Schulleitungstagung 13.11.15

Schule und Unterricht im Fokus:
Wie können Kinder optimal gefördert
werden?
Schulleitungstagung 2015
Grosses Länggass-Schulhaus
Bern
13. November 2015
Willi Stadelmann
1 Referat
Prolog: Bildung und Gesellschaft
1. John Hattie und die Schulqualität
2. Lernen
3. Vererbung und Stimulation
4. Heterogenität
5. Begabung, Intelligenz, Kompetenz
6. ‘Gute’ Lehrerinnen und Lehrer an ‘guten’ Schulen
7. Fazit: Die Schulleitung ist massgebend
2 Referat
«Schulen sind wie Stromkreise. Es gibt
Leiter, Halbleiter und auch
Widerstände.»
Vgl. H.-G. Rolff (1993) 175
3 Referat
Prolog: Bildung und Gesellschaft
Se2/15 und Q2/15_PHBern_Lernen
[email protected]
4 Referat
Schule und Unterricht sind Bereiche innerhalb der
Gesellschaft und der Politik. Sie können nicht
ausschliesslich aus Sicht der «Pädagogik» geführt
werden. Und die «Pädagogik» trägt keine für alle gültigen
Rezepte bei; «Pädagogik» ist keine exakte Wissenschaft.
Dies hat zur Folge, dass Schule und Unterricht zum
Spielball von Behauptungen, Polemiken, Populismus und
Ideologien werden kann und wird.
Schule und Unterricht erzeugen in hohem Masse
Emotionen, weil alle in ihrem Leben betroffen sind.
5 Referat
6 Referat
2016
7 Referat
S.11
Elternmagazin
April 15
h
8 Referat
9 Referat
Sonntagszeitung
9. November 2014
10 Referat
tagszeitung
vember 2014
11 Referat
«Der Bund» 1. September 2014
12 Referat
Spiegel Wissen 2/2011
S. 72
13 Referat
Spiegel Wissen 2/10
S. 74
14 Referat
1.
John Hattie und die Schulqualität
15 Referat
John Hattie
Die Bedeutung verschiedener Einflussfaktoren auf
Schulqualität
Meta-Analyse von John Hattie (2009)
John A.C. Hattie (2009): Visible Learning. A synthesis of over 800 meta-analyses
relating to achievement. London & New York: Routledge.
John Hattie: Lernen sichtbar machen. Überarbeitete deutschsprachige Ausgabe von
«Visible Learning» besorgt von Wolfgang Beywl und Klaus Zierer. Schneider
Hohengehren (2013)
Total liegen der gesamten Meta-Analyse 50’000 Studien
über die Wirksamkeit von Schule und Unterricht
zugrunde.
16 Referat
17 Referat
Schweizer Untersuchung:
«Die Lehrperson spielt eine entscheidende Rolle»
(Aeberli, C.: «Best practice». Die Erfolge von Lehrpersonen im Vergleich.
Avenir Suisse, Zürich November 2002, 14)
«Die statistisch signifikanten Unterschiede zwischen den Klassen
nach Kontrolle der Lernvoraussetzungen der Kinder können
vornehmlich auf Merkmale der Lehrpersonen und ihre
didaktischen Fähigkeiten zurückgeführt werden. Die Leistung der
einzelnen Lehrperson ist demnach ein wichtiger Faktor für den
Lernerfolg der Schülerinnen und Schüler. Die einzelne Lehrperson
spielt für den Lernerfolg der Kinder eine entscheidende Rolle.»
(Unterstreichung WS)
18 Referat
«Teachers make a difference»
(John Hattie)
Aber auch:
«Parents/family/peergroup make a difference»
«Schools make a difference»
Stadelmann (2015) in Friedl S. et al. Begabung entwickelt Schule und Unterricht.
Schneider Hohengehren, 1
19 Referat
Lehrerpersönlichkeiten sind wichtig!
Identifikation der SchülerInnen Person/»Stoff»
Die «45-Minuten-Hackmaschine» als
pädagogisches Hindernis.
20 Referat
2. Lernen
21 Referat
2.1
Grundsätzliche Erkenntnisse über
«Lernen» sind seit Jahrhunderten
bekannt:
«Sage es mir,
und ich werde es vergessen.
Zeige es mir, und ich werde es vielleicht behalten.
Lass es mich tun, und ich werde es können.»
Konfuzius 515 – 479 v. Chr.
22 Referat
Man kann einen Menschen nicht lehren,
man kann ihm nur helfen, es in sich selbst zu tun.
Galileo Galilei
1564 - 1642
23 Referat
«Langsam selber auf eigene Erfahrung kommen ist
besser, als schnell Wahrheiten, die andere Leute
einsehen, durch Auswendiglernen ins Gedächtnis
bringen und mit Worten gesättigt den freien,
aufmerksamen, forschenden Beobachtungsgeist des
eigenen Kopfes verlieren.»
Pestalozzi J.H. (1746-1827) Gesammelte Werke in zehn Bänden Hrsg. Bosshart
et al. Zürich (1945 ff) 9, 139
‘Lernbulimie’!
24 Referat
Ziel aller didaktischer Massnahmen
ist die Stimulation der Lernenden
zum „Selbst- Tun“.
25 Referat
Die Verantwortung für das Lernen liegt letztlich bei den
Lernenden. Ihre eigene Aktivität bestimmt die Qualität ihrer
Lernprozesse.
« Man kann ein Pferd zur Tränke führen, aber man kann es
nicht zwingen zu trinken» (Herkunft unbekannt)
26 Referat
2.2
Lernen aus Sicht der kognitiven
Neuropsychologie
1 Das Gehirn verändert sich beim Lernen physisch:
Jeder Mensch hat seine eigene Lernbiografie.
2 Vielseitige Tätigkeiten fördern die Hirnentwicklung ein Leben lang.
27 Referat
28 Referat
Aus: Martin Meyer: Fittes Gehirn. Universität Zürich//Vortrag Meyer/Stadelmann
2014
G&G 5/2014 S.43
29 Referat
L. Jäncke (2013) s. 89
30 Referat
In der Kindheit und der Jugend «entstehen, erstarken und
verschwinden Synapsen mit einer atemberaubenden
Geschwindigkeit, wie sie bei Erwachsenen nicht mehr
auftritt.»
Giulio Tononi und Chiara Cirelli: Warum wir schlafen. Spektrum Dezember 2014, 26.
Cirelli, C., Tononi, G.: Sleep and the Price of Plasticity. Neuron 81, 12-34, 2014
Bedeutung des Schlafs für das Lernen:
«… ist ausreichender Schlaf in der Kindheit und Jugend
besonders wichtig. Schliesslich handelt es sich um
Zeichen intensiven Lernens.»
Aber: die genauen Abläufe während des Schlafs sind
noch nicht wirklich geklärt.
31 Referat
«In späteren Entwicklungsphasen vermindert sich die
anfängliche enorme Plastizität des Gehirns. Das bedeutet
nicht, dass im Alter keine plastischen Prozesse mehr
möglich sind, aber sie sind deutlich eingeschränkter.(…) Je
besser die neuronalen Netze mittels synaptischer Kontakte
geknüpft worden sind, desto schwieriger wird es, diese
Netzwerke zu verändern.»
Lutz Jäncke: Kognitive Neurowissenschaften (2013) Huber, 109/110
32 Referat
Use it or lose it.
Begin early and your brain gets big
33 Referat
Modellvorstellung für den Unterschied zwischen
kindlichem Lernen und Erwachsenenlernen:
Kindliches Lernen:
Strukturen aufbauen,
stabilisieren, schneller
machen, optimieren (Pruning).
Hohe Plastizität. Kristalline und
fluide Intelligenz entwickeln.
Erwachsenenlernen:
Strukturen ergänzen,
erweitern, verbinden;
reflektieren;
Lernstrategien anwenden.
Kristalline Intelligenz steigern.
Fluide Intelligenz kaum noch
entwickelbar.
(vgl. auch A. Neubauer G&G 8/2014 S. 32, 33)
34 Referat
3.
Vererbung und Stimulation
Vererbung
Förderung:
Stimulation
35 Referat
Neue Erfahrungen verändern die Genexpression.
Gene allein genügen nicht; sie müssen stimuliert
werden, damit sie Wirkungen zeigen.
36 Referat
Menschen sollten von Geburt an in zu vielseitigen
Tätigkeiten anregenden sozialen (menschlichen!)
und physischen Umgebungen aufwachsen.
Es kommt darauf an, in welche Familie ein Kind
hineingeboren wird, in welcher Umgebung es
aufwächst, in welche Schulen es geht, welche
Lehrerinnen und Lehrer, welche Freunde es hat ….
37 Referat
4.
Heterogenität
Nur wenn bestimmte Umweltbedingungen gegeben sind,
können sich die genetischen Anlagen eines Menschen
entwickeln (Genexpression; Epigenetik).
Jedes Gehirn ist ein Unikat. Jeder Mensch ist ein Unikat.
Je mehr der Mensch lernt, desto grösser wird seine
Einzigartigkeit.
38 Referat
Gruppen von Menschen sind nie
homogen. Sobald zwei Menschen
zusammen kommen, haben wir
eine heterogene Gruppe.
Heterogenität ist natürlich.
Heterogenität lässt sich durch
Selektion nicht
vermeiden.
39 Referat
«Es gibt nichts Ungleicheres als die gleiche
Behandlung von ungleichen Menschen»
Thomas Jefferson
(vgl. auch: Stern/Neubauer: Intelligenz, München 2013, 9)
40 Referat
5.
Begabung, Intelligenz, Kompetenz
«Begabung» und «Intelligenz» sind Konstrukte.
«Unglücklicherweise herrscht in der Wissenschaft, wenn
über Begabung und Hochbegabung gesprochen wird, ein
nahezu babylonisches Sprachgewirr.»
(Albert Ziegler 2008, s.14)
«Begabung», «Hochbegabung», «Talent»,
«Leistungsstärke», «Leistungsexzellenz» … werden ohne
weitere Erklärung wie Synonyme behandelt.
Vgl. auch: Hoyer, Wiegand, Müller-Oppliger 2013 , S.11
41 Referat
5.1 Begabung:
Umschreibung von Margrit Stamm

Potenzial eines Individuums, Leistungen zu
erbringen
Stimulation

Interaktionsprodukt: Individuelles
Potenzial steht in Wechselwirkung
mit der sozialen Umgebung.
nach Margrit Stamm (1999): Begabungsförderung in der Volksschule – Umgang mit Heterogenität.
Trendbericht SKBF Nr. 2, S.10ff (zurückgehend auf Heinrich Roth/Hans Aebli,1968)
42 Referat
«Begabung» umschreibt einen
lebenslangen individuellen Prozess.
«Begabung» ist keine Konstante.
Begabung umschreibt die individuelle
Lernfähigkeit auf der Basis individueller
Potenziale
43 Referat
5.2
Intelligenz
Intelligenz ist das (messbar gemachte) Produkt des
individuellen Lernens im Vergleich mit Gleichaltrigen aus
der gleichen Kultur (IQ).
(Messen bedeutet immer Vergleich mit VergleichsStandards).
Intelligenz ist das Produkt von Begabung. Begabung ist
Voraussetzung für Intelligenz.
Intelligenz ist angewandte, realisierte Begabung
44 Referat
«Lernen macht intelligent» !
Buchtitel Neubauer/Stern: Lernen macht intelligent. DVA München (2007)
(Kursiv und Unterstreichung WS)
45 Referat
Kein Kind wird begabt oder gar hochbegabt
und schon gar nicht intelligent geboren.
46 Referat
UMWELT
Stimulation
Genexpression
Stimulation
lernen
BEGABUNG
INTELLIGENZ
Potenzial +
Lernfähigkeit
«kristallin»: Wissen,
‘Schulwissen’…
«fluid»: Strategien,
Verstehen; vielseitige
Verarbeitung von
Informationen,
Schlussfolgerungen,
Hypothesen…
Stadelmann (2015)
47 Referat
5.3
Kompetenz und Exzellenz
«Unter dem Begriff der Kompetenz kann in einem
ganzheitlichen Sinne die Fähig- oder Fertigkeit
verstanden werden, komplexe Anforderungen und
Aufgaben in einem konkreten Kontext erfolgreich zu
bewältigen, indem man Ressourcen mobilisiert.»
«Ressourcen» = Wissen, Techniken und
Verfahrensweisen (lesen, schreiben,
Informationsbeschaffung), Denk- und ProblemlöseStrategien, Empathie, Kommunikationsfähigkeit,
Infrastruktur, persönliches Netzwerk….
Criblez, Oelkers, Reusser, Berner, Halbheer, Huber (2009) 35
48 Referat
«Über eine Kompetenz verfügt ein Schüler oder eine
Schülerin dann, wenn er oder sie:
• Zur Bewältigung einer Situation vorhandene Fähigkeiten nutzt;
• dabei auf vorhandenes Wissen zugreift und sich benötigtes
Wissen verschafft;
• die zentralen Zusammenhänge eines Lerngebietes oder eine
Fachbereiches verstanden hat;
• angemessene Lösungswege wählt;
• bei seinen oder ihren Handlungen auf verfügbare Fertigkeiten
zurückgreift;
• seine oder ihre gesammelten Erfahrungen in seine oder ihre
Handlungen mit einbezieht.»
Criblez, Oelkers, Reusser et al. (2009) 35/36
49 Referat
Intelligenz
Kompetenz
Exzellenz
50 Referat
6. ‘Gute’ Lehrerinnen und Lehrer
an ‘guten’ Schulen
51 Referat
Begabungsfördernde Lehrpersonen
• Sozialkompetenz
• Kommunikationsfähigkeit
• spürbare eigene Emotionalität
• wirken als Identifikationsfigur
• Teamfähigkeit
• Selbstverantwortung
• Methodenvielfalt
• regelmässige kollegiale Hospitation
52 Referat
•
•
•
•
•
•
Wertschätzung
Fürsorglichkeit und Anteilnahme
Begeisterungsfähigkeit
Einen Teil seiner Biografie geben
Wissen über die Selbstwirksamkeit
Fachliche Kompetenz (Fachwissen, pädagogischdidaktisches Wissen)
53 Referat
6.1
‘Gute’
Schulen
54
54 Referat
‘Gute’ Schulen
• Zielkonsens
Die Lehrerschaft erarbeitet einen Konsens in den
Erziehungszielen und in den Vorstellungen über die
Persönlichkeits- und Charaktererziehung der
Schülerinnen und Schüler: Schule als pädagogischer
Organismus.
• Eigene Schulhauskultur:
Schul- und Lernklima, Unterrichtsatmosphäre, Arbeitsund Lernzufriedenheit aller an der Schule Beteiligten
haben grosse Bedeutung und werden aktiv gepflegt.
(Zum Begriff «Schulkultur» vgl. später)
55 Referat
‘Gute’ Schulen
• Leistungserwartung
Die Lehrpersonen stellen klare Forderungen, an die
Schülerinnen und Schüler und an sich selbst, unterstützen die Schülerinnen und Schüler beim Lernen
und geben ihnen intensiv Feedback.
• Kooperation:
Lehrpersonen wirken in wichtigen Entscheidungsprozessen mit und pflegen untereinander sowie mit
Schulleitung, Behörden und den Eltern eine gute
Zusammenarbeit.
56 Referat
‘Gute’ Schulen
• Leadership:
Die Schule ist geleitet. Die Schulleitung ist an
pädagogischen Entwicklungen interessiert, führt und
unterstützt das Lehrerkollegium («Leadership») und
schafft gute Voraussetzungen für Innovations- oder
Optimierungs- Prozesse. Sie regt zur Mitwirkung und
Mitentscheidung an und trifft bei gemeinsam nicht
lösbaren Problemen die notwendigen Entscheidungen.
57
57 Referat
Referat
‘Gute’ Schulen
• Evaluation:
Lehrpersonen reflektieren ihren Unterricht und
überprüfen für sich und ihre Schule die selbst
gesetzten erzieherischen und unterrichtlichen Ziele in
einer Selbstevaluation. Periodisch lassen ganze
Schulen ihre Arbeit und Zielerreichung durch eine
externe Evaluation überprüfen.
• Unterrichtsreflexion:
Lehrpersonen tappen nicht in die «Erfahrungsfalle».
Unterrichtsreflexion ist Voraussetzung für
Unterrichtsentwicklung! (Nach: Tina Hascher «Die Erfahrungsfalle».
journal für lehrerInnenbildung 1/2005 S. 40 ff.)
58 Referat
Schulkultur (Schulen aller Ebenen):
Kulturen zeichnen sich aus durch:
• gemeinsame Ziele
• gemeinsame Normen, Abmachungen,
Absprachen
• Austausch innerhalb der Gruppe
(Gemeinschaft)
• gemeinsame Rituale mit dazugehörenden
Zeitgefässen.
Kulturen beruhen nicht auf Beliebigkeit.
59 Referat
7.
Fazit: Die Schulleitung ist
massgebend
Se2/15 und Q2/15_PHBern_Lernen
[email protected]
60 Referat
Pädagogische Schulleitungen!
61 Referat
«Die Rolle der Schulleitung entwickelte sich weg von
der Verwaltungstätigkeit hin zur Führung der Schul- und
Qualitätsentwicklung.
Der Einfluss der Schulleitung auf die Ziele der Schule
bzw. auf ihre Fähigkeit übergreifende Zielsetzungen
(Visionen) zu entwickeln und zu formulieren, wird als
konstanter signifikanter Wirkungsfaktor festgestellt.»
Dissertation Stemmer Universität Zürich (2011)
62 Referat
«Schulleitern und Schulleiterinnen kommt Vorbildfunktion zu bei
Prozessen der Entscheidungsfindung und Problemlösung. (…)
•
•
•
•
Vorhaben partizipativ planen
Mitarbeitenden viel Entscheidungsspielraum geben
Eine Vertrauensatmosphäre schaffen
Dem Kollegium das Gefühl geben, dass es «seine» Projekte sind, in
denen es arbeitet
• «die Schule führen und gestalten» zum gemeinsamen Thema
machen
• Eine Kultur des Feedbacks schaffen (…) und zwar für die Kollegen
und für die Schulleitung.»
Stephan Gerhard Huber (Hrsg.): Jahrbuch Schulleitung 2012. Carl Link, Köln 2012. S.28
63 Referat
«In den deutschsprachigen Ländern zeigte die
Schulqualitätsforschung auf, dass die Güte des Schulklimas und
der Schulkultur mit Einstellungen und Verhalten der Schulleitenden
korrelieren.»
«Der Einfluss der Schulleitung auf die Ziele der Schule bzw. auf
ihre Fähigkeit, übergreifende Zielsetzungen zu entwickeln und zu
formulieren, wird als konstanter signifikanter Wirkungsfaktor
festgestellt.»
«In allen ‘guten’ Schulen wird die Schulleitung als fachkompetent,
lernfähig, offen und entwicklungsorientiert wahrgenommen.»
«Mittlerweile ist aber unbestritten, dass hinter einer ‘guten’ Schule
immer auch eine ‘gute’ Schulleitungsperson steckt.»
Dissertation Stemmer Obrist Universität Zürich 2011
64 Referat
Allgemein gültige Rezepte für nachhaltigen
Unterricht gibt es nicht.
Beste erfolgssichere Lehr- und Lernmethoden gibt
es nicht.
Beste erfolgssichere Strukturen, Organisationen
und Schulleitungsstrategien gibt es nicht.
Weil Schülerinnen und Schüler, Lehrerinnen und
Lehrer, Eltern und Schulen als Ganzes Unikate
sind.
65 Referat
Motivation
„Ein aktuelles leistungsmotiviertes Handeln
findet besonders dann statt, wenn die Tendenz
‚Hoffnung auf Erfolg‘ die Tendenz ‚Furcht vor
Misserfolg“ überwiegt.“
Walter Edelmann: Lernpsychologie Beltz 2000 S. 254
66 Referat