konstanz 23 S Ü D K U R I E R N R . 12 7 | K S A M S TA G , 6 . J U N I 2 015 Pass rechtzeitig prüfen Anträge nimmt das Bürgerbüro entgegen. Dokumente sind nach vier bis fünf Wochen fertig Konstanz (sk) Rechtzeitig vor Antritt einer Reise sollten auch die Reisedokumente auf ihre Gültigkeit überprüft werden, erklärt die Stadt in einer Pressemitteilung. Beim Bürgerbüro der Stadt Konstanz und bei den Ortsverwaltungen können alle Ausweisarten beantragt werden. Die Ausstellungsdauer der Dokumente bei der Bundesdruckerei beträgt etwa vier bis fünf Wochen. Bei der Urlaubsplanung sollte mindestens dieser Zeitraum eingeplant werden. Für die Beantragung von Ausweis- dokumenten im Bürgerbüro können Bürger einen Termin vereinbaren, um Wartezeiten zu vermeiden. Dies ist über die Internetseite der Stadt Konstanz unter der Rubrik „Rathaus / BürgerInnenservice“ möglich. Hier finden alle Konstanzer auch weitergehende Informationen und die Mitarbeiter des Bürgerbüros und der Ortsverwaltungen stehen für Auskünfte zur Verfügung. Das Konstanzer Bürgerbüro hat seit Oktober 2014 folgende neue Öffnungszeiten: montags von 7.30 bis 17 Uhr, dienstags von 7.30 bis 12.30 Uhr, mittwochs 7.30 bis 18 Uhr, donnerstags 7.30 bis 12.30 Uhr sowie nachmittags nach Terminvereinbarung und freitags 7.30 bis 12.30 Uhr. ANZEIGE Wir laden ein zum: Uff, freigesprochen: Mit der Kinderakademie der Konzilstadt erlebten 14 Kinder eine gespielte Gerichtsverhandlung, in der Theaterpädagoge Felix Strasser (links) in die Rolle des Angeklagten schlüpfte, und Andreas Hannemann (2. v. li.), wie in Wirklichkeit, der Anwalt war. Anschließend gab es noch muntere Diskussionen. B I L D : C L A U D I A R I N D T Der Wahrheit auf der Spur ➤ Kinderakademie zum Thema Gerechtigkeit ➤ Gespielte Verhandlung mit echter Richterin ➤ Videos mit den Kindern auf SÜDKURIER-Online VON CL AUDIA RINDT ................................................ Konstanz – Mütze runter, leise sein und aufstehen, wenn die Richterin kommt: 14 Kinder von der Kinderakademie der Konzilstadt Konstanz staunen, wie streng es am Gericht zugeht. „Streng, aber fair“, sagen die Acht- bis 14-Jährigen hinterher. Eine Woche lang haben sich die Kinder mit dem Thema Gerechtigkeit auseinandergesetzt. Sie besuchten Bürgermeister Andreas Osner, Ladendetektive und die Polizei, sie lernten die Geschichte der in Konstanz im Mittelalter hingerichteten Kirchenreformer Hieronymus von Prag und Jan Hus kennen, sie stellten ihre eigenen Gesetze für die Kinderakademie auf und erlebten, dass sich diese gar nicht so sehr von denen unterscheiden, die vor Gericht gelten. Für SÜDKURIER-Online erklärten die Kinder vor der Kamera, was sie für richtig und was sie für falsch halten (siehe Infokasten). Im Sitzungssaal des Familiengerichts in Konstanz sahen die Kinder eine gespielte Verhandlung mit der echten Familienrichterin Gertrud Eitze, die eine Strafrichterin mimte, der echten Anwältin Kathrin Moosmann, die Die Kinderakademie Zwei Mal im Jahr lädt das Team der Konzilstadt Konstanz Kinder ein, sich eine Woche lang gemeinsam in ein Thema zu vertiefen, das auch beim Konziljubiläum eine Rolle spielt. Kinderakademie heißt die Aktion. Die treibenden Kräfte dahinter sind der Theaterpädagoge Felix Strasser, die Kulturmanagerin Regine Weißinger und die Studentin Stefanie Bodenmüller sowie Karen Bauer von der Konzilstadt und Fridolin Weiner. SÜDKURIER-Online hat Videos mit den Kindern der aktuellen Kinderakademie gedreht. Sie sind im Internet auf folgender Adresse zu sehen: www.suedkurier.de/kinderakademie in die Rolle der Staatsanwältin schlüpfte, und dem echten Anwalt Andreas Hennemann. Den Angeklagten Ingo Löwenherz spielte der Theaterpädagoge Felix Strasser. Dieser stand im Verdacht, beim gemeinsamen Besuch mit der Bekannten Fanny Hasenfuß (gespielt von Karen Bauer von der Konzilstadt) in einem Elektro-Markt ein teures Handy gestohlen zu haben. Es lag in seinem Rucksack, als am Ausgang des Ladens die elektronische Diebstahlsicherung anschlug. Die Ladendetektivin will zudem beobachtet haben, wie Ingo Löwenherz das Handy in seinen Rucksack gleiten ließ. Ein klarer Fall? Die Kinder fieberten bei der schwierigen Suche nach der Wahrheit mit. Es folgten akribische Befragungen und Rüffel für Felix Strasser. Denn dieser gab einen enorm aufgeregten Angeklagten. Die Richterin drohte ihm mehrere Hundert Euro Strafe an, sollte er nochmals anderen ins Wort fallen. Und dann stießen die Richterin, die Staatsanwältin und der Anwalt auf Unstimmigkeiten bei den Zeugenaussagen von Fanny Hasenfuß. Zum Schluss räumte sie ein: Sie hat das Handy Ingo Löwenherz in den Rucksack gesteckt, weil er ihr Handy kaputtgemacht und ihr als Ersatz nur ein ganz billiges Modell angeboten hatte. Die angeblichen Beobachtungen der Ladendetektivin erwiesen sich als heiße Luft. Im entscheidenden Moment, so wurde klar, hatte sie gar nichts sehen können, denn sie war abgelenkt. Die Kinder zeigten sich beeindruckt vom sorgfältigen Nachbohren und genauen Betrachten der Fakten auf der Suche nach der Wahrheit. Was sie vor allem interessierte, war die Frage, wann die Richterin weiß, ob einer lügt oder nicht. Erkennt sie das an bestimmten Gesten? Der Blick in die Augen, so sagte Gertrud Eitze, sei für sie wichtig. Deshalb dürfe ein Zeuge vor ihr auch nicht mit Sonnenbrille sitzen. Sie nehme wahr, wie einer was sagt, wie schlüssig seine Aussagen sind. Sie habe im Laufe von 25 Jahren als Richterin ein Gespür dafür entwickelt, wann Menschen nicht bei der Wahrheit bleiben. Und wenn sie Zweifel hat? Dann würden diese immer zugunsten des Angeklagten ausgelegt, sagte die Richterin. 4. Oldtimer-Treffen mit Oldtimer-Verkauf & Teilemarkt am 19.07.2015 (So.) von 10.00 – 18.00 Uhr Marie-Curie-Str. 2 / 78224 Singen (Bauhaus Parkplatz) Ob 4 Räder oder 2 - ob groß oder klein - ob Teilnehmer oder Anbieter… …es sind ALLE herzlich willkommen!!! Anmeldung unter [email protected] oder Tel. 07731-930210 Nach dem Torjubel Uni-Psychologen forschen über Auswirkung von Fußballergebnissen auf das Wohlbefinden Konstanz (sk) Psychologen der Universität Konstanz haben festgestellt, dass Fußballergebnisse das Wohlbefinden von Zuschauern zwar kurzfristig ansteigen lassen, aber kaum nachhaltig beeinflussen. Anhand einer speziell entwickelten Smartphone-App konnten die Wissenschaftler um Stefan Stieger laut einer Pressemitteilung zeigen, dass sich die Ergebnisse von Fußballspielen weniger langfristig und weniger intensiv auswirken, als gemeinhin vermutet wird. Bei der Weltmeisterschaft 2014 haben die Psychologen über Smartpho- nes ihren Studienteilnehmern vor und nach den Spielen der Gruppenphase Fragen zu ihrem persönlichen Wohlbefinden gestellt. Es zeigte sich, dass das Wohlbefinden bei den Zuschauern der Weltmeisterschaft höher war, als bei denjenigen, die die Spiele nicht angesehen haben, insofern die Zuschauer Unterstützer des deutschen Nationalteams waren. Der Effekt verstärkte sich bei Spielen, die Deutschland mit höherer Tordifferenz gewann. Im Gegensatz zu bisherigen Studien hat das Team der Uni Konstanz keine spezifischen Personengruppen befragt, sondern konnte durch die Orientierung an der Allgemeinbevölkerung die Repräsentativität der Ergebnisse steigern. 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