Ausführliche Ergebnisse enthält der Statistische Bericht

Pressemitteilung
323/2015/32/P
Fürth, den 13. November 2015
Oberbayern und Schwaben hatten 2013 das höchste
Verfügbare Einkommen je Einwohner
Zunahme von 2003 bis 2013 in Niederbayern und Schwaben am größten
Nach Mitteilung des Bayerischen Landesamts für Statistik war das Verfügbare
Einkommen der privaten Haushalte je Einwohner im Jahr 2013 in den Regierungsbezirken Oberbayern mit 24 538 Euro und Schwaben mit 22 237 Euro am höchsten.
Bayern insgesamt kam auf 22 586 Euro. Auf der Ebene der Kreise wiesen die
Landkreise Starnberg und München mit 34 090 Euro bzw. 29 236 Euro die höchsten Niveaus auf. Die stärksten Zuwächse des Verfügbaren Einkommens in jeweiligen Preisen in der Dekade 2003 bis 2013 erreichte der Regierungsbezirk Niederbayern mit 27,1 Prozent vor Schwaben mit 25,2 Prozent. Im bayerischen Schnitt
betrug die Zunahme 23,7 Prozent. Auf Kreisebene gab es den höchsten Anstieg
mit 35,7 Prozent im Landkreis Günzburg.
Das Verfügbare Einkommen der privaten Haushalte war, wie das Bayerische Landesamt
für Statistik mitteilt, im Jahr 2013 im Regierungsbezirk Oberbayern mit 24 538 Euro je
Einwohner am höchsten. Es folgen Schwaben mit 22 237 Euro und Mittelfranken mit
22 148 Euro. Schlusslicht war die Oberpfalz mit 20 480 Euro. Bayernweit lag das Verfügbare Einkommen je Einwohner bei 22 586 Euro.
Auf der Ebene der Kreise war das Verfügbare Einkommen je Einwohner in den Landkreisen Starnberg (34 090 Euro), München (29 236 Euro), Miesbach (26 601 Euro) sowie
der Landeshauptstadt München (25 529 Euro) am höchsten. Die Kreise mit den niedrigsten Einkommen waren der Landkreis Freyung-Grafenau (18 381 Euro), die Stadt Augsburg (18 584 Euro) sowie der Landkreis Regen (18 967 Euro).
Im Jahrzehnt von 2003 bis 2013 nahm das Verfügbare Einkommen der privaten Haushalte am stärksten im Regierungsbezirk Niederbayern mit 27,1 Prozent zu. Dahinter folgen
Schwaben mit 25,2 Prozent sowie Oberbayern mit 24,9 Prozent. Am geringsten fielen die
Zuwächse mit 19,7 Prozent in Oberfranken aus. Bayern insgesamt kam auf 23,7 Prozent.
Auf Kreisebene stiegen die Einkommen am stärksten in den Landkreisen Günzburg
(35,7 Prozent), Landshut (35,6 Prozent), Erding (34,6 Prozent) und Eichstätt (33,3 Prozent). Die geringsten Zunahmen gab es im Landkreis Hof (4,4 Prozent) und in den kreisfreien Städten Passau (7,4 Prozent), Hof (8,3 Prozent) sowie Weiden i.d.Opf. (9,3 Prozent). Diese Zuwächse sind alle in jeweiligen Preisen gemessen, d.h. ohne Preisbereinigung. Für Aussagen zur Entwicklung der regionalen Kaufkraftentwicklung müssten die
Einkommensänderungen den Änderungen der regionalen Kaufkraft gegenübergestellt
werden. Regionale Inflationsraten liegen jedoch nicht vor.
Hinweis:
Bei den hier vorgelegten Zahlen handelt es sich erstmals um Berechnungen des Verfügbaren Einkommens der privaten Haushalte auf Kreisebene nach dem neuen Europäischen System Volkswirtschaftlicher Gesamtrechnungen 2010. Ausführliche Ergebnisse und weitere Informationen zur Revision in den
Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen enthält der Statistische Bericht „P1400C 2013 – Verfügbares
Einkommen und Primäreinkommen der privaten Haushalte in den kreisfreien Städten und Landkreisen,
Regierungsbezirken sowie Regionen Bayerns 2000 bis 2013“. Der Bericht kann im Internet unter
www.statistik.bayern.de/veroeffentlichungen als Datei kostenlos heruntergeladen werden.
-2Nachdruck – auch auszugsweise – mit Quellenangabe erwünscht.
Bayerisches Landesamt
für Statistik
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81541 München
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Fax
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Öffentliche Verkehrsmittel Fürth:
Haltestelle: Stadtgrenze (U1, Bus)
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Änderung des Verfügbaren Einkommens der privaten Haushalte zu jeweiligen Preisen
2013 gegenüber 2003 sowie Verfügbares Einkommen der privaten Haushalte
je Einwohner im Jahr 2013 in den bayerischen Regierungsbezirken
Verfügbares Einkommen
Regierungsbezirk
Verfügbares Einkommen
je Einwohner 2013
Änderung 2013 gegenüber 2003
in %
24,9
24 538
Niederbayern
Oberpfalz
Oberfranken
27,1
23,7
19,7
20 483
20 480
21 538
Mittelfranken
Unterfranken
Schwaben
20,8
21,4
25,2
22 148
21 453
22 237
23,7
22 586
Oberbayern
Bayern
Euro
Die zehn kreisfreien Städte und Landkreise
mit der höchsten und der geringsten Zunahme des Verfügbaren Einkommens
der privaten Haushalte zu jeweiligen Preisen von 2003 bis 2013
Zunahme
Zunahme
Kreisfreie Stadt/Landkreis
Kreisfreie Stadt/Landkreis
in %
in %
Günzburg, Landkreis
Fürth, Kreisfreie Stadt
35,7
15,6
Landshut, Landkreis
Bamberg, Kreisfreie Stadt
35,6
15,1
Erding, Landkreis
Neustadt a.d. Waldnaab, Lkr.
34,6
15,0
Eichstätt, Landkreis
Bamberg, Landkreis
Straubing-Bogen, Landkreis
Ansbach, Landkreis
33,3
32,9
32,2
31,7
Kulmbach, Landkreis
Schweinfurt, Kreisfreie Stadt
Ansbach, Kreisfreie Stadt
Weiden i. d. OPF., Kreisfr. Stadt
14,9
12,1
10,2
9,3
Ostallgäu, Landkreis
Pfaffenhofen a. d. Ilm, Lkr.
Unterallgäu, Landkreis
30,9
30,5
30,3
Hof, Kreisfreie Stadt
Passau, Kreisfreie Stadt
Hof, Landkreis
8,3
7,4
4,4
Die zehn kreisfreien Städte und Landkreise mit dem höchsten und dem geringsten
Verfügbaren Einkommen der privaten Haushalte je Einwohner im Jahr 2013
Kreisfreie Stadt/Landkreis
Euro
Kreisfreie Stadt/Landkreis
Euro
Starnberg, Landkreis
München, Landkreis
34 090
29 236
Cham, Landkreis
Schweinfurt, Kreisfreie Stadt
19 752
19 734
Miesbach, Landkreis
München, Kreisfreie Stadt
Ebersberg, Landkreis
26 601
25 529
25 149
Amberg-Sulzbach, Landkreis
Neustadt a.d. Waldnaab, Lkr.
Passau, Landkreis
19 681
19 515
19 499
Bad Tölz-Wolfratshausen, Lkr.
Nürnberger-Land, Lkr.
Fürstenfeldbruck, Lkr.
24 927
24 544
24 141
Hof, Kreisfreie Stadt
Passau, Kreisfreie Stadt
Regen, Landkreis
19 294
19 265
18 967
Memmingen, Kreisfreie Stadt
Erlangen-Höchstadt, Lkr.
24 097
23 983
Augsburg, Kreisfreie Stadt
Freyung-Grafenau, Landkreis
18 584
18 381
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Quelle: Arbeitskreis „Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen der Länder“ (AK VGRdL).