Michael Koenen) hat Lara (Verena Bill) den Laptop eingerichtet Foto: Bruno Schüttler
ge Schülerin hatte auch Vertrauen zu einer Internetbekanntschaft gefunden und
sich darauf eingelassen,
Nacktfotos zu senden. Diese
erschienen dann sehr bald im
Internet und waren für ihre
Mitschüler sichtbar. Ein Spießrutenlauf begann mit Beschimpfungen und Häme.
Das Mädchen wird wohl die
Schule wechseln müssen. Bei
dem vermutlichen Täter soll
es sich um einen gleichaltrigen Mitschüler handeln.
Donnerstag, 28. Januar 2016 | GRENZLAND-NACHRICHTEN
SCHWALMTHAL / NETTET
AL
NETTETAL
13
UKF mit buntem Programm
Sitzung der Ungerather Karnevalsfreunde in der Achim-Besgen-Halle
Waldniel-Ungerath (fjc).
Ungerath ganz närrisch - und
das mitten in Waldniel! Das
Ungerather Narrenvirus
machte sich auch jenseits des
Kranenbaches breit, und mit
Erfolg. So konnte Präsident
Peter Maaßen nach dem Einzug des Elferrates die vielen
Gäste aus nah und fern am
vergangenen Samstag wieder
in der Achim-Besgen-Halle
in Waldniel begrüßen, die für
die Karnevalszeit als „Unge-
rather Enklave“ gilt.
Gleich zum Auftakt ging es
mit Kölschen Tönen des UFKTrios los. Seinen ersten Auftritt hatte danach Erik Ahlen
als „Schutzmann in Spee“.
Die UKF-Kids wirbelten anschließend mit dem Zirkusvarietè über die Bühne und
zeigten, was der Nachwuchs
so drauf hat. Weiter ging es
mit der „Einschulung“ von
Stadt- und Landmädchen Isabell Brooren und Katrin Vahl-
Schlussbild nach dem „Streit am Gartenzaun“ bei der Sitzung
der Ungerather Karnevalsfreunde. Foto: Franz-Josef Cohnen
haus, begleitet von Sandra
Wegert.
Wein, Weib und Gesang besangen dann Peter Maaßen,
Bernd Polmanns und Paul
„Die Tröt“. Ihren „Streit am
Gartenzaum“ trug nun pointenreich mit Schiedsfrau die
siebenköpfige UFK-Spielgruppe aus, mit viel Beifall
bedacht.
Eine besondere Ehrung wurde Maria und Peter Beerens
zuteil: Nachdem sie von den
aktiven Auftritten auf der
Bühne Abschied genommen
haben, erhielten sie aus der
Hand von Präsident Peter
Maaßen die Auszeichnung
„Ungerather Original“ überreicht.
Katrin Vahlhaus als Helene
Fischer- Double begeisterte
ebenso wie das Zwiegespräch
von Dirk Wegert und Peter
Maaßen als „Franz Beckenbauer und Sepp Blatter“ mit
köstlicher Stimmenimitation.
Richtig rund ging es dann im
Reisebüro mit drei Heimkehrern vom Malle-Urlaub, die
Nach dem Malle-Urlaub im Reisebüro auf der Ungerather Karnevalsbühne. Foto: Franz-Josef
Cohnen
einen Koffer suchten, und
dem Büro-Personal. Mit LifeGesang, begleitet von den
Jumbus, entließ man das Publikum in die Pause.
Mit schmissigen So ngs wie
„Dicke Mädchen“ und „Ich
lieb das Leben“ startete man
in den zweiten Teil. Axel
Hausmann’s gelungener
Auftritt als Daniela Katzenberger riss die Besucher förmlich von den Sitzen. Ihren
Auftritt mit Life-Gesang hatten dann die drei „Söhne vom
Bofrostmann“, gefolgt vom
Damenballett mit den etwas
„reiferen“ UKF-Balett-Frauen.
Ihre Erlebnisse als „Penner
von der Dorfkull“ gaben die
drei Ungerather Originale
Dirk Wegert, Mario Dritter
und Michael Pongs preis.
Nach dem „Et jet kee Wood“
und „Sie hat nur noch Schu-
he an“ mit dem Gesangsduo
Christian und Basti startete
man in die Schlussoffensive.
Mit viel Musik und Gesang
von bekannten Weisen wurden auch die Hintergrundarbeiter vorgestellt und alle
aktiven Ungerather Karnevalsfreunde verabschiedeten
sich vom begeisterten Publikum, das zu den Klängen der
„Jumbos“ noch bis weit in
die Nacht im Foyer feierte.
Aufwartung. Am Ende der Veranstaltungen bedankte sich die
Sitzungspräsidentin Rita Peters herzlich bei der Wirtin
Christel Schöck. Mit Dankes-
worten wendete sie sich auch
an die jenigen, die hinter den
Kulissen tätig waren. Bei der
KFG gibt es prächtige, einzeln
angefertigte Orden, hergestellt
von Anne Stolzenberg. Auch
ihr ein herzliches Dankeschön!
Fazit: eine spritzige Sitzung,
der Musikus bestens, das Publikum begeistert.
Toller Karneval bei den Frauen
Kaldenkirchen (hws). Wo gibt
es denn so viel zu lachen?! Die
Antwort lautet: Bei der Karnevalsveranstaltung der KFG
von Sankt Clemens! Viele Frauen aus Nettetal kamen, um
einen unterhaltsamen Nachmittag bzw. Abend zu erleben. Zwölf Akteure der Theatergruppe der Frauengemeinschaft unter Leitung von Karin
Tack überraschten auch in diesem Jahr ihr Publikum! Sitzungspräsidentin Rita Peters
und ihr Neunerrat riefen einem bestens gelaunten Publikum im Saal „ zur Mühle“ ihr
Helau zu. Alles wurde dargeboten, ob Tänze, Gesänge, Play
back, Sketche und Büttenreden. Jeder Programmpunkt
war eine Überraschung für sich!
Auf humorvolle Weise wurden Themen des Alltags auf
die Schippe genommen. Ohne
von den Närrinnen geforderte
Zugaben konnte kein Akteur
die Bühne verlassen. Der dem
Publikum schon bekannte
Musikprofi „Mani“ Karduch
tat sein Übriges für beste musikalische Unterhaltung.Zum Finale kamen alle Mitwirkenden auf die Bühne. Stars, die
schon lange unsere Erde verlassen haben, kamen mit dem
„Disko Bus“ aus dem Himmel
zurück. Alte Zeiten wurden
wieder lebendig. So lebten u.a.
Elvis
Presley,
Udo
Jürgens,Trude Herr, Willy
Millowitsch, Drafi Deutscher,
Manuela, Ibo, Schmidtchen
Schleicher und Freddy Mercury auf, ebenso Helga Feddersen, die mit dem noch lebenden Dieter Hallervorden
den Hit „Die Wanne ist voll“
sang. Das Publikum sang begeistert mit. Natürlich machte
Generalversammlung
beim OSC Waldniel
Waldniel (fjc). Der „Olymische Sport Club Waldniel
1953 e. V.“ lädt zu seiner
Jahreshauptversammlung
ein, und zwar an diesem Freitag, 29. Januar, um 19.45
Uhr in der Gaststätte „Alt
Neel“ in Schwalmtal-Waldniel, Markt 23.
Neben den normalen Regularien stehen die Verabschiedung des Haushaltsplanes
2016 sowie verschiedene Ersatzwahlen für den Vorstand
an. Vorsitzender John Crisp
würde sich über zahlreiche
Teilnehmer an der Versammlung freuen.
das diesjährige Prinzenpaar
Prinz Stefan I. und IhreLieblichkeit Bianca I von der Schaager Karnevalsgesellschaft
1987 eV mit Gefolge ihre
GRENZLAND-NACHRICHTEN | Donnerstag, 28. Januar 2016
14
SCHWALMT
AL / GREFRA
TH
SCHWALMTAL
GREFRATH
Eiserne Hochzeit
Ungerather Original
Eheleute Maria und Josef Jacobs
65 Jahre verheiratet
Maria und Franz Beerens ausgezeichnet
Amern (fjc). Von Goldhochzeiten hört man fast
jede Woche, Diamanthochzeiten kommen auch immer
wieder vor, aber Eiserne
Hochzeiten sind nun doch
die seltene Ausnahme. 65
Jahre gemeinsam durch das
Leben gehen zu können,
das ist nur wenigen vergönnt.
Dieses außergewöhnliche
Fest durften jetzt die Eheleute Josef Jacobs und Maria, geborene Steffens, aus
Amern-End begehen.
Die Jubelbraut stammt aus
Breyell, dort hat man in der
St. Lambertuskirche auch
1951 geheiratet. Josef Jacobs ist auf dem elterlichen
Hof in End geblieben. Neben seinem Beruf als Landwirt konnte er sich vielfältig ehrenamtlich betätigen,
wobei besonders sein Einsatz für die Gemeinde
Amern und später für
Schwalmtal zu würdigen ist.
Er war nach dem Tod von
Anton Tacken der letzte
Bürgermeister der alten
Gemeinde Amern bis zum
Zusammenschluss am 1.
Januar 1970 und später
auch der letzte ehrenamtliche Bürgermeister von
Schwalmtal, bevor es ab
1999 wieder hauptamtliche
Bürgermeister gab.
Aus der Ehe gingen acht
Kinder hervor; heute gehören zur Familie neben den
Schwiegerkindern auch 24
Enkel und neun Urenkel.
Nach der Dankmesse in St.
Anton am vergangenen
Samstag feierte man mit vielen Gästen bei der Tochter
in Vogelsrath. Die „Eisernen Hochzeiter“ danken
dem Herrgott für die gemeinsame Zeit und wünschen sich, noch recht lange in Gesundheit zusammen sein zu dürfen.
Maria und Franz Beerens erhalten aus der Hand von Präsident Peter Maaßen (rechts) die
Auszeichnung „Ungerather Original“. Foto: Franz-Josef Cohnen
Ungerath (fjc). Wer oder
was ist ein „Ungerather Original“? Die Frage kann sicher nur ein original Ungerather beantworten. Und
die original Ungerather findet
man
natürlich
vornehmlich bei den Ungerather Karnevalsfreunden, kurz UKF genannt.
Seit Jahren ist es dort üblich, dass Personen, die sich
über das normale Maß hinaus für die Belange
Ungerath’s im Bereich
Brauchtum und Heimat eingesetzt haben, diese hohe
Auszeichnung bekommen.
In der Vergangenheit waren dies etwa Stefan Vahlhaus, Gerhard Stanczus
oder Karl Haas, denen diese Ehre zu Teil wurde.
In diesem Jahr wurde nun
auf der ersten Sitzung der
Ungerather Karnevalsfreunde ein Ehepaar ausgezeichnet. Maria und
Franz Beerens haben sich
seit Jahren unermüdlich
bei den Sitzungen eingesetzt. Ob auf oder hinter
der Bühne, auf sie konnte
man sich in allen Bereichen immer verlassen.
Nun sind sie in diesem Jahr
erstmals nicht bei einem
Auftritt zu sehen gewesen,
sie wollen etwas kürzer treten, in die zweite Reihe
gehen und dem jüngeren
Nachwuchs das Feld überlassen.
Für ihren langen, überzeugenden Einsatz erhielten sie
jetzt aus der Hand des Präsidenten Peter Maaßen die
ganz besondere Auszeichnung „Ungerather Original“. Das Publikum in der
Achim-Besgen-Halle bekräftigte mit lang anhaltendem Applaus die Ehrung.
Flüchtlinge gut versorgt
Gemeinde Schwalmtal ist auch weiterhin gerüstet
Die Eheleute Josef und Maria Jacobs begannen die Feier ihrer
Eisernen Hochzeit mit der Dankmesse in St. Anton. Foto:
Franz-Josef Cohnen
Konzert mit Tuba
Grefrath. In der Pfarrkirche St. Laurentius Grefrath findet am Sonntag, 31.
Januar. 17 Uhr, ein außergewöhnliches Konzert
statt. Im Mittelpunkt steht
die Tuba, vorgestellt und
gespielt von Joseph Bartz,
einem absoluten Profi seines Fachs. Er komponiert
auch selbst und stellt am
Sonntag seine eigenen
Werke vor. Musikalischer
Partner ist der mallorquinische Pianist Toni Bujossa Morro.
Altweiber-Frühstück
im Cyriakushaus
Grefrath. Alle „jecken“
Frauen lädt die kfd St. Laurentius am Altweiber-Donnerstag, 4. Februar, ab 9.11
Uhr zum traditionellen Altweiber-Frühstück ins Cyri-
akushaus ein. Nach einem
reichhaltigen Frühstücksbüfett wird es karnevalistisch,
mit Schunkelliedern, Polonäse und lustigen Beiträgen.
Schwalmtal
(fjc).
Schwalmtal hat die Problematik in Bezug auf den
Zuzug von Flüchtlingen
derzeit gut im Griff. Werner Bongartz nahm dazu
jetzt beim Pressegespräch
des Bürgermeisters im Rathaus Stellung. Am 1. Januar waren 396 Personen in
den
verschiedenen
Schwalmtaler Unterkünften gemeldet. Durch weitere Zuweisungen, denen
auch zehn Wegzüge gegenüberstehen, ergab sich
zum 25. Januar ein Bestand
von 415 Flüchtlingen.
Dank der momentanen Nutzungsmöglichkeiten im
Naafi-Gebäude und nach
geringfügigen Umbaumaßnahmen im Verwaltungstrakt auf dem früheren Röslerareal stehen ab Ende
Februar etwa 150 weitere
Plätze zur Verfügung, die
derzeit etwas Luft verschaffen, ehe Neubauprojekte
herangezogen
werden
müssen.
Die Anforderungen an die
Kommunen insgesamt sind
hoch und belasten die
An unterschiedlichen Standorten wie hier in Dilkrath sind derzeit in Schwalmtal insgesamt 396
Flüchtlinge untergebracht. Foto: Franz-Josef Cohnen
Haushalte enorm, ein Antrag für weitere Landesmittel ist erforderlich. Vor allem muss hier eine gerechtere Verteilung der Mittel
erfolgen.
Insgesamt sieht Werner
Bongartz die Situation in
Schwalmtal nach jetzigem
Stand entspannt. Durch die
gute Zusammenarbeit der
amtlichen Stellen mit den
Kirchen, dem Asylkreis
und vielen ehrenamtlichen
Helfern kann auch eine
gute Betreuung gewährleistet werden. Ausschreitungen und Übergriffe sind
bisher nicht bekannt geworden.
Donnerstag, 28. Januar 2016 | GRENZLAND-NACHRICHTEN
KREIS VIERSEN
15
Engagiert für die „Lebenshilfe“
Landrat Dr. Coenen überreicht Ehepaar Andreae das Bundesverdienstkreuz
Süchteln/Kreis Viersen
(red). Für ihr jahrzehntelanges Engagement im sozialen Bereich ist das Ehepaar Andreae aus Süchteln
vom Bundespräsidenten mit
dem Bundesverdienstkreuz
am Bande geehrt worden.
Landrat Dr. Andreas Coenen überreichte den Verdienstorden im Rahmen einer Feierstunde. „Das ist
eine Auszeichnung in Anerkennung ihres Lebenswerks“, sagte der Landrat
im Limburg-Zimmer des
Kreishaus-Forums in Viersen.
Hanna und Christian Andreae engagieren sich seit
der Gründung des Vereins
im Jahr 1967 für die „Lebenshilfe Kreis Viersen“.
Selbst Eltern eines geistig
behinderten Kindes, ist es
den Eheleuten Andeae bis
zum heutigen Tag ein besonderes Anliegen, Menschen mit Handicap zu unterstützen. „Sie haben maßgeblich am Aufbau der Lebenshilfe mitgewirkt, die
zurzeit etwa 700 Mitglieder
im Kreis Viersen hat“, sagte der Landrat. Das erfolgreiche Wirken des Vereins
setzt über den Landes- und
Bundesverband positive
Zeichen für Änderungen
gesellschaftlicher Strukturen und der Gesetzgebung
im Bereich der Eingliederung von Behinderten im
Schulwesen und im Arbeitsleben. Das Süchtelner Ehepaar begleitet und unterstützt die Arbeit des Vereins seit fast 50 Jahren.
Hanna Andreae, 1934 in
Bergisch-Gladbach geboren, arbeitete von Beginn
an maßgeblich an der Entwicklung und Konzeption
von Wohnstätten für Menschen mit einer geistigen
Behinderung mit, die der
Verein Lebenshilfe seit den
1970er-Jahren im Kreisgebiet errichtete. Dr. Coenen:
„Dank Ihrer Ideen und Ihren Anregungen konnte für
etliche Wohnstätten-Bewohner ein menschenwürdiges Umfeld geschaffen
werden.“
Christian Andreae, 1926 in
Köln geboren und in 8. Generation bis 1999 Betreiber
einer Samtweberei, setzte
sich in erster Linie für die
finanziellen Belange des
Vereins „Lebenshilfe“ zur
Verwirklichung der sozialen Aufgaben ein. Ab 1985
war er federführend an der
Entwicklung eines Konzeptes für eine gemeinnützige
Stiftung beteiligt. „Nach Ihren umfangreichen Vorarbeiten wurde 1989 die Stif-
tung ´Lebenshilfe im Kreis
Viersen´ vom Land NRW
anerkannt“, sagte der Landrat. Das Stiftungsvermögen
konnte unter dem Vorsitz
von Christian Andreae mehr
als verzehnfacht werden. Im
Vorjahr gab er aus Altersgründen den Vorsitz ab.
„Hanna und Christian Andreae sind für viele ein Vorbild und konnten weitere
Helferinnen und Helfer
dafür gewinnen, ehrenamtlich tätig zu werden“, betont Dr. Coenen.
einem Jahr Akkordeon
spielt, ist es der erste Wettbewerb. Die 10-jährige Pianistin Viktoria ist zum 2.
Mal dabei: „Im vergangenen Jahr war ich sehr nervös, aber diesmal freue ich
mich schon auf das Vorspielen.“ So geht es auch der
12-jährigen Schlagzeugerin
Paula, die im vergangenen
Jahr auch beim Landeswettbewerb dabei war.
Stolz sind Ralf Holtschneider und Christina Malescov
darauf, dass rund 75 Prozent der Teilnehmer des Regionalwettbewerbs aus den
kommunalen Musikschulen
kommen. „Dabei verfolgt
der Wettbewerb ein langfristiges pädagogisches Kon-
zept, das nicht darauf ausgelegt ist, musikalische Wunderkinder zu formen und zu
präsentieren. Gute Leistungen werden honoriert, aber
Verlierer gibt es nicht“, betonen die beiden erfahrenen
Musikpädagogen.
„Jugend musiziert“ soll Kindern und Jugendliche vor
allem in ihrer Persönlichkeit
stärken. Wer bereit ist, sich
mit dem erarbeiteten Vorspielprogramm dem Urteil
einer Fachjury zu stellen,
lernt nicht nur, was an Ausdauer, Konzentration und
Teamgeist in ihm steckt, sondern es ist einfach ein gutes
Gefühl, eine Aufgabe bewältigt zu haben. Dazu kommen wertvolle Impulse für
den weiteren musikalischen
Weg und nicht zuletzt knüpft
man im Laufe des Wettbewerbs viele neue Freundschaften.
Die Abschlusskonzerte von
Jugend musiziert finden für
die Teilnehmer aus Mönchengladbach am Sonntag, 21.
Februar, um 11 Uhr in der
Stadtsparkasse Mönchengladbach, Bismarckplatz 10,
und für die Teilnehmer aus
dem Kreis Viersen am Sonntag, 28. Februar, in der Sparkasse Viersen, Hauptstraße
91, statt.
Die Landeswertung NRW
wird vom 4. bis 8. März in
Detmold durchgeführt, der
Bundeswettbewerb vom 12.
bis 19. Mai in Kassel.
Jugend musiziert
53. Regionalwettbewerb vom 29. bis 31. Januar
Mönchengladbach / Kreis
Viersen (red). Der 53. Wettbewerb „Jugend musiziert“
startet in diesem Monat mit
den Wettbewerben in mehr
als 140 Regionen Deutschlands. Unter der Schirmherrschaft von Oberbürgermeister Hans Wilhelm Reiners findet von Freitag bis Sonntag,
29. bis 31. Januar, der diesjährige Wettbewerb der Region Kreis Viersen / Mönchengladbach im Haus Erholung, Johann-Peter-Boelling
Platz 1 in Mönchengladbach,
statt.
178 junge Musikerinnen und
Musiker, die sich mehrere
Monate auf das Vorspiel bei
Jugend musiziert vorbereitet
haben, treten in 122 Einzel
und Ensemblewertungen an.
Los geht es am Freitag, 29.
Januar, um 13 Uhr mit der
Solowertung Percussion im
Carl-Orff-Saal der Musikschule an der Lüpertzender
Straße 83. Am Samstag und
Sonntag wird dann jeweils
ab 10 Uhr im Haus Erholung
musiziert. Besucher sind wie
immer bei freiem Eintritt herzlich willkommen. Die Ergebnisse werden an beiden Tagen um 17 Uhr im Kaisersaal
bekanntgegeben.
Bei der Präsentation des
Wettbewerbs bedankten sich
Schirmherr Reiners nicht nur
bei den beiden Organisatoren Ralf Holtschneider, Leiter der Kreismusikschule
Viersen, und Christian Ma-
lescov, Leiter der Musikschule Mönchengladbach, sondern auch bei den bei den
Sponsoren des Wettbewerbs,
der Stadtsparkasse Mönchengladbach, der Sparkasse
Krefeld und Klavierbau Kaltscheuer sowie bei dem rund
40-köpfigen Team, das für
den reibungslosen Ablauf am
Wettbewerbswochenende
sorgen wird.
Die teilnehmenden Kinder
und Jugendlichen werden
in getrennt nach Altersgruppen bewertet. Je nach Alter
wird ein selbst gewähltes
Vorspielprogramm zwischen 6 und 20 Minuten mit
Musik aus verschiedenen
Epochen erwartet. Für die 7jährige Emma, die seit knapp
Jungfernfahrt mit dem Dorenburg-Aufzug Tag des Gedenkens
Mittelpunkt des Niederrheinischen Freilichtmuseums nun barrierefrei
Grefrath / Kreis Viersen
(red). Den Besuchern des
Niederrheinischen Freilichtmuseums steht ab
sofort ein Aufzug zur Verfügung. Dieser verbindet
Erd-, Zwischen- und Obergeschoss der Dorenburg,
Herzstück und Mittelpunkt
des Museums. „Damit haben wir einen barrierefreien Zugang zu Bereichen
der Dauerausstellung, zum
Vortragsraum und zu den
Räumen der Sonderausstellungen geschaffen“, sagt
Dr. Andreas Coenen, Landrat des Kreises Viersen,
dem Träger des Museums
in Grefrath. Der Aufzug
hat zwei Türen, eine Traglast von maximal 900 Kilogramm und bietet Platz
für bis zu 12 Personen.
Das Kempener Bauunternehmen Thelen hat die vorbereitenden Arbeiten ausgeführt. Zunächst wurde
ein Aufzugschacht in die
Dorenburg
eingebaut.
Dazu haben die Arbeiter
eine etwa drei Meter tiefe
Grube ausgehoben, zwei
Decken durchbrochen und
für die Türen drei Zugänge geschaffen. Insgesamt
wurden 30 Kubikmeter
Schutt und Erdreich abgefahren sowie rund 32 Kubikmeter Beton und drei
Tonnen Bewehrungsstahl
eingebaut. Baubeginn war
am 7. Juli 2015. „Die Arbeiten waren komplex“,
sagt Kulturdezernent Ingo
Schabrich. Mit Baggern
und schwerem Gerät kamen die Bauarbeiter weder in den Innenhof der
Dorenburg noch in das
verwinkelte Gebäude, dessen Geschichte bis ins Jahr
1326 reicht. Viele der Arbeiten wurden von Hand,
mit Spaten und Seilwinde,
durchgeführt. Der Aufzug
wurde schließlich von der
Firma Otis hergestellt und
eingebaut.
Beteiligt sind am Projekt
neben dem Kreis Viersen
auch die Sparkassenstiftung Natur und Kultur
Kreis Viersen, der Landschaftsverband Rheinland
(LVR) sowie der Museumsverein Dorenburg.
Dieses Quartett teilt sich
auch die Kosten von rund
170.000 Euro. Die Sparkassenstiftung Natur und
Kultur Kreis Viersen bezuschusst den Fahrstuhlbau mit 86.000 Euro, der
LVR stiftet 70.000 Euro
und der Museumsverein
gibt 5.000 Euro. Dr. Birgit
Roos, Vorstandsvorsitzende der Sparkasse Krefeld /
Kreis Viersen, Nataly
Tempelhagen vom LVR
und Herbert Kättner, Vorsitzender des Museumsvereins Dorenburg, unternahmen jetzt die Jungfernfahrt mit dem DorenburgAufzug. „Der Aufzug
funktioniert einwandfrei.
Es ist ein guter Service für
die Besucher“, so die übereinstimmende Meinung
der Projektpartner.
Kreis Viersen (red). Zum Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz
lädt der Kreis Viersen zur zentralen Gedenkfeier für die Opfer des Nationalsozialismus ein.
Im Anschluss an das Holocaust-Gedenken findet ein Zeitzeugengespräch der Kreisvolkshochschule statt. Projektpartner sind das Katholische
Forum für Erwachsenenbildung Viersen-Krefeld sowie
das Kulturamt der Stadt Kempen. Zu Gast ist in diesem Jahr
Sally Perel. Der 90-Jährige erzählt aus seinem Leben: 1925
in Peine geboren und nach
Polen sowie Russland emigriert, entkommt Perel dem Holocaust, in dem er sich als
„Volksdeutscher“ Jupp Perjell
ausgibt. Drei Jahre verbringt er
unerkannt in einer Elite-Anstalt
der Hitlerjugend. Seine Biografie erschien unter dem Titel
„Ich war Hitlerjunge Salomon“
und wurde später auch verfilmt. Tag des Gedenkens an
die Opfer des Nationalsozialismus findet statt am Mittwoch,
27. Januar 2016, um 20 Uhr im
Kulturforum Franziskanerkloster, Burgstraße 19 in Kempen
GRENZLAND-NACHRICHTEN | Donnerstag, 28. Januar 2016
16
KREIS VIERSEN
Kreisjugendamt ist gut gerüstet
Grefrath / Kreis Viersen
(red). „Wir sind gerüstet,
soweit man bei all den Unbekannten gerüstet sein
kann.“ Mit diesen Worten
beschreibt Kreisdirektor
Ingo Schabrich die Situation für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge im Kreis
Viersen. Mit dem Flüchtlingsstrom ist auch die Zahl
der meist jugendlichen
Flüchtlinge stark gestiegen,
die ohne Eltern, Geschwister oder sonstige Angehörige nach Deutschland kommen. Das Jugendamt des
Kreises Viersen, seit November 2015 Zuweisungsjugendamt für Bund und
Land, ist sich seiner Verantwortung bewusst und hat
Vorkehrungen getroffen,
diese schwierige Situation
in den Griff zu bekommen.
„Die meist männlichen Jugendlichen müssen ja nicht
nur ein Dach über dem Kopf
haben und menschenwürdig untergebracht sein, sondern auch sozialpädagogisch betreut werden“, sagt
Lothar Thorissen, Leiter des
Amtes für Schulen, Jugend
und Familie Kreis Viersen.
Alter und Herkunft der
Flüchtlinge wird erst kurz
vor deren Eintreffen bekannt.
Am Anfang steht das sogenannte Erst-Screening an:
Gibt es Geschwister? Wie
sieht der Gesundheitszustand aus? Sind die Jugendlichen traumatisiert?
Mit Schloss Dilborn hat der
Kreis Viersen einen Jugendhilfe-Träger, mit dem Kloster Mülhausen einen Eigentümer gefunden, die diesen
Kriterien
entsprechen.
Hierüber kann der Kreis 39
von 68 geforderten Plätzen
für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge vorhalten.
„Die Zahl 68 ist die aktuelle
Quote, die uns von Bund
und Land im Zuge eines
gleichmäßigen Verteilverfahrens über die Kommunen genannt worden ist“,
berichtet Ingo Schabrich. Mit
nunmehr 39 zusätzlichen
Platzangeboten und vorhandenen bereits genutzten Kapazitäten hat der Kreis diese
Quote zwar noch nicht er-
reicht, ist aber für den ersten
Ansturm gerüstet und hat
jetzt Zeit, weitere Möglichkeiten zu erarbeiten.
Der Jugendhilfe-Träger
Schloss Dilborn hat für die
eigene Anlage Dilborn in
Brüggen zusätzliche 9 Plätze geschaffen, für die restlichen 30 Plätze steht nun das
Antoniushaus im Kloster
Mülhausen zur Verfügung.
Geplant sind dort drei Gruppen mit je zehn Plätzen. Die
Betreuung ist 24 Stunden
am Tag gewährleistet. „Wir
sind uns bewusst, dass diese
jungen Menschen besondere Aufmerksamkeit und
Obhut benötigen - eine Aufgabe, der wir uns angesichts
der zunehmenden Zahl unbegleiteter minderjähriger
Flüchtlinge stellen wollen“,
sagt Guido Royé, Leiter der
Einrichtung Schloss Dilborn.
„Vor allem Fachkräfte zu
gewinnen, wird jetzt eine
Herausforderung sein. In
den kommenden Wochen
suchen wir verstärkt pädagogische Mitarbeiter.“ Der
Träger ist Mitglied im Bun-
desverband unbegleitete
minderjährige Flüchtlinge
e.V. und hat umfassende
Erfahrung in der Begleitung
und Betreuung junger Menschen. - in den In den vergangenen Jahren auch zunehmend in der Betreuung
von Flüchtlingen im Kindes- und Jugendalter. Seit
einem Jahr gibt es in Brüggen die erste Gruppe ausschließlich für unbegleitete
minderjährige Flüchtlinge.
Seitdem wurden weitere
Gruppen in Düsseldorf und
Dernbach (Rheinland-Pfalz)
gegründet.
Weiterer Kooperationspartner ist das Kloster Mülhausen. „Als feststand, dass das
Antoniushaus geschlossen
werden muss, stellte sich die
Frage nach einer sinnvollen
Nachnutzung des Gebäudes“, sagt Albert Rüping,
kaufmännischer Leiter der
deutschen Provinz der Kongregation der Schwestern
Unserer Lieben Frau. Die
Kongregation ist Eigentümerin des Klosters und damit des Antoniushauses. Das
Haus, das 1945 errichtet
worden ist, diente die längste Zeit als Internat für ältere
Schülerinnen sowie als Jugendbildungsstätte. Der
Wunsch, im Antoniushaus
junge Flüchtlinge unterzubringen, kam von den
Schwestern selbst. Rüping:
„Da sowohl der Brandschutz
als auch die vorhandene
Ausstattung ohne größere
Umbaumaßnahmen eine
schnelle Belegung ermöglichten, konnte das Haus
nahtlos in eine neue Nutzung überführt werden.“
Dass jetzt wieder Jugendliche in das Antoniushaus einziehen, freut die Schwestern
besonders, da der Orden
immer in der Erziehung und
Bildung von Heranwachsenden tätig war. Die Miene
von Lothar Thorissen verrät, dass der Weg bis zur
tatsächlichen Belegung des
Hauses trotz bester Voraussetzungen vor Ort im Behördendickicht doch recht
steinig war.
Sowohl der Kreis als auch
die Gemeinde Grefrath, auf
deren Terrain sich das Antoniushaus befindet, sehen in
der Integration der unbegleiteten minderjährigen Flüchtlinge die zweite Herausforderung. „Unsere Arbeit endet nicht mit der Inobhutnahme“, sagt Grefraths Bürgermeister Manfred Lommetz.
Es gilt, den Kindern und Jugendlichen den Schulbesuch
zu ermöglichen oder sie in
das Vereinsleben und gesellschaftliche Geschehen einzubinden. Diese Aufgabe
wird alle Beteiligten noch eine
ganze Zeit beschäftigen.
Guido Royé setzt zudem auf
die Unterstützung der Bevölkerung: „Wir rufen gerne
zu ehrenamtlichem Engagement auf: In unseren anderen
Gruppen für unbegleitete
minderjährige Flüchtlinge
setzen wir ehrenamtlich Tätige bereits erfolgreich ein.“
Diese unterstützen die Pädagogen beispielsweise im
Sprachunterricht, helfen den
Kindern und Jugendlichen
bei den Hausaufgaben oder
ermöglichen die Teilhabe am
Vereins- und Kulturleben.
Notdienst an den Karnevalstagen
Kreis Viersen und Einrichtungen feiern: Geänderte Servicezeiten zur fünften Jahreszeit
Kreis Viersen (red). Die
Kreisverwaltung Viersen ist
am Altweiberdonnerstag, 4.
Februar, ab 12.30 Uhr für
Besucher geschlossen. Für
Notfälle ist an Altweiber sowie Rosenmontag eine Rufbereitschaft eingerichtet. Bei
einem Umweltalarm oder einem Unfall mit umweltgefährdenden Stoffen, ist die
Kreisleitstelle in Viersen über
Telefon 02162/8195100 zu
benachrichtigen. Das KreisGesundheitsamt ist ebenfalls
über die Kreisleitstelle erreichbar. Die Mitarbeiter des Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamtes haben unter
Telefon 02162/391309 einen
Notdienst hinterlegt. Wenn
das Wohl des Kindes gefähr-
det ist, ist das Kreis-Jugendamt über die Polizei zu informieren. Bürger, die Fragen
zu Dienstleistungen, Angeboten und Formularen haben,
können sich an die Servicenummer 115 wenden.
Die Sprechstunde der AIDSBeratung in Viersen fällt Altweiber aus. Das Straßenverkehrsamt in Viersen und die
Nebenstelle in Kempen haben ab 12 Uhr geschlossen.
Am Freitag, 5. Februar, stehen die Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter der Zulassungsstelle an der Heinrich-HortenStraße 4b in Kempen ihren
Kunden wieder von 7.30 bis
16 Uhr zur Verfügung. Die
Zulassungsstelle im Kreishaus
ist geöffnet von 7.30 bis 12
Uhr. Kurse und Unterricht
der Kreisvolkshochschule
und der Kreismusikschule finden wie gewohnt statt. Am
Freitag, 5. Februar, haben die
Kreisverwaltung sowie die
Einrichtungen und Nebenstellen geöffnet.
Am Rosenmontag, 8. Februar, hat die Kreisverwaltung
geschlossen. Das Kreisarchiv
ist an Altweiberdonnerstag bis
16 Uhr und Freitag vor Karneval bis 14 Uhr geöffnet.Die
Einrichtung ist Rosenmontag
geschlossen. Die Geschäftsstellen der Kreismusikschule
und der Kreisvolkshochschule bleiben Rosenmontag und
Veilchendienstag geschlossen. An diesen Tagen findet
kein Unterricht statt.
Qualifikationen können
Schüler des Berufskollegs
erwerben.
Die Besucher haben die
Möglichkeit, sich direkt in
einem der Vollzeitbildungsgänge anzumelden.
Dazu muss lediglich der
Personalausweis und das
letzte Zeugnis mitgebracht
werden. „Unser Team aus
erfahrenen Pädagogen informiert die Jugendlichen
und ihre Eltern über die
Möglichkeiten einer schulischen Laufbahn individuell“, sagt Schulleiter Dr.
Hans-Joachim Kornblum.
Die Abteilung Ausbildungsvorbereitung mit den
vier Internationalen För-
derklassen des Berufskollegs in Kooperation mit der
ARGE bietet zusätzlich Informationen für Flüchtlinge über die Möglichkeiten
schulischer und beruflicher
Qualifizierungen an.
Informationen zum Berufskolleg:
Am Rhein-Maas Berufskolleg unterrichten 190
Lehrerinnen und Lehrer
rund 3800 Schülerinnen
und Schüler. Das Kolleg
in Trägerschaft des Kreises Viersen bietet in den
fünf Abteilungen Agrarwirtschaft, Ausbildungsvorbereitung, Sozialwesen, Technik sowie Wirtschaft & Verwaltung mehr
als 50 Bildungsgänge an.
Die Fachhochschulreife
können Schüler in der Höheren Berufsfachschule
für Technik, für Wirtschaft
und Verwaltung wie auch
für Sozial- und Gesundheitswesen erwerben. Die
Berufsfachschule für Sozialassistenten in der Abteilung Ernährung und
Hauswirtschaft eröffnet
den Absolventen eine
Vielzahl von beruflichen
Perspektiven in Sozialund Pflegeberufen. Die
Fachoberschule ermöglicht es jungen Berufstätigen, nach einer abgeschlossenen Ausbildung
während eines Jahres die
Fachhochschulreife zu erlangen.
Das Abitur kann sowohl
mit dem Schwerpunkt Erzeihung und Soziales als
auch mit dem Schwerpunkt
Freizeitsportler („SportAbi“) absolviert werden.
Beim pädagogischen Profil wählen die Schüler den
Fokus: Inklusion/Integration, Schulkooperationen,
Partneruniversitäten, außerschulische Lernorte, Beratung oder individuelle
Förderung.
Weitere Informationen unter Telefon 02152/14670
oder per E-Mail an
[email protected]
Rhein-Maas Berufskolleg
Anmeldetag am 30. Januar
Kreis Viersen (red). Einen Anmelde- und Infor-
mationstag an allen Schulstandorten bietet das
Rhein-Maas Berufskolleg
(RMBK) des Kreises Viersen am Samstag, 30. Januar an. Interessierte Besucher sind von 9 bis 13 Uhr
an den Standorten in Kempen (Neubau: Kleinbahnstraße 61, Altbau: VonSaarwerden-Straße 25), in
Willich (Schiefbahner
Straße 4), in Nettetal (Färberstraße 5) und in Tönisvorst (Tempelsweg 26)
eingeladen, sich über die
einzelnen Bildungsgänge
und Abschlüsse zu informieren. Mittlere Reife,
Fachhochschulreife oder
Abitur diese und andere
Donnerstag, 28. Januar 2016 | GRENZLAND-NACHRICHTEN
SPORT
17
Gelungene Premiere des Volksbank Junioren-Cup
(red). Erstmals wurde am
vergangenen Wochenende
der Volksbank Junioren-Cup
für A- und B-Junioren ausgespielt. Was für die Senioren schon Tradition ist, wurde nun für die Junioren vom
TSV Kaldenkirchen als Veranstalter in der Doppelturnhalle an der Süchtelner Straße sehr erfolgreich begonnen. Die besten Hallenteams
der Region, ermittelt durch
Stadtmeisterschaften und
Kreismeisterschaften aus
Viersen, Mönchengladbach, Krefeld, Geldern und
Nettetal kürten die wahren
Hallenkönige.
Bei den U17-Junioren stritten 12 Teams um den
Wanderpokal und das Preisgeld. Nach der Vorrunde
am Samstag konnten sich
neben Turnierfavorit Bayer05 Uerdingen der Rheydter SV, GW Vernum, DJK
Giesenkirchen, Fortuna Dilkrath, ASV Süchteln und
der Gastgeber TSV Kaldenkirchen durchsetzen. Bayer 05 spazierte förmlich ins
Endspiel, während in der
Halbfinalbegegnung zwischen dem Rheydter SV und
TSV Kaldenkirchen, die
Heimmannschaft bis 1 Minute vor dem Ende und ei-
ner 2:0 Führung als sicherer Sieger aussah. Doch ein
Doppelschlag der Rheydter führte zum Unentschieden und einem 9-Meterschießen, dass der Rheydter SV für sich entschied.
Das Spiel um Platz 3 zwischen BW Concordia Viersen und dem TSV Kaldenkirchen wurde ebenfalls per
9 Meterschießen zu Gunsten der Concorden entschieden. Im Endspiel tat sich
Bayer 05 Uerdingen gegen
den Rheydter SV lange
schwer, zumal die einzige
Turnierniederlage in der
Vorrunde eben gegen diesen Rheydter SV resultierte. Am Ende setzte sich jedoch mit Bayer Uerdingen
das beste B-Jugendteam an
beiden Turniertagen mit 1:0
durch.
Auch die ausgelobten Einzelpreise ermittelt durch das
Voting der anwesenden
Trainer, gingen mit Semih
Zeriner als bester Turnierspieler, Lukas Lingla als
bester Torwart und Romario De Souza-Porto mit 6
Treffern als Torschützenkönig nach Uerdingen.
Das äußerst stark besetzte
A-Jugendfeld begann mit 16
Teams bestehend aus 3 Nie-
derrheinligisten und einer
Vielzahl von Aufstiegsfavoriten der Leistungsklassen.
Die Favoriten 1. FC Mönchengladbach, FC Büderich
und FC Wegberg-Beeck
setzten sich ohne Punktverlust für die Endrunde durch.
Die Überraschungsmannschaft war jedoch der TSV
Kaldenkirchen 2 vom Gastgeber, dem ebenfalls der
Einzug zu den Finalspielen
gelang. Enttäuscht mussten
jedoch die Geheimfavoriten
aus Dilkrath und Süchteln
als Gruppendritte die Heimreise antreten.
In der Endrunde mussten
dann überraschend der 1.
FC Mönchengladbach und
der FC Büderich das weitere
Geschehen unter anderem
der SpVg Odenkirchen und
Sv dem Mönchengladbach
1910 überlassen, die erst
kurz vor Turnierbeginn als
Ersatzgegner für ausgefallene Mannschaften eingesprungen sind. In ihrem
Halbfinal musste das 9 Meterschießen den ersten Finalisten bestimmen. Hier war
die Überraschungsmannschaft aus Odenkirchen die
Glücklichere. Im zweiten
Halbfinale konnte WegbergBeeck seiner Favoritenrolle
Turniersieger A-Jugend FC Wegberg-Beek
gerecht werden und entschied die Begegnung mit
1:0 für sich. SV Straelen
konnte mit einem 2:1 Sieg
gegen SV Mönchengladbach den 3. Platz und eine
Preisgeld in Höhe von 150
gewinnen. Im Finale war es
mit den Überfliegern aus
Odenkirchen vorbei. FC
Wegberg-Beeck gewann
souverän mit 5:0 Toren den
Wanderpokal und die Siegprämie von 500 . Die Oden-
kirchener erhielten ein
„Schmerzensgeld“ von 350
. Bei den A-Junioren wurde
Abuel Kassi (FC WegbergBeeck) zum besten Spieler
gewählt. Bester Torwart
wurde Arda Akkas (SpVg
Odenkirchen) Bester Torschütze wurde Lorenz Klee
(FC Wegberg-Beeck) mit 7
Treffern.
Christian Davids von der
Volksbank Krefeld fand
während der Siegerehrung
lobende Worte für den Ausrichter TSV Kaldenkirchen
und versprach sich weiter
für den Volksbank Junioren-Cup einzusetzen und
hofft, dass diese gelungene
Veranstaltung ein fester Bestandteil im Fußballkalender wird. Auch alle anwesenden Teams lobten die
Organisation und hoffen
auch im nächsten Jahr
wieder dabei sein zu dürfen.
Fußball- und Freizeitspaß bei SuS Schaag Volendam fordert VVV heraus
Fußball- und Freizeitspaß bei SuS Schaag
Schaag (ww). Spiel und
Sport Schaag bietet zum dritten Male in diesem Jahr in
den Osterferien den Fußballund Freizeitspaß an. Den
Kindern wird dabei eine etwas andere Art der Bewegung aufgezeigt. Die Jugendabteilung des Vereins
hat sich nach den Erfolgen
in den letzten Jahren wieder
dazu entschlossen, diesen
Fußball- und Freizeitspaß
anzubieten. Das bedeutet
aber auch, dass in der Zeit
vom 21. März bis zum 23.
März die Platzanlage von
Spiel und Sport Schaag fest
in den Griff von Kindern
sein wird. Das Motto, auch
im Rahmen des 100-jährigen Bestehens des Vereins
in diesem Jahr lautet „FIT
durch die Ferien“. Organisator Timo Tüffers verspricht
den teilnehmenden Jungen
und Mädchen ein vielseitiges Programm. Vom Tor-
schuss beim Fußball bis hin
zu Bewegungsspielen gibt
es ein breites Angebot. Ziel
ist es, allen teilnehmenden
Kindern den Spaß am Sport
und in der Bewegung zu
vermitteln. Neu in diesem
Jahr ist eine gesonderte Mädchengruppe. David Bielstein, B-Juniorinnen-Trainer
des Vereins, wird die Gruppe leiten und den Fußballerinnen sicherlich viele wertvolle Tipps mit auf den Weg
geben können.
Dieser Fußball- und Freizeitsport ist offen für alle
Kinder im Alter von 6 bis 14
Jahren. Täglich geht es mit
einem vollen Programm von
10 bis 15 Uhr. Gering gehalten werden konnten auch
die Kosten für die Teilnahme. Diese belaufen sich auf
39 Euro. Hierfür gibt es für
jedes teilnehmende Kind
Getränke, eine warme Mahlzeit am Tag und ist noch
eine Überraschung für alle
Teilnehmer/innen vorgesehen. Ab sofort sind Anmeldungen möglich unter
www.sus-schaag.de sowie
werden dort weitere Informationen vermittelt.
Die Idee des Fußball- und
Freizeitspaßes hat Timo Tüffers entwickelt. Der erste
Spaßfaktor dieser Art war im
Jahre 2014 unter dem damaligen Motto: „Olympiasieger
zu Gast“. Doppel-HockeyOlympiasieger Phillip Zeller
hatte die Teilnehmer mit seinem Besuch in Schaag überrascht. Im Jahr 2015 war dann
der „DFB zu Gast in Schaag“.
Nach dem großartigen WMSieg der Fußball-Nationalmannschaft wurden die Kinder in Kleingruppen von Trainern des DFB-Mobils betreut.
So kann man gespannt auf
dieses Jahr sein wenn es dann
heißen wird, „Fit durch die
Ferien“.
Fußball/Venlo (op). Am
Freitag abend braucht VVV
unbedingt wieder einen
Sieg. Der FC Volendam ist
dann zu Besuch im Stadion
De Koel. Der ehemalige
Tabellenführer aus dem
Raum Amsterdam hat
schwere Wochen hinter sich
und steht nach dem 2:2 gegen Dordrecht auf Platz fünf.
Aber auch VVV hat sich
zuletzt ehe selbst im Weg
gestanden. An dem Doppelspieltag Montag/Freitag
unterlagen die Venloer
zunächst trotz großer Überlegenheit mit 1:2 beim FC
Oss. Und in der Nachspiel-
zeit des Heimspiels gegen
Jong PSV verloren die
Schützlinge von Maurice
Steijn im heimischen Stadion ebenfalls mit dem gleichen Ergebnis. Damit endete die beste Serie der Venloer seit 1984 mit sechs Siegen
in Folge in überraschend
deutlicher Weise. Statt eines
Siebenpunkte-Vorsprungs
auf die weiteren Verfolger
von Sparta Rotterdam haben die Venloer ihr Polster
wieder aufgezehrt. Positive
Nachricht: Steijn verlängerte seinen Vertrag bei Tabellenzweiten vorzeitig um zwei
Jahre. Die Aufbauarbeit in
Venlo kann damit fortgesetzt werden. Zugleich wurde eine Studie des Beratungsunternehmens Hypercube bekannt. Danach ist
ein moderneres Stadion mit
besseren Einnahmemöglichkeiten eine wesentliche Voraussetzung für ein dauerhaft wirtschaftliches Überleben von VVV. Erstligist
Heracles aus Almelo hat es
vor Jahren vorgemacht,
schreibt Hypercube. Erst ein
neues Stadion, dann Aufstieg, nur wenig später etablierter Erstligist. Spannend
also, wie es in Venlo weiter
geht.
Angebot für Sportvereine
Krei Viersen (hws) Auch in
diesem Jahr bietet der Kreissportbund Viersen seinen
Mitgliedsvereinen ein attraktives Angebot: Durch eine
Koperation mit der Sparkasse Krefeld kann eine kostenlos Nutzung der Vereinsund Beitragsverwaltung, der
Finanzverwaltung und des
elektronischen Zahlungsverkehrs angeboten werden.
Bei Interesse: KSB, Rathausmarkt 3, 41747 Viersen,
Telefon 02162/39174.
GRENZLAND-NACHRICHTEN | Donnerstag, 28. Januar 2016
18
SPOR
SPORTT
Rekordbeteiligung beim Waldlauf des VfL Hinsbeck
Hinsbeck (hk). Über eine
deutliche Steigerung der
Teilnehmerzahlen in allen
Nordic-Walking und Waldlaufrennen konnte sich der
VfL Hinsbeck am vergangenen Samstag freuen.
Insgesamt starteten 134
Walker und Nordic Walker
und 201 Läufer, deutlich
mehr als in den Vorjahren.
69 Personen starteten über
die 6 Kilometer und 65 über
die 12 Kilometer Strecke.
Dabei lag der Altersbereich
zwischen etwa 35 und 82
Jahren, aber auch einige 12
jährige waren dabei. Extrem
unterschiedlich waren wie
immer die Leistungsbereiche. Während der 70jährige
Jan Coppus als Schnellster
über die 6 Kilometer Strecke nach 38:04 Minuten das
Ziel erreichte, brauchte der
Zweite bereits 42:59 Minuten, die letzten Nordic Wal-
ker erreichten nach 1:08:27
Minuten das Ziel. Für die 12
Kilometer brauchte der Kempener Ludger Schoenmackers (M50) als Schnellster
1:15:15 Std., der zweitplatzierte Peter Bürgel aus Neukirchen-Vluyn (M55) benötigte 1:17:42 Std. Die letzten, die ins Ziel kamen,
brauchten über zwei Stunden. Bei dieser Sportart ist
der Unterschied zwischen
denen, die Leistung bringen
wollen, und denen, die „vör
de Spas an de Freud“ laufen,
extrem groß.
Beim anschließenden Waldlauf starteten zehn Kinder
bei den Bambini über 600
Meter. Schnellster war Noah
Erens (M7-TuS Oedt) in 2:49
min. In der Altersklasse (AK)
M6 siegte Jonathan Tophoven (Oedt) in 3.41 min und
bei den M5 Alexander Louis Kohler in 4:18 min.
Schnellstes Mädchen war
Kim Terhaag (W7-TSF
Bracht) in 3:13 min, die AKW6 gewann Helena Peil
(Oedt) in 3:33 min. Beim
Kinderlauf über 1000 Meter, den 34 Läufer/innen angingen, war Karl Wilms
(M11-OSC Waldniel) in 4:13
min der Schnellste. Die AKM10 gewann Florian Maaßen (Bracht) in 4:26 min, bei
der AK-M9 siegte Erik Hübener (Bracht) in 4:59 min
und bei der AK-M8 Jacob
Stanley Suckling in 5:24
min. Hier war Anna-Lena
Glasmachers (W9-Oedt) in
4:54 min schnellstes Mädchen. Thulasika Rameshkumar (W11-Bracht) siegte in
ihrer AK in 5:10 min, die
AK-W10 gewann Rebecca
Cuwalsky (VfL Hinsbeck)
in 5:12 min, W8-Siegerin
wurde Maya Hauser
(Bracht) in 5:55 min. Den
Die Jugendlichen starten zu ihrem Lauf über 1800 Metern. Foto: Koch
Land erhöht Betrag für
Übungsleiterbezuschussung
Kreis Viersen Bei der Mitgliederversammlung des
Landessportbundes
in
Recklinghausen vertraten
Angelika Feller (Tönisvorst)
und Heinz-Willi Schmitz
(Nettetal) den Kreissportbund Viersen. Sie brachten
unter anderem die erfreuliche Nachricht mit, dass das
Land die Zuschüsse für die
Übungsleiter von derzeit
5,7 Millionen Euro in den
nächsten beiden Jahren auf
dann 7,5 Millionen Euro
erhöht. Hans Buschmann
(Kaldenkirchen) vom Sparkassen- und Giroverband
vergab mit Vertretern des
Landessportbundes und der
neuen Ministerin für Familie, Kinder, Jugend, Kultur
und Sport, Christina Kamp-
mann an 33 junge Ehrenamtler Stipendien. Für den
Fussballverband nahm Willi
Wittmann (Nettetal) und die
Bediensteten des Landessportbundes Klaudius Küppers (Feriendorf Hinsbeck)
an der Delegiertentagung
teil. Als neues Mitglied
wurde der Eishockeyverband NRW aufgenommen,
der bisher durch den Eissportverband NRW mit vertreten wurde. Der Aufnahmeantrag des Cheeleading
und Cheerdance Verbandes
wurde abgelehnt, aber eine
Prüfung, um im kommenden Jahr zu einer Mitgliedschaft zu kommen, zugesagt. Die Mitgliederversammlung beschloss ein
Positionspapier Sport und
Inklusion: Vielfalt im Sport
gestalten - gleichberechtigte Teilhabe fördern. Zur
Kampagne „Das habe ich
beim Sport gelernt“ wurde
nicht nur eine positive Bilanz gezogen, sondern auch
auf weitere interessante Beteiligungsmöglichkeiten
hingewiesen: Verbände
können sich für die Produktion sportartspezifischer
Bildmotive bewerben. Verbände und Bünde können
Vereine vorschlagen, mit
denen vor Ort öffentlichkeitswirksam die jeweils
eigenen Bildungsleistungen
diskutiert und präsentiert
werden. Projektleiterin beim
Landessportbund ist Kiyo
Kuhlbach.
www.lsb-nrw.de.
Start zum Walking und Nordic-Walking. Foto: Koch
Jugendlauf über 1800 Meter mit 22 Teilnehmer/innen
gewann Fabio Faulhaber
(M15) in 6:12 min, schnellstes Mädchen war Anna Bommes (W14-beide Waldniel)
in 6:28 min. Ihre Altersklassen gewannen Henry
Krumm (M14) in 6:44 min,
Adrian Helpertz (M13-beide Waldniel) in 6:32 min
und Jan Willemsen (M12Bracht) in 8:38 min. Bei den
Mädchen gewannen ihre
Altersklasse Christina Lehnen (W13) in 7:30 min sowie Jana Born (W12-beide
Bracht) in 9:09 min.
Für die beiden Hauptläufe
über 4900 bzw. 8200 Meter
waren die Strecken etwas
abgeändert worden, da die
Läufer den steilen Anstieg
auf der Kaiserallee kritisiert
hatten. Daher wurde die
Strecke wie früher unten am
Berg entlang zum Dee-
pendahl weitergeführt, wo
es einen lang gezogenen
Anstieg gab, der vielen das
Letzte abverlangte. Aber die Hinsbecker Höhen sind
nun mal hügelig. Beim Lauf
über 4900 Meter starteten
50 Aktive. Schnellster war
der 55-jährige Michael Jilg
(Erkelenz) in 20:01 min vor
Jan van de Ven (M30-Rhenania Hinsbeck) in 21:03
min und Paul Reinschlüssel
(MJ U18-VfL Hinsbeck) in
21:39 min. Gute Leistungen boten auch als Sieger
ihrer AK Dominic Douteil
(M40-VfL Hinsbeck) in
25:46, Klaus Selbach (M60VT Kempen) in 23:02,
Hans-Jakob
Bendlage
(M65-Kaldenkirchen) in
23:53, und Walter Hantke
(M75-Viersener TV) in
26:28 min. Schnellste Frau
war Marianne Spronk
(W65-Goch) in 22:54 min.
Ansprechend auch die Leistungen der AK-Siegerinnen
Manuela Krohn (W45) in
27:09 und Ulla Zenses
(W55-VfL Hinsbeck) in
28:47 min. Zum Lauf über
8200 Meter traten 85 Läufer und Läuferinnen an. Sieger wurde Andreas Erkens
(M40-Tönisvorst) in 31:21
vor Moritz Rothstein (Männer) in 31:27 min. Schnellste Frau war Jennifer Marxen (W30-VT Kempen) in
35:56 min. Gute Leistungen und damit Sieger ihrer
AK wurden bei den Männern neben den Genannten
Marcel Hamann (M30) in
32:29, Harald Lange (M45)
in 33:28 und Werner Krüger (M55-alle Waldniel) in
35:25 min, bei den Frauen
Silke Bommes (W40-Waldniel) in 36:45 und Angelika
Kappenhagen (W55-Oedt)
in 39:26 min.
Fußball-Jugend TSV Kaldenkirchen
TSV Kaldenkirchen A 1 - B 1 2:2 (0:2)
Freistehend von der Fünfmetergrenze und ein weiterer Abwehrfehler führten
zur 2:0 Führung der B-Junioren, als Marcel und Justin Weingarten alleine auf
den Keeper Gavin Schmitz
zuliefen.
Nach einer Halbzeitpauke
von Trainer Andres Eichler
spielte die A 1 deutlich bes-
ser, größtenteils Keeper
Markus Schmülling verhinderte, dass den A-Junioren
mehr als die Treffer von
Daniel Trautmann und Cedrick Jentzsch, der nach einem Eckball zum Anschlusstreffer einköpfte, gelang. Die A-Junioren wurden Vizestadtmeister hinter
SC Union Nettetal, gegen
die es eine 1:4 Niederlage
gab. SuS Schaag wurde 5:0
und BSV Leutherheide 4:1
geschlagen.
Gegen Rhenania Hinsbeck
musste ein Unentschieden
her, was gelang, da verletzungsbedingt
Tobias
Broich im Tor in letzter Sekunde mit einer Rettungstat
das Tor verhinderte
Fußballschule beim TSV Kaldenkirchen
Kaldenkirchen (hws) Die
Fußballjugendabteilung des
TSV Kaldenkirchen lädt zur
„Primax-Fussballschule“ ein.
Der Lernspaß wird in den
Osterferien angeboten von
Gründonnerstag bis Karsams-
tag: Täglich die Trainingseinheiten durch qualifizierte Jugendtrainer/innen von 10 bis
14 Uhr, Stationstraining mit
maximal zwölf Teilnehmern,
kindgerechte und motivierende
Trainingsmethoden,
dreimal Mittagessen, Getränke und Obst, Teilnehmershirt, DFB-Fußballabzeichen,
Teilnehmerzertifikat. Infos
und Anmeldungen unter
www.tsv-kaldenkirchen.com
oder 015774462575.
Donnerstag, 28. Januar 2016 | GRENZLAND-NACHRICHTEN
SPOR
SPORTT
19
Sieger des 1. Niederrhein-Waldlauf-Cups
Hinsbeck/Viersen (hk). Im
Herbst vergangenen Jahres
beschlossen die beiden Vereine LG Viersen und VfL
Hinsbeck die gemeinsame
Ausrichtung des 1. Niederrheinischen WaldlaufCups. Hierzu sollten die
Zeiten der von beiden Vereinen veranstalteten Waldläufe in der Kurz- (5 km)
oder Langstrecke (10 bzw.
8,2 km) im Oktober (Viersen) und Januar (Hinsbeck)
addiert werden. Für die Sieger der vier Wertungsklassen Männer, Frauen, Senioren M30 und älter, Seniorinnen M30 und älter in
beiden Läufen gab es neben einer Urkunde auch einen Sachpreis.
Nach den Waldläufen am
vergangenen Wochenende
in Hinsbeck erfolgten nun
dort die entsprechenden Siegerehrungen. Bei der Kurz-
Platz belegte Gottfried Dammer (M60-VT Kempen) in
46:49 min vor Günter Leschinski (M70-Moers) in
48:11 min.
Gesamtsieger des 2. Hauptlaufes über 10 bzw. 8,2 km
wurde bei den Männern Alexander Weuthen (LG Viersen) in einer Gesamtzeit von
1:17:59 min. Bei den Seniorinnen wurde Silke Bommes (W40-OSC Waldniel)
in 1:20:35 min Gesamtsiegerin vor Angelika Kappen-
Sieger des 1. Niederrheinischen Waldlauf-Cups wurden auf der Langstrecke (v.l.) Alexander
Weuthen, Andreas Erkens, Silke Bommes, Angelika Kappenhagen, Harald Lange und Marcel
Hamann. Foto: Koch
strecke über 5 km waren
nur Läuferinnen der Seniorenklasse bei beiden Wald-
läufen gestartet. In der Addition der Zeiten lag Michael Jilg (M55-TV Erkelenz)
mit einer Gesamtzeit von
40:03 min vorne und erhielt den Sachpreis. Den 2.
Sechsmal Union Nettetal - einmal SuS Schaag
Nettetal (hws). Rund 400
Zuchauer beobachteten die
Fußball Stadtmeisterschaften in der Halle am Werner
Jaeger Gymnasium. Karl
Heinz Klaus, seit rund 30
Jahren im Organisationskomittee, seit 2003 verantwortlich, war zum letzten Mal
dabei und freute sich wieder
einmal, dass alles gut klappte. Die Nettetaler Hallenstadtmeisterschaft 2016 begann
am Freitag mit den A- und
B-Junioren. Es wurden viele guten Spiele geboten. Bei
den B-Junioren holte Union
Nettetal den Titel, gefolgt
von BSV Leutherheide, Rhenania Hinsbeck, TSV Kaldenkirchen und DJK SF
Leuth. Hart umkämpft war
der Titel der A-Junioren.
Auch hier wurde Union
Nettetal erster. Auf die weiteren Plätze kamen TSV
Kaldenkirchen, Rhenania
Hinsbeck, BSV Leutherheide und SuS Schaag.
Am Samstag sah man bei
den C-Junioren auch viele
erstklassige Partien. Den Titel holte sich im letzten Spiel
SuS Schaag vor Union Nettetal und dem BSV Leutherheide. Der TSV Kaldenkirchen und DJK SF Leuth belegten die hinteren Plätze.
Bei den D-Junioren stellten
alle Nettetaler Vereine eine
Mannschaft. Union Nettetal
setzte sich souverän ohne
Punktverlust durch. Spannung gab es im letzten Spiel
um Platz zwei zwischen dem
BSV Leutherheide und SuS
Schaag, bei dem der BSV
sich durchsetzte.
Die Tabelle am Schluss:
Union Nettetal, BSV
Leutherheide, TSV Kaldenkirchen, Rhenania Hinsbeck, SuS Schaag, FC Lobberich-Dyck, SF Leuth. Bei
den E-Junioren erlangte
Union Nettetal ebenfalls den
Titel, auch hier gab es ein
spannendes letztes Spiel um
Platz zwei, in dem sich Rhenania Hinsbeck in letzter
Minute gegen den TSV Kaldenkirchen durchsetzte. Die
weitern Plätze: SuS Schaag,
FC Lobberich-Dyck, BSV
Leutherheide. Jedes Kind bei
den F-Junioren und Bambinis erhielt einen kleinen Pokal. Die Jüngsten des Turniers zeigten viele schöne
Spiele und schossen viele
Tore. Reihenfolge bei den
F-Junioren Union Nettetal,
TSV Kaldenkirchen, Rhenania Hinsbeck, SuS Schaag, BSV Leutherheide,
DJK SF Leuth.
Bei den Bambinis stellte
wieder jeder Verein eine
Mannschaft. Stadtmeister
wurde Union Nettetal, alle
anderen Vereine „erspielten“ sich den zweiten Platz,
eine weitere Rangfolge ist
bei den Kleinsten nicht vorgesehen. Bei den U17 Mädchen wurde SuS Schaag dritter, bis zur letzten Minute
sah es so aus, als ob der TSV
Kaldenkirchen Stadtmeister
würde, aber durch ein Ge-
gentor zum 2:2 gegen Union Nettetal mussten die Kaldenkirchener sich aufgrund
der schlechteren Torverhältnis mit dem zweiten Platz
hinter Union Nettetal begnü-
gen. „Eine gelungende
Stadtmeisterschaft“ stellten
auch Michael Putz und Jürgen Cleven, die Karl-Heinz
Klaus unterstüzten, am
Sonntagabend fest.
hagen (W55-TuS Oedt) in
1:27:29 min und Katharina
Szordykowski (W40-Waldniel) in 1:39:09 min. Die
Cupwertung der Senioren
gewann Andreas Erkens
(M40-Tönisvorst) in der
Gesamtzeit von 1:09:17 min
vor Harald Lange (M45Waldniel) in 1:13:21 min
und Marcel Hamann (M30Waldniel) in 1:13:56 min.
Alle Erstplatzierten konnten
sich über einen Sachpreis
freuen.
GRENZLAND-NACHRICHTEN | Donnerstag, 28. Januar 2016
20
SPOR
SPORTT
U14 startet erfolgreich ins neue Jahr
Basketball/U14 TV Breyell - Spielvereinigung Odenkirchen 77:18 (45:14)
Die U14 Spielerinnen und Spieler des TV Breyell starten mit einem Sieg gegen
die Raiders aus
Odenkirchen ins
neue Jahr.
Die
Breyller
Mädchen und
Jungs um Trainer Stepahn Näß
und seine CoTrainer Lennart
Hampel
und
Nico Deutges
starteten nach der
Markus Schwab
kämpft um den Ball
Rechtsfragen für Übungsleiter
und Jugendbetreuer
Kreis Viersen (hws). Der
Kreissportbund Viersen bietet ein Kompaktseminar
Rechtsfragen für Jugendbetreuer und Übungsleiter
an:
Montag, 15. Februar von
18 bis 22 Uhr in Willich.
Die Teilnahme ist für Mitgliedsvereine des KSB kostenlos.
Eine Anmeldung ist erforderlich: Janine Rutkowski,
Telefon 02162/391744,
e-mail: Janine.Rutkowski@
kreis-viersen.de.
Weihnachtspause energiegeladen ins Spiel.
Mit einerseits ruhig ausgespielten Angriffen und dann
wieder mit temporeich abgeschlossenen Gegenstößen
wurden 19 Punkte im ersten
Viertel rausgespielt. Die konzentriert spielende Abwehr
ließ zudem nur 3 Gegenpunkte zu.
Im zweiten Viertel konnten
die Nettetaler das Tempo
noch etwas anziehen. Parallel wurden aber auch die
Raiders mutiger und treffsicherer und erzielten 11 Punkte. Mit einem für den TV
Breyell komfortablen 45 zu
14 wurden die Seiten ge-
wechselt. Stephan Näß ließ
nun kräftig wechseln. Das
Angriffspiel kam anfangs
etwas ins Stocken, die Defense stand dafür fast unüberwindbar. Durchgang 3
und 4 entschieden die Nettetaler mit 14:2 bzw. 18:2
für sich und sicherten sich
somit einen ungefährdeten
77:18 Sieg.
Bester Werfer für den TV
Breyell war erneut Ole
Dommes mit 37 Punkten.
Nils Beckmann und Malte
Dommes trafen ebenso
zweitstellig.
Für den TV Breyell spielten
Stefan Bil (8), Ole Dommes
(37), Carolin Terporten (2),
Kaleb Abbey dribbelt sich durch die Odenkirchener Defense
Markus Schwab, Fynn Nolte, Giulia Brandt (2), Jonas
Kohn (4), Lisa Ezau, Lucy
Gendritzki (2), Nils Beckmann (10), Malte Dommes
(12), Kaleb Abbey (2).
Kreis Viersener Modell im Sport
Kreis Viersen (hws). Das
Kreis Viersener Modell zur
Bewegungs-, Sport- und
Talentförderung startet in
die erste Runde.
An 23 Grundschulen im
Kreis Viersen können
insgesamt rund 1300
Zweitklässler an dem sportmotorischen Test „Check“
teilnehmen. Mit dem Pro-
jekt sollen Kinder für den
Sport begeistert und die Jugendsportabteilungen der
Vereine gestärkt werden.
Die Testphase geht von
Anfang Februar bis Anfang
März.
Talentierten Kindern, die
an einem wettkampofbezogenen Engagement im
Sportverein interessiert
sind, sollen entsprechende
Möglichkeiten aufgezeigt
werden. Durch den Test
wird der aktuelle Stand der
sportmotorischen Leistungsfähigkeit der Kinder
erfasst, bewertet und es
können mögliche Folgemaßnahmen abgeleitet
werden. Das Kreis Viersener Modell ist an das Düs-
seldorfer Modell angelehnt, das seit 2002 erfolgreich umgesetzt wird.
Auskunft gibt es beim
Kreissportbund, Rathausmarkt 3, 41747 Viersen,
Gregor Krolewski, Telefon
02162/391742, Fax 02162/
39281742,
E-Mail:
[email protected].
Basketball Schnuppertag
mit vielen Auszeichnungen
Seit Jahren engagiert sich
die Basketballabteilung des
TV Breyell im Kinder- und
Jugend-Basketball.
Um jungen interessierten
Kindern für Basketball und
Bewegung zu begeistern, hat
der TV Breyell auch in diesem Jahr Kinder im Alter
von sieben bis elf Jahre zum
Schnuppertag eingeladen.
Die Kinder absolvierten unter Anleitung der Jugendtrainer des TV Breyell ein
vielfältiges Programm aus
Spiel und Sport.
Zum Abschluss bot der TV
Breyell die Abnahme der
Basketball-Abzeichen an.
H EIMAT
FÜR
Jubelnder Basketball Nachwuchs beim TV Breyell Schnuppertag
S CHUSTERS R APPEN
N ATÜRLICH N ATURPARKE !
Entdecken Sie Heimat neu –
Besuchen Sie die Naturparke in Deutschland!
www.naturparke.de
Haftungsfragen
Kreis Viersen (hws). Im Seminar des Kreissportbundes
in Viersen „Brennpunkte des
Vereinsrechts: Haftung-Satzung-Mitgliederversammlung“ am Montag, 7. März
2016 von 18 bis 22 Uhr vermittelt Golo Busch die
Grundlagen und weist auf
die Haftungsgefahren und
Sorgfaltspflichten eines Vorstandes hin. Die Teilnahme
ist für Mitgliedsvereine kostenlos. Anmeldungen: Janine Rutkowski, Telefon
02162/391744, E-Mail:
[email protected].
Donnerstag, 28. Januar 2016 | GRENZLAND-NACHRICHTEN
NO
TDIENSTE
NOTDIENSTE
Apotheken-Bereitschaft
Nettetal/Brüggen/Niederkrüchten/
Schwalmtal dienstbereit jeweils von
9 Uhr bis 9 Uhr
Donnerstag, 28. Januar 2016
Nette-Apotheke
Johannes-Cleven-Str. 4,
41334 Nettetal (Lobberich),
02153/1398485
Freitag, 29. Januar 2016
Adler-Apotheke
Steegerstr. 1-3,
41334 Nettetal (Lobberich),
02153/2262
Samstag, 30. Januar 2016
Engel-Apotheke
Hauptstr. 36,
41372 Niederkrüchten-Elmpt (Elmpt),
02163/81194
Sonntag, 31. Januar 2016
Burg-Apotheke
Bruchstr. 4,
41379 Brüggen,
02163/7278
Dienstag, 2. Februar 2016
Apotheke am Katharinenhof
Borner Str. 32,
41379 Brüggen,
02163-5749330
Donnerstag, 4. Februar 2016
Glocken-Apotheke
Hauptstr. 14,
41334 Nettetal (Hinsbeck),
02153/2561
Notdienstbereite Apotheken in den
folgenden PLZ-Bereichen: Süchteln,
Dülken, Viersen, dienstbereit
jeweils von 9 Uhr bis 9 Uhr
Donnerstag, 28. Januar 2016
Irmgardis-Apotheke
Tönisvorster Str. 27,
41749 Viersen (Süchteln),
02162/6517
Samstag, 30. Januar 2016
Remigius-Apotheke
Loehstr. 11-13, 41747 Viersen (Stadtmitte), 02162/29060
Montag, 1. Februar 2016
Herz-Apotheke
Lindenallee 13, 41751 Viersen (Dülken), 02162/810454
Dienstag, 2. Februar 2016
Rotering’sche Löwen-Apotheke
Hauptstr. 133,
41747 Viersen (Stadtmitte),
02162/13678
Mittwoch, 3. Februar 2016
DocMorris-Apotheke im Löhcenter
Löhstraße 21,
41747 Viersen,
02162/503960
Donnerstag, 4. Februar 2016
Adler-Apotheke
Hauptstr. 94B, 41747 Viersen (Stadtmitte), 02162/13187
Notdienstbereite Apotheken in den
folgenden PLZ-Bereichen: Grefrath,
Oedt und Kempen, dienstbereit
jeweils von 9 Uhr bis 9 Uhr
Donnerstag, 28. Januar 2016
Apotheke am Markt
Breite Str. 6, 47906 Kempen (St.
Hubert), 02152/6700
Samstag, 30. Januar 2016
Marien-Apotheke
Hohe Str. 15, 47929 Grefrath,
02158/2346
Sonntag, 31. Januar 2016
Apotheke im Arnoldhaus
Arnoldstr. 13, 47906 Kempen,
02152/1489485
21
Apotheker-Tipp
Montag, 1. Februar 2016
Mühlen-Apotheke
Mülhauser Str. 2-4, 47906 Kempen,
02152/51530
Dienstag, 2. Februar 2016
Hubertus-Apotheke
Königsstr. 10, 47906 Kempen (St.
Hubert), 02152/7391
Mittwoch, 3. Februar 2016
Thomas-Apotheke
Thomasstr. 25, 47906 Kempen,
02152/2424
Donnerstag, 4. Februar 2016
Bären-Apotheke am E-Center
Hessenring 25,
47906 Kempen,
02152/897135
Telefonischer Abruf
Weiterhin können auch die bundes-
weit einheitlichen Notdienstservices
der ABDA genutzt werden: Unter der
Nummer 0800 00 22 8 33 sind die
notdiensthabenden Apotheken rund
um die Uhr abrufbar. Aus dem Festnetz ist der Anruf unter Tel. 0800 00
22833 kostenlos, per Mobiltelefon
ohne Vorwahl unter Tel. 22833 kostet
jeder Anruf pro Minute sowie jede
SMS 69 Cent.
Weitere Informationen finden Sie unter www.abda.de/notdienst.html.
Ärztlicher privater Notdienst Niederrhein
0180 10 19246 oder 0178 88 19246
www.aerztlicher-privater-notdienst.de
Ärzte-Bereitschaft
Keine Extrem-Diäten
zum Jahresbeginn
Wer nach den ausgiebigen Festessen
über Weihnachten wieder etwas abnehmen möchte, sollte seine Ernährung dauerhaft umstellen und auf
ausschließlich kurzfristig angelegte
Diäten verzichten. Denn eine bleibende Verringerung des Gewichts gelingt nur durch eine langfristige Umstellung des Lebensstils. Ansonsten
hält der Gewichtsverlust nicht an und
es kommt in der Regel zu dem bekannten „Jojo-Effekt“.
Ernährungsexperten
raten
insbesondere von Extremen ab: Gerade nach Weihnachten, wenn meist
schwere, fettreiche Kost auf den Tisch
gekommen ist, sollte man keinesfalls
eine Radikalkur machen, um schnell
wieder abzunehmen.
Solche Kuren, wie etwa die AtkinsDiät, bei der nahezu vollständig auf
Kohlehydrate verzichtet wird, können sogar schädlich sein, da sie zu
Mangelerscheinungen führen oder
wichtige Stoffwechselvorgänge ungünstig beeinflussen“. Grundsätzlich sollte man nie weniger als 1200
bis 1800 Kilokalorien täglich zu sich
nehmen.
Um abzunehmen, ist es jedoch meist
unumgänglich, die aufgenommene
Kalorienmenge zu verringern. Dabei
gibt es keine so genannten „Feinde“,
also Kalorien durch die man mehr
zunimmt als durch andere. Ob wenig
Fett- („Low-Fat“) oder Kohlenhydrat-Kalorien („Low-Carb“), ob kalorienreduzierte Mischkost - alles kann
effektiv sein. Jeder Mensch hat seine
persönlichen Vorlieben, und daran
kann er sich bei seiner Ernährung
orientieren, denn Essen bedeutet
auch Lebensqualität. Wichtig dabei,
dass der Menü-Plan abwechslungsreich ist und sich im Alltag gut umset-
zen lässt, da psychische Faktoren bei
der Kontrolle des eigenen Gewichts
oft eine erhebliche Rolle spielen können.
Die besten Erfahrungen wurden in
Studien mit einer moderat kohlenhydratreduzierten Ernährung gesammelt, die den Blutzuckerspiegel kaum
erhöht - auch als LOGI-Methode bekannt.
Die Basis bilden kohlenhydratfreies
oder -armes Gemüse und Obst. Eiweißlieferanten sind Fisch, Geflügel,
Fleisch, Eier und Milchprodukte sowie Nüsse und Hülsenfrüchte. Getreideprodukte, das heißt vor allem
Brot und Backwaren aus raffiniertem
Mehl, Kartoffeln, Reis, Süßwaren und
mit Zucker gesüßte Getränke sollten
dabei gemieden oder nur in kleiner
Menge aufgenommen werden. Aufgrund des höheren Fettanteils in der
Nahrung muss insbesondere auf
„wertvolle“ Fette geachtet werden.
Diese Methode hilft zusätzlich, die
Entstehung eines Diabetes mellitus
zu verhindern.
GRENZLAND-NACHRICHTEN | Donnerstag, 28. Januar 2016
22
KIRCHE
Gottesdienste
Katholische
Pfarren
Redakteur
Gottesdienste Katholische Pfarren
Amern, St. Anton: Samstag: 17 Uhr
Vorabendmesse. Sonntag: 19 Uhr Hl.
Messe.
Amern, St. Georg: Sonntag: 10.30
Uhr Hl. Messe.
Boisheim, St. Peter: Samstag: 18.30
Uhr Wortgottesdienst. Sonntag: 9.30
Uhr Wortgottesdienst der St. Petri
Bruderschaft, 11 Uhr Wortgottesdienst.
Born, St. Peter: Sonntag: 10 Uhr Hl.
Messe.
Bracht, im Altenheim: Sonntag:
10.30 Uhr Wortgottesdienst.
Bracht, St. Mariä Himmelfahrt: Sonntag: 11.30 Uhr Hl. Messe mit Kerzenprozession der Kinder.
Breyell, St. Lambertus: Samstag:
17.15 Uhr gemeinsame Vorabendmesse. Sonntag: 11 Uhr Hl. Messe.
Brüggen, St. Nikolaus: Samstag:
17.15 Uhr Hl. Messe.
Dilborn, Kapelle Schloss Dilborn:
keine Hl. Messe.
Dilkrath, St. Gertrudis: Samstag:
18.30 Uhr Vorabendmesse. Sonntag: 10 Uhr Wortgottesdienst.
Dornbusch, St. Maria Hilfe der Christen: Sonntag: 9.30 Uhr Hl. Messe.
Dülken, Herz-Jesu: Samstag: 17 Uhr
Hl. Messe. Sonntag: keine Hl. Messe.
Dülken, St. Cornelius: Samstag:
18.30 Uhr Hl. Messe. Sonntag: 9.30
Uhr Hl. Messe.
Dülken, St. Cornelius im Altenheim,
Heesstraße 2: Samstag: 17 Uhr
Wortgottesdienst.
Dülken, Vikarie St. Ulrich: Sonntag:
11 Uhr Familien - Wortgottesdienst.
Elmpt, St. Laurentius: Samstag: 16
Uhr Vorabendmesse im Altenheim.
Sonntag: 10 Uhr Hl. Messe.
Grefrath, St. Laurentius: Samstag:
17 Uhr Vorabendmesse. Sonntag:
10.30 Uhr Kinder- und Familienmesse.
Hinsbeck, St. Peter: Samstag: keine
Hl. Messe. Sonntag: 9.30 Uhr Hl.
Messe.
Kaldenkirchen, St. Clemens: Samstag: 18.30 Uhr Hl. Messe. Sonntag:
9.30 Uhr Hl. Messe mit Wortgottesdienst für Kinder.
Leuth, St. Lambertus: Sonntag:
11.15 Uhr Hl. Messe mit Wortgottes-
dienst für Kinder.
Leutherheide, St. Peter und Paul:
Sonntag: 8.15 Uhr Hl. Messe.
Lobberich, St. Sebastian: Samstag:
17 Uhr Hl. Messe. Sonntag: 11.15
Uhr Hl. Messe.
Lobberich, Alte Kirche: Sonntag:
keine Hl. Messe.
Lüttelbracht, St. Maria Helferin:
Sonntag: 8.30 Uhr BBB-Hl. Messe.
Lüttelforst, St. Jakobus: Sonntag:
10 Uhr Hl. Messe.
Mülhausen, St. Heinrich: Samstag:
18 Uhr Vorabendmesse. Sonntag:
keine Hl. Messe.
Mülhausen, im Kloster: Sonntag: 8
Uhr Hl. Messe.
Niederkrüchten, St. Bartholomäus:
Samstag: 18 Uhr Vorabendmesse.
Sonntag: 10.15 Uhr Hl. Messe.
Oberkrüchten, St. Martin: Sonntag:
8.30 Uhr Hl. Messe.
Oedt, Altenheim: Samstag: 16 Uhr
Vorabendmesse.
Oedt, St. Vitus: Samstag: keine Vorabendmesse. Sonntag: 9.30 Uhr Hl.
Messe.
Overhetfeld, Kapelle an der Heiden: Samstag: 18.45 Uhr Vorabendmesse.
Schaag, St. Anna: Samstag: 17.15
Uhr gemeinsame Vorabendmesse in
Breyell. Sonntag: 9.30 Uhr Hl. Messe.
Süchteln, Johanniskirche: Sonntag:
9.30 Uhr Gottesdienst.
Süchteln, St. Clemens: Samstag:
18.15 Uhr Vorabendmesse. Sonntag: 8 Uhr Hl. Messe, 10.30 Hl. Messe.
Süchteln-Vorst, St. Franziskus:
Samstag: 17 Uhr Vorabendmesse.
Viersen, St. Maria Helferin: Sonntag: 9.30 Uhr Hl. Messe.
Viersen, St. Maria Hilf (Altenheim):
Samstag: 9 Uhr Hl. Messe. Sonntag:
9 Uhr Hl. Messe.
Viersen, St. Notburga: Sonntag: 9.30
Uhr Hl. Messe.
Viersen, St. Peter: Sonntag: 11 Uhr
Hl. Messe.
Viersen, St. Josef: Samstag: 18.30
Uhr Vorabendmesse.
Viersen, St. Remigius: Sonntag: 11
Uhr Hl. Messe.
Viersen-Helenabrunn, St. Helena:
Samstag: 17 Uhr Vorabendmesse.
Vinkrath, St. Josef: Samstag: keine
Vorabendmesse. Sonntag: 9 Uhr Hl.
Messe.
Waldniel, Altenheim: Sonntag:
10.30 Uhr Wortgottesdienst.
Waldniel, St. Michael: Samstag:
18.30 Uhr Vorabendmesse. Sonntag: 9 Uhr Hl. Messe, 11.15 Uhr Hl.
Messe.
Waldnieler Heide, St. Mariä Himmelfahrt: Samstag: 17 Uhr Vorabendmesse. Sonntag: 10 Uhr Hl. Messe, 11.15 Uhr Hl. Messe (in englischer
Sprache).
(Änderungen der Gottesdienst-Zeiten wurden berücksichtigt, soweit sie
bis Redaktionsschluss vorlagen.)
Gottesdienste
Evangelische
Gemeinden
Amern:
Sonntag, 9.30 Uhr Gottesdienst.
Bracht:
Sonntag, 10.30 Uhr Gottesdienst.
Breyell: Sonntag, kein Gottesdienst.
Brüggen: Sonntag, 10.30 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl und Kindergottesdienst.
Dülken:
Sonntag, 10.45 Uhr Gottesdienst.
Elmpt:
Sonntag, 9.15 Uhr Gottesdienst mit
Abendmahl.
Elmpt im Altenheim:
kein Gottesdienst.
Grefrath, Friedenskirche:
Sonntag, kein Gottesdienst.
Hinsbeck:
Sonntag, 10.30 Uhr Gottesdienst.
Kaldenkirchen:
Samstag, keine Kinderkirche.
Sonntag, 10 Uhr Gottesdienst.
Lobberich:
Sonntag, kein Gottesdienst.
Niederkrüchten:
Sonntag, kein Gottesdienst.
Oedt, Versöhnungskirche:
Sonntag, 11 Uhr Tauf-Gottesdienst.
Oedt, Altenzentrum:
Freitag, 29.01. 16 Uhr Gottesdienst.
Süchteln, Stadtkirche: Sonntag, 9.30
Uhr Familiengottesdienst, abschl. Kinder-Bibel-Wortgottesdienst.
Süchteln, Johanniskirche: Sonntag,
11 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl.
Viersen, Kreuzkirche:
Samstag, keine Marktandacht.
Sonntag, 10 Uhr Gottesdienst.
Waldniel:
Sonntag, 11 Uhr Gottesdienst.
Waldniel, Altenheim (Schillerstr.
28): Samstag, 16.30 Uhr Gottesdienst
mit Abendmahl (Saft).
(Änderungen der Gottesdienst-Zeiten wurden berücksichtigt, soweit sie
bis Redaktionsschluss vorlagen.)
Blasiussegen
und
Aschenkreuz
(red). Im Februar beginnt
der Lötscher St. MatthiasKapellenverein und die
Pfarre St. Lambertus Breyell mit den geplanten Heiligen Messen, Wortgottesdiensten und Andachten
für das Jahr 2016 in der
St.Matthias Kapelle.
Der Schaager Diakon Helge Völker zelebriert am
Dienstag, den 02.Februar
um 18 Uhr einen Wortgottesdienst mit Erteilung des
Blasiussegen, und am
Aschermittwoch
den
10.02. um 18 Uhr mit der
Erteilung des Aschenkreuzes.
Glückwünsche
Blasius-Segen
in Lobberich
Seit dem 1. Januar 2016 übermittelt
uns die Stadt Nettetal nur noch die
Namen der Bürger, die einen runden
oder halbrunden Geburtstag feiern.
Aus Datenschutzgründen wird außerdem nicht mehr die komplette Adresse veröffentlicht.
BREYELL
1. Februar: Erwin Kirschnick, 80 Jahre
LOBBERICH
3. Februar: Ursula Pollen, 80 Jahre
3. Februar: Dieter Stephan, 80 Jahre
Lobberich. Am Mittwoch,
3. Februar, 18.30 Uhr, wird
in der Pfarrkirche St. Sebastian die Abendmesse zu
Ehren des Hl. Blasius gefeiert, mit anschließender Austeilung des Segens. Die Hl.
Messe in der KrankenhausKapelle entfällt.
Donnerstag, 28. Januar 2016 | GRENZLAND-NACHRICHTEN
KIRCHE
Fastnachten auch
in den Kirchen
Auch in den Schwalmtaler Kirchen geht es zu Karneval närrisch
zu. In St. Gertrud haben die Messdiener Altar und Ambo
geschmückt. Foto: Franz-Josef Cohnen
Schwalmtal (fjc). „Freut
euch im Herrn zu jeder Zeit!
Noch einmal sage ich euch:
Freut Euch!“ Das schreibt
schon Paulus den Philippern in der Frühzeit des
Christentums (Phil 4,4).
Diese Aufforderung des
Apostels beherzigen die
rheinischen
Narren
besonders in der Karnevalszeit. Die christlichen Kirchen in Schwalmtal schließen sich da nicht aus. Sowohl in den evangelischen
wie in den katholischen Kirchen gibt es am Karnevalssonntag eigene Gottesdienste der Freude.
Schon morgens um 9 Uhr
feiert man in St. Michael
Waldniel eine „Messe der
Freude“. An gleicher Stelle
wird um 11.15 Uhr zu einer
bunten Kinder- und Familienmesse mit dem Thema
Karneval eingeladen. In St.
Gertrud Dilkrath gibt es um
10 Uhr einen heiteren Wortgottesdienst zum Fasteloavend. Groß und Klein sind
eingeladen an diesen Gottesdiensten im Kostüm oder
Karnevalsuniform teilzunehmen, nur die Masken
und Pistolen sollten draußen
bleiben.
Auch die evangelische Gemeinde zeigt sich am Tulpensonntag närrisch: In den
Gottesdiensten um 9.30
Uhr in Amern wie auch um
11 Uhr in Waldniel gibt es
jeweils eine Büttenpredigt,
anschließend wird zum Kirchenkaffee eingeladen.
Werden Sie Affenpate!
Ihre Patenschaft hilft
schon mit 60€ jährlich,
das Leben eines Gorillas oder Schimpansen
zu retten!
Helfen Sie:
Konto 888 5 200
Bank für Sozialwirtschaft
BLZ 700 205 00
Kidlerstr. 2 • 81371 München • Tel.: 089/81299 507 • [email protected]
www.prowildlife.de
www.jahrdesgorillas.de
23
„Der Papst ist kein Softie“
Der Theologe Hubert Wolf enthüllte
in Lobberich unterdrückte Traditionen der Kirchengeschichte
Nettetal (jb). Schätze wollen geborgen werden: „Es
lohnt sich, in die Krypta hinabzusteigen, dort sind
Schätze, die wir entdecken
können“, kündigte ein Wissenschaftler an, der verborgene Traditionen der Kirchen ausgekramt hat, die
überraschend modern wirken: Hubert Wolf beeindruckte mit seinen Entdeckungen am letzten Sonntag in der Alten Kirche in
Lobberich rund 100 Zuhörer, entfachte eine lebhafte
Diskussion.
„Krypta - Unterdrückte Traditionen der Kirchengeschichte“ hieß der Vortrag
des Kirchenhistorikers aus
Münster, basierend auf seinem gleichnamigen Buch,
das nicht nur unter Theologen für Aufsehen sorgt. Den
Begriff Krypta, wie üblicherweise der Raum unterm Altar einer Kirche genannt
wird, verstand und verwendete Wolf symbolisch als
Ort, an dem manches an
Traditionen, die heute modern wirken, „verschütt gegangen“ sei. Passend
übrigens der Ort: Die traditionsreiche Alte Kirche dient
heute auch als moderne
Kulturkirche.
Bei seiner Spurensuche ist
der Wissenschaftler auf Bei-
Beeindruckte mit seinem Vortrag und im Gespräch: Kirchenhistoriker Hubert Wolf. Foto: Joachim Burghardt
spiele gestoßen, die heute
von fortschrittlichen Christen als zeitgemäße Reformen der Kirche gefordert und entsprechend von Traditionalisten als unkirchlich
abgetan werden. Wolf
mahnte zur Besonnenheit:
Reform und Traditionen, sie
bedingten sich gegenseitig.
Entwicklungen und Fehentwicklungen seien oft genug
geprägt von Zeitgeist, Eitelkeiten, Machtgerangel. So
nannte Wolf Kriterien, die
heute in der Kirche als Voraussetzung für die Ernennung zum Bischof gelten:
Marianisch-fromm und stets
priesterlich gekleidet müsse
solch ein Mann sein. „Es
wird nirgendwo danach gefragt, ob er Leitungskompetenz hat, Teamgeist und ob
er gut predigen kann“, bemängelte Wolf.
In den Anfängen der Kirche
hingegen, etwa am Ende des
1. Jahrhunderts, galten noch
andere Kriterien: Ein Bischof soll „ein Mann ohne
Tadel sein, nur ein Mal verheiratet“ und „ein guter Familienvater“, zitierte Wolf
aus dem 1. Timotheus-Brief
im Neuen Testament. Verheiratete Priester, die gebe
es auch heute, etwa in den
mit Rom unierten Ostkirchen; und manche dieser
Seelsorger seien auch in
deutschen Bistümern im Einsatz. Vielleicht entwickle
sich da eine Tendenz.
Auch aufs Papstum kam
Wolf zu sprechen: Ein bescheidener Lebensstil, Kritik an Machtgier in der Kurie
und der Wille zu Reformen
seien typisch für einen gescheiterten Papst - Hadrian
VI. im 16. Jahrhundert.
Damals habe dann Luthers
Reformation zur Kirchenspaltung geführt.
Auch der heutige Papst sei
„kein Mann der Kurie“, vielmehr „ein Seelsorger“. In
diesem Jahr werde er Entscheidungen für eine Erneuerung der Kirche, zu einer
Rückbesinnung auf verschüttete Traditionen treffen
müssen, so sehr er auch geleitet sei vom Prinzip der
Barmherzigkeit. Wolf gab
sich da zuversichtlich: „Der
Papst ist kein Softie!“
Im Gespräch mit den Zuhörern, darunter viele evangelische Christen, mahnte Wolf,
bei allem Streben nach Reformen in der Kirche müsse
immer das Wort Jesu gelten:
„Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind,
bin ich mitten unter ihnen.“
GN-Info
Hubert Wolf, 56 Jahre, lehrt
als Professor für Mittlere und
Neuere Kirchengeschichte
an der Uni Münster, wurde
für seine Forschungen und
Veröffentlichungen mehrfach ausgezeichnet. Sein
aktuelles Buch: „Krypta.
Unterdrückte Traditionen
der Kirchengeschichte“.
GRENZLAND-NACHRICHTEN | Donnerstag, 28. Januar 2016
24
TIPPS & TERMINE
Altweibertreiben
Donnerstag, 04.02.2016,
14 bis 17 Uhr
im Bürgerhaus Elmpt, Nie-
Büttenabend
derkrüchten-Elmpt
Veranstalter: Arbeiterwohlfahrt Niederkrüchten
Der Kirchenchor Cäcilia
Born veranstaltet am 29.
und 30.01., jeweils ab
Bild: Marco Barnebeck / pixelio
In der Festhalle Viersen
wird es jeck. Der Festausschuss Viersender Karneval lädt am 31.1. zum när-
rischen Frühschoppen ein.
Einlass: 10.30 Uhr, beginn:
11.11 Uhr.
Eintritt: 10 Euro.
Eine Kombiantion
aus Tuba, Klavier
und Orgel erwartet die Zuhörer am
31.1. um 17 Uhr
in der Kirche Sankt
Laurentius Grefrath mit folgenden
Stücken: „Wasserfall“ für Tuba und Klavier (Uraufführung), „Contertino“
für Tuba und Klavier, „Abendgebet“ für Tuba und Orgel
(Uraufführung), „Capriccio“ sowie „Fantasy“ für SoloTuba. Das Konzert findet unter Mitwirkung von Joseph
Bartz (Tuba), Toni Bujossa Morro (Klavier) und Johannes Herrig (Orgel)
Bild: Hofschlaeger / pixelio
Närrischer Frühschoppen
Die wunderbare Welt
der Tuba
19.11 Uhr einen humorvollen Abend mit Reden
und Gesang.
Seniorenkaffee
mit Besuch der
Karnevalsgesellschaft „KV Maak Möt“
Dienstag, 02.02.2016,
15 bis 17 Uhr
Pavillon Altenheim Elmpt
Niederkrüchten
Rathaussturm Altweiber
2. Krüchtener
Herrensitzung
Samstag, 30.01.2016
von 13.33 bis 19.33 Uhr
Karnevalsverein Maak möt
Blues-Konzert
Professor Bottleneck gibt am
28.01. um 19.30 Uhr im
Antiquariat Freitag (Marktstraße 7, 41366 Schwalmtal) ein Konzert mit eigenen
Brempt
Begegnungsstätte Niederküchten
04.02., 14.11 Uhr:
Treffen vor der Volksbank
Schwalmtal-Waldniel, Dülkener Straße
15.11 Uhr: Rathaussturm
mit „Kehraus und anschlie-
ßender Möhnen-Prämierung“
Organisiert von den Karnevalsvereinen UKF, KG
Hehler, „Chabullo“ Renneperstraße
Stücken sowie unterhaltsamen Anekdoten. Die kostenlosen Eintrittskarten sind
seit dem 02.01. im Antiquariat Freitag erhältlich.