aktuell archiv home Antifa Basel verwechselt das Jahr 2005 mit dem

19.7.2015
Antifa Basel verwechselt das Jahr 2005 mit dem Jahr 1933 und geht mit Mafiamethoden gegen Ladenbesitzer vor.
aktuell archiv home Antifa Basel verwechselt das Jahr 2005 mit dem Jahr 1933 und geht mit
Mafiamethoden gegen Ladenbesitzer vor.
"Antifaschistischen Lifestyle bekämpfen"
Die Polizei befürchtet einen Anschlag gegen den MIG­Shop in Basel durch die
Linksextreme. Der MIG­Shop verkaufe Nazi­Klamotten, behauptet die Antifaschistische
Aktion auf Plakaten und Flugblättern. Die Ladeninhaber sprechen von «Rufmord» Film
sehen (Tele Basel, 10.10.2005)
Meldung von Tele Basel (11.10.2005)
Die Neui PdA het hüt Morge dr Gwalt­Ufruef gege dr Basler Kleiderlade MIG­Shop zrug
zoge. Telebasel het gescht über dä Ufruef brichtet, wo die Neui PdA uf ihrer Homepage
veröffentlicht het. Dr Parteisekretär Andrey Lützelschwab het gegenüber Telebasel
gseit, d'Partei sigi gege Gwalt. Sie sig aber au gege dr Verkauf vo so genannte
faschistische Kleider.
Siehe auch: Neue PDA Indymedia und Aufbau
MIG­Shop befürchtet linksextreme Attacken
Quelle: Basler Zeitung; 14.10.2005
Basler Kleiderladen will nach Plakataktion der Antifa umstrittene Textilmarke aus dem
Sortiment entfernen
Stefan Gyr Auf zahlreichen Internetseiten ist ein Gewaltaufruf der Antifaschistischen Aktion gegen
den MIG­Shop verbreitet worden. Die Polizei widmet dem Kleiderladen «ein besonderes
Augenmerk».
«Wo der MIG­Shop ist, wissen alle. Und nach einer ersten Warnung ist die Zeit der
Zurückhaltung endgültig vorbei.» Die letzten Sätze auf dem Flugblatt der
Antifaschistischen Aktion Basel können ohne weiteres als Aufruf zur Gewalt gegen den
Laden am Leonhardsgraben aufgefasst werden. Zahlreiche linksextreme Organisationen
in der Schweiz wie auch im Ausland haben am Wochenende die Antifa­Erklärung auf
ihren Internetseiten eins zu eins verbreitet.
«Stimmung angespannt». Einzelne Gruppierungen wie die Neue PdA Basel strichen die
Schlusssätze. Der «Verkauf von faschistischen Marken» müsse gestoppt werden, doch
dies müsse «nicht in Gewalt ausarten», erklärt die Neue PdA. Der Revolutionäre Aufbau
Basel übernahm dagegen den Antifa­Aufruf in voller Länge auf seine Homepage.
Die Besitzer des MIG­Shops befürchten nun Attacken von Linksextremen. Vor gut einer
Woche hat die Antifa in Basel Flugblätter und Plakate gestreut, auf denen sie dem
Kleiderladen vorwarf, «Nazi­Klamotten» zu verkaufen (die baz berichtete). «Bei uns ist
die Stimmung angespannt», meint Mikail Gör, Mitinhaber und Geschäftsführer des MIG­
Shops.
Zwar hätten ihm die Bevölkerung wie auch die Stammkundschaft «zu 95 Prozent den
Rücken gestärkt». Auch linke Leute hätten sich hinter ihn gestellt. Denn er habe mit
dem Rechtsextremismus «nichts am Hut». Dennoch könnten Übergriffe auf den Laden
oder die Inhaber verübt werden, befürchtet auch Samuel Althof von der «Aktion Kinder
des Holocaust».
http://www.akdh.ch/mshop.htm
1/3
19.7.2015
Antifa Basel verwechselt das Jahr 2005 mit dem Jahr 1933 und geht mit Mafiamethoden gegen Ladenbesitzer vor.
«Üble Terroraktion». Nach seiner Einschätzung drohen dabei kaum Attacken aus der
lokalen Szene. «Denn in Basel weiss man inzwischen: Das ist kein rechtsextremer
Laden.» Doch die Antifa­Erklärung sei im Internet weit verbreitet worden. Althof
verurteilt das Vorgehen der Antifa als «üble Terroraktion, die weit über das Ziel
hinausschiesst». Die Basler Polizei hat den Antifa­Aufruf «zur Kenntnis genommen», wie
Mediensprecher André Auderset erklärt. Die Polizei widme deshalb dem MIG­Shop ein
«besonderes Augenmerk».
Der Kleiderladen will nun der Antifaschistischen Aktion Basel entgegenkommen und die
umstrittene Textilmarke aus dem Sortiment entfernen. Er halte die Vorwürfe der Antifa
noch immer für ungerechtfertigt, sagt Mikail Gör. «Doch ich suche einen Kompromiss
mit diesen Leuten.»
Antifa nimmt Basler Kleiderladen ins Visier
Quelle: Basler Zeitung; 08.10.2005
Besitzer des MIG­Shops wollen nach Plakataktion Strafanzeige gegen antifaschistische
Gruppe erstatten
Stefan Gyr Der MIG­Shop verkaufe Nazi­Klamotten, behauptet die Antifaschistische Aktion auf
Plakaten und Flugblättern. Die Ladeninhaber sprechen von «Rufmord».
«Rechten Lifestyle bekämpfen!»: So sind die Plakate überschrieben, die am Dienstag
und Mittwoch nicht nur auf das Schaufenster des MIG­Shops, sondern in der halben
Stadt geklebt wurden.
Der Laden am Leonhardsgraben verdiene mit dem Verkauf von «rechter Streetwear»
Geld und biete Faschisten eine bequeme Bezugsquelle für einschlägige Lifestyle­Artikel,
meint die Antifa, die Antifaschistische Aktion. Sie hat überdies in der Nachbarschaft
des MIG­Shops Flugblätter mit der gleichen Botschaft in die Briefkästen gesteckt. Die
Ladenbesitzer, die Brüder Mikail und Deniz Gör, zeigen sich empört. Sie wollen gegen
die Antifa Basel Strafanzeige wegen Rufschädigung und Sachbeschädigung erstatten.
Umstrittenes Logo. «Alle zeigen jetzt mit dem Finger auf uns», klagt Geschäftsführer
Mikail Gör. Er sei gleich danach ins Restaurant Hirscheneck gegangen und habe dort
gefragt, wer hinter der Plakataktion steckt. Niemand habe sich getraut, sich zu
melden.
Stein des Anstosses sind für die Antifa die Kleidungsstücke der Marke «Thor Steinar».
Sie werden in Brandenburg angeblich im Umfeld von Neonazis hergestellt und
vertrieben. Das Markenlogo zeige «völkisch­heidnische Runen, die auch in
Nazideutschland zur Kennzeichnung faschistischer Organisationen verwendet wurden»,
ist auf den Plakaten der Antifa zu lesen.
Die Kleidermarke sei denn auch in der rechtsextremen Szene sehr beliebt.
«Modebewusste Nazis tragen nicht mehr schnöde Bomberjacken und Springerstiefel,
sondern hochwertige Streetwear», erklärt die Antifa. Sie befürchtet deswegen eine
«Normalisierung faschistischer Inhalte». Allerdings gehen die Meinungen über das
Runenlogo der Textilmarke «Thor Steinar» weit auseinander. Zu Beginn dieses Jahres
hat die Brandenburger Justiz über 250 Strafverfahren im Zusammenhang mit dem
umstrittenen Emblem eröffnet. Zwei Landgerichte bestätigten das Verbot des Logos.
Verbot aufgehoben. Im vergangenen September hob das brandenburgische
Oberlandesgericht das Verbot auf. Begründung: Das Markenlogo sei «nicht
verwechselbar mit einem verfassungsfeindlichen Symbol».
Mikail Gör betont, er habe mit dem Rechtsextremismus nichts am Hut. Eine
fremdenfeindliche Haltung liege ihm fern, da seine Familie aus Syrien stamme. Der MIG­
Shop führe Kleidungsstücke für verschiedenste Gruppierungen. «Ich kaufe Marken ein,
und wenn gewisse Labels Rechtsradikale anlocken, kann ich nichts dafür», findet Gör.
http://www.akdh.ch/mshop.htm
2/3
19.7.2015
Antifa Basel verwechselt das Jahr 2005 mit dem Jahr 1933 und geht mit Mafiamethoden gegen Ladenbesitzer vor.
Zudem könne nicht mehr ohne weiteres von einem Bekleidungsstück auf die Gesinnung
geschlossen werden. Produkte der Marke «Thor Steinar» würden nicht nur von
Rechtsextremen getragen, und Bomberjacken und Springerstiefel seien heute auch bei
linken Punks beliebt. «In unserem Laden kaufen denn auch sowohl linke als auch rechte
Leute ein», erzählt Mikail Gör. «Und es ist noch nie zu einer Schlägerei gekommen.»
© Aktion Kinder des Holocaust
http://www.akdh.ch/mshop.htm
3/3