Gemeinsame Presseerklärung der sozialen Träger der

Gemeinsame Presseerklärung der sozialen Träger der Flüchtlingshilfe in Dresden ‐
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CDU‐MdL Alexander Krauß‘ Aussagen spielen Fremdenhass und Ausländerfeindlichkeit in die Hände, unterlaufen das Engagement tausender Sachsen für Flüchtlinge Soziale Träger verurteilen diese Denkweise, fordern respektvollen Umgang mit Zuflucht Suchenden und fordern klare Abgrenzung der sächs. Landespolitiker und des sächs. Ausländerbeauftragten von Krauß‘ Aussagen Das Interview von Alexander Krauß (MdL, CDU) in der Dresdner Morgenpost vom 28.6.2015 spielt Fremdenhass und Ausländerfeindlichkeit in die Hände und steht im Widerspruch zu den Aussagen des MP Tillich zur Situation in Freital. Pauschalisierte Äußerungen und polemische Abwertungen wie die von Herrn Krauß teilen die Asylsuchenden in gute und schlechte Flüchtlinge ein. Es gilt aber: Nach dem Grundgesetz hat jeder das Recht in Deutschland Asyl zu beantragen. In Sachsen engagieren sich tausende Menschen für Flüchtlinge und heißen sie in Deutschland unabhängig von ihrem Hintergrund willkommen. Die undifferenzierte Abwertung geflüchteter Menschen unterläuft dieses Engagement. Wir, die sozialen Träger der Flüchtlingshilfe in Dresden, verurteilen diese Denkweise und fordern den respektvollen und menschenwürdigen Umgang mit allen bei uns Zuflucht Suchenden. Wir erwarten eine klare Abgrenzung der sächsischen Landespolitiker und des sächsischen Ausländerbeauftragten. Heike Riedel, Geschäftsführerin, Caritasverband für Dresden e. V. Eckard Mann, Geschäftsführer, Radebeuler Sozialprojekte gGmbH Dr. Ingrid Blankenburg, Vorsitzende, Dresdner Verein für soziale Integration von Ausländern und Aussiedlern e. V. In Am Sayad Mahmood, Vorstandsvorsitzende, Ausländerrat Dresden e. V. Thomas Pallutt, Geschäftsführer, AWO SONNENSTEIN gemeinnützige GmbH Annerose Beier, Geschäftsführerin, Sächsisches Umschulungs‐ und Fortbildungswerk Dresden e. V. Ali Moradi, Geschäftsführer, Sächsischer Flüchtlingsrat e. V. 1.7.2015