Klangkörper BACHHAUS EISENACH Leben & Werk Johann Sebastian Bachs Livemusik auf historischen Instrumenten MEDIENMITTEILUNG – mit der Bitte um Veröffentlichung Interaktive Klanginstallationen 10.03.2015 Bach trifft Micky Maus Benny G oo d ma n , Wa l t D i s n e y, H e i no , di e To te n H os e n : A b d e m 21. M ä r z s t o ß e n d i e B e s u c h e r im Bachhaus Ei s e n a c h auf N a m e n , d i e v i e l e in e i n e m B a c h - M u s e u m wo h l ni c h t v e r m u t e t hä tte n . „Inspiration und Popularisierung: Bühne frei für J. S. Bach!“ heißt der neue Bereich, um den am 21. März, dem 330. Bach-Geburtstag, die Dauerausstellung im Bachhaus Eisenach erweitert wird. Es geht um Musiker und andere Künstler, die sich von Bachs Musik haben inspirieren lassen und dadurch zur Popularisierung seiner Musik beitrugen. Einer der Musiker, die sich von Bachs Walt Disney: „Fantasia“. Ein Programmheft zur Premiere 1940 Musik inspirieren ließen, war Charles liegt künftig in einer Vitrine im Bachhaus. Foto: Bachhaus. Gounod: Der französische Komponist nahm 1854 Bachs Präludium C-Dur (BWV 846) aus dem „Wohltemperierten Klavier“ und entwickelte aus den Harmonien eine zu dem Klavierstück passende Melodiestimme. Diese Melodie sollte ursprünglich von einer Violine oder einem Cello gespielt werden. 1859 fiel Gounod aber auf, dass auf die Melodie auch die Worte des katholischen Gebets „Ave Maria“ („Gegrüßet seist Du, Maria“) passen. Gesungen von einer Sopran- oder Tenorstimme wurde dieses „Ave Maria von Bach/Gounod“ ungemein populär. So finden sich unter den Interpreten, die künftig an einer Hörstation im Bachhaus erklingen, nicht nur „ernsthafte Musiker“, wie Cecilia Bartoli oder Yo-Yo Ma, sondern auch Schlagerstars und -sternchen wie Zarah Leander, Nana Mouskouri, Shirley Bassey, Michelle, die Kelly Family, Lena Valaitis, Karel Gott oder Heino. Sogar die „Toten Hosen“ haben eine (sehr ironische) Version aufgenommen. „Wir zeigen, dass wohl nichts Bach populärer gemacht hat als dieses 'Ave Maria', auch wenn manche Interpretationen die Würgereflexe bürgerlicher Bach-Liebhaber gehörig testen werden“, meint Bachhaus-Direktor Jörg Hansen. Die große Popularität von Bachs Toccata und Fuge d-Moll (BWV 565) in den Vereinigten Staaten verdankt sich hauptsächlich einer Person: Walt Disney. Der Erfinder der Micky Maus stellte das Stück an den Anfang seines Musikfilms „Fantasia“, der 1940 Premiere hatte. Mit dem Film wollte Disney neue, teils abstrakte Formen der filmischen Darbietung von Musik erkunden und es ermöglichen, „Musik zu sehen und Bilder zu hören“. Bachs Stück hielt er für besonders gut geeignet, da es „nichts ausdrückt außer der Schönheit seiner eigenen musikalischen Muster“. Ein Ausschnitt aus dem Film wird künftig in der Ausstellung gezeigt. „Und nun zu etwas Ernstem, oder Halb-Ernstem“: So kündigte der Jazz-Klarinettist und „King of Swing“ Benny Goodman das Stück „Bach Goes To Town“ an, als er es am 6. Oktober 1939 in der New Yorker Carnegie-Hall aufführte. Das Stück, eine „Fuge in Swing“, stammt von dem blinden britischen Komponisten Alec Templeton, der später sagte: „Gute Musik muss nicht schwerfällig daherkommen, um gut zu sein – sie kann alles sein, von Bach bis Jazz.“ In einer Vitrine präsentiert das Museum künftig eine Klarinette aus dem Besitz von Benny Goodman, auf dem das Stück einst erklang. Sie stammt aus dem Nachlass des Schweizer Sammlers Kurt Müller. Zum letzten Bach-Geburtstag 2014 war sie dem in Eisenach befindlichen Jazz-Archiv der Lippmann + Rau Stiftung feierlich übergeben worden – ab dem 21. März 2015 ist sie dauerhaft im Bachhaus zu bewundern. „Inspiration und Popularisierung“: Neuer Dauerausstellungsbereich im Bachhaus Eisenach. Eröffnung: 21. März 2015 im Rahmen der Feierlichkeiten zum 330. Bachgeburtstag, ab 11.00 Uhr. Bachhaus Eisenach, Frauenplan 21, 99817 Eisenach, täglich geöffnet 10-18.00 Uhr. Ansprechpartner: Dr. Jörg Hansen, Uwe Fischer ([email protected]) www.bachhaus.de Ort Frauenplan 21 99817 Eisenach Öffnungszeiten: Täglich von 10 bis 18 Uhr Eintrittspreise: 8,50 € / 6,50 € Gruppe / 4,50 € Stud. Kontakt Fon: 03691 / 7934-0 Fax: 03691 / 7934-24 [email protected] Direktor und Geschäftsführer: Dr. Jörg Hansen Aufsichtsratsvorsitzender: Prof. Dr. Martin Petzoldt, Leipzig Gesellschafter: Neue Bachgesellschaft e.V. Internationale Vereinigung Sitz Leipzig, gegründet 1900 Eingetragen im Blaubuch der Bundesregierung als kultureller Gedächtnisort von nationaler Bedeutung Medienarbeit Philip Krippendorff & Stefan Hirtz Marienburger Str. 16 / Riegel 2 10405 Berlin Fon: 030 / 440 10 720 Fax: 030 / 440 10 684 [email protected] Pressedownloads unter www.artefakt-berlin.de Klangkörper BACHHAUS EISENACH Leben & Werk Johann Sebastian Bachs Livemusik auf historischen Instrumenten Interaktive Klanginstallationen „Ave-Maria-Station“ im Bachhaus Reihenfolge der Interpretationen: 1. Ivan Rebroff (1931-2008), 1968 www.bachhaus.de 2. Nigel Kennedy (*1956), 1999 3. Ralph Young (1918-2008) & Tony Sandler (*1933), 1975 4. Alessandro Moreschi (1858-1922), 1904 Ort Frauenplan 21 99817 Eisenach 5. Hayley Westenra (*1987), 2008 Öffnungszeiten: Täglich von 10 bis 18 Uhr 6. Lotte Lehmann (1888-1976), ca. 1941 Eintrittspreise: 8,50 € / 6,50 € Gruppe / 4,50 € Stud. 7. Cellolitis (eigtl. Nikolaus Herdieckerhoff), 2010 8. Shirley Bassey (*1937), 1962 Kontakt 9. Nana Mouskouri (*1934), 1972 Fon: 03691 / 7934-0 Fax: 03691 / 7934-24 [email protected] 10. Anneliese Rothenberger (1926-2010), 1967 11. Kiri Te Kanawa (*1944), 1992 12. Karel Gott (*1939), 1969 13. Barbra Streisand (*1942), 1967 14. Birgit Nilsson (1918-2005), 1963 15. The Kelly Family, 1981 Direktor und Geschäftsführer: Dr. Jörg Hansen Aufsichtsratsvorsitzender: Prof. Dr. Martin Petzoldt, Leipzig Gesellschafter: Neue Bachgesellschaft e.V. Internationale Vereinigung Sitz Leipzig, gegründet 1900 16. René Kollo (*1937), 1970 17. Die Toten Hosen, 2007 18. Zarah Leander (1907-1981), 1953 19. Jessye Norman (*1945), 1988 20. Lena Valaitis (*1943), 1989 21. Dirk Bergmann (*1976), 2011 22. Celtic Woman, 2011 Eingetragen im Blaubuch der Bundesregierung als kultureller Gedächtnisort von nationaler Bedeutung 23. Heino (*1938), 1974 24. Sarah Brightman (*1960), 2008 25. Mollust, 2013 26. Emma Eames (1865-1952), 1906 27. Luciano Pavarotti (1935-2007), 1993 28. Michelle (*1972), 2006 29. Tino Rossi (1907-1983), 1938 30. Beatrice Gobin (*1977), 2002 31. Yo-Yo Ma (*1955), Bobby McFerrin (*1950), 1992 32. Cecilia Bartoli (*1966), 1994 33. Hermann Prey (1929-1998), 1986 34. Monika Martin (*1962), 2004 35. Karaoke-Version zum Mitsingen Medienarbeit Philip Krippendorff & Stefan Hirtz Marienburger Str. 16 / Riegel 2 10405 Berlin Fon: 030 / 440 10 720 Fax: 030 / 440 10 684 [email protected] Pressedownloads unter www.artefakt-berlin.de
© Copyright 2024 ExpyDoc