www.zoll-export.de Zoll.Export Sonderdruck aus Juni 2015 Die Zeitschrift für Verantwortliche in der Zoll- und Exportabwicklung Zolltarifnummern im Exportgeschäft Problemfälle aus der Praxis und deren Lösungen Autorenbeitrag Detlef Prien eDoc Aviation Service GmbH mit freundlicher Genehmigung von FORUM VERLAG HERKERT GMBH Zoll.Export Export- und Zollpraxis kompakt Zolltarifnummern im Exportgeschäft Problemfälle aus der Praxis und deren Lösungen Wie wichtig die korrekte Einreihung von Warennummern ist, zeigt sich häufig erst im Zoll-Audit. Die potenziellen Stolperfallen sind vielfältig, haben jedoch alle gemein, dass die Problematik unterschätzt und zu isoliert behandelt wird. Dieser Beitrag schildert vier praktische Fallbeispiele und ihre (Aus-) Wege zur richtigen Zolltarifnummer. 8 413 50 40 oder 8413 60 31? Dosierpumpe ist nicht gleich Dosierpumpe: Allein acht Hauptkategorien mit insgesamt über 50 Auswahlmöglichkeiten bietet der elektronische Zolltarif für Flüssigkeitspumpen. Welche Zolltarifnummer (ZTN) ist korrekt? Für die korrekte Einreihung ist technisches Verständnis ebenso nötig wie aktuelle Fachkenntnis über zollrechtliche Bestimmungen. Wenn diese fehlen, kann die Pumpe leicht unter das EU-Embargo gegen Russland fallen wie die ZTN „8413 50 40“. Unternehmensweite Relevanz Dieses Beispiel zeigt, dass Zolltarifnummern (ZTN) eine anspruchsvolle Thematik darstellen – insbesondere für Hersteller mit zeitkritischer Ersatzteillogistik. Streng genommen gehören ZTN zur unternehmensweiten Compliance und damit zu den zentralen Aufgaben des Top-Managements. Neben der Exportabteilung sind diverse andere Fachbereiche involviert. So gibt 2 © Gina Sanders ‒ fotolia.com Bei Schrauben ist der Fall einfach: Das Material zählt wie Grauguss, Titan oder Edelstahl. Je komplexer ein Produkt ist, desto mehr zählt die Funktion. Bei Dosierpumpen wird bspw. unter oszillierenden Verdrängerpumpen („8413 50“) oder rotierenden Verdrängerpumpen („8413 60“) unterschieden, um dann noch weiter zu differenzieren. Bei Schrauben ist es noch relativ einfach, die richtige Zolltarifnummer zu finden. Je komplexer ein Produkt ist, desto schwieriger wird es. die Konstruktion Stücklisten mit Bauteilen vor, die der Einkauf (international) beschafft und damit den Grundstein zur Dokumentation legt. Außerdem sollten Recht, Finanzen und sogar IT/EDV eingebunden werden. Die Praxis sieht jedoch häufig anders aus: Es existieren weder verbindliche Compliance-Vorgaben noch geeignete Strukturen, um die korrekte Einreihung von Warennummern intern zu kontrollieren. Ein offiziell ernannter Zoll- und Exportkontroll- beauftragter fehlt gänzlich bzw. übernimmt rein koordinierende Aufgaben. Die Zollabwicklung ist in der Logistik angesiedelt und wird durch angelerntes Personal realisiert. Insgesamt werden die Komplexität und Bedeutung korrekter Warennummern unterschätzt ebenso wie die potenziellen Risiken. Auch die Möglichkeiten zur Kostensenkung durch Präferenzkalkulation stehen selten im Fokus. Durch die elektronische Zollabwicklung mit ATLAS, durch Intrastat & Co. steigt gleichzeitig Sonderdruck Zoll.Export 06/15 Zoll.Export die Wahrscheinlichkeit, von den überwachenden Institutionen „erwischt“ zu werden. Die Empfehlung kann daher nur lauten, sich dem Thema zu widmen, bevor die Zollverwaltung Verstöße feststellt und geschäftskritische Situationen mit unkalkulierbaren monetären Risiken eintreten. Die möglichen Folgen reichen von der Nacherhebung zu geringer Abgaben bzw. der Rückforderung zu viel gezahlter Zölle seitens des Empfängers bis hin zur Straftat mit Geld- oder Freiheitsstrafen. Die Zolltarifnummer in der Praxis Die folgenden vier Fälle zeigen einen Ausschnitt an Problemen, die Exporteure lösen müssen – teilweise unter erheblichem Zeitdruck. Die Fälle basieren auf realen Projekten und den Erfahrungen des ZTN-Dienstleisters eDOC Aviation Service GmbH. Export- und Zollpraxis kompakt In anderen Fällen ist das Datenfeld zwar ausgefüllt, aber mit der falschen Nummer, da die zuständigen Mitarbeiter im Versand nicht entsprechend geschult sind. Lösung des Problems Der Betrieb muss 70.000 Materialdatensätze prüfen und bei Bedarf korrigieren. Aufgrund der Menge erfolgt die Neu-Einreihung durch verschiedene Teams mit technisch ausgebildeten Mitarbeitern im Einkauf. Optimierungsmaßnahmen Der Einkauf erhält mehrere Schulungen im Zolltarifrecht und gibt fortan die passenden Warennummern ein. Bei Bedarf erfolgt eine verbindliche Zolltarifauskunft (vZTA) bei der Zollbehörde. Außerdem verändert die IT-Abteilung die bisherige Praxis der Dateneingabe und definiert die ZTN als Pflichtfeld. Fall 2: Fehlerhafte Lieferantenerklärungen gefährden Vorsteuerabzug Ein deutscher Anlagenbauer exportiert seine Produkte weltweit und ist am Markt gut etabliert. Die Umsatzentwicklung ist positiv, und das interne Finanzwesen sieht sich gut gerüstet für die anstehende Betriebsprüfung. Problemstellung Zur Außenprüfung erscheint ein anderer Finanzbeamter als sonst. Er hat sich intensiv vorbereitet und die Intrastat-Meldungen des Herstellers aus den letzten Jahren vorliegen. Ein Abgleich der Import-/Exportzahlen mit den Erklärungen an das Finanzamt ergibt derart offenkundige Abweichungen, dass der Prüfer androht, einen Teil der gezogenen Vorsteuer zurückzufordern. Einen Monat hat das Fall 1: Automatische Ergänzung von Standard-ZTNs Ein Instandhaltungsbetrieb verschickt fast täglich Ersatzteile an seine Standorte rund um die Welt. Die Logistik ist zeitkritisch, um Ausfallzeiten von Maschinen und Personal zu reduzieren. D as Unternehmen hat eine zollrechtliche Bewilligung als Zugelassener Ausführer (ZA), womit das Ausfuhrverfahren vereinfacht erfolgt. Ursache Ein Teil der Zolltarifnummern ist unzutreffend, weil das passende Datenfeld schlichtweg nicht gepflegt wird. Ein leeres Feld ergänzt das ERP-System automatisch mit Standardwerten, die nicht differenziert genug auf ein Produkt eingehen. www.zoll-export.de © bigstock Problemstellung In zwei aufeinander folgenden Zoll-Audits kommt es zu Beanstandungen, weil Warennummern in Ausfuhranmeldungen falsch sind. Das Hauptzollamt droht damit, den ZA-Status zu widerrufen, und fordert geeignete Maßnahmen, um die Fehler abzustellen. Der ZTN-Service von eDOC Aviation Service unterstützt exportierende Unternehmen dabei, technische Waren richtig zu klassifizieren. 3 Zoll.Export Export- und Zollpraxis kompakt Unternehmen Zeit für eine Stellungnahme und weitere zwei Monate, um eine Lösung zu finden und diese umzusetzen. Ursache Der Einkauf war sich der Bedeutung von Lieferantenerklärungen nicht bewusst und hat diese zu wenig kontrolliert. So fiel nicht auf, dass diverse Erklärungen fehlerhaft waren: Neben formalen Kriterien, wie nicht geleisteten Unterschriften oder unleserliche Übermittlung, fehlten USt-IDs oder Angaben zu Herkunftsländern. Im Zweifelsfall trug der Einkauf einfach „Deutschland“ ins ERP-System ein, um möglichst viel Vorsteuer ziehen zu können. Zudem wurden mitunter ZTN angegeben, die einen falschen Eindruck über den Grad der Wertschöpfung im Unternehmen erwecken. Ein besonders brisantes Beispiel stellen Baugruppen eines Lieferanten dar, die der Anlagenbauer in komplexe Produkte montiert. Anstatt der korrekten Warennummer für „zusammengesetzte elektronische Schaltungen“ fanden sich Zolltarifnummern fertiger Endprodukte in den Lieferantenerklärungen. Lösung des Problems Nur vollständige, korrekte Lieferantenerklärungen berechtigen dazu, von ein- gekaufter Ware die Vorsteuer zu ziehen. Also überprüft der Einkauf sämtliche Lieferantenerklärungen und fordert bei Bedarf neue Ausführungen bei den Lieferanten an. Alle relevanten Daten – jene im Bestand, sowie die nachträglich übermittelten – werden verifiziert. Im Fokus stehen ZTN, Gewicht, USt-ID, Ursprungsland und Region. Für gut befundene Angaben werden im ERP-System hinterlegt und für die Präferenzkalkulation genutzt. Extra-Tipp Aus mangelnder Fachkenntnis greifen Unternehmen mitunter auf unpräzise Warennummern zurück und verwenden z. B. die ZTN einer gelieferten Baugruppe auch für das Endprodukt zum Beispiel: „8413 91 00 = Teile für Flüssigkeitspumpen“ wird für die gesamte Dosierpumpe übernommen. Auswirkungen auf die Höhe des Drittlandzolls ergäben sich hier zwar nicht, aber der Zoll könnte die unpräzise Klassifizierung beanstanden. Um die Datenqualität insgesamt zu erhöhen, ordnet das Management an, den gesamten Bestand an Stammdaten zu überprüfen und zu korrigieren: ca. 500 Kunden-, etwa 300 Lieferanten- und rund 20.000 Materialstammdaten. Und: Nicht korrekte ZTN damit zu erklären, dass falsche Angaben des Lieferanten vorlagen, ist wirkungslos, da der Exporteur die passende Einreihung verantwortet und dafür auch haftet. Fall 3: ZTN zu unspezifisch angegeben Optimierungsmaßnahmen Als flankierende Maßnahme passt der Anlagenbauer seinen Beschaffungsprozess an: Einkäufer dürfen nur Waren von Lieferanten ordern, die korrekte Erklärungen einreichen. Außerdem schalten sich die Abteilungen Einkauf und Finanzen künftig kurz. Anhand einer standardisierten Plausibilitätsprüfung lassen sich Abweichungen zwischen Steuerbilanz und gemeldeten Import-/Exportzahlen selbst erkennen und abstellen. Ein deutscher Hersteller von Ventilen für den Anlagenbau liefert Produkte in viele Länder sowie auch regelmäßig nach Russland. Problemstellung Der Zoll stößt bei einer Außenwirtschaftsprüfung auf Waren, die nach Moskau ausgeführt wurden, obwohl sie dem Russland-Embargo unterliegen. In den Ausfuhranmeldungen sind jedoch keine exportkontrollrechtlichen Beschränkungen angeben, sodass gegen den Geschäftsführer ein Strafermittlungsverfahren eröffnet wird. Überblick: Nachteile und Konsequenzen nicht korrekter ZTN • Entzug zollrechtlicher Bewilligungen: – keine Verfahrenserleichterungen mehr – aufwändigere Zollabfertigung – längere Lieferzeiten • Höherer Aufwand, besonders bei Zollbeschauen Bild? • Falsche Präferenz: – Nacherhebung von Einfuhrabgaben möglich • Strafermittlung wegen: – Ausfuhrverstoß – Steuerhinterziehung oder Steuerverkürzung → Verhängung von Geld- und Freiheitsstrafe Mangelnde Fachkenntnisse in der Thematik ZTN führen oft zu unangenehmen Folgen. 4 Quelle: eDOC Aviation Service GmbH • Unzutreffender Zollsatz: – Einfuhrabgaben höher als nötig Ursache Das Unternehmen hatte mit der Ausfuhr seiner Produkte bislang keine Probleme und unterschätzt die Brisanz des Themas. Die Zollabwicklung ist in der Logistikabteilung angesiedelt und wird dort „nebenbei“ und ohne bestellten Zoll- und Exportkontrollbeauftragten erledigt. Als sich das Vertriebsteam über fehlende Kapazitäten beschwert, entsteht eine vermeintlich ideale Lösung, die zeitnah zum Einsatz kommt: Die Auswahlmöglichkeiten an Warennummern werden reduziert. So unterscheiden die Mitarbeiter nicht mehr nach konkreten Einsatzfällen und Sonderdruck Zoll.Export 06/15 Zoll.Export vergeben z. B. gleiche ZTNs sowohl an Ventile für Wasser als auch für Kraftstoff. Diese Praxis geht so lange gut, bis einige der Produkte unter das Embargo fallen. Lösung des Problems Das Unternehmen muss den internen ZTNKatalog erweitern und sämtliche Produkte nach KN-Code differenziert klassifizieren. Der gesamte Materialstamm umfasst über 30.000 Einträge, sodass sich der Hersteller für ein dreistufiges Vorgehen entscheidet: Zuerst bearbeitet er die beanstandeten Produkte, dann die sog. Schnelldreher, d. h. die Waren mit hoher Umschlagshäufigkeit, und anschließend den Rest. Optimierungsmaßnahmen Parallel zur Stammdatenpflege bildet sich eine interdisziplinäre Arbeitsgruppe, die fortan für Warennummern zuständig ist. Ein Mitarbeiter verantwortet die Exportkontrolle, schult die Kollegen und initiiert ein verbindliches Handbuch zur Exportkontrolle. Des Weiteren überprüft er anhand regelmäßiger Stichproben, ob die Einreihung korrekt erfolgt. Fall 4: Präferenzkalkulation nicht genutzt Das Topmanagement eines weltweit aktiven Maschinenbauers setzt ein Optimierungsprogramm auf. Der Markt erlaubt keine Preiserhöhung, sodass sämtliche Abteilungen gefordert sind, Kosten zu reduzieren. Auch die Zollabwicklung ist betroffen und es stellt sich die Frage, ob Personal gekürzt werden muss oder an anderer Stelle gespart werden kann. Potenzial Eine Projektgruppe eruiert die Möglichkeiten. Im internen Ablauf zeigen sich kaum Ansätze zur Kosteneinsparung, während das Geschäft mit Drittländern unerwartete Chancen bietet: Das Unternehmen liefert überwiegend „Delivered Duty Paid“ (DDP) und zahlt damit unnötig hohe Einfuhrabgaben, die sich durch Präferenznachweise einsparen ließen. www.zoll-export.de Export- und Zollpraxis kompakt »Viele Unternehmen zahlen unnötig hohe Einfuhrabgaben, die sich durch Präferenznachweise einsparen ließen.« Ursache Bislang wendet der Maschinenbauer die Präferenzkalkulation nicht konsequent an, da der einzige Exportverantwortliche überlastet ist. Teilweise sind die Zolltarifnummern unzutreffend. Erschwerend kommt hinzu, dass das Unternehmen in den letzten Jahren neue Absatzmärkte im Ausland erschlossen hat, ohne die jeweiligen rechtlichen Bestimmungen zu berücksichtigen. So fließen die verschiedenen, länderspezifischen Präferenzregeln weder in den Beschaffungsprozess, noch in die Berechnung der Zollsätze ein. Lösung des Problems Der Maschinenbauer realisiert eine verbindliche Organisations- und Ablaufstruktur für Zolltarifnummern sowie einen neuen Prozess für die Präferenzkalkulation. Ein einheitliches Schema löst die historisch gewachsenen Methoden zur Bestimmung des Ursprungs ab und wird zur Pflicht. Zudem verifiziert man den gesamten Materialstamm von über 400.000 Datensätzen und verbessert falsche bzw. unspezifische Codes. Ein Vier-AugenPrinzip senkt potenzielle Fehler bei der Meldung im elektronischen Zollsystem, was ebenfalls Kosten senkt. Fazit Wenn sich exportierende Unternehmen über die weitreichenden Gefahren bewusst werden, ist ein grundlegender Schritt getan. Infoveranstaltungen und Seminare können wertvolle Impulse liefern. Bis zur Lösung ist es allerdings ein weiter Weg. Um die Leser nicht zu entmu- tigen und aus Rücksicht auf die Vertraulichkeit, wurden die o. g. Praxisfälle rein qualitativ dargestellt. Die Umsetzung sollte nicht auf die lange Bank geschoben werden, da eine Lösung geschaffen werden sollte, bevor Finanzamt oder Zollverwaltung Verstöße feststellen. Nach eigener Erfahrung fällt der Aufwand für ein ZTN-Projekt häufig wesentlich höher aus, als die Betroffenen anfangs meinen. Fehlende Kapazitäten lassen sich jedoch durch externe Spezialisten ausgleichen. Zudem sollten Personen mit den nötigen Kompetenzen involviert sein: Oft fehlt es in der Praxis nicht nur an der zollrecht lichen Expertise. Erfahrungen im Projektmanagement sind bei temporären, aber zeitintensiven Vorhaben wie der Neu-Einreihung des gesamten Materialstamms dringend erforderlich. Dipl.-Ing. Detlef Prien ist Inhaber und Geschäftsführer der eDOC Aviation Service GmbH. Das Unternehmen beschäftigt über 150 Mitarbeiter an drei Standorten und ist u. a. auf die massenhafte Einreihung von Warennummern spezialisiert. Der Dienstleister kann auf einen Stamm von über 500.000 bereits recherchierten ZTNs zurückgreifen. www.edoc-as.de/zolltarifnummern 5 Zoll.Export Arbeitshilfen Checkliste zu Zolltarifnummern im Exportgeschäft Die Zolltarifnummer (ZTN) ist die Achillesferse im Exportgeschäft. Wer sich mit der Thematik auskennt, kann Zeit und Kosten in der Zollabwicklung sparen. Mangelnde Fachkenntnisse können hingegen weitreichende Folgen haben. Deshalb sollten in der Praxis folgende Aspekte beachtet werden. Wichtige Tipps für die Praxis Das Thema ZTN ist geschäftskritisch: ôô ZTN sollten damit Aufgabe des Top-Managements sein. ZTN ist eine unternehmensweite Aufgabe: ôô Es müssen alle Bereiche involviert sein (Einkauf, Export, Finanzen, IT/EDV, Logistik/Versand, Recht und Zoll). Komplexität und Bedeutung sind nicht zu unterschätzen: ôô Es sollten ausschließlich speziell geschulte Mitarbeiter damit betraut sein. ôô Für alle sollten verbindliche Compliance-Vorgaben existieren. Probleme nicht auf die lange Bank schieben: ôô Die Umsetzung – gerade bei großen Stammdaten-Umfängen – benötigt viel Zeit. Sie sollte abgeschlossen sein, bevor die überwachenden Instanzen Verstöße feststellen. Ausreichend Kapazitäten zur Verfügung stellen: ôô Eine grundlegende Neu-Einreihung von Warennummern ist ein komplexes Vorhaben, das mind. eine Person mit ausreichend Projekterfahrung verantworten sollte. ôô Der nötige Aufwand muss realistisch abgeschätzt und mit den eigenen Kapazitäten abgeglichen werden. ôô Wer keinen eigenen ZTN-Spezialisten im Hause beschäftigten will bzw. kann, sollte sich externe Unterstützung einholen. Methode bei hohen Datensatzzahlen: ôô Mehrere Teilmengen bilden und nacheinander abarbeiten, z. B. Schnelldreher zuerst. Datenkonsistenz: ôô Automatisches Ausfüllen und Ergänzen von Datenfeldern abstellen und Pflichtfelder einführen, wenn noch nicht vorhanden. Parallel zur Stammdatenpflege passende Strukturen zur kontinuierlichen Optimierung schaffen. eDOC Aviation Service GmbH Sportallee 54 A, 22335 Hamburg [email protected] www.edoc-as.de/zolltarifnummern Tel: +49 (0)40 / 52901556 Fax: +49 (0)40 / 52901557 6 Sonderdruck Zoll.Export 06/15
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