TCS Mediendienst Bern Tel +41 58 827 34 44 Fax +41 58 827 50 26 www.pressetcs.ch Medienmitteilung Umständliche Maut bei der „Pedemontana Lombarda“ Bern, 23. Dezember 2015. Viele Benützer der italienischen Autobahn Pedemontana Lombarda klagen über eine unübersichtliche und umständliche Abwicklung der Mautgebühren. Der TCS hat die verschiedenen Möglichkeiten zusammengestellt und zeigt auf, worauf man achten sollte. Die Autobahn „Pedemontana Lombarda“ umfasst die Streckenabschnitte zwischen Gallarate und Lentate sul Seveso (in Zukunft führt sie weiter in Richtung Bergamo) und die Umgehungsstrassen von Varese (von Gazzada nach Vedano Olona) und Como. Es ist die erste Autobahn in Italien und eine der ersten in Europa, die man befahren kann, ohne an einer Mautstelle anhalten zu müssen. Dies ist dank dem neuen Mauteinzugssystem „Free Flow“ möglich: Das System besteht aus Portalen mit elektronischen Geräten, welche die Durchfahrt des Fahrzeugs sowie dessen Nummernschild registrieren, die jeweilige Fahrzeug- bzw. Preisklasse ermitteln und automatisch den geschuldeten Betrag berechnen. Viele Autofahrer haben jedoch Schwierigkeiten, das Mautsystem der Pedemontana zu verstehen und die geschuldete Maut korrekt zu bezahlen. Das System ist natürlich auch für ausländische Autofahrer kostenpflichtig. Weil es aber in erster Linie für in Italien wohnhafte Personen konzipiert wurde, gestaltet sich die Anmeldung und die Bezahlung umständlich. Die unterschiedlichen Möglichkeiten zur Bezahlung der Mautgebühren Die einfachste Möglichkeit: Einzelfahrten per Kreditkarte bezahlen Einzelne Fahrten kann man innerhalb von 15 Tagen per Kreditkarte über die Webseite www.pedemontana.com bezahlen. Wenn man sich zuvor online registriert und eine entsprechende Kennnummer erhalten hat, lässt sich dies auch per Telefon über das CallCenter von Pedemontana unter der Nummer (+39) 02 39 460 460 erledigen. Für Ortskundige auch gut möglich: Bezahlung an den Autobahn-Servicestellen Es ist auch möglich, an den „Punto Verde“ von Mozzate, an den „Made in green“ in Vedano, bei der Piero Ballarate Srl in Como und an den „Punti Cortesia” an den Umgehungsstrassen von Mailand zu bezahlen. Wenn man sich nicht zuvor registriert hat, muss man einen Ausweis und einen Fahrzeugausweis vorlegen. Bei Bezahlung im Namen Dritter muss man eine unterschriebene Vollmacht und Kopien des Ausweises und des Fahrzeugausweises der Person vorweisen, für welche man die Zahlung vornehmen möchte. Aufwändig, aber für Intensivnutzer empfehlenswert: Aktivierung eines „Nummernschild-Kontos“ Bei regelmässiger Benutzung der Pedemontana empfiehlt sich die Aktivierung eines „Nummernschild-Kontos“ mittels entsprechendem Formular auf der Webseite www.pedemontana.com. Autofahrer mit einer italienischen Steuernummer können dabei im System das Nummernschild des eigenen Fahrzeugs hinterlegen. Die Maut wird dann jeweils direkt von der Kreditkarte (mit Ausnahme von AMEX) oder von einem italienischen Bankkonto abgebucht. Wenn ausländische Autofahrer aber über keine italienische Steuernummer verfügen, müssen sie nach dem Ausfüllen des elektronischen Formulars den 16-seitigen Vertrag ausdrucken und an drei verschiedenen Stellen unterschreiben. Zusammen mit einer Liste sämtlicher Fahrzeuge, für die man die Maut entrichten möchte, sowie mit einer Kopie 1/2 jedes einzelnes Fahrzeugausweises und einer allfälligen Vollmacht der anderen Fahrzeugeigentümer ist der Vertrag an die auf der Website angegebene Postadresse zu senden. Anschliessend erfolgt die Aktivierung eines „Nummernschild-Kontos“. Für Nicht-Italiener schwierig: Mitführen eines Telepass Mit einem Telepass kann die Maut ganz einfach mit der Monatsrechnung des Fahrzeugführers abgerechnet werden. Allerdings ist ein solcher Telepass für Nicht-Italiener nur sehr schwer zu erhalten. Tipp und Hinweis des TCS Der Telepass wäre theoretisch am einfachsten zu handhaben, ist aber für Nicht-Italiener nur schwierig zu bekommen. Deshalb empfiehlt sich für wenige Fahrten die Bezahlung via Kreditkarte. Die Aktivierung eines „Nummernschild-Kontos“ ist zwar etwas aufwändiger, empfiehlt sich aber dennoch für Autofahrer, die regelmässig auf der „Pedemontana Lombarda“ unterwegs sind. Wird die Maut nicht innerhalb von 15 Tagen bezahlt, erhält man nach ungefähr einem Monat eine Mahnung von einem Inkassobüro, das zusätzlich zum geschuldeten Betrag eine Verwaltungsgebühr in Rechnung stellt. Bei einer ausbleibenden oder zu spät erfolgten Bezahlung der Gebühren drohen Bussen von mehreren hundert Euro. Kontakt für die Medien David Venetz, Mediensprecher TCS, 058 827 34 41, [email protected] Die TCS-Bilder sind auf Flickr - www.flickr.com/photos/touring_club/collections. Die TCS-Videos sind auf Youtube - www.youtube.com/tcs. www.pressetcs.ch Massgebend ist die italienische Version der Medienmitteilung. 2/2 Der TCS ist der grösste Mobilitätsclub der Schweiz. Der 1896 in Genf gegründete nicht-gewinnorientierte Verein umfasst 24 Sektionen und einen Zentralsitz. Als bedeutender Ansprechpartner der Kantons- und Bundesbehörden in Mobilitätsbelangen, setzt er sich für die freie Wahl der Verkehrsmittel ein und engagiert sich seit mehr als einem Jahrhundert mit Sensibilisierungskampagnen und Studien zur Qualität der Verkehrsinfrastruktur für die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer. Mit seinen 14 Trainingspisten und 32 Zentren für die Zweiphasenausbildung ist er führend in der fahrerischen Aus- und Weiterbildung. Als Konsumentenschutzorganisation führt er jedes Jahr Vergleichstests durch und bietet in seinen 19 Technischen Zentren neutrale und fachkundige Beratung an. Die 220 TCS-Patrouilleure leisten jährlich mehr als 300‘000 Panneneinsätze und ermöglichen in fast allen Fällen die direkte Weiterfahrt. Rund 1.5 Millionen Mitglieder vertrauen der Assistance des TCS, davon über 600'000 Personen auch dem TCS ETI Schutzbrief, der jedes Jahr über 1‘000 Personen und rund 2'500 Fahrzeuge in die Schweiz zurückführt. Dank dem medizinischen Dienst ETI-Med bietet die ETI-Einsatzzentrale auch medizinische Abklärungen und in Zusammenarbeit mit der Alpine Air Ambulance medizinisch bedingte Rückführungstransporte per Ambulanzfahrzeug, Helikopter oder Flugzeug an. Der TCS bietet anerkannte Dienstleistungen an, wie den TCS Rechtsschutz, die TCS MasterCard oder die TCS Autoversicherung, und betreibt 34 Campingplätze und 2 Hotels. Einmal monatlich erhalten die Mitglieder das Clubmagazin «Touring» mit einer Gesamtauflage von 1,3 Millionen Exemplaren.
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