Jahn-Kapelle Klein Vielen - LEADER Landkreis Mecklenburgische

Dokumentation eines LEADER-Antrages der LEADER Aktionsgruppe
Mecklenburgische Seenplatte – Müritz
Antragsdokumente
Stand: Montag, 17. August 2015
Projekt-Nr:
71
Projekt-Name Kapelle Klein Vielen
Antragsteller
Gemeinde Klein Vielen/Kulturverein
LAG-Spezifische Formulare
Anlage 18: Formblatt
vorhanden und sehr ausführlich
Maßnahmebeschreibung
vorhanden und sehr ausführlich
LEADERSpezifische
Formulare
Gemeinsame
Formulare
Antrag
vorhanden, max. mögliche Förderhöhe
von 200.000 € nicht beachtet
UMS
vorhanden
VORB
nicht erforderlich
KOOP
nicht erforderlich
KoFi-L
falsche Zahlen- nur Fördemittel
berechnen
MWST
vorhanden
STB/STB-B
in Arbeit
BEI
nicht erforderlich
vorhanden, Berechnungsgrundlage der
Planungskosten fehlt
Kostenplan
Gesamtkosten
256.827,00
Beantragte bzw. max. mögliche Fördersumme
200.000,00
Erklärung über Vergabe
Planungsleistung
Vergabe
fehlt
Nachweis der
Kostenberechnung der
Planungsleistungen
Wahl des Vergabeverfahrens
fehlt
Eigentümernachweis
liegt vor
Beschluss
08/2015 - Dokument fehlt
Vereinsdokumente
entfällt
Weitere
Anlagen:
(Falls
erforderlich
oder für
Verständlichkeit
der Vorhabens
förderlich)
Bewilligungsbescheide
anderer Förderungen
Nutzungsberechtigung
Baugenehmigung
behördliche Erlaubnis
Denkmalpflegerisches Gutachten
Umweltverträglichkeitsprüfung-Ergebnis
Stellungnahmen
Denkmalpflegerisches Gutachten vorhanden
Form
mblattt zur Vorlage
V
e mit
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er Idee
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LEA
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Antrag
g
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msetzungd
derStrateg
gieLändlich
herEntwiccklungderr LEADER
RAktionsg
gruppeMecklenburg
gischeSeen
nplatte–M
Müritz
FUN
N KIT III
Fit für diee Zukunft ddurch Um
mweltbewu
usstsein Nacchhaltige Wirtschafftsentwickklung Kulturelle Identiität, hochw
wertige Infrastrukt
n
ur und qualitätso
q
orientierte Tourismu
usentwickklung imRah
hmendessEntwick
klungsprrogramms
fürdeenländlicchenRaum
mMeckleenburg‐V
Vorpomm
mernfürd
denZeitra
aum
von20
014–202
20
Bitte für jjedes Projekt ein gesonderttes Formular vverwenden!
Formularr zurücksendeen an das: Koordinationssbüro der LEADER Aktioonsgruppe Me
ecklenburgisch
he Seenplattee – Müritz c/o Landkreiss Mecklenburggische Seenpla
atte Zum Amtsbrinnk 2 17192 Warenn (Müritz) Tel: +49 39911 / 78 2207 eMail: Dagmaar.Wilisch@lk‐seenplatte.de Bezeichnung des Projjekts:
Eventuelll auch in Teilp
projekte gliede
ern Jahn‐K
Kapelle u
und Gutsspark Kleein Vielen ‐ Ein ""Belvede
ere" zwisschen Lieeps und H
Havelque
elle Projek
ktträger::
Name, V
Vorname:
Funktion
n:
Firma:
Postanscchrift:
Telefon:
Telefax:
eMail:
Reggentin, Sylvana
Bürgermeiisterin Geme
einde Klein Vielen
V
c/o Amt Ne
eustrelitz-La nd
Marienstra
aße 5 17235 Neustrelitz
(03981) 45
5 75 0
(03981) 45
5 75 12
info@amtn
neustrelitz-la
and.de
Besch
hreibung
g der Maß
ßnahme und des
s Zuwend
dungszw
wecks,
Quanttifizierun
ng der errwarteten
n Wirkun
ng des Prrojekts
(Ausfüh
hrlichere Beschreibu
B
ng als Anla
agen: max
x. 2 Seiten
n Text und 2 Seiten
Illustrattion)
Kurzdarsttellung: Die Gem
meinde Klein Vielen möch
hte zusammeen mit dem Förderverein
n "Jahn‐Kapeelle Klein Vie
elen e.V." und dem
m Kulturvereein „Klein Vie
elen e. V. – Leben zwiscchen Lieps und Havelqueelle“ das tou
uristische Angebottspotenzial der Geme
einde stärkken – insb
besondere bezogen aauf die Ziielgruppe Fahrradttouristinnen und ‐tourissten, aber aauch für allgemein an Natur und Kultur inte
eressierte Urlauberrinnen und U
Urlauber. Sie möch
hte dieses Potential stärrker als bisheer mit den (rad)touristischen Entwiccklungsstrate
egien des Landkreiises Mecklenburgische Seenplatte und des Nationalparkss Müritz sow
wie den To
ourismus‐
Akteuren
n in den Nacchbargemeinden vernetz en. Die Gem
meinde will m
mit ihrem Pro
ojekt eine toouristische Brrücken‐ oderr Scharnierfuunktion zwiscchen den Nationallparkteilen u
und dem Ort Hohenzieritzz als Sitz derr Nationalparrk‐Verwaltunng gewinnen
n. Das bedeeutendste en
ndogene tou
uristische Pottenzial der G
Gemeinde lie
egt im Ort Kleein Vielen. Es handelt sich um ein historiscches Kulturlandschaftseleement, den e
ehemaligen G
Gutspark Kleein Vielen, in
n dem ein denkmalgeschütztess Bauwerk von v überreg ionaler arch
hitektonische
er Bedeutunng liegt – die „Jahn‐
Kapelle““ auf dem „Klingenberg“, heute „Kapeellenberg“ genannt. Das gessamte Terrain soll im Sinne S
eines natur‐ und
d kulturorien
ntierten Touurismus‘ auffbereitet, erschlossen und in übergemeindliche touristtische Angebote eingebunden werde n. Die „Jah
hn‐Kapelle“ soll in enger Abstimm
mung mit De
enkmalpflege
e und Natuurschutz san
niert, der Öffentlicchkeit zugänglich gemacht und uunter dem Leitbild „B
Belvedere zzwischen Lieps und Havelquelle“ zu eineem attraktive
en Ziel besonnders für Radwanderer w
werden. Dauuerausstellun
ngen und sollen damit verbunden
ne Veran
nstaltungen zur Auseinandersettzung mit der Kulturlan
ndschaftsgesschichte zwischen Lieps und Havelq
quelle bzw. in der Nationnalparkregio
on Müritz anregen. Für das P
Projekt sind in den verga
angenen Jahrren erheblich
he Vorarbeiten durchgefführt worden
n. Weitere Information
nen zu Baudenkmal undd Umfeld sieh
he Anlage 1. ngszeitraum: März 16 bis Oktober 17 Umsetzun
Arbeittsplätze
Mit dem Projekt werd
den für de
en Projektzeiitraum befristete Arbeitsplätze nacchhaltig gesicchert oder geschaffeen. Trägt dass Projekt dazu
u bei, dass über Ihre Einrichhtung hinaus in der Region
n mehr Beschääftigungsmögglichkeiten entstehen? Nein Wenn ja, bitte beschreeiben: FUN‐KIT ‐‐ Fit für die Zuukunft durch Umweltbewusstse
m
ein, Nachhaltig
ge Wirtschaftsen
ntwicklung, Kuulturelle Identittät,
hochwertigge Infrastrukturr und qualitätso
orientierte Tourrismusentwicklung - LEADER
R Strategie 20114 – 2020 2
Koste
enschätzzung mitt Ausgab
benpositionen:
Hauptpossitionen: 1. Sicherheitss‐ und Baustelleneinrichtunng € 8.438,00
8
2. Gerüstarbeeiten € 66
6.750,00
3. Mauerarbeeiten € 103
3.055,00
4. Zimmer‐ und Holzbauarrbeiten € 3.342,00
3
5. Dachdecku
ungsarbeiten € 9.742,00
9
6. Wiederherrstellung der A
Außenanlagenn auf dem Klin
ngenberg € 10
0.000,00
7. Verschiedeenes (Blitzschutz, Restaurattion Kreuzblume/Laterne)
€ 6.300,00
6
8. Baunebenkosten € 49
9.200,00
Gesamt € 256.827,00 1
ojekt auch ohn
ne Förderung umsetzen? Würden SSie dieses Pro
Das Pro
ojekt würde nicht durchggeführt. Wenn ja, bitte begründ
den: Klicken Sie hier, um Teext einzugeben . her Grundlagee wurde die Kostenschätzu ng/Ermittlungg erstellt: Auf welch
☒ Kosteenermittlung durch ein Plannungsbüro ☐ Kosteenermittlung durch drei ve rgleichbare Angebote ☐ Eigen
ne Kostenschä
ätzung Innov
vation un
nd Synerg
gie
Welche Innovation (Komplexe Neu
uerung, neue Stufe in eine
er Entwicklun
ng, neuer lösuungsorientiertter Wege, hrensweisen) ist mit diesem
m Vorhaben ve
erbunden? neue Ideeen und Verfah
EEs ist zukunftssträchtig, abe
er ohne Anschhubfinanzierun
ng nicht umse
etzbar. Es hanndelt sich eine
erseits um eein Projekt, das d einen wessentlichen Beeitrag zu einer neuen Stufe
e in der Entw
wicklung der Gemeinde G
K
Klein Vielen leisten soll. Ess erscheint auufgrund seine
er transparentten inhaltlich en, Organisattions‐ und FFinanzierungssstruktur überrtragbar und w
weist durch die enge Zusam
mmenarbeit zw
wischen Gemeinde und ö
örtlichen Vereeinen eine sta
arke Beteiligunngsorientierun
ng auf. W
Weitere Ausführungen siehe Anlage 1
n Modellvorha
aben, dass auff andere Vorhaben übertragen werden kkann. Handelt ees sich um ein
Ja Wenn ja, wie kann es ü
übertragen we
erden: 1
Mit der Maus ins grauue Feld gehen
n und Taste F99 drücken, um
m Summe automatisch berecchnen zu lasseen.
FUN‐KIT ‐‐ Fit für die Zuukunft durch Umweltbewusstse
m
ein, Nachhaltig
ge Wirtschaftsen
ntwicklung, Kuulturelle Identittät,
hochwertigge Infrastrukturr und qualitätso
orientierte Tourrismusentwicklung - LEADER
R Strategie 20114 – 2020 3
IIm Hinblick auf gleich gelagerte Vorhabben (gemeindliches Eigentu
um am Objekt
kt bzw. Grundstück und ggemeinsame Unterhaltungg mit Vereineen) durch gezielte Öffentllichkeitsarbeitt und der Information d
dienende Koo
operation. e weitere Inwieweit ist das Aufbringen der Folgekosten z. B. Kosten für den laufenden Bet rieb oder die
Instandhaaltung des gefförderten Pro
ojekts ein Probblem?
Es entstehen
E
n keine Folge
ekosten. Beson
nderes persönlic
p
ches Eng
gagemen
nt der Vorhabentrräger oder
Dritter
Werden zzur Durchführung des Vorhabens durchh den Vorhabenträger oder unter seinerr Verantwortu
ung durch Dritte eiggene Arbeitsleeistungen (einschließlich M aterialbereitsstellungen) erbracht, die daas Vorhaben w
wesentlich prägen und nicht Gegeenstand einer Finanzierung aus öffentlich
hen Mitteln sind.
Ja Wenn ja, welche: SSeit vielen Jah
hren schon w
werden „Jahn‐‐Kapelle“ und ihr Umfeld d
durch ehrenam
mtliche bzw. freiwillige A
Arbeitseinsätzze gepflegt. Die D Gemeind e hat seit vie
elen Jahren immer wiedeer notwendige
e kleinere EErhaltungsmaaßnahmen aus eigenen M
Mitteln bestrittten. Erst im vergangenenn Herbst 2014 wurden u
umfangreichee Landschaftspflegemaßnahhmen am Kapellenberg du
urchgeführt. Die Gemeind
de ist mit eeigenen Mittteln jedoch zu z einem nootwendigen grundlegenden
g
n Sanierungssschritt, wie nun über LLEADER 5.0 beantragt b
nich
ht in der Lagee. Ohne eine solche Förderung ist die „„Jahn‐Kapelle“ nicht zu rretten. W
Weitere Ausführungen siehe Anlage 1 Welch
hen der vier
v
überrgeordne
eten Entw
wicklung
gszielen kann das
Projek
kt aus Ih
hrer Sicht zugeorrdnet werden:
☒ Dientt das Vorhabe
en zur Sicheruung der Dasein
nsvorsorge durch aktive Geestaltung des demo
ografischen W
Wandels? Wenn ja, warum: D
Das Projekt würde w
die Atttraktivität deer Gemeinde als Wohn‐ und Erholungssstandort steigern und h
helfen, den Zuzug ortsfrremder Persoonen zu verstärken. Das Projekt veerbesserte zu
udem die vvorhandene touristische t
Infrastruktur. Zahlreiche Haushalte H
in der Gemeindde bieten Zimmer für TTouristinnen u
und Touristen
n an. Das tour istische Angebot für unsere
e Gäste würdee durch Umse
etzung des b
beantragten Projektes erheblich e
gesstärkt. Es würde w
zudem
m die Koopeeration zwischen der TTourismuswirrtschaft im La
andkreis Meccklenburgische
e Seenplatte und Großschhutzgebieten durch die SSchaffung und Vermarktung eines bessonderen naturtouristische
en Angebots unterstützen. Weitere A
Ausführungen
n zur demogra
afischen Entw
wicklung. SSiehe auch An
nlage 1 ☒ Dientt das Vorhabe
en zur Sicheruung des Arbeittsplatzangebo
otes und der U
Unterstützungg der vorhaandenen Wirttschaftsstrukt uren? Wenn ja, warum: D
Die Bedeutun
ng „weicher“ Standortfaktooren für die Stabilisierung S
vorhandenerr Wirtschaftssstrukturen iist nicht zu unterschätze
en. Verfallendde Baudenkm
mäler, vernachlässigtes N
Natur‐ und Kulturerbe K
sschrecken ab. Insofern untterstützt das Projekt „Jahn
n‐Kapelle“ das in FUN‐KIT‐‐III angesprochene Ziel, eein positives Standortmarketing zu b etreiben und
d „die eigene
en Stärken uund Potenzia
ale gezielt FUN‐KIT ‐‐ Fit für die Zuukunft durch Umweltbewusstse
m
ein, Nachhaltig
ge Wirtschaftsen
ntwicklung, Kuulturelle Identittät,
hochwertigge Infrastrukturr und qualitätso
orientierte Tourrismusentwicklung - LEADER
R Strategie 20114 – 2020 4
w
weiterzuentw
wickeln und zu kommunnizieren“ und
d damit „die
e Identifikati on und die Bindung vvorhandener Betriebe und
d qualifizierteer Fachkräfte an die Regio
on“ zu erhöheen und damit auch zu „„Voraussetzun
ng für Neuanssiedlungen“ bbeizutragen. SSiehe auch An
nlage 1 ☒ Wird durch das Vo
orhaben ein m
maßgeblicher B
Beitrag zur Stä
ärkung des Seelbstbewusstseins und der Id
dentifikation d
der Einwohneer mit ihrer Re
egion geleistett? Wenn ja, warum: IIn den vergaangenen Jahrren haben e s freiwillig und u
ehrenamtlich tätige „„Enthusiastinnen“ und „„Enthusiasten
n“ geschafft, die „Jahn‐Kaapelle“ aus einem „Dornröschenschlaf““ zu wecken und ihre ü
überregionalee Bedeutung in der Gemeeindeöffentlicchkeit zu verdeutlichen unnd im Bewussstsein zu vverankern. Die D Umsetzun
ng des beanttragten Proje
ektes würde in erheblichhem Maße die d aktive A
Auseinandersetzung in derr Gemeinde übber ihre Geschichte und ihr Tourismusp otenzial befördern und vvor allem aucch das ehrena
amtliche Engaagement der M
Mitglieder örttlicher Vereinee und das Engagement vvieler Freiwilliger, die sich ohne Bindunng an einen örtlichen ö
Vere
ein schon seitt vielen Jahre
en um die EErhaltung dess Natur‐ und K
Kulturerbes deer Gemeinde und insbesondere um den Erhalt und die Öffnung d
der „Jahn‐Kap
pelle“ für die Öffentlichkeitt bemühen, sttärken. Würde
e das beantraagte Projekt u
umgesetzt, w
wäre es den EEhrenamtliche
en und Freiwillligen Bestätiggung und Ansp
porn für die Z ukunft zugleicch. ☒ Fördeert das Vorhaben nachhaltiig das Kultur‐ und Naturerb
be? Wenn ja, warum: EEin überregio
onal bedeutssames denkm
malgeschütztes Bauwerk mit m denkmalggeschützter Allee A
und p
parkähnlichem
m „Kapellenbe
erg“ würden bbei Umsetzun
ng des Vorhab
bens nachhalttig gesichert. D
Die „Jahn‐
K
Kapelle“ in Kleein Vielen hatt eine besond ere Geschichtte und sie hatt eine besondeere Lage, die u.a. einen h
historischen, ungelöst gebliebenen Koonflikt zwisch
hen Adel un
nd Bürgertum
m im 19. Jahrhundert w
widerspiegelt. Ungewollt involviert waar in diesen Konflikt als Architekt eiine der berü
ühmtesten P
Personen in der d Geschichtte des Großh erzogtums Mecklenburg‐S
M
trelitz, der H ofbaumeisterr Friedrich W
Wilhelm Buttel. Beides – Konflikt K
wie PPerson des Arrchitekten – bietet wunder
b
rbare Ansatzp
punkte für d
die gewollte Inwertsetzungg dieses Naturr‐ und Kulture
erbes. SSiehe auch An
nlage 1 Welch
hem Han
ndlungsfe
eld würd
den Sie Ih
hr Projek
kt zuordn
nen:
Bitte wäh
hlen Sie das Handlungsfeld
H
d aus, dass aaus Ihrer Sichtt am besten auf a Ihr Vorhaaben zutreffen
nd ist und beantworrten Sie die entsprechend
den Fragen. SSelbstverständ
dlich können Sie auch meehrere Handlu
ungsfelder auswähleen. Handllungsfeld
d1:
ProjekttzurSicheerungundVerbesseru
ungderLe
ebensqualiitätimländ
dlichenRa
aum/
Demog
grafie
Wie trägtt das Vorhabe
en... … zur Verbesserung der Infrastru
uktur in länddlichen Raum
m bei, die Vo
oraussetzungeen dafür schafft, dass Menscheen im ländlicheen Raum leben können. (Leebensqualität)) D
Die „Jahn‐Kap
pelle“ und ihr Umfeld nichtt nur zu restaurieren, sond
dern auch tou ristisch und kkulturell in W
Wert zu setzeen und in das regionale/übeerregionale Raadwanderweg
genetz einzubbinden, ist ein Hauptziel d
des beantragtten Projektes. Zwar außerhhalb des Groß
ßschutzgebiete
es Müritz‐Nattionalpark gelegen (wie aauch der Sitz des Nationalparkkamtes), diient die beantragte b
denkmalschu
utz‐ wie llandschaftspflegeorientiertte Maßnahm e der Verbesserung der touristischenn Angebotsvie
elfalt und Q
Qualität im N
Nationalpark M
Müritz und in der Teilregio
on zwischen d
den Nationalpparkteilen und
d sie dient d
dazu, das Verständnis fü
ür das Werdden der Kultturlandschaft zu erhöhenn, in der diie beiden N
Nationalparktteile Müritz un
nd Serrahn lieegen und aus d
der sie historisch „gewachssen“ sind. SSiehe auch An
nlage 1 FUN‐KIT ‐‐ Fit für die Zuukunft durch Umweltbewusstse
m
ein, Nachhaltig
ge Wirtschaftsen
ntwicklung, Kuulturelle Identittät,
hochwertigge Infrastrukturr und qualitätso
orientierte Tourrismusentwicklung - LEADER
R Strategie 20114 – 2020 5
… zur Sicherung der Mobilitätt im ländlicchen Raum und zur Entwicklung vvon Alternattiven zur ng bzw. zur Sttabilisierung uund Bestandsssicherung derr Nahversorguung oder zur Sicherung Mobilitättsverbesserun
der stationären und mobilen med
dizinischen Veersorgung un
nd Stabilisieru
ung der Gesuundheitswirtschaft bei. (Mobilität) Klicken Sie hier, um Teext einzugeben . D
haften, des eehrenamtliche
en Engageme
ents, Gemeinsschaftssinns und einer … zur Stärkung der Dorfgemeinsc
meinschaft) demokrattischen Kulturr bei. (Dorfgem
D
Die „Jahn‐Kap
pelle“ war in den vergang enen Jahren Gegenstand vieler v
Veransstaltungen, die von der G
Gemeindevertretung und örtlichen Verreinen durchggeführt wurde
en. Die Umseetzung des be
eantragten P
Projektes würrde praktisch vvorführen, daass es sich lohnt, um ein von
n Verfall bedrrohtes Bauden
nkmal und kkulturhistoriscches Zeugnis zu kämpfenn. In der Gem
meindeöffentlichkeit würdde die Umsettzung des P
Projektes eine Nachahm‐ und Vorbildw
wirkung entfaalten und we
eitere Bürgerrinnen und Bürger B
der G
Gemeinde dazu anregen
n können, ssich für ähn
nliche Belang
ge einzusetzzen. Das vo
orhandene eehrenamtlichee Engagemen
nt der Mitglieeder örtlicher Vereine und das Engagem
ment vieler Frreiwilliger, d
die sich ohne Bindung an e
einen örtlicheen Verein scho
on seit vielen Jahren um diie Erhaltung d
des Natur‐ u
und Kulturerb
bes der Gemeiinde bemühenn, würde zude
em gestärkt.
SSiehe auch An
nlage 1 eit von Erwerbbs‐ und Privattleben bei. (Fa
amilie) … zur Verrbesserung deer Vereinbarke
Klicken Sie hier, um Teext einzugeben. Handllungsfeld
d2:
ProjekttzurSicheerungdesN
Naturraum
msundderrnachhaltig
igeBewirtsschaftung/
Klimasschutz
Wie trägtt Vorhaben... … zur Sich
herstellung eiiner nachhaltigen Besucherrlenkung in Naaturschutzgeb
bieten und/odder Modernisiierung der Besucherrlenkungseinrichtungen und
d Förderung dder Umweltbildung bei. (Be
esucherlenkunng) D
Das Vorhaben trägt insofe
ern zur Besuucherlenkung in Naturschu
utzgebieten ‐ hier: im Nattionalpark M
Müritz ‐ bei,, als es für Regionsgästee, die wegen
n des Nationalparks komm
men, alterna
ative oder zzusätzliche An
nlauf‐ bzw. An
nfahrorte außßerhalb der Scchutzgebiete sschafft. Die geeplanten Aussstellungen u
und die sonstige Öffentlichkeitsarbeit w erden als Beittrag zur Umweltbildung in dder Nationalp
parkregion vverstanden. e
nachha
altigen Entw
wicklung in Großschutzge
ebieten durcch Verbesserung der … zur Förderung einer utz bei. (Touriismus und Na turschutz) Zusammeenarbeit zwiscchen Tourismuswirtschaft uund Naturschu
D
Das Projekt bewegt b
sich teilweise im H
Handlungsfeld
d „Naturraum und nachha ltige Bewirtscchaftung“, w
weil es – wenngleich zwisschen den beeiden Nationalparkteilen de
es Müritz‐Nattionalparkes gelegen – d
darauf abzieltt, sich gezieltt mit den Toourismuszielen
n (nachhaltige
er Natur‐ undd Kulturtourissmus) des N
Nationalparkss zu identifizzieren und ddie nachhalttige Entwicklung des Nattionalparks durch d
ein ttouristisches „Scharnieran
ngebot“ zu unterstützen.. Mit dem Projekt woll en sich Pro
ojektträger ((Gemeinde) und u Kooperationspartner ( Klein Vielen e.V. e und Förd
derverein „Jahhn‐Kapelle“ e.V. e in das vvorhandene N
Nationalpark‐K
Kooperationsnnetzwerk einb
bringen. wertsetzung vo
on Natur‐ und
d Landschaftsppflege bei. (Laandschaftspfle
ege) … zur Inw
D
Die Inwertsettzung der „Jahn‐Kapelle“ und der Resste des Gutsp
parkes in Kleinn Vielen sind
d erklärter SSchwerpunkt des Vorhabens. Sie würdeen bei Umsetzzung des Vorh
habens „aus ddem Schatten ins Licht“ d
der Öffentlich
hkeit geführt. Die touristiscche Leerstelle Klein Vielen w
würde gefülltt und im Tourismusnetz zzwischen den Nationalparkkteilen bzw. zw
wischen Lieps und Havelquelle in weitereer Knoten gekknüpft. FUN‐KIT ‐‐ Fit für die Zuukunft durch Umweltbewusstse
m
ein, Nachhaltig
ge Wirtschaftsen
ntwicklung, Kuulturelle Identittät,
hochwertigge Infrastrukturr und qualitätso
orientierte Tourrismusentwicklung - LEADER
R Strategie 20114 – 2020 6
… zur Waahrung des Naaturerbes und Pflege der W
Weltnaturerbe‐‐Stätten bei. (Naturerbe) K
Klicken Sie hieer, um Text einzugeben.
Handllungsfeld
d3:
ProjekttzurSicheerungundVerbesseru
ungvonKu
ultur&kullturellemE
Erbe
Wie trägtt das Vorhabe
en... … zur IIdentitätsstiftung durch Erhaltung dees kulturellen Erbes / Stabilisierungg der Denkm
male und Denkmallandschaft bei. (Identitätssttiftung) …
…durch Sanierung und Rekkonstruktion ddes Baudenkm
mals „Jahn‐Kapelle“ und duurch Restaurie
erung der d
denkmalgesch
hützten Auße
enanlagen soowie durch Pflege des parkartig anggelegten Klin
ngenbergs ((Kapellenberggs). durch Nutzung der historiscchen Bausubsstanz bei. (histtorische Baus ubstanz) … zur Weertschöpfung d
…
…durch Öffnu
ung und Herrstellung der Begehbarkeitt der „Jahn‐K
Kapelle“ für die Öffentlichkeit und H
Herstellung einer e
Aufenthaltsqualität im
m Objekt und
d im Außenbe
ereich. Die Auufenthaltsqua
alität wird aaußer durch „Möblierung“ und Wegeeführung vor allem durch Daueraussteellungen in der d „Jahn‐
K
Kapelle“ und zzugehörige Ve
eranstaltungeen gewährleisttet. Bewahrung de
er Vielfalt des Kulturangebo
otes auf dem LLande bei. (Beewahrung) … zur Förrderung und B
B
Bei der „Jahn
n‐Kapelle“ ha
andelt es sichh um ein bessonderes Bau
udenkmal, daas zusammen mit dem ggestalteten Außenbereich A
nachhaltig ggesichert werden soll. Infolge eines hhistorischen Konfliktes zzwischen eineem Adligen (FFreiherrn vonn Maltzan/Pecckatel) und einem bürgerrlichen Gutseiigentümer ((Jahn) wurdee die Kapelle
e nie geweih t. Das Bauw
werk wurde wahrscheinlich
w
h vom Hofbaumeister FFriedrich Wilh
helm Buttel entworfen. e
B
Beide Zusamm
menhänge „in
n Wert zu settzen“ ist Anliegen des V
Vorhabens, womit w
nicht nur dieses Zeuugnis der Kultturlandschaftsgeschichte bbewahrt, sond
dern auch d
die Tourismusslandschaft im
m Landkreis sppezifisch bereiichert würde.
on Kulturinitia
ativen und deeren Vernetzung bei. (Kulturinitiativen) … zur Untterstützung vo
IIm Zusammen
nhang mit de
em beantragteen Projekt sin
nd insbesondere zwei Vereeine zu nennen, deren A
Arbeit im Vo
orfeld der Antragstellung von Bedeutu
ung war und deren Arbeitt durch das Vorhaben ggestärkt würd
de: Der Klein V
Vielen e.V. undd der Fördervverein „Jahn‐K
Kapelle“ Klein Vielen e.V.: ZZiel des 2008 gegründeten „Klein Vielenn e.V. – Leben
n zwischen Lie
eps und Havellquelle“ mit seinen fast 330 Mitgliederrn ist insbeso
ondere die Föörderung von
n Kunst und Kultur, des N
Naturschutzess und der LLandschaftspfflege, der Heimatpflege un d Heimatkund
de, des Denkm
malschutzes uund der Denkm
malpflege. N
Neben regelm
mäßigen kultturellen Veraanstaltungen wie den Film‐ und Vorrtragsabenden in den W
Wintermonaten im Gemeindezentrum, geführten Waanderungen, Landschaftspfflegemaßnahmen stellt eer die einmal im Jahr erscheinende „D
Dorfzeitung“ zusammen, z
die sich zu einnem heimatkkundlichen JJahrbuch entw
wickelt hat, in
n der die Ausseinandersetzung mit der Geschichte G
deer Gemeinde und ihrer D
Dörfer von zeentraler Bede
eutung ist. Diie Aktivitäten
n des Vereins stoßen auf reges Interessse. In die A
Aktivitäten sin
nd regelmäßigg Bürgerinnenn und Bürger der Gemeinde einbezogenn, die nicht Miitglied des V
Vereins sind. Die Aktivitäte
en tragen erheeblich zu eine
er aktiven Auseinandersetzuung mit der G
Geschichte u
und Traditio
on der Gem
meinde in dder Region und zur En
ntwicklung eeiner demokkratischen, b
beteiligungsorientierten Ku
ultur bei. Der V
ete sich vom B
Beginn seiner Tätigkeit an b
besonders Verein widme
aauch der „Jaahn‐Kapelle“ und ihrem Umfeld. Die
e Auseinande
ersetzung mitt der Geschichte des B
Bauwerkes trrug dazu beii, seinen übeerregionalen Stellenwert deutlich zu m
machen und dafür zu ssensibilisieren
n, es wesentliich stärker al s bisher in diie Öffentlichk
keit zu rückenn. Der Klein Vielen V
e.V. FUN‐KIT ‐‐ Fit für die Zuukunft durch Umweltbewusstse
m
ein, Nachhaltig
ge Wirtschaftsen
ntwicklung, Kuulturelle Identittät,
hochwertigge Infrastrukturr und qualitätso
orientierte Tourrismusentwicklung - LEADER
R Strategie 20114 – 2020 7
kkooperiert seit einiger Zeit bei bestimm ten Veranstaltungen eng m
mit dem Neusstrelitzer Vere
ein „Kultur iin Bewegung e.V.“. V
Vor dem Hin
ntergrund ihrer Auseinanndersetzung mit der Geschichte der „Jahn‐Kapelle“ waren M
Mitglieder dees Klein Vielen
n e.V. im Maii 2015 maßge
eblich an der Gründung dees „Fördervereins Jahn‐
K
Kapelle Klein Vielen e.V.“ beteiligt, deessen einzigerr Vereinszwecck die Rettunng dieses übe
erregional b
bedeutsamen
n Bauwerks un
nd seines Umffeldes durch SSammlung und Bereitstelluung von Mitteln und die d
diesem Ziel entsprechende Unterstüttzung der Gemeinde G
Kle
ein Vielen isst. Dieser Verein hat m
mittlerweile aauch schon mehr als 20 Mittglieder in Kle
ein Vielen und
d auch von au ßerhalb gewo
onnen, ein ZZeichen dafürr, wie wichtig Gutspark undd „Jahn‐Kapelle“ im örtliche
en wie regionaalen Bewusstssein sind. Handllungsfeld
d4:
ProjekttezurStärrkungderW
WirtschafttimLändliichenRaum
mundSich
herungderr
Human
nressourceen
Wie trägtt/Welchen Beitrag leistet das Vorhaben ... … zur Siccherung des Fachkräftebedarfs u.a. durcch Maßnahme
en zur Förderung der Vereeinbarkeit von
n Erwerbs‐ herung) und Privaatleben bei. (FFachkräftesich
Klicken Sie hier, um Teext einzugeben. men und Klein
nbetrieben im
m ländlichen Raum zur … zur efffektiven Wirtschaftsförderrung von Klei nstunternehm
Sicherungg vorhandeneer Arbeitsplätzze sowie zur EExistenzgründungsunterstüttzung. (Unternnehmensförderung) Klicken Sie hier, um Teext einzugeben. ngs bei. (Mark
keting) … zur Verrbesserung dees regionalen Innen‐ und Auußenmarketin
D
Das Projekt trrägt zur Attra
aktivität der TTourismusland
dschaft Mecklenburgische Seenplatte be
ei und die Ö
Öffentlichkeittsarbeit zum
m Projekt unnd seiner Geschichte G
(geplante (
Auusstellungen, sonstige Ö
Öffentlichkeittsarbeit wie Flyer, Ve röffentlichunggen usw.) dienen derr Werbung für die TTourismuslandschaft in de
er Nationalpaarkregion. Inssofern trägt die Umsetzu ng des Proje
ektes zum M
Marketing fürr die Region bei. usbau und insbesondere Q
Qualitätssiche
erung des … zur Veernetzung deer Tourismusrregion durch weiteren Au
touristiscchen Wegenetzes sow
wie zur Q
Qualitätssicherrung und Angebotsverrbesserung in den Tourismu
usschwerpunkkträumen und Tourismusenntwicklungsräumen bei. (To
ouristische Inffrastruktur) D
Das Projekt ergänzt die vorhandene touuristische Infrrastruktur. Zah
hlreiche Hausshalte in der G
Gemeinde b
bieten Zimmeer für Touristin
nnen und Touuristen an. Durch Kooperation der beideen Vereine „Klein Vielen ee.V.“ und „Fö
örderverein Ja
ahn‐Kapelle e..V.“ mit diese
en Anbietern soll die kultuurlandschaftsh
historische u
und touristiscche Bedeutung der „Jahn‐KKapelle“ bewu
usst werden. Das touristiscche Angebot ffür unsere G
Gäste würdee durch Umsetzung des beantragten Projektes un
nd damit in Verbindung stehende Ö
Öffentlichkeittsarbeit (Erste
ellen von Flyyern für Gästte zur Geschichte des Obbjektes u.Ä.) erheblich ggestärkt. Diee Umsetzun
ng des Vorrhabens würrde zudem die Kooperration zwiscchen der TTourismuswirrtschaft im La
andkreis Meccklenburgische
e Seenplatte und Großschhutzgebieten durch die SSchaffung und
d Vermarktung eines besonnderen naturtouristischen A
Angebots unteerstützen FUN‐KIT ‐‐ Fit für die Zuukunft durch Umweltbewusstse
m
ein, Nachhaltig
ge Wirtschaftsen
ntwicklung, Kuulturelle Identittät,
hochwertigge Infrastrukturr und qualitätso
orientierte Tourrismusentwicklung - LEADER
R Strategie 20114 – 2020 8
Wiew
werdenmiitdemPrrojektdieeQuersch
hnittsziellederFUN
N‐KIT‐
Strateegieberührt?
Förderrungdesge
ebietsüberrgreifendeen,bundesslandübergreifenden
nund
transnationalenErfahrung
gsaustauscchs
des Dient dass Vorhaben deer Förderung d
☒ LEAD
DER‐gebietsüb
bergreifenden , ☒ innerrhalb des LEADER‐Gebiets ggemeindeübe
ergreifenden, ☒ bund
deslandüberscchreitenden o der ☐ transsnationalen Erfahrunggsaustauschess. Wenn ja, worin besteh
ht dieser: D
Die Gemeinde Klein Vielen
n möchte sicch mit ihrem touristischen Angebotspottenzial – insb
besondere b
bezogen auf die Zielgrup
ppe Fahrradttouristen, ab
ber auch allg
gemein für an Natur un
nd Kultur iinteressierte Urlauber – stärker als bisher mit den touristischen Entwiicklungsstrate
egien des LLandkreises Mecklenburgi
M
ische Seenplaatte und des Nationalparks Müritz ssowie den Tourismus‐
T
A
Akteuren und
d ‐anbietern in
n den Nachbarrgemeinden b
bzw. der Regio
on vernetzen. SSie möchte eine e
touristiscche Brücken‐ oder Scharnierfunktion zw
wischen den N
Nationalparktteilen und d
dem Ort Ho
ohenzieritz als Sitz der Nationalparkk‐Verwaltung gewinnen uund dadurch
h zu den TTourismuspottenzialen des Nationalparkees beitragen.
D
Durch die enge Zusammen
narbeit mit dden Denkmalsschutzbehörde
en des Landkkreises und des Landes ssowie die angestrebte Ko
ooperation etw
wa mit der Deutschen Sttiftung Denkm
malschutz sow
wie durch ggeplante Verröffentlichunggen, etwa inn der Zeitscchrift Denkm
malschutz‐„Moonumente“, geht der W
Wirkungskreiss des Vorhabe
ens deutlich ü ber die lokale
en und regiona
alen Grenzen hinaus. Wirdb
beiderPro
ojektumsettzungdie GleichstelllungvonF
Frauenun
ndMännern
berück
ksichtigtun
nddieDiskriminierrungvonM
Menschenv
vermieden
n?2
Wie wird sich zur Umsetzun
ng des Proojektes an den relevanten Schweerpunktsetzun
ngen des on Mecklenbu rgische Seenp
platte orientie
ert. Gleichsteellungsleitfadeens3 der Regio
Siehe weiter unten zussammenfassend nzierte Dateen und quaalitative Erkenntnisse (ggeschlechtersspezifische Auf welche geschleechterdifferen
auf zurückgeggriffen. Befragungen) wurden bei der Analyse/Darstellunng des Handlungsbedarfes a
Siehe weiter unten zussammenfassend den bei der Vo
orbereitung und Umsetzunng des Vorhab
bens unterschiiedliche Verhaaltensweisen,, Ziele und Wie werd
Bedürfnissse von Mensschen entspre
echend ihrer Kultur (Ethnie
e), ihres Alterrs oder Geschhlechts, ihrer sexuellen Orientierrung, Behinderung oder Religion (W
Weltanschauun
ng) berücksicchtigt, respe ktiert und anerkannt a
(Diversitäät). 2
Informaationen und Beeratung bei deer Gleichstelluungsbeauftrag
gten des Landk
kreis Mecklennburgische Seeenplatte
oder der A
Arbeitsstelle „Gleichstellun
„
ng leben“ vom
m Landesfraueenrat Mecklenb
burg-Vorpom
mmern e.V., Sttandort
Waren (M
Müritz)
3
Downlooad „Leitfadenn Gleichstellun
ng leben“ auff der Internetseeite des Landk
kreises Meckllenburgische Seenplatte
S
FUN‐KIT ‐‐ Fit für die Zuukunft durch Umweltbewusstse
m
ein, Nachhaltig
ge Wirtschaftsen
ntwicklung, Kuulturelle Identittät,
hochwertigge Infrastrukturr und qualitätso
orientierte Tourrismusentwicklung - LEADER
R Strategie 20114 – 2020 9
ZZu den hier in
nsgesamt aufggeführten Queerschnitts‐Kritterien Förderu
ung der Gleichhstellung, Verrringerung vvon geschlech
htsspezifischen Ungleichheeitsstrukturen,, Vermeidung von Diskrimi nierungen jegglicher Art iist zu erwähn
nen, dass bei Findung und Konzeptionie
erung der Pro
ojektidee und hinsichtlich der d Arbeit d
der in diessem Projekta
antrag erwä hnten Vereiine und Grruppen und in der Arrbeit der G
Gemeindevertretung Klein
n Vielen die Beachtung und u
das aktivve Anwendenn dieser Krite
erien zum G
Grundverstän
ndnis der Arbe
eit gehört. Diees wird auch b
bei einer möglichen Umsetzzung dieser Projektidee iim Falle der Bewilligung so bleiben. den bei der V
Vorbereitung u
und Umsetzunng des Vorhabens die Vora
aussetzungen dafür gescha
affen, dass Wie werd
sich die b
betroffenen Beevölkerungsgruppen zielgruuppen‐ und geschlechterdifferenziert miit ihren Bedürrfnissen in die Projektumsetzung einbringen kö
önnen. D
Die Gemeindevertretung führte f
zweckss Diskussion über Sanierung und Zukuunft der „Jahn
n‐Kapelle“ eeine Einwohn
nerversammlu
ung durch undd beschäftigte sich mit de
em Thema in öffentlichen Sitzungen d
der Gemeind
devertretung und des Bauuausschusses. Der Verein
n Klein Vielenn e.V. führte
e mehrere ö
öffentliche Vo
ortrags‐, Informations‐ und Diskussionsveranstaltunge
en zum Themaa „Jahn‐Kapellle“ durch. IIm Falle der Bewilligung B
des Projektes werden die Gemeindevert
G
tretung und ddie beiden Ve
ereine, die ssich in kooperrativer Form d
der Pflege undd Unterhaltun
ng der „Jahn‐K
Kapelle“ und iihres Umfelde
es (bereits jjetzt in dem ihnen möglichen Umfang) widmen, die
e Bevölkerung
g der Gemeinnde in geeigne
eter Form ((öffentliche Informations‐ und Diskuss ionsveranstaltungen zum Projekt, Matterialsammlun
ng für die ggeplanten Ausstellungen
A
n, Zusammeenarbeit mit Vermiete
erinnen odeer Vermiete
ern von FFerienwohnun
ngen) einbeziehen. Zuwendungse
empfänger
☒ Gemeinde und Gemeindeverba nd ☐ nschaft in Veerfahren nach
h dem FlurbG und dem LwAnpG sow
wie deren Teilnehmergemein
Zusammenschlüsse ☐ natürliche Person oder Personeengesellschaftt ☐ juristtische Person des privaten Rechts ☐ Perso
onal‐ oder Vereinskörperscchaft ☐ gemeeinnützige ein
ngetragener V
Verein oder Stiiftung Ort/Datum: Peckaatel, 1.8.2015
5 Unterschrift FUN‐KIT ‐‐ Fit für die Zuukunft durch Umweltbewusstse
m
ein, Nachhaltig
ge Wirtschaftsen
ntwicklung, Kuulturelle Identittät,
hochwertigge Infrastrukturr und qualitätso
orientierte Tourrismusentwicklung - LEADER
R Strategie 20114 – 2020 10
Seite |1
Anlagen
zur Projektskizze für den Antrag der Gemeinde Klein Vielen im
Rahmen von LEADER 5.0 an die LAG Müritz
Projekttitel
Die „Jahn-Kapelle“ in Klein Vielen – ein Belvedere
zwischen Lieps und Havelquelle
Gliederung
Anlage 1
Erläuterungen zur Projektskizze für den Antrag der Gemeinde Klein Vielen im Rahmen von LEADER 5.0 an die LAG Müritz
1. Problemstellung
2. Die „Jahn-Kapelle“ im Gutspark Klein Vielen
3. Ziele des Projektes
4. Einbindung in die FUN-KIT III-Entwicklungsstrategie gemäß zweiter
Fortschreibung vom 31. März 2015
4.1 Einordnung der Projektidee in die Entwicklungsziele der LAG
4.2 Projektidee und die Querschnittsziele in FUN-KIT-III
4.3 Projektidee und übergeordnete Kriterien
4.4 Projektidee, FUN-KIT-III-Handlungsfelder und Handlungsfeldziele
Seite
2
2
4
6
9
9
9
10
10
Anlage 2
Foto-Dokumentation und Dokumente zur ehrenamtlichen Arbeit für die
„Jahn-Kapelle“
14
Anlage 3
Gutachtliche Stellungnahme Prof. Dr. Marcus Köhler (2011): Das Mausoleum in Klein Vielen − Stellungnahme aus kunsthistorischer Sicht
25
Anlage 4
Kostenschätzung Sanierung „Jahn-Kapelle“, Architekturbüro Peters
30
Seite |2
Anlage 1
Erläuterungen zur Projektskizze für den Antrag der Gemeinde Klein Vielen im R ahmen von LEADER 5.0 an die
LAG Müritz
Titel des Projekts
Die „Jahn-Kapelle“ in Klein Vielen – ein Belvedere
zwischen Lieps und Havelquelle
Standort des Projekts
Gemeinde Klein Vielen
Träger des Projekts, Ansprechpartnerin
Gemeinde Klein Vielen, Sylvana Reggentin (Bürgermeisterin), c/o Amt NeustrelitzLand, Marienstr. 5, 17235 Neustrelitz.
Telefon: (03981) 45 75 0
Telefax: (03981) 45 75 12
Email: [email protected]
Kooperationspartner (u.a.)
Förderverein Jahn-Kapelle e.V.,
c/o Frau Dr. Annegret Stein (1. Vorsitzende), Dorfstr. 43, 17237 Klein Vielen.
Ansprechpartner des Fördervereins für das Projekt „Jahn-Kapelle“:
Prof. Dr. Hermann Behrens, Peckatel 38, 17237 Klein Vielen, Tel.: (039824) 21940
Email: [email protected]
Klein Vielen e. V., Leben zwischen Lieps und Havelquelle,
c/o Uta Matecki (1. Vorsitzende), Peckatel 38, 17237 Klein Vielen.
Möglicher Projektbeginn und Dauer
Projektbeginn März 2016, Projektende Oktober 2017.
Trägerschaft und Unterhaltung nach Fertigstellung
Gemeinde Klein Vielen in Kooperation mit „Förderverein Jahn-Kapelle e. V.“ und
„Klein Vielen e. V. – Leben zwischen Lieps und Havelquelle“.
1.
Problemstellung
In den vergangenen Jahren zählte der Müritz-Nationalpark zwischen 350.000 und
fast 400.000 Besucher.1
1
Backhaus: Müritz-Nationalpark sorgt für positive wirtschaftliche Impulse in der Region. Pressemeldung Nr. 074/2011 - 25.03.2011 - LU - Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz. Download 19.5.2011
Seite |3
Unter den jährlich von auswärts kommenden Urlaubern und Urlauberinnen, aber
auch den einheimischen Tagesausflüglern in im Müritz-Nationalpark und dem Gebiet zwischen den beiden Nationalparkteilen sind die Wasserwanderer sowie die
Radwanderer oder Fahrradtouristen eine maßgebliche Zielgruppe.
Der Radtourismus gehört zu den Wachstumsmärkten innerhalb der Tourismusbranche.
„Während seines Aufenthaltes will der Durchschnittsgast hauptsächlich Fahrrad
fahren, die Natur beobachten und sich erholen. Andere Aktivitäten werden weniger
stark nachgefragt. In der Vor- und Nachsaison werden die Radfahrer durch die
Wanderer abgelöst. ‚Wenn wir die Saison verlängern wollen, müssen wir also die
Wanderer stärker im Blick haben‘, unterstrich Minister Backhaus“ in einer Presseerklärung zum Erscheinen einer aktuellen regionalökonomischen Studie zum Müritz-Nationalpark, die das Steinbeis-Transferzentrum Freizeit, Tourismus und Regionalforschung an der Universität Greifswald erarbeitete.2
In den genannten beiden Zielgruppen dominieren die so genannten Bildungs-, Natur- oder Kulturtouristen, für die ein entsprechendes Angebot vorhanden sein sollte. Für 47,7 % der Befragten spielte zum Beispiel der Nationalpark bei der Wahl des
Urlaubszieles eine große bzw. sehr große Rolle.
2004 war bereits eine Studie zur wirtschaftlichen Bedeutung des MüritzNationalparks für die Region vom Wirtschaftsgeographischen Institut der Universität München erarbeitet worden. Damals spielte der Nationalpark bei der Wahl des
Urlaubszieles für 43 % der Befragten eine große bzw. sehr große Rolle. 23 % der in
der Studie damals befragten Personen waren bereits mehr als 10 x Gäste im oder
am Müritz-Nationalpark.3
Die Anziehungskraft des Nationalparks ist seitdem also noch ein wenig gestiegen.
Er wird mittlerweile als touristisches Markenzeichen wahrgenommen. Die touristische Angebotsentwicklung ist allerdings bisher noch vor allem auf den Westteil des
Müritz-Nationalparks und hier die nähere Umgebung der Müritz oder auf die Orte
konzentriert, in denen klassische Wasserwander-oder Fahrrad-Touren beginnen
oder enden.
Die Gemeinde Klein Vielen profitiert von dieser Entwicklung bisher zu wenig.
Sie grenzt im Osten an den Westteil des Müritz-Nationalparks an. Geringe Anteile
des Gemeindegebietes liegen im Nationalpark. Die Gemeinde ist nach herrschendem Verständnis kein „klassischer“ Eingangsort zum Nationalpark wie etwa Granzin, Boek oder Federow, obwohl er in den anfänglichen Planungen für den Nationalpark Anfang der 1990er Jahre sogar ein Eingangsort werden sollte.
Zur Gemeinde Klein Vielen gehört bisher auch kein Ort, in dem klassische (Rad-)
Wandertouren beginnen oder enden. Klein Vielen liegt gewissermaßen „auf dem
Weg“ und aufgrund des nicht gehobenen Schatzes an Tourismuspotenzialen fährt
man rasch daran vorbei oder hindurch. Umso bedeutender ist es, ausgehend von
am Ort vorhandenen Potentialen ein so attraktives Angebot zu entwickeln, dass
„auf dem Weg“ auch angehalten wird.
Die Gemeinde Klein Vielen ist bisher auch nicht hinreichend mit radtouristischen
Entwicklungsstrategien des Landkreises Mecklenburgische Seenplatte vernetzt.
2
3
Backhaus: Müritz-Nationalpark sorgt …, Download 19.5.2011.
Job, H. & Metzler, D.: Regionalökonomische Effekte von Großschutzgebieten. In: Natur und Landschaft 80 (2005) 11: 465-471 und Job, H.; Metzler, D. & Mayer, M.: Regionale Wertschöpfung –
Der Beitrag der Großschutzgebiete. In: Raum 63 (2006): 24-27.
Seite |4
So hatte der ehemalige Landkreis Mecklenburg-Strelitz „Gärten, Parks und mehr…“
zu einem Thema der Wirtschaftsförderung gemacht. 2007 wurde ein Konzept für
eine Gartenroute Mecklenburg-Strelitz erarbeitet, das vor der Kreisgebietsreform
leider nicht umgesetzt wurde, gleichwohl von bleibender Aktualität ist.
Vier Routen-Empfehlungen wurden seinerzeit entworfen, die „ein Markenzeichen
der Region werden“ sollten. „Vier Themen – vom Weinanbau bis zum Kunstgenuss,
immer samt landschaftlicher Schönheit – wurden gewählt, um insgesamt 19 Standorte in den Fokus zu rücken“ (SZ: „Ehrgeiziges Netzwerk im Grünen“. Strelitzer Zeitung, 21.5.2011: S. 16). In der Route „Parkjuwelen“ wurden der Schlosspark Prillwitz, der Schlosspark Hohenzieritz, der Gutspark Peckatel, der Schlosspark Dambeck und der Park Pieversdorf genannt. Auch hier blieb Klein Vielen „unbemerkt“,
denn sein Parkjuwel, möglicherweise ein Kronjuwel, wurde vergessen: der
Gutspark Klein Vielen mit der einzigartigen „Jahn-Kapelle“.
Dieses Kronjuwel droht bei anhaltender Tatenlosigkeit dem Verfall und Vergessen anheim zu fallen. Das Projekt zielt darauf ab, dies zu verhindern.
2.
Die „Jahn-Kapelle“ im Gutspark Klein Vielen
Bei der „Jahn-Kapelle“ handelt es sich um ein neogotisches Bauwerk, das der damalige Eigentümer des Gutes Klein Vielen, Eduard Jahn, 1850/51 an einem markanten, aus der Umgebung hervorgehobenen Ort, auf dem „Klingenberg“ (jetzt Kapellenberg) errichten ließ. Eduard Rudolf Jahn, geb. 6.3.1816 in Klein Vielen, gest.
19.8.1890 in Rostock, war seit dem 22.5.1838 mit Johanna Theodora Friederike
Kortüm, geboren am 5.11.1817 in Waren/Müritz, verheiratet, die bereits am
18.7.1850 in Klein Vielen verstarb. Die Ehe blieb kinderlos, sodass mit dem Wegzug
Eduard Rudolf Jahns die mit Klein Vielen verbundene Traditionslinie der Familie
Jahn endete.
Die Jahns, eine bürgerliche Familie, die aus dem Brandenburgischen stammte, lagen in ständigem Streit mit dem Patron der Mutterkirche Peckatel, Freiherrn von
Maltzan. Frau Jahn wurde nach ihrem frühen Tod deshalb nicht auf dem Friedhof
in Peckatel, sondern auf dem Klingenberg im Klein Vielener Park beerdigt. Eduard
Jahn ließ zu ihren Ehren auf dem Hügel die Kapelle bauen, die aber nie geweiht
wurde. Vom damals vorhandenen Gutspark hin zum Klingenberg ließ er eine eng
geführte Allee aus Winterlinden und Kastanien anlegen; darüber hinaus wurde der
Klingenberg selbst parkartig gestaltet. Zentrale Elemente sind eine aus Feldsteinen
angelegte Ringmauer, ein zur Kapelle spiralförmig verlaufender Weg und eine Bepflanzung des Klingenbergs vornehmlich mit Eichen und einigen Buchen. Sämtliche
Parkelemente sind noch erkennbar.
Jahn verkaufte Gut und Park mit Vertrag vom 18.09.1880 an die Familie eines
Freiherrn von Kap-herr (korrekte Schreibweise), der aus Lockwitz bei Dresden
stammte.
Kap-herr wiederum verkaufte das Gut am 26.1.1937 an den Landwirt Herbert
Bennecke aus Löbnitz/Kreis Calbe an der Saale. Nach Enteignung im Zuge der Bodenreform in Mecklenburg 1945 ging Bennecke mit seiner Familie nach Niedersachsen und wurde ab 1948 landwirtschaftlicher Betriebsleiter auf Gut Immenbeck.
Das Klein Vielener Gutshaus brannte nach Kriegsende 1945 ab. Der zur Dorfstraße
gewandte Teil des Gutsparks wurde infolge der Bodenreform an Siedler aufgeteilt
und bebaut. Die Reste des Gutsparks mit Klingenberg und Kapelle befinden sich
seitdem im Eigentum der Gemeinde Klein Vielen.
Seite |5
Stil und Architektur des Gebäudes deuten auf einen Entwurf des bekannten Hofbaumeisters Friedrich Wilhelm Buttel hin (Lebensdaten von Buttel: geb. 1. Dezember 1796 in Zielenzig; gest. 4. November 1869 in Neustrelitz durch Freitod, zu Leben und Werk vgl. https://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_Wilhelm_Buttel).
Entstehungsgeschichte und die besondere Architektur des Gebäudes machen es in
der Region zu einem einzigartigen Zeugnis der mecklenburgischen Kulturlandschaftsgeschichte. ( Vgl. hierzu die angehängte gutachtliche Stellungnahme von
Prof. Dr. Marcus Köhler)
Das Ensemble befindet sich im Eigentum der Gemeinde.
Die Kapelle
Die Kapelle ist ein aufwendig gestaltetes, zweigeschossiges Ziegelsteingebäude auf
achteckigem Grundriss, wobei das zweite Geschoss eingezogen ist. Der Sockel besteht aus behauenen, glatten Feldsteinen. Jede Außenwand ist mit einem axial liegenden Fenster in neogotischer Formensprache gegliedert. Diese Öffnungen sind
zusätzlich durch einen Materialwechsel von rotem zu einem gelben Ziegelstein aufgewertet. Die schlanken Rippen und das Maßwerk sind heute leider ohne Fenster.
Die acht Kreuzgewölbe des äußeren Oktogons werden über innenliegende, ebenfalls
oktogonale Pfeiler abgefangen. Sie sind von oben durch ein Pultdach abgedeckt, das
ursprünglich mit Schieferplatten eindeckt war und laufen über Gesimse aus Formsteinen aus.
Der Mittelteil endet in ca. 11m Höhe wiederum in einem Ziegelgewölbe. Dieses wird
durch ein oktogonales Zeltdach abgedeckt, das durch eine Laterne aus Holz seinen
krönenden Abschluss erfährt und weit in die Landschaft strahlt.
Der Eingangsbereich im Norden ist durch seine Gestaltung besonders hervorgehoben. Die Fialen und Wimperge der Pfeiler sind leider nur noch in Resten vorhanden.
Die Tür ist verschollen.
Der Fußboden besteht aus geglättetem Mörtel mit oberflächlicher Fugenzeichnung.
Die Innenwände sind verputzt, ohne dass eine Farbgestaltung erkennbar ist.
Der heutige Zustand der Kapelle
Das Gebäude wurde schon nach dem I. Weltkrieg nicht mehr genutzt und nicht gepflegt. Es ist gegen unbefugtes Betreten durch eine Eisengittertür gesichert.
1996/97 konnte über die Gemeinde eine erste Notsicherung des Daches mit Blechplatten erfolgen. Dabei wurde auch die bereits schiefliegende hölzerne Laterne mit
abgedeckt. Die Schieferplatten der bauzeitlichen Eindeckung sind zerbrochen bzw.
fehlen ganz. Die Dachdeckung müsste nun dringend erneuert bzw. ersetzt werden.
Formsteine sind an Fenstern, im Eingangsbereich, an Gesimsen und Zierbändern
herausgebrochen. Im unteren Geschoss fehlen in den sieben Fenstern die Maßwerke. Im Obergeschoss sind diese in allen acht Fenstern (wenn auch geschädigt) noch
vorhanden.
Die Pfeiler müssen dringend überarbeitet werden. Ihre Abdeckung in Form von Fialen ist nicht mehr vorhanden.
Das Mauerwerk muss dringend verfugt und zum Teil müssen Ziegelsteine ausgetauscht werden. Besonders in den oberen Bereichen gibt es Schäden durch Auswaschungen und Abplatzungen.
Seite |6
Der ehemals aufwendig gestaltete Eingangsbereich muss dringend gesichert und
restauriert werden und die Gewölbe sind unbedingt statisch zu ertüchtigen.
Allee und Parkanlage auf dem Klingenberg
Kapelle, Parkanlage auf dem Klingenberg und Allee liegen inmitten landwirtschaftlich genutzter Landschaft. Die Kapelle erreicht man von den Resten des ehemaligen
Klein Vielener Gutsparks durch eine Allee (siehe Anhang Fotodokumentation). Der
Klingenberg ist durch eine größtenteils bis heute noch erhaltene Mauer aus behauenen Findlingen abgegrenzt.
Im Eingangsbereich der Kapelle wurden vermutlich nach Ende der Bauarbeiten an
der Kapelle Solitärbäume gepflanzt (Rotbuche und Ulme), ansonsten herrscht im
älteren Bestand die ebenfalls bewusst gepflanzte Stieleiche vor.
Der Bewuchs auf dem Klingenberg hat heute durch spontan aufgewachsenen Unterwuchs waldartigen Charakter. Im historischen Bestand entwickelte sich insbesondere in den vergangenen zwei Jahrzehnten sukzessive jüngerer Unterwuchs, der
dazu führte, dass einstige Sichtbeziehungen zum Dorf Klein Vielen und in die umgebende Landschaft heute verstellt sind. Diese Sichtbeziehungen müssten wiederhergestellt werden.
Die Fotodokumentation gibt einen Einblick in die Situation (Anlage 2)
3.
Ziel des Projekts
Die Gemeinde Klein Vielen möchte sich mit ihrem touristischen Angebotspotenzial –
insbesondere bezogen auf die Zielgruppe Fahrradtouristen, aber auch allgemein für
an Natur und Kultur interessierte Urlauber – stärker als bisher mit den touristischen Entwicklungsstrategien des Landkreises Mecklenburgische Seenplatte und
des Nationalparks Müritz sowie den Tourismus-Akteuren in den Nachbargemeinden
vernetzen.
Sie möchte vor allem eine touristische Brücken- oder Scharnierfunktion zwischen den Nationalparkteilen und dem Ort Hohenzieritz als Sitz der NationalparkVerwaltung gewinnen.
Dafür ist es notwendig, sogenannte endogene Potentiale, d. h. „innere“, gemeindeeigene Potentiale, zu entwickeln.
Das bedeutendste endogene touristische Potential der Gemeinde liegt im Ort Klein
Vielen. Es handelt sich um ein historisches Kulturlandschaftselement, den ehemaligen Gutspark Klein Vielen, in dem ein denkmalgeschütztes Bauwerk von großer
Bedeutung liegt – die „Jahn-Kapelle“ auf dem Kapellenberg.
Das gesamte Terrain soll im Sinne eines natur- und kulturorientierten Tourismus‘
aufbereitet, erschlossen und in übergemeindliche touristische Entwicklungsstrategien eingebunden werden.
Die „Jahn-Kapelle“ soll in Abstimmung mit Denkmalpflege und Naturschutz zu einem „Belvedere“ zwischen Lieps und Havelquelle und Stützpunkt für Radwanderer
werden.
Um den Ort in das vorhandene überörtliche Radwanderwegenetz zu integrieren,
sind folgende Maßnahmen notwendig:
−
Restaurierung des Gebäudes und Rekonstruktion der Außenanlagen in Abstimmung mit und nach Vorgaben der Denkmalschutzbehörden;
Seite |7
−
zielgruppengerechte Herstellung und Sicherung der Begehbarkeit und einer Aufenthaltsqualität im und am Objekt für die genannte Zielgruppe, insbesondere
durch Installation während der Saison stehender Dauerausstellungen in den Nischen der oktogonalen Kapelle. Hierfür gibt es bereits zwei Ideen: 1. eine Dauerausstellung über den (wahrscheinlichen) Architekten der „Jahn-Kapelle“, Friedrich Wilhelm Buttel und 2. eine Ausstellungüber die Gutsgeschichte und Gutsparke zwischen Lieps und Havelquelle;
−
Sicherung eines minimalen Pflege- und Unterhaltungsaufwandes nach der Sanierung;
Öffnung des Bauwerkes zwischen Karfreitag jeden Jahres und 31. August jeden
Jahres.
Eine Stellungnahme zur Bedeutung von Kapelle und Gutspark aus Sicht der Gartendenkmalpflege ist dieser Projektskizze als Anlage beigefügt. Daraus ergibt sich
ein erheblicher und schnellstmöglich zu deckender Handlungsbedarf.
−
Vorarbeiten
Seit vielen Jahren führt die Gemeinde Klein Vielen einige Notsicherungsarbeiten an
der Kapelle durch. Dazu wurden immer wieder kleinere Summen eingesetzt. Eine
umfassendere Grundsicherung des Gebäudes ist allein mit eigenen Mitteln nicht
möglich.
Die Gemeinde hat in der Vergangenheit auch die Pflege des Gutsparks bewerkstelligt und in diesem Zusammenhang Nachpflanzungen abgegangener Parkbäume
durchgeführt.
Kapelle und Park werden durch die jährlichen Parkfeste in das öffentliche Bewusstsein gerückt. Eine intensive und kontinuierliche Öffentlichkeitsarbeit gerade über
die „Jahn-Kapelle“ und ihre Geschichte leistet der Klein Vielen e.V. Zu den Aufgaben des gemeinnützigen Vereins gehört die Unterstützung der Pflege von Kulturlandschaften und denkmalgeschützter Anlagen und Bauten. Der Verein führte in
der Vergangenheit zusammen mit der Gemeinde mehrere Aufräum- und Landschaftspflegearbeiten in und an der „Jahn-Kapelle“ und im Park Klein Vielen durch,
an denen sich zahlreiche Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde beteiligten.
Der Verein arbeitete 2011 zusammen mit der Hochschule Neubrandenburg im
Rahmen einer studentischen Projektarbeit die Geschichte und Bedeutung der
„Jahn-Kapelle“ und auch des Gutsparks Klein Vielen auf und publizierte einige Ergebnisse in seiner „Dorfzeitung“, einer seit 2009 erscheinenden Heimatschrift.
Außerdem präsentierte er die Ergebnisse im Rahmen öffentlicher, gut besuchter
Vortrags- und Diskussionsveranstaltungen im Gemeindezentrum Klein Vielen, um
für die Erhaltung des Bauwerkes zu werben.
Prof. Dr. Marcus Köhler, damals Professor für Gartendenkmalpflege an der Hochschule Neubrandenburg, erstellte ein Kurzgutachten zur Bedeutung des Gebäudes,
das dieser Projektskizze beiliegt (siehe Anlage 3)
Die Gemeinde Klein Vielen richtete Schreiben an zwei Architekturbüros aus der Region mit der Bitte, Kostenvoranschläge für eine Vorplanung einzureichen. Ein Architekturbüro erstellte eine aussagekräftige Kostenschätzung für eine Grundsanierung des Gebäudes, die dieser Projektskizze beiliegt (vgl. Anlage 4: Architekturbüro Peters: Kostenschätzung).
Zur Unterstützung der Sanierungsabsichten der Gemeinde erfolgte im April 2015
die Gründung eines „Fördervereins Jahn-Kapelle Klein Vielen e.V.“. Der Verein
Seite |8
wird sich ausschließlich der Einwerbung von Finanzmitteln zur Unterstützung der
Finanzierung von Sanierungsarbeiten sowie der praktischen Pflege- und Unterhaltungsarbeiten von Kapelle und Gutspark widmen.
Geplante Radwegeführung zur Jahn-Kapelle, dem „Belvedere“ zwischen Lieps
und Havelquelle
„Jahn-Kapelle“
Luftbildausschnitt Google Earth (10.2.2015) mit Vorschlag für Radwegeführung
(orange). Der Weg war historisch vorhanden und soll im Wege der Flurneuordnung
wiederhergestellt werden. Roter Punkt: Standort „Jahn-Kapelle“. Ockerfarbene
Form: mögliche Radwanderer-Schutzhütte. Orange gepunktet: Anbindung an
überregionale Wege.
Seite |9
4.
Einbindung in die FUN-KIT III-Entwicklungsstrategie gemäß zweiter Fortschreibung vom 31. März 2015
4.1 Einordnung der Projektidee in die Entwicklungsziele der LAG
Das Projekt dient vor allem der Umsetzung der FUN-KIT-III-Entwicklungsziele
„Stärkung des Selbstbewusstseins und der Identifikation der Einwohner mit ihrer
Region“ und „Förderung des Natur- und Kulturerbes“, unterstützt allerdings im Zuge einer Stärkung „weicher“ Standortfaktoren auch die beiden anderen Entwicklungsziele „Sicherung der Grundversorgung durch aktive Gestaltung des demografischen Wandels“ und „Sicherung des Arbeitsangebotes und Unterstützung der vorhandenen Wirtschaftsstrukturen“.
Es ist aus Sicht der Antragstellerin vorrangig den FUN-KIT-III-Handlungsfeldern
−
−
„Kultur und kulturelles Erbe“ und darin den Handlungsfeldzielen „Bildungsund Erziehungsangebote“ und „Stärkung der Dorfgemeinschaften“
„Lebensqualität im ländlichen Raum/Demografie“ und darin allen vier Handlungsfeldzielen „Erhaltung des kulturellen Erbes“, „Nutzung der historischen
Bausubstanz“, „Bewahrung der Vielfalt des Kulturangebotes“ und „Unterstützung von Kulturinitiativen“
zuzuordnen.
Das Projekt bewegt sich aber auch teilweise im Handlungsfeld „Naturraum und
nachhaltige Bewirtschaftung“, weil es – wenngleich zwischen den beiden Nationalparkteilen des Müritz-Nationalparkes gelegen – darauf abzielt, sich gezielt mit den
Nationalparkzielen zu identifizieren und die nachhaltige Entwicklung des Nationalparkes durch ein touristisches „Scharnierangebot“ zu unterstützen. Dabei kann das
Projektziel durchaus als spezifische „Inwertsetzung von Natur- und Landschaftspflege“ verstanden werden und als Beitrag zur „Wahrung des Naturerbes“, da das
„Naturerbe“ in Mecklenburg-Vorpommern im Wesentlichen Ergebnis vergangenen
menschlichen Wirkens in der Kulturlandschaft ist. Insofern können das „Kulturerbe“ „Jahn-Kapelle“ und die dazugehörigen Parkreste auch als „Naturerbe“ gewertet
werden.
Als bauliche Investitionsmaßnahme dient das Projekt auch zeitweise dem Handlungsfeld „Wirtschaft im ländlichen Raum/Humanressourcen“.
Im Einzelnen dient das Projekt Die „Jahn-Kapelle“ in Klein Vielen – ein Belvedere
zwischen Lieps und Havelquelle den Zielen von FUN-KIT-III in den Handlungsfeldern wie folgt:
4.2 Projektidee und die Querschnittsziele in FUN-KIT-III
Das beantragte Projekt ist sowohl LAG-übergreifend als auch gemeindeübergreifend
angelegt, weil es der Vernetzung mit den touristischen Entwicklungsstrategien des
Landkreises Mecklenburgische Seenplatte und des Nationalparks Müritz sowie den
Tourismus-Akteuren in den Nachbargemeinden dient. Bei Umsetzung der Projektidee muss dieses in Kooperation mit dem Tourismusnetzwerk des Landkreises und
der Nachbargemeinden bzw. des Nationalparks aktiv in das regionale Tourismusangebot „eingeflochten“ werden.
Zu den Querschnitts-Kriterien Förderung der Gleichstellung, Verringerung von geschlechtsspezifischen Ungleichheitsstrukturen, Vermeidung von Diskriminierungen
jeglicher Art ist zu erwähnen, dass bei Findung und Konzeptionierung der Projektidee und hinsichtlich der Arbeit der in diesem Projektantrag erwähnten Vereine
S e i t e | 10
und Gruppen und in der Arbeit der Gemeindevertretung Klein Vielen die Beachtung
und das aktive Anwenden dieser Kriterien zum Grundverständnis der Arbeit gehört.
Dies wird auch bei einer möglichen Umsetzung dieser Projektidee im Falle der Bewilligung so bleiben.
Die Gemeindevertretung führte zwecks Diskussion über Sanierung und Zukunft der
„Jahn-Kapelle“ eine Einwohnerversammlung durch und in Gemeindevertretersitzungen und Sitzungen des Bauausschusses wurde über die Zukunft der Kapelle
öffentlich beraten.
Der Verein Klein Vielen e.V. führte mehrere öffentliche Vortrags-,
und Diskussionsveranstaltungen zum Thema „Jahn-Kapelle“ durch.
Informations-
Im Falle der Bewilligung des Projektes werden die Gemeindevertretung und die beiden Vereine, die sich in kooperativer Form der Pflege und Unterhaltung der „JahnKapelle“ und ihres Umfeldes (bereits jetzt in dem ihnen möglichen Umfang) widmen,
die Bevölkerung der Gemeinde in geeigneter Form (öffentliche Informations- und
Diskussionsveranstaltungen zum Projekt, Materialsammlung für Ausstellungsgestaltungen, Zusammenarbeit mit Tourismusanbietern (Zimmervermietungen) zur
Öffentlichkeitsarbeit mit dem Projekt o.Ä.) einbeziehen.
Sowohl in die Ausstellungsplanung und -umsetzung als auch in die Veranstaltungen sollen die Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde aktiv einbezogen werden.
Verantwortlich für diese Themen zeichnen die beiden genannten Vereine „Klein Vielen e.V.“ und „Förderverein Jahn-Kapelle Klein Vielen e.V.“, sodass eine solide personelle Grundlage für die Umsetzung der Ideen vorhanden ist.
4.3 Projektidee und übergeordnete Kriterien
Aus Sicht der Antragstellerin trägt das Projekt zur Erreichung von LEADEREntwicklungszielen, wie sie in FUN-KIT-III im Einzelnen beschrieben sind, bei. Inwiefern, wird weiter unten bezogen auf die FUN-KIT-III-Handlungsfelder und Handlungsfeldziele ausgeführt. Es ist zukunftsträchtig, aber ohne Anschubfinanzierung
nicht umsetzbar. Es sichert zumindest für die Dauer der Projektumsetzung mehr
als drei befristete Arbeitsplätze.
Durch den Projektträger, die Gemeinde Klein Vielen, und die genannten Kooperationspartner wurden in den vergangenen Jahren und werden bei Projektumsetzung
und nach Projektende kontinuierlich erhebliche Eigenleistungen erbracht. Diese
prägen das Vorhaben auch nach seiner Umsetzung.
4.4 Projektidee, FUN-KIT-III-Handlungsfelder und Handlungsfeldziele
1.
„Stärkung des Selbstbewusstseins und der Identifikation der Einwohner
mit ihrer Region“ (FUN-KIT-III 2015: S. 49 f.)
Seit 1990 haben sich in der Gemeinde Klein Vielen einige Vereine und Gruppen gegründet, die sich mit dem kulturlandschaftsgeschichtlichen Erbe auseinandersetzen, zur Pflege dieses Erbes oder anderweitig zum kulturellen Leben beitragen, so
der „Angel- und Naturvereins Klein Vielen e.V.“, die Theatergruppe Klein Vielen,
eine Singegruppe oder der Verein „Alte Schmiede e.V.“ in Peckatel.
Im Zusammenhang mit dem beantragten Projekt sind insbesondere zwei Vereine zu
nennen:
S e i t e | 11
Ziel des 2008 gegründeten „Klein Vielen e.V. – Leben zwischen Lieps und Havelquelle“ mit seinen fast 30 Mitgliedern ist insbesondere die Förderung von Kunst
und Kultur, des Naturschutzes und der Landschaftspflege, der Heimatpflege und
Heimatkunde, des Denkmalschutzes und der Denkmalpflege. Neben regelmäßigen
kulturellen Veranstaltungen wie den Film- und Vortragsabenden in den Wintermonaten im Gemeindezentrum, geführten Wanderungen, Landschaftspflegemaßnahmen stellt er die einmal im Jahr erscheinende „Dorfzeitung“ zusammen, die sich zu
einem heimatkundlichen Jahrbuch entwickelt hat, in der die Auseinandersetzung
mit der Geschichte der Gemeinde und ihrer Dörfer von zentraler Bedeutung ist. Die
Aktivitäten des Vereins stoßen auf reges Interesse. In die Aktivitäten sind regelmäßig Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde einbezogen, die nicht Mitglied des Vereins sind. Die Aktivitäten tragen erheblich zu einer aktiven Auseinandersetzung mit
der Geschichte und Tradition der Gemeinde in der Region und zur Entwicklung einer demokratischen, beteiligungsorientierten Kultur bei.
Der Verein widmete sich vom Beginn seiner Tätigkeit an besonders auch der „JahnKapelle“ und ihrem Umfeld. Die Auseinandersetzung mit der Geschichte des Bauwerkes trug dazu bei, seinen überregionalen Stellenwert deutlich zu machen und
dafür zu sensibilisieren, es wesentlich stärker als bisher in die Öffentlichkeit zu rücken.
Vor dem Hintergrund ihrer Auseinandersetzung mit der Geschichte der „JahnKapelle“ waren Mitglieder des Klein Vielen e.V. im Mai 2015 maßgeblich an der
Gründung des „Fördervereins Jahn-Kapelle Klein Vielen e.V.“ beteiligt, dessen
einziger Vereinszweck die Rettung dieses überregional bedeutsamen Bauwerks und
seines Umfeldes durch Sammlung und Bereitstellung von Mitteln und die diesem
Ziel entsprechende Unterstützung der Gemeinde Klein Vielen ist. Dieser Verein hat
mittlerweile auch schon mehr als 20 Mitglieder in Klein Vielen und auch von außerhalb gewonnen, ein Zeichen dafür, wie wichtig Gutspark und „Jahn-Kapelle“ im
örtlichen wie regionalen Bewusstsein sind.
Im Gutspark selbst findet in jedem Jahr das „Parkfest“ der Gemeinde statt, das von
Hunderten Gästen besucht wird – ein Beweis dafür, welche Bedeutung dieser gemeindeeigene Ort hat.
Die Umsetzung des beantragten Projektes würde in erheblichem Maße das ehrenamtlichen Engagements der Mitglieder örtlicher Vereine und das Engagement vieler
Freiwilliger, die sich ohne Bindung an einen örtlichen Verein schon seit vielen Jahren um die Erhaltung des Natur- und Kulturerbes der Gemeinde bemühen, stärken. Würde das beantragte Projekt umgesetzt, wäre es den Ehrenamtlichen und
Freiwilligen Bestätigung und Ansporn für die Zukunft zugleich.
2.
„Förderung des Natur- und Kulturerbes“ (FUN-KIT-III 2015: S. 50 f.)
Die „Jahn-Kapelle“ und ihr Umfeld nicht nur zu restaurieren, sondern auch touristisch und kulturell in Wert zu setzen, ist ein Hauptziel des beantragten Projektes.
Zwar außerhalb des Großschutzgebietes Müritz-Nationalpark gelegen (wie auch der
Sitz des Nationalparkamtes), dient die beantragte denkmalschutz- wie landschaftspflegeorientierte Maßnahme der Verbesserung der touristischen Angebotsvielfalt
und Qualität des Nationalparkes und der Teilregion zwischen den Nationalparkteilen und sie dient dazu, das Verständnis für Werden der Kulturlandschaft zu erhöhen, in der die beiden Nationalparkteile Müritz und Serrahn liegen und aus der sie
historisch „gewachsen“ sind.
S e i t e | 12
Die „Jahn-Kapelle“ in Klein Vielen hat eine besondere Geschichte und sie hat eine
besondere Lage, die einen historischen, ungelöst gebliebenen Konflikt zwischen
Adel und Bürgertum widerspiegelt.
Ungewollt involviert war in diesen Konflikt als Architekt eine der berühmtesten Personen in der Geschichte des Großherzogtums Mecklenburg-Strelitz, der Hofbaumeister Friedrich Wilhelm Buttel (vgl. hierzu Anlage 3).
Beides – Konflikt wie Person des Architekten – bietet wunderbare Ansatzpunkte für
die gewollte Inwertsetzung dieses Natur- und Kulturerbes:
In der „Jahn-Kapelle“ sollen Dauerausstellungen zur Guts- und Gutsparkgeschichte der Region bzw. zu Friedrich Wilhelm Buttel installiert und damit verbundene
Veranstaltungen durchgeführt werden, die den Ort zu einem besonderen im regionalen Tourismusangebot machen und ihm mit Blick auf den Radwandertourismus
eine Scharnierfunktion zwischen den beiden Nationalparkteilen zuweisen können.
3.
„Sicherung der Grundversorgung durch aktive Gestaltung des demografischen Wandels“ (FUN-KIT-III 2015: S. 48)
Die Gemeinde Klein Vielen ist wie alle anderen in unserer Region und in den meisten Teilen des Landes Mecklenburg-Vorpommern vom demografischen Wandel betroffen.
Die Gesamtbevölkerung in der Gemeinde Klein Vielen nahm seit dem Jahr 2000 um
21 Prozent ab. Seit 2005 überwiegen die Fortzüge die Zuzüge und schon seit 1990
gleicht die Zahl der Lebendgeboren die der Gestorbenen im Durchschnitt nicht
mehr aus. Und das Durchschnittsalter der Bevölkerung steigt: 1990 hatten die über
50-Jährigen einen Anteil von 35 Prozent an der Gesamtbevölkerung, 2013 betrug
ihr Anteil 46 Prozent.
Unter den Zugezogenen gibt es einen erheblichen Anteil derer, die, vornehmlich aus
größeren Städten kommend, in der Gemeinde ihren Ruhe- oder Alterssitz wählen.
Für sie hatten neben einer erreichbaren Grundversorgung in einem hohen Maße die
sogenannten „weichen“ Standortfaktoren „Natur- und Kulturerbe“ eine Bedeutung
für ihre Zuzugsentscheidung.4
Ein Teil der Zugezogenen engagiert sich in örtlichen Vereinen und ist in besonderem Maße an der Erschließung und am Erhalt des Natur- und Kulturerbes interessiert.
Insofern erachtet es auch die Gemeinde Klein Vielen als umso wichtiger, dieses Natur- und Kulturerbe nicht nur zu erhalten, sondern es so „in Wert zu setzen“, dass
es die Attraktivität der Gemeinde als Wohn- und Erholungsstandort steigern und
den Zuzug ortsfremder Personen verstärken hilft.
Das Projekt verbessert zudem die vorhandene touristische Infrastruktur. Zahlreiche
Haushalte in der Gemeinde bieten Zimmer für Touristinnen und Touristen an. Das
touristische Angebot für unsere Gäste würde durch Umsetzung des beantragten
Projektes erheblich gestärkt.
Es würde zudem die Kooperation zwischen der Tourismuswirtschaft im Landkreis
Mecklenburgische Seenplatte und Großschutzgebieten durch die Schaffung und
Vermarktung eines besonderen naturtouristischen Angebots unterstützen.
4
Vortrag Behrens, Hermann zum Thema „Die demografische Entwicklung in der Gemeinde Klein Vielen“ am 27.2.2015
im Gemeindezentrum Klein Vielen. Daten auf der Grundlage des Statistischen Landesamtes M-V und des Amtes Neustrelitz
Land.
S e i t e | 13
4.
„Sicherung des Arbeitsangebotes und Unterstützung der vorhandenen
Wirtschaftsstrukturen“ (FUN-KIT-III 2015: S. 49)
Die Bedeutung der „weichen“ Standortfaktoren für die Stabilisierung vorhandener
Wirtschaftsstrukturen wurde bereits genannt und ist nicht zu unterschätzen. Verfallende Baudenkmäler, vernachlässigtes Natur- und Kulturerbe schrecken ab. Insofern unterstützt das Projekt „Jahn-Kapelle“ das in FUN-KIT-III angesprochene
Ziel, ein positives Standortmarketing zu betreiben und „die eigenen Stärken und
Potenziale gezielt weiterzuentwickeln und zu kommunizieren“ und damit „die Identifikation und die Bindung vorhandener Betriebe und qualifizierter Fachkräfte an die
Region“ zu erhöhen und damit auch zu „Voraussetzung für Neuansiedlungen“ beizutragen. (vgl. FUN-KIT-III 2015: S. 49)
Klein Vielen, den 8.8.2015
...................................................................................
Sylvana Reggentin
(Bürgermeisterin Klein Vielen)
S e i t e | 14
Anlage 2
Foto-Dokumentation
(alle Fotos: Prof. Dr. Hermann Behrens, [email protected])
Kubus der „Jahn-Kapelle“ am 19.9.2014
S e i t e | 15
Innenraum der „Jahn-Kapelle“ am 19.9.2014
S e i t e | 17
Details Eingangsbereich, Laterne mit Blumenkreuz und Innenansichten
Details Kuppel und (rechts) Fenstermaßwerk 2. O
S e i t e | 18
Exkursionsgruppe der Hochschule Neubrandenburg im Park Klein Vielen mit Prof. Dr.
Marcus Köhler, vorn links und Studierenden der Studiengänge Landschaftsarchitektur u.
Umweltplanung und Naturschutz und Landnutzungsplanung, 29.4.2011. Standort Allee
zur „Jahn-Kapelle“.
S e i t e | 20
Blick auf den Kapellenberg aus Richtung Süden, 10.3.2014
Teile der Feldsteinmauerumfassung des Klingenbergs
S e i t e | 22
Freiwillig Tätige aus der Gemeinde Klein Vielen bei einer Aufräumaktion in und an der
„Jahn-Kapelle“, 2012 − Fotos: Hermann Behrens.
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Bericht in der Wasserzeitung/ Juli 2015 über Aktivitäten in der Gemeinde Klein
Vielen, u.a. für die „Jahn-Kapelle“
S e i t e | 24
Die „Jahn-Kapelle“ - Ein alter Sanierungsfall: Brief des Kreisnaturschutzbeauftragten
Walter Gotsmann/Neustrelitz, an den Rat der Gemeinde Klein Vielen vom 1. August
1959 wegen Erhaltung der „Jahn-Kapelle“. Kreis-archiv Mecklenburgische Seenplatte,
Regionalstandort Neustrelitz, Archivnummer 1059
S e i t e | 25
Anlage 3
Gutachtliche Stellungnahme Prof. Dr. Marcus Köhler (2011)
Prof. Dr. Marcus Köhler,
Bis 2014 Professor im Fachgebiet Gartendenkmalpflege, Hochschule Neubrandenburg, Studiengang Landschaftsarchitektur und Umweltplanung, jetzt: TU Dresden, Lehrgebiet Geschichte der
Landschaftsarchitektur
Das Mausoleum in Klein Vielen
Stellungnahme aus kunsthistorischer Sicht
Zum Bau: Lage und Form
Das Mausoleum befindet sich inmitten der Feldmark, ca. 200 Meter südlich des Dorfes
Klein Vielen. Eine Allee aus Linden, Kastanien und eingestreuten Eichen verbindet das
auf einer natürlichen Kuppe liegende Gebäude mit dem einstigen, in Resten noch vorhandenen Gutspark.
Die oktogonale Grablege ist zweigeschossig, wobei das zweite Geschoss eingezogen ist. Im
Innenraum ergibt sich dadurch eine Pfeilerstellung, die den zentralen zweigeschossigen
Sakralraum deutlich vom Umgang unterscheidet. Der Eingang liegt passender Weise im
Norden, der so genannten, dem Tode geweihten „Nachtseite“.
Die Mauern sind aus rotem Backstein errichtet, wobei Maßwerk, Fensterrahmungen und
Wimperge aus gelben Formsteinen bestehen. Auf der Spitze des Mausoleums ist trotz
ihrer Beschädigung eine hochqualitätsvolle Kreuzblume aus Zinkguss auszumachen.
Das Areal des Mausoleums erreicht man auch heute noch lediglich durch die Allee, da
der gesamte Bereich durch eine behauene Findlingsmauer von den umgebenden Feldern
und Wiesen abgetrennt wurde. Der Hügel selbst weist einen bauzeitlichen Pflanzenbestand aus: im Eingangsbereich kleinere Bestände von Rotbuchen (westlich) und Hainbuchen (östlich), ansonsten jedoch vorherrschend Stieleichen.
Um die Kapelle können heute noch etliche Ziersträucher [Ribes (Johannisbeere), Syringa
(Flieder), Symphoricarpos albus (Gewöhnliche Schneebeere)] nachgewiesen werden,
ebenso Vinca minor (Kleines Immergrün) – Zeichen einer ehemals parkartigen Gestaltung. Bereits im 19. Jahrhundert scheint man durch Clumps und Gehölpflanzungen die
umgebende Landschaft gegliedert zu haben; zudem ergab sich – wie die Luftbildaufnahme von 1953 zeigt (und der heutige Bestand nahe legt) eine Blickbeziehung von einer
offenen Parkwiese auf den Bau. Durch Aufwuchs sind diese Bezüge heute gestört.
Erhaltungszustand
Das Gebäude, ebenso wie das gesamte Areal präsentieren trotz ihres hochgefährdeten
Erhaltungszustandes auch heute noch deutlich diejenigen Gestaltungsabsichten, die vor
etwa 150 Jahren intendiert waren. Im Wesentlichen trägt eine Bausubstanz dazu bei, die
trotz massivster Störungen ihre dauerhafte Qualität unter Beweis stellen konnte.
Da das heutige Not-Dach des Gebäudes in guter, wenngleich auch dilettantischer Absicht angebracht wurde, zeigen sich mittlerweile Witterungsschäden im Mauerwerk und
an den Mauerkronen. Bedingt durch die exponierte Lage führten Stürme zu einer bedenklichen Verlagerung dieser angebrachten Notdächer, wobei die abgeknickte Kreuzblume auf dem Dachfirst akut absturzgefährdet ist.
S e i t e | 26
Der Innenraum des Gebäudes ist zwar ruinös, doch konnte durch Absperrung seitens
der Gemeinde eine weitere Zerstörung gestoppt werden. Da es keine Fenster oder Türen
mehr gibt, kann keine Aussage über den Fußboden und dergleichen vorgenommen werden.
Zur Geschichte und Datierung
Eine genaue Datierung des Mausoleums wird durch zwei Tatsachen erschwert: zum einen wechselten die Besitzer Klein Vielens häufig, zum anderen ist die kirchliche Abhängigkeit von Dorf und Patronat Klein Vielen zur nächstgelegenen Kirche in Packatel kompliziert. Da zudem bisher das ehemalige Gutsarchiv nicht gefunden wurde und wahrscheinlich verschollen ist, ist die Arbeit mit Analogieschlüssen vorerst die einzige Möglichkeit, Aufklärung zu bekommen.
In Folge der napoleonischen Kriege erwirbt die bürgerliche, angeblich aus dem Brandenburgischen stammende Familie Jahn das adelige Gut Klein Vielen. Die Attraktivität des
Gutes bestand u.a. darin, dass es bei einem Erbgang ohne Einwirken des Großherzogs
weitervererbt werden und damit in Familienbesitz bleiben konnte. Kannten dieses Privileg im 18. Jahrhundert nur die großen adeligen Güter wie Ivenack, Basedow, Kittendorf
usw., so musste es dem jungen Gutsbesitzer Jahn zu Ehre gereicht haben, bereits Anfang des 19. Jahrhunderts als Bürgerlicher im Genuss ähnlicher Privilegien zu sein.
Eduard Rudolf Jahn, der 1816 in Klein Vielen geboren wurde (gest. 1890, Rostock),
schien dies in die Wiege gelegt worden zu sein, muss man doch von einer Art bürgerlicher Emanzipation sprechen, als er 1838 nicht – wie andernorts üblich – der Versuchung
erliegt, eine Adlige zur Gattin zu nehmen, sondern die bürgerliche Johanna Theodora
Friederike Kortum (geb. 1817, Waren – gest. 1850 Neubrandenburg) ehelicht. Nichtsdestoweniger verstehen sich die Jahns als aufrichtige Patrioten, weshalb sich auch in den
Anfangsjahren des Mecklenburgischen Geschichtsvereins (um genau zu sein im Jahr
1836) der Gutsbesitzer Jahn aus Kleins Vielen als frühes Mitglied dort einfindet und sogar Münzen stiftet, die er auf seinen Feldern findet.
Durch solche und andere prähistorische Funde belegt, zeigte sich schon früh, dass Klein
Vielen zu einem System von Orten gehörte, die sich um das sagenumwobene slawische
Heiligtum Rhetra (später Prillwitz) gruppierten. Hierzu gehörte der international bekannte großherzogliche Sommersitz Hohenzieritz ebenso wie die diversen Ortschaften der
Standesherren von Penzlin und Wartenberg, den Maltzahns. Dass sich die Jahns ebenfalls in diese Reihe einordnen konnten, hinterließ – ebenso wie auch bei den genannten
Adelsfamilien – deutliche Spuren. Ähnlich wie sie sahen sie sich als Verwalter und Erben
einer vaterländischen Geschichte.
Die Forschung datiert den Bau in die 1840/50er Jahre und schreibt ihm den Strelitzer
Hofbaumeister Friedrich Wilhelm Buttel zu. Dies würde in mehrfacher Hinsicht Sinn machen: zum einen vermag es die o.g. Verbindung zum großherzoglichen Hof zu belegen,
zum anderen aber stellt es die finanzielle Kraft einer Familie vor Augen, die es vermag
einen auf dem Höhepunkt seines Schaffens stehenden Hofbaumeister mit einem Auftrag
zu versehen. Da sich der Gesamtbesitz aus den Orten Klein Vielen, Adamsdorf, Liepen
und Hartwigshof zusammensetzte und damit die Fläche von annähernd 2.000 Hektar
gebildet wurde, war die Wirtschaftskraft weit überdurchschnittlich.
Bedenkt man zudem, dass Freiherr Karl Johann von Kap-Herr, der 1877/78 diesen
Mecklenburger Besitz schrittweise erwerben sollte, bereits 1871/72 auf dem Familiensitz
Löckwitz bei Dresden durch Baumeister Bernhard Schreiber ein Mausoleum in seinem
Wald hat errichten ließ, keinen Bedarf für eine neue Familiengrablege hatte, so müsste
man eine Datierung des hiesigen Baus zwischen dem Tod Johanna Jahns geb. Kortum
(1850) und 1871, dem Sterbejahr Friedrich Wilhelm Buttels, annehmen.
S e i t e | 27
Friedrich Wilhelm Buttel
Durch fehlende Unterlagen konnte die Urheberschaft Buttels für das Mausoleum bislang
nicht eindeutig belegt werden. Anhand von Beobachtungen und Analogieschlüssen muss
man jedoch festhalten, dass es sich hier um einen außerordentlich qualitätsvollen Bau
handelt.
Im Gebiet von Mecklenburg-Strelitz ist bedingt durch die glaziale Serie ein Wechsel zwischen rot- und gelbrennenden Lehmen festzustellen. Die dabei entstehenden roten Ziegel
zeichnen sich durch eine geringere Witterungsbeständigkeit als die gelben aus, die zudem durch feinere Sande ein schärferes Profil ausbilden können.
Der preußische Hofarchitekt Karl Friedrich Schinkel, der mit Buttel 1821 eine Art „Werkstattgemeinschaft“ bildete, erkannte die Besonderheiten des Materials und schuf eine
differenzierte Baukeramik. Wie unlängst Katharina Lippold in ihrer Dissertation aufzeigen konnte, gebührt jedoch Buttel der Verdienst, dies zur Meisterschaft gebracht zu haben. Die Anwendung an der Hofkirche in Neustrelitz oder der Mauer am ehemaligen Privatgarten der dortigen herzoglichen sind beredte Beispiele.
Betrachtet man am Klein Vielener Grabmal die Verwendung von roten Ziegeln im Mauerwerk und die von gelben im baulichen Formenrepertoire, so ergibt sich ein sowohl auf
ästhetische wie auch praktische Belange abgestimmtes Bild: die im Mittelalter durch
Hausteine bestimmten Elemente (Maßwerk, Wimperge, Ornamentfries) sind hier durch
witterungsbeständige gelbe Formsteine ersetzt. Sie gehören damit zwar zu den in der ersten Hälfte des 19. Jahrhundert beliebten Surrogaten (ebenso wie die aus Zinkguss bestehende Kreuzblume), doch waren diese in ihrer Herstellung oftmals genauso teuer wie
die herkömmlichen Materialien. Es waren also keine finanziellen Erwägungen, sondern
die Faszination technischer Reproduzierbarkeit, die gleichsam als ein Ausdruck für modernes Denken verstanden werden konnten.
Der Widerspruch zum mittelalterlich gotischen Stil ist insofern nicht ein kleineres Übel,
das man billigend in Kauf nahm, sondern ein Kontrast, den man sogar wünschte.
Buttel, der ansonsten eher durch mediokre Bauten bekannt ist, zeichnet im Unterschied
zum akademisch ausgerichteten Schinkel eine malerisch-romantische Auffassung der
Baukunst aus. Seine äußerst pittoresken Sakralbauten im Hofgarten oder auch auf dem
Friedhof zu Neustrelitz, ebenso wie seine Stadtkirche in Fürstenberg, belegen eine Meisterschaft, die es versteht, aus dem vorhandenen Formenrepertoire des Mittelalters etwas
eindrucksvoll Neues zu schaffen. Im Vordergrund steht dabei die eindrucksvolle Wirkung.
Betrachtet man das Mausoleum in Klein Vielen mit seiner geradezu dramatischen Lage
in der Landschaft, so werden auch hier malerische Sujets bedient, die Buttel entsprachen. Der Vergleich von Chorabschlüssen großer mecklenburgischer Kirchen (Schwerin,
Wismar, Doberan) und dem hiesigen Bau erlaubt Parallelen, die in der Klein Vielener Architektur – obwohl erst im 19. Jahrhundert entstanden – eine Reflektion heimischer
Bautraditionen erkennen lässt.
Runde Sakralbauten
Runde oder vieleckige Kirchen bezeichnet man als Zentralbauten. Sie waren in der Renaissance und im Barock eine beliebte Bauform, doch gab es sie schon früher, wie das
weltbekannte Pantheon in Rom (2. Jhd. n. Chr.) beweist.5* Die Grundrissform – wie man
5
Allein in der Umgebung von Neubrandenburg sind die Kirchen von Hohenzieritz oder Weisdin
zu nennen. Beim klassizistischen Bau Dunkelbergs in Hohenzieritz ist das Vorbild ‚Pantheon’
S e i t e | 28
sie dann später, in der Nachantike findet – geht jedoch nicht zumeist auf die Grabeskirche in Jerusalem zurück, die im Kern ebenfalls als Rundbau angelegt ist. Sie steht der
Überlieferung nach an der Stelle, an der Jesus Christus im Garten Getsemane beerdigt
wurde.
Die überall in Europa auftauchenden kirchlichen Rundbauten des Hochmittelalters, wie
z. B. die Kirche des Londoner Stadtteils The Temple, gehen auf die Kreuzritter zurück,
die die Idee der Jerusalemer Grabeskirche in die Heimat verpflanzten und dadurch ihre
Verbundenheit mit dem Heiligen Land zum Ausdruck bringen wollten. Mit dieser Funktion war der Bauform theologisch gesprochen Tod und Auferstehung als Motiv eingeschrieben. Konsequenterweise wurden auch gerne Taufkirchen, so genannte Baptisterien, auf entsprechenden Grundrissen errichtet. Etwa San Lorenzo in Mantua (11. Jhd.)
oder San Stefano Rotondo (11. Jhd.) bis hin zur beliebten Taufkapelle des Florentiner
Doms von Bramante (15. Jhd.). Nach der christlichen Vorstellung wird durch den Taufakt der sündhafte „alte Mensch“ Adam überwunden und der erlöste Proselyt zum „neuen, christusgleichen Menschen“.
Nicht selten findet man allerdings diese Art der Zentralbauten auch bei fürstlichen Pfalzkapellen, wobei die gegen 800 errichtete doppelstöckige Kapelle Karls des Großen in
Aachen wahrscheinlich Patin für andere Beispiele stand.
Darüber hinaus lagen der mehr oder minder runden Form auch weitere Bedeutungen
zugrunde, etwa Vollkommenheit und Unendlichkeit. Es mag kein Zufall sein, dass die
Versammlungsorte englischer Abteien, so genannte Chapter Houses (Kapitelhäuser),
nicht selten als Zentralbauten ausgeführt wurden.
Hatte man auch schon in römischer Zeit Rundbauten als Mausoleen vorgesehen (z.B.
Engelsburg) so ist das bekannteste nachantike Mausoleum das des Theoderich in
Ravenna, das zu einer Inkunabel der europäischen Architekturgeschichte wurde.
Als zu Beginn des 19. Jahrhunderts die Gotik als Nationalstil wieder entdeckt wurde,
sind es vor allem Architekten und Maler, die sich des Stils annahmen. Für Norddeutschland setzt man die ersten Bauaufnahmen der in Ostpreußen gelegenen gotischen Marienburg als Beginn an. Ende des 18. Jahrhunderts nahmen dort Gilly und Schinkel den
Bau auf und entdecken die Schönheit der Ordensarchitektur. Später dann skizzierte
Schinkel gotisierende Kirchen als Zentralbauten, wobei jedoch keine dieser Ideen realisiert wurde. Erst unter dem künstlerisch begabten preußischen König Friedrich Wilhelm
IV. und den zahlreichen aus der Schinkel-Schule stammenden Architekten wurden Pläne
konkretisiert, die allesamt romantisch-pittoresk wirken sollten. Ein bekanntes Beispiele
ist die Neuendorfer Kirche in Potsdam-Babelsberg, die 1850-53 nach Ideen von Ludwig
F. Hesse und König Friedrich Wilhelm IV. errichtet wurde.
Interpretation
Obwohl das Grab im Garten laut neutestamentarischer Überlieferung eine feste Bedeutung hat, findet es erst durch die protestantische Kirche wieder weite Verbreitung und
wird um 1800 zum Allgemeingut. In Klein Vielen ist es jedoch noch mehr: das Grab liegt
quasi in der Landschaft. Der Tote wird damit zu einem Teil des – modern gesprochen –
Naturraums.
Der Bezug von Landschaft, Tod und Memoria wird im 18. Jahrhundert wieder entdeckt,
als man die ersten Hügelgräber in Norddeutschland und Dänemark aushob und Funde
der einstmals dort lebenden Stämme und Vorfahren machte. Als sich Joseph von Maltzahn auf Penzlin, vermeintlicher Nachfahre slawischer Adliger, in dieser Zeit seine Grabdeutlich zu erkennen, in Weisdin sind es eher calvinistische Zentralbauten, die als Vergleichsbeispiele herangezogen werden müssten.
S e i t e | 29
pyramide auf seinem Acker errichten ließ, war es genau dieser Anknüpfungspunkt, der
ihn zu diesem Schritt verleitete. Seine Pyramide war demnach eine moderne Interpretation des Hügelgrabes.
Nach den deutschen Befreiungskriegen, die alle Teile der Bevölkerung erfassten, war es
klar, dass auch neue Symbole geschaffen werden mussten, diesen Geist widerzuspiegeln.
Wie Caspar David Friedrich zeigte, diente hierzu die deutsche Eiche oder aber auch – von
Schinkel betont – die Wiederentdeckung der (angeblichen) deutschen Gotik. Das Entscheidende bei diesen Symbolen war, dass sich sowohl bürgerliche als auch adelige Kreise darauf berufen konnten – die einen im Sinne der Emanzipation, die anderen im Zeichen der Restauration.
Die Errichtung einer neugotischen, an heimatlich mecklenburgische Kirchenbauten orientierten Grablege in einem Eichenhain, die zudem die Form eines vorgeschichtlichen
Hügelgrabes neu interpretiert, war absolut ungewöhnlich, scheint jedoch dem Geist des
historisch gebildeten Gutsbesitzers Jahn entsprochen zu haben. Dass sein 1857 auf
Klein Vielen geborener Nachfahre Hermann Eduard Jahn (gest. 1933, Eichwalde bei Berlin) im Jahr 1882 den populären Roman „Slavina: eine wendische Sage“ publizierte, darf
nicht als Zufall gewertet werden, sondern entspricht diesem Geist.
Zusammen mit der oben genannten Bedeutung einer christlichen Grabeskirche wird
dadurch im Nachhinein nicht nur der „wahnsinnige“ finanzielle Aufwand gerechtfertigt,
sondern es zeigt sich auch, wie vielschichtig das Bauwerk auf den Betrachter wirken
wollte.
Bedeutung und Empfehlung
Der momentane Erhaltungszustand stellt die Gemeinde vor die Frage, das Gelände zu
sperren und das Gebäude dem Verfall preiszugeben oder es, wie bisher, weiter in seiner
Substanz zu erhalten. Der jetzige Zustand macht Letzteres erforderlich.
Obwohl die Forschung noch tiefer in die Materie einsteigen müsste, kann man bereits
jetzt schon sagen, dass es sich beim Mausoleum in Klein Vielen um ein regional äußerst
bedeutendes Bauwerk handelt. Von dort aus lassen sich sogar Beziehungen zur zeitgenössischen Geschichte des Vormärz in Deutschland herstellen, die in dieser Deutlichkeit
selten sind.
Die unmittelbare Gefahr des Verlustes jenes historischen Dokuments erfordert ein
schnelles Eingreifen.
Neubrandenburg, 10.5.2011
gez. Prof. Dr. M. Köhler
Seite 30
Anlage 4: Kostenschätzung Sanierung "Jahn-Kapelle"
Freie Architekten & lngenieure Dipl.Jng. Ghristian Peters
12.06.2015
Seite 1
PtoiekL 20151008 Kapelle Klein Vielen
Kosbnschätsung nach Gewerken
Kuztext
Pos.
LV Rohbauarbelbn Kapelle Klein Vielen
l. Bauabschniü
Kaptbl l. 000 SICHERHEITS- UND BAUSTELLET{EINRICHT
Nbl I.I.
TIEDIENVERSORGUNG
1.1.10.
1.1.20.
1.1.30
'|..1.40.
1.1.50.
1.1.60.
1.1.70.
Bauwasser
WC-Kabineaubtellen
WC-Kabine unterhalten
Werkzeug4ontainer, 6 m2
Werkzeug4ontainer, 6 m2, Unterhalt
Baustromaggregat,mobil
Baustromaggregat,mobil,vorJunterhalt.
1,00
1,00
sr
470,00 €
st
105,00
24,00StWo
1,00
sr
24,00 stMr
1,00 psch
24,00stwo
€
32,00€
200,00 €
25,00 €
800,00 €
50.00 €
470,00 €
105,00
€
€
€
€
€
1.200,00 €
768,00
200,00
600,00
800,00
4.143,00 €
Summe Titel 1.1. MEDIENVERSORGUNG
Nbl I.2. BAUSCHUTTBESEITIGUNG
'1.2.10.
1.2.20.
SchuttsortierterBaurestmassenentsorgen
Baualtholzunbehandeltentsorgen
10,00 ms
4,(X)
mt
155,00
€
310,00 €
Summe Titel 1.2. BAUSCHUTTBESEITIGUNG
1.550,00
1.240,00
€
€
2.790,00 €
Ntel I.3. BESONDERE SCHUTZMASSNAHMEN
1.3.'t0
1.3.20
1.3.30.
1.3.40.
Fensterüffnung behelfsmäßig schließen
Fensterschutz, provisorisch, vorhalten
Bauteileschtiüen,Schutzkonstruktion
Bauteilealischenlagem
30,00 m2
30,00 m2
70,00 m2
1,00 psch
15,00
10,00
€
€
6,50 €
300,00 €
450,00 €
300,00 €
455,00 €
300,00
€
Summe Titel 1.3. BESONDERE SCHUTZMASSNAHMEN
1.505,00
€
Summe Kapitel 1.000 SICHERHEITS- UND BAUSTELLENEINRICHT
8.438,00 €
Kapitel 2. GERÜSTARBEITEN
Titel 2.1. Gerilstarbeiten
2.1.10.
2.1.20.
2.1 .30.
2.1.40.
2.'1.50.
2.1.60.
2.'1.70.
2.1.80.
2.1.90.
l.
Bauabechniü
Baustelleneinrichtung undAnlieferungsvorga
Gerüste an den Traußeiten bis UK Obergard
Überbauung der Untedächer mit Gitterträger
GründungskonstruktionfürdasObergardeng
GrtindungskonstruktionfiirdieStrebpfeilerge
Arbeits und Schutzgertist liir ds Mauen'\rerk !
Grundgerilst für das Helmgerilst
Helmgertist für Demontage vorhandener Kon
Helmgertist fUr Dachstuhl und Dacheindecku
1,ü) psch
srk
8,00srk
1,00 srk
1,00 srk
1,00 stk
1,00 stk
1,00 stk
1,00 stk
8,00
10.000,00 €
800,00 €
1.350,00
€
6.800,00 €
4.800,00 €
7.400,00€
9.750,00 €
6.200,00 €
14.600,00 €
10.000,00 €
6.400,00 €
10.800,00 €
6.800,00 €
4.800,00 €
7.400,00 €
9.750,00 €
6.200,00 €
14.600,00 €
Summe Titel 2.1 . Gertistarbeiten I . Bauabschnitt
76.750,00 €
Summe Kapitel 2. GERÜSTARBEITEN
76.750,00
€
144,00
€
€
Kapib! 3. 012 ilIAUERARBEITEN
Titel 3.1. DEMONTAGE ABBRUCH
3.'1.'10.
3.'1.20.
Außenrvand abbrechen, alte Formate
SchuttBaureste,Gewölbedecke,ausbauen
2,ü)m3
8,fi)ms
72,00€
75,00 €
74,00€.
Summe Titel 3.1. DEMONTAGE/ABBRUCH
Nbl
600,00
3.2. AUSSEilWANDE, ilIAUERWERK
Unbrtitel 3.2.1. Baubil Flale auf Strebptuller
3.2.1.10.
3.2.1.20.
3.2.1.30.
Ankerschienen,V4A
Emeuerung der Fiale mit Formsleinen
BekönungFiale
8,00
8,00
8,00
stk
370,00 €
2.541,00 €
srk
645,00€
stk
Summe Untertitel 3.2.1. Bauteil Fiale auf Strebpfeiler
2.960,00€
20.328,00
5.160,00
€
€
28.448,00€.
Untertatel 3.2.2. Bauteil Stnebpüeiler
3.2.2.10.
3.2.2.20.
3.2.2.30.
Maueryrerk ausbessem
Abdeckung der Strcbptuilervorsprunge mit v(
Abdeckung der Strebpfeilervorsprunge mit n(
Summe Untertitel 3.2.2. Bauteil Strcbpfeiler
'all6 Beträgs ohns Auszoichnung = p666
8,00 m2
8,00 stk
8,00 stk
151,00
€
1.208,00
75,00
435,00
€
€
600,00
3.480,00
€
€
€
5.288,00 €
Seite 31
't2.ß.2015
Freie Architekten & lngenieure Dipl.Jng. Christian Peters
Projekt
Seite 2
20151008 Kapelle Klein Vielen
KostenschäEung nach Gewerken
Pos
Untertitet 3.2.3. Bauteil Fenster
3.2.3.10.
3.2.3.20.
3.2.3.30.
3.2.3.40.
Emeuerung Stabuerk oberc Ebene
AuswechselnbeschädigterLaibungssteine
Einbau Maßri'rerk
Emeuerung der Sohlbank
3,fi)m
70,00
1,00
stk
stk
12,00m
450,00 €
70,00 €
1.200,00
150,00
€
€
4.900,00
€
€
1.200,00
1.800,00
€
€
1.350,00
9.250,00 €
Summe Untertitel 3.2.3. Bauteil Fenster
42.986,00 €
SUMMC TitEI 3.2. AUSSENWANDE, MAUERWERK
Titol 3.3. Bauteil Gesims
3.3.10.
3.3.20.
3.3.30.
GiebelabgleichMauerurerkGesims
Neuaubau mehrteiliges Gesims obere Ebenr
Sechspaß Formstein auf Gesims der oberen
20,00m
20,00 m
32,00
srk
25,00 €
1.512,00 €
580,00 €
49.300,00 €
Summe Titel 3.3. Bauteil Gesims
Tibl
3.4. Bauteil Fassade
3.4.10.
3.4.20.
3.4.30.
*ischen
Strebpfeiler
Fassadenmauerurerkausbessem
Fassadenmauenrverkemeuem
Vezierung der Fassade mit Formsteinen unt
10,00 m2
5,00 m2
32,00
stk
151,00
135,00
125,00
€
€
€
Titel 3.5. FUGEN
Außenmauemerk,Fugenemeuem
3.5.10.
120,@m2
32,00
€
3.840,00 €
3.840,00 €
Summe Titel 3.5. FUGEN
103.055,00 €
Summe Kapitel 3.012 MAUERARBEITEN
'1.
.510,00 €
675,00 €
4.000,00 €
1
6.185,00 €
Summe Titel 3.4. Bauteil Fassade a,vischen Strebpfeiler
Kapibl
500,00 €
30.240,00 €
18.560,00 €
ZMilIER- Ul{D HOIZBAUARBEITEN
Tatel 4.1. DEiIONTAGE ABBRUCH
4.1.10.
Summe Titel
Dachstuhlkomplettentfemen
4.
43,00
€
1. DEMONTAGE/ABBRUCH
Titpl 4.2. DACHKONSTRUKfl ON
Dachkonstruktion,Holz,komplett
4.2.'lO.
4.2.20.
4.2.30.
4.2.40.
2,50 m3
Abbund Bauholz, Dachkonstruktion
Dachstuhlteiledemont.,reinigenu.lagem
Bolzenlochherctellen,t=b.25cm,D=b.25mm
2,50 m3
80,00 m
1,50 m3
40,00
sr
600,00 €
12,00
€
287,00€.
8,60
€
107,50
€
107,50
€
1.500,00
€
960,00 €
430,50 €
344,00 €
Summe Titel 4.2. DACHKONSTRUKTION
3.234,50 €
Summe Kapitel 4. ZIMMER- UND HOLZBAUARBEITEN
3.342,00 €
Kapibl 5. DACHDECKUNGSARBEITEI{
5.10.
5.20.
5.30.
5.40.
Dachschalung, über 30 Grad
Unterdeckung, V1 3,Dachneigung üb.30 Grac
Titan-Zink-Dachdeckung, 0,7 mm
Turmabdeckung, Pyramidisch
42,00m2
42,OOm2
42,@m2
8,00 srk
36,00 €
15,00
120,00
320,00
€
€
€
1.512,00
€
630,00 €
5.040,00 €
2.560,00 €
9.742,00e
Summe Kapitel 5. DACHDECKUNGSARBEITEN
Kapitel 6. VERSCHIEDENES
6.10.
6.20.
Blitzschutzanlage, 1 Abschnitt
Restauration Kreuzblume Latemenspitze
1,00 psch
'1,00 psch
3.500,00 €
2.800,00 €
3.500,00 €
2.800,00 €
6.300,00 €
Summe Kapitel 6. VERSCHIEDENES
Kapitel 7. BAUNEBENKOSTEN
7.10.
7.20.
7.30.
7.40.
7.50.
Honorar Architekt 1. BA
Honorar Traglverksplaner 1. BA
SiGeKo 1. BA
Honorar Restaurator
Baustoffprtifungen
'alle Beträge ohm Auszeidrnung = relto
1,00 psch
1,00 psch
1,@ psctr
1,fi) psch
1,00 psch
35.100,00
7.100,00
€
€
2.500,00€
3.500,00 €
1.000,00 €
€
€
€
€
1.000,00 €
35.100,00
7.100,00
2.500,00
3.500,00
Seite 32
Freie Archltekten & lngenieure Dipl.Jng. Ghristian Peters
Pepkt
Kbin Vlelen
KoabnschäEung nach Galerken
20i51008 Kapelle
Summe Kapitel 7. BAUNEBENKOSTEN
Summe LV Rohbauaröeiten Kapelle Klein Melen 1. Bauabscfinitl
'alb Bsmgc ohrF Aulz.i.firung
= rFüo
12.6.2015
Seite 3
49.200,00 €
256.827,00 €
Form
mblattt zur Vorlage
V
e mit
eine
er Idee
enskizz
ze ode
er eine
em qu
ualifizie
erten
LEA
ADER-A
Antrag
g
zurUm
msetzungd
derStrateg
gieLändlich
herEntwiccklungderr LEADER
RAktionsg
gruppeMecklenburg
gischeSeen
nplatte–M
Müritz
FUN
N KIT III
Fit für diee Zukunft ddurch Um
mweltbewu
usstsein Nacchhaltige Wirtschafftsentwickklung Kulturelle Identiität, hochw
wertige Infrastrukt
n
ur und qualitätso
q
orientierte Tourismu
usentwickklung imRah
hmendessEntwick
klungsprrogramms
fürdeenländlicchenRaum
mMeckleenburg‐V
Vorpomm
mernfürd
denZeitra
aum
von20
014–202
20
Bitte für jjedes Projekt ein gesonderttes Formular vverwenden!
Formularr zurücksendeen an das: Koordinationssbüro der LEADER Aktioonsgruppe Me
ecklenburgisch
he Seenplattee – Müritz c/o Landkreiss Mecklenburggische Seenpla
atte Zum Amtsbrinnk 2 17192 Warenn (Müritz) Tel: +49 39911 / 78 2207 eMail: Dagmaar.Wilisch@lk‐seenplatte.de Bezeichnung des Projjekts:
Eventuelll auch in Teilp
projekte gliede
ern Jahn‐K
Kapelle u
und Gutsspark Kleein Vielen ‐ Ein ""Belvede
ere" zwisschen Lieeps und H
Havelque
elle Projek
ktträger::
Name, V
Vorname:
Funktion
n:
Firma:
Postanscchrift:
Telefon:
Telefax:
eMail:
Reggentin, Sylvana
Bürgermeiisterin Geme
einde Klein Vielen
V
c/o Amt Ne
eustrelitz-La nd
Marienstra
aße 5 17235 Neustrelitz
(03981) 45
5 75 0
(03981) 45
5 75 12
info@amtn
neustrelitz-la
and.de
Besch
hreibung
g der Maß
ßnahme und des
s Zuwend
dungszw
wecks,
Quanttifizierun
ng der errwarteten
n Wirkun
ng des Prrojekts
(Ausfüh
hrlichere Beschreibu
B
ng als Anla
agen: max
x. 2 Seiten
n Text und 2 Seiten
Illustrattion)
Kurzdarsttellung: Die Gem
meinde Klein Vielen möch
hte zusammeen mit dem Förderverein
n "Jahn‐Kapeelle Klein Vie
elen e.V." und dem
m Kulturvereein „Klein Vie
elen e. V. – Leben zwiscchen Lieps und Havelqueelle“ das tou
uristische Angebottspotenzial der Geme
einde stärkken – insb
besondere bezogen aauf die Ziielgruppe Fahrradttouristinnen und ‐tourissten, aber aauch für allgemein an Natur und Kultur inte
eressierte Urlauberrinnen und U
Urlauber. Sie möch
hte dieses Potential stärrker als bisheer mit den (rad)touristischen Entwiccklungsstrate
egien des Landkreiises Mecklenburgische Seenplatte und des Nationalparkss Müritz sow
wie den To
ourismus‐
Akteuren
n in den Nacchbargemeinden vernetz en. Die Gem
meinde will m
mit ihrem Pro
ojekt eine toouristische Brrücken‐ oderr Scharnierfuunktion zwiscchen den Nationallparkteilen u
und dem Ort Hohenzieritzz als Sitz derr Nationalparrk‐Verwaltunng gewinnen
n. Das bedeeutendste en
ndogene tou
uristische Pottenzial der G
Gemeinde lie
egt im Ort Kleein Vielen. Es handelt sich um ein historiscches Kulturlandschaftseleement, den e
ehemaligen G
Gutspark Kleein Vielen, in
n dem ein denkmalgeschütztess Bauwerk von v überreg ionaler arch
hitektonische
er Bedeutunng liegt – die „Jahn‐
Kapelle““ auf dem „Klingenberg“, heute „Kapeellenberg“ genannt. Das gessamte Terrain soll im Sinne S
eines natur‐ und
d kulturorien
ntierten Touurismus‘ auffbereitet, erschlossen und in übergemeindliche touristtische Angebote eingebunden werde n. Die „Jah
hn‐Kapelle“ soll in enger Abstimm
mung mit De
enkmalpflege
e und Natuurschutz san
niert, der Öffentlicchkeit zugänglich gemacht und uunter dem Leitbild „B
Belvedere zzwischen Lieps und Havelquelle“ zu eineem attraktive
en Ziel besonnders für Radwanderer w
werden. Dauuerausstellun
ngen und sollen damit verbunden
ne Veran
nstaltungen zur Auseinandersettzung mit der Kulturlan
ndschaftsgesschichte zwischen Lieps und Havelq
quelle bzw. in der Nationnalparkregio
on Müritz anregen. Für das P
Projekt sind in den verga
angenen Jahrren erheblich
he Vorarbeiten durchgefführt worden
n. Weitere Information
nen zu Baudenkmal undd Umfeld sieh
he Anlage 1. ngszeitraum: März 16 bis Oktober 17 Umsetzun
Arbeittsplätze
Mit dem Projekt werd
den für de
en Projektzeiitraum befristete Arbeitsplätze nacchhaltig gesicchert oder geschaffeen. Trägt dass Projekt dazu
u bei, dass über Ihre Einrichhtung hinaus in der Region
n mehr Beschääftigungsmögglichkeiten entstehen? Nein Wenn ja, bitte beschreeiben: FUN‐KIT ‐‐ Fit für die Zuukunft durch Umweltbewusstse
m
ein, Nachhaltig
ge Wirtschaftsen
ntwicklung, Kuulturelle Identittät,
hochwertigge Infrastrukturr und qualitätso
orientierte Tourrismusentwicklung - LEADER
R Strategie 20114 – 2020 2
Koste
enschätzzung mitt Ausgab
benpositionen:
Hauptpossitionen: 1. Sicherheitss‐ und Baustelleneinrichtunng € 8.438,00
8
2. Gerüstarbeeiten € 66
6.750,00
3. Mauerarbeeiten € 103
3.055,00
4. Zimmer‐ und Holzbauarrbeiten € 3.342,00
3
5. Dachdecku
ungsarbeiten € 9.742,00
9
6. Wiederherrstellung der A
Außenanlagenn auf dem Klin
ngenberg € 10
0.000,00
7. Verschiedeenes (Blitzschutz, Restaurattion Kreuzblume/Laterne)
€ 6.300,00
6
8. Baunebenkosten € 49
9.200,00
Gesamt € 256.827,00 1
ojekt auch ohn
ne Förderung umsetzen? Würden SSie dieses Pro
Das Pro
ojekt würde nicht durchggeführt. Wenn ja, bitte begründ
den: Klicken Sie hier, um Teext einzugeben . her Grundlagee wurde die Kostenschätzu ng/Ermittlungg erstellt: Auf welch
☒ Kosteenermittlung durch ein Plannungsbüro ☐ Kosteenermittlung durch drei ve rgleichbare Angebote ☐ Eigen
ne Kostenschä
ätzung Innov
vation un
nd Synerg
gie
Welche Innovation (Komplexe Neu
uerung, neue Stufe in eine
er Entwicklun
ng, neuer lösuungsorientiertter Wege, hrensweisen) ist mit diesem
m Vorhaben ve
erbunden? neue Ideeen und Verfah
EEs ist zukunftssträchtig, abe
er ohne Anschhubfinanzierun
ng nicht umse
etzbar. Es hanndelt sich eine
erseits um eein Projekt, das d einen wessentlichen Beeitrag zu einer neuen Stufe
e in der Entw
wicklung der Gemeinde G
K
Klein Vielen leisten soll. Ess erscheint auufgrund seine
er transparentten inhaltlich en, Organisattions‐ und FFinanzierungssstruktur überrtragbar und w
weist durch die enge Zusam
mmenarbeit zw
wischen Gemeinde und ö
örtlichen Vereeinen eine sta
arke Beteiligunngsorientierun
ng auf. W
Weitere Ausführungen siehe Anlage 1
n Modellvorha
aben, dass auff andere Vorhaben übertragen werden kkann. Handelt ees sich um ein
Ja Wenn ja, wie kann es ü
übertragen we
erden: 1
Mit der Maus ins grauue Feld gehen
n und Taste F99 drücken, um
m Summe automatisch berecchnen zu lasseen.
FUN‐KIT ‐‐ Fit für die Zuukunft durch Umweltbewusstse
m
ein, Nachhaltig
ge Wirtschaftsen
ntwicklung, Kuulturelle Identittät,
hochwertigge Infrastrukturr und qualitätso
orientierte Tourrismusentwicklung - LEADER
R Strategie 20114 – 2020 3
IIm Hinblick auf gleich gelagerte Vorhabben (gemeindliches Eigentu
um am Objekt
kt bzw. Grundstück und ggemeinsame Unterhaltungg mit Vereineen) durch gezielte Öffentllichkeitsarbeitt und der Information d
dienende Koo
operation. e weitere Inwieweit ist das Aufbringen der Folgekosten z. B. Kosten für den laufenden Bet rieb oder die
Instandhaaltung des gefförderten Pro
ojekts ein Probblem?
Es entstehen
E
n keine Folge
ekosten. Beson
nderes persönlic
p
ches Eng
gagemen
nt der Vorhabentrräger oder
Dritter
Werden zzur Durchführung des Vorhabens durchh den Vorhabenträger oder unter seinerr Verantwortu
ung durch Dritte eiggene Arbeitsleeistungen (einschließlich M aterialbereitsstellungen) erbracht, die daas Vorhaben w
wesentlich prägen und nicht Gegeenstand einer Finanzierung aus öffentlich
hen Mitteln sind.
Ja Wenn ja, welche: SSeit vielen Jah
hren schon w
werden „Jahn‐‐Kapelle“ und ihr Umfeld d
durch ehrenam
mtliche bzw. freiwillige A
Arbeitseinsätzze gepflegt. Die D Gemeind e hat seit vie
elen Jahren immer wiedeer notwendige
e kleinere EErhaltungsmaaßnahmen aus eigenen M
Mitteln bestrittten. Erst im vergangenenn Herbst 2014 wurden u
umfangreichee Landschaftspflegemaßnahhmen am Kapellenberg du
urchgeführt. Die Gemeind
de ist mit eeigenen Mittteln jedoch zu z einem nootwendigen grundlegenden
g
n Sanierungssschritt, wie nun über LLEADER 5.0 beantragt b
nich
ht in der Lagee. Ohne eine solche Förderung ist die „„Jahn‐Kapelle“ nicht zu rretten. W
Weitere Ausführungen siehe Anlage 1 Welch
hen der vier
v
überrgeordne
eten Entw
wicklung
gszielen kann das
Projek
kt aus Ih
hrer Sicht zugeorrdnet werden:
☒ Dientt das Vorhabe
en zur Sicheruung der Dasein
nsvorsorge durch aktive Geestaltung des demo
ografischen W
Wandels? Wenn ja, warum: D
Das Projekt würde w
die Atttraktivität deer Gemeinde als Wohn‐ und Erholungssstandort steigern und h
helfen, den Zuzug ortsfrremder Persoonen zu verstärken. Das Projekt veerbesserte zu
udem die vvorhandene touristische t
Infrastruktur. Zahlreiche Haushalte H
in der Gemeindde bieten Zimmer für TTouristinnen u
und Touristen
n an. Das tour istische Angebot für unsere
e Gäste würdee durch Umse
etzung des b
beantragten Projektes erheblich e
gesstärkt. Es würde w
zudem
m die Koopeeration zwischen der TTourismuswirrtschaft im La
andkreis Meccklenburgische
e Seenplatte und Großschhutzgebieten durch die SSchaffung und Vermarktung eines bessonderen naturtouristische
en Angebots unterstützen. Weitere A
Ausführungen
n zur demogra
afischen Entw
wicklung. SSiehe auch An
nlage 1 ☒ Dientt das Vorhabe
en zur Sicheruung des Arbeittsplatzangebo
otes und der U
Unterstützungg der vorhaandenen Wirttschaftsstrukt uren? Wenn ja, warum: D
Die Bedeutun
ng „weicher“ Standortfaktooren für die Stabilisierung S
vorhandenerr Wirtschaftssstrukturen iist nicht zu unterschätze
en. Verfallendde Baudenkm
mäler, vernachlässigtes N
Natur‐ und Kulturerbe K
sschrecken ab. Insofern untterstützt das Projekt „Jahn
n‐Kapelle“ das in FUN‐KIT‐‐III angesprochene Ziel, eein positives Standortmarketing zu b etreiben und
d „die eigene
en Stärken uund Potenzia
ale gezielt FUN‐KIT ‐‐ Fit für die Zuukunft durch Umweltbewusstse
m
ein, Nachhaltig
ge Wirtschaftsen
ntwicklung, Kuulturelle Identittät,
hochwertigge Infrastrukturr und qualitätso
orientierte Tourrismusentwicklung - LEADER
R Strategie 20114 – 2020 4
w
weiterzuentw
wickeln und zu kommunnizieren“ und
d damit „die
e Identifikati on und die Bindung vvorhandener Betriebe und
d qualifizierteer Fachkräfte an die Regio
on“ zu erhöheen und damit auch zu „„Voraussetzun
ng für Neuanssiedlungen“ bbeizutragen. SSiehe auch An
nlage 1 ☒ Wird durch das Vo
orhaben ein m
maßgeblicher B
Beitrag zur Stä
ärkung des Seelbstbewusstseins und der Id
dentifikation d
der Einwohneer mit ihrer Re
egion geleistett? Wenn ja, warum: IIn den vergaangenen Jahrren haben e s freiwillig und u
ehrenamtlich tätige „„Enthusiastinnen“ und „„Enthusiasten
n“ geschafft, die „Jahn‐Kaapelle“ aus einem „Dornröschenschlaf““ zu wecken und ihre ü
überregionalee Bedeutung in der Gemeeindeöffentlicchkeit zu verdeutlichen unnd im Bewussstsein zu vverankern. Die D Umsetzun
ng des beanttragten Proje
ektes würde in erheblichhem Maße die d aktive A
Auseinandersetzung in derr Gemeinde übber ihre Geschichte und ihr Tourismusp otenzial befördern und vvor allem aucch das ehrena
amtliche Engaagement der M
Mitglieder örttlicher Vereinee und das Engagement vvieler Freiwilliger, die sich ohne Bindunng an einen örtlichen ö
Vere
ein schon seitt vielen Jahre
en um die EErhaltung dess Natur‐ und K
Kulturerbes deer Gemeinde und insbesondere um den Erhalt und die Öffnung d
der „Jahn‐Kap
pelle“ für die Öffentlichkeitt bemühen, sttärken. Würde
e das beantraagte Projekt u
umgesetzt, w
wäre es den EEhrenamtliche
en und Freiwillligen Bestätiggung und Ansp
porn für die Z ukunft zugleicch. ☒ Fördeert das Vorhaben nachhaltiig das Kultur‐ und Naturerb
be? Wenn ja, warum: EEin überregio
onal bedeutssames denkm
malgeschütztes Bauwerk mit m denkmalggeschützter Allee A
und p
parkähnlichem
m „Kapellenbe
erg“ würden bbei Umsetzun
ng des Vorhab
bens nachhalttig gesichert. D
Die „Jahn‐
K
Kapelle“ in Kleein Vielen hatt eine besond ere Geschichtte und sie hatt eine besondeere Lage, die u.a. einen h
historischen, ungelöst gebliebenen Koonflikt zwisch
hen Adel un
nd Bürgertum
m im 19. Jahrhundert w
widerspiegelt. Ungewollt involviert waar in diesen Konflikt als Architekt eiine der berü
ühmtesten P
Personen in der d Geschichtte des Großh erzogtums Mecklenburg‐S
M
trelitz, der H ofbaumeisterr Friedrich W
Wilhelm Buttel. Beides – Konflikt K
wie PPerson des Arrchitekten – bietet wunder
b
rbare Ansatzp
punkte für d
die gewollte Inwertsetzungg dieses Naturr‐ und Kulture
erbes. SSiehe auch An
nlage 1 Welch
hem Han
ndlungsfe
eld würd
den Sie Ih
hr Projek
kt zuordn
nen:
Bitte wäh
hlen Sie das Handlungsfeld
H
d aus, dass aaus Ihrer Sichtt am besten auf a Ihr Vorhaaben zutreffen
nd ist und beantworrten Sie die entsprechend
den Fragen. SSelbstverständ
dlich können Sie auch meehrere Handlu
ungsfelder auswähleen. Handllungsfeld
d1:
ProjekttzurSicheerungundVerbesseru
ungderLe
ebensqualiitätimländ
dlichenRa
aum/
Demog
grafie
Wie trägtt das Vorhabe
en... … zur Verbesserung der Infrastru
uktur in länddlichen Raum
m bei, die Vo
oraussetzungeen dafür schafft, dass Menscheen im ländlicheen Raum leben können. (Leebensqualität)) D
Die „Jahn‐Kap
pelle“ und ihr Umfeld nichtt nur zu restaurieren, sond
dern auch tou ristisch und kkulturell in W
Wert zu setzeen und in das regionale/übeerregionale Raadwanderweg
genetz einzubbinden, ist ein Hauptziel d
des beantragtten Projektes. Zwar außerhhalb des Groß
ßschutzgebiete
es Müritz‐Nattionalpark gelegen (wie aauch der Sitz des Nationalparkkamtes), diient die beantragte b
denkmalschu
utz‐ wie llandschaftspflegeorientiertte Maßnahm e der Verbesserung der touristischenn Angebotsvie
elfalt und Q
Qualität im N
Nationalpark M
Müritz und in der Teilregio
on zwischen d
den Nationalpparkteilen und
d sie dient d
dazu, das Verständnis fü
ür das Werdden der Kultturlandschaft zu erhöhenn, in der diie beiden N
Nationalparktteile Müritz un
nd Serrahn lieegen und aus d
der sie historisch „gewachssen“ sind. SSiehe auch An
nlage 1 FUN‐KIT ‐‐ Fit für die Zuukunft durch Umweltbewusstse
m
ein, Nachhaltig
ge Wirtschaftsen
ntwicklung, Kuulturelle Identittät,
hochwertigge Infrastrukturr und qualitätso
orientierte Tourrismusentwicklung - LEADER
R Strategie 20114 – 2020 5
… zur Sicherung der Mobilitätt im ländlicchen Raum und zur Entwicklung vvon Alternattiven zur ng bzw. zur Sttabilisierung uund Bestandsssicherung derr Nahversorguung oder zur Sicherung Mobilitättsverbesserun
der stationären und mobilen med
dizinischen Veersorgung un
nd Stabilisieru
ung der Gesuundheitswirtschaft bei. (Mobilität) Klicken Sie hier, um Teext einzugeben . D
haften, des eehrenamtliche
en Engageme
ents, Gemeinsschaftssinns und einer … zur Stärkung der Dorfgemeinsc
meinschaft) demokrattischen Kulturr bei. (Dorfgem
D
Die „Jahn‐Kap
pelle“ war in den vergang enen Jahren Gegenstand vieler v
Veransstaltungen, die von der G
Gemeindevertretung und örtlichen Verreinen durchggeführt wurde
en. Die Umseetzung des be
eantragten P
Projektes würrde praktisch vvorführen, daass es sich lohnt, um ein von
n Verfall bedrrohtes Bauden
nkmal und kkulturhistoriscches Zeugnis zu kämpfenn. In der Gem
meindeöffentlichkeit würdde die Umsettzung des P
Projektes eine Nachahm‐ und Vorbildw
wirkung entfaalten und we
eitere Bürgerrinnen und Bürger B
der G
Gemeinde dazu anregen
n können, ssich für ähn
nliche Belang
ge einzusetzzen. Das vo
orhandene eehrenamtlichee Engagemen
nt der Mitglieeder örtlicher Vereine und das Engagem
ment vieler Frreiwilliger, d
die sich ohne Bindung an e
einen örtlicheen Verein scho
on seit vielen Jahren um diie Erhaltung d
des Natur‐ u
und Kulturerb
bes der Gemeiinde bemühenn, würde zude
em gestärkt.
SSiehe auch An
nlage 1 eit von Erwerbbs‐ und Privattleben bei. (Fa
amilie) … zur Verrbesserung deer Vereinbarke
Klicken Sie hier, um Teext einzugeben. Handllungsfeld
d2:
ProjekttzurSicheerungdesN
Naturraum
msundderrnachhaltig
igeBewirtsschaftung/
Klimasschutz
Wie trägtt Vorhaben... … zur Sich
herstellung eiiner nachhaltigen Besucherrlenkung in Naaturschutzgeb
bieten und/odder Modernisiierung der Besucherrlenkungseinrichtungen und
d Förderung dder Umweltbildung bei. (Be
esucherlenkunng) D
Das Vorhaben trägt insofe
ern zur Besuucherlenkung in Naturschu
utzgebieten ‐ hier: im Nattionalpark M
Müritz ‐ bei,, als es für Regionsgästee, die wegen
n des Nationalparks komm
men, alterna
ative oder zzusätzliche An
nlauf‐ bzw. An
nfahrorte außßerhalb der Scchutzgebiete sschafft. Die geeplanten Aussstellungen u
und die sonstige Öffentlichkeitsarbeit w erden als Beittrag zur Umweltbildung in dder Nationalp
parkregion vverstanden. e
nachha
altigen Entw
wicklung in Großschutzge
ebieten durcch Verbesserung der … zur Förderung einer utz bei. (Touriismus und Na turschutz) Zusammeenarbeit zwiscchen Tourismuswirtschaft uund Naturschu
D
Das Projekt bewegt b
sich teilweise im H
Handlungsfeld
d „Naturraum und nachha ltige Bewirtscchaftung“, w
weil es – wenngleich zwisschen den beeiden Nationalparkteilen de
es Müritz‐Nattionalparkes gelegen – d
darauf abzieltt, sich gezieltt mit den Toourismuszielen
n (nachhaltige
er Natur‐ undd Kulturtourissmus) des N
Nationalparkss zu identifizzieren und ddie nachhalttige Entwicklung des Nattionalparks durch d
ein ttouristisches „Scharnieran
ngebot“ zu unterstützen.. Mit dem Projekt woll en sich Pro
ojektträger ((Gemeinde) und u Kooperationspartner ( Klein Vielen e.V. e und Förd
derverein „Jahhn‐Kapelle“ e.V. e in das vvorhandene N
Nationalpark‐K
Kooperationsnnetzwerk einb
bringen. wertsetzung vo
on Natur‐ und
d Landschaftsppflege bei. (Laandschaftspfle
ege) … zur Inw
D
Die Inwertsettzung der „Jahn‐Kapelle“ und der Resste des Gutsp
parkes in Kleinn Vielen sind
d erklärter SSchwerpunkt des Vorhabens. Sie würdeen bei Umsetzzung des Vorh
habens „aus ddem Schatten ins Licht“ d
der Öffentlich
hkeit geführt. Die touristiscche Leerstelle Klein Vielen w
würde gefülltt und im Tourismusnetz zzwischen den Nationalparkkteilen bzw. zw
wischen Lieps und Havelquelle in weitereer Knoten gekknüpft. FUN‐KIT ‐‐ Fit für die Zuukunft durch Umweltbewusstse
m
ein, Nachhaltig
ge Wirtschaftsen
ntwicklung, Kuulturelle Identittät,
hochwertigge Infrastrukturr und qualitätso
orientierte Tourrismusentwicklung - LEADER
R Strategie 20114 – 2020 6
… zur Waahrung des Naaturerbes und Pflege der W
Weltnaturerbe‐‐Stätten bei. (Naturerbe) K
Klicken Sie hieer, um Text einzugeben.
Handllungsfeld
d3:
ProjekttzurSicheerungundVerbesseru
ungvonKu
ultur&kullturellemE
Erbe
Wie trägtt das Vorhabe
en... … zur IIdentitätsstiftung durch Erhaltung dees kulturellen Erbes / Stabilisierungg der Denkm
male und Denkmallandschaft bei. (Identitätssttiftung) …
…durch Sanierung und Rekkonstruktion ddes Baudenkm
mals „Jahn‐Kapelle“ und duurch Restaurie
erung der d
denkmalgesch
hützten Auße
enanlagen soowie durch Pflege des parkartig anggelegten Klin
ngenbergs ((Kapellenberggs). durch Nutzung der historiscchen Bausubsstanz bei. (histtorische Baus ubstanz) … zur Weertschöpfung d
…
…durch Öffnu
ung und Herrstellung der Begehbarkeitt der „Jahn‐K
Kapelle“ für die Öffentlichkeit und H
Herstellung einer e
Aufenthaltsqualität im
m Objekt und
d im Außenbe
ereich. Die Auufenthaltsqua
alität wird aaußer durch „Möblierung“ und Wegeeführung vor allem durch Daueraussteellungen in der d „Jahn‐
K
Kapelle“ und zzugehörige Ve
eranstaltungeen gewährleisttet. Bewahrung de
er Vielfalt des Kulturangebo
otes auf dem LLande bei. (Beewahrung) … zur Förrderung und B
B
Bei der „Jahn
n‐Kapelle“ ha
andelt es sichh um ein bessonderes Bau
udenkmal, daas zusammen mit dem ggestalteten Außenbereich A
nachhaltig ggesichert werden soll. Infolge eines hhistorischen Konfliktes zzwischen eineem Adligen (FFreiherrn vonn Maltzan/Pecckatel) und einem bürgerrlichen Gutseiigentümer ((Jahn) wurdee die Kapelle
e nie geweih t. Das Bauw
werk wurde wahrscheinlich
w
h vom Hofbaumeister FFriedrich Wilh
helm Buttel entworfen. e
B
Beide Zusamm
menhänge „in
n Wert zu settzen“ ist Anliegen des V
Vorhabens, womit w
nicht nur dieses Zeuugnis der Kultturlandschaftsgeschichte bbewahrt, sond
dern auch d
die Tourismusslandschaft im
m Landkreis sppezifisch bereiichert würde.
on Kulturinitia
ativen und deeren Vernetzung bei. (Kulturinitiativen) … zur Untterstützung vo
IIm Zusammen
nhang mit de
em beantragteen Projekt sin
nd insbesondere zwei Vereeine zu nennen, deren A
Arbeit im Vo
orfeld der Antragstellung von Bedeutu
ung war und deren Arbeitt durch das Vorhaben ggestärkt würd
de: Der Klein V
Vielen e.V. undd der Fördervverein „Jahn‐K
Kapelle“ Klein Vielen e.V.: ZZiel des 2008 gegründeten „Klein Vielenn e.V. – Leben
n zwischen Lie
eps und Havellquelle“ mit seinen fast 330 Mitgliederrn ist insbeso
ondere die Föörderung von
n Kunst und Kultur, des N
Naturschutzess und der LLandschaftspfflege, der Heimatpflege un d Heimatkund
de, des Denkm
malschutzes uund der Denkm
malpflege. N
Neben regelm
mäßigen kultturellen Veraanstaltungen wie den Film‐ und Vorrtragsabenden in den W
Wintermonaten im Gemeindezentrum, geführten Waanderungen, Landschaftspfflegemaßnahmen stellt eer die einmal im Jahr erscheinende „D
Dorfzeitung“ zusammen, z
die sich zu einnem heimatkkundlichen JJahrbuch entw
wickelt hat, in
n der die Ausseinandersetzung mit der Geschichte G
deer Gemeinde und ihrer D
Dörfer von zeentraler Bede
eutung ist. Diie Aktivitäten
n des Vereins stoßen auf reges Interessse. In die A
Aktivitäten sin
nd regelmäßigg Bürgerinnenn und Bürger der Gemeinde einbezogenn, die nicht Miitglied des V
Vereins sind. Die Aktivitäte
en tragen erheeblich zu eine
er aktiven Auseinandersetzuung mit der G
Geschichte u
und Traditio
on der Gem
meinde in dder Region und zur En
ntwicklung eeiner demokkratischen, b
beteiligungsorientierten Ku
ultur bei. Der V
ete sich vom B
Beginn seiner Tätigkeit an b
besonders Verein widme
aauch der „Jaahn‐Kapelle“ und ihrem Umfeld. Die
e Auseinande
ersetzung mitt der Geschichte des B
Bauwerkes trrug dazu beii, seinen übeerregionalen Stellenwert deutlich zu m
machen und dafür zu ssensibilisieren
n, es wesentliich stärker al s bisher in diie Öffentlichk
keit zu rückenn. Der Klein Vielen V
e.V. FUN‐KIT ‐‐ Fit für die Zuukunft durch Umweltbewusstse
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ein, Nachhaltig
ge Wirtschaftsen
ntwicklung, Kuulturelle Identittät,
hochwertigge Infrastrukturr und qualitätso
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R Strategie 20114 – 2020 7
kkooperiert seit einiger Zeit bei bestimm ten Veranstaltungen eng m
mit dem Neusstrelitzer Vere
ein „Kultur iin Bewegung e.V.“. V
Vor dem Hin
ntergrund ihrer Auseinanndersetzung mit der Geschichte der „Jahn‐Kapelle“ waren M
Mitglieder dees Klein Vielen
n e.V. im Maii 2015 maßge
eblich an der Gründung dees „Fördervereins Jahn‐
K
Kapelle Klein Vielen e.V.“ beteiligt, deessen einzigerr Vereinszwecck die Rettunng dieses übe
erregional b
bedeutsamen
n Bauwerks un
nd seines Umffeldes durch SSammlung und Bereitstelluung von Mitteln und die d
diesem Ziel entsprechende Unterstüttzung der Gemeinde G
Kle
ein Vielen isst. Dieser Verein hat m
mittlerweile aauch schon mehr als 20 Mittglieder in Kle
ein Vielen und
d auch von au ßerhalb gewo
onnen, ein ZZeichen dafürr, wie wichtig Gutspark undd „Jahn‐Kapelle“ im örtliche
en wie regionaalen Bewusstssein sind. Handllungsfeld
d4:
ProjekttezurStärrkungderW
WirtschafttimLändliichenRaum
mundSich
herungderr
Human
nressourceen
Wie trägtt/Welchen Beitrag leistet das Vorhaben ... … zur Siccherung des Fachkräftebedarfs u.a. durcch Maßnahme
en zur Förderung der Vereeinbarkeit von
n Erwerbs‐ herung) und Privaatleben bei. (FFachkräftesich
Klicken Sie hier, um Teext einzugeben. men und Klein
nbetrieben im
m ländlichen Raum zur … zur efffektiven Wirtschaftsförderrung von Klei nstunternehm
Sicherungg vorhandeneer Arbeitsplätzze sowie zur EExistenzgründungsunterstüttzung. (Unternnehmensförderung) Klicken Sie hier, um Teext einzugeben. ngs bei. (Mark
keting) … zur Verrbesserung dees regionalen Innen‐ und Auußenmarketin
D
Das Projekt trrägt zur Attra
aktivität der TTourismusland
dschaft Mecklenburgische Seenplatte be
ei und die Ö
Öffentlichkeittsarbeit zum
m Projekt unnd seiner Geschichte G
(geplante (
Auusstellungen, sonstige Ö
Öffentlichkeittsarbeit wie Flyer, Ve röffentlichunggen usw.) dienen derr Werbung für die TTourismuslandschaft in de
er Nationalpaarkregion. Inssofern trägt die Umsetzu ng des Proje
ektes zum M
Marketing fürr die Region bei. usbau und insbesondere Q
Qualitätssiche
erung des … zur Veernetzung deer Tourismusrregion durch weiteren Au
touristiscchen Wegenetzes sow
wie zur Q
Qualitätssicherrung und Angebotsverrbesserung in den Tourismu
usschwerpunkkträumen und Tourismusenntwicklungsräumen bei. (To
ouristische Inffrastruktur) D
Das Projekt ergänzt die vorhandene touuristische Infrrastruktur. Zah
hlreiche Hausshalte in der G
Gemeinde b
bieten Zimmeer für Touristin
nnen und Touuristen an. Durch Kooperation der beideen Vereine „Klein Vielen ee.V.“ und „Fö
örderverein Ja
ahn‐Kapelle e..V.“ mit diese
en Anbietern soll die kultuurlandschaftsh
historische u
und touristiscche Bedeutung der „Jahn‐KKapelle“ bewu
usst werden. Das touristiscche Angebot ffür unsere G
Gäste würdee durch Umsetzung des beantragten Projektes un
nd damit in Verbindung stehende Ö
Öffentlichkeittsarbeit (Erste
ellen von Flyyern für Gästte zur Geschichte des Obbjektes u.Ä.) erheblich ggestärkt. Diee Umsetzun
ng des Vorrhabens würrde zudem die Kooperration zwiscchen der TTourismuswirrtschaft im La
andkreis Meccklenburgische
e Seenplatte und Großschhutzgebieten durch die SSchaffung und
d Vermarktung eines besonnderen naturtouristischen A
Angebots unteerstützen FUN‐KIT ‐‐ Fit für die Zuukunft durch Umweltbewusstse
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ein, Nachhaltig
ge Wirtschaftsen
ntwicklung, Kuulturelle Identittät,
hochwertigge Infrastrukturr und qualitätso
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Wiew
werdenmiitdemPrrojektdieeQuersch
hnittsziellederFUN
N‐KIT‐
Strateegieberührt?
Förderrungdesge
ebietsüberrgreifendeen,bundesslandübergreifenden
nund
transnationalenErfahrung
gsaustauscchs
des Dient dass Vorhaben deer Förderung d
☒ LEAD
DER‐gebietsüb
bergreifenden , ☒ innerrhalb des LEADER‐Gebiets ggemeindeübe
ergreifenden, ☒ bund
deslandüberscchreitenden o der ☐ transsnationalen Erfahrunggsaustauschess. Wenn ja, worin besteh
ht dieser: D
Die Gemeinde Klein Vielen
n möchte sicch mit ihrem touristischen Angebotspottenzial – insb
besondere b
bezogen auf die Zielgrup
ppe Fahrradttouristen, ab
ber auch allg
gemein für an Natur un
nd Kultur iinteressierte Urlauber – stärker als bisher mit den touristischen Entwiicklungsstrate
egien des LLandkreises Mecklenburgi
M
ische Seenplaatte und des Nationalparks Müritz ssowie den Tourismus‐
T
A
Akteuren und
d ‐anbietern in
n den Nachbarrgemeinden b
bzw. der Regio
on vernetzen. SSie möchte eine e
touristiscche Brücken‐ oder Scharnierfunktion zw
wischen den N
Nationalparktteilen und d
dem Ort Ho
ohenzieritz als Sitz der Nationalparkk‐Verwaltung gewinnen uund dadurch
h zu den TTourismuspottenzialen des Nationalparkees beitragen.
D
Durch die enge Zusammen
narbeit mit dden Denkmalsschutzbehörde
en des Landkkreises und des Landes ssowie die angestrebte Ko
ooperation etw
wa mit der Deutschen Sttiftung Denkm
malschutz sow
wie durch ggeplante Verröffentlichunggen, etwa inn der Zeitscchrift Denkm
malschutz‐„Moonumente“, geht der W
Wirkungskreiss des Vorhabe
ens deutlich ü ber die lokale
en und regiona
alen Grenzen hinaus. Wirdb
beiderPro
ojektumsettzungdie GleichstelllungvonF
Frauenun
ndMännern
berück
ksichtigtun
nddieDiskriminierrungvonM
Menschenv
vermieden
n?2
Wie wird sich zur Umsetzun
ng des Proojektes an den relevanten Schweerpunktsetzun
ngen des on Mecklenbu rgische Seenp
platte orientie
ert. Gleichsteellungsleitfadeens3 der Regio
Siehe weiter unten zussammenfassend nzierte Dateen und quaalitative Erkenntnisse (ggeschlechtersspezifische Auf welche geschleechterdifferen
auf zurückgeggriffen. Befragungen) wurden bei der Analyse/Darstellunng des Handlungsbedarfes a
Siehe weiter unten zussammenfassend den bei der Vo
orbereitung und Umsetzunng des Vorhab
bens unterschiiedliche Verhaaltensweisen,, Ziele und Wie werd
Bedürfnissse von Mensschen entspre
echend ihrer Kultur (Ethnie
e), ihres Alterrs oder Geschhlechts, ihrer sexuellen Orientierrung, Behinderung oder Religion (W
Weltanschauun
ng) berücksicchtigt, respe ktiert und anerkannt a
(Diversitäät). 2
Informaationen und Beeratung bei deer Gleichstelluungsbeauftrag
gten des Landk
kreis Mecklennburgische Seeenplatte
oder der A
Arbeitsstelle „Gleichstellun
„
ng leben“ vom
m Landesfraueenrat Mecklenb
burg-Vorpom
mmern e.V., Sttandort
Waren (M
Müritz)
3
Downlooad „Leitfadenn Gleichstellun
ng leben“ auff der Internetseeite des Landk
kreises Meckllenburgische Seenplatte
S
FUN‐KIT ‐‐ Fit für die Zuukunft durch Umweltbewusstse
m
ein, Nachhaltig
ge Wirtschaftsen
ntwicklung, Kuulturelle Identittät,
hochwertigge Infrastrukturr und qualitätso
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R Strategie 20114 – 2020 9
ZZu den hier in
nsgesamt aufggeführten Queerschnitts‐Kritterien Förderu
ung der Gleichhstellung, Verrringerung vvon geschlech
htsspezifischen Ungleichheeitsstrukturen,, Vermeidung von Diskrimi nierungen jegglicher Art iist zu erwähn
nen, dass bei Findung und Konzeptionie
erung der Pro
ojektidee und hinsichtlich der d Arbeit d
der in diessem Projekta
antrag erwä hnten Vereiine und Grruppen und in der Arrbeit der G
Gemeindevertretung Klein
n Vielen die Beachtung und u
das aktivve Anwendenn dieser Krite
erien zum G
Grundverstän
ndnis der Arbe
eit gehört. Diees wird auch b
bei einer möglichen Umsetzzung dieser Projektidee iim Falle der Bewilligung so bleiben. den bei der V
Vorbereitung u
und Umsetzunng des Vorhabens die Vora
aussetzungen dafür gescha
affen, dass Wie werd
sich die b
betroffenen Beevölkerungsgruppen zielgruuppen‐ und geschlechterdifferenziert miit ihren Bedürrfnissen in die Projektumsetzung einbringen kö
önnen. D
Die Gemeindevertretung führte f
zweckss Diskussion über Sanierung und Zukuunft der „Jahn
n‐Kapelle“ eeine Einwohn
nerversammlu
ung durch undd beschäftigte sich mit de
em Thema in öffentlichen Sitzungen d
der Gemeind
devertretung und des Bauuausschusses. Der Verein
n Klein Vielenn e.V. führte
e mehrere ö
öffentliche Vo
ortrags‐, Informations‐ und Diskussionsveranstaltunge
en zum Themaa „Jahn‐Kapellle“ durch. IIm Falle der Bewilligung B
des Projektes werden die Gemeindevert
G
tretung und ddie beiden Ve
ereine, die ssich in kooperrativer Form d
der Pflege undd Unterhaltun
ng der „Jahn‐K
Kapelle“ und iihres Umfelde
es (bereits jjetzt in dem ihnen möglichen Umfang) widmen, die
e Bevölkerung
g der Gemeinnde in geeigne
eter Form ((öffentliche Informations‐ und Diskuss ionsveranstaltungen zum Projekt, Matterialsammlun
ng für die ggeplanten Ausstellungen
A
n, Zusammeenarbeit mit Vermiete
erinnen odeer Vermiete
ern von FFerienwohnun
ngen) einbeziehen. Zuwendungse
empfänger
☒ Gemeinde und Gemeindeverba nd ☐ nschaft in Veerfahren nach
h dem FlurbG und dem LwAnpG sow
wie deren Teilnehmergemein
Zusammenschlüsse ☐ natürliche Person oder Personeengesellschaftt ☐ juristtische Person des privaten Rechts ☐ Perso
onal‐ oder Vereinskörperscchaft ☐ gemeeinnützige ein
ngetragener V
Verein oder Stiiftung Ort/Datum: Peckaatel, 1.8.2015
5 Unterschrift FUN‐KIT ‐‐ Fit für die Zuukunft durch Umweltbewusstse
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ein, Nachhaltig
ge Wirtschaftsen
ntwicklung, Kuulturelle Identittät,
hochwertigge Infrastrukturr und qualitätso
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Seite |1
Anlagen
zur Projektskizze für den Antrag der Gemeinde Klein Vielen im
Rahmen von LEADER 5.0 an die LAG Müritz
Projekttitel
Die „Jahn-Kapelle“ in Klein Vielen – ein Belvedere
zwischen Lieps und Havelquelle
Gliederung
Anlage 1
Erläuterungen zur Projektskizze für den Antrag der Gemeinde Klein Vielen im Rahmen von LEADER 5.0 an die LAG Müritz
1. Problemstellung
2. Die „Jahn-Kapelle“ im Gutspark Klein Vielen
3. Ziele des Projektes
4. Einbindung in die FUN-KIT III-Entwicklungsstrategie gemäß zweiter
Fortschreibung vom 31. März 2015
4.1 Einordnung der Projektidee in die Entwicklungsziele der LAG
4.2 Projektidee und die Querschnittsziele in FUN-KIT-III
4.3 Projektidee und übergeordnete Kriterien
4.4 Projektidee, FUN-KIT-III-Handlungsfelder und Handlungsfeldziele
Seite
2
2
4
6
9
9
9
10
10
Anlage 2
Foto-Dokumentation und Dokumente zur ehrenamtlichen Arbeit für die
„Jahn-Kapelle“
14
Anlage 3
Gutachtliche Stellungnahme Prof. Dr. Marcus Köhler (2011): Das Mausoleum in Klein Vielen − Stellungnahme aus kunsthistorischer Sicht
25
Anlage 4
Kostenschätzung Sanierung „Jahn-Kapelle“, Architekturbüro Peters
30
Seite |2
Anlage 1
Erläuterungen zur Projektskizze für den Antrag der Gemeinde Klein Vielen im R ahmen von LEADER 5.0 an die
LAG Müritz
Titel des Projekts
Die „Jahn-Kapelle“ in Klein Vielen – ein Belvedere
zwischen Lieps und Havelquelle
Standort des Projekts
Gemeinde Klein Vielen
Träger des Projekts, Ansprechpartnerin
Gemeinde Klein Vielen, Sylvana Reggentin (Bürgermeisterin), c/o Amt NeustrelitzLand, Marienstr. 5, 17235 Neustrelitz.
Telefon: (03981) 45 75 0
Telefax: (03981) 45 75 12
Email: [email protected]
Kooperationspartner (u.a.)
Förderverein Jahn-Kapelle e.V.,
c/o Frau Dr. Annegret Stein (1. Vorsitzende), Dorfstr. 43, 17237 Klein Vielen.
Ansprechpartner des Fördervereins für das Projekt „Jahn-Kapelle“:
Prof. Dr. Hermann Behrens, Peckatel 38, 17237 Klein Vielen, Tel.: (039824) 21940
Email: [email protected]
Klein Vielen e. V., Leben zwischen Lieps und Havelquelle,
c/o Uta Matecki (1. Vorsitzende), Peckatel 38, 17237 Klein Vielen.
Möglicher Projektbeginn und Dauer
Projektbeginn März 2016, Projektende Oktober 2017.
Trägerschaft und Unterhaltung nach Fertigstellung
Gemeinde Klein Vielen in Kooperation mit „Förderverein Jahn-Kapelle e. V.“ und
„Klein Vielen e. V. – Leben zwischen Lieps und Havelquelle“.
1.
Problemstellung
In den vergangenen Jahren zählte der Müritz-Nationalpark zwischen 350.000 und
fast 400.000 Besucher.1
1
Backhaus: Müritz-Nationalpark sorgt für positive wirtschaftliche Impulse in der Region. Pressemeldung Nr. 074/2011 - 25.03.2011 - LU - Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz. Download 19.5.2011
Seite |3
Unter den jährlich von auswärts kommenden Urlaubern und Urlauberinnen, aber
auch den einheimischen Tagesausflüglern in im Müritz-Nationalpark und dem Gebiet zwischen den beiden Nationalparkteilen sind die Wasserwanderer sowie die
Radwanderer oder Fahrradtouristen eine maßgebliche Zielgruppe.
Der Radtourismus gehört zu den Wachstumsmärkten innerhalb der Tourismusbranche.
„Während seines Aufenthaltes will der Durchschnittsgast hauptsächlich Fahrrad
fahren, die Natur beobachten und sich erholen. Andere Aktivitäten werden weniger
stark nachgefragt. In der Vor- und Nachsaison werden die Radfahrer durch die
Wanderer abgelöst. ‚Wenn wir die Saison verlängern wollen, müssen wir also die
Wanderer stärker im Blick haben‘, unterstrich Minister Backhaus“ in einer Presseerklärung zum Erscheinen einer aktuellen regionalökonomischen Studie zum Müritz-Nationalpark, die das Steinbeis-Transferzentrum Freizeit, Tourismus und Regionalforschung an der Universität Greifswald erarbeitete.2
In den genannten beiden Zielgruppen dominieren die so genannten Bildungs-, Natur- oder Kulturtouristen, für die ein entsprechendes Angebot vorhanden sein sollte. Für 47,7 % der Befragten spielte zum Beispiel der Nationalpark bei der Wahl des
Urlaubszieles eine große bzw. sehr große Rolle.
2004 war bereits eine Studie zur wirtschaftlichen Bedeutung des MüritzNationalparks für die Region vom Wirtschaftsgeographischen Institut der Universität München erarbeitet worden. Damals spielte der Nationalpark bei der Wahl des
Urlaubszieles für 43 % der Befragten eine große bzw. sehr große Rolle. 23 % der in
der Studie damals befragten Personen waren bereits mehr als 10 x Gäste im oder
am Müritz-Nationalpark.3
Die Anziehungskraft des Nationalparks ist seitdem also noch ein wenig gestiegen.
Er wird mittlerweile als touristisches Markenzeichen wahrgenommen. Die touristische Angebotsentwicklung ist allerdings bisher noch vor allem auf den Westteil des
Müritz-Nationalparks und hier die nähere Umgebung der Müritz oder auf die Orte
konzentriert, in denen klassische Wasserwander-oder Fahrrad-Touren beginnen
oder enden.
Die Gemeinde Klein Vielen profitiert von dieser Entwicklung bisher zu wenig.
Sie grenzt im Osten an den Westteil des Müritz-Nationalparks an. Geringe Anteile
des Gemeindegebietes liegen im Nationalpark. Die Gemeinde ist nach herrschendem Verständnis kein „klassischer“ Eingangsort zum Nationalpark wie etwa Granzin, Boek oder Federow, obwohl er in den anfänglichen Planungen für den Nationalpark Anfang der 1990er Jahre sogar ein Eingangsort werden sollte.
Zur Gemeinde Klein Vielen gehört bisher auch kein Ort, in dem klassische (Rad-)
Wandertouren beginnen oder enden. Klein Vielen liegt gewissermaßen „auf dem
Weg“ und aufgrund des nicht gehobenen Schatzes an Tourismuspotenzialen fährt
man rasch daran vorbei oder hindurch. Umso bedeutender ist es, ausgehend von
am Ort vorhandenen Potentialen ein so attraktives Angebot zu entwickeln, dass
„auf dem Weg“ auch angehalten wird.
Die Gemeinde Klein Vielen ist bisher auch nicht hinreichend mit radtouristischen
Entwicklungsstrategien des Landkreises Mecklenburgische Seenplatte vernetzt.
2
3
Backhaus: Müritz-Nationalpark sorgt …, Download 19.5.2011.
Job, H. & Metzler, D.: Regionalökonomische Effekte von Großschutzgebieten. In: Natur und Landschaft 80 (2005) 11: 465-471 und Job, H.; Metzler, D. & Mayer, M.: Regionale Wertschöpfung –
Der Beitrag der Großschutzgebiete. In: Raum 63 (2006): 24-27.
Seite |4
So hatte der ehemalige Landkreis Mecklenburg-Strelitz „Gärten, Parks und mehr…“
zu einem Thema der Wirtschaftsförderung gemacht. 2007 wurde ein Konzept für
eine Gartenroute Mecklenburg-Strelitz erarbeitet, das vor der Kreisgebietsreform
leider nicht umgesetzt wurde, gleichwohl von bleibender Aktualität ist.
Vier Routen-Empfehlungen wurden seinerzeit entworfen, die „ein Markenzeichen
der Region werden“ sollten. „Vier Themen – vom Weinanbau bis zum Kunstgenuss,
immer samt landschaftlicher Schönheit – wurden gewählt, um insgesamt 19 Standorte in den Fokus zu rücken“ (SZ: „Ehrgeiziges Netzwerk im Grünen“. Strelitzer Zeitung, 21.5.2011: S. 16). In der Route „Parkjuwelen“ wurden der Schlosspark Prillwitz, der Schlosspark Hohenzieritz, der Gutspark Peckatel, der Schlosspark Dambeck und der Park Pieversdorf genannt. Auch hier blieb Klein Vielen „unbemerkt“,
denn sein Parkjuwel, möglicherweise ein Kronjuwel, wurde vergessen: der
Gutspark Klein Vielen mit der einzigartigen „Jahn-Kapelle“.
Dieses Kronjuwel droht bei anhaltender Tatenlosigkeit dem Verfall und Vergessen anheim zu fallen. Das Projekt zielt darauf ab, dies zu verhindern.
2.
Die „Jahn-Kapelle“ im Gutspark Klein Vielen
Bei der „Jahn-Kapelle“ handelt es sich um ein neogotisches Bauwerk, das der damalige Eigentümer des Gutes Klein Vielen, Eduard Jahn, 1850/51 an einem markanten, aus der Umgebung hervorgehobenen Ort, auf dem „Klingenberg“ (jetzt Kapellenberg) errichten ließ. Eduard Rudolf Jahn, geb. 6.3.1816 in Klein Vielen, gest.
19.8.1890 in Rostock, war seit dem 22.5.1838 mit Johanna Theodora Friederike
Kortüm, geboren am 5.11.1817 in Waren/Müritz, verheiratet, die bereits am
18.7.1850 in Klein Vielen verstarb. Die Ehe blieb kinderlos, sodass mit dem Wegzug
Eduard Rudolf Jahns die mit Klein Vielen verbundene Traditionslinie der Familie
Jahn endete.
Die Jahns, eine bürgerliche Familie, die aus dem Brandenburgischen stammte, lagen in ständigem Streit mit dem Patron der Mutterkirche Peckatel, Freiherrn von
Maltzan. Frau Jahn wurde nach ihrem frühen Tod deshalb nicht auf dem Friedhof
in Peckatel, sondern auf dem Klingenberg im Klein Vielener Park beerdigt. Eduard
Jahn ließ zu ihren Ehren auf dem Hügel die Kapelle bauen, die aber nie geweiht
wurde. Vom damals vorhandenen Gutspark hin zum Klingenberg ließ er eine eng
geführte Allee aus Winterlinden und Kastanien anlegen; darüber hinaus wurde der
Klingenberg selbst parkartig gestaltet. Zentrale Elemente sind eine aus Feldsteinen
angelegte Ringmauer, ein zur Kapelle spiralförmig verlaufender Weg und eine Bepflanzung des Klingenbergs vornehmlich mit Eichen und einigen Buchen. Sämtliche
Parkelemente sind noch erkennbar.
Jahn verkaufte Gut und Park mit Vertrag vom 18.09.1880 an die Familie eines
Freiherrn von Kap-herr (korrekte Schreibweise), der aus Lockwitz bei Dresden
stammte.
Kap-herr wiederum verkaufte das Gut am 26.1.1937 an den Landwirt Herbert
Bennecke aus Löbnitz/Kreis Calbe an der Saale. Nach Enteignung im Zuge der Bodenreform in Mecklenburg 1945 ging Bennecke mit seiner Familie nach Niedersachsen und wurde ab 1948 landwirtschaftlicher Betriebsleiter auf Gut Immenbeck.
Das Klein Vielener Gutshaus brannte nach Kriegsende 1945 ab. Der zur Dorfstraße
gewandte Teil des Gutsparks wurde infolge der Bodenreform an Siedler aufgeteilt
und bebaut. Die Reste des Gutsparks mit Klingenberg und Kapelle befinden sich
seitdem im Eigentum der Gemeinde Klein Vielen.
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Stil und Architektur des Gebäudes deuten auf einen Entwurf des bekannten Hofbaumeisters Friedrich Wilhelm Buttel hin (Lebensdaten von Buttel: geb. 1. Dezember 1796 in Zielenzig; gest. 4. November 1869 in Neustrelitz durch Freitod, zu Leben und Werk vgl. https://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_Wilhelm_Buttel).
Entstehungsgeschichte und die besondere Architektur des Gebäudes machen es in
der Region zu einem einzigartigen Zeugnis der mecklenburgischen Kulturlandschaftsgeschichte. ( Vgl. hierzu die angehängte gutachtliche Stellungnahme von
Prof. Dr. Marcus Köhler)
Das Ensemble befindet sich im Eigentum der Gemeinde.
Die Kapelle
Die Kapelle ist ein aufwendig gestaltetes, zweigeschossiges Ziegelsteingebäude auf
achteckigem Grundriss, wobei das zweite Geschoss eingezogen ist. Der Sockel besteht aus behauenen, glatten Feldsteinen. Jede Außenwand ist mit einem axial liegenden Fenster in neogotischer Formensprache gegliedert. Diese Öffnungen sind
zusätzlich durch einen Materialwechsel von rotem zu einem gelben Ziegelstein aufgewertet. Die schlanken Rippen und das Maßwerk sind heute leider ohne Fenster.
Die acht Kreuzgewölbe des äußeren Oktogons werden über innenliegende, ebenfalls
oktogonale Pfeiler abgefangen. Sie sind von oben durch ein Pultdach abgedeckt, das
ursprünglich mit Schieferplatten eindeckt war und laufen über Gesimse aus Formsteinen aus.
Der Mittelteil endet in ca. 11m Höhe wiederum in einem Ziegelgewölbe. Dieses wird
durch ein oktogonales Zeltdach abgedeckt, das durch eine Laterne aus Holz seinen
krönenden Abschluss erfährt und weit in die Landschaft strahlt.
Der Eingangsbereich im Norden ist durch seine Gestaltung besonders hervorgehoben. Die Fialen und Wimperge der Pfeiler sind leider nur noch in Resten vorhanden.
Die Tür ist verschollen.
Der Fußboden besteht aus geglättetem Mörtel mit oberflächlicher Fugenzeichnung.
Die Innenwände sind verputzt, ohne dass eine Farbgestaltung erkennbar ist.
Der heutige Zustand der Kapelle
Das Gebäude wurde schon nach dem I. Weltkrieg nicht mehr genutzt und nicht gepflegt. Es ist gegen unbefugtes Betreten durch eine Eisengittertür gesichert.
1996/97 konnte über die Gemeinde eine erste Notsicherung des Daches mit Blechplatten erfolgen. Dabei wurde auch die bereits schiefliegende hölzerne Laterne mit
abgedeckt. Die Schieferplatten der bauzeitlichen Eindeckung sind zerbrochen bzw.
fehlen ganz. Die Dachdeckung müsste nun dringend erneuert bzw. ersetzt werden.
Formsteine sind an Fenstern, im Eingangsbereich, an Gesimsen und Zierbändern
herausgebrochen. Im unteren Geschoss fehlen in den sieben Fenstern die Maßwerke. Im Obergeschoss sind diese in allen acht Fenstern (wenn auch geschädigt) noch
vorhanden.
Die Pfeiler müssen dringend überarbeitet werden. Ihre Abdeckung in Form von Fialen ist nicht mehr vorhanden.
Das Mauerwerk muss dringend verfugt und zum Teil müssen Ziegelsteine ausgetauscht werden. Besonders in den oberen Bereichen gibt es Schäden durch Auswaschungen und Abplatzungen.
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Der ehemals aufwendig gestaltete Eingangsbereich muss dringend gesichert und
restauriert werden und die Gewölbe sind unbedingt statisch zu ertüchtigen.
Allee und Parkanlage auf dem Klingenberg
Kapelle, Parkanlage auf dem Klingenberg und Allee liegen inmitten landwirtschaftlich genutzter Landschaft. Die Kapelle erreicht man von den Resten des ehemaligen
Klein Vielener Gutsparks durch eine Allee (siehe Anhang Fotodokumentation). Der
Klingenberg ist durch eine größtenteils bis heute noch erhaltene Mauer aus behauenen Findlingen abgegrenzt.
Im Eingangsbereich der Kapelle wurden vermutlich nach Ende der Bauarbeiten an
der Kapelle Solitärbäume gepflanzt (Rotbuche und Ulme), ansonsten herrscht im
älteren Bestand die ebenfalls bewusst gepflanzte Stieleiche vor.
Der Bewuchs auf dem Klingenberg hat heute durch spontan aufgewachsenen Unterwuchs waldartigen Charakter. Im historischen Bestand entwickelte sich insbesondere in den vergangenen zwei Jahrzehnten sukzessive jüngerer Unterwuchs, der
dazu führte, dass einstige Sichtbeziehungen zum Dorf Klein Vielen und in die umgebende Landschaft heute verstellt sind. Diese Sichtbeziehungen müssten wiederhergestellt werden.
Die Fotodokumentation gibt einen Einblick in die Situation (Anlage 2)
3.
Ziel des Projekts
Die Gemeinde Klein Vielen möchte sich mit ihrem touristischen Angebotspotenzial –
insbesondere bezogen auf die Zielgruppe Fahrradtouristen, aber auch allgemein für
an Natur und Kultur interessierte Urlauber – stärker als bisher mit den touristischen Entwicklungsstrategien des Landkreises Mecklenburgische Seenplatte und
des Nationalparks Müritz sowie den Tourismus-Akteuren in den Nachbargemeinden
vernetzen.
Sie möchte vor allem eine touristische Brücken- oder Scharnierfunktion zwischen den Nationalparkteilen und dem Ort Hohenzieritz als Sitz der NationalparkVerwaltung gewinnen.
Dafür ist es notwendig, sogenannte endogene Potentiale, d. h. „innere“, gemeindeeigene Potentiale, zu entwickeln.
Das bedeutendste endogene touristische Potential der Gemeinde liegt im Ort Klein
Vielen. Es handelt sich um ein historisches Kulturlandschaftselement, den ehemaligen Gutspark Klein Vielen, in dem ein denkmalgeschütztes Bauwerk von großer
Bedeutung liegt – die „Jahn-Kapelle“ auf dem Kapellenberg.
Das gesamte Terrain soll im Sinne eines natur- und kulturorientierten Tourismus‘
aufbereitet, erschlossen und in übergemeindliche touristische Entwicklungsstrategien eingebunden werden.
Die „Jahn-Kapelle“ soll in Abstimmung mit Denkmalpflege und Naturschutz zu einem „Belvedere“ zwischen Lieps und Havelquelle und Stützpunkt für Radwanderer
werden.
Um den Ort in das vorhandene überörtliche Radwanderwegenetz zu integrieren,
sind folgende Maßnahmen notwendig:
−
Restaurierung des Gebäudes und Rekonstruktion der Außenanlagen in Abstimmung mit und nach Vorgaben der Denkmalschutzbehörden;
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−
zielgruppengerechte Herstellung und Sicherung der Begehbarkeit und einer Aufenthaltsqualität im und am Objekt für die genannte Zielgruppe, insbesondere
durch Installation während der Saison stehender Dauerausstellungen in den Nischen der oktogonalen Kapelle. Hierfür gibt es bereits zwei Ideen: 1. eine Dauerausstellung über den (wahrscheinlichen) Architekten der „Jahn-Kapelle“, Friedrich Wilhelm Buttel und 2. eine Ausstellungüber die Gutsgeschichte und Gutsparke zwischen Lieps und Havelquelle;
−
Sicherung eines minimalen Pflege- und Unterhaltungsaufwandes nach der Sanierung;
Öffnung des Bauwerkes zwischen Karfreitag jeden Jahres und 31. August jeden
Jahres.
Eine Stellungnahme zur Bedeutung von Kapelle und Gutspark aus Sicht der Gartendenkmalpflege ist dieser Projektskizze als Anlage beigefügt. Daraus ergibt sich
ein erheblicher und schnellstmöglich zu deckender Handlungsbedarf.
−
Vorarbeiten
Seit vielen Jahren führt die Gemeinde Klein Vielen einige Notsicherungsarbeiten an
der Kapelle durch. Dazu wurden immer wieder kleinere Summen eingesetzt. Eine
umfassendere Grundsicherung des Gebäudes ist allein mit eigenen Mitteln nicht
möglich.
Die Gemeinde hat in der Vergangenheit auch die Pflege des Gutsparks bewerkstelligt und in diesem Zusammenhang Nachpflanzungen abgegangener Parkbäume
durchgeführt.
Kapelle und Park werden durch die jährlichen Parkfeste in das öffentliche Bewusstsein gerückt. Eine intensive und kontinuierliche Öffentlichkeitsarbeit gerade über
die „Jahn-Kapelle“ und ihre Geschichte leistet der Klein Vielen e.V. Zu den Aufgaben des gemeinnützigen Vereins gehört die Unterstützung der Pflege von Kulturlandschaften und denkmalgeschützter Anlagen und Bauten. Der Verein führte in
der Vergangenheit zusammen mit der Gemeinde mehrere Aufräum- und Landschaftspflegearbeiten in und an der „Jahn-Kapelle“ und im Park Klein Vielen durch,
an denen sich zahlreiche Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde beteiligten.
Der Verein arbeitete 2011 zusammen mit der Hochschule Neubrandenburg im
Rahmen einer studentischen Projektarbeit die Geschichte und Bedeutung der
„Jahn-Kapelle“ und auch des Gutsparks Klein Vielen auf und publizierte einige Ergebnisse in seiner „Dorfzeitung“, einer seit 2009 erscheinenden Heimatschrift.
Außerdem präsentierte er die Ergebnisse im Rahmen öffentlicher, gut besuchter
Vortrags- und Diskussionsveranstaltungen im Gemeindezentrum Klein Vielen, um
für die Erhaltung des Bauwerkes zu werben.
Prof. Dr. Marcus Köhler, damals Professor für Gartendenkmalpflege an der Hochschule Neubrandenburg, erstellte ein Kurzgutachten zur Bedeutung des Gebäudes,
das dieser Projektskizze beiliegt (siehe Anlage 3)
Die Gemeinde Klein Vielen richtete Schreiben an zwei Architekturbüros aus der Region mit der Bitte, Kostenvoranschläge für eine Vorplanung einzureichen. Ein Architekturbüro erstellte eine aussagekräftige Kostenschätzung für eine Grundsanierung des Gebäudes, die dieser Projektskizze beiliegt (vgl. Anlage 4: Architekturbüro Peters: Kostenschätzung).
Zur Unterstützung der Sanierungsabsichten der Gemeinde erfolgte im April 2015
die Gründung eines „Fördervereins Jahn-Kapelle Klein Vielen e.V.“. Der Verein
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wird sich ausschließlich der Einwerbung von Finanzmitteln zur Unterstützung der
Finanzierung von Sanierungsarbeiten sowie der praktischen Pflege- und Unterhaltungsarbeiten von Kapelle und Gutspark widmen.
Geplante Radwegeführung zur Jahn-Kapelle, dem „Belvedere“ zwischen Lieps
und Havelquelle
„Jahn-Kapelle“
Luftbildausschnitt Google Earth (10.2.2015) mit Vorschlag für Radwegeführung
(orange). Der Weg war historisch vorhanden und soll im Wege der Flurneuordnung
wiederhergestellt werden. Roter Punkt: Standort „Jahn-Kapelle“. Ockerfarbene
Form: mögliche Radwanderer-Schutzhütte. Orange gepunktet: Anbindung an
überregionale Wege.
Seite |9
4.
Einbindung in die FUN-KIT III-Entwicklungsstrategie gemäß zweiter Fortschreibung vom 31. März 2015
4.1 Einordnung der Projektidee in die Entwicklungsziele der LAG
Das Projekt dient vor allem der Umsetzung der FUN-KIT-III-Entwicklungsziele
„Stärkung des Selbstbewusstseins und der Identifikation der Einwohner mit ihrer
Region“ und „Förderung des Natur- und Kulturerbes“, unterstützt allerdings im Zuge einer Stärkung „weicher“ Standortfaktoren auch die beiden anderen Entwicklungsziele „Sicherung der Grundversorgung durch aktive Gestaltung des demografischen Wandels“ und „Sicherung des Arbeitsangebotes und Unterstützung der vorhandenen Wirtschaftsstrukturen“.
Es ist aus Sicht der Antragstellerin vorrangig den FUN-KIT-III-Handlungsfeldern
−
−
„Kultur und kulturelles Erbe“ und darin den Handlungsfeldzielen „Bildungsund Erziehungsangebote“ und „Stärkung der Dorfgemeinschaften“
„Lebensqualität im ländlichen Raum/Demografie“ und darin allen vier Handlungsfeldzielen „Erhaltung des kulturellen Erbes“, „Nutzung der historischen
Bausubstanz“, „Bewahrung der Vielfalt des Kulturangebotes“ und „Unterstützung von Kulturinitiativen“
zuzuordnen.
Das Projekt bewegt sich aber auch teilweise im Handlungsfeld „Naturraum und
nachhaltige Bewirtschaftung“, weil es – wenngleich zwischen den beiden Nationalparkteilen des Müritz-Nationalparkes gelegen – darauf abzielt, sich gezielt mit den
Nationalparkzielen zu identifizieren und die nachhaltige Entwicklung des Nationalparkes durch ein touristisches „Scharnierangebot“ zu unterstützen. Dabei kann das
Projektziel durchaus als spezifische „Inwertsetzung von Natur- und Landschaftspflege“ verstanden werden und als Beitrag zur „Wahrung des Naturerbes“, da das
„Naturerbe“ in Mecklenburg-Vorpommern im Wesentlichen Ergebnis vergangenen
menschlichen Wirkens in der Kulturlandschaft ist. Insofern können das „Kulturerbe“ „Jahn-Kapelle“ und die dazugehörigen Parkreste auch als „Naturerbe“ gewertet
werden.
Als bauliche Investitionsmaßnahme dient das Projekt auch zeitweise dem Handlungsfeld „Wirtschaft im ländlichen Raum/Humanressourcen“.
Im Einzelnen dient das Projekt Die „Jahn-Kapelle“ in Klein Vielen – ein Belvedere
zwischen Lieps und Havelquelle den Zielen von FUN-KIT-III in den Handlungsfeldern wie folgt:
4.2 Projektidee und die Querschnittsziele in FUN-KIT-III
Das beantragte Projekt ist sowohl LAG-übergreifend als auch gemeindeübergreifend
angelegt, weil es der Vernetzung mit den touristischen Entwicklungsstrategien des
Landkreises Mecklenburgische Seenplatte und des Nationalparks Müritz sowie den
Tourismus-Akteuren in den Nachbargemeinden dient. Bei Umsetzung der Projektidee muss dieses in Kooperation mit dem Tourismusnetzwerk des Landkreises und
der Nachbargemeinden bzw. des Nationalparks aktiv in das regionale Tourismusangebot „eingeflochten“ werden.
Zu den Querschnitts-Kriterien Förderung der Gleichstellung, Verringerung von geschlechtsspezifischen Ungleichheitsstrukturen, Vermeidung von Diskriminierungen
jeglicher Art ist zu erwähnen, dass bei Findung und Konzeptionierung der Projektidee und hinsichtlich der Arbeit der in diesem Projektantrag erwähnten Vereine
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und Gruppen und in der Arbeit der Gemeindevertretung Klein Vielen die Beachtung
und das aktive Anwenden dieser Kriterien zum Grundverständnis der Arbeit gehört.
Dies wird auch bei einer möglichen Umsetzung dieser Projektidee im Falle der Bewilligung so bleiben.
Die Gemeindevertretung führte zwecks Diskussion über Sanierung und Zukunft der
„Jahn-Kapelle“ eine Einwohnerversammlung durch und in Gemeindevertretersitzungen und Sitzungen des Bauausschusses wurde über die Zukunft der Kapelle
öffentlich beraten.
Der Verein Klein Vielen e.V. führte mehrere öffentliche Vortrags-,
und Diskussionsveranstaltungen zum Thema „Jahn-Kapelle“ durch.
Informations-
Im Falle der Bewilligung des Projektes werden die Gemeindevertretung und die beiden Vereine, die sich in kooperativer Form der Pflege und Unterhaltung der „JahnKapelle“ und ihres Umfeldes (bereits jetzt in dem ihnen möglichen Umfang) widmen,
die Bevölkerung der Gemeinde in geeigneter Form (öffentliche Informations- und
Diskussionsveranstaltungen zum Projekt, Materialsammlung für Ausstellungsgestaltungen, Zusammenarbeit mit Tourismusanbietern (Zimmervermietungen) zur
Öffentlichkeitsarbeit mit dem Projekt o.Ä.) einbeziehen.
Sowohl in die Ausstellungsplanung und -umsetzung als auch in die Veranstaltungen sollen die Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde aktiv einbezogen werden.
Verantwortlich für diese Themen zeichnen die beiden genannten Vereine „Klein Vielen e.V.“ und „Förderverein Jahn-Kapelle Klein Vielen e.V.“, sodass eine solide personelle Grundlage für die Umsetzung der Ideen vorhanden ist.
4.3 Projektidee und übergeordnete Kriterien
Aus Sicht der Antragstellerin trägt das Projekt zur Erreichung von LEADEREntwicklungszielen, wie sie in FUN-KIT-III im Einzelnen beschrieben sind, bei. Inwiefern, wird weiter unten bezogen auf die FUN-KIT-III-Handlungsfelder und Handlungsfeldziele ausgeführt. Es ist zukunftsträchtig, aber ohne Anschubfinanzierung
nicht umsetzbar. Es sichert zumindest für die Dauer der Projektumsetzung mehr
als drei befristete Arbeitsplätze.
Durch den Projektträger, die Gemeinde Klein Vielen, und die genannten Kooperationspartner wurden in den vergangenen Jahren und werden bei Projektumsetzung
und nach Projektende kontinuierlich erhebliche Eigenleistungen erbracht. Diese
prägen das Vorhaben auch nach seiner Umsetzung.
4.4 Projektidee, FUN-KIT-III-Handlungsfelder und Handlungsfeldziele
1.
„Stärkung des Selbstbewusstseins und der Identifikation der Einwohner
mit ihrer Region“ (FUN-KIT-III 2015: S. 49 f.)
Seit 1990 haben sich in der Gemeinde Klein Vielen einige Vereine und Gruppen gegründet, die sich mit dem kulturlandschaftsgeschichtlichen Erbe auseinandersetzen, zur Pflege dieses Erbes oder anderweitig zum kulturellen Leben beitragen, so
der „Angel- und Naturvereins Klein Vielen e.V.“, die Theatergruppe Klein Vielen,
eine Singegruppe oder der Verein „Alte Schmiede e.V.“ in Peckatel.
Im Zusammenhang mit dem beantragten Projekt sind insbesondere zwei Vereine zu
nennen:
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Ziel des 2008 gegründeten „Klein Vielen e.V. – Leben zwischen Lieps und Havelquelle“ mit seinen fast 30 Mitgliedern ist insbesondere die Förderung von Kunst
und Kultur, des Naturschutzes und der Landschaftspflege, der Heimatpflege und
Heimatkunde, des Denkmalschutzes und der Denkmalpflege. Neben regelmäßigen
kulturellen Veranstaltungen wie den Film- und Vortragsabenden in den Wintermonaten im Gemeindezentrum, geführten Wanderungen, Landschaftspflegemaßnahmen stellt er die einmal im Jahr erscheinende „Dorfzeitung“ zusammen, die sich zu
einem heimatkundlichen Jahrbuch entwickelt hat, in der die Auseinandersetzung
mit der Geschichte der Gemeinde und ihrer Dörfer von zentraler Bedeutung ist. Die
Aktivitäten des Vereins stoßen auf reges Interesse. In die Aktivitäten sind regelmäßig Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde einbezogen, die nicht Mitglied des Vereins sind. Die Aktivitäten tragen erheblich zu einer aktiven Auseinandersetzung mit
der Geschichte und Tradition der Gemeinde in der Region und zur Entwicklung einer demokratischen, beteiligungsorientierten Kultur bei.
Der Verein widmete sich vom Beginn seiner Tätigkeit an besonders auch der „JahnKapelle“ und ihrem Umfeld. Die Auseinandersetzung mit der Geschichte des Bauwerkes trug dazu bei, seinen überregionalen Stellenwert deutlich zu machen und
dafür zu sensibilisieren, es wesentlich stärker als bisher in die Öffentlichkeit zu rücken.
Vor dem Hintergrund ihrer Auseinandersetzung mit der Geschichte der „JahnKapelle“ waren Mitglieder des Klein Vielen e.V. im Mai 2015 maßgeblich an der
Gründung des „Fördervereins Jahn-Kapelle Klein Vielen e.V.“ beteiligt, dessen
einziger Vereinszweck die Rettung dieses überregional bedeutsamen Bauwerks und
seines Umfeldes durch Sammlung und Bereitstellung von Mitteln und die diesem
Ziel entsprechende Unterstützung der Gemeinde Klein Vielen ist. Dieser Verein hat
mittlerweile auch schon mehr als 20 Mitglieder in Klein Vielen und auch von außerhalb gewonnen, ein Zeichen dafür, wie wichtig Gutspark und „Jahn-Kapelle“ im
örtlichen wie regionalen Bewusstsein sind.
Im Gutspark selbst findet in jedem Jahr das „Parkfest“ der Gemeinde statt, das von
Hunderten Gästen besucht wird – ein Beweis dafür, welche Bedeutung dieser gemeindeeigene Ort hat.
Die Umsetzung des beantragten Projektes würde in erheblichem Maße das ehrenamtlichen Engagements der Mitglieder örtlicher Vereine und das Engagement vieler
Freiwilliger, die sich ohne Bindung an einen örtlichen Verein schon seit vielen Jahren um die Erhaltung des Natur- und Kulturerbes der Gemeinde bemühen, stärken. Würde das beantragte Projekt umgesetzt, wäre es den Ehrenamtlichen und
Freiwilligen Bestätigung und Ansporn für die Zukunft zugleich.
2.
„Förderung des Natur- und Kulturerbes“ (FUN-KIT-III 2015: S. 50 f.)
Die „Jahn-Kapelle“ und ihr Umfeld nicht nur zu restaurieren, sondern auch touristisch und kulturell in Wert zu setzen, ist ein Hauptziel des beantragten Projektes.
Zwar außerhalb des Großschutzgebietes Müritz-Nationalpark gelegen (wie auch der
Sitz des Nationalparkamtes), dient die beantragte denkmalschutz- wie landschaftspflegeorientierte Maßnahme der Verbesserung der touristischen Angebotsvielfalt
und Qualität des Nationalparkes und der Teilregion zwischen den Nationalparkteilen und sie dient dazu, das Verständnis für Werden der Kulturlandschaft zu erhöhen, in der die beiden Nationalparkteile Müritz und Serrahn liegen und aus der sie
historisch „gewachsen“ sind.
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Die „Jahn-Kapelle“ in Klein Vielen hat eine besondere Geschichte und sie hat eine
besondere Lage, die einen historischen, ungelöst gebliebenen Konflikt zwischen
Adel und Bürgertum widerspiegelt.
Ungewollt involviert war in diesen Konflikt als Architekt eine der berühmtesten Personen in der Geschichte des Großherzogtums Mecklenburg-Strelitz, der Hofbaumeister Friedrich Wilhelm Buttel (vgl. hierzu Anlage 3).
Beides – Konflikt wie Person des Architekten – bietet wunderbare Ansatzpunkte für
die gewollte Inwertsetzung dieses Natur- und Kulturerbes:
In der „Jahn-Kapelle“ sollen Dauerausstellungen zur Guts- und Gutsparkgeschichte der Region bzw. zu Friedrich Wilhelm Buttel installiert und damit verbundene
Veranstaltungen durchgeführt werden, die den Ort zu einem besonderen im regionalen Tourismusangebot machen und ihm mit Blick auf den Radwandertourismus
eine Scharnierfunktion zwischen den beiden Nationalparkteilen zuweisen können.
3.
„Sicherung der Grundversorgung durch aktive Gestaltung des demografischen Wandels“ (FUN-KIT-III 2015: S. 48)
Die Gemeinde Klein Vielen ist wie alle anderen in unserer Region und in den meisten Teilen des Landes Mecklenburg-Vorpommern vom demografischen Wandel betroffen.
Die Gesamtbevölkerung in der Gemeinde Klein Vielen nahm seit dem Jahr 2000 um
21 Prozent ab. Seit 2005 überwiegen die Fortzüge die Zuzüge und schon seit 1990
gleicht die Zahl der Lebendgeboren die der Gestorbenen im Durchschnitt nicht
mehr aus. Und das Durchschnittsalter der Bevölkerung steigt: 1990 hatten die über
50-Jährigen einen Anteil von 35 Prozent an der Gesamtbevölkerung, 2013 betrug
ihr Anteil 46 Prozent.
Unter den Zugezogenen gibt es einen erheblichen Anteil derer, die, vornehmlich aus
größeren Städten kommend, in der Gemeinde ihren Ruhe- oder Alterssitz wählen.
Für sie hatten neben einer erreichbaren Grundversorgung in einem hohen Maße die
sogenannten „weichen“ Standortfaktoren „Natur- und Kulturerbe“ eine Bedeutung
für ihre Zuzugsentscheidung.4
Ein Teil der Zugezogenen engagiert sich in örtlichen Vereinen und ist in besonderem Maße an der Erschließung und am Erhalt des Natur- und Kulturerbes interessiert.
Insofern erachtet es auch die Gemeinde Klein Vielen als umso wichtiger, dieses Natur- und Kulturerbe nicht nur zu erhalten, sondern es so „in Wert zu setzen“, dass
es die Attraktivität der Gemeinde als Wohn- und Erholungsstandort steigern und
den Zuzug ortsfremder Personen verstärken hilft.
Das Projekt verbessert zudem die vorhandene touristische Infrastruktur. Zahlreiche
Haushalte in der Gemeinde bieten Zimmer für Touristinnen und Touristen an. Das
touristische Angebot für unsere Gäste würde durch Umsetzung des beantragten
Projektes erheblich gestärkt.
Es würde zudem die Kooperation zwischen der Tourismuswirtschaft im Landkreis
Mecklenburgische Seenplatte und Großschutzgebieten durch die Schaffung und
Vermarktung eines besonderen naturtouristischen Angebots unterstützen.
4
Vortrag Behrens, Hermann zum Thema „Die demografische Entwicklung in der Gemeinde Klein Vielen“ am 27.2.2015
im Gemeindezentrum Klein Vielen. Daten auf der Grundlage des Statistischen Landesamtes M-V und des Amtes Neustrelitz
Land.
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4.
„Sicherung des Arbeitsangebotes und Unterstützung der vorhandenen
Wirtschaftsstrukturen“ (FUN-KIT-III 2015: S. 49)
Die Bedeutung der „weichen“ Standortfaktoren für die Stabilisierung vorhandener
Wirtschaftsstrukturen wurde bereits genannt und ist nicht zu unterschätzen. Verfallende Baudenkmäler, vernachlässigtes Natur- und Kulturerbe schrecken ab. Insofern unterstützt das Projekt „Jahn-Kapelle“ das in FUN-KIT-III angesprochene
Ziel, ein positives Standortmarketing zu betreiben und „die eigenen Stärken und
Potenziale gezielt weiterzuentwickeln und zu kommunizieren“ und damit „die Identifikation und die Bindung vorhandener Betriebe und qualifizierter Fachkräfte an die
Region“ zu erhöhen und damit auch zu „Voraussetzung für Neuansiedlungen“ beizutragen. (vgl. FUN-KIT-III 2015: S. 49)
Klein Vielen, den 8.8.2015
...................................................................................
Sylvana Reggentin
(Bürgermeisterin Klein Vielen)
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Anlage 2
Foto-Dokumentation
(alle Fotos: Prof. Dr. Hermann Behrens, [email protected])
Kubus der „Jahn-Kapelle“ am 19.9.2014
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Innenraum der „Jahn-Kapelle“ am 19.9.2014
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Details Eingangsbereich, Laterne mit Blumenkreuz und Innenansichten
Details Kuppel und (rechts) Fenstermaßwerk 2. O
S e i t e | 18
Exkursionsgruppe der Hochschule Neubrandenburg im Park Klein Vielen mit Prof. Dr.
Marcus Köhler, vorn links und Studierenden der Studiengänge Landschaftsarchitektur u.
Umweltplanung und Naturschutz und Landnutzungsplanung, 29.4.2011. Standort Allee
zur „Jahn-Kapelle“.
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Blick auf den Kapellenberg aus Richtung Süden, 10.3.2014
Teile der Feldsteinmauerumfassung des Klingenbergs
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Freiwillig Tätige aus der Gemeinde Klein Vielen bei einer Aufräumaktion in und an der
„Jahn-Kapelle“, 2012 − Fotos: Hermann Behrens.
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Bericht in der Wasserzeitung/ Juli 2015 über Aktivitäten in der Gemeinde Klein
Vielen, u.a. für die „Jahn-Kapelle“
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Die „Jahn-Kapelle“ - Ein alter Sanierungsfall: Brief des Kreisnaturschutzbeauftragten
Walter Gotsmann/Neustrelitz, an den Rat der Gemeinde Klein Vielen vom 1. August
1959 wegen Erhaltung der „Jahn-Kapelle“. Kreis-archiv Mecklenburgische Seenplatte,
Regionalstandort Neustrelitz, Archivnummer 1059
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Anlage 3
Gutachtliche Stellungnahme Prof. Dr. Marcus Köhler (2011)
Prof. Dr. Marcus Köhler,
Bis 2014 Professor im Fachgebiet Gartendenkmalpflege, Hochschule Neubrandenburg, Studiengang Landschaftsarchitektur und Umweltplanung, jetzt: TU Dresden, Lehrgebiet Geschichte der
Landschaftsarchitektur
Das Mausoleum in Klein Vielen
Stellungnahme aus kunsthistorischer Sicht
Zum Bau: Lage und Form
Das Mausoleum befindet sich inmitten der Feldmark, ca. 200 Meter südlich des Dorfes
Klein Vielen. Eine Allee aus Linden, Kastanien und eingestreuten Eichen verbindet das
auf einer natürlichen Kuppe liegende Gebäude mit dem einstigen, in Resten noch vorhandenen Gutspark.
Die oktogonale Grablege ist zweigeschossig, wobei das zweite Geschoss eingezogen ist. Im
Innenraum ergibt sich dadurch eine Pfeilerstellung, die den zentralen zweigeschossigen
Sakralraum deutlich vom Umgang unterscheidet. Der Eingang liegt passender Weise im
Norden, der so genannten, dem Tode geweihten „Nachtseite“.
Die Mauern sind aus rotem Backstein errichtet, wobei Maßwerk, Fensterrahmungen und
Wimperge aus gelben Formsteinen bestehen. Auf der Spitze des Mausoleums ist trotz
ihrer Beschädigung eine hochqualitätsvolle Kreuzblume aus Zinkguss auszumachen.
Das Areal des Mausoleums erreicht man auch heute noch lediglich durch die Allee, da
der gesamte Bereich durch eine behauene Findlingsmauer von den umgebenden Feldern
und Wiesen abgetrennt wurde. Der Hügel selbst weist einen bauzeitlichen Pflanzenbestand aus: im Eingangsbereich kleinere Bestände von Rotbuchen (westlich) und Hainbuchen (östlich), ansonsten jedoch vorherrschend Stieleichen.
Um die Kapelle können heute noch etliche Ziersträucher [Ribes (Johannisbeere), Syringa
(Flieder), Symphoricarpos albus (Gewöhnliche Schneebeere)] nachgewiesen werden,
ebenso Vinca minor (Kleines Immergrün) – Zeichen einer ehemals parkartigen Gestaltung. Bereits im 19. Jahrhundert scheint man durch Clumps und Gehölpflanzungen die
umgebende Landschaft gegliedert zu haben; zudem ergab sich – wie die Luftbildaufnahme von 1953 zeigt (und der heutige Bestand nahe legt) eine Blickbeziehung von einer
offenen Parkwiese auf den Bau. Durch Aufwuchs sind diese Bezüge heute gestört.
Erhaltungszustand
Das Gebäude, ebenso wie das gesamte Areal präsentieren trotz ihres hochgefährdeten
Erhaltungszustandes auch heute noch deutlich diejenigen Gestaltungsabsichten, die vor
etwa 150 Jahren intendiert waren. Im Wesentlichen trägt eine Bausubstanz dazu bei, die
trotz massivster Störungen ihre dauerhafte Qualität unter Beweis stellen konnte.
Da das heutige Not-Dach des Gebäudes in guter, wenngleich auch dilettantischer Absicht angebracht wurde, zeigen sich mittlerweile Witterungsschäden im Mauerwerk und
an den Mauerkronen. Bedingt durch die exponierte Lage führten Stürme zu einer bedenklichen Verlagerung dieser angebrachten Notdächer, wobei die abgeknickte Kreuzblume auf dem Dachfirst akut absturzgefährdet ist.
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Der Innenraum des Gebäudes ist zwar ruinös, doch konnte durch Absperrung seitens
der Gemeinde eine weitere Zerstörung gestoppt werden. Da es keine Fenster oder Türen
mehr gibt, kann keine Aussage über den Fußboden und dergleichen vorgenommen werden.
Zur Geschichte und Datierung
Eine genaue Datierung des Mausoleums wird durch zwei Tatsachen erschwert: zum einen wechselten die Besitzer Klein Vielens häufig, zum anderen ist die kirchliche Abhängigkeit von Dorf und Patronat Klein Vielen zur nächstgelegenen Kirche in Packatel kompliziert. Da zudem bisher das ehemalige Gutsarchiv nicht gefunden wurde und wahrscheinlich verschollen ist, ist die Arbeit mit Analogieschlüssen vorerst die einzige Möglichkeit, Aufklärung zu bekommen.
In Folge der napoleonischen Kriege erwirbt die bürgerliche, angeblich aus dem Brandenburgischen stammende Familie Jahn das adelige Gut Klein Vielen. Die Attraktivität des
Gutes bestand u.a. darin, dass es bei einem Erbgang ohne Einwirken des Großherzogs
weitervererbt werden und damit in Familienbesitz bleiben konnte. Kannten dieses Privileg im 18. Jahrhundert nur die großen adeligen Güter wie Ivenack, Basedow, Kittendorf
usw., so musste es dem jungen Gutsbesitzer Jahn zu Ehre gereicht haben, bereits Anfang des 19. Jahrhunderts als Bürgerlicher im Genuss ähnlicher Privilegien zu sein.
Eduard Rudolf Jahn, der 1816 in Klein Vielen geboren wurde (gest. 1890, Rostock),
schien dies in die Wiege gelegt worden zu sein, muss man doch von einer Art bürgerlicher Emanzipation sprechen, als er 1838 nicht – wie andernorts üblich – der Versuchung
erliegt, eine Adlige zur Gattin zu nehmen, sondern die bürgerliche Johanna Theodora
Friederike Kortum (geb. 1817, Waren – gest. 1850 Neubrandenburg) ehelicht. Nichtsdestoweniger verstehen sich die Jahns als aufrichtige Patrioten, weshalb sich auch in den
Anfangsjahren des Mecklenburgischen Geschichtsvereins (um genau zu sein im Jahr
1836) der Gutsbesitzer Jahn aus Kleins Vielen als frühes Mitglied dort einfindet und sogar Münzen stiftet, die er auf seinen Feldern findet.
Durch solche und andere prähistorische Funde belegt, zeigte sich schon früh, dass Klein
Vielen zu einem System von Orten gehörte, die sich um das sagenumwobene slawische
Heiligtum Rhetra (später Prillwitz) gruppierten. Hierzu gehörte der international bekannte großherzogliche Sommersitz Hohenzieritz ebenso wie die diversen Ortschaften der
Standesherren von Penzlin und Wartenberg, den Maltzahns. Dass sich die Jahns ebenfalls in diese Reihe einordnen konnten, hinterließ – ebenso wie auch bei den genannten
Adelsfamilien – deutliche Spuren. Ähnlich wie sie sahen sie sich als Verwalter und Erben
einer vaterländischen Geschichte.
Die Forschung datiert den Bau in die 1840/50er Jahre und schreibt ihm den Strelitzer
Hofbaumeister Friedrich Wilhelm Buttel zu. Dies würde in mehrfacher Hinsicht Sinn machen: zum einen vermag es die o.g. Verbindung zum großherzoglichen Hof zu belegen,
zum anderen aber stellt es die finanzielle Kraft einer Familie vor Augen, die es vermag
einen auf dem Höhepunkt seines Schaffens stehenden Hofbaumeister mit einem Auftrag
zu versehen. Da sich der Gesamtbesitz aus den Orten Klein Vielen, Adamsdorf, Liepen
und Hartwigshof zusammensetzte und damit die Fläche von annähernd 2.000 Hektar
gebildet wurde, war die Wirtschaftskraft weit überdurchschnittlich.
Bedenkt man zudem, dass Freiherr Karl Johann von Kap-Herr, der 1877/78 diesen
Mecklenburger Besitz schrittweise erwerben sollte, bereits 1871/72 auf dem Familiensitz
Löckwitz bei Dresden durch Baumeister Bernhard Schreiber ein Mausoleum in seinem
Wald hat errichten ließ, keinen Bedarf für eine neue Familiengrablege hatte, so müsste
man eine Datierung des hiesigen Baus zwischen dem Tod Johanna Jahns geb. Kortum
(1850) und 1871, dem Sterbejahr Friedrich Wilhelm Buttels, annehmen.
S e i t e | 27
Friedrich Wilhelm Buttel
Durch fehlende Unterlagen konnte die Urheberschaft Buttels für das Mausoleum bislang
nicht eindeutig belegt werden. Anhand von Beobachtungen und Analogieschlüssen muss
man jedoch festhalten, dass es sich hier um einen außerordentlich qualitätsvollen Bau
handelt.
Im Gebiet von Mecklenburg-Strelitz ist bedingt durch die glaziale Serie ein Wechsel zwischen rot- und gelbrennenden Lehmen festzustellen. Die dabei entstehenden roten Ziegel
zeichnen sich durch eine geringere Witterungsbeständigkeit als die gelben aus, die zudem durch feinere Sande ein schärferes Profil ausbilden können.
Der preußische Hofarchitekt Karl Friedrich Schinkel, der mit Buttel 1821 eine Art „Werkstattgemeinschaft“ bildete, erkannte die Besonderheiten des Materials und schuf eine
differenzierte Baukeramik. Wie unlängst Katharina Lippold in ihrer Dissertation aufzeigen konnte, gebührt jedoch Buttel der Verdienst, dies zur Meisterschaft gebracht zu haben. Die Anwendung an der Hofkirche in Neustrelitz oder der Mauer am ehemaligen Privatgarten der dortigen herzoglichen sind beredte Beispiele.
Betrachtet man am Klein Vielener Grabmal die Verwendung von roten Ziegeln im Mauerwerk und die von gelben im baulichen Formenrepertoire, so ergibt sich ein sowohl auf
ästhetische wie auch praktische Belange abgestimmtes Bild: die im Mittelalter durch
Hausteine bestimmten Elemente (Maßwerk, Wimperge, Ornamentfries) sind hier durch
witterungsbeständige gelbe Formsteine ersetzt. Sie gehören damit zwar zu den in der ersten Hälfte des 19. Jahrhundert beliebten Surrogaten (ebenso wie die aus Zinkguss bestehende Kreuzblume), doch waren diese in ihrer Herstellung oftmals genauso teuer wie
die herkömmlichen Materialien. Es waren also keine finanziellen Erwägungen, sondern
die Faszination technischer Reproduzierbarkeit, die gleichsam als ein Ausdruck für modernes Denken verstanden werden konnten.
Der Widerspruch zum mittelalterlich gotischen Stil ist insofern nicht ein kleineres Übel,
das man billigend in Kauf nahm, sondern ein Kontrast, den man sogar wünschte.
Buttel, der ansonsten eher durch mediokre Bauten bekannt ist, zeichnet im Unterschied
zum akademisch ausgerichteten Schinkel eine malerisch-romantische Auffassung der
Baukunst aus. Seine äußerst pittoresken Sakralbauten im Hofgarten oder auch auf dem
Friedhof zu Neustrelitz, ebenso wie seine Stadtkirche in Fürstenberg, belegen eine Meisterschaft, die es versteht, aus dem vorhandenen Formenrepertoire des Mittelalters etwas
eindrucksvoll Neues zu schaffen. Im Vordergrund steht dabei die eindrucksvolle Wirkung.
Betrachtet man das Mausoleum in Klein Vielen mit seiner geradezu dramatischen Lage
in der Landschaft, so werden auch hier malerische Sujets bedient, die Buttel entsprachen. Der Vergleich von Chorabschlüssen großer mecklenburgischer Kirchen (Schwerin,
Wismar, Doberan) und dem hiesigen Bau erlaubt Parallelen, die in der Klein Vielener Architektur – obwohl erst im 19. Jahrhundert entstanden – eine Reflektion heimischer
Bautraditionen erkennen lässt.
Runde Sakralbauten
Runde oder vieleckige Kirchen bezeichnet man als Zentralbauten. Sie waren in der Renaissance und im Barock eine beliebte Bauform, doch gab es sie schon früher, wie das
weltbekannte Pantheon in Rom (2. Jhd. n. Chr.) beweist.5* Die Grundrissform – wie man
5
Allein in der Umgebung von Neubrandenburg sind die Kirchen von Hohenzieritz oder Weisdin
zu nennen. Beim klassizistischen Bau Dunkelbergs in Hohenzieritz ist das Vorbild ‚Pantheon’
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sie dann später, in der Nachantike findet – geht jedoch nicht zumeist auf die Grabeskirche in Jerusalem zurück, die im Kern ebenfalls als Rundbau angelegt ist. Sie steht der
Überlieferung nach an der Stelle, an der Jesus Christus im Garten Getsemane beerdigt
wurde.
Die überall in Europa auftauchenden kirchlichen Rundbauten des Hochmittelalters, wie
z. B. die Kirche des Londoner Stadtteils The Temple, gehen auf die Kreuzritter zurück,
die die Idee der Jerusalemer Grabeskirche in die Heimat verpflanzten und dadurch ihre
Verbundenheit mit dem Heiligen Land zum Ausdruck bringen wollten. Mit dieser Funktion war der Bauform theologisch gesprochen Tod und Auferstehung als Motiv eingeschrieben. Konsequenterweise wurden auch gerne Taufkirchen, so genannte Baptisterien, auf entsprechenden Grundrissen errichtet. Etwa San Lorenzo in Mantua (11. Jhd.)
oder San Stefano Rotondo (11. Jhd.) bis hin zur beliebten Taufkapelle des Florentiner
Doms von Bramante (15. Jhd.). Nach der christlichen Vorstellung wird durch den Taufakt der sündhafte „alte Mensch“ Adam überwunden und der erlöste Proselyt zum „neuen, christusgleichen Menschen“.
Nicht selten findet man allerdings diese Art der Zentralbauten auch bei fürstlichen Pfalzkapellen, wobei die gegen 800 errichtete doppelstöckige Kapelle Karls des Großen in
Aachen wahrscheinlich Patin für andere Beispiele stand.
Darüber hinaus lagen der mehr oder minder runden Form auch weitere Bedeutungen
zugrunde, etwa Vollkommenheit und Unendlichkeit. Es mag kein Zufall sein, dass die
Versammlungsorte englischer Abteien, so genannte Chapter Houses (Kapitelhäuser),
nicht selten als Zentralbauten ausgeführt wurden.
Hatte man auch schon in römischer Zeit Rundbauten als Mausoleen vorgesehen (z.B.
Engelsburg) so ist das bekannteste nachantike Mausoleum das des Theoderich in
Ravenna, das zu einer Inkunabel der europäischen Architekturgeschichte wurde.
Als zu Beginn des 19. Jahrhunderts die Gotik als Nationalstil wieder entdeckt wurde,
sind es vor allem Architekten und Maler, die sich des Stils annahmen. Für Norddeutschland setzt man die ersten Bauaufnahmen der in Ostpreußen gelegenen gotischen Marienburg als Beginn an. Ende des 18. Jahrhunderts nahmen dort Gilly und Schinkel den
Bau auf und entdecken die Schönheit der Ordensarchitektur. Später dann skizzierte
Schinkel gotisierende Kirchen als Zentralbauten, wobei jedoch keine dieser Ideen realisiert wurde. Erst unter dem künstlerisch begabten preußischen König Friedrich Wilhelm
IV. und den zahlreichen aus der Schinkel-Schule stammenden Architekten wurden Pläne
konkretisiert, die allesamt romantisch-pittoresk wirken sollten. Ein bekanntes Beispiele
ist die Neuendorfer Kirche in Potsdam-Babelsberg, die 1850-53 nach Ideen von Ludwig
F. Hesse und König Friedrich Wilhelm IV. errichtet wurde.
Interpretation
Obwohl das Grab im Garten laut neutestamentarischer Überlieferung eine feste Bedeutung hat, findet es erst durch die protestantische Kirche wieder weite Verbreitung und
wird um 1800 zum Allgemeingut. In Klein Vielen ist es jedoch noch mehr: das Grab liegt
quasi in der Landschaft. Der Tote wird damit zu einem Teil des – modern gesprochen –
Naturraums.
Der Bezug von Landschaft, Tod und Memoria wird im 18. Jahrhundert wieder entdeckt,
als man die ersten Hügelgräber in Norddeutschland und Dänemark aushob und Funde
der einstmals dort lebenden Stämme und Vorfahren machte. Als sich Joseph von Maltzahn auf Penzlin, vermeintlicher Nachfahre slawischer Adliger, in dieser Zeit seine Grabdeutlich zu erkennen, in Weisdin sind es eher calvinistische Zentralbauten, die als Vergleichsbeispiele herangezogen werden müssten.
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pyramide auf seinem Acker errichten ließ, war es genau dieser Anknüpfungspunkt, der
ihn zu diesem Schritt verleitete. Seine Pyramide war demnach eine moderne Interpretation des Hügelgrabes.
Nach den deutschen Befreiungskriegen, die alle Teile der Bevölkerung erfassten, war es
klar, dass auch neue Symbole geschaffen werden mussten, diesen Geist widerzuspiegeln.
Wie Caspar David Friedrich zeigte, diente hierzu die deutsche Eiche oder aber auch – von
Schinkel betont – die Wiederentdeckung der (angeblichen) deutschen Gotik. Das Entscheidende bei diesen Symbolen war, dass sich sowohl bürgerliche als auch adelige Kreise darauf berufen konnten – die einen im Sinne der Emanzipation, die anderen im Zeichen der Restauration.
Die Errichtung einer neugotischen, an heimatlich mecklenburgische Kirchenbauten orientierten Grablege in einem Eichenhain, die zudem die Form eines vorgeschichtlichen
Hügelgrabes neu interpretiert, war absolut ungewöhnlich, scheint jedoch dem Geist des
historisch gebildeten Gutsbesitzers Jahn entsprochen zu haben. Dass sein 1857 auf
Klein Vielen geborener Nachfahre Hermann Eduard Jahn (gest. 1933, Eichwalde bei Berlin) im Jahr 1882 den populären Roman „Slavina: eine wendische Sage“ publizierte, darf
nicht als Zufall gewertet werden, sondern entspricht diesem Geist.
Zusammen mit der oben genannten Bedeutung einer christlichen Grabeskirche wird
dadurch im Nachhinein nicht nur der „wahnsinnige“ finanzielle Aufwand gerechtfertigt,
sondern es zeigt sich auch, wie vielschichtig das Bauwerk auf den Betrachter wirken
wollte.
Bedeutung und Empfehlung
Der momentane Erhaltungszustand stellt die Gemeinde vor die Frage, das Gelände zu
sperren und das Gebäude dem Verfall preiszugeben oder es, wie bisher, weiter in seiner
Substanz zu erhalten. Der jetzige Zustand macht Letzteres erforderlich.
Obwohl die Forschung noch tiefer in die Materie einsteigen müsste, kann man bereits
jetzt schon sagen, dass es sich beim Mausoleum in Klein Vielen um ein regional äußerst
bedeutendes Bauwerk handelt. Von dort aus lassen sich sogar Beziehungen zur zeitgenössischen Geschichte des Vormärz in Deutschland herstellen, die in dieser Deutlichkeit
selten sind.
Die unmittelbare Gefahr des Verlustes jenes historischen Dokuments erfordert ein
schnelles Eingreifen.
Neubrandenburg, 10.5.2011
gez. Prof. Dr. M. Köhler
Seite 30
Anlage 4: Kostenschätzung Sanierung "Jahn-Kapelle"
Freie Architekten & lngenieure Dipl.Jng. Ghristian Peters
12.06.2015
Seite 1
PtoiekL 20151008 Kapelle Klein Vielen
Kosbnschätsung nach Gewerken
Kuztext
Pos.
LV Rohbauarbelbn Kapelle Klein Vielen
l. Bauabschniü
Kaptbl l. 000 SICHERHEITS- UND BAUSTELLET{EINRICHT
Nbl I.I.
TIEDIENVERSORGUNG
1.1.10.
1.1.20.
1.1.30
'|..1.40.
1.1.50.
1.1.60.
1.1.70.
Bauwasser
WC-Kabineaubtellen
WC-Kabine unterhalten
Werkzeug4ontainer, 6 m2
Werkzeug4ontainer, 6 m2, Unterhalt
Baustromaggregat,mobil
Baustromaggregat,mobil,vorJunterhalt.
1,00
1,00
sr
470,00 €
st
105,00
24,00StWo
1,00
sr
24,00 stMr
1,00 psch
24,00stwo
€
32,00€
200,00 €
25,00 €
800,00 €
50.00 €
470,00 €
105,00
€
€
€
€
€
1.200,00 €
768,00
200,00
600,00
800,00
4.143,00 €
Summe Titel 1.1. MEDIENVERSORGUNG
Nbl I.2. BAUSCHUTTBESEITIGUNG
'1.2.10.
1.2.20.
SchuttsortierterBaurestmassenentsorgen
Baualtholzunbehandeltentsorgen
10,00 ms
4,(X)
mt
155,00
€
310,00 €
Summe Titel 1.2. BAUSCHUTTBESEITIGUNG
1.550,00
1.240,00
€
€
2.790,00 €
Ntel I.3. BESONDERE SCHUTZMASSNAHMEN
1.3.'t0
1.3.20
1.3.30.
1.3.40.
Fensterüffnung behelfsmäßig schließen
Fensterschutz, provisorisch, vorhalten
Bauteileschtiüen,Schutzkonstruktion
Bauteilealischenlagem
30,00 m2
30,00 m2
70,00 m2
1,00 psch
15,00
10,00
€
€
6,50 €
300,00 €
450,00 €
300,00 €
455,00 €
300,00
€
Summe Titel 1.3. BESONDERE SCHUTZMASSNAHMEN
1.505,00
€
Summe Kapitel 1.000 SICHERHEITS- UND BAUSTELLENEINRICHT
8.438,00 €
Kapitel 2. GERÜSTARBEITEN
Titel 2.1. Gerilstarbeiten
2.1.10.
2.1.20.
2.1 .30.
2.1.40.
2.'1.50.
2.1.60.
2.'1.70.
2.1.80.
2.1.90.
l.
Bauabechniü
Baustelleneinrichtung undAnlieferungsvorga
Gerüste an den Traußeiten bis UK Obergard
Überbauung der Untedächer mit Gitterträger
GründungskonstruktionfürdasObergardeng
GrtindungskonstruktionfiirdieStrebpfeilerge
Arbeits und Schutzgertist liir ds Mauen'\rerk !
Grundgerilst für das Helmgerilst
Helmgertist für Demontage vorhandener Kon
Helmgertist fUr Dachstuhl und Dacheindecku
1,ü) psch
srk
8,00srk
1,00 srk
1,00 srk
1,00 stk
1,00 stk
1,00 stk
1,00 stk
8,00
10.000,00 €
800,00 €
1.350,00
€
6.800,00 €
4.800,00 €
7.400,00€
9.750,00 €
6.200,00 €
14.600,00 €
10.000,00 €
6.400,00 €
10.800,00 €
6.800,00 €
4.800,00 €
7.400,00 €
9.750,00 €
6.200,00 €
14.600,00 €
Summe Titel 2.1 . Gertistarbeiten I . Bauabschnitt
76.750,00 €
Summe Kapitel 2. GERÜSTARBEITEN
76.750,00
€
144,00
€
€
Kapib! 3. 012 ilIAUERARBEITEN
Titel 3.1. DEMONTAGE ABBRUCH
3.'1.'10.
3.'1.20.
Außenrvand abbrechen, alte Formate
SchuttBaureste,Gewölbedecke,ausbauen
2,ü)m3
8,fi)ms
72,00€
75,00 €
74,00€.
Summe Titel 3.1. DEMONTAGE/ABBRUCH
Nbl
600,00
3.2. AUSSEilWANDE, ilIAUERWERK
Unbrtitel 3.2.1. Baubil Flale auf Strebptuller
3.2.1.10.
3.2.1.20.
3.2.1.30.
Ankerschienen,V4A
Emeuerung der Fiale mit Formsleinen
BekönungFiale
8,00
8,00
8,00
stk
370,00 €
2.541,00 €
srk
645,00€
stk
Summe Untertitel 3.2.1. Bauteil Fiale auf Strebpfeiler
2.960,00€
20.328,00
5.160,00
€
€
28.448,00€.
Untertatel 3.2.2. Bauteil Stnebpüeiler
3.2.2.10.
3.2.2.20.
3.2.2.30.
Maueryrerk ausbessem
Abdeckung der Strcbptuilervorsprunge mit v(
Abdeckung der Strebpfeilervorsprunge mit n(
Summe Untertitel 3.2.2. Bauteil Strcbpfeiler
'all6 Beträgs ohns Auszoichnung = p666
8,00 m2
8,00 stk
8,00 stk
151,00
€
1.208,00
75,00
435,00
€
€
600,00
3.480,00
€
€
€
5.288,00 €
Seite 31
't2.ß.2015
Freie Architekten & lngenieure Dipl.Jng. Christian Peters
Projekt
Seite 2
20151008 Kapelle Klein Vielen
KostenschäEung nach Gewerken
Pos
Untertitet 3.2.3. Bauteil Fenster
3.2.3.10.
3.2.3.20.
3.2.3.30.
3.2.3.40.
Emeuerung Stabuerk oberc Ebene
AuswechselnbeschädigterLaibungssteine
Einbau Maßri'rerk
Emeuerung der Sohlbank
3,fi)m
70,00
1,00
stk
stk
12,00m
450,00 €
70,00 €
1.200,00
150,00
€
€
4.900,00
€
€
1.200,00
1.800,00
€
€
1.350,00
9.250,00 €
Summe Untertitel 3.2.3. Bauteil Fenster
42.986,00 €
SUMMC TitEI 3.2. AUSSENWANDE, MAUERWERK
Titol 3.3. Bauteil Gesims
3.3.10.
3.3.20.
3.3.30.
GiebelabgleichMauerurerkGesims
Neuaubau mehrteiliges Gesims obere Ebenr
Sechspaß Formstein auf Gesims der oberen
20,00m
20,00 m
32,00
srk
25,00 €
1.512,00 €
580,00 €
49.300,00 €
Summe Titel 3.3. Bauteil Gesims
Tibl
3.4. Bauteil Fassade
3.4.10.
3.4.20.
3.4.30.
*ischen
Strebpfeiler
Fassadenmauerurerkausbessem
Fassadenmauenrverkemeuem
Vezierung der Fassade mit Formsteinen unt
10,00 m2
5,00 m2
32,00
stk
151,00
135,00
125,00
€
€
€
Titel 3.5. FUGEN
Außenmauemerk,Fugenemeuem
3.5.10.
120,@m2
32,00
€
3.840,00 €
3.840,00 €
Summe Titel 3.5. FUGEN
103.055,00 €
Summe Kapitel 3.012 MAUERARBEITEN
'1.
.510,00 €
675,00 €
4.000,00 €
1
6.185,00 €
Summe Titel 3.4. Bauteil Fassade a,vischen Strebpfeiler
Kapibl
500,00 €
30.240,00 €
18.560,00 €
ZMilIER- Ul{D HOIZBAUARBEITEN
Tatel 4.1. DEiIONTAGE ABBRUCH
4.1.10.
Summe Titel
Dachstuhlkomplettentfemen
4.
43,00
€
1. DEMONTAGE/ABBRUCH
Titpl 4.2. DACHKONSTRUKfl ON
Dachkonstruktion,Holz,komplett
4.2.'lO.
4.2.20.
4.2.30.
4.2.40.
2,50 m3
Abbund Bauholz, Dachkonstruktion
Dachstuhlteiledemont.,reinigenu.lagem
Bolzenlochherctellen,t=b.25cm,D=b.25mm
2,50 m3
80,00 m
1,50 m3
40,00
sr
600,00 €
12,00
€
287,00€.
8,60
€
107,50
€
107,50
€
1.500,00
€
960,00 €
430,50 €
344,00 €
Summe Titel 4.2. DACHKONSTRUKTION
3.234,50 €
Summe Kapitel 4. ZIMMER- UND HOLZBAUARBEITEN
3.342,00 €
Kapibl 5. DACHDECKUNGSARBEITEI{
5.10.
5.20.
5.30.
5.40.
Dachschalung, über 30 Grad
Unterdeckung, V1 3,Dachneigung üb.30 Grac
Titan-Zink-Dachdeckung, 0,7 mm
Turmabdeckung, Pyramidisch
42,00m2
42,OOm2
42,@m2
8,00 srk
36,00 €
15,00
120,00
320,00
€
€
€
1.512,00
€
630,00 €
5.040,00 €
2.560,00 €
9.742,00e
Summe Kapitel 5. DACHDECKUNGSARBEITEN
Kapitel 6. VERSCHIEDENES
6.10.
6.20.
Blitzschutzanlage, 1 Abschnitt
Restauration Kreuzblume Latemenspitze
1,00 psch
'1,00 psch
3.500,00 €
2.800,00 €
3.500,00 €
2.800,00 €
6.300,00 €
Summe Kapitel 6. VERSCHIEDENES
Kapitel 7. BAUNEBENKOSTEN
7.10.
7.20.
7.30.
7.40.
7.50.
Honorar Architekt 1. BA
Honorar Traglverksplaner 1. BA
SiGeKo 1. BA
Honorar Restaurator
Baustoffprtifungen
'alle Beträge ohm Auszeidrnung = relto
1,00 psch
1,00 psch
1,@ psctr
1,fi) psch
1,00 psch
35.100,00
7.100,00
€
€
2.500,00€
3.500,00 €
1.000,00 €
€
€
€
€
1.000,00 €
35.100,00
7.100,00
2.500,00
3.500,00
Seite 32
Freie Archltekten & lngenieure Dipl.Jng. Ghristian Peters
Pepkt
Kbin Vlelen
KoabnschäEung nach Galerken
20i51008 Kapelle
Summe Kapitel 7. BAUNEBENKOSTEN
Summe LV Rohbauaröeiten Kapelle Klein Melen 1. Bauabscfinitl
'alb Bsmgc ohrF Aulz.i.firung
= rFüo
12.6.2015
Seite 3
49.200,00 €
256.827,00 €