Flyer Grisar

Führung für Großeltern
Stefanie Grebe
60 Minuten, 70 €
und Enkel
Erich Grisar. Dokumentar-
zuzüglich Eintritt,
Für Kinder ab 8 Jahren
fotografien und Sozialreporta-
Schüler- und Studierenden-
60 Minuten, Erwachsene 3 €
gen eines Schriftstellers
gruppen 50 € (Eintritt frei)
zuzüglich Eintritt, Kinder 1 €
ADRESSE RUHR MUSEUM
PARKMÖGLICHKEITEN
(Eintritt frei), Donnerstag 5.5.,
UNESCO-Welterbe Zollverein
Kostenlose Parkplätze
Dienstag 12.4., 18 Uhr
Öffentliche Führungen
Sonntag 31.7., jeweils 15 Uhr
Areal A [Schacht XII]
A1 und A2, Zufahrt über die
Kohlenwäsche [A14]
Fritz-Schupp-Allee
Dr. Andrea Zupancic
60 Minuten, 3 € pro Person
Erich Grisar. Die Entdeckung
zuzüglich Eintritt,
Führung für Lehrende
Gelsenkirchener Straße 181
eines Fotografen
Sonntag 20.3., 17.4., 15.5., 19.6.,
Vorstellung der Angebote für
45309 Essen
ÖFFNUNGSZEITEN
17.7., 21.8., jeweils 11 Uhr
Schulen. Für Lehrende
www.ruhrmuseum.de
Mo bis So 10 bis 18 Uhr
aller Schulformen, 60 Minuten,
www.facebook.com/ruhrmuseum
24., 25. und 31.12. geschlossen
Dienstag 19.4., 18 Uhr
Kuratorenführung
Prof. Dr. Walter Gödden
kostenlos, Mont ag 11.4., 16 Uhr
POSTANSCHRIFT
EINTRITT
Mit Rezitationen von Texten
FILMREIHE
zuzüglich Eintritt,
Für alle Führungen gilt:
Stiftung Ruhr Museum
3 €, ermäßigt 2 €, Kinder- und
Grisars durch Carsten Bender
Dienstag 26.4., 18 Uhr
Freitag 1.7., 11 Uhr
maximal 20 Teilnehmer
Fritz-Schupp-Allee 15
Jugendliche unter 18 Jahren
45141 Essen
frei sowie Schüler- und Studie-
60 Minuten, 3 € pro Person
Der Schriftsteller Erich Grisar.
Themenabend „Arbeiterkinder“
Kostenlos, ohne Anmeldung
Kinderrepublik Seekamp,
Führung für Senioren
ANMELDUNG UND BUCHUNG
Telefon 0201 24681 400
rendengruppen im Rahmen einer
Kokskohlenbunker [A16]
D 1927, 43 Min., sw/stumm,
60 Minuten, 3 € pro Person
Telefon 0201 24681 444
Fax 0201 24681 460
Führung, Kombitickets und
[email protected]
[email protected]
Gruppenermäßigungen erhältlich
Regie: Richard Garms, Produk-
zuzüglich Eintritt,
TAGUNG
tion: Nordmark-Film (Kiel)
Dienstag 19.4., 10.30 Uhr
Freitag 24.6., 10 - 18.30 Uhr
Streiter heraus – Kämpfer her-
Mit Kamera und Schreib-
vor, D 1931, 46 Min., sw/stumm,
maschine
Parteitag der SPD in Leipzig
Eine Tagung zu Erich Grisar
und der Arbeiterfotografie
Dienstag 3.5., 18 Uhr
Moderation:
Themenabend „Arbeiterfrauen“
Dr. Estelle Blaschke
Der Weg einer Proletarierin,
ANFAHRT
INFORMATION UND BUCHUNG
Führung in Gebärdensprache
Straßenbahn Linie 107
Besucherdienst Ruhr Museum
60 Minuten, 3 € pro Person
Ab Essen Hbf Richtung Gelsen-
Mo bis Fr 9 bis 16 Uhr
zuzüglich Eintritt,
kirchen bzw. ab Gelsenkirchen
Telefon 0201 24681 444
Samstag 21.5., 14 Uhr
Hbf Richtung Essen bis Haltestelle
[email protected]
„Zollverein“
KATALOG
D 1929, 28 Min., sw/stumm,
Anfahrtsadresse
Ca. 224 Seiten mit ca. 240 Abbil-
Teilnahme kostenlos, nur
Regie: Marie Harder, Produktion:
für Navigationssysteme
dungen, Klartext Verlag, Essen
mit Anmeldung unter:
Film- und Lichtbilddienst (Berlin)
Fritz-Schupp-Allee
2016, ISBN 978-3-8375-1404-9,
[email protected]
Mutter Krausens Fahrt ins
45141 Essen
ca. 19,95 €
Kokskohlenbunker [A16]
Glück, D 1929, 104 Min., sw/
stumm, Regie: Phil Jutzi, Produk-
Weitere Informationen:
In Kooperation mit
tion: Prometheus-Film (Berlin)
www.ruhrmuseum.de/
tagung-grisar/
Kostenlos, ohne Anmeldung
Halle 2 [A2]. In Kooperation mit
der Kinemathek im Ruhrgebiet
Gefördert durch
Ministerium für Familie, Kinder,
Jugend, Kultur und Sport
des Landes Nordrhein-Westfalen
Ruhrgebietsfotografien 1928 – 1933
Ruhr Museum auf Zollverein in Essen
14. März bis 28. August 2016
Gruppenführungen
Erich Grisar
FÜHRUNGEN
Dienstag 5.4., 18 Uhr
Alle Fotos: Erich Grisar / Stadtarchiv Dortmund | Gestaltung: Uwe Loesch
VORTRAGSREIHE
D
as Ruhr Museum zeigt weitgehend unveröffentlichte Schwarzweiß-Fotografien des bislang nur als Schriftsteller bekannten Dortmunders Erich Grisar zu den Themen Städtisches Leben, Kindheit und Arbeit
und Alltag im industriellen Ballungsraum. Die dokumentarischen Aufnahmen im Stil der Sozialreportage entstanden in den Jahren 1928 bis 1933 im Ruhrgebiet, vor allem aber in seiner Heimatstadt. Der im
Dortmunder Stadtarchiv lagernde fotografische Nachlass Grisars umfasst mehr als 4200 Negative und Glasplatten, wovon circa 1500 im Ruhrgebiet entstanden sind. Erstmalig wurde dieser Bestand ausgewertet und
ist nun in einer Auswahl von knapp 200 Fotografien im Ruhr Museum zu sehen. Grisar hat gezielt Themen aus dem Arbeitermilieu fotografiert, zu denen er zeitlebens auch schriftstellerisch gearbeitet hatte; hier
interessierten ihn besonders die Härten des Alltags- und Arbeitslebens. Seine Fotografien zeigen eine Innensicht des Reviers und sind mit einem empathischen Blick für die Menschen ins Bild gesetzt. Er interessierte
sich für das Leben in der Stadt, für den Alltag in den Siedlungen mit den mächtigen Industrieanlagen im Hintergrund, für die harte körperliche Arbeit und die technischen Fertigkeiten der unterschiedlichen
Berufsgruppen. Er wusste, wovon er in seinen Bildern erzählt, weil er Milieus zeigt, in denen er groß geworden war und zu denen er profunde
Kenntnisse besaß. Die genau beobachteten Szenen auf der Straße, insbesondere von spielenden und arbeitenden Kindern, sind die größte Entdeckung
im Bestand. Erich Gisar (1898 – 1955) stammte aus proletarischem Hause, war Sozialdemokrat und Guttempler. Vor seiner freien fotografischen
und journalistischen Tätigkeit arbeitete er mehrere Jahre als Vorzeichner in einer Kesselschmiede. In der Endphase der Weimarer Republik
fotografierte er als Autodidakt Sozialreportagen, die in der Tagespresse oder in Zeitungen des linken Spektrums veröffentlicht wurden. Häufig stammen Text und Fotografien von Grisar. Er nahm die
Impulse der sozialkritischen Arbeiterfotografie auf und war selbst ein unabhängiger Teil von ihr. Er wollte als Schriftsteller zwischen den Klassen vermitteln, als Fotograf konnte er dieses Anliegen weiter verwirklichen.
Die Ausstellung ist Teil eines großen Kooperationsprojektes. Das Ruhr Museum entdeckt Grisar zusammen mit dem Stadtarchiv Dortmund, wo der fotografische Nachlass liegt, und dem LWL-Industriemuseum
Zeche Zollern, wo die Ausstellung vom 24.2.2017 bis 8.10.2017
gezeigt wird, als Fotografen; das Fritz-Hüser-Institut, wo der schriftstellerische Nachlass aufbewahrt wird, und die LWL-Literaturkommission
für Westfalen, die weitere Werke Grisars bearbeitet und herausgibt,
entdecken ihn als Schriftsteller.