Jahresbilanz eines Breitensporttriathleten des TSV-Cottbus Carsten Wetzk 11/21/2015 Das Jahr 2015 geht in die letzten Tage und ich möchte einige sportliche Aspekte als Freizeit- bzw. Breitensporttriathlet des TSV Cottbus reflektieren. Eines vorab – 2015 war ein echt „geiles“ Jahr … Na ja …, eine Hawaii-Teilnahme ist nicht rausgesprungen, und von Wettbewerben wie Europameisterschaft oder deutsche Meisterschaft kann auch nicht berichtet werden. Und ob die erzielten Zeiten bei meinen Wettkämpfen als „Überergebnisse“ bezeichnet werden können, mag ich mal bezweifeln. Andere Vereinszugehörige hatten da weitaus mehr sportliche Erfolge aufzuzeigen. Ich ziehe meinen Hut vor Sarah, vor Lars, vor Rene, vor der Männer-Regionalligamannschaft, vor den JugendLeistungen und all den weiteren tollen Einzelergebnissen … Aber warum trotzdem ein persönlich tolles Jahr 2015? Hierzu ein kurzer Rückblick … In den Jahren 2012 / 2013 gelang es mir, aufgrund individuell angepasster Trainingspläne sehr gute Lauf– und Radleistungen zu erzielen. Die Methodik der monatelangen Aufbauarbeit war bewundernswert und zeigte entsprechende Erfolge. Aber … meine Frau konnte sich am Training und den Wettkämpfen kaum beteiligen, so dass der ganze Aufwand und die Erfolge allein „genossen“ werden mussten. Jeder, der intensiv trainiert, kennt die partnerschaftliche Belastung. Seit 2014 änderte sich die Situation. Obwohl ich das ganze Jahr aufgrund einer Verletzung nur eingeschränkt trainieren konnte, nutzte meine bessere Hälfte die umfassenden Trainingszeiten des TSV. Die gemeinsamen und individuellen Möglichkeiten zur körperlichen Ertüchtigung im Verein sind unbestritten positiv zu bewerten. Es ist kein Problem Unterstützung hinsichtlich der Motivation und bei der Erstellung zugeschnittener Trainingspläne zu erhalten … In 2015 ergab sich somit eine neue Ausgangslage bei der Suche nach Wettkämpfen und gemeinsamen Aktivitäten. Besonders die vielen Radausfahrten zu zweit waren ein Highlight des Jahres. Bei Wettkämpfen wurden jetzt zwei Startplätze benötigt, was allerdings für die Abstimmung der Vorbereitung und die entsprechende Zeitplanung vorteilhaft war. Hinzu kam mal wieder eine angenehme Gemeinschaft innerhalb des Vereins, die zu viel gemeinsam verbrachter Zeit im Wasser, auf dem Rad und in Cafe’s oder Restaurants führte. Obwohl, für meine Person 11/21/2015 gesprochen, ein tägliche Trainingseinheit geplant und fast immer auch durchgeführt wurde, sollte ein Breitensportler auch viel Spaß bei der Freizeitgestaltung haben … wir verdienen nun mal unser Geld mit anderen Dingen und brauchen auch unseren seelischen Ausgleich. Der Mittelpunkt aller gemeinsamen Planungen war hierbei immer unser „Alters-Trainer“ Eberhard. Als wir unsere unbefriedigenden Radleistungen im bergigen Gelände ansprachen, sprang ein mehrtätiges, anspruchsvolles Training in Bärenfels heraus. Die „geführten“ Touren durch die Berge brachten Power in den Oberschenkeln und endeten nicht selten bei Kaffee und Kuchen im Altenberger Cafe „Buntes Häusel“. Ein Radtrainingsabenteuer der besonderen Art … Vor und nach Bärenfels gab es weitere Termine, wie das TSVBergzeitfahren, diverse Läufe, wie der Dresdner Stadtlauf und viele, viele Trainingseinheiten. Mein Start (im strömenden Regen) beim Werbellinsee-Triathlon brachte zwar gute Rad- und Laufergebnisse, doch die Schwimmeinlage war (wie so oft) unterirdisch. Irgendwas musste doch beim Schwimmen hinzukriegen sein – seit Jahren das gleiche desaströse Bild des Leidens … Ein paar Mädels und ich gingen zu Plan B über – Annett sollte helfen ! Annett kam mit viel Enthusiasmus und ein paar einfachen Tipps, und es gab tatsächlich Fortschritte! Als sehr inspirierend und leistungsfördernd müssen unsere fast tägliche Zusammentreffen am Gräbendorfer See hervorgehoben werden. (dem tollen Sommer sei Dank!) Die verbesserten Schwimmzeiten zeigten sich beim Senftenberger Triathlon und beim Knappenman, wo ich für meine Verhältnisse „optimale“ Ergebnisse erreichen konnte. In Senftenberg kam allerdings ein weiteres großes Defizit zum Vorschein – der Wechselgarten. Was nützt es, gut zu Schwimmen, klasse zu Fahren und wie ein Blitz zu laufen, wenn die Wechselzeit nahe dem zweistelligen Minutenbereich liegt? Ein Gespräch mit dem Trainer und die ganze Trainingsgruppe hatte am nächsten Sonntag ein sehr intensives Wechseltraining am Gräbendorfer See. Mitten im Nacktbadebereich übten wir stundenlang das Wechseln – irre und nachhaltig! Danke Eberhard … Ich kann hier noch viele weitere Events und Aktivitäten aufzählen, die das Jahr zu einem ganz besonderen gemacht haben. Dies führt zu weit und ist auch nicht das Ziel dieser Jahres-Zusammenfassung … Zwei Events möchte ich als Abschluss noch erwähnen, da diese wirklich zur Nachahmung zu empfehlen sind. Das Erste ist der jährliche Dresdner Nachtlauf. Ein Lauf mit 3000 Startern über ca. 14km entlang der Elbe bei Sonnenuntergang. Einfach toll … Die zweite Empfehlung ist die Seite 2 11/21/2015 wöchentliche Bladenight am Lausitzring in den Sommermonaten. Mit dem Rennrad für 1-2 Stunden im Rennoval zu treten, kann wirklich leistungsfördernd sein. Noch eines zum Abschluss … Für meine Frau und mich stellt der TSV Cottbus und deren Mitglieder einen wichtigen Teil unserer momentanen Lebensplanung dar. Ich hoffe auf ein ebenso intensives Jahr 2016 … Carsten Wetzk Seite 3
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