Coaching@EBS Broschüre

CoachinG@EBS
Unser einzigartiges
Persönlichkeitstraining
EBS Universität für Wirtschaft und Recht
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Inhalt
INHALTSVERZEICHNIS
Vorwort der Universitätsleitung5-6
Das Coaching-Programm an der EBS7-8
Porträt Prof. Dr. Backhausen
Porträt Herbert Dreier
Der systemisch-konstruktivistische Coaching-Ansatz an der EBS
Nicht das, was wir nicht wissen,
bringt uns zu Fall,
sondern das, was wir fälschlicherweise
zu wissen glauben.
Mark Twain
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11-12
Die Coaching-Abteilung13-14
Coaches über Coaching@EBS
Friedbert Herbold
16
Gero Hesse
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Stefan Heuser
18
Katrin Seifarth
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Astrid Wunderle
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Dr. Jan Daniel
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Mirja Linke
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Coachees über Coaching@EBS
Leonard Rasche, Bachelor-Business-Student
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Christian Spann, Bachelor-Business-Student
25
Beate Raczeck, Master-Business-Studentin
25
Christina Seifert, Bachelor-Business-Studentin
26
Pascal Engelmann, Bachelor-Business-Student
27
Julian Hentze, Bachelor-Student Law School
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Liyuan Wang, Doktorandin Business School
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Ehemalige Coachees berichten
Professor Dr. Peter Jaskiewicz
31
Aurore Schwartzentruber
31
Adole Kabwasa
32
Professor Dr. Gernot Kaiser
32
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5
Vorwort
Vorwort
Vorwort der
Universitätsleitung
Bei diesem Coaching werden den Studierenden erfahrene
und ausgebildete Coaches an die Seite gestellt, um aus
verschiedenen Perspektiven die unterschiedlichen Lebens-,
Berufs- oder Alltagssituationen erarbeiten, reflektieren
und bewerten zu können. Dabei präsentiert der Coach
keine fertige Lösung, sondern unterstützt seinen Coachee
dabei, seine Alternativen selbstständig zu erarbeiten und
zu bewerten, gemäß dem Prinzip, dass es immer mehrere
Wege zum Ziel gibt und meist mehrere Lösungen für jede
individuelle Lebenssituation.
Mittlerweile ist das Programm „Coaching@EBS“ ein fester
Bestandteil der Universität im akademischen Bereich der
Persönlichkeitsentwicklung. Das Programm steht dabei
nicht nur allen Studierenden (BSc, MSc, MBA, EMBA,
LLB, MA, Doktoranden, Exchanges und Executives) zur
Verfügung, sondern wird auch als Weiterbildungsprogramm
zum „systemischen Coach“ angeboten. Zusammen mit
derzeit zwei externen Dozenten und der CoachingAbteilung werden eine Basis-, Zertifikats- und SeniorAusbildung angeboten sowie Supervisionen für aktive
Coaches.
Professor Dr. Richard Raatzsch, Dekan EBS Business School
Liebe Leserinnen und Leser,
liebe EBS Studierende,
seit nun mehr als 20 Jahren und aktuell unter dem Motto
„Inspiring Personalities“ besitzt die EBS Universität
mit der Abteilung „Coaching“ eine nahezu einzigartige
Institution in der deutschen Universitätslandschaft.
Hervorgegangen aus einem Mentoring-Ansatz für
Studierende, entwickelte sich Mitte der 90er-Jahre
ein Konzept, neben dem eigentlichen Lehrauftrag
der Universität, unseren Studierenden auch ein
persönlichkeitsorientiertes Entwicklungsprogramm - das
Coaching - anzubieten. Das Coaching an der EBS mit
systemisch-konstruktivistischem Ansatz bietet dem
Studierenden die Möglichkeit, sich selbst kennen zu lernen
und sich weiterzuentwickeln.
In unserem Netzwerk befinden sich nahezu 1.000
erfahrene Coaches aus den unterschiedlichsten Branchen
aus Industrie, Finanzen, Marketing und Bildungswesen.
Dies ermöglicht es uns, pro Jahr ca. 4.000 individuelle
Coaching-Sessions durchzuführen, die bisher von
ungefähr 1.000 Studierenden unserer EBS Universität
in Anspruch genommen wurden. Die Möglichkeit, sich
durch das Coaching mit erfahrenen Persönlichkeiten
und Führungskräften des späteren Arbeitsumfeldes
auszutauschen, ist ein wichtiger Aspekt. Um dies nutzen zu
können, werden auch Sessions an Wochenenden oder über
neue Medien, wie über das Netzwerk „Skype“, angeboten
und durchgeführt.
Der Erfolg des Konzeptes „Coaching@EBS“ und die
positive Annahme des Programms zeigen, dass die EBS
auf diesem Gebiet als Vorreiter neue Maßstäbe in der
Hochschullandschaft setzt.
Nutzen Sie diese Möglichkeiten!
Ihr Professor Dr. Richard Raatzsch
Die Law School bietet Lehre, Forschung und
Weiterbildung auf hohem Niveau – sowohl im
juristischen Bereich als auch an den Schnittstellen zu
den Wirtschaftswissenschaften.
Auf der Grundlage unserer hervorragenden
Studienbedingungen entsteht eine neue Generation
von Juristen. Unser Ziel ist die Ausbildung von
Studierenden mit exzellenten juristischen Fähigkeiten,
wirtschaftswissenschaftlichen Kenntnissen und
internationaler Ausrichtung. Wir möchten unsere Law
School Studierenden umfassend und bestmöglich auf die
bevorstehende Berufstätigkeit vorbereiten.
Das Bild des Juristen hat sich in den letzten Jahren
fortentwickelt, sodass neben den juristischen
Fähigkeiten zusätzliche Aspekte mehr und mehr an
Bedeutung gewinnen. Daher sind die vielfältigen
Entwicklungsmöglichkeiten innerhalb des Coachings
ergänzender Bestandteil der juristischen Ausbildung
an der Law School. Wir legen neben der fachlichen
Kompetenz besonderen Wert auf die Vermittlung
von Methodenkompetenzen und die Entwicklung
der Individualität. Die besondere Entfaltung der
Persönlichkeit ist für einen langfristigen Berufserfolg von
entscheidender Bedeutung. Deshalb wird ein besonderes
Augenmerk auf das Coaching-Programm gelegt, um
die Law School Studierenden auf angehende berufliche
Anforderungen optimal vorzubereiten. Coaching ist
notwendig, um eine Verbesserung der Problemlösungsund Lernfähigkeit zu erzielen. Es ermöglicht eine
individuelle Positionierung zwischen persönlichen
Bedürfnissen, Anforderungen während des Studiums und
später wahrzunehmenden Aufgaben.
Die Stoßrichtung unseres Ausbildungsprogramms
ist der kompetente Wirtschaftsanwalt. Wir möchten
die Law School Studierenden auf eine anschließende
anspruchsvolle Berufstätigkeit vorbereiten.
Ihr Professor Dr. iur. Markus Ogorek
Professor Dr. iur. Markus Ogorek, LL.M. (Berkeley),
Dekan EBS Law School
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Das Coaching-Programm
Das Coaching-Programm
Das Coaching-Programm
an der EBS
Wir haben dieses Programm erarbeitet, weil
Coaching eines der wirksamsten und innovativsten Instrumente der Personalentwicklung, insbesondere für Führungskräfte, ist. Damit haben die
Studierenden die Möglichkeit, dieses Instrument
nicht nur frühzeitig kennen zu lernen, sondern
zugleich an sich selbst zu erleben.
Für die Hochschule geht es darum, Fragen
zu persönlichen Bedürfnissen,
zum Umgang mit Kommilitonen und
Kommilitoninnen sowie zu den sehr hohen
Anforderungen der EBS aufzuarbeiten.
Prof. Dr. Backhausen
hat das Coaching-Programm der EBS maßgeblich konzipiert.
„Wenn du eine Entscheidung treffen musst und du triffst sie nicht,
ist das auch eine Entscheidung“,
sagte einst der amerikanische Psychologe und Philosoph
William James. Diese Erkenntnis gilt ganz besonders für
Manager und Führungskräfte, die täglich viele Entscheidungen
treffen müssen. Im Idealfall verbinden sich dabei Wissen,
Erfahrung, Einfühlungsvermögen, Führungsstärke und
Verantwortungsbewusstsein immer wieder neu zu einer
handlungsfähigen Persönlichkeit. Diesen Prozess zu unterstützen,
verfolgt die EBS mit ihrem Motto „Inspiring Personalities“. Hier
setzt auch das Coaching-Programm der EBS an, das es bereits seit
1992 gibt. Dieses Programm ist ein zentrales Instrument, um den
Studierenden und Doktoranden zu helfen, ihren Weg zu finden und
die eigene Persönlichkeit zu formen. Management ist Handwerk,
Leadership erfordert mehr Qualitäten. Wir legen großen Wert
darauf, dass unsere Studierenden ihre Persönlichkeit entwickeln
können und bereit sind, soziale Verantwortung zu übernehmen.
Unser Coaching-Angebot wie auch das Studium Universale haben
in Deutschland Vorbildcharakter. An keiner anderen deutschen
Hochschule findet sich ein vergleichbar strukturiertes Angebot.
Von Seiten der EBS sind zwei Aspekte des Programms zu
unterscheiden: der Aspekt der Coachees – also der Studierenden
der EBS – ,die ein Coaching in Anspruch nehmen, sowie der
Ausbildungsaspekt für die Coaches. Jeder EBS Studierende –
ob im Bachelor- oder Masterstudiengang, ob Gaststudierender
oder Doktorand – erhält auf Wunsch ein persönliches Coaching
mit bis zu vier Gesprächen im Semester. Dies bedeutet einen
intensiven und offenen Dialog zwischen dem Coachee und
seinem Coach. Die Coaches sind erfahrene Führungskräfte aus
der Praxis, die an der EBS eine Ausbildung zum „systemischen
Coach (EBS)“ durchlaufen.
Coaching ist hilfreich bei
Wunsch nach Feedback
Wunsch nach Weiterentwicklung
Konflikten und Herausforderungen
im Alltag von Studierenden
Work-Life-Balance
Stärken-/Schwächenanalyse
Standortbestimmung
(Verifizierung des Studienfachs, Eintritt ins Berufsleben)
Grundsatzfragen zum Engagement
in Beruf und Privatleben
Der Blick ist nach vorne gerichtet, am Ende soll der Coachee
Handlungsalternativen entwickeln können. Dabei erleben Coach
und Coachee gleichermaßen, dass man soziale Kompetenzen und
Einfühlungsvermögen haben muss, um gemeinsam etwas zum
Positiven verändern zu können.
In einer globalisierten Welt geht es im Kern um die Fähigkeit zum
Perspektivenwechsel, die den angehenden Führungskräften mit
auf den Weg gegeben werden soll. Das Gespräch mit dem Coach
ist keine Expertenberatung, sondern eine Reflexion der vielfältigen
Deutungsmöglichkeiten jeder Situation und der absehbaren
Konsequenz jeder Entscheidungsmöglichkeit. Dies unterscheidet
das Coaching-Angebot von einem Mentoring. Lernfähig bleiben,
Veränderungen bejahen und Probleme lösen – das sind die drei
wichtigen Ziele des gesamten Programms.
Zwischen 450 und 500 Studierende nehmen jährlich das CoachingAngebot wahr, zu Spitzenzeiten werden bis zu 200 Einzelgespräche
an den Wochenenden geführt. „Dabei”, so Marie-Luise Retzmann,
„wird größter Wert auf Diskretion gelegt, weil nur dann eine
selbstkritische Reflexion möglich ist.“
Im Idealfall nehmen die Studierenden die Einsicht mit: „Man hat
im Leben stets eine Wahl. Ich selbst entscheide, ob ich in einem
Dilemma verharre oder aktiv einen Ausweg suche und beschreite.
Handlungsalternativen gibt es immer, sie sind einem nur nicht zu
jeder Zeit bewusst.“
Klar ist in jedem Fall:
Keine Entscheidung ist auch eine Entscheidung!
Marie-Luise Retzmann,
Leiterin der Abteilungen Coaching und Career Service Center
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Das Coaching-Programm
Das Coaching-Programm
Porträt
Prof. Dr. Backhausen
Porträt
Herbert Dreier
Die Coaching-Ausbildung, die die EBS anbietet, ist ein dreifacher Glücksfall. Zum einen für die Studierenden, denn sie erhalten die Möglichkeit,
mit Coaches in der Ausbildung zu arbeiten – vom ersten Semester
an. Zum anderen für die Coaches, die ihre Weiterbildung an der EBS
durchlaufen. Sie haben die Möglichkeit, vom ersten Modul an mit „LiveCases“, also wirklichen Anliegen und Klienten, zu arbeiten, und müssen
sich nicht anhand ausgedachter Rollenspiele eine Coaching-Situation
vorstellen. Das stellt aus meiner Sicht einen echten Mehrwert für die
Ausbildung der Coaches dar und ist in der Ausbildungsszene sonst kaum
zu finden. Zum Dritten ist es auch für die Hochschule selbst ein Glücksfall, denn sie kann sich damit aufs Trefflichste von anderen Hochschulen
unterscheiden und bei ihren Studierenden reüssieren.
Prof. Dr. Backhausen, Dozent im Coaching-Programm
Nach Beendigung meines Physikstudiums schloss ich ein
zweites Studium in Kommunikationswissenschaft an.
Forschungsarbeiten auf diesem Feld führten mich zu einer
intensiven Beschäftigung mit Kommunikationskonflikten
und pathologischer Kommunikation. Nach Ausbildungen
in verschiedenen psychotherapeutischen Verfahren
war ich etwa zwanzig Jahre im klinischen Bereich als
Psychotherapeut in leitender Funktion tätig.
1990 wechselte ich in die Selbstständigkeit, zunehmend
als Berater und Coach im unternehmerischen Kontext.
Umfangreiche Erfahrungen in der Weiterbildung
von Führungskräften und im Coaching im oberen
Management führten mich zur (Weiter-)Entwicklung eines
systemisch-konstruktivistischen Coaching-Ansatzes.
1999 wurde ich von der EBS eingeladen, die Durchführung
des damaligen Coaching-Programms zu übernehmen und
neu zu konzipieren. In den letzten fünfzehn Jahren wurde
das Coaching-Konzept der EBS von mir kontinuierlich
entwickelt und mit vielfältiger Unterstützung und aktiver
Beteiligung von Mitarbeitern der Hochschule in die
gegenwärtige erfolgreiche Form umgesetzt. Bis heute ist
dieses Programm in der deutschen Hochschullandschaft
einzigartig. 2007 wurde ich zum Honorar-Professor an
der EBS ernannt.
An der EBS verstehen wir Coaching als ein Instrument
der Persönlichkeitsentwicklung, mit dem die
Problemlösungs- und Lernfähigkeit der Studierenden
unterstützt, ihre Veränderungsfähigkeit erhöht und das
Spannungsfeld zwischen persönlichen Bedürfnissen,
den Aufgaben und Anforderungen einer Rolle und den
übergeordneten Unternehmenszielen balanciert werden
können. Entsprechend der Philosophie der EBS „Inspiring
Personalities“ wird durch das Coaching-Angebot die
Ausformung der sozialen und personalen sowie der
Führungsfähigkeit gefördert.
„Meine persönliche Motivation, dieses Programm
zu begleiten, liegt in meinem Engagement für
einen kritisch reflektierenden und verantwortlichen
Umgang mit Menschen und der Welt und gegen alle
fundamentalistischen Denkverführungen, auch wenn diese
sich wissenschaftlich nennen. Schließlich beruht unsere Welt
und damit unser aller Wohlergehen zu einem erheblichen
Teil auf unseren vernetzten Wirklichkeitskonstruktionen
und unseren wechselseitigen Abhängigkeiten. Hier einen
Beitrag zu leisten, ist mir ein zentrales Anliegen.“
„Die Betrachtung der fast zwanzigjährigen Erfolgsgeschichte der CoachingAusbildung an der EBS zeigt, dass sich diese Triple-win-Situation auch
tatsächlich in der Praxis einstellt, was sowohl das Feedback der Coaches zeigt
als auch die hohe Zahl der Coaching-Anfragen der Studierenden. Zudem
ist die EBS aktiv in der Betreuung derjenigen, die die Coaching-Ausbildung
abgeschlossen haben.“
Diese Alumni stellen sich immer wieder gerne für das Coaching der
Studierenden zur Verfügung und kommen dafür z.B. aus allen Bereichen
der Bundesrepublik wie München, Hamburg, Gütersloh angereist. Dies ist
ein weiteres Asset des Coaching-Programms an der EBS.
Ich glaube, damit wird deutlich, warum es ausgesprochen reizvoll für mich
ist, mit Prof. Dr. Backhausen, Marie-Luise Retzmann und ihrem Team
meinen Beitrag zur Fortsetzung und Weiterentwicklung dieser Erfolgsgeschichte zu leisten.
Für diese Aufgabe kann ich auf über zwanzig Jahre Erfahrung in verschiedenen Beratungskontexten zurückgreifen und ebenso auf eine große Zahl
von Weiterbildungen im Coaching, in der systemischen Beratung und in
verwandten Interventionsformen. 1994 kam ich zum ersten Mal in einer
Ausbildung am IGST bei Fritz Simon mit dem systemisch-konstruktivistischen Gedankengut in Berührung. Diese neue Weltsicht wirkte (besonders auf mein damaliges Beratungsunternehmen) anfangs verstörend,
aber mehr und mehr bereichernd und ausgesprochen hilfreich in der Beratung und speziell im Coaching. Es tun sich im wörtlichen Sinne „neue
Welten“ auf und es ist nichts mehr wie vorher. Manchmal verwunderlich,
dass diese Weltsicht nicht schon Allgemeingut geworden ist.
Meine Expertise im Coaching und in der Führungskräfteentwicklung habe
ich sowohl in nationalen als auch internationalen Bezügen erfolgreich
unter Beweis gestellt und über die Jahre verfeinert. Dies in kleineren,
mittleren und großen Unternehmen aus den unterschiedlichsten Branchen. Dabei habe ich überwiegend mit Coachees aus der Vorstands- bzw.
Geschäftsleitungsebene gearbeitet, aber auch mit Führungskräften des
mittleren Managements sowie mit High Potentials und/oder Experten,
die in eine Führungslaufbahn wechseln sollten/wollten.
Herbert Dreier, Dozent der Coaching-Ausbildung
Professioneller
Hintergrund
Herbert Dreier arbeitet seit rund 25 Jahren
als Business Coach und Unternehmensberater und hat sein Büro in Wiesbaden.
2003 gründete er zusammen mit Hervé
Saint-Aubert (HSA Conseil, Paris) und
Maxine Lange (ML Consulting, London)
den internationalen Beratungsverbund
CCinternational mit Partnern in Frankreich,
England, Belgien, Italien, Spanien und USA
(www.ccinternational.biz), nachdem er
zuvor 15 Jahre in verschiedenen nationalen
und internationalen Beratungsunternehmen
arbeitete (CPO Management Consultants,
Eurians, context). Herbert Dreier ist DiplomPsychologe und hat viele zertifizierte
Aus- und Weiterbildungen in den Bereichen
Coaching, Leadership-Development und
Organisationsentwicklung absolviert.
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Das Coaching-Programm
Das Coaching-Programm
Der systemisch-konstruktivistische
Coaching-Ansatz an der EBS
Die EBS hatte für ihre Studierenden schon 1992 ein
Coaching-Angebot initiiert, da die Welt der Wirtschaft
sich als immer komplizierter und unüberschaubarer
darstellte. Die ursprüngliche Idee, die dem Beratungsangebot zugrunde lag, war, die Studierenden in Kontakt
mit aktiven Führungskräften aus der Wirtschaft zu
bringen, um mit diesen ihre Fragen und eventuellen
Anliegen besprechen zu können. Aus heutiger Sicht
würde man es eher als Mentoring bezeichnen, in dem
erfahrene Führungskräfte den Nachwuchsführungskräften bewährte Techniken, Rezepte und Verbindungen
anboten, die nach Meinung der Coaches für die
Coachees karrieredienlich seien.
Allerdings gab es schon damals Zweifel an der Effizienz
eines solchen Ansatzes, da immer deutlicher wurde,
dass komplexe Entscheidungssituationen nicht mit
Rezepten zu bewältigen sind.
Komplexe Situationen zeichnen sich vor allem dadurch
aus, dass vielfältige, potenziell unüberschaubar
vernetzte Einflussfaktoren mit Rückkopplungen eine
zentrale Rolle spielen. Hinzu kommt, dass diese
Einflussfaktoren nicht objektiv gegeben sind, sondern
von einem verwickelten Beziehungsgeflecht zwischen
Personen und Organisationen abhängig sind. Diese
verfolgen jeweils eigene Absichten und Ziele, die von
außen weder offenkundig noch eindeutig sind. Folglich
hängt das Bild von der Welt, in der jemand dann seine
Handlungsentscheidung zu treffen hat, in hohem
Maße von seiner eigenen Auswahl, Gewichtung und
Interpretation von Daten ab, die er als relevant oder
vernachlässigbar auswählt.
Dieser Unüberschaubarkeit und Beziehungsabhängigkeit
von Entscheidungssituationen ist mit „Patentrezepten“
und technischen Ratschlägen nicht zu genügen.
Vielmehr ist der prinzipiellen Unbestimmtheit einer
Entscheidungssituation nur durch eine – letztlich
immer auch risikobehaftete – Wahl einer bestimmten
Situationssicht zu begegnen. Die Welt, in der zu
handeln ist, wird in hohem Maße erst durch die
Handelnden konstruiert. Es bedarf einer Setzung,
die selbst nicht mehr „objektiv“ legitimiert werden
kann, sondern bestenfalls plausibel zu machen
ist. Dies ist der Kerngedanke des systemischkonstruktivistischen Ansatzes.
In komplexen Kontexten kann Beratung also nicht
Fachberatung sein – da es da gar keine entsprechende
Expertise gibt. Stattdessen wird im Coaching versucht,
den Coachee – sei es Studierender oder Topführungskraft – darin zu unterstützen, die eigene, meist als
völlig „selbstverständlich“ und „richtig“ erlebte Sicht
zu reflektieren. Dadurch soll ein Bewusstsein für die
eigene Beteiligung an der Gestaltung der jeweiligen
Situation entwickelt werden. Dies entsteht durch
die unvermeidliche Auswahl und Interpretation von
vermeintlich objektiv Gegebenem.
Da damit Wahl und Interpretation konstituierende
Elemente für jede Sicht von Welt sind, könnte grundsätzlich auch eine andere Wahl getroffen werden.
Man würde dann vor einer anderen Situation stehen
mit vielleicht ganz anderen, allerdings auch nicht
risikolosen Handlungsoptionen. Coaching arbeitet mit
dieser Prämisse des „Es könnte auch anders sein!“,
anders, als man jetzt annimmt und wodurch man sich
möglicherweise gerade in Schwierigkeiten bringt.
Coaching steht also vor der Aufgabe, die aktuelle Sicht
des Coachees als eine zwar mögliche, aber durchaus
kontingente – was nicht heißt: falsche – zu reflektieren.
Die impliziten Voraussetzungen der gewählten Selektion
und Bewertung werden hinterfragt, um so Alternativen
mit anderen Handlungsoptionen zu entwickeln. Es
macht z. B. einen Unterschied, ob man die Welt als
einen Ort des Mangels oder der Ressourcen betrachtet,
was beides mit einer gewissen Berechtigung so gesehen
werden kann. Im Coaching geht es also – vielleicht für
manche Ratsuchenden zunächst verblüffend – nicht
primär darum, den Blick auf die Welt zu richten – auf
der Suche nach der „richtigen“ Sichtweise –, sondern
vielmehr darum, den Blick auf den Blick des Coachees
zu werfen, mit dem dieser die Welt betrachtet, um
deren Kontingenz zu erfahren.
In allen Fällen, wo man sinnvollerweise davon
ausgehen kann, dass es in diesem Bereich eine
Expertise gibt – dies trifft überwiegend im naturwissenschaftlich-technischen Bereich, aber nicht
nur dort zu –, ist Fachberatung die angemessene
Unterstützung, wenn Handelnden diese Expertise fehlt.
Doch leider gilt dies für viele gerade der wichtigsten
Fragen nicht, z. B. für die Frage, wie man richtig führt
oder wie man in unklaren Situationen vertretbare
Entscheidungen fällt oder einfach wie man ein
sinnvolles und befriedigendes Leben führt. In solchen
Fällen hat man es nicht mit einer quasi objektiv
gegebenen und nach ihren immanenten Gesetzen
Fachberatung
Coach
Blick auf
den blick
Blick auf die Welt
manipulierbaren Welt zu tun, sondern mit Personen
und Organisationen, die das von ihnen beobachtete
Kommunizieren und Handeln in Bezug auf ihre eigenen
Absichten und Ziele auswählen und bewerten. Solche
beziehungsabhängigen Entscheidungen können sich
aber nicht auf irgendeine allein „richtige“ Sicht berufen,
sondern bedürfen unausweichlich in hohem Maße der
eigenen Deutung. Ein Coach hat folglich keineswegs
ein besseres, „richtigeres“ Wissen, oft sogar überhaupt
kein Wissen über die vorliegende einmalige Situation.
Ausschließlich der Coachee hat – häufig nur implizit –
Kenntnis von seinem Beziehungsgeflecht, sodass jede
Form von fachlichem Rat obsolet wird.
Dennoch wird Prof. Dr. Backhausen bei Coachings
immer wieder von Führungskräften nach einem
solchen Expertenrat gefragt, da er doch „so weit
herumgekommen“ sei und „so viel Erfahrung“ habe.
Manchmal, wenn der Wunsch nach dem „richtigen“
Vorgehen sehr drängend vorgebracht wird, antworte er,
dass er ihnen schon einen Rat geben könnte, allerdings
nur unter der schriftlichen Zusicherung, dass sie sich
dann auch genau an seinen Rat halten und keinesfalls
davon abweichen. Was passiert? Er hat noch nie die
Unterschrift bekommen, zum Glück, denn die Coachees
wissen im Inneren sehr wohl, dass nur sie alleine über
die Angemessenheit und Brauchbarkeit eines Ratschlags
entscheiden können.
Coachee
Was also eigentlich nachgefragt wird, sind Ideen und
Anregungen für alternative Handlungsweisen, die aber
nur auf einer veränderten Weltsicht des Coachees
aufbauen können. Nicht ein „Besserwissen“ ist gefragt,
sondern eine Reflexion darüber, wieso der Coachee
etwas gerade so sieht, wie er es sieht, und ob er
vielleicht anders hinschauen und interpretieren
könnte oder ob eine andere Wahl, was als relevant
bzw. als vernachlässigbar betrachtet wird, neue
Optionen eröffnet.
Damit wird deutlich, warum Coaching von Seiten
des Coaches viel mehr aus Fragen als aus Antworten
besteht. Gerade durch entsprechende Fragen wird der
Coachee in die Lage versetzt, nicht Expertenrezepte
umzusetzen, was im konkreten Fall meist dazu führt,
dass er dann über nicht passende Abweichungen
stolpert oder doch selber entscheiden muss.
Stattdessen soll der Coachee darin unterstützt werden,
von dem illusionären „Ich weiß es doch“ loszulassen
und immer wieder neu die sich – nicht zuletzt durch
sein eigenes Handeln – permanent verändernden
Randbedingungen dieses Handelns zu überprüfen und
seine Selektion und Interpretation kreativ anzupassen.
Coaching wird damit zu einem Mittel zu „Inspiring
Personalities“, bekanntlich das Motto der EBS.
In einem Feld beziehungsabhängiger Themen führt
Coaching zu einer offenen Haltung und zu Neugier und
wacher Zugewandtheit, die sich von einer technischen
Verfügbarkeitsidee verabschiedet hat. Immer könnte
es auch anders sein, doch zum Handeln bedarf es
unausweichlich einer Setzung, gleichsam „auf Treu und
Glauben“. Hat aber jemand seine Entscheidung getroffen
und handelt entsprechend, ist dies sein Anteil an der
permanenten Veränderung von Welt. Dies impliziert
Verantwortung und setzt folglich Werte voraus.
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Die Coaching-Abteilung
Die Coaching-Abteilung
Die CoachingAbteilung
Ina Fischer
Es könnte auch
anders sein …!
Marie-Luise Retzmann,
Leiterin der Abteilungen Coaching
und Career Service Center
Das Team „Coaching@EBS“ und Marie-Luise Retzmann
Wenn man Freunde, Familie, Kollegen und Studierende
an der EBS oder auch enge Mitarbeiter zu Marie-Luise
Retzmann befragt, dann erscheint als Erstes ein Lächeln
auf dem Gesicht, denn ohne Humor geht es bei Marie-Luise
Retzmann nicht:
„Unter allen Umständen ist sie ‚anders‘, als man meint,
bevor oder nachdem man sie getroffen, mit ihr telefoniert,
mit ihr gesprochen und zusammengearbeitet hat!“
„Sie ist immer für die Studierenden da!“ , sagen
Stimmen, und weil sie sich vielseitig engagiert und
immer mit Herz und Verstand dabei ist, kann sie
schon mal vergessen, auf die Uhr zu schauen.
„Sie kommt sofort auf den Punkt!“, sagen die einen.
Andere meinen: „Man kann ihr stundenlang zuhören!“
„Sie ist mit Leib und Seele im Rheingau zu Hause!“,
behaupten einige. „Sie kennt die halbe Welt!“, sagen
andere und deuten damit auf ihre vielseitigen und
internationalen Kontakte hin.
„Marie-Luise Retzmann und ihre Abteilung sind ein
‚Muss‘ und ein ‚Es kann auch anders sein‘ an der EBS!“
Wir laden Sie hiermit ein, SICH SELBST und „uns“ kennen
zu lernen!
Ihr „Coaching-Team“
Marie-Luise Retzmann hat sich nach einer
kaufmännischen Ausbildung und der Elternzeit mit drei
Kindern, heute im Alter von 23, 26 und 31, aufgrund
deren Lese-Rechtschreib-Schwäche mit dem Thema
Wahrnehmung im Allgemeinen und Legasthenie
im Besonderen befasst. Sie war Vorsitzende des
Legasthenie-Vereins im Rheingau, war im Landesverband
und in der Elternberatung tätig. Sie vertrat zudem viele
Kinder vor dem Schulamt. In dieser Zeit startete sie
diverse Ausbildungen, u. a. eine mehrjährige Ausbildung
zur systemischen Beraterin, Trainerin und Coach am
ISB in Wiesloch, mit den Inhalten „Kommunikative
Kompetenz in Krisen“, Transaktionsanalyse,
Psychotherapie (HPG). Sie ist seit 1998 an der EBS und
begleitete von Beginn an Prof. Dr. Backhausen bei seiner
Tätigkeit als Dozent der Coaching-Ausbildung.
Sie hat die Weiterentwicklung des Coaching-Programms
an der Hochschule in Form von Einbindung aller
Studierenden mitkonzipiert und betreut. Waren es zu
Beginn des Jahres 1998 nur Studierende der ersten
beiden Semester im BWL-Studienfach, die das
Programm in Anspruch genommen haben, so sind dies
heute alle Studierenden, die an der EBS Universität
zum Studium eingeschrieben sind. Gleichzeitig
ist sie Ansprechpartnerin für Führungskräfte und
Personalverantwortliche aus den Top-500-Unternehmen,
die an der EBS eine Weiterbildung zum systemischen
Coach absolvieren oder bereits als aktiver Coach im
Programm arbeiten.
Aufgrund der Synergien innerhalb der Beratung und auch
der Unternehmenskontakte übernahm Frau Retzmann
im Mai 2014 auch die Verantwortung für den Bereich
Career Service Center.
Ina Fischer ist seit August 2014 mit im Team der Coaching-Abteilung tätig und
zuständig für die Programm-Koordination im Bereich „Coaching@EBS“. Das
„Matchen“ von Coaches und Coachees, Terminvergaben, Planung und Organisation
von Coaching-Tagen, externen Terminen, Senior Coaching, Supervisionsterminen und
sonstigen Veranstaltungen gehören mit zu ihrem Arbeitsbereich. Zudem steht sie als
Ansprechpartnerin, sowohl für die Beratung und Unterstützung von Studierenden,
die Coaching in Anspruch nehmen möchten, als auch für die Coaches, die an der EBS
eine Ausbildung zum systemischen Coach absolvieren, gleichermaßen zur Verfügung.
Frau Fischer war bereits über 7 Jahre an der EBS im Bereich „Doctoral Studies“
für die administrative Betreuung der Doktoranden, insbesondere mit der Planung,
Organisation und Abwicklung der Promotionsprüfungen, tätig und ist mit der
Beratung von nahezu allen Anliegen der Studierenden vertraut.
Michaela Gärtner
Michaela Gärtner gehört seit Oktober 2013 zum Team der Coaching-Abteilung und ist
für die administrativen Aufgaben im Bereich Coaching@EBS zuständig.
Zu ihrem Aufgabenbereich gehören die Planung und Organisation der Coaching-Kurse
sowie deren Vor- und Nachbereitung und Betreuung der Kursteilnehmer.
Frau Gärtner hat Betriebswirtschaft an der Universität Leipzig studiert und hat lange
Jahre im Messe- und Veranstaltungsmanagement gearbeitet.
Franziska Hartmann
Franziska Hartmann verstärkt seit Mai 2015 die Abteilung. Für Studierende einerseits
und für die Interessenten und Absolventen der Ausbildung zum systematischen Coach
andererseits steht sie für alle Anfragen rund um das Programm „Coaching@EBS“ zur
Verfügung. Sie ist mitverantwortlich für die Öffentlichkeitsarbeit – z. B. für die
Publikationen oder die Einführungsveranstaltungen im Bereich Coaching an der EBS.
Frau Hartmann studierte Kunstgeschichte, Publizistik und Archäologie an den Universitäten
Frankfurt, Berlin und Mainz. Seitdem arbeitete sie im Bereich Marketingkommunikation und
Öffentlichkeitsarbeit in Agenturen und Unternehmen im Finanzbereich und
in der Automobilindustrie. In ihrer Elternzeit bildete sie sich weiter als systemische
Beraterin und absolvierte ihre Ausbildung zur Dipl.-Kunsttherapeutin am
Institut für Humanistische Kunsttherapie in Zürich.
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Unsere Coaches
Unsere Coaches
Coaches über
Coaching@EBS
Meine Motivation zur Teilnahme am Coaching-Programm:
Als Personalberater in „Executive Search“ bin ich beauftragt, für
Unternehmen internationale Führungspositionen mit Managern zu
besetzen, die sowohl hohe fachliche als auch persönliche Kompetenz
für eine „Top-Position“ mitbringen. In den vergangenen Jahren fiel mir bei
vielen Präsentationen und Auswahlverfahren für Top-Positionen zunehmend
auf, dass bei mehreren zur Auswahl stehenden Kandidaten mit vergleichbarer
Fachkompetenz derjenige ein Vertragsangebot des Unternehmens erhielt,
der aus Sicht der Entscheidungsträger des Unternehmens die „rundeste“
Persönlichkeitsstruktur aufwies, d. h. in seiner Denkweise so eingeschätzt
wird, dass er mit den „Stakeholdern“ des Unternehmens bzw. der
Unternehmensphilosophie am besten umgehen kann.
Ich fühlte mich als Personalberater gefordert, diese Anforderungen bei
zukünftigen Recruitings zu berücksichtigen, und wollte mich hierfür gerne
professionell weiterbilden. Bei meinen Überlegungen stieß ich auf das
Coaching-Ausbildungsprogramm an der EBS.
Coaching@EBS
Besonders der systemisch-konstruktivistische Ansatz des CoachingProgramms der EBS hat mich überzeugt. Ziel von Coaching ist, dass
„der Gecoachte befähigt werden soll, mit neuen Situationen, mit
unbekannten Problemen oder einfach mit persönlichen Anliegen in einer
für ihn zufriedenstellenden Weise umgehen zu können“ (s. „Personal
Change“ aus COACHING, Backhausen/Thommen, 3. Auflage). In der
Persönlichkeitsentwicklung führt Coaching durch Verbesserung der
menschlichen Eigenschaften und effizientere Problemlösungsfähigkeiten
letztendlich zur Verbesserung unternehmerischen Denkens und Handelns.
Warum sollte ein EBS Studierender das Coaching-Programm nutzen?
Der Coaching-Prozess bietet die Möglichkeit, Menschen in ihrer persönlichen, sozialen und beruflichen Umgebung kennen zu lernen und einzuschätzen. Dies trifft damit auch für Organisationsstrukturen der Wirtschaft zu, ob es
dabei um die Lösung bestimmter Problemsituationen, Erkennen nicht ausge-
schöpfter Potenziale oder Veränderungsvorhaben geht.
Der Coaching-Prozess verlangt vom Coach aktives Zuhören, um durch die entsprechenden Fragetechniken nicht nur das vordergründige Problem, sondern das „Problem hinter dem Problem“ zu erkennen, um damit dem Coachee noch bessere Möglichkeiten zur „Selbstexploration“ zu bieten.
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Vielleicht trägt die Beschäftigung mit Coaching auch dazu bei, den Selbst-
erkennungsprozess zu beschleunigen und zu objektivieren. Eine gute
Voraussetzung, um sich im späteren Leben oder Beruf souveräner bewegen zu können. Studierende, die die Coaching-Begleitung während ihres Studi-
ums an der EBS als Unterstützung und Bereicherung empfinden, werden diese Möglichkeit der Selbstreflexion sicher in ihren weiteren Lebensweg integrieren und wissen, im „Bedarfsfall“ für sich selbst oder im Umgang mit anderen durch Coaching ein wirkungsvolles Instrument zur Lösungsfindung „an der Hand“ zu haben.
Friedbert Herbold
Erfahrungen mit den Studierenden:
Die Studierenden der EBS wählen sich ihren „Wunsch-Coach“
anhand der im EBS Intranet hinterlegten Profile selbst aus.
Beim Erstgespräch habe ich mich jeweils bemüht, den
Studierenden meine „Funktion“ zu erläutern. Bei den
Studierenden des ersten Semesters waren die Hauptanliegen
die Analyse ihrer POAV-Unterlagen und Fragen zum Thema
Zeitmanagement zur Optimierung von Studium und Privatinteressen.
Die Studierenden der höheren Semester wählen mich
vorwiegend aufgrund meiner langjährigen Erfahrungen aus
und erhoffen auf ihre Fragen konkrete Antworten von mir.
Hauptsächlich verstehen die Studierenden ihre Gespräche mit
mir oft als „Karriereberatung“ für internationale Aufgaben,
Unternehmen, Märkte, Organisations strukturen und deren
Entwicklung im globalen Kontext.
„Durch den Einsatz der systemischen Fragetechniken gelingt
es mir jedoch meistens, die Studierenden zu eigenen neuen
Überlegungen anzuregen und selbst neue Lösungsmöglichkeiten
zu entwickeln. Bei allen Gesprächen fällt mir auf, dass den
Studierenden durch das EBS Studium und die EBS Philosophie
hohes Selbstvertrauen und Selbstsicherheit vermittelt wird.“
Zur Person
VWL-Studium an der Universität Heidelberg. Berufstätigkeit bei Alcan Aluminium Ltd. (AAL) Montreal in
verschiedenen Aufgabengebieten in Vertrieb, Projektmanagement, Produktion. Zuletzt GF einer Tochtergesellschaft in Deutschland. Projektmanagement in
Kanada, USA, Japan, Frankreich, Italien. Vertrieb in
Kanada und Deutschland. 1970 ein Jahr Studium am
„Centre d’études industrielles“, l’Université de Genève,
gesponsert von AAL. Abschluss „Diplôme en administration industrielle“. 1986 Gründung eines eigenen
Unternehmens für Personalberatung.
Seit 2005 unter Herbold Fischer Associates Executive
Search spezialisiert auf die Besetzung von Führungspositionen in der Industrie, vorwiegend Automobilindustrie,
Beratungsunternehmen und Beteiligungsgesellschaften
in Deutschland, Frankreich, Spanien, USA, China und
Indien. Seit 2011 Tätigkeit als freier Berater.
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Unsere Coaches
Unsere Coaches
Coaches über
Coaching@EBS
Meine Motivation zur Teilnahme am Coaching-Programm:
„Das EBS Coaching-Programm wurde mir von verschiedenen Kolleginnen
und Kollegen wärmstens empfohlen.“
Da ich mich schon länger mit dem Gedanken, eine Coaching-Ausbildung
zu absolvieren, befasst hatte, stand mein Entschluss für die EBS relativ
schnell fest. Und ich habe es nicht bereut: Die Ausbildung ist für mich
eine große Bereicherung – bietet sie doch die Chance, neue Denkmuster
und Lösungsansätze für Probleme zu entwickeln. Aus Sicht meines
Arbeitgebers erweitert die Ausbildung mein Skillset und damit meine
Einsatzfähigkeit als Human Resources Manager. Mithin eine klassische
Win-win-Situation.
Warum sollte ein EBS Studierender das Coaching-Programm nutzen?
Gero Hesse
Ein EBS Studierender sollte das Coaching-Programm nutzen, weil
man nicht oft die Chance erhält, seine eigenen Gedanken, Ziele und
Wertvorstellungen mit jemand anderem zu erörtern. Ein Coaching bietet
dem Coachee die Chance, neue Perspektiven und Lösungsansätze zu
entwickeln – abseits von den eigenen oft über Jahre festgefahrenen
Denkmustern. Da das Coaching absolut vertraulich abläuft, besteht
keinerlei Risiko: Es ist die Chance, sich selbst besser kennen zu lernen.
Erfahrungen mit den Studierenden:
Die Coaching-Anliegen der Studierenden sind sehr weit gefasst.
Angefangen bei den üblichen Fragestellungen zu Beginn eines erheblich
selbstständigeren Lebensabschnittes über Fragen zur Organisation
des Studiums bis hin zu sehr elementaren Fragestellungen („Ist dies
überhaupt das, was ich wirklich machen möchte?“) sind die Anliegen so
bunt wie das Leben selbst.
Zur Person
Gero Hesse beschäftigt sich bereits seit
1998 mit dem Thema Personalmarketing.
Als Berater von Andersen Consulting
implementierte er damals die erste
Karriere-Website der heutigen Unternehmensberatung „accenture“ für den
deutschsprachigen Raum. Von 2000 bis
2010 war Hesse als Senior Vice President
Human Resources für das EmployerBranding der Bertelsmann AG mit der
mehrfach ausgezeichneten „Create Your
Own Career“-Initiative verantwortlich.
Seit 2011 ist Gero Hesse Mitglied der Geschäftsleitung der „medienfabrik“, der
Marketing- und Kommunikationsagentur des Bertelsmann-Konzerns. Dort verantwortet er den Geschäftsbereich Medienfabik „embrace“, der sich das Thema
„Talent Relations“ auf die Fahne geschrieben hat. Einerseits berät „embrace“
Unternehmen in den Themenfeldern EmployerBranding, Personalmarketing und Recruiting, andererseits hat „embrace“ 2012
das innovative Karriere-Netzwerk „careerloft“ für Studierende und Absolventen
gelauncht. Ganz aktuell startete im Juni 2014 „blicksta“, die Berufs- und Studienorientierungsplattform für Schüler aller Schulformen.
Neben seinen beruflichen Aktivitäten betreibt Gero Hesse den Blog saatkorn., der
Ende 2012 mit dem HR Excellence Award als „Bester HR Blog“ ausgezeichnet
wurde. Sowohl 2011 als auch 2013 wurde Hesse vom Personalmagazin in die
Liste der „40 führenden Köpfe im Personalwesen“ aufgenommen.
Erfahrungen mit den Studierenden:
- Soll ich nach dem Bachelor noch einen Master an der EBS
machen oder gleich in einem Job starten?
Stefan Heuser
Meine Motivation zur Teilnahme am Coaching-Programm:
In seinen Projekten baut Stefan Heuser eine sehr vertrauensvolle
Zusammenarbeit mit seinen Kunden auf. Diese führt oftmals zu
Fragen des Kunden über die eigene Karriereentwicklung, die WorkLife-Balance und komplexe Problemlösungssituationen, die auch
nach einem erfolgreichen Projektabschluss an ihn herangetragen
wurden.
„Die Ausbildung zum zertifizierten EBS Coach stellt für mich den
aktuell besten Ansatz dar, um diese Fragen von Kunden in einer
zunehmend komplexer werdenden Geschäftswelt zu beantworten“,
sagt Heuser. Das Coaching-Programm der EBS bietet in seinen
Stufen eine exzellente Kombination von Theorie und praktischer
Anwendung. So konnte er schon während seiner CoachingAusbildung wesentliche Ableitungen aus den Grundlagen der
Systemik in seine Beratungsarbeit bei IQube übernehmen. Gerade
die Ausbildung zum zertifizierten Coach hat durch die Einbindung
in die Executive Programme der EBS einen sehr positiven Ruf in
der Wirtschaft.
Warum sollte ein EBS Studierender das Coaching-Programm
nutzen?
Den EBS Studierenden wird ein nahezu unbegrenztes Spektrum
an Möglichkeiten an der Hochschule angeboten. Ohne eine klare
Fokussierung kann das Universum dieser Möglichkeiten aber
auch dazu führen, dass man sich verliert und nicht in der Lage
ist, Entscheidungen zu treffen. Auch gibt es viele Studierende, die
plötzlich merken, dass das Berufsziel, auf das sie jahrelang hingearbeitet haben, nicht mehr zu ihnen passt. Gemeinsam mit einem
Coach reflektieren die Studierenden ihre Ziele und identifizieren
den für sie geeigneten Weg. Die Coaches verfügen dazu über
geeignete Frage- und Entscheidungstechniken, mit denen sie ihre
Coachees zielgerichtet unterstützen.
- Muss ich Unternehmensberater oder Investmentbanker
werden?
- Welche Perspektiven habe ich mit meinem Studium?
- Ich möchte später eine eigene Firma gründen. Welche Praktika sollte ich während meines Studiums machen?
- Meine Eltern möchten mich sehr schnell als Nachfolger im
Familienunternehmen aufbauen, aber ich möchte erst einmal
etwas anderes machen. Wie kann ich mit ihnen über dieses
Thema sprechen?
Zur Person
Stefan Heuser, 46, Vorstand und Miteigentümer von
IQube – The Consulting Group, hat seit 20 Jahren
als Managementberater bei einer internationalen
Big-Five-Consultancy und seit zehn Jahren in einer
Beratungsboutique einen besonderen Fokus auf
Transformationsfragestellungen von Unternehmen, Organisationseinheiten und Personen. Seine
Ausrichtung liegt vorrangig auf Unternehmen der
Versicherungs- und Finanzwirtschaft, bei denen er in
komplexen Großprojekten als Experte im Einsatz ist.
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Unsere Coaches
Unsere Coaches
Coaches über
Coaching@EBS
Warum sollte ein EBS Studierender das Coaching-Programm nutzen?
Meine Motivation zur Teilnahme am Coaching-Programm:
Als selbstständiger Trainer und Moderator wurden vermehrt
Coaching-Anfragen an mich herangetragen. Solange sich diese eher
auf „technische Fähigkeiten“ im Sinne von „Wie betreibe ich ein besseres Zeitmanagement?“ oder „Wie erlange ich bessere Präsentationsfähigkeiten?“ bezogen, fühlte ich mich gewappnet und habe
diese Aufträge gerne angenommen. Sobald es aber in persönlichere Bereiche ging, und das passierte bei jedem „Technik-Coaching“
fast automatisch, wurde es komplexer. Zwar wusste ich eine
Lösung, aber ich konnte mir nicht anmaßen, diese Lösung auch
zur Lösung des Coachees zu machen. Woher wusste ich denn, was
ihn „treibt“, was ihn motiviert, was seine persönlichen Erfolgsstrategien sind?
Es wäre Zufall, wenn es die gleichen gewesen wären wie meine.
Ich wollte also lernen, den Coachee besser zu verstehen, sein
eigentliches Anliegen zu verstehen, mehr über ihn und seine Art,
mit Dingen umzugehen, lernen. Aufbauend auf diesem Wissen
konnte ich dann den Coachee zu eigenen Lösungen bringen:
zu Lösungen, die zu ihm passen, zu Lösungen, hinter denen er
stehen kann. Und oh Überraschung: Die Lösungen waren oft ganz
anders als meine Lösungen und für den Coachee viel passender.
„Weil es im Leben so schnell nicht wieder die Chance gibt, ohne einen extra
finanziellen Aufwand so systematisch über sich selbst zu reflektieren.“
Und dieses Reflektieren ist für Studierende der EBS besonders wichtig.
Sie sind in einer Phase, wo sich so unglaublich viel bewegt, und das in
einem extremen Tempo. Ich habe selbst an der EBS studiert, da waren
es noch vier Jahre Studium; und das ging schon so schnell und war
so voll gepackt mit Inhalten, Eindrücken und vielen, vielen Chancen
und Möglichkeiten. Das ist heute noch viel extremer: noch kürzer und
noch mehr Eindrücke, noch mehr Impulse, noch mehr Möglichkeiten.
Und hinter all den Möglichkeiten die große Gefahr, das zu machen,
was alle tun, weil es gerade „in“ ist. Aber wer sagt mir denn, ob
das, was gerade „in“ ist, auch wirklich zu mir passt? Bin ich wirklich
zum Investmentbanker oder Berater geboren, oder gibt es auch noch
andere Optionen, die mindestens genauso spannend sind etc.? Und es
gibt natürlich viele weitere Fragen.
Ich selbst habe durch die Coaching-Ausbildung und die Gespräche mit
meinen „Mit-Coaches“ so viel über mich gelernt. Teilweise waren mir
diese Dinge zwar schon bewusst, weil ich im Laufe des Lebens einige
Muster selbst erkannt habe. Ich wäre aber froh gewesen, wenn ich
das alles bereits im Studium über mich gewusst hätte, dann hätte ich
mir den einen oder anderen Umweg gespart und hätte sicher viel eher
und öfter über den so bereichernden „Tellerrand“ geschaut.
Erfahrungen mit den Studierenden:
Logischerweise wollen viele Studierende auch eine Art Erfahrungsaustausch zu Themen wie Bachelor/
Master, Wahl der Praktika und zum Berufsleben im Allgemeinen. Viele Studierende sind auch daran
interessiert, wie sich das Berufsleben für eine Frau und Mutter gestaltet. Es gibt außerdem Anliegen
zur Auswahl aus dem Angebot an Initiativen der Studierenden oder dazu, wann der richtige Zeitpunkt für den Master ist und wo man ihn am besten absolviert. Gerne gebe ich als Coach auch ein
paar eigene Erfahrungen weiter, klar tituliert als eigene Erfahrungen und nicht als allgemeingültige
Regeln. Aber der Großteil der Coaching-Gespräche dreht sich dann ganz konkret um die Person des
Studierenden. Und da ist das Spektrum vielschichtig: vom Umgang mit Eltern, Kommilitonen, alten
Freunden über das Lösen akuter Konflikte bis hin zum Finden oder Ausfeilen der eigenen grundlegenden Position.
Jedes Gespräch hat in irgendeiner Form einen Prozess ins Rollen gebracht und es war faszinierend zu
sehen, wenn Studierende beim nächsten Mal glücklich von ihren Fortschritten berichtet haben.
Ich habe auf jeden Fall bei meinen Coachees gesehen, dass sie die wenigen Stunden, die es im Grunde sind, als absolut sinnvolle Investition angesehen haben. Und genau das hätte ich auch so
gesehen, wenn ich damals schon Coaching an der EBS gehabt hätte, und ich sehe es so als Coach,
denn ich lerne auch immer wieder für meine eigene Berufspraxis dazu!
Katrin Seifarth
Meine Motivation zur Teilnahme am Coaching-Programm:
„In Zeiten starker Veränderungen in der Gesellschaft und in der
Wirtschaft werden heute höhere Anforderungen an die eigene
mentale Standfestigkeit gestellt.“
Diese Herausforderungen können zu Beginn belastend wirken –
bis zu dem Zeitpunkt, an dem wir wahrnehmen, welche
Fertigkeiten und Potenziale wir in uns tragen, und es verstehen, sie intelligent zu nutzen. Systemisch-konstruktivistisches
Denken korreliert für mich sehr stark mit den Konzepten der
Quantenmechanik. Führen ist nötig, Gestalten ist möglich und
entscheidend für das Balancieren von Prozessen aller Art.
Rückblickend auf meine eigene berufliche und persönliche
Entwicklung galten früher eher fachliche Kompetenzen und
Angepasstheit an die Organisation als geeignet, um Aufstiegsmöglichkeiten wahrnehmen zu können. Das ist heute anders.
Es braucht Menschen, die mutig sind jenseits des Mainstream
zu denken. Ein geistiges Bewegen durch die Gedanken und
das Spiel mit Perspektiven reduziert Stress und erhöht die
Lern- und Leistungsfähigkeit deutlich. Dadurch erkennen wir
viel schneller die optimalen Gelegenheiten für die richtigen
Entscheidungen und stärken unsere Handlungsoptionen.
Warum sollte ein EBS Studierender das
Coaching-Programm nutzen?
Richtungswechsel im Leben – der Beginn eines Studiums, die
Vorbereitung, auf eine andere Art zu lernen, das Bewältigen
höherer Herausforderungen – bedeuten immer Veränderungen.
Es gilt, stabilisierende Umgebungen und Bedingungen zu verlassen und sich auf etwas Neues einzulassen. Wettbewerb und
Konkurrenz bekommen eine andere Bedeutung als zuvor. Wir
müssen lernen, damit zurechtzukommen und in unserer Mitte
zu bleiben. Verhandeln lernen, der Umgang mit Konflikten und
das Lernen, sich für seine Ziele einzusetzen, verlangen Mut und
Auseinandersetzung mit den Schaltern, die andere zu drücken
verstehen.
Das eigene Optimum zu finden und sein Potenzial zu nutzen,
ist die Basis für ein erfolgreiches Leben. Neben der Professionalisierung der Fähigkeiten durch das Studium kann das
individuelle Talent (Soft Skills) durch begleitendes Coaching
gefördert werden. Eine ideale Möglichkeit zur Selbstreflexion,
Stressmanagement und Karriereplanung für Menschen, die sich
zutrauen, etwas bewegen zu können.
Astrid Wunderle
Zur Person
1962 geboren und in der Immobilienwirtschaft meine
eigenen Führungsneigungen ausgelebt, habe ich
mir meine kreative Neugier bewahrt. Mich selbst
zu optimieren heißt, meiner Intuition zu vertrauen
und meine Wahrnehmung zu schärfen. Ein für mich
wichtiges Kriterium, um der Komplexität und der Geschwindigkeit der zukünftigen Managementprozesse
gewachsen zu sein.
Erfahrungen mit den Studierenden:
Ich erlebe seit Jahren, dass junge „High Potentials“ viele
noch unentdeckte Begabungen und Gaben in sich tragen. In
den Coachings kommen wir gezielt an die noch ungenutzten
Ressourcen und lösen blockierende Gedankenmuster auf. Die
Studierenden, die mir das Vertrauen schenken, mit ihnen
arbeiten zu dürfen, wollen ihre Potenziale erkennen und sie
optimieren.
Es benötigt den adäquaten Raum und die Wertschätzung,
diese Soft Skills früh zu trainieren. Es benötigt aber auch den
Mut der Einzelnen, sich einzugestehen, dass es darum geht,
wie man selbst in die Balance kommt, und weniger darum,
wie man üblicherweise glaubt sein zu müssen, um erfolgreich
zu sein. Die Erkenntnis, dass man sich die Realität eigenständig kreiert, ist ebenso eine Herausforderung wie das Reflektieren der eigenen Persönlichkeit und der individuellen Talente.
Die aktuelle Generation bringt ein hohes ethisches Bewusstsein mit und muss sich in der „alten“ Welt der Ressourcenverschwendung zurechtfinden. Es liegt in unserer Verantwortung, diese Veränderungsprozesse zu begleiten und der Nachfolgegeneration den ihr gebührenden Platz in der Wirtschaft
zu übertragen. Ich bin begeistert erleben zu dürfen, wie sich
die Talente der Einzelnen entfalten.
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Unsere Coaches
Unsere Coaches
Coaches über
Coaching@EBS
Meine Motivation zur Teilnahme am Coaching-Programm:
Nach meinem BWL-Studium an der Universität Mainz mit den
Schwerpunkten Marketing und Wirtschaftsinformatik wechselte
ich im Kontext meiner Promotion an die „European Business
School“ in den Bereich Marketing und E-Commerce. Angetrieben
von der Frage, wie und in welchem Umfang deutsche Unternehmen ihre Zulieferer managen und entwickeln, untersuchte
ich kausal-analytisch die Abhängigkeiten modellspezifischer
Einflussfaktoren auf den Unternehmenserfolg.
Zur Person
Mirja Linke
Ich promovierte 2005 an der EBS und begann dann bei der
Deutschen Bahn AG im Bereich Strategie Schienengüterverkehr.
Heute verantworte ich das europäische Produktmanagement
für schienengebundene Gütertransport- und Logistikleistungen
für die Automobilindustrie und erfinde mich als Führungskraft
jeden Tag neu.
Auf der Suche nach persönlicher Weiterentwicklung und Profilierung im Sinne eines transformationalen Führungsstils mit den
Facetten Selbstreflexion, Inspiration, Vorbild sein, Authentizität
und Perspektivwechsel entdeckte ich das Angebot der EBS der
systemisch-konstruktivistischen Coaching-Ausbildung.
Warum sollte ein EBS Studierender das CoachingProgramm nutzen?
„Seit dem Abschluss der Ausbildung Ende 2014 profitiere
ich in meiner täglichen Arbeit als Projektverantwortlicher
und Führungskraft von der Grundhaltung, den vermittelten
Ansätzen und auch von den Tools des systemischkonstruktivistischen Coachings.“
In Bereichen, in denen ich die letzten Jahre Routinen aufgebaut
hatte, um handlungsfähig zu sein und zu bleiben, schaue ich
heute „ganz anders hin“. Das Selektieren, In-Beziehung-Setzen
und Bewerten erfolgen bewusster und führen am Ende zur
Akzeptanz ganz unterschiedlicher Wirklichkeiten im „Hier und
Jetzt“. Das Denken in Systemen und Zusammenhängen erfolgt
neu justiert und bietet Anhaltspunkte für eine nach vorne
gerichtete Weiterentwicklung. Die Kontextsensitivität von Beobachtungen und den Konflikt als Entwicklungschance zu begreifen, indem man von der Rechtsebene abstrahiert und hin zur
Interessensebene gelangt, sind weitere Ansätze, die – zumindest
bei mir - im täglichen Tun, meine Haltung verändern.
In Summe konnte ich meine persönliche Profilierung mit der
Coaching-Ausbildung deutlich schärfen. Die Effekte sind für
mich nachhaltig und in unterschiedlichen Kontexten, Rollen und
Situationen täglich erlebbar.
Meine Motivation zur Teilnahme/Ausbildung am Coaching-Programm:
In den letzten zehn Jahren hat sich die Anzahl an Coaching-Ausbildungen rapide - wenn nicht beinahe inflationär - erhöht.
Dr. Jan Daniel
Erfahrungen mit den Studierenden:
In den letzten zwei Jahren durfte ich viele Studierende der EBS kennen lernen und sie in ihren
Anliegen begleiten. In einmaligen Gesprächen,
aber auch in sich wiederholenden Interaktionen
habe ich die Studierenden im Wandel von Familien- und Schulstrukturen hin zu eigenständigen
und selbstdeterminierten Strukturen begleitet. Die
aufkommenden Anliegen waren dabei mannigfaltig und spiegelten neben dem persönlichen
Wandel des eigenen Lebens vor allem auch den
Wandel gesellschaftlicher Werte, der Umwelt, der
Strukturen in Beziehungen und Systemen sowie
die Veränderungen durch eine zunehmende Digitalisierung und die Konsequenzen daraus für den
eigenen Umgang mit anderen wider. Im Rahmen
der Coaching-Begleitung durfte ich die Studierenden bei der Reflexion der eigenen Anliegen, bei
der Einordnung der Anliegen in einen breiteren
Kontext, bei dem Sich-selbst-bewusst-Werden
der eigenen Ressourcen und auch beim Wechsel
der Perspektive auf das eigene Anliegen positiv
unterstützen. Hieraus entwickelten die Studierenden neue Ansätze, Ideen, Eindrücke, um das
mitgebrachte Anliegen aus anderen Perspektiven
zu interpretieren, einzuordnen und oft auch zu
bewerten. Diesen Entwicklungsprozess zu begleiten war für mich als Coach eine ganz besondere
Erfahrung und der Antrieb für viele weitere
Gespräche.
„Mir war es wichtig, eine wissenschaftlich fundierte CoachingAusbildung unter professioneller Leitung zu finden. Meine Wahl fiel auf
die EBS, da mich das Angebot mit dem systemisch-konstruktivistischen
Ansatz unter Leitung von Prof. Dr. Backhausen äußerst überzeugte.
Sie bleibt für mich eine der besten Ausbildungen, die man mit diesem
wissenschaftlichen Inhalt am deutschen Markt finden kann.“
Positiv ergänzt wird das Ganze durch die unmittelbar stattfindenden
Coaching-Sessions mit Studierenden an der EBS. Dies ist eine
besondere Möglichkeit, mit hohem Praxisbezug während der Ausbildung das eigene Vorgehen auf die Probe zu stellen. Darüber hinaus
habe ich im Laufe meiner mehrteiligen Ausbildung hochinteressante
Kontakte und freundschaftliche Beziehungen aus den sehr ansprechenden Teilnehmerkreisen knüpfen können. Dies empfinde ich als
einen besonderen Mehrwert.
Warum sollte ein EBS Studierender das Coaching-Programm nutzen?
Das Coaching-Programm ist eine exzellente Möglichkeit für Studierende, persönliche Anliegen und Themen zu reflektieren und mit einem
Coach neue Sichtweisen zu erkunden. Je eher man erkennt, dass wir
unsere Realität in Teilen selbst erschaffen und Wirklichkeit konstruieren, umso besser ist man darauf vorbereitet, seine Zukunft aktiv
mitzugestalten und nicht immer wieder in dieselben Verhaltensmuster
zu verfallen. Insbesondere für junge Studierende, die vor wichtigen
Entscheidungen stehen und mit für sie neuen Situationen konfrontiert
werden, kann das Coaching dabei eine hilfreiche Unterstützung sein.
Mirja Linke ist Partner der DEININGER Unternehmensberatung GmbH.
Nach ihrer Ausbildung in der Industrie und dem
Studium der englischen Sprache ist sie seit über
16 Jahren im Executive Search tätig und verfügt
über fundierte Erfahrung bei der erfolgreichen
Besetzung von nationalen und internationalen
Führungspositionen. Ihre Branchen-Expertise
liegt neben der Finanz- und Versicherungsindustrie im Bereich Handel, E-Commerce und Digital
Business. Ein glaubwürdig-seriöses Handeln
steht dabei stets im Vordergrund ihrer Tätigkeit.
Durch ihre Ausbildung zum Senior Executive
Coach ist sie zudem Ansprechpartnerin für Managementthemen mit einem besonderen Gespür
für Personaltrends. Mirja Linke ist ehrenamtliche
Richterin am Arbeitsgericht Frankfurt am Main.
Erfahrungen mit den Studierenden:
Die Anliegen der Studierenden sind sehr vielfältig. Die
Erstsemester sind oft an den Ergebnissen aus dem
persönlichen Auswahlverfahren interessiert und möchten
herausfinden, wo sie sich verbessern können. Später stellt
sich dann die Frage nach der Wahl der Auslandsstation,
nach der Praktikums- oder Berufswahl. Manche kommen
aber auch mit persönlichen Anliegen aus dem Familienoder Freundeskreis oder Konflikten mit Kommilitonen. Viele
haben Sorge, nicht die richtige Entscheidung zu treffen,
sind belastet von hohen Leistungsdruck und der Komplexität des täglichen Erlebens.
Durch den Außenblick kann der Coach dem Coachee
helfen, den Blickwinkel zu ändern und neue Wege zu beschreiten. Manchmal sind es nur kleine Veränderungen in
der Sichtweise, die Großes bewirken können.
Durch die Coaching-Gespräche habe ich Einblick in die
jungen Generationen, was sie bewegt und antreibt und
wie sehr die immer globalere, digitale Welt auf ihr Denken
und Handeln Einfluss nimmt. Ich empfinde das Coaching
als große Bereicherung und es ist beeindruckend, wie die
jungen Persönlichkeiten an der EBS sich mit sich und der
Umwelt auseinandersetzen.
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Unsere Coachees
Unsere Coachees
„Während dieser Orientierungsphase ist es meiner
Ansicht nach sehr von Bedeutung, sich über das reine
Erfüllen des Lernprogramms hinaus reflektiert mit
Zielen für sein Leben, mit Werten und persönlichen
Motiven auseinanderzusetzen, um die Weichen für
eine gelingende Zukunft zu stellen.“
Coachees über
Coaching@EBS
Coaching@EBS
Leonard Rasche,
Bachelor-Business-Student
Ich habe während meines Bachelor-Studiums an der EBS
das Coaching-Angebot als einen wichtigen Bestandteil der
Zusatzleistungen, welche die EBS bietet, wahrgenommen.
Die Gespräche mit meinen Coaches haben eine Bereicherung meiner Studienzeit dargestellt und mir bei anstehenden Entscheidungen sowohl im persönlichen als auch im
professionellen Bereich geholfen.
Mit dem Wechsel in ein Hochschulstudium beginnt in der
Regel ein wichtiger neuer Lebensabschnitt und dies heutzutage für viele nach nur zwölf Jahren Schulausbildung zu
einem sehr frühen Zeitpunkt.
Sich dabei erstmals außerhalb des häuslichen
Umfeldes zu erfahren macht diese Herausforderungen besonders anspruchsvoll. Die Möglichkeit, an
dieser Stelle mit einem unabhängigen Berater - dem
Coach - diskutieren zu können, kann ich nur jedem
empfehlen zu nutzen. Dies erfordert selbstverständlich zusätzliche Arbeit sowie Aufgeschlossenheit
und den Willen, sich ernsthaft mit sich und seinen
Themen auseinanderzusetzen. Dafür bietet es
jedoch die wertvolle Gelegenheit, persönliche Fragestellungen aus einer völlig neuen, neutralen Perspektive zu betrachten, Hilfestellungen zu erhalten
bei der Entscheidungsfindung und Unterstützung
beim Durchschreiten eines wichtigen Lebensabschnittes zu bekommen.
Hierbei spielt verständlicherweise die Auswahl
des für den Einzelnen geeigneten Coaches eine
besondere Rolle. So möchte ich aus persönlicher
Erfahrung heraus an dieser Stelle das CoachingDepartment loben, welches sehr dezidiert und
flexibel auf die persönlichen Bedürfnisse der
Studierenden eingeht und bestrebt ist, einen
optimalen „Fit“ zwischen Coach und Coachee zu
erreichen. Auch das vertrauensvolle Verhältnis und
die Professionalität der Betreuung haben mich
sehr überzeugt.
Abschließend kann ich nur jedem Studierenden
ans Herz legen, die Chance zu nutzen, gerade in
der Anfangsphase seiner beruflichen Karriere einen
erfahrenen Berater an seiner Seite zu haben.
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Unsere Coachees
Unsere Coachees
Coachees über
Coaching@EBS
Beate Raczeck,
Master-Business-Studentin
Christian Spann,
Bachelor-Business-Student
Ich befinde mich in meinem letzten Jahr im Studiengang
Aviation Management an der EBS. Coaching habe
ich seit dem ersten Termin im ersten Semester
immer genutzt, und ich erinnere mich noch gut an
mein erstes Coaching-Gespräch:
„Ich war sehr fokussiert auf die Themen Zeitmanagement
und die Balance zwischen den verschiedenen Aktivitäten
der Studierenden, dem anspruchsvollen Studium, dem
Halten von persönlichen Kontakten in der Heimat und
zumindest ein wenig Freizeit. Dass es darauf keine goldene
Antwort gibt, war mir klar.“
Nach den Coaching-Sessions wird mir immer wieder bewusst, dass insbesondere das selbstständige Beschäftigen
mit Konflikten einen voranbringt. Am Ende findet man
die Antwort meist selbst, wäre aber ohne den Coach bzw.
das Coaching-Programm nie darauf gekommen. Durch die
vielen operativen Dinge, seien es nun Projekte, außercurriculares Engagement in diversen Ämtern oder einfach der
grundsätzliche Pegel an Vorlesungen und Tutorials, bleibt
oft keine Zeit, sich über die eigene Strategie
zu unterhalten. Ich habe die Coaching-Sessions immer
wieder genutzt, um mal alle kurzfristigen To-dos
auszublenden und mir meine mittel- und
langfristigen Ziele bewusst zu machen.
Ich empfehle jedem, diese hervorragende Möglichkeit der
Selbstreflexion und der persönlichen Weiterentwicklung
zu nutzen. Frau Retzmann und ihr Team sind immer nur
einen Anruf entfernt und unterstützen wirklich in allen
Situationen mit voller Motivation.
Ich habe im Mai mein Bachelor-Studium an der EBS
abgeschlossen und werde im September mit meinem
Master an der EBS fortfahren. Bereits zu Beginn
meines Bachelor-Studiums habe ich mich dazu
entschlossen, am Coaching teilzunehmen. Es war die
beste Entscheidung, die ich hätte treffen können!
Bevor ich mit dem Coaching angefangen habe, hatte
ich nicht sehr große Erwartungen an das Programm.
Im Laufe der ersten Sessions habe ich jedoch sofort
gemerkt, was für eine große Chance das Coaching
bietet. Nach drei Jahren nun kann ich sagen, dass
das Coaching mit zu den besten Dingen gehört, die
die EBS zu bieten hat. Durch das Coaching habe
ich unglaublich viel über mich selber gelernt. Vor
allen Dingen aus dem Grund, da die ersten beiden
Semester nicht leicht für mich waren. Mit der Hilfe
meines Coaches habe ich jedoch Wege gefunden,
solche Erfahrungen aus einer positiven Perspektive
zu betrachten. All die Sessions haben mir dabei
geholfen, mich persönlich besser zu verstehen und
meine Persönlichkeit weiterzuentwickeln.
„Jede einzelne Sitzung war eine Freude und hat mir
jedes Mal etwas Neues mit auf meinen weiteren Weg
gegeben. Daher bin ich überaus glücklich, das Coaching im Master fortsetzen zu können.“
Zu Beginn habe ich zwar das Coaching-Programm wahrgenommen, allerdings wusste ich nicht, wie es mir weiterhelfen sollte.
Aufgrund dessen habe ich mich weder dafür interessiert noch
habe ich mich angemeldet.
Als es dann in Richtung Praktikum auf der Timeline ging, habe
ich mit einem Kommilitonen darüber gesprochen, dass mir allein
schon die Wahl eines Wunschunternehmens schwerfällt. Daraufhin verwies er mich aufs Coaching. Ihm, so sagte er, hatte das
Coaching bei der Findung seiner Stärken und Schwächen geholfen.
Obwohl ich eigentlich dachte, dass ich weiß, was meine Stärken
und Schwächen sind, habe ich mich bei Frau Retzmann gemeldet.
Während des Telefonats konnte Frau Retzmann durch gezieltes
Fragen herausfinden, welcher Coach optimal für mich wäre. Ich
kann nicht sagen, wie sie das geschafft hat, jedoch stellte sich
bereits beim ersten Treffen heraus, dass mein Coach perfekt zu
mir passt.
„In unserer ersten Session haben wir meine Ergebnisse aus dem
Interview des POAVs besprochen. Für mich war es interessant zu
sehen, ob das, was ich an dem Tag versucht habe, zu vermitteln
auch genauso bei meinen Interviewern angekommen ist. Aus dieser
Erkenntnis konnten wir auf meine allgemeine Außenwirkung schließen, was natürlich sehr hilfreich war, besonders im Hinblick auf die
kommenden Vorstellungsgespräche.“
Christina Seifert,
Bachelor-Business-Studentin
Besonders gut gefällt mir an meinem Coach, dass sie sehr professionell ist. Während der ganzen Session liegt der Fokus ausschließlich
auf mir. Durch geschickte Fragestellungen konnte ich mir selbst Antworten auf Problematiken aus meinem Leben geben. Ich sehe die
Coaching-Sessions als Möglichkeit, gemeinsam mit einer neutralen
Person über meine Haltung, Denkweisen und Herangehensweisen
aus einer ganz neuen Perspektive zu reflektieren. Und selbst nach
23 Jahren lerne ich ganz neue Seiten an mir kennen.
Zu Beginn habe ich mir noch Gedanken gemacht, über was ich
denn heute mit meinem Coach reden soll. Nach einer Zeit habe ich
gemerkt, dass die Atmosphäre so locker und entspannt ist, dass
ich einfach frei berichten konnte über Dinge, die mich zu diesem
Zeitpunkt beschäftigten. Da die Coaches ausgebildete Profis sind,
wissen sie, wie man mit jeder Art von Gedankengut umgeht. So
kam es zum Beispiel, dass wir über meine größte Befürchtung
während meines kommenden Praktikums gesprochen haben: Wie
gehe ich mit alteingesessenen, uneinsichtigen und kleinkarierten
Kolleginnen und Kollegen um? Gemeinsam mit meinem Coach haben
wir Wege erarbeitet, wie man sich in solchen Situationen verhalten
kann. Während des Gesprächs kam ich mithilfe der Fragestellungen
zu dem Entschluss, dass man eine solche Konfliktsituation am besten mit „Ich-Botschaften“ und „gewaltfreier Kommunikation“ löst.
„Obwohl ich eigentlich nicht daran geglaubt hatte, bestätigte sich in
diesem Moment für mich die Aussage, dass jeder Mensch die Antwort
in sich trägt.“
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Unsere Coachees
Unsere Coachees
Coachees über
Coaching@EBS
Nach meiner Ausbildung zum Bankkaufmann und zweijähriger Berufserfahrung begann ich im September 2012 mein
Jurastudium an der EBS Law School. Zwar wusste ich, dass
mich ein sehr arbeits- und zeitintensives Studium erwartete,
dennoch stellte ich schnell fest, wie vereinnehmend dieses
bereits von Beginn an war. Um die Balance zwischen dem
Unialltag und der verbleibenden Freizeit zu erreichen und
langfristig zu erhalten, entschied ich mich, das Angebot der
EBS Universität, am Coaching-Programm teilzunehmen, von
Anfang an wahrzunehmen.
Die EBS Universität bietet ein umfangreiches Programm, das
weit über die akademischen Inhalte hinausgeht. Für mich heißt
Management nicht nur, ein hervorragendes Studium genossen zu
haben, sondern auch Kompetenzen zu erlernen, die weit über die
akademische Exzellenz hinausgehen. Die EBS Universität vermittelt
diese Kompetenzen in ihrem in dieser Form in Deutschland einzigartigen Programm zur Persönlichkeitsentwicklung.
Einen wesentlichen Teil dieses Programms bildet das Coaching.
In individuellen Gesprächen mit Führungskräften und Personalverantwortlichen aus den Top-500-Unternehmen Deutschlands
können Studierende ihre persönlichen Anliegen besprechen. Unabhängig davon, ob es um die eigenen Leistungen, Karriereplanung,
Entscheidungsfindung oder Selbstreflexion geht, steht das Finden
einer Lösung stets im Zentrum eines solchen Gesprächs. Hierbei
liefert der Coach keineswegs ein vorgefertigtes Muster. Durch
gezielte Fragestellungen entwickeln die Coachees ihre eigenen
Lösungen.
„Gerade dieser Ansatz, sich die entscheidenden Fragen selbst zu
beantworten, hat mir maßgeblich dabei geholfen, die eigene Position
zu verlassen und einen anderen Blickwinkel auf die zugrunde liegende Situation einzunehmen, weshalb das Coaching-Programm an der
EBS Universität für mich eine äußerst wertvolle Erfahrung ist.“
Für meine Coaching-Gespräche war mir vor allem ein kritischer
Sparrings-Partner wichtig. Nicht alle Konstellationen zwischen
Coach und Coachee können zwangsweise zum Erfolg führen. Aus
diesem Grund engagieren sich eine Reihe unterschiedlichster Coaches bei diesem Programm, bei deren Auswahl das Team des EBS
Coaching-Programms jederzeit gerne unterstützt.
Nach einem Jahr als Teil dieses Programms bin ich überaus positiv
über den Erfolg dieses Programms überrascht. In einer Reihe von
sehr kritischen und tiefgreifenden Gesprächen zu komplexen Themen habe ich für mich stets eine Lösung gefunden, weshalb ich
das Coaching an der EBS Universität gerne weiterempfehle.
Pascal Engelmann,
Bachelor-Business-Student
Unvoreingenommen und ohne konkrete Vorstellungen, was
mich erwarten würde, wählte ich kurzerhand den anhand
der beruflichen sowie persönlichen Komponenten am besten
zu mir passenden Coach aus. So sehe ich die Möglichkeit,
den Coach frei zu wählen und im Bedarfsfall auch wechseln
zu können, als ideale Basis für unkomplizierte und sehr persönliche Gespräche sowie die dafür nötige Vertrauensbasis.
So wurde mir das Du bereits in der ersten Stunde angeboten
und bereits ab dem zweiten Termin hatte ich nicht mehr
das Gefühl, zu meinem „Coach“ zum „Coaching“ zu gehen.
Vielmehr schafft mein Gesprächspartner ein Umfeld, in dem
wir uns auf einer gemeinsamen Gesprächsebene unterhalten,
austauschen und miteinander diskutieren können. Anfangs
fragte ich mich noch, womit ich denn nun 90 Minuten füllen
sollte, auch für die darauffolgenden Gespräche brachte ich
selten ein konkretes Thema oder gar Problem mit. Jedoch
merkte ich schnell, dass es hierauf auch nicht ankommt, da
sich die Gespräche vielmehr aus z. T. scheinbar belanglosen
Fragen wie nach dem Befinden, der nächsten anstehenden
Klausur oder rein privaten Angelegenheiten entwickeln.
Das Interessante am Coaching ist meiner Meinung nach,
dass keine konkreten Antworten oder Problemlösungen
gegeben werden.
Julian Hentze,
Bachelor-Student Law School
„Nie erhalte ich eine Antwort wie ‚Mach das so!‘ oder ‚Das ist
richtig / falsch!‘. Stattdessen dreht das Coaching den Spieß um, regt
so zur in dieser Weise teils ungewohnten Selbstreflexion an und
bringt einen dazu, einen Perspektivenwechsel vorzunehmen und so
selbst Lösungsansätze zu entwickeln.“
Vor allem neuen Studierenden kann ich nur empfehlen, das
Coaching-Programm der EBS unvoreingenommen auszuprobieren
und so eine Gelegenheit wahrzunehmen, die andere Studienorte
nicht bieten können.
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Unsere Coachees
Unsere Coachees
Coachees über
Coaching@EBS
Liyuan Wang,
Doktorandin Business School
Seit 2014 promoviere ich an der EBS European Business School über das Thema
„Supply Chain Risk Management“ am
Institute for Supply Chain Management.
Nach der Promotion strebe ich eine
Karriere in der Wirtschaft an. Schon
für gebürtige Deutsche ist es oft nicht
einfach, eine ausgewogene Balance
zwischen Karriere und Privatleben zu
finden. Für Frauen wie mich, die einen
ganz anderen kulturellen Hintergund haben, lauern dabei vielleicht noch mehr
Herausforderungen, obwohl ich mich in
Deutschland gut integriert habe und seit
beinahe zehn Jahren hier lebe.
Auf der Suche nach Unterstützung und hilfreichen Erfahrungswerten zu diesem Thema kam mir der Coaching Service der EBS in den Sinn, über den mir
EBS Studierende, die ich früher betreut habe, sehr positiv berichtet haben.
Mein erster telefonischer Kontakt mit Frau Retzmann vom Coaching-Team
beeindruckte mich sehr, da sie mich auf wichtige Fragen brachte, die ich mir
zuvor noch gar nicht gestellt hatte, und mir sehr zielgerichtete Vorschläge
unterbreitete. Ich nahm das Telefonat zum Anlass, den persönlichen Kontakt
mit dem Career Service und Coaching-Team aufzunehmen. Ich erhielt bereits
im Vorfeld des persönlichen Beratungstermins sehr weitsichtige und professionelle Ratschläge. Es ist sehr beeindruckend, wie effizient die interne Kommunikation und Koordination im Career Service und Coaching-Team läuft.
Meine Beraterinnen stammen aus unterschiedlichen Geschäftsfeldern, auch
ihr Kommunikationsstil und die Art ihrer Gesprächsführung waren verschieden. Sie haben aber eine Gemeinsamkeit – sie alle sind sehr erfolgreich. Hier
stellt sich natürlich eine wichtige Frage: Was ist eigentlich meine Definition
von „Erfolg“? Meiner Meinung nach ist Erfolg kein bestimmtes Ergebnis, wie
die Erlangung einer bestimmten Position oder eines Titels, sondern vielmehr
ein Zustand. Dieser Zustand ist geprägt durch die Bereitschaft zu lernen und
das Streben nach Verbesserung durch die Kraft, etwas zu verändern, und
durch die hohe Kunst einer ausgeglichenen Work-Life-Balance. Das ist die
erste Lektion, die ich von meinen ausgezeichneten Beraterinnen gelernt habe.
Die zweite wichtige Erkenntnis bestand darin, dass mir nicht nur fertige
Lösungen vorgeschlagen wurden, sondern mir vielmehr Anleitung geboten
wurde, meine Gedanken zu sortieren und selbst eigene Lösungen zu finden.
Die dritte wesentliche Lektion war, dass man mir zu verstehen half, wie deutsche Manager denken und wie die „deutsche Denkweise“ in der Geschäftswelt aussieht.
„Wie der chinesische Militärstratege und Philosoph Sun Tsu (um 500 v. Chr.) in
seinem Buch ‚Die 36 Strategeme‘ sagt, wird nur der immer siegreich sein, der sich
selbst und die anderen kennt.“
Ich bin meinen Coaches sehr dankbar dafür, dass sie mir kurz vor einer wichtigen Weichenstellung im Leben so großartige Unterstützung geboten haben.
Auch möchte ich dem gesamten EBS Career Service Coaching-Team meinen
Dank aussprechen.
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Ehemalige Coachees
Ehemalige Coachees
Ehemalige Coachees
berichten „Immer wieder Coaching@EBS!“
©David Ward
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Professor Dr. Gernot Kaiser
Adole Kabwasa
Aurore Schwartzentruber
Professor Dr. Peter Jaskiewicz
Im Sommer 2008 kam ich dem Ruf der University of Alberta nach und habe seit
2013 einen Lehrstuhl „Entrepreneurship
und Family Business” an der John Molson
School of Business, Concordia University in
Montreal. Zehn Jahre zuvor startete ich mein
BWL-Studium an der EBS und nach dem
Master/Diplom folgte noch eine Promotion,
die ich im Jahr 2006 erfolgreich abschloss.
Während meiner ganzen Studienzeit nahm
ich am Coaching-Programm der EBS teil und
habe dies nie bereut. Neben dem Studium
und den außercurricularen Aktivitäten war
es doch gerade das Coaching-Programm, das
mir in persönlichen Gesprächen erlaubte,
Fragen und Probleme zu reflektieren und von
der Erfahrung und den Ideen der Coaches
zu profitieren. Im Nachhinein weiß ich, dass
mich diese Gespräche sehr geprägt haben
und mir in vielen wichtigen Situationen
weiterhalfen:
„Nicht nur über Karriereperspektiven und
Konfliktbewältigung habe ich viel gelernt,
sondern auch über mich selbst.“
Das Coaching-Programm – um das Team von
Frau Retzmann – kann ich daher nur jedem
Studierenden ans Herz legen. Die Relevanz
von Coaching ist heutzutage im Berufsleben
unumstritten und es ist eine Stärke der
EBS, bereits Studierende durch Coaching zu
fördern und zu fordern.
I come from Bordeaux (France). I was a double-degree student at
EBS and I prepared a MSc. in Finance in 2009. As an international student, I already had several experiences abroad before, but
this semester in one of the most prestigious Business Schools
in Germany will definitely remain one of the most determining
times in my curriculum.
EBS offers many great things, ranging from a dynamic student
body, willing to integrate all students regardless of their origins,
fascinating professors with impressive resumes, to extensive
alumni and business networks with many social events organized to meet professionals and find potential internships
and job opportunities. However, life is not always easy for an
international student: new country, new language, new culture.
Fortunately, the EBS community turned out to be very supportive
and had many institutions, organizations, and initiatives already
established, including the EBS Coaching Programme.
Thanks to Coaching@EBS, I had the opportunity to meet my
coach and discuss with her all the questions a master student
may have when thinking about his or her future career. I was
particularly preoccupied with work-life balance issues and the
place of women in companies today. Indeed, I had to start
thinking about the end of my studies, what I was going to do
afterwards, where to apply for a job, etc.
“It was an exciting as well as a frightening moment, and it was
really comforting to be able to talk to a highly-skilled professional
who was here to help me and make sure I answered the right
questions for myself.”
I would recommend the Coaching Programme to anyone who
would like to assess his/her situation objectively, discuss
important issues and ask questions in order to take the right
decisions. Coaches won’t give you any answers though … you
will have to find them for yourself. But you will come out of this
experience stronger and more confident about your future.
Während meines Studiums zur Diplom-Kauffrau an
der EBS von 2003 bis 2007 habe ich die Möglichkeit
des Coaching-Programms genutzt und zu schätzen
gelernt. Zu Anfang waren meine Beweggründe, am
Programm teilzunehmen, reine Neugier und die Lust,
etwas Neues auszuprobieren. Ich wollte so viel wie
möglich ausprobieren, was an der EBS angeboten
wurde. Allerdings habe ich sehr schnell gemerkt, dass
das Coaching-Programm eine wunderbare Bereicherung für mein Leben an der Hochschule war.
Durch die Gespräche mit seinem Coach hat man
die Gelegenheit, einen ganz anderen Blickwinkel auf
Themen wie Studium, Karriere usw. zu erhalten, sein
EBS Universum mal gründlich zu durchleuchten und
es mit seinen ursprünglichen Werten und Wünschen
zu vergleichen. Rückblickend denke ich, dass das
Coaching-Programm und mein Coach für mich eine
große Bereicherung waren, die dafür gesorgt haben,
dass ich in jeder Lebenslage an der EBS die Selbstreflexion nicht verloren habe.
„Meiner Meinung nach wäre es sinnvoll, Coaching auch
für Ex-EBSler anzubieten“,
denn gerade die ersten Jahre im Job und somit
weg aus Oestrich-Winkel gestalten sich teilweise
ganz anders als erwartet. Hier kann das Gespräch
mit einem Coach und eine externe Sichtweise sehr
hilfreich sein, um seinen Weg in der Welt außerhalb
der EBS zu finden und zu beschreiten.
Das Coaching-Programm kann ich jedem empfehlen.
„Wichtig ist allerdings die richtige Auswahl des
Coaches – eine Person, die zu einem passt, der man
vertraut und der man sich öffnen kann. Dann steht einer
weiteren tollen Erfahrung an der EBS nichts entgegen.“
Seit April 2011 bin ich Gastprofessor für Operations
Management an der TU Darmstadt, Fachbereich
Rechts- und Wirtschaftswissenschaften. Ich habe das
individuelle Coaching-Programm der EBS mehr als
fünf Jahre – mit wachsender Begeisterung – genutzt.
Ursprünglich von mir als „Abkürzung“ zu Personalverantwortlichen in meiner Wunschbranche gedacht,
hat sich das EBS Coaching schnell als essenzielle
Bereicherung meiner eigenen Persönlichkeitsentwicklung herausgestellt. Das Konzept ist denkbar einfach:
„Distanz verleiht Perspektive. Und diese nötige Distanz
zu den – manchmal vermeintlichen – eigenen Zielen
und zu eigenen eingeschliffenen Verhaltensweisen ist
nur schwer ohne äußeren Anstoß zu gewinnen.“
Bereits jedem F-Jugend-Fußballspieler steht ein
Coach helfend zur Seite, um die entsprechenden
Motivationen und geistig-körperlichen Potenziale
in erfolgversprechende Bahnen zu lenken. Nur bei
zukünftigen Champions-League-„Laptop“-Spielern ist
ein Coach bisher eher ungewöhnlich.
Dabei ist das EBS Coaching sogar deutlich angenehmer als Fußballtraining: keine vorgegebenen
Trainingspläne, kein Geschrei, keine Strafrunden.
Einzig Offenheit und der Wille zur Selbstreflexion sind
unabdingbare Voraussetzungen für den Erfolg des
EBS Coachings.
Dementsprechend kann ich nur jedem empfehlen,
das Angebot des EBS Coachings zu nutzen. Mir
gab und gibt es vor allem Energie und die nötige
Orientierung für alle weiteren beruflichen Aufgaben
und Pläne.
„Und mittlerweile nutze ich Coaching auch privat.“
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