NBA-Hoffnung - Kleine Zeitung ePaper

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WETTER
Heute.
Südwind
treibt die
Temperaturen
weiter nach oben.
Lokal fast 25 Grad.
GRAZ, DONNERSTAG, 31. MÄRZ 2016
www.kleinezeitung.at
SPORT
NBA-Hoffnung
Jakob Pöltl spricht über seinen
Traum, der erste Österreicher in
der NBA, der besten Basketballliga der Welt, zu werden.
SEITEN 50/51
GEPA
SEITE 24
Festung
Österreich
Asylnotstand.
Regierung sieht Sicherheit
gefährdet und will
Grenzen für fast alle
Flüchtlinge dichtmachen.
Schnellverfahren.
Asylprüfung binnen
weniger Stunden. Wer aus
sicherem Drittstaat kommt,
wird abgewiesen.
Grenzkontrollen.
Schärfere Überwachung
und neue Zäune an der
Südgrenze, um Ausweichrouten zu sperren.
SEITEN 2/3, 8
APA
STEIERMARK
Elternhausbesetzer.
Die jungen Steirer unter der
Lupe der Landesstatistik:
Jeder Dritte bis 30 Jahre
lebt noch im „Hotel Mama“.
SEITEN 16/17
Baby misshandelt.
Schon 2014 äußerten Ärzte
des LKH Leoben Verdacht
auf Misshandlung. Erst jetzt
soll Fall angeklagt werden.
WIRTSCHAFT
Kurzarbeit in Kindberg.
Der Ölpreisverfall setzt
Voestalpine Tubulars in
Kindberg zu. Kurzarbeit für
800 Mitarbeiter ab morgen.
SPORT
Auswahlverfahren.
Für die Fußball-EM steht der
Großteil von Österreichs
Kader fest. Lediglich zwei
Positionen scheinen vakant.
SEITEN 20/21
SEITEN 32/33
SEITEN 46/47
HELLE KÖPFE: Wie die Papierkocher in Pöls bei Judenburg künftig Holz noch mehr veredeln wollen.
SEITEN 22/23
TV-Beilage. Die besten Fernsehtipps finden Sie im neuen
„tele“
ZUM HERAUSNEHMEN
LEITARTIKEL
2 | THEMA
KLEINE ZEITUNG
DONNERSTAG, 31. MÄRZ 2016
Grenzen dicht für
fast alle Flüchtlinge
Michael Jungwirth über die verschärften Bestimmungen für
Asylsuchende .............................. 8
Koalition sieht öffentliche Sicherheit gefährdet und erlaubt ab Mai nur
noch Schnellverfahren an Grenze. Kaum jemand hat Chance auf Asyl.
DEBATTE
MICHAEL JUNGWIRTH
Erwin Zankel über den Pakt
mit der Türkei und dessen
Umsetzung.............................. 40
SCHNELL GEFUNDEN
Aviso mit Aviso Spezial... ab 35
Horoskop/Rätsel ..................... 34
Kino ............................................. 62
Leserbriefe........................... 40/41
Regionen/Notdienste ...... ab 25
Sudoku-Rätsel........................... 58
Todesfälle ........................... ab 43
Wirtschaft/Börse............... ab 30
LOTTO 6 AUS 45
Ziehung 30. März
6 14 21 33 36 39
Zusatzz. 19 Joker 363227
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ie Bundesregierung zieht
in der Flüchtlingskrise die
Notbremse und will den
Zuzug von Asylwerbern praktisch unterbinden. Ab Mitte Mai
muss sich jeder Flüchtling, der
in Spielfeld, Thörl-Maglern, am
Brenner oder in Nickelsdorf österreichischen Boden betreten
will, bereits an der Grenze einem Schnellverfahren unterziehen. Innerhalb von ein bis zwei
Stunden wird dabei geklärt werden, ob der Betreffende überhaupt um Asyl ansuchen darf
oder ob er gleich zurückgeschickt wird. Wer im Lande aufgegriffen wird, kommt in eine
Art Anhaltelager („Registrierzentrum“), wo innerhalb von
fünf Tagen eine Entscheidung
über sein Schicksal gefällt wird.
Die derzeitige Praxis, dass ein
Flüchtling auf jeder Polizeistation oder bei einem Polizisten um
Asyl ansuchen darf, wäre dann
Vergangenheit.
In neuneinhalb von zehn Fällen sollen die Flüchtlinge, so die
Andeutungen von Innenministerin Johanna Mikl-Leitner und
Verteidigungsminister
Peter
Doskozil bei der gestrigen Präsentation des neuen Maßnahmenpakets, wieder nach Slowe-
D
nien, Ungarn oder Italien zurückgeschickt werden – mit
dem Argument, die Syrer, Irakis
oder Afghanen müssten in dem
sicheren Drittstaat nicht um
Leib und Leben fürchten. Hoffnungen auf Asyl in Österreich
können sich künftig nur noch
Personen machen, deren Kernfamilien (Großeltern, Eltern,
Kinder) bereits in Österreich leben. Die internationalen Vereinbarungen sehen ein Recht
auf den Familiennachzug vor.
Auch das Durchwinken nach
Deutschland wäre dann, so
Mikl-Leitner und Doskozil einhellig, Geschichte. „Wenn die
Deutschen Flüchtlinge aufnehmen wollen, sollen sie ihnen
Transitvisa ausstellen“, so die
Innenministerin.
„Öffentliche Sicherheit“
Die Basis für diese Verschärfung des Asylrechts liefert das
mit Spannung erwartete, 86-seitige Gutachten der beiden Verfassungsrechtler Bernd-Christian Funk und Walter Obwexer.
Unter Berufung auf die Europäische Menschenrechtskonvention, die Flüchtlingskonvention sowie die EU-Verträge könne, so der Kern des Gutachtens,
ein Land von seinen menschenrechtlichen
Verpflichtungen
abweichen, wenn es „aufgrund
des überhöhten Zustroms von
Schutzsuchenden zu einer Gefahr für die öffentliche Ordnung
oder die innere Sicherheit
kommt“. Doskozil spricht von
einer „schwierigen Interessensabwägung“. Man müsse schauen, ob bei einem ungebremsten
Zuzug weiterhin noch die
„Schul-, Sozial- und Arbeitsmarktsysteme funktionieren“.
Obergrenze EU-widrig
Die Regierung argumentiert,
Österreich habe im letzten und
im heurigen Jahr bereits mehr
als 104.000 Flüchtlinge aufgenommen und weitaus mehr getan als fast alle anderen europäischen Länder. Die Republik stoße langsam an ihre Kapazitätsgrenzen, bei einer unbegrenzten Aufnahme sei die öffentliche Sicherheit gefährdet. Da
Österreich von sicheren Drittstaaten umgeben sei, könne sich
kein Flüchtling auf den Schutz
vor politischer oder persönlicher Verfolgung berufen. Jeder
Fall müsste aber, und das sehen
die internationalen Vereinbarungen denn auch ausdrücklich
vor, einzeln und individuell geprüft werden, Massenabschiebungen sind nicht rechtens und
deshalb nicht möglich.
WÖCHENTLICHE ASYLANTRÄGE
2500
1500
1000
2063
5. bis 11.
Oktober
3456
Höchststand
2. bis 8.
November
1. Oktoberwoche
APA (2), KK
Nach der Genfer Flüchtlingskonvention darf Österreich
Drittstaatsangehörige, die einen
Antrag auf Asyl stellen, nicht in
Staaten aus- oder zurückweisen,
wenn dort die Gefahr von
Verfolgung oder von Abschiebung in einen Verfolgerstaat
droht.
Den Kürzeren gezogen hat die
Regierung in der Frage der Obergrenze, die beiden Gutachter halten fest, dass eine ziffernmäßige
Festlegung auf eine Obergrenze
oder einen Richtwert EU- sowie
verfassungsrechtlich nicht möglich ist.
Hand in Hand mit der Ausrufung des Asylnotstandes geht
auch die Ausweitung der Grenzkontrollen einher.
Doskozil
schwebt neben neuen Kontrollen
im Burgenland vor allem der Ausbau am Brenner, aber auch in Sillian und in Thörl-Maglern vor, allenfalls mit Zäunen. Während die
Flüchtlingsströme an der Balkanroute zum Erliegen gekommen
sind, steigen seit wenigen Tagen
die Aufgriffe im Mittelmeer.
★
Formal muss jeder Schutzsuchende im Falle einer Ausoder Zurückweisung die
Möglichkeit haben, bei einer
innerstaatlichen Instanz eine
wirksame Beschwerde zu
erheben. Dieser Rechtsbehelf
muss nicht zwingend aufschiebende Wirkung haben.
★
Führt die unionsrechtliche
Prüfpflicht aufgrund eines
überhöhten Zustroms von
Schutzsuchenden zu einer Gefahr für die öffentliche Ordnung
oder die innere Sicherheit, kann
Österreich von der Prüfpflicht
abweichen, sofern dies für die
Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung und den Schutz
der inneren Sicherheit notwendig
ist. Der Schutz der inneren
Sicherheit umfasst die Beeinträchtigung des Funktionierens
der Einrichtungen des Staates
und seiner wichtigen öffentlichen
Dienste.
Brenner statt Balkan
In Sizilien gehen wöchentlich bis
zu 7000 Flüchtlinge an Land, viele von ihnen, so die Einschätzungen der Geheimdienste und der
meisten Experten, dürften Richtung Oberitalien aufbrechen und
dann die Brennerroute wählen.
Die Sicherheitsbehörden stellen
sich bereits auf stundenlange
Staus an der österreichisch-italienischen Grenze ein. „Wir werden dann jeden Lkw durchsuchen oder durchleuchten müssen“, so ein Insider.
Höchststand 2016
11. bis 17. Jänner
1377
21. bis 27.
Dezember
1. Novemberwoche
1. Dezemberwoche
★
1732
Quelle: ASYLANTRÄGE
8. bis 14.
Februar
556
Tiefster Wert
seit August 2014
21. bis 27. März
1. Jännerwoche
Völkerrechtlich ist Österreich
nicht verpflichtet, alle auf seinem
Hoheitsgebiet einschließlich an
der Grenze von Drittstaatsangehörigen gestellten Anträge auf
internationalen Schutz zum
Asylverfahren zuzulassen. Das
geltende Völkerrecht garantiert
nämlich kein Recht auf Asyl.
★
16. bis 22.
November
500
0
Mikl-Leitner
und Doskozil
verordnen
Asylstopp ab
Mitte Mai in
Österreich
„Österreich kann
völker- und EUrechtliche Maßnahmen ergreifen, um Zustrom
zu beschränken“:
Walter Obwexer
4. bis 10.
Jänner
3262
AUS DEM GUTACHTEN
„Das geltende
Völkerrecht
garantiert kein
Recht auf Asyl“:
Verfassungsrechtler BerndChristian Funk
1777 1910
3000
ASYLKRISE | 3
KLEINE ZEITUNG
DONNERSTAG, 31. MÄRZ 2016
2016
HEUTE
1. Februarwoche
1. Märzwoche
Um die öffentliche Ordnung
aufrechtzuerhalten und die innere Sicherheit zu schützen, wurde
ein Richtwert („Obergrenze“)
festgelegt. Insoweit ist der Richtwert zulässig. Würde der Richtwert („Obergrenze“) hingegen
als absolute Zahl verstanden, ab
deren Erreichen kein einziger
Antrag auf internationalen
Schutz mehr geprüft würde, wäre
er sowohl völkerrechtlich als
auch unionsrechtlich nicht
erlaubt.
4 | POLITIK
Einigung über
Spendengeld
für Flüchtlinge
Fördergeld nur um Spenden explizit für Transitflüchtlinge reduziert.
WIEN. Mit einer Klarstellung
wurde der Streit um den Spendenabzug von Fördergeldern
für Flüchtlingshilfsorganisationen beigelegt: Die Förderungen
werden nur um jene Spenden
reduziert, die explizit der Betreuung der Transitflüchtlinge
gewidmet waren. Rot-KreuzPräsident Gerald Schöpfer hatte
den Kompromiss in der gestrigen Kleinen Zeitung vorgeschlagen.
Für Gerry Foitik vom Roten
Kreuz und Erich Fenninger, Direktor der Volkshilfe, ist klar,
dass Sachspenden, Zeitspenden
und für Transitflüchtlinge
zweckgewidmete Geldspenden
der Regierung nicht nochmals
verrechnet würden: „Das wäre
ja Förderbetrug.“ Foitik und
Fenninger zufolge sind es aber
nur „ganz geringe Beträge“, wenige Zehntausend Euro, die erklärtermaßen für die Betreuung
von Transitflüchtlingen gespendet wurden. Ein genereller
Einsatz von Spendenmitteln für
Aufgaben des Staates in der
Flüchtlingsbetreuung scheine
vom Tisch zu sein.
Innenministerin
Johanna
Mikl-Leitner bestätigte die Einigung und fügte hinzu, anderes
sei von Anfang an nie geplant
gewesen. Wichtig sei, dass die
NGOs „rasch und unbürokratisch“ ihre Gelder erhalten.
Die Sonderrichtlinie der Regierung, auf der die Förderverträge mit den Hilfsorganisationen basieren, soll verlängert
werden. Laut Innenministerium
gibt es eine Einigung auf eine
Übergangslösung, die im Detail
aber noch besprochen wird.
Bei der Adaption der Sonderrichtlinie geht es laut Foitik neben der Verlängerung um Präzisierungen bei den Transitflüchtlingen. Auch der Abrechnungsmodus dürfte vereinfacht
werden.
KLEINE ZEITUNG
DONNERSTAG, 31. MÄRZ 2016
POLITIK | 5
KLEINE ZEITUNG
DONNERSTAG, 31. MÄRZ 2016
„Stöger ist auf einem Auge blind“
Laut Gutachten ist
eine Kürzung der
Mindestsicherung für
Flüchtlinge derzeit
nicht möglich. Der
Zank zwischen SPÖ
und ÖVP geht jedoch
weiter, denn bestätigt
fühlen sich beide.
eit Monaten tobt zwischen
SPÖ und ÖVP ein Streit, ob
und wie man die Mindestsicherung für Flüchtlinge kürzen
kann. Die ÖVP, vor allem Klubobmann Reinhold Lopatka, übt laufend Druck auf den Koalitionspartner aus und warnt vor einer
„Kostenexplosion“ durch die
Flüchtlingswelle. Die SPÖ wiederum wehrt sich seit Beginn der
Debatte gegen die Kürzungsforderungen. Und Oberösterreich,
das die Mindestsicherung für
anerkannte Flüchtlinge von 914
auf 520 Euro kürzen möchte, ist
inzwischen schon einmal vorgeprescht. Um das Hickhack zu beenden, gab die Regierung ein
Gutachten in Auftrag – das nun
auch vorliegt. Und dieses 150-seitige Stück besagt, dass Asylberechtigte in Sachen Mindestsicherung weitgehend wie Inländer behandelt werden müssen.
Einig aber ist sich die Regierung allerdings noch immer
nicht. So fühlen sich sowohl SPÖ
als auch ÖVP durch das Ergebnis
des Sozialrechtlers Robert Rebhahn bestätigt. Sozialminister
Alois Stöger etwa verweist auf
die im Gutachten genannte „Statusrichtlinie“ der EU, laut der
anerkannte Flüchtlinge in Bezug
auf Sozialhilfe gleich wie Staatsangehörige behandelt werden
müssen. Die von der Regierung
geplante Gewährung von mehr
Sach- statt Geldleistungen für
Flüchtlinge wäre jedoch auch
möglich, wenn dies bei Inländern
nur in Ausnahmefällen vorkommt. Zudem gestattet wären
die ebenfalls geplanten Kürzungen bei Integrationsunwilligkeit.
Eine Wartefrist für Flüchtlinge
Richard Lugner: lässt sich nicht „am Nasenring übern Holzweg“ führen ORF
S
Präsident Lugner will
Nationalrat auflösen
Flüchtlinge
haben Anspruch
auf die volle Mindestsicherung.
Kürzungen sind
laut Gutachten
kaum möglich
APA
wäre indes rechtswidrig. Und
eine Sonderlage, die eine Kürzung für Flüchtlinge theoretisch
ermöglichen würde, sieht die
SPÖ im Gutachten nicht.
Wohnsitzpflicht möglich
„Eine glatte Falschinterpretation“, unkt ÖVP-Chef Reinhold
Mitterlehner. Laut Lopatka ist besagte Sonderlage „eindeutig“ gegeben. Er verweist auf einen Passus des Gutachtens, laut dem
„vom Massenzustrom im Vergleich zu anderen Mitgliedsstaaten besonders belastete“ Länder
die Sozialleistungen für Schutzbedürftige kürzen können. Derzeit komme dies laut Gutachten
jedoch nicht zum Tragen.
Und selbst wenn die Sonderlage zuträfe: Gelten würden Kürzungen laut Gutachten nur für
neue Antragsteller – nicht für
jene Flüchtlinge, die bereits hier
sind. Von den 90.000, die im vergangenen Jahr einen Antrag ge-
stellt haben, sollen laut Schätzungen der Armutskonferenz etwa
30.000 in die Mindestsicherung
rutschen. Eine Kürzung für alle
wäre also ohnehin gar nicht möglich. Lopatka reicht die große
Zahl an Ankömmlingen als Begründung für die Sonderlage aus.
Stöger, der das nicht so sieht, sei
„auf einem Auge blind“, schimpft
der schwarze Klubchef.
Erlaubt ist laut Gutachten indes die zuletzt diskutierte
„Wohnsitzpflicht“. Diese würde
Flüchtlingen vorschreiben, in
welchem Bundesland sie sich
aufzuhalten haben. Damit sollen
die Ankömmlinge besser verteilt
und integriert werden. Denn derzeit leben laut Sozialministerium
88 Prozent der Flüchtlinge in größeren Städten, ein Großteil davon in Wien. Die ÖVP lehnt die
Wohnsitzpflicht zwar nicht ab,
möchte aber laut Lopatka noch
nicht darüber reden: Erst müsse
man sich bei Kürzungen einigen.
Bildung doch nicht „vererbt“?
Studie sieht Österreich als „Land der Bildungsaufsteiger“.
WIEN. Bildung wird in Österreich
stark vererbt – so lauten die meisten Schlüsse von Bildungsstudien, etwa von der OECD oder der
Statistik Austria. Die liberale
Denkfabrik „Agenda Austria“
sieht das jedoch anders und präsentierte eine Untersuchung mit
dem Titel „Land der Bildungsaufsteiger“. Während laut OECD
nur 21 Prozent der 25- bis 34-Jährigen eine höhere Bildung als ihre
Eltern aufweisen, erreichen laut
„Agenda“ 45 Prozent einen höheren Bildungsgrad als ihre Altvorderen. Der Grund dafür ist laut
Studienautor Wolfgang Feller,
dass die bisherigen Berichte „verzerrt“ seien. Die OECD ordne die
Bildungsabschlüsse lediglich in
drei Stufen ein. „Hat der Vater ei-
nen Lehrabschluss und die Tochter eine HAK-Matura, ist das laut
OECD kein Aufstieg“, kritisiert
Feller. Zudem müsse man in Studien auch jene berücksichtigen,
die ihre Ausbildung mit 34 Jahren
noch nicht abgeschlossen haben.
42 Prozent aller Studienanfänger
kommen laut ihm aus einem
Haushalt, in dem weder Vater
noch Mutter eine Matura haben.
Aus Akademikerfamilien kommen lediglich 24 Prozent, heißt
es. Zwar sind „Akademikerkinder“ auf den Unis damit immer
noch überrepräsentiert, „so
schlecht schaut es aber nicht
aus“, sagt Feller. Kaum „Bildungsaufstiege“ gebe es hingegen bei
Kindern jener, die nur über einen
Pflichtschulabschluss verfügen.
WIEN. Wer hat nun recht? In der
„Zeit im Bild 2“ am Dienstag beharrte Präsidentschaftskandidat Richard Lugner im Interview mit Armin Wolf, er könne
als Inhaber des höchsten Amts
im Staat die aktuelle Regierung
auflösen – und notfalls auch den
Nationalrat:
„Dazu ist der Bun- HOFBURG
despräsident imstande, er ist das TAGEBUCH
oberste Organ im
Land“, so Lugner, der sich auf
Artikel 29 der Verfassung berief. Wolf hielt dagegen: Der
Bundespräsident dürfe nur auf
Vorschlag der Regierung handeln. Tatsächlich steht es so in
Artikel 67 der Verfassung: „Alle
Akte des Bundespräsidenten erfolgen, soweit nicht verfassungsmäßig anderes bestimmt
ist, auf Vorschlag der Bundesregierung oder des von ihr ermächtigten Bundesministers.“
Auch abgesehen von derartigen Unschärfen im Verfassungswissen verlief das Gespräch denkbar skurril: Wolf
wollte von Lugner, der seinen
Wahlkampf selbst „eine Kasperl-Offensive“ nennt, wissen:
„Verwenden Sie in Wahrheit die
Präsidentschaftswahl nicht einfach als Werbekampagne für Ihr
Einkaufszentrum und Ihre
Fernsehshows?“ Nein, so der
Kandidat im mutig gemusterten
Sakko (Etro, 849 Euro): Er sei
ein erfolgreicher Geschäftsmann und wirklich unabhängig.
Kritik übte er an der „Zweiparteiendiktatur“ der Großen Koalition: „Egal, wie die Wahlen
ausgehen, es sind immer die
beiden an der Macht. So kann
eine Demokratie nicht funktionieren.“ Wolf warf
er vor, ihn „am Nasenring
übern
Holzweg“ führen
zu wollen – der
Baumeister machte so wohl seinem Ärger über eine umstrittene ORF-Entscheidung Luft: Als
einziger der sechs Kandidaten
ist Lugner nicht zu den ORFKurzduellen „2 im Gespräch“
eingeladen. Laut ORF eine Entscheidung „nach den Kriterien
journalistischer Relevanz“ (wir
berichteten).
Meinungsforscher sehen den 83-Jährigen
derzeit bei weit unter zehn Prozent der Wählerstimmen.
Seine
Chancenlosigkeit
schränkt Lugners TV-Präsenz
demnächst jedenfalls nicht ein.
Heute (ORF eins, 20.15 Uhr, siehe Seiten 58/59) geht er mit
Hanno Settele auf „Wahlfahrt“,
am Sonntag ist er in der Elefantenrunde auf Puls 4 dabei (20.15
Uhr). Am Montag darauf stellt
er sich, ebenfalls auf Puls 4
(22.05 Uhr), dem „Eignungstest“, einem neuen Format, das
die Qualifikation der Präsidentschaftskandidaten prüft.
6 | POLITIK
KLEINE ZEITUNG
DONNERSTAG, 31. MÄRZ 2016
Ins Abseits
manövriert
HENRYK M. BRODER
BRIEF AUS
DEUTSCHLAND
Liebe Täter,
jemand betet für Sie!
Ein ungewöhnliches Interview mit der
bekanntesten Theologin Deutschlands.
ehr geehrte Frau Käßmann, Sie – die bekannteste Theologin Deutschlands und Ex-Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche – haben drei Tage nach
dem Blutbad von Brüssel
der „Bild am Sonntag“ ein
Interview gegeben, in dem
Sie auf die Frage „Was würde Jesus zum Terror sagen?
S
„Wir sollten versuchen,
Terroristen mit Beten
und Liebe zu begegnen?
Haben Sie noch alle Perlen an Ihrer Halskette?“
Würde Jesus den Terroristen vergeben?“ Folgendes
geantwortet haben: „Jesus
hat eine Herausforderung
hinterlassen: Liebet eure
Feinde! Betet für die, die
euch verfolgen. Er hat sich
nicht verführen lassen, auf
Gewalt mit Gewalt zu antworten. Für Terroristen, die
meinen, dass Menschen im
Namen Gottes töten dürfen,
ist das die größte Provokation. Wir sollten versuchen,
den Terroristen mit Beten
und Liebe zu begegnen.“
un weiß ich nicht, ob Sie
Stimmen hören, die ich
nicht höre, oder ob Sie einen
direkten Draht zu IHM haben, den ich nicht habe. Jedenfalls scheinen Sie genau
zu wissen, wie Jesus auf einen Anschlag reagieren
würde: mit Gebeten und
Liebeserklärungen an die
Adresse der Terroristen, vo-
N
rausgesetzt, er hätte den Anschlag überlebt und wäre
nicht in Stücke gerissen
worden wie die Opfer.
rlauben Sie, dass ich Ihnen eine Zusatzfrage stelle? Haben Sie noch alle Perlen an Ihrer Halskette? Hätten Sie den Mumm, den
Menschen, die ihre Angehörigen am 22. März verloren
haben, ins Gesicht zu sagen:
„Liebet eure Feinde! Versucht, den Mördern mit Beten und Liebe zu begegnen!“? Möglicherweise sind
Sie tatsächlich davon „überzeugt, dass es ein Leben nach
dem Tode gibt“, während ich
nur glaube, dass Hunde intelligenter sind als Katzen.
Im Gegensatz zu Ihnen bin
ich allerdings davon überzeugt, dass man potenziellen
Mördern in den Arm fallen
sollte, bevor sie zur Tat
schreiten, statt hinterher für
sie oder mit ihnen zu beten.
ie, Frau Käßmann, überschütten die Täter mit Ihrer wohlfeilen Liebe, und Sie
verhöhnen die Opfer, die offenbar nicht genug gebetet
haben, um verschont zu
werden. Verraten Sie mir
bitte: Wie wird man mit solchen Obszönitäten zu einer
moralischen Instanz? Aus
welcher Quelle sprudelt
dieser Sündenstolz? Ist es
die Posener Rede oder sind
es die gesammelten Aufrufe
der Rote Armee Fraktion?
Fassungslos, B.
Henryk M. Broder ist Kolumnist
der „Welt“ und „Weltwoche“
POLITIK | 7
KLEINE ZEITUNG
DONNERSTAG, 31. MÄRZ 2016
Unrühmliches
Ende einer Ära:
Brasiliens
Staatspräsidentin Dilma
Rousseff und
ihr Vorgänger
und Mentor Luiz
Inácio Lula
da Silva
E
S
MANUELA SWOBODA
as Regierungsbündnis der
brasilianischen Präsidentin
Dilma Rousseff ist geplatzt.
Der wichtigste Koalitionspartner
verließ die Regierung und verschärft damit die politische Krise
des Landes (siehe Info). Die Führung der rechtsliberalen Partei
D
Petrobras-Skandal
Seit zwei Jahren läuft die Operation „Lava Jato“ (Autowäsche), 21 Ermittler haben ein
Korruptionsnetz aufgedeckt,
das jahrelang operiert hat. Bei
89 Auftragsvergaben des staatlich kontrollierten Ölkonzerns
Petrobras an Bauunternehmen,
zum Beispiel zum Bau von Raffinerien, sollen Schmiergelder
geflossen sein, gegen 57 Politiker wird parteiübergreifend
ermittelt, auch aus Reihen der
Opposition. Nach Schätzungen
kann sich der Schaden auf um-
gerechnet 1,48 Milliarden Euro
belaufen. Präsidentin Dilma
Rousseff war von 2003 bis 2010
Aufsichtsratschefin von Petrobras, ihr Vorgänger Luiz Inácio
Lula da Silva wehrt sich vehement gegen die Vorwürfe, ein
Baukonzern habe ihn bei einem
Appartement begünstigt. Die
Arbeiterpartei ist durch den
Skandal in ihrer Glaubwürdigkeit erschüttert, zudem wird
Dilma Rousseff von einem
Weggefährten vorgeworfen, die
Ermittlungen zu behindern.
Richter gegen Regierung
AP
Brasilien im Chaos: Die
Regierungskoalition
ist zerbrochen, alles
läuft auf ein Amtsenthebungsverfahren
gegen Präsidentin
Dilma Rousseff hinaus.
BRASILIENS REGIERUNGSKRISE IM ÜBERBLICK
der demokratischen Bewegung
(PMDB) beschloss den „sofortigen“ Austritt aus der Koalition,
berichten brasilianische Medien.
Seit 2003 war die von Vizepräsident Michel Temer geführte
PMDB Partner der regierenden
linken
Arbeiterpartei.
Der
„Staatsstreich“ der PMDB sei
nicht uneigennützig, sagen Experten. Stürzt Rousseff, kommt
automatisch Temer zum Zug.
Nun droht der bis Ende 2018 gewählten Rousseff die Amtsenthebung. Sie will zwar noch in dieser
Woche eine neue Regierung vorstellen, doch vieles deutet darauf
hin, dass sie den Kampf um den
Machterhalt verlieren wird. Ins
politische Abseits hat sie sich
selbst manövriert.
„Lebe deine Leidenschaft“ ist
das Motto der Olympischen Spiele im August in Brasilien. Doch
wenige Monate vor dem Sportspektakel steckt das Land in der
tiefsten Rezession seit 100 Jahren.
Ein Großteil der Probleme ist
hausgemacht: Korruptionsvorwürfe gegen hohe Würdenträger,
Günstlingswirtschaft.
Massenproteste
Es gärt im Volk. Die Brasilianer
haben genug von den hohen Lebenshaltungskosten, von der Arbeitslosigkeit, vom kranken Gesundheitssystem und dem Chaos
in den Spitälern. Sie wollen ihre
amtierende Präsidentin nicht
mehr, die zwar nie müde wurde,
„Veränderungen“ zu propagie-
ren, den Wandel aber nicht
schaffte. Als Rousseff Mitte März
den unter Korruptionsverdacht
stehenden Ex-Präsidenten Lula
da Silva zum Kabinettschef machen wollte, eskalierte der Protest. Erst als ein Bundesrichter
Lulas Bestellung untersagte, legten sich die Wogen wieder. Vorerst.
Mit Lula da Silva war zum ersten Mal ein Arbeiter zum Präsidenten in Brasilien gewählt worden, mit Dilma Rousseff übernahm erstmals eine Frau das
höchste Amt im Staat. Jetzt sind
beide Vorkämpfer angezählt. Vor
wenigen Jahren noch war Brasilien der große Emporkömmling
der Weltwirtschaft, heute ist es
das große Sorgenkind.
Sérgio Moro ist für die Regierung zum Feindbild geworden,
er führt die Ermittlungen der
Operation „Lava Jato“. Er müsste
über Untersuchungshaft und
einen möglichen Prozess gegen
Lula entscheiden – mit der Berufung zum Kabinettschef würde
Lula Teilimmunität genießen,
nur der Oberste Gerichtshof
wäre für die Ermittlungen zuständig und nicht mehr Moro.
Dieser veröffentlichte am Tag
der Nominierung einen Telefonmitschnitt zwischen Lula und
Rousseff, der sich so interpretieren lassen kann, dass sie ihn mit
dem Ministeramt schützen will.
Führende Juristen kritisieren
Moro dafür scharf, da Rousseff
als Präsidentin eigentlich besonderen Schutz genießt und gegen
sie gar nicht ermittelt wird. Ein
Bundesrichter lehnte Lulas
Wechsel in die Regierung wegen
der Ermittlungen vorerst ab.
Zerbröselnde Koalition
Die Wirtschaft ist 2015 um
3,8 Prozent eingebrochen, die
Arbeitslosenzahl auf über
9,1 Millionen gestiegen und die
Inflation liegt bei über 10 Prozent. Doch die Regierung bekommt kaum noch Reformen
durch – weil die Mehr-ParteienKoalition im Zuge der Krise zerfällt. Sportminister George Hilton verlor gerade, wenige Monate vor Olympia in Rio, sein Amt,
weil auch die republikanische
Partei Brasiliens (PRB) als klei-
ner Koalitionspartner mit der
Regierung gebrochen hat. Rousseff hatte als Sparmaßnahme
2015 acht Ministerposten gestrichen, jetzt sind es aber immer
noch 31 Ministerien. Der größte
Partner, die PMDB, die nun die
Koalition aufgekündigt hat, bekam extra noch einen Ministerposten hinzu. Durch die vielen
Abweichler wird es wahrscheinlich, dass das begonnene
Amtsenthebungsverfahren gegen Rousseff erfolgreich ist.
Berlin fordert Respekt ein
War Michel Terrorziel?
Urteil gegen Šešelj
Hollande scheitert mit Verfassungsreform
TASCHKENT. Im Satire-Streit mit
der Türkei hat Außenminister
Frank-Walter Steinmeier nun
Ankara aufgefordert, sich an
europäische Grundwerte zu
halten. „Ich finde, dass wir von
einem Partnerland der EU
erwarten können, dass es unsere
gemeinsamen europäischen
Werte teilt“, sagte Steinmeier
bei einem Besuch in Usbekistan.
BRÜSSEL. Die Brüsseler Terrorzelle könnte nach belgischen
Medienberichten auch ein
Attentat auf Premier Charles
Michel geplant haben. Auf der
Festplatte eines sichergestellten
Computers seien Pläne und
Fotos vom Amtssitz und einer
Wohnung des Regierungschefs
entdeckt worden, berichteten
mehrere Zeitungen.
DEN HAAG. Nach der Verurteilung
des früheren Präsidenten der
Republika Srpska, Radovan
Karadžić, steht heute die
Entscheidung gegen den serbischen Ultranationalisten Vojislav
Šešelj an. Das vorerst letzte Urteil
des Internationalen Strafgerichtshofs für das ehemalige
Jugoslawien erfolgt in Abwesenheit des 61-jährigen Angeklagten.
PARIS. Wegen des erbitterten
Streits um die Ausbürgerung von
Terrorverurteilten hat Frankreichs Staatschef François
Hollande Pläne für eine Verfassungsänderung nach den
Anschlägen von Paris begraben.
Nationalversammlung und
Senat hätten sich nicht auf einen
gemeinsamen Text einigen
können, und ein Kompromiss
Vojislav Šešelj mit Unterstützern bei
einer Demonstration in Belgrad APA
erscheine „außer Reichweite“,
sagte Hollande am Mittwoch
in Paris. Die Debatte um die
Verfassungsreform sei daher
„beendet“. Hollande hatte drei
Tage nach den Anschlägen vom
13. November mit 130 Toten eine
Verfassungsreform angekündigt.
Unter anderem sollten in Terrorverfahren verurteilte Franzosen
ausgebürgert werden können.
8 | TRIBÜNE
KLEINE ZEITUNG
DONNERSTAG, 31. MÄRZ 2016
DENKZETTEL
Allzeit-bereit-Zeit
K
äme ein Außerirdischer
unseres galaktischen
Weges, er würde seine Stirn
(sofern er eine solche hat)
runzeln: Die Menschheit ist
nicht nur Vorreiter darin, sich
wahlweise selbst die Häupter
einzuschlagen oder die Natur
zu schänden, nein. Sie entwickelte auch die – zugegebenermaßen harmlosere – Meisterschaft darin, sich selbst zu
fotografieren. Stets. Überall.
„Selfie“ ist ein Begriff, den
es ja längst ins „Denglische“
spülte, den allerdings vor 15
Jahren (es gab tatsächlich eine
Prä-Smartphone-Ära) noch
niemand kannte. Heute ist das
anders. Selfies gibt es heute
aus Kriegen, von Geburten,
von Beerdigungen, von Sichselbst-Ablichtenden, knapp
bevor diese der Zug überrollt
oder wie nun: von Flugzeugentführungen, und zwar noch
aus dem Flugzeug. Häufiger
aber bei harmlosen Anlässen
wie dem täglichen Selbstbildnis vor dem Badezimmerspiegel: Immerhin sind heute
meine Haare anders gelegt!
lles hat ein Geschmäckle
von: „Ich schenke euch
Selfies – ihr mir sozialmediale
Beachtung!“ Man stelle sich
vor, ein Künstler malte zeitlebens ausschließlich Bilder
von sich selbst. Niemand
würde sie kaufen – wohl nicht
einmal ein Außerirdischer.
A
THOMAS GOLSER
TRIBÜNE | 9
KLEINE ZEITUNG
DONNERSTAG, 31. MÄRZ 2016
LEITARTIKEL
E-M@IL AN . . .
Asylstopp – auch für
die Leute aus Aleppo
. . . ANNA NETREBKO
So wohlklingend Ihr Gesang
auch sein mag – das klingt schon
ein wenig seltsam: „Für mich ist
insbesondere die Sprache eine
sehr große Herausforderung.“
Tja, Sie werden
Ihre erste große
Wagner-Oper
geben – und dafür
müssen Sie nun
Deutsch büffeln.
Sie haben vor
zehn Jahren einen
APA
österreichischen
Pass geschenkt bekommen, weil
es sich damit halt einfacher reist
in der Welt. Die Bundesregierung hat sogar eine Ausnahmeregelung treffen müssen, damit
sie zugleich russische Staatsbürgerin bleiben dürfen. Ziemlich viel Kotau vor einer Diva.
Aber wenn am Ende der große
Richard für die Integrationsförderung sorgt, dann soll es auch
dem kleinen Othmar recht sein.
[email protected]
Asylnotstand als Akt der Notwehr und Verzweiflung.
I
m Mai werden an Österreichs Süd- und Ostgrenze
die Zäune hochgezogen –
nicht für Touristen, Geschäftsleute oder potente Investoren,
sondern für Flüchtlinge. Egal,
ob die Menschen aus dem völlig zerstörten Aleppo, vor den
Mörderbanden des IS oder aus
einer weitgehend intakten afghanischen Provinz geflohen
sind: Nach Österreich darf
praktisch keiner der Flüchtlinge mehr. (Hoffnungen auf einen
Asylantrag können sich unter
Berufung auf das internationale Recht auf Familiennachzug
nur noch jene wenigen machen,
deren Eltern oder Kinder bereits hier sind.)
Wie radikal diese Maßnahme
ist, zeigt der Umstand, dass die
seit Jahren in der Flüchtlingsdebatte fein ausgewalzten Argumentationslinien mit einem
Schlag Makulatur sind: Österreich unterscheidet nicht mehr
zwischen politischem Flüchtling und Wirtschaftsflüchtling,
zwischen verfolgtem Christen
und nach Wohlstand dürstendem Albaner, sondern wirft alle
in einen Topf. Ohne Unter-
MICHAEL JUNGWIRTH
scheidung, ohne Differenzierung, ohne Nuancierung.
Das mag herzlos und barbarisch klingen, ist es aber aus einem Grund nicht: Wer auf dem
Landweg nach Österreich will,
kommt unweigerlich aus einem
sicheren Drittstaat wie Italien
oder Slowenien. Niemand wird
in sein Heimatland abgeschoben, sondern nur ins Nachbarland zurückgeschickt, das
ebenso Schutz vor Verfolgung
bietet, allerdings nicht mit jener Willkommenskultur aufwartet, die Österreichs Verwaltung im individuellen Umgang
mit dem Flüchtling trotz des
Kurswechsels der Regierung
immer noch auszeichnet.
Beim Asylnotstand beruft
sich die Regierung auf internationale Konventionen, die jedem Staat das Recht einräumen,
PRESSESCHAU ZUR REAKTION ERDOGANS AUF DAS SATIRE-VIDEO
Der beleidigte Präsident
Erhebliche Diskrepanz
Hoffnung auf Einsicht
BERLIN. Mit seiner Reaktion hat
Erdoğan bewiesen: Das Video
trifft leider ins Schwarze. Es
macht auch deutlich, wie weit er
entfernt ist vom europäischen
Wertekanon. Pressefreiheit ist
für Erdoğan nicht die Bedingung
der Möglichkeit der Präsidentenbeleidigung. Sie ist bereits die
Präsidentenbeleidigung.
AMSTERDAM. „Erdowie, Erdowo,
Erdoğan“ kommt für die deutsche
Regierung zu einem ungelegenen
Moment. Die präsidiale Erregung
unterstreicht, was die Opposition
seit Monaten sagt: Zwischen dem
Demokratieverständnis des
türkischen Führers und dem der
EU klafft eine Lücke, die größer
und tiefer als der Bosporus ist.
MOSKAU. Es bleibt jetzt zu hoffen,
dass der deutsche Botschafter in
Ankara, Martin Erdmann, seinem
türkischen Kollegen die Grundlagen der Menschenrechte und
Freiheiten in Europa erläutern
konnte – eines Europas, dessen
Mitglied Ankara so sehr werden
möchte und als dessen Teil sich
die Türkei empfindet.
unter Verweis auf die Gefährdung der öffentlichen Ordnung
die Notbremse zu ziehen, falls
das Land an seine Kapazitätsgrenzen stößt. Doch ist Österreich bereits überfordert? Welche Kriterien gelten? Entscheidet Kopf oder Bauch? Oder der
Kalender zur Hofburg-Wahl?
er Asylnotstand ist der
Hilfeschrei einer in Bedrängnis geratenen Regierung, die sich von Brüssel
und den EU-Partnern im Stich
gelassen fühlt. In den kommenden Wochen wird wohl die Balkan- von der Brennerroute abgelöst werden. Wenn sich am
Brenner, so das Kalkül, die
Lkws stundenlang stauen, würden Deutsche und Italiener
endlich aufwachen und eine
europäische Lösung vorantreiben. Über den Brenner verläuft
die Lebensader des milliardenschweren
deutsch-italienischen Handels. Nachhaltig ist
ein nationaler Asylstopp keineswegs, eher ein Akt der Notwehr und der Verzweiflung.
D
Präzise arbeiten
PORTRÄT DES TAGES
Von Happel und Osim geprägt
Rupert Marko ist Teamchef von Österreichs Fußball-U19-Nachwuchs.
R
Sie erreichen den Autor unter
[email protected]
ZITIERT
„
Man fängt sich
Probleme ein, wenn
man Hände schüttelt.
Aber wenn man
Politiker ist, hat
man keine Wahl.
Donald Trump und die
Ansteckungsgefahr
“
KARIKATUR: PETAR PISMESTROVIC
Rupert Marko führte Österreichs
Fußballnachwuchs zur EM
GEPA
iesig ist der Jubel im österreichischen Nachwuchs.
Neben den Fußballkalibern Deutschland, England,
Frankreich, Holland, Portugal,
Kroatien und Italien hat sich die
U19 (Jahrgang 1997) für die Europameisterschafts-Endrunde in
Deutschland (11. bis 24. Juli) qualifiziert. Das Trainerzepter im
rot-weiß-roten Team hat dabei
Rupert Marko inne. Für den 52Jährigen schließt sich ein Kreis.
Schon als Aktiver spielte er bei
der U19-EM (1982) und bei der
U20-WM (1983). Einige seiner
Mitspieler: Toni Polster, Andi
Ogris und Franz Wohlfahrt. Drei
A-Länderspiele (unter Teamchef
Josef Hickersberger) inklusive
drei Toren runden seine Spielerkarriere im Nationalteam ab.
Auf Klubebene hörte er bei Tirol auf die Kommandos von Ernst
Happel, bei der Wiener Austria
auf jene von Herbert Prohaska.
Trotz großer Erfolge musste
ZUR PERSON
Rupert Marko, geboren am
24. November 1963 in Wagna.
Beruf: Jurist.
Karriere als Fußballer u. a.:
Sturm, Tirol, Austria Salzburg,
Austria Wien, drei Länderspiele
für Österreich (drei Tore).
Karriere als Trainer: Sturm (CoTrainer), Kottingbrunn, Horn,
aktuell U15- und U19-Teamchef.
Marko mit 30 Jahren seine Profikarriere verletzungsbedingt beenden. Nach einigen Trainerausbildungen kam 1996 der Anruf
von Sturm-Manager Heinz Schilcher. Fünf Jahre durfte Marko als
Co-Trainer unter Ivica Osim arbeiten und erlebte alle großen Erfolge mit Meisterschaften, Cupsiegen und Champions-LeagueErfolgen mit. „Als Spieler kommt
alles aus dem Bauch. Osim hat
mir gezeigt, wie ich diesen Instinkt auf die Spieler übertragen
kann. Wir sind oft den ganzen
Tag zusammen gewesen, es war
eine fantastische Zeit. Es war wie
eine
Vater-Sohn-Beziehung“,
sagt Marko über die Legende.
„Durch Osim habe ich nachträglich verstanden, was Happel gemeint hat. Das war als Spieler oft
unverständlich. Sie haben ähnlich getickt.“
Vom Fußball abhängig wollte
Marko allerdings nie sein. Parallel trieb er sein Jus-Studium voran und schloss es auch ab. Trotz
seiner Chef-Trainertätigkeiten
bei Kottingbrunn und Horn arbeitete der Südsteirer zwischen
2003 und 2011 in einer Anwaltskanzlei. Dann folgte der Anruf
des Österreichischen FußballBundes (ÖFB): „Da war klar, das
will ich machen.“ Der zweifache
Familienvater hörte als Jurist auf
und arbeitet seither als Nachwuchs-Teamchef und sportlicher
Leiter für die Landesausbildungszentren. Der Erfolg gibt
ihm recht.
MICHAEL LORBER
10 | INTERNATIONAL
AKTUELL
Hund löste Alarm aus
LOS ANGELES. Der Name eines Hundes, welcher der arabischen Abkürzung Daesh
für die Jihadistenmiliz „Islamischer Staat“ ähnelt, ließ
bei einer Bank in Kalifornien
die Alarmglocken schrillen.
Als Bruce Francis, in San
Francisco lebender Halter eines Pitbull-Mischlings namens Dash, eine OnlineÜberweisung an seinen Hundesitter tätigen wollte und als
Verwendungszweck einfach
den Namen des Tieres notierte, witterten Mitarbeiter
der Bank Terrorgefahr.
Zu Chili-Verzehr gezwungen
WELLINGTON. Die neuseeländische Polizei hat zwei Männer festgenommen, die einen
Teenager gezwungen haben
sollen, extrem scharfe Chilischoten zu essen. Die beiden
Neuseeländer (24 und 29)
müssen sich nun wegen vorsätzlicher Körperverletzung
vor Gericht verantworten.
Nach dem Verzehr der Chilis
litt der Jugendliche an Bauchschmerzen sowie Seh- und
Sprechstörungen.
Streunender Löwe getötet
NAIROBI. Kenianische Ranger
haben einen entlaufenen Löwen getötet. Der aus dem
Nairobi-Nationalpark ausgerissene Löwe sei gestern im
Ort Isinya gesichtet worden,
erklärte ein Sprecher der kenianischen Artenschutzbehörde. Schaulustige umzingelten den Löwen demnach,
woraufhin das Tier eine Person angriff und verletzte.
Ranger entschlossen sich
dazu, das Tier zu töten.
INTERNATIONAL | 11
KLEINE ZEITUNG
DONNERSTAG, 31. MÄRZ 2016
HINTERGRUND
Selbst ins Bild um jeden Preis
Mehr Todesopfer
ZÜRICH. Insgesamt sind im
vergangenen Jahr bei Katastrophen weltweit 26.000
Menschen ums Leben gekommen. Das sind doppelt so
viele wie 2014. Das ergab die
neueste Sigma-Studie der
Rückversicherungsgesellschaft Swiss Re. Finanzielle
Schäden sind 2015 etwas höher ausgefallen als bisher geschätzt, sie beliefen sich auf
82 Milliarden Euro.
KLEINE ZEITUNG
DONNERSTAG, 31. MÄRZ 2016
Das Selfie wurde zu
einem soziokulturellen
Phänomen unserer
Zeit – trotz tödlicher
Unfälle und der Frage
nach dem Sinn erobert
es die Welt: Nun gibt es
auch ein Selbstporträt
mit einem Entführer.
THOMAS GOLSER,
MARIA SCHAUNITZER
en Innes wollte „das beste
Selfie aller Zeiten“ – und so
gibt es ein (wenn auch von
einer Stewardess gemachtes) Foto, auf dem der Brite mit seinem
Flugzeugentführer zu sehen ist:
Er breit grinsend – jener Mann,
der am Dienstag eine Maschine
der Egypt Air mit (nicht echtem)
Bombengürtel in seine Gewalt
brachte und nun ausgeliefert
werden soll, neben ihm. Das Selfie, die virtuelle Ansichtskarte,
die der Mensch heute von sich
selbst knipst und der Welt sogleich ungefragt vorlegt, geriet
längst zum dubiosen Phänomen.
Selbstzentriertheit wird mit dem
Wunsch nach Anerkennung von
außen verknüpft, so die Kritik.
B
Modellierte Gegenwart
Der Nobelpreisträger Daniel Kahneman meinte: „Die ,InstagramGeneration‘ erlebt die Gegenwart
als vorweggenommene Erinnerung.“ Emanuel Jauk vom Psychologie-Institut an der Uni Graz ist
auf dem Feld der Persönlichkeitsforschung tätig (siehe Interview
rechts) – er deutet Kahnemans
Das Foto mit dem ägyptischen Flugzeugentführer (links)
sollte „das beste Selfie aller Zeiten“ werden – Ben Innes
verschickte es noch vom Flugzeug aus über Whatsapp
TWITTER, FOTOLIA
FAKTEN ZUM SELBSTPORTRÄT
Selfie. Mit einem Kamerahandy
geschossenes Selbstporträt, das
dann in einem sozialen Netzwerk
gepostet, also online gestellt wird.
Im Jahr 2015 sind bereits mehr
Menschen in Verbindung mit Selfies gestorben als bei Hai-Angriffen. Seit Anfang 2014 kamen so
Aussage so: „Vielleicht spielt er
darauf an, dass wir unsere Gegenwart mittels Instagram und Co.
mittlerweile ebenso subjektiv
ausformen wie unsere Erinnerung.“ Durch beharrliches Dokumentieren der eigenen Person
verpasst man den Moment: „Bei
allem, was man erlebt, daran zu
denken, wie man es in Erinnerung
behält oder gar was andere davon
halten, ist äußerst erlebnisfeind-
über 50 Personen ums Leben, die
meisten durch Fall in die Tiefe, Ertrinken oder auch nahende Züge.
Selfiesticks sind jene Stangen, die
als verlängerter Arm bei HandySelbstporträts dienen. Sie sind
mittlerweile in immer mehr Museen oder Parks unerwünscht.
lich.“ Ein Fallbeispiel: Menschen,
die Konzerte nur noch auf dem
Display ihres Handys sehen. Der
Begriff Selfie tauchte erstmals
2002 in einem Internetforum auf,
als ein User erklärte, wie ein Foto
von ihm im betrunkenen Zustand
passierte. Heute spuckt Google
zum Thema über 170 Millionen
Suchergebnisse aus – schon seit
einigen Jahren treibt das „Selfisieren“ immer drastischere Blüten.
Im US-Bundesstaat Washington erschoss sich jüngst ein Mann
bei einem Selfie versehentlich
selbst: Der 43-Jährige posierte
mehrmals vor der Kamera und
hielt dabei eine Pistole in der
Hand – beim letzten Bild war
noch eine Patrone im Lauf. Einem
19-jährigen Landsmann erging es
im letzten September ähnlich. Im
heurigen Februar wurde ein indischer Teenager beim Fotografieren vom Zug überrollt – 40 Prozent aller Todesfälle dieser Art
sind in Indien zu beklagen. 2015
sprang ein deutsches Mädchen
für ein Selfie vier Meter von einer
Brücke und zog sich schwere
Wirbelsäulenschäden zu. 2014
stürzten Eltern in Portugal vor
den Augen ihrer Kinder in den
Tod, nachdem sie zuvor für ein
Foto über eine Absperrung ge-
klettert waren. Die russische Polizei klärt nun in einer Broschüre
auf: „Ein cooles Selfies kann Leben kosten.“ Über 50 fatale Unfälle dieser Art gab es seit Anfang
2015 – drei Viertel dieser Todesopfer sind übrigens männlich.
Industrie schneidet mit
Die Industrie schneidet am Permanenttrend Selfie tüchtig mit.
Bei der heurigen Mobilfunkmesse Mobile World Congress in Barcelona wurde klar, wie wichtig
dem Kunden leistungsstarke
Frontkameras wurden. Fünf-Megapixel-Varianten, mit passender
Brennweite an der Handy-Vorderseite montiert, müssen es
schon sein. Bei einem Modell
können Aufnahmen über Zuruf
ausgelöst werden: Ein „Hallo“ in
Richtung Smartphone dürfte den
Lächelreflex streicheln, angeblich lässt es sich mit diesen Geräten auch noch telefonieren. Selfiesticks, im Netz als „Deppenzepter“ verschrien, dienen als
verlängerter Arm der Eitelkeit,
erleichtern Selfies. 2014 stufte die
„Time“ ausfahrbaren Stangen, an
deren Ende das Handy thront, gar
als eine der „besten Erfindungen
des Jahres“ ein. Nicht alle sehen
das so: Mumbai führte „No Selfie“-Zonen ein. Versandriese
Amazon will sich indes ein Patent sichern, durch das Nutzer
beim Einkaufen mit Selfie-Videos
ihre Identität bestätigen können.
Kameras mit Selbstauslöser
gibt es seit Langem. Die Präsentation digitaler Selbstaufnahmen
im Netz hob die Sache freilich in
neue Sphären. Karrieren von „ItGirls“ gründen auf Nacktselfies
vor Spiegeln. „Rich Kids of
Instagram“ aus den USA und russischen Oligarchenhäusern demonstrieren inhaltsleere Dekadenz – und auch Normalsterbliche zeigen her: So sehe ich aus,
das trage ich, da(s) bin ich.
Laut Jauk können Selfies „als
prototypisches Beispiel unserer
Kulturentwicklung“ gelten. Seit
Jahren gebe es einen über soziale
Medien hinausgehenden Wandel,
der Eitelkeit und Selbstdarstellung nicht nur begünstigt, sondern belohnt. Wachsender Narzissmus gehe damit einher. „Soziale Medien sind nur ein Teil dieser Entwicklung“, differenziert er.
Selfies sind der Versuch, „das eigene positive Selbstbild über den
Umweg sozialer Rückmeldung
hochzuhalten“. Für extreme Formen fanden US-Psychiater bereits einen Fachbegriff: „Selfitis“.
Denkzettel Seite 8
DIESE SELFIES GINGEN UM DIE WELT
Tierquälerei auf Foto
Unpassende Auswüchse
Gefährlicher Trend
Die Geschichte dieses Delfins
ging um die Welt: Ein Tourist
hatte den Kleinen an einem
Strand in Argentinien aus dem
Meer gezogen. Schaulustige
schossen Selfies – so lange,
bis das Tier sterben musste.
Ähnliche Fällen häufen sich.
Extremer Selfie-Wahn in den
USA: Ein Feuerwehrmann stellte
sich vor einem Brand selbst zur
Schau. Ein Arzt porträtierte sich
selbst während einer Entbindung. Aber auch im Rahmen von
Bestattungen wurden bereits
Selfies gemacht – und verschickt.
Für den perfekten Schnappschuss begeben sich viele auch in
Gefahr. Im Jahr 2015 gab es zwölf
Tote bei dem Versuch ein Selfie
zu schießen. In den USA mussten
sogar Naturparks schließen, da
einige Besucher Selbstporträts
mit Bären machen wollten.
Dieser Delfin musste vor einigen
Wochen für Selfies sterben FACEBOOK
Im Hintergrund brennt es lichterloh,
davor wird munter gegrinst TWITTER
Auch beliebt: Selbstporträts
in gefährlichen Situationen
FACEBOOK
„Narzissmus
ist zentrales
Merkmal“
Lässt sich das Selbstbild
über den Umweg sozialer
Rückmeldung stärken?
Was ist der Hauptantrieb, sich
selbst zu fotografieren und die
Bilder sofort zu präsentieren?
EMANUEL JAUK: Ein zentrales psychologisches Merkmal, das mit
dem Onlinestellen von Selfies
in Verbindung gebracht wird,
ist Narzissmus. Narzissmus als Persönlichkeitsmerkmal
–
nicht als klinisch
relevante Störung
– beschreibt
selbstbezogenes Erleben Emanuel Jauk ist
und Verhal- Psychologe an
ten. Digitaler der Grazer Uni KK
Exhibitionismus dient wohl der Stabilisierung des Selbstwerts über die
Bewunderung durch andere.
Sind eher Männer oder Frauen
anfällig für dieses Phänomen?
JAUK: Studien zeigen, dass Frauen mehr Selfies in soziale Netzwerke hochladen. Dies bedeutet
nicht, dass Frauen narzisstischer sind. Die soziale Akzeptanz dürfte hier aber höher sein.
Vor 15 Jahren war der Begriff
Selfie als solcher noch unbekannt
– ein Phänomen unserer Zeit?
JAUK: Fotos gibt es schon lange,
auch Kameras mit Selbstauslöser. Selfies hingegen sind ein
junges Phänomen, das eng an
soziale Medien geknüpft ist.
Der Unterschied liegt darin,
dass Selfies ein spezifischer
Zweck, nämlich die Verbreitung
über das Internet, zukommt.
Fördern soziale Medien und
das Internet unsere Eitelkeit?
JAUK: Es ist schwierig zu sagen,
ob soziale Medien den Narzissmus fördern oder ob der Narzissmus das Nutzungsverhalten
bei sozialen Medien beeinflusst.
Vermutlich trifft beides zu.
12 | ÖSTERREICH
AKTUELL
WIEN. Die Polizei untersucht
einen möglichen Zusammenhang zwischen zwei Überfällen in Wien-Döbling. Am
Abend des Ostermontags
hatten drei Männer ein Pensionisten-Ehepaar in seinem
Haus überfallen und ausgeraubt. Auch Mitte Februar
war ein älteres Paar in Döbling Opfer eines solchen
Überfalls geworden.
15-Jähriger sollte in Arrest
BREGENZ. Weil er eine Verwaltungsstrafe in Höhe von
55 Euro nicht bezahlt hat,
sollte ein 15-jähriger Rom
eine Ersatzfreiheitsstrafe antreten. Die BH Dornbirn bedauerte den „Fehler“.
EUROMILLIONEN
Bei der Euromillionen-Ziehung
vom Dienstag gab es keinen Gewinner („5 plus 2 Richtige“). Bei
der nächsten Ziehung am Freitag werden im Europot 39 Millionen Euro erwartet.
Weitere bedeutsame
Entdeckung in der
niederösterreichischen Römersiedlung: Nach der Gladiatorenschule wurden
nun auch die Kasernen
der Statthaltergarde
nachgewiesen.
ie Römerstadt Carnuntum
in Petronell ist um einen
Sensationsfund reicher: Im
Südbereich des Statthalterpalastes wurden per Bodenradar und
Magnetfeldsensoren die Quartiere der Leibgarde des Statthalters
entdeckt. Die Fundstätte sei „in
einem Atemzug mit Pompeji zu
nennen“, zeigte sich Landesrätin
Petra Bohuslav überzeugt.
Im Jahr 2012 hat das LudwigBoltzmann-Institut für archäologische Prospektion und virtuelle
Archäologie unter der Leitung
von Wolfgang Neubauer das Projekt „Gesamtprospektion Kernzone Carnuntum“ gestartet, in
dessen Verlauf bereits die Gladiatorenschule und Marschlager zutage traten. Derzeit werde der
„riesige“ Datensatz ausgewertet.
Neubauer sprach von der größten Untersuchung bisher, die nun
D
KULTURERBE CARNUNTUM
Carnuntum ist die mit Abstand
Neue wichtige Entdeckung in
der Römerstadt: Die Quartiere
der Leibgarde des Statthalters
wurden im Südbereich des
Statthalterpalasts gefunden
größte archäologische Landschaft Mittel- und Südeuropas.
Fast die gesamte römische Stadt
ist heute noch unter den Feldern
der Ortschaften Petronell-Carnuntum und Bad Deutsch-Altenburg erhalten.
Die Garde des Statthalters soll im
Rahmen einer Ausstellung 2017
präsentiert werden.
APA/7REASONS/IKANT/LBI ARCHPRO,
ATELIER OLSCHINSKY
WIEN. Wegen umfangreicher Erneuerungs- und Instandhaltungsarbeiten auf der Semmeringstrecke und im Bahnhof
Wiener Neustadt gibt es in den
kommenden Wochen einen
Schienenersatzverkehr
für
Nah- und Fernverkehrszüge
zwischen Wiener Neustadt und
Mürzzuschlag bzw. Bruck/Mur.
„Es wird zu keinen Verspätungen kommen“, sagt ÖBB-
Pressesprecher
Christopher
Seif. Insgesamt werden 33,3 Millionen Euro investiert – rund 25
Millionen in die Maßnahmen
auf der Semmering-Bergstrecke
und 8,3 Millionen in die Erneuerungsarbeiten im Bahnhof Wiener Neustadt. Rund 180 Züge
rollen täglich über die 160 Jahre
alte Semmeringbahn, bis der
Semmering-Basistunnel dann
im Jahr 2026 in Betrieb geht.
Häftlingszahlen leicht rückläufig
WIEN. Die Häftlingszahlen in Österreich sind weiter leicht rückläufig, sechs Justizanstalten
sind aber – teils durchaus drastisch – überfüllt. Speziell die
Justizanstalt Eisenstadt hatte
zum Stichtag 31. 12. mit einer
Überbelegung von 116,67 Prozent zu kämpfen. Insgesamt haben sich zu Jahresbeginn 8665
„Großes“ sichtbar machte – und
es sei noch sehr viel verborgen.
Einzigartige Garnison
Carnuntum sei bisher der einzige
Standort im einstigen Imperium
Romanum, wo der Statthaltersitz
und seine „Bewachungstruppe“
verortet wurden. Selbst in Rom
seien die Hinweise auf die Prätorianergarde des Kaisers spärlich,
nur eine kleine bauliche Struktur
in Lambaesis in Algerien könnte
auf Ähnliches hindeuten, wurde
erläutert. Die Gardequartiere –
an der westlichen Peripherie von
Bad Deutsch-Altenburg – lagen
zwischen dem campus, dem
Übungsplatz der Legion, und
dem praetorium, Amtssitz des
oberpannonischen Provinzstatthalters. Das ummauerte Areal
umfasste insgesamt eine Fläche
von rund 1,8 Hektar, identifiziert
Bus statt Bahn am Semmering
wurden bislang sechs bis sieben
Mannschaftsbaracken, was laut
Experten auf eine Stärke von 400
bis 500 Mann schließen lasse.
Seit Jahrzehnten wird in Carnuntum
wissenschaftliche
Grundlagenforschung betrieben
und die Erkenntnisse für die Besucher aufbereitet. Der Erfolg
gibt den Forschern recht: Die
Einrichtung mit ihrem rekonstruierten römischen Stadtviertel
zählt jährlich 160.000 Besucher.
Personen in Haft befunden – um
exakt 27 weniger als im Jahr zuvor. 2013 hatte es noch 8989
Häftlinge gegeben. Insgesamt
waren die Gefängnisse zum Jahreswechsel zu 91,43 Prozent
ausgelastet. 5926 Personen befanden sich in Strafhaft, 1680 in
Untersuchungshaft. 794 sind
derzeit im Maßnahmenvollzug.
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ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG
Überfälle in Villenviertel
ÖSTERREICH | 13
KLEINE ZEITUNG
DONNERSTAG, 31. MÄRZ 2016
Sensationsfund in Carnuntum
Sex mit 18-Jähriger: Haft
WIEN. Ein 20-jähriger Kellner
ist zu einem Jahr Haft, davon
drei Monate unbedingt, verurteilt worden (Urteil nicht
rechtskräftig). Das Gericht
befand ihn schuldig, mit einer 18-jährigen italienischen
Schülerin wider ihren Willen
Sex gehabt zu haben.
KLEINE ZEITUNG
DONNERSTAG, 31. MÄRZ 2016
Gewinnzahlen der Ziehung vom 29. 3.
01 04 19 25 36 ✩✩
3 11
0
x 5+2
30.177.600,90
3
x 5+1
308.454,70
6
x 5+0
51.409,10
24
x 4+2
6426,10
638
x 4+1
211,50
1484
x 4+0
90,90
1217
x 3+2
79,20
17.557
x 2+2
25,20
29.014
x 3+1
14,60
63.505
x 3+0
11,20
93.192
x 1+2
13,40
417.570
x 2+1
8,10
898.416
x 2+0
3,80
Im Europot geht es um 39 Millionen Euro
(Alle Angaben ohne Gewähr)
TOITOITOI
Ziehung vom 30. März 2016
89597
Glücksschwein
(Alle Angaben ohne Gewähr)
17-Jährige von Rad gezerrt und
vergewaltigt: Acht Jahre Haft
Opfer erlitt schweres psychisches Trauma, Mann zeigte
sich bis zuletzt nicht geständig. Urteil nicht rechtskräftig.
SALZBURG. Ein 38-Jähriger, der sich
gestern bei einem Prozess am
Landesgericht wegen dreifacher
Vergewaltigung einer 17-Jährigen
verantworten musste, wurde zu
acht Jahren unbedingter Haft
verurteilt. Der Schöffensenat
nahm allerdings nicht eine mehrfache, sondern eine einfache Vergewaltigung des 17-jährigen Opfers an, das im vergangenen August am Salzach-Treppelweg in
Hallein ins Gebüsch gezerrt und
missbraucht wurde. Dabei wurde
das Mädchen verletzt und erlitt
laut Opferanwalt ein schweres
psychisches Trauma. Ein Mann,
der sich nach dem Vorfall um das
Mädchen gekümmert hatte,
schilderte dem Gericht, dass die
Jugendliche Todesangst gehabt
habe. Der Rumäne zeigte sich bis
zuletzt nicht geständig, das Urteil
ist noch nicht rechtskräftig.
Betrüger stellte sich
mit Herzproblemen
WIEN. Einem Wiener wurde nach
der Veröffentlichung seines
Fahndungsfotos der Druck zu
groß: Mit Schmerzen in der
Brust stellte er sich der Polizei
und wurde von der Inspektion
direkt ins Spital gebracht. Der
46-Jährige wurde seit August
2015 gesucht. Er soll in wechselnden
Liebesbeziehungen
Frauen in Wien und Niederösterreich Wertsachen herausgelockt haben, in einem Fall einen
Ring im Wert von 1500 Euro.
Drei Geschädigte sind der Polizei bekannt, weitere Straftaten
sind nicht auszuschließen.
Infos unter:
sozialministerium.at
österreichbarrierefrei.at
Barrierefreiheit ist essentiell für 10 Prozent der Bevölkerung, notwendig für 40 Prozent
der Bevölkerung und komfortabel für 100 Prozent der Bevölkerung. Die Barrierefreiheit
ermöglicht allen Menschen – mit und ohne Behinderung – die uneingeschränkte
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Meine Kleine.
STEIERMARK
DONNERSTAG, 31. MÄRZ 2016, SEITE 15
STEIRER DES TAGES
Mit gleich drei
Ausstellungen begeht
Walter Köstenbauer
seinen 60er – und
30 Jahre als Künstler.
WENZEL MRAČEK
n meiner Arbeit“, sagt Walter
Köstenbauer, „möchte ich
mich vor allem immer wieder
selbst überraschen.“ Seinen 60.
Geburtstag im Juni und 30 Jahre
seiner Kunst feiert Walter Köstenbauer nun mit einem verblüffenden Kraftakt: Ab heute zeigt
er die Ausstellungsreihe „Trilogie“ – im Steiermarkhof in Graz,
im Kunsthaus Weiz und im MiRMuseum in Gleisdorf.
Seinen Weg zur Kunst fand der
1956 geborene Multiartist über
den Zeichenunterricht bei Hannes Schwarz am Weizer Gymnasium. Von 1974 bis 1979 absolvierte er das Studium bei Wolfgang
Hollegha an der Akademie der
bildenden Künste in Wien.
Die Vielfältigkeit und Vielschichtigkeit seines Werks ist
wohl auch einigen Zäsuren im
künstlerischen Werdegang geschuldet. Bei Hollegha schon hatte er gänzlich auf Farbe verzichtet, „zwei Jahre lang ausschließlich mit dem Grafitstift gearbeitet“ und sich auf lineare Kompositionen konzentriert. Nach Abschluss des Studiums setzte er
die künstlerische Arbeit beinahe
zur Gänze aus. Doch 1983, während einer Reise in den Schwarzwald, faszinierten ihn plötzlich
die Felsformationen, auf denen
das Kloster Odilienberg erbaut
ist. Formationen und Steinstrukturen waren für die folgenden
Jahre Motiv und Thema seiner
Arbeiten, die zunächst in naturalistischer Manier abgebildet, zusehends jedoch interpretiert und
abstrahiert wurden. Das Ende
seiner „Steinzeit“ kam mit einer
Studienreise durch Australien
1996. Nun war es die Begegnung
mit der Kunst der Aborigines, die
zu neuen Formen und einem
Wechsel der Farbpalette führte.
I
AUFWECKER
DIDI HUBMANN
Multiartist
überrascht im
Dreierpack
Klarheit
W
er tut einem Baby so
etwas an? Quält es laut
Anklage, bricht ihm mehrere
Rippen und ein Bein.
Viele Fragen sind in dem
Fall noch offen. Auch warum
in einem ersten Gutachten
angeblich „kein Hinweis auf
eine Misshandlung“ festgestellt wurde – und der Fall erst
mit monatelanger Verzögerung aufgedeckt werden
konnte. Obwohl es bereits
Verdachtsmomente gab.
Etwas Hoffnung vermittelt
heute, dass anscheinend in
dem Fall so lange nachgefragt
und nachgebohrt wurde, bis
man dem Baby helfen konnte.
Man weiß nun, dass ihm
schwere Verletzungen zugefügt wurden – und dass es
Konsequenzen geben wird.
olche Fälle können nur
gelöst werden, wenn man
bereit ist, sie in ihrer Komplexität zu hinterfragen und
hinzuschauen. Es geht dabei
genauso um das viel strapazierte Wort Zivilcourage wie
darum, Verdachtsmomente
auf Misshandlungen selbst
dann entsprechend zu untersuchen, wenn sie sich nicht
auf den ersten Blick offenbaren. Diese Klarheit im
Umgang mit Misshandlungen
braucht unsere Gesellschaft –
alles andere wäre fahrlässig.
S
Sie erreichen den Autor unter
Walter Köstenbauer überrascht sich selbst – und das Kunstpublikum OLIVER WOLF
Mit dem Bau seines Grazer Ateliers 1999 und der Möglichkeit,
nun auch in größeren Formaten
zu arbeiten, beginnt die Phase
der Malerei in Öl auf Leinwand.
Den nötigen Freiraum für Köstenbauers intensives künstlerisches Engagement gibt eine reduzierte Lehrverpflichtung als
Kunsterzieher am Akademischen
Gymnasium, die auch Auszeiten
vom Lehrbetrieb erlaubt.
ZUR PERSON
Walter Köstenbauer, geb. 1956 in
Weiz. Lebt und arbeitet in Graz.
Ausstellungsreihe Trilogie. Auf-
takt heute, 19.30 Uhr, „Nachhall
der Steine“. Steiermarkhof, Graz.
Morgen, 1. April, 19.30 Uhr,
„retro.spektiv“, Kunsthaus Weiz.
8. April, 19.30 Uhr, „Profane Animalismen“, Museum im Rathaus, Gleisdorf.
[email protected]
STEIRISCH G’REDT
Bam putzn
Bedeutung: Bäume
schneiden.
Von Hans
Flechl, Hainersdorf.
Mehr Mundart im Buch „Leck Fett’n“.
16 | STEIERMARK-THEMA
KLEINE ZEITUNG
DONNERSTAG, 31. MÄRZ 2016
JUNGE STEIRER | 17
KLEINE ZEITUNG
DONNERSTAG, 31. MÄRZ 2016
„Hotel Mama“ ist
bis 30 gut gebucht
DIE STEIRER – JUGENDLICHE UND JUNGE ERWACHSENE (15 BIS 30 JAHRE)
100
Frauen in dieser Altersgruppe
kommen auf 105 Männer, die
jungen Steirer sind also mehrheitlich männlich. Bis auf Graz
(ausgewogen) leben in allen
Bezirken mehr junge Männer.
66.413 8,2
Jugendliche und junge
Erwachsene lebten zuletzt in Graz,
das ist der Spitzenwert bei uns. In
absoluten Zahlen dahinter: die
Bezirke Graz Umgebung (23.706)
und Weiz (15.585 Personen).
Prozent der jungen Steirer haben
ein abgeschlossenes Hochschulstudium. Zwei Fünftel der 18- und
19-Jährigen haben die Matura.
Eine Lehre hat knapp ein Viertel
der Jungen gemacht.
45
Prozent der steirischen Frauen im
Alter zwischen 20 und 25 Jahren
leben bei Mutter und/oder Vater.
Bei den Männern ist dieser Wert
ungleich höher: Drei Fünftel logieren
noch im „Hotel Mama”.
54
Prozent der steirischen Männer
(bis 19 Jahre) arbeitet, bei den
Frauen sind es 39 Prozent. Diese
Werte sind über die Jahrzehnte
gesunken, gestiegen ist die
Dauer der Ausbildung.
Von Ausbildung bis Wohnen: Landesstatistik nahm junge
Steirer unter die Lupe. Düster sind die Bezirksprognosen.
THOMAS ROSSACHER
ie Landesstatistik (Martin
Mayer, Sigrid Kern) zeichnete anhand zahlreicher Publikationen ein facettenreiches
Porträt der jungen Steirer. Wie so
ein typischer Vertreter jener
222.835 Steirer zwischen 15 und
30 Jahren lebt?
Urban. Ein Jugendlicher/junger
Erwachsener lebt meist in Graz,
gefolgt von GU und Weiz. Die
Verlierer der Urbanisierung sind
Murau, die Südoststeiermark
und Deutschlandsberg, von wo
vor allem Frauen wegziehen.
Männersache. Die Gesamtbevölkerung ist mehrheitlich weiblich,
die Jungen sind hingegen männlich. Der typische „junge Herr“
kommt aus Leoben (Montanuni),
wo fast ein Viertel mehr junge
Männer als Frauen leben.
Ausgebildet. Zwischen 20 und 25
Jahren studieren rund ein Viertel
der Männer und 31 Prozent der
Frauen. Bis sie 25 Jahre jung sind,
haben fast zwei Drittel der Steirer
ihre Ausbildung abgeschlossen.
Die „(Hoch-)Schulaktivitäten“
nehmen generell zu. Und die
Dauer der Ausbildung steigt.
Zuhause. Das ist ein Grund dafür,
warum junge Steirer länger „zu
Hause“ leben. Bei den Frauen (20
bis 25 Jahre) sind es 45 Prozent,
bei den Männern sogar 60. In der
Altersgruppe der 25- bis 30-Jährigen sind 22 Prozent der Steirerinnen noch nicht ausgezogen – und
35 Prozent der „Steirerbuam“.
Wiederum sind die meisten Singles mit eigener Bleibe im Raum
Graz und Leoben zu finden, die
wenigsten in der Oststeiermark.
Beruflich. Der Einstieg ins Berufsleben beginnt immer später – bei
den 15- bis unter 19-Jährigen liegt
die Erwerbsbeteiligung bei 54
Prozent (Männer) und bei 39 Pro-
Quelle: LANDESSTATISTIK; Foto: STEIERMARK TOURISMUS
D
18,2%
der steirischen Bevölkerung
ist älter als 15 und jünger
als 30 Jahre. Damit liegt
man auf Österreich-Niveau
und über dem Schnitt der
EU-Staaten (17,7%).
AKTUELLES AUS DEN REGIONALTEILEN
Hochkaräter am Berg
Verschub: Anrainer fühlen sich im Stich gelassen
Flick will Wald kaufen
Umbruch an Schulen
RAMSAU. Am Wochenende tagt
der Ennstaler Kreis. In Ramsau am Dachstein treffen sich
hochkarätige Redner, um zu
brisanten Themen der Zeit zu
referieren. Am Sonntag um
10.45 Uhr analysiert Migrationsforscher Rainer Münz die
europäische Flüchtlingskrise.
ST. MICHAEL. Im Jahr 2013 wurden die Verschubaktivitäten am
Bahnhof St. Michael vom Norden
in den Süden verlegt. 150 Anrainer beschweren sich seitdem
über Lärm und verlangten eine
Rückverlegung. Lösungen wurden gesucht, bis heute nicht gefunden. Eine 700.000 Euro teure
JUDENBURG. Der Verkauf von
Wald der Stadt Judenburg
steht auf der Tagesordnung
der heutigen Sitzung des
Gemeinderats. Käufer soll
eine Stiftung der Milliardärin
Ingrid Flick sein. Für den
Verkauf braucht es eine
Zweidrittelmehrheit.
GRAZ. Im Jänner sorgte das
Landesverwaltungsgericht für
einen Knalleffekt: Im Streit um
die Nachmittagsbetreuung an
Grazer Schulen bestätigte es,
dass es dafür eine Gewerbeberechtigung brauche. Die Folge:
Die Stadt Graz führt die Betreuung künftig selbst durch.
Lärmschutzwand lehnten die Anrainer ab, die sich im Stich gelassen fühlen. Gemeinde und ÖBB
suchen weiter nach einer Lösung.
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zent bei den Frauen. Von den jungen Steirerinnen sind circa 84
Prozent im Dienstleistungsbereich (Handel, Gastro) tätig, bei
den Männern unterdessen nur jeder Zweite. Einkommen? Sehr
unterschiedlich. Auffallend ist,
dass „Männer pro Kopf in Summe
um mindestens 14 Prozent mehr
als Frauen“ erhalten (netto).
Rückläufig. Der Anteil der „Jungen“
im Bundesland ist mit 18,2 Prozent gemessen an der Gesamtbevölkerung gering – und wird weiter sinken. „Bis 2021 wird mit ei-
nem weiteren
Minus von fast
15 Prozent gerechnet“, verraten die Statistiker. Die düstere Prognose
bis 2050: MuMartin Mayer
rau könnte 30,
leitet die Landes- Bruck-Mürzzustatistik
LAND
schlag 23 und
die Südoststeiermark gut 21 Prozent Junge verlieren. Und ohne
Zuzug aus dem Ausland wäre die
Situation noch dramatischer.
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18 | STEIERMARK
150.000 Einsatzstunden
STEIERMARK. Von September
bis Dezember 2015 hat das
Rote Kreuz 150.000 Einsatzstunden für Flüchtlinge geleistet. Im Schnitt waren 122
Helfer pro Tag im Einsatz.
Über 330.000 Menschen auf
der Flucht wurden betreut
und 30.000 medizinisch versorgt, davon 787 in Spitälern.
Frau übersah Straßenbahn
GRAZ. Am Kaiser-Josef-Markt
lief gestern Abend gegen
18.45 Uhr eine ca. 70 Jahre alte
Frau in die Straßenbahn. Sie
war zunächst nicht ansprechbar und hatte eine blutende
Wunde am Kopf. Erst später
im Rettungswagen erlangte
sie Bewusstsein.
Cannabis verkauft
OBERWART. Bei einer Verkehrskontrolle flog ein 27jähriger Steirer auf, der seit
Dezember Cannabis im Wert
von 5000 Euro ins Südburgenland und in der Oststeiermark verkauft haben soll. Bei
einer
Hausdurchsuchung
wurde eine Aufzuchtanlage
mit 41 Pflanzen entdeckt.
Unfall im Wildgehege
DEUTSCHLANDSBERG. Bei den
Arbeiten in einem Wildgehege im Ortsteil Freiland stürzte gestern Mittag ein 58-Jähriger von der Leiter. Er hatte
mit einem Nagelschussapparat seine Hand getroffen.
Tierquälerei: „Keine
Anzeige seit Jahren“
ST. MARGARETHEN/RAAB. Im Fall jenes schon vor sechs Jahren beanstandeten Hundehalters, bei
dem am Karfreitag die Skelette
dreier Hunde gefunden wurden, betont Tierschutzombudsfrau Barbara Fiala-Köck nochmals: „Es wurde damals alles
richtig gemacht.“ Seit 1. Jänner
2010 habe es keine einzige Anzeige gegeben, „wir haben nie
wieder etwas gehört“. Amtstierarzt Gerhard Kutschera habe
trotz der Osterfeiertage sofort
gehandelt, als am Freitag eine
anonyme Anzeige eintraf.
STEIERMARK | 19
KLEINE ZEITUNG
DONNERSTAG, 31. MÄRZ 2016
Harte Landung mit dem „Flying Fox“
✔ 100% Österreich
✔ strengstens kontrolliert
✔ seit 22 Jahren bei SPAR
Grazerin krachte vor
Weihnachten mit
einer Seilrutsche
gegen die Ufermauer
der Mur. An den
Folgen leidet sie noch
immer. Der Betreiber
der Anlage stand
gestern vor Gericht.
statt 6.99
mageres
Rinder-Beinfleisch
aus Österreich,
für die kräftige Rindsuppe,
in Bedienung, per kg
ch habe gleich gemerkt, dass
ich zu schnell war“, sagt die
Zeugin (36). „Ich dachte noch:
Ist das gut?“ Sekunden später
setzt ihre Erinnerung aus – zum
Glück. Auf dem „Flying Fox“
(Seilrutsche) zwischen „Kastner & Öhler“-Dach und Kunsthaus hängend krachte sie am 19.
Dezember des Vorjahres fast ungebremst in die Kaimauer der
Mur. Als Vierte hatte sie sich auf
die Anlage getraut, eine Frau hatte sie sogar noch vorgelassen.
Schädel-Hirn-Trauma, Wirbelbrüche, gebrochene Schulterblätter, gebrochener rechter Unterschenkel, Pneumothorax und Abschürfungen waren die Folge. Ein
Gutachter hat erst jetzt einen
übersehenen Wadenbeinbruch
diagnostiziert. Bis Weihnachten
war sie im Krankenhaus, im
I
Ersparnis
2.-
31.03. – 02.04.2016
Die Verunglückte
wurde sofort
versorgt. An
den Folgen des
Unfalls leidet sie
noch immer
BERUFSFEUERWEHR
GRAZ
Krankenstand ist sie noch immer,
ein weiteres Gutachten wird erst
noch klären müssen, ob sie bleibende Schäden hat. Die Versicherung hat eine erste Akontozahlung geleistet.
„Es tut mir wahnsinnig leid“,
sagt der Angeklagte (54), ein
Bergführer aus Gosau (Oberösterreich). Seit 2005 hat er Seilrutschen betrieben, seit fünf Jahren
diese. „Hunderte“ sind mit dem
Flying Fox geflogen. Nie ist etwas
passiert. Erst als er ins Bremsseil
griff, um routinemäßig die Fahrt
einzubremsen, merkte er, dass er
diesmal vergessen hatte, das Seil
einzuhängen.
Sein Kollege auf der anderen
Murseite merkte sofort, dass die
Frau zu schnell war. Mit seinem
Bremsseil, das an einem Karabiner auf dem Tragseil eingehängt
war, sprang er ihr entgegen, um
ihre Fahrt zu drosseln . . . „Schuldig“ fühlt sich der Angeklagte,
POLITIK INTERN
Präsidentenlob für Kritiker
I
n der bedeutsamen Kontrollinstanz des Landtags, dem Landesrechnungshof (27 Mitarbeiter), ist man auch im Superwahljahr 2015 nicht vom Gas gestiegen. Im Gegenteil, wie der
jüngste Tätigkeitsbericht von
Direktorin Margit Kraker zeigt.
19 Berichte sind an den Kontrollausschuss (Obmann: Mario Kunasek) und letztlich die Öffentlichkeit ergangen. Von den 126
„Empfehlungen“ (oder Kritikpunkten) darin wurden 82 Prozent mittlerweile umgesetzt.
4.99
SPAR-Tage
ALFRED LOBNIK
Für Aufsehen sorgte
etwa der Prüfbericht über
die Feldbacher Straße/
Querspange Gnas, die 13
Millionen Euro mehr als Landtagspräsidentin Bettina Vollath und Lananfangs geschätzt gekostet desrechnungshofchefin Margit Kraker LAND
hatte. Oder die aufgezeigten Mängel in der Kultur Service mit der LandesstraßenerhalGesellschaft, woraufhin Lan- tung. Unterm Strich sind dies
desrat Christian Buchmann die aber alles wertvolle Beiträge „zu
KSG auflösen ließ.
mehr Offenheit und TranspaZum öffentlichen Konflikt mit renz im Land“, lobte Landtagsdem neuen Verkehrslandesrat präsidentin Bettina Vollath die
Jörg Leichtfried führte wieder- steirische Kontrollinstanz.
um die Abrechnung der Prüfer
THOMAS ROSSACHER
der eine Alpinschule betreibt.
„Ich war abgelenkt. Reporter
waren da, eine Warteschlange
hatte sich gebildet, eine Frau
wollte nicht einsehen, dass ihr
Sohn nicht rutschen durfte, weil
er zu klein war.“ Das alles gehe
ihm „sehr nahe“.
Der Gutachter meint, dass
eine zusätzliche automatische
Bremse laut Ö-Norm nötig gewesen wäre, „aber darüber
streiten selbst die Experten“.
Rutschen so zu betreiben wie
hier sei aber „gängige Praxis“
gewesen. Richterin Julia Riffel
geht zwar von „grober Fahrlässigkeit“ aus, aber auch von vergleichsweise geringer Schuld.
Das Verfahren endet also nicht
mit Verurteilung und Bestrafung, sondern mit Diversion
und einer Geldbuße. Ob er weiter
Seilrutschen
betreibt?
„Nein, das denke ich nicht. Das
denke ich nicht.“
statt 1.29
Frankenmarkter
verschiedene Sorten,
1,5 Liter
1 Fl. 0.59
ab 6 Fl. je
48-jähriger Linzer stürzte über Böschung in Bachbett.
nahmen kam für ihn jede Hilfe
zu spät. Der Linzer war in einer
Kurve von der Piste abgekommen, hatte die Pistenabsicherungen und einen Holzlattenzaun durchbrochen, sich an der
Böschung überschlagen und
war dann liegen geblieben.
In dieser Wintersaison endeten in der Steiermark bereits
mehrere Skiunfälle tödlich: Im
Jänner starb ein Slowene (39)
auf der Turracher Höhe, im
März ein Oberösterreicher (20)
auf dem Hauser Kaibling.
Ersparnis 0.30
6er-Tray
2.94
Skifahrer übersah Kurve:tot
OBERWÖLZ. Gegen 21.15 Uhr fuhr
ein 48-jähriger Skifahrer aus
Linz am Dienstag von einer
Hütte im Skigebiet Lachtal auf
einer unbeleuchteten Piste ins
Tal ab. Als seine Lebensgefährtin (48) ihn nicht am Parkplatz
antraf, wandte sie sich an einen
Pistenraupenfahrer, um ihn zu
suchen. In einer Kurve fanden
sie einen Ski des Mannes, ungefähr sechs Meter unterhalb der
Piste lag der 48-Jährige leblos
am Bauch in einem Bachbett.
Trotz Wiederbelebungsmaß-
0.99
Extrawurst geräuchert,
ca. 17,5% Fett,
in Bedienung, 100 g
0.49
(per 1 Liter 0.33)
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KLEINE ZEITUNG
DONNERSTAG, 31. MÄRZ 2016
20 | STEIERMARK
KLEINE ZEITUNG
DONNERSTAG, 31. MÄRZ 2016
STEIERMARK | 21
KLEINE ZEITUNG
DONNERSTAG, 31. MÄRZ 2016
Baby gequält und schwer verletzt
„
Leobner LKH äußerte
schon 2014 Verdacht,
aber Gutachten
schloss Misshandlung
aus. Knochenbrüche
bei Baby werden nun
zum Fall für die Justiz.
Mehrere
Rippenbrüche
und ein Beinbruch: Das
Baby wurde
misshandelt –
der Fall soll nun
zur Anklage gebracht werden
FOTOLIA
DIDI HUBMANN
ehrere Rippenbrüche sowie ein Beinbruch wurden
bei dem Baby festgestellt.
Der Fall stammt aus dem Jahr
2014 – wurde aber erst 2015 aufgedeckt. Die Staatsanwaltschaft Leoben bestätigte gegenüber der
Kleinen Zeitung den aktuellen
Strafantrag („Quälen und Vernachlässigen unmündiger Personen“).
M
„
Der große Star in der Klasse: „Voice Kids“-Sieger Lukas Janisch wurde in seiner Schule gefeiert
Seine Mitschüler in
Fürstenfeld feierten
Lukas, „The Voice“
Rückkehr von Voice-Kids-Sieger Lukas
Janisch ins Gymnasium war umjubelt.
FÜRSTENFELD. Auf der Außenmauer des Gymnasiums in Fürstenfeld prangte gestern Vormittag
ein übergroßes Plakat: „Wir gratulieren unserem Lukas“. Im
Kunstsaal einen Stock höher ging
es mit Luftschlangen und Partyhüten zu Mittag richtig lautstark
zur Sache. Die 28 Schülerinnen
und Schüler der 4b-Musikklasse
des Gymnasiums und ihr Klassenvorstand Katharina Rungaldier überraschten Lukas Janisch
(13), den sympathischen Sieger
von „The Voice Kids“ auf Sat. 1,
mit einer Willkommensparty.
Mit seiner Version von Adeles
Hit „When We Were Young“ hatte Lukas am vergangenen Freitag
im Finale der deutschen Castingshow die Zuschauer und Coaches
verzaubert. Dabei konnten die
Klassenkameraden ihren Mitschüler auf dem Weg zum Sieg
nicht einmal unterstützen, denn
aus Österreich waren keine Anrufe für das Telefonvoting möglich.
Angestoßen wurde gestern in
der Schule auf den einzigartigen
Erfolg mit Kindersekt. Eine Sachertorte samt Sprühkerzen als
Überraschungsgag von Lukas begeisterten
Klassenkameraden
durfte natürlich auch nicht fehlen. Der junge Mann aus dem
Stadtteil Stadtbergen darf sich als
Siegesprämie des Senders über
eine Ausbildungsförderung von
15.000 Euro und einen optionalen
Plattenvertrag freuen. „Im Vordergrund steht jetzt vor allem die
weitere schulische Ausbildung“,
gibt sich Lukas zurückhaltend
und bescheiden. Sichtlich stolz
über seinen prominenten Schüler zeigte sich Schuldirektor Martin Steiner.
GERALD HIRT
G. HIRT
Im
Vordergrund
steht jetzt
vor allem
die weitere
schulische
Ausbildung.
“
Lukas Janisch, Sieger
von „The Voice Kids“, steigt
der Erfolg nicht zu Kopf
Was diesen Fall aber noch
schlimmer macht: Die Misshandlungen und Verletzungen wurden
erst mit erheblicher Verspätung
aufgedeckt. Und das, obwohl die
Verantwortlichen im Landeskrankenhaus Leoben schon 2014 den
Verdacht geäußert hatten, Jugendeinrichtungen involviert gewesen waren und sogar ein externes Gutachten über mögliche
Misshandlungen bei einer angesehe-
OSTERÜBERRASCHUNG
nen Gesellschaft in Graz in Auftrag gegeben worden war.
Aber: In diesem ersten Gutachten wurde angeblich kein Hinweis auf eine Misshandlung festgestellt.
Reinhold Kerbl, Vorstand der
Abteilung für Kinder und Jugendheilkunde am LKH Leoben,
bestätigt das im Gespräch: „Von
diesem Institut kam die Rückmeldung, dass es keinen Hinweis
auf eine Misshandlung gebe. Der
Bruch am Bein sei laut Institut in-
folge einer Knochenentzündung
entstanden. Dieser Bericht wurde von einer Gerichtsmedizinerin und einer Radiologin unterzeichnet. Heute wissen wir es
freilich besser – es hat eine Misshandlung stattgefunden. Aber es
hat damals keinen Grund gegeben, das Gutachten anzuzweifeln. Das Baby hatte bei den Besuchen auf der Klinik auch keine
blauen Flecken oder ähnliche
Symptome.“
Die Anfrage der Kleinen Zei-
tung bei dem Institut, das dieses
erste Gutachten im Fall erstellt
hatte, wurde knapp beantwortet:
„Zu laufenden Verfahren geben
wir keine Stellungnahme ab.“
Gutachten der Anklage
Die Hintergründe zum Fall – und
wer dafür verantwortlich ist –
werden wohl Gegenstand eines
Verfahrens sein.
Weitere Gutachten sollen die
Hintergründe näher ausleuchten,
um die Misshandlungen vollstän-
Im ersten Gutachten hieß es, dass es
keinen Hinweis auf
eine Misshandlung
gebe. Heute wissen
wir es besser.
“
Reinhold Kerbl, LKH Leoben
dig aufzuklären. Es gab laut Kerbl
natürlich umfassende kriminalpolizeiliche Erhebungen in diesem Fall.
Laut vorliegenden Informationen wird auch ein unverantwortliches „Spiel“ als mögliche Ursache für die Verletzungen vermutet. Das sogenannte „Spiel“ heißt
„Maschinengewehr“. Sehr vereinfacht erklärt: Das Baby wird
dabei wild durchgeschüttelt (die
Rückschläge beim Schießen simulierend) und beim „Durchladen“ wird das Baby zusammengestaucht.
Reinhold Kerbl erklärt grundsätzlich zur Schwere der Verletzungen: „Für diese Verletzungen
muss man das Kind hart am
Brustkorb anfassen und zusammendrücken.“
Die Misshandlungen dürften –
so die Ermittlungen – im Familienbereich passiert sein.
Afghane misshandelte Familie jahrelang
„
Vater drosch im Asylwerberheim Aigen auf Tochter ein. Opfer erstattete Anzeige.
Vierlinge. Große Überraschung für die Juraschafzüchter Bianca (26)
und August (29) Hölbling aus Stanz im Mürztal: Am Palmsamstag
kamen Vierlinge zur Welt – erstmals seit sie die Zucht betreiben. KK
AIGEN. Für eine afghanische Mutter (38) und ihre Töchter – 15 und
8 Jahre alt – ging am Dienstag ein
jahrelanges Martyrium zu Ende.
Nachdem der Vater (37) im
Flüchtlingsheim Aigen im Ennstal (Bezirk Liezen) mit einem
Elektrokabel und anderen Gegenständen auf die 15-jährige
Tochter eingedroschen und sie
erheblich verletzt hatte, erstattete das Opfer in der Polizeiinspektion Irdning Anzeige.
Noch am Dienstag wurde der
gewalttätige Mann dann mit Unterstützung des Einsatzkomman-
dos
Cobra-Süd
häusliche Gewalt
Die Familie
festgenommen. Er
vergangen
sein.
wurde
wegen ist schwer trauDer Vater habe sie,
Flucht-, Verdunke- matisiert. Der
ihre kleine Schweslungs- und Wiederter und die Mutter
holungsgefahr in Vater soll sie jah- regelmäßig
verdie
Justizanstalt relang misshanprügelt und ihnen
Leoben eingeliedabei zum Teil
delt haben.
fert.
auch schwere VerWie sich bei den Ein Polizist
letzungen
zugeErmittlungen hefügt, sagte die 15rausstellte, war es nicht die einzi- Jährige aus. Aus Angst hätten sie
ge Gewalttat des Afghanen ge- bisher geschwiegen und keine
genüber seiner Familie gewesen. Anzeige erstattet.
Laut Aussage seiner Tochter solDer Tatzeitraum erstreckt sich
len keine zwei, drei Tage ohne über 15 Jahre, heißt es seitens der
“
Polizei. Nicht nur zu Hause, sondern auch während der Flucht
soll der Afghane seine Familie
immer wieder misshandelt haben. Die Mutter und ihre beiden
Töchter sind schwer traumatisiert und benötigen psychologische Hilfe.
Die vierköpfige Familie war
erst am 18. Februar dieses Jahres
in die Steiermark gekommen. Als
vor wenigen Tagen das Asylwerberheim in Aigen im Ennstal eröffnet wurde, wurde die Familie
in der Obersteiermark untergebracht.
HANS BREITEGGER
HELLE
KÖPFE
FORSCHUNG
AUS DER
STEIERMARK
Mehr Wissen.
Forschung aus der Steiermark
auch online
www.kleinezeitung.at/uni
DONNERSTAG, 31. März 2016, SEITE 22
Arsenverbindungen im Heringskaviar
Papierkocher,
die Holz
weiterveredeln
Im größten österreichischen Zellstoffwerk in Pöls will man
künftig auch den
Holzbestandteil Lignin
veredeln, der vorerst
„nur“ verbrannt wird.
PHYSIK-WETTKÄMPFE
NORBERT SWOBODA
Talentschmiede. An der Montanuni Leoben findet ab heute der Ausscheidungsbewerb für die Physik-WM statt, an dem Schulteams mit
insgesamt 160 Teilnehmern aus Österreich, Deutschland, Russland
und anderen Nationen teilnehmen. Bei den Wettkämpfen am
Freitag und Samstag sind auch Zuschauer willkommen.
MONTANUNI
Thema Baugrund
Schwarmintelligenz
TU GRAZ. Seit heute diskutieren
an der TU Graz rund 400
Fachleute im Rahmen des 31.
Christian-Veder-Kolloquiums
über das Thema, wie man
Baugründe, die sich auf wenig
tragfähigem Boden befinden,
verbessern kann. Bei dem
Kongress, der von drei Instituten gemeinsam organisiert
wird, werden erfolgreiche
Projekte aus aller Welt
vorgestellt und diskutiert.
MEDIZINUNI. Bei einer Studie an
der Uniklinik für Dermatologie und Venerologie wurde
bestätigt, dass bei Diagnosen
im Bereich von Melanomen
(Hautkrebs) kollektive Diagnosen besser funktionieren.
Je größer die Gruppe an Fachleuten ist, die Melanombilder
beurteilen, umso besser sind
die Ergebnisse. Dies eröffnet
neue Möglichkeiten für
Telemedizin.
Eindrucksvolle
Anlage im Pölstal bei Judenburg. Jetzt wollen die Pölser
auch das bisherige „Brennmaterial“ Lignin,
das bei der Zellstofferzeugung
anfällt, weiterveredeln. Neben
Zellstoff entstehen hier auch
strapazierfähiges Papier, Fernwärme und
Strom.
s ist wie ein Wahrzeichen im
lieblichen Pölstal bei Judenburg: die Zellstofffabrik Pöls
mit ihren turmhohen Anlagen,
die größte Zellstoff- und Papierfabrik in Österreich. Zwei Millionen Festmeter Holz werden hier
jährlich angeliefert und zu dem
fasrigen, weißen Material Zellstoff verarbeitet. Ein Teil davon
wiederum wird zu besonders
strapazierfähigem Papier veredelt (siehe Grafik).
Der Zellstoff ist nur ein Bestandteil
des
angelieferten
Durchforstungs- und Sägeholzabfalls, der täglich angeliefert
wird. 70 Prozent des Holzes ist
Fichtenholz, der Rest Kiefer. Die
Hackschnitzel werden zunächst
mechanisch zerkleinert und dann
E
gekocht. Dabei wird das Holz –
vereinfacht gesagt – in Zellstoff
und Lignin und weitere Produkte
zerlegt. Zellstoff hat in der Pflanze die Aufgabe, Zugkräfte aufzunehmen, Lignin ist für die Druckkräfte verantwortlich. Als „Abfallprodukte“ entsteht aus dem
ursprünglichen Harz des Holzes
auch Terpentin – in der Kosmetikindustrie verwendet – oder
Tallöl, das zur Seifenherstellung,
für Klebstoffe oder bei der Kautschukproduktion für Autoreifen
eingesetzt wird.
Für die Papiererzeugung ist Lignin – also der „holzige“ Teil im
Holz – unerwünscht, denn er
sorgt für das Vergilben von Papier. Der Zellstoff soll ja möglichst rein und weiß gewonnen
werden. Lignin verbleibt zunächst in der Lauge, die im Zuge
des Kochprozesses entsteht. Die
Lauge wird weiterverarbeitet,
denn die Chemikalien, die in der
Lauge gelöst sind, werden wieder
rückgewonnen; das Lignin bleibt
übrig und wird letztlich verbrannt.
Das ist allerdings nicht vergeudet, denn die Fabrik versorgt
auf diese Art Zehntausende
Haushalte im Aichfeld-Murboden bis hinab nach Knittelfeld
In Zusammenarbeit mit den steirischen Universitäten, Fachhochschulen, pädagogischen Hochschulen, Joanneum
ZELLSTOFF PÖLS (5)
mit Fernwärme
und
elektrischem Strom.
Das Werk wurde dafür im
Jahr 2014 mit
dem Österreichischen Klimaschutzpreis
ausgezeichnet. Techniker SiegDoch
das fried Gruber
schlichte Verbrennen stört die Verfahrenstechniker: „Bisher schauen wir
eigentlich nicht auf das Lignin“,
sagt Klaus Eibinger, der für die
Prozesstechnologie zuständig ist.
„Lignin besteht aus Riesenmolekülen, die sehr komplex,
aber leider auch nicht sehr homogen sind. Das erschwert ihre Weiterbehandlung. Weltweit bemühen sich rund 100 Forschergruppen, eine Nachnutzung zu finden.“
Riesenmoleküle veredeln
Denn die Papierindustrie ist sehr
interessiert daran, auch Lignin
weiterzuveredeln. „Wir haben
zwar schon jetzt die höchstmögliche Wertschöpfung aus
Holz weltweit. Wenn wir aber
weiterhin vorne bleiben wollen,
müssen wir noch mehr Moleküle
ausnützen“,
sagt Eibingers
Kollege Siegfried Gruber.
Gemeinsam
mit der Technischen Universität Graz und
der Universität
für BodenkulTechniker Klaus
tur in Wien
Eibinger
laufen einige
vielversprechende Ansätze; unterstützt wird das vom Forschungsfonds.
„Uns geht es um großtechnische Lösungen. Wir forschen
hier nicht im Reagenzglas-Maßstab, sondern im 100-Liter-Bereich“, erklärt Eibinger und zeigt,
dass man an dem riesigen Kessel
an mehreren Stellen die Lauge
abzapfen und dann untersuchen
kann. „Wir untersuchen, wie wir
Lignin am besten nachbehandeln
können.“ Das Ziel: eine gleichmäßige Qualität.
Was erhofft man sich vom Veredeln des Lignins? So könnten
Phenolharze ersetzt werden, Lignin-Fasern sind als Zusatz bei
der Betonherstellung möglich,
auch in der Spanplattenproduktion und als Isoliermaterial ist Lignin als Grundlage denkbar.
UNTERNEHMEN
Die Zellstoff Pöls AG ist
Teil der Heinzel-Gruppe
und umfasst am Standort
in Pöls mehr als 400
Mitarbeiter, darunter 30
Lehrlinge. Es ist der
größte Hersteller von
hochwertigem Langfaser-Sulfatzellstoff in
Mittel- und Südeuropa
und er ist führend bei der
Herstellung von Kraftpapier. 270 Lkw und 115
Waggons liefern täglich
Holz an. In den letzten
zehn Jahren wurden
400 Millionen investiert.
ZELLSTOFF-PRODUKTION
Das angelieferte Holz wird zu mehreren
Produkten, zu Strom und zu Wärme verarbeitet.
Zellstoff
der norwegischen See wurden
zwei bislang unbekannte Gruppen von Arsenlipiden entdeckt.
Jetzt gilt es zu klären, wie
giftig die entdeckten Verbindungen sind. Bei einem Projekt,
das vom österreichischen
Forschungsfonds FWF gefördert wird, wird mit Kollegen der
Universität Potsdam in
Deutschland zusammengearbeitet. Unter anderem interessiert dabei die Frage, welche
Rolle die Art der Zubereitung
spielt. Eine wichtige Rolle
bei den Entdeckungen spielte
das extrem hochauflösende
Massenspektrometer der
Zwillingsfakultät Naturwissenschaften in Graz.
Fabrik
Energie
Rohstoff Holz
Durchforstungsund Sägeholz
2 Millionen
Festmeter/Jahr
Quelle: ZELLSTOFF PÖLS AG
Zellstoff
430.000 t
Papier
80.000 t
Ökostrom für
20.000 Hh.*
Fernwärme für
15.000 Hh.*
Zellstofffabrik
Terpentin
Zerlegung des
340 t
Holzes in ZellTallöl
stoff, Lignin und
7000 t
weitere Stoffe
Tallpech: dient
*Hh. = Haushalte als Heizöl
weitere Produkte
UNI GRAZ. Chemiker an der
Universität Graz haben nachgewiesen, dass es bisher unbekannte Arsenverbindungen in
Heringsrogen gibt. Eine diesbezügliche Studie wurde in dem
Fachjournal „Angewandte
Chemie“ als „Very Important
Paper“ (bedeutender Beitrag)
veröffentlicht.
An sich ist bekannt, dass sich
in Seefischen giftige Spurenelemente wie Quecksilber und
Arsen anreichern können. Auf
der Suche nach Arsenverbindungen konzentrierten sich die
Grazer Wissenschaftler unter
Leitung von Professor Kevin
Francesconi auf Fischeier. In
Proben von Heringsrogen aus
Research und der steirischen Industrie. Die inhaltliche Verantwortung liegt bei der Redaktion der Kleinen Zeitung.
KLEINE ZEITUNG
DONNERSTAG, 31. MÄRZ 2016
Ausseerland
4/22°
Aus dem Süden strömt überaus
milde Luft in den Alpenraum. Südföhn
treibt die Temperaturen weiter nach oben. Die 20-GradMarke wird erreicht und teilweise sogar deutlich überschritten. Dazu ist es meist recht sonnig.
Schladming
3/20°
DAS WETTER IM QUERSCHNITT
23° 24°
Bad Radkersburg
Leibnitz
Pack
Graz
20° 19° 21°
16°
Weiz
500
Hochschwab
1000
Leoben
1500
7°
Murau
2000
Schladming
2500
23° 24°
St. Nikolai
Judenburg
2/19°
Neumarkt
2/18°
14.4.
6.39
6.37
2.00
2.48
22.4.
19.27
19.28
11.33
12.29
Graz
7/24°
Klagenfurt
6/21°
BAUERNREGEL
So wie dieser Tag
wird auch der Herbst.
T
T
H
T
WETTER-SMS
Die 3-Tage-Wetterprognose für
H
alle österreichischen Gemeinden direkt auf das Handy.
T
Senden Sie dazu einfach ein SMS
mit dem Text WETTER und der
H
Postleitzahl vom gewünschten
Luftdruck: 1014 hPa, l. fallend
Ort an die Nummer 0900 872
Luftfeuchtigkeit: 40% (Mittag)
872. (z. B.: Wetter 9020)
Wasserstand Graz/Mur:
Kosten pro SMS: 0,30 Euro.
gestern: 257 cm
Gestern in Graz:
Weitere Wetter-Infos erhalten
7 Uhr: wolkig, 4°
Sie unter
www.kleinezeitung.at/wetter
12 Uhr: wolkig, 13°
WETTER-HOTLINE
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(tgl. von 7 bis 16 Uhr)
7/24°
Wien
7/21° St. Pölten
7/21°
Eisenstadt
Salzburg
8/22°
7/24°
GRAZ
7/24°
Deutschlandsberg
7/21°
EUROPA HEUTE UM 13 UHR
31.3. 7.4.
Sonne/heute
Sonne/morgen
Mond/heute
Mond/morgen
Knittelfeld
3/20°
Voitsberg
6/21°
SCHNEEHÖHEN
Planai
40-140 cm
Reiteralm
70-160 cm
Dachstein Gletscher -270 cm
Hauser-Kaibling
60-170 cm
Hinterstoder
10-130 cm
Loser
15-160 cm
Planneralm
154-168 cm
Tauplitz
10-170 cm
Kreischberg
50-100 cm
Präbichl
30-60 cm
Hirschenkogel
35-55 cm
Stuhleck
50-120 cm
Heiligenblut
40-140 cm
Pitztaler Gl.
217-339 cm
Stubaier Gl.
25-250 cm
(www.bergfex.at-der Winter-Info-Spezialist)
POLLENBELASTUNG
Hasel und Erle sorgen nur
noch für geringe Belastungen.
Mit dem milden Wetter muss
mit teils kräftig ansteigenden
Birkenpollenkonzentrationen
gerechnet werden. Heuer blüht
die Birke wohl stärker denn je.
EUROPA HEUTE
Amsterdam
Athen
Barcelona
Berlin
Bozen
Brüssel
Budapest
Friedberg
Bruck/Mur
5/22°
Leoben
4/21°
5/12/9° bewölkt
8/22/16° sonnig
13/20/16° wolkig
5/12/8° Schauer
9/20/17° bewölkt
6/9/7° Regen
9/23/19° wolkig
DONNERSTAG, 31. MÄRZ 2016, SEITE 25
DER STADTPARK MIT NEUEM KONZEPT
Derzeit ist der Stadtpark
Paulustor
22 Hektar groß – bald
sollen 4000 m2 dazukommen.
Mürzzuschlag
4/21°
Mautern
Linz
Regionalprognose
Nur im Oberen Murtal und an der
Bregenz
Innsbruck
10/21°
Grenze zu Kärnten sind zeitweise
6/22°
etwas mehr Wolkenfelder anzuLienz
treffen. Regen ist ziemlich sicher
5/18°
nirgends dabei. In der südwestlichen Hälfte der Steiermark weht
der sogenannte Jauk-Wind recht Mondkalender
kräftig (z. B. Eibiswald).
Steinbock: Körperhaare
entfernen, Pediküre. Guter
Biowetter
Wetterfühlige Menschen klagen Tag für Erdbewegungen und
föhnbedingt über Kopfschmerzen. Kelleraushub.
5-Tage-Prognose
Freitag
Am Freitag geht es
mit einem Wechsel
aus Sonne und
6/22°
ein paar dichteren
Wolken weiter.
Samstag
Nicht nur in der
Südsteiermark
scheint die Sonne
durchaus länger.
7/16°
Die Temperaturen
Sonntag
bleiben extrem mild
und die Natur steht
vor einem rasanten
Wachstumsschub.
5/17°
Auch am kommenMontag
den Wochenende
weht der Wind
zumeist aus südlichen Richtungen.
5/18°
Es wird sicher nicht
mehr ganz so warm Dienstag
sein. Unklar ist noch,
inwieweit uns ein
kleines Höhentief
4/19°
beeinflussen wird.
Gröbming
Murau
3/19°
–1°
Dachstein
Meter
0°C
Hieflau
Liezen
2/21°
GRAZ
Hartberg
5/22°
Weiz
6/23°
Fürstenfeld
Feldbach
5/24°
5/23°
Leibnitz
6/23°
8/24°
Bad Radkersburg
Volkskundemuseum
EUROPA HEUTE
Dublin
Dubrovnik
Frankfurt
Genf
Hamburg
Helsinki
Istanbul
Kopenhagen
Laibach
Larnaca
Lissabon
London
Madrid
Mailand
Mallorca
Moskau
München
Oslo
Paris
Prag
Pula
Rom
Stockholm
Triest
Udine
Venedig
Warschau
Wien
Zagreb
Zürich
1/11/9° wolkig
11/19/15° sonnig
7/16/13° Regen
8/18/15° bedeckt
4/10/8° bewölkt
-2/8/4° bewölkt
10/20/15° sonnig
3/10/7° wolkig
6/19/13° bewölkt
9/23/16° sonnig
8/14/11° wolkig
5/13/10° bewölkt
9/13/10° wolkig
8/17/14° Schauer
12/23/16° bewölkt
2/6/3° Schauer
8/23/18° wolkig
-3/6/3° Schauer
9/10/6° Regen
6/16/12° Schauer
11/18/13° wolkig
9/21/17° wolkig
0/9/5° bewölkt
12/18/15° bewölkt
9/18/15° bewölkt
9/17/13° wolkig
5/13/9° Schauer
7/21/19° heiter
8/24/18° wolkig
5/21/17° bewölkt
ÜBERSEE HEUTE
Bangkok
27/34/30° wolkig
Hongkong 19/27/23° wolkig
Johannesb. 17/29/24° sonnig
Kairo
13/24/18° wolkig
Las Palmas 16/22/19° bewölkt
Los Angeles 11/17/15° wolkig
Miami
24/30/26°bewölkt
New York
9/21/17° bewölkt
Peking
7/23/18° wolkig
Rio
23/32/25° wolkig
San Francisco 11/19/16° wolkig
Sydney
17/23/20° wolkig
Tokio
9/20/15° wolkig
Toronto
8/18/15° Schauer
Tunis
14/30/22° sonnig
Temperaturvorschau für 7, 13 und 18 Uhr
Geplanter
neuer
Parkteil
e
Donnerstag, 31. März 2016
Namenstage: Cornelia, Conny, Nelly,
Benjamin, Ben, Klemens
Mariazell
3/19°
Paulus
torgas
s
H E U T E
Sauraugasse
(Polizeiparkplatz)
Sauraugasse
Karmeliterplatz
Quelle: STADT GRAZ, Fotos: GOOGLE, HOFFMANN, SOMMER
GERALD WINTER-PÖLSLER
m 4000 Quadratmeter soll
der Stadtpark wachsen. Das
war der Plan, den Bürgermeister Siegfried Nagl (ÖVP),
Gemeinderätin Andrea Pavlovec-Meixner (Grüne) und Ludmilla Haase, Bezirksvorsteherin
Innere Stadt (ÖVP), Anfang Februar präsentierten.
Diese 4000 Quadratmeter sollen in ein völlig neues Stadtparkkonzept samt Bürgerbeteiligung
einbezogen werden (die Kleine
Zeitung berichtete exklusiv). Der
Haken: Die Fläche wird derzeit
von der Polizei am Paulustor als
Parkplatz genutzt. Und davon
will man sich nicht trennen.
Im Rathaus ist man der Meinung, dass die Zeiten des Parkens
im Park vorbei sein sollen. „In einer wachsenden Stadt sind die
Autos an so einem zentralen Ort
unterirdisch besser aufgehoben“,
sagt Nagl-Sprecher Thomas Rajakovics – und verweist auf die
Pfauengarten-Tiefgarage.
Die Stadt Graz will die 4000
Quadratmeter daher der Bundes-
U
Stadtpark
Forum
Stadtpark
Neues Konzept
Für Familien und
Jugendliche: Das
Areal von der
Passamtswiese
bis zum Verkehrserziehungsgarten
wird neu konzipiert.
Paulusto
rgasse
KLEINE-ZEITUNG-APP. DAS WETTER IN IHRER REGION.
Kartengrundlage: GIS STMK
24 | WETTER
Stadtpark neu:
Bitte warten
Die Vergrößerung des Stadtparks kommt
langsamer als gedacht. Warum sich das neue
Konzept samt Bürgerbeteiligung verzögert.
immobiliengesellschaft abkaufen. Seitens der Polizei soll sich
vor allem die Gewerkschaft intern massiv wehren. „Es laufen
Gespräche“, sagt dazu Landespolizeidirektor Josef Klamminger.
Wichtig ist ihm, „dass es nicht um
die private Nutzung geht, sondern um dienstliche Interessen
der Polizei. Die Dienstfahrzeuge
müssen schnell verfügbar sein.“
Der neue Spielraum
Im Bürgermeisteramt bestätigt
man weitere Gespräche mit der
Polizei wie der Bundesimmobiliengesellschaft. Diese Verhandlungen sind auch der Grund, warum die angekündigte Bürgerinformation für den März noch
nicht stattgefunden hat. „So etwas hat erst Sinn, wenn die Rahmenbedingungen klar sind, wenn
wir wissen, welche Flächen wir
zur Verfügung haben und was wir
dort machen können“, so NaglSprecher Rajakovics.
Die Stadtpolitik will ja gemeinsam mit Bürgern den Bereich von
der Passamtswiese bis zum alten
Verkehrserziehungsgarten neu
gestalten und bespielen. Vor allem für Jugendliche und Familien
sollen neue Angebote entstehen.
Der Spielraum für ein neues
Konzept entsteht einerseits
durch den jetzigen Polizeiparkplatz, der sich laut Nagl für Skateranlagen und Co. eignen würden. Auch der Stützpunkt der
Gärtner hinter dem Kinderspielplatz wird frei und das alte Gebäude beim Verkehrserziehungsgarten steht schon lange leer.
Was dort passieren wird – neues Café, neuer Verkehrserziehungsgarten, Veranstaltungswiese –, soll über eine breite Bürgerbeteiligung erarbeitet werden.
Pavlovec-Meixner und Haase haben das angestoßen. Wie die Bürger genau eingebunden werden,
darüber wird noch diskutiert. Fix
ist: Es wird eine erste Infoveranstaltung noch im Frühjahr geben,
sobald die Verhandlungen um
den Parkplatz abgeschlossen
sind. „Aber es kann nicht damit
getan sein, dass Bürger bei einer
Veranstaltung ein paar Ideen äußern – und das war es dann“, so
Pavlovec-Meixner.
Radeln statt parken im Park
Dem Stadtpark stehen jedenfalls
einige Veränderungen bevor. Neben dem neuen Konzept will
Nagl ja eine Radroute von der
Zinzendorf- zur Sauraugasse öffnen – auch darüber wird noch
diskutiert.
26 | GRAZ
KLEINE ZEITUNG
DONNERSTAG, 31. MÄRZ 2016
GRAZ | 27
KLEINE ZEITUNG
DONNERSTAG, 31. MÄRZ 2016
RATHAUS
INTERN
Stadtparteitag: FPÖ stimmt
sich auf die Graz-Wahl ein
Am Samstag stellt man die Weichen: Dass Mario Eustacchio
als neuer/alter Chef auch in die Wahl geht, gilt als gesichert.
etztlich soll der Abend bei einem fetzigen Clubbing ausklingen. Vor dem Vergnügen
kommt aber die Arbeit – und dabei will man innerhalb der Grazer FPÖ an einem Strang ziehen: Sollen doch beim Stadtparteitag am Samstag in der Grazer
Thalia die Weichen für die kommenden Monate und Jahre gestellt werden. Und damit auch
für die Graz-Wahl.
In personeller Hinsicht dürfte
es keine Überraschungen geben: Dass der alte FP-Stadtparteiobmann Mario Eustacchio
am Samstag zum neuen gewählt
wird, gilt als gesichert. Und
auch Klubchef Armin Sippel
dürfte ab Sonntag wieder Eustacchios Stellvertreter sein – gemeinsam mit Astrid Schleicher
und Roland Lohr.
L
Die Betreuung an Schulen führt die Stadt Graz ab September selbst durch, wie Stadtrat Hohensinner verrät. Dazu soll ab Juni eine neue GmbH – eine Tochter der
Stadt – die Arbeit aufnehmen
APA, FUCHS
Schulbetreuung: Stadt macht es selbst
Umbruch nach
Gerichtsurteil: Die
Stadt Graz führt
die Betreuung an
städtischen Schulen
künftig selbst durch
und gründet dafür
eine eigene GmbH.
MICHAEL SARIA
aum ist der Unterricht nach
den Osterferien wieder gestartet, schon hat die Stadt
Graz eine Neuigkeit mit Klasse
auf Lager: In den vergangenen
Jahren wurde die „schulische Tagesbetreuung“ ja von privaten
Trägervereinen durchgeführt –
künftig jedoch nimmt die Stadt
das Heft selbst in die Hand und
wird zu diesem Zweck eine eigene GmbH gründen.
K
Ein Schritt, der aus der Defensive heraus geboren ist: Nach
zwei Einsprüchen bei der jüngsten Neuvergabe der Nachmittagsbetreuung landete die Causa
vor dem Landesverwaltungsgericht – und dieses sorgte im Streit
um die Frage der Gemeinnützigkeit für einen Knalleffekt: Es gab
dem Beschwerdeführer recht.
Der Tenor: Für diese ausgeschriebene Tätigkeit brauche es
sehr wohl eine Gewerbeberechtigung.
„Situation war nicht einfach“
Ein Urteil, das nicht nur die gesamte Branche auf dem falschen
Fuß erwischte („Eine Gewerbeberechtigung ist derzeit in der institutionellen
Nachmittagsbetreuung nicht erforderlich“) –
auch im Grazer Rathaus war man
gehörig irritiert.
„Die Situation war nicht einfach“, gesteht VP-Schulstadtrat
Kurt Hohensinner. „Es war aber
er vom Umbruch
Die „Kleine Zeitung“ berichtete im Jänn
immer mein Ziel, dass die Nachmittagsbetreuung fließend weitergeht. Dass alle Eltern weiterhin Vertrauen in die Stadt haben.“
Nach intensiver Beratung mit
Juristen habe man nun eine Lösung gefunden, wie Hohensinner
der Kleinen Zeitung verrät: „Wir
werden die aktuelle Ausschreibung widerrufen und stattdessen
FAKSIM ILE
die schulische Tagesbetreuung
zumindest für die kommenden
drei Jahre selbst erbringen.“ Zu
diesem Zweck soll eine eigene
GmbH gegründet werden, die als
Stadt-Tochter zwar gemeinnützig
agieren wird – aber die erforderliche Gewerbeberechtigung mit
sich bringt. Und: Die Stadt übernimmt jenes Personal des Verei-
nes „GiP“, das zuletzt die Betreuung an den Schulen übernommen hat. „Unsere Kosten ändern
sich dadurch nicht“, betont Stadtrat Hohensinner, der sich dafür
aber „Synergien im schulnahen
Bereich“ erhofft.
Dieser Schritt soll schon bei
der kommenden Gemeinderatssitzung abgesegnet werden –
„und nach ersten Vorgesprächen
gehen wir von einer breiten Zustimmung aus“. Nach drei Jahren
werde man diesen Neustart evaluieren: Stelle sich heraus, dass
man eh „marktreif“ agiere, bleibe
die Betreuung in der Hand der
Stadt – andernfalls will man neuerlich ausschreiben.
Gegen das Erkenntnis des Landesverwaltungsgerichts wird die
Stadt übrigens nicht vorgehen –
womöglich im Gegensatz zu einzelnen Trägervereinen. Und auch
der Städtebund hat sich bereits
intensiv mit dem überraschenden Gerichtsurteil beschäftigt.
uch die inhaltlichen Weichenstellungen werden auf
den ersten Blick unter „no na“
fallen: Die FPÖ wird beim Wahlkampf – der beim Scheitern der
Budgetgespräche noch heuer
stattfinden könnte – auf die Themen Flüchtlinge/Asyl setzen.
Mit einem entscheidenden
Unterschied: Die Vorzeichen
sind neu. So werden diesmal
verstärkt auch die anderen Parteien zumindest das Ideal einer
Integration thematisieren. Hinzu kommt, dass die ÖVP unter
Bürgermeister Siegfried Nagl
das Momentum auf ihrer Seite
hatte und hat – mit Vorstößen,
die man vor Jahren getrost der
FPÖ zugeschrieben hätte: Zum
einen fand Nagls Online-Petition, bei der eine Obergrenze für
Flüchtlinge gefordert wird, bereits mehr als 53.000 Unterstützer. Zum anderen kündigten
ÖVP und SPÖ an, dass Ausländer künftig eine Integrationserklärung unterschreiben sollen.
ie FPÖ wird aber auf all jene
Grazer setzen, denen das
nicht weit genug geht – und sieht
sich durch aktuelle Meldungen
gestärkt: „Bei uns melden sich laufend besorgte Grazer, auch
aus den bürgerlichen Bezirken“, so
Eustacchio – der
überzeugt
ist:
„Wir sind die
einzige Partei,
die für Grazer
da ist.“
A
D
Soll als FP-Chef bestätigt
werden: Eustacchio EDER
eben Eustacchios Stadtratskollegen aus Klagenfurt wird
beim Parteitag am Samstag auch
Andreas Rabl auftreten: Der FPÖBürgermeister von Wels wurde ja
durch die Ankündigung bekannt,
freiwillige Sozialleistungen nur
mehr an Österreicher und EUBürger auszahlen zu wollen. Gut
möglich, dass Rabl am Samstag
erklären soll, wie FPler auch in
größeren Städten das Zepter in
die Hand nehmen können.
Vielleicht sorgt ja dies für
Schwung beim abschließenden
Clubbing.
MICHAEL SARIA
N
◆ Das Quintett Juchee gibt
morgen in Hitzendorf Gas KK
Morgen wird
rasant gefeiert
Bei der Oberkrainer-Gala in der
Kirschenhalle in Hitzendorf bei
Graz spielen morgen zehn der
besten steirischen Oberkrainer-Gruppen auf. Am Samstag
geht es in der Kirschenhalle
musikalisch weiter mit dem
„Steirafest“. Von Marco Angelini über die jungen Wilden bis
hin zu den Lausern sind alle
dabei, die es verstehen, so richtig Stimmung zu machen.
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DONNERSTAG, 31. MÄRZ 2016
Stars in Graz –
auf Bühne
und Leinwand
Stadt
BEL IEB TES TES KA FFE EHA US
LEUTE
Charity-Konzert im
Dom im Berg. /
„Adam“-Premiere in
der UCI Kinowelt. /
Workshop mit Jakob
M. Erwa. / Sieger des
Kaffeehaus-Contests.
in beachtliches Line-up hat das
morgige Konzert „Charity for
Refugees“ im Dom im Berg zu
bieten. Bei den „Klängen der
Menschlichkeit“ (Einlass: 19 Uhr)
sind mit dabei: die Uptown Monotones, Saint Chameleon, Vento
Sul, MC Sistar & Superfly MC, 5h
Set By, Daniel Nitsch, Commander Love und Sebastian Feyerabend. Das Ziel von Soziologie-
E
Studentin Anna F. Zechner, die
die Veranstaltung mit Freunden
konzipiert hat: Mit den Spenden
soll jungen erwachsenen Flüchtlingen die Teilnahme an Deutschkursen ermöglicht und ihnen bei
Prüfungsgebühren unter die
Arme gegriffen werden.
★
n den letzten Monaten war David Lapuchs (28) Langspielfilm
„Adam“ in österreichischen Kinos präsent, ab 13. April startet er
auch in der UCI Kinowelt Annenhof in Graz. Drei Termine sind
fixiert (13. 4./20 Uhr, 16. 4./17
Uhr, 17. 4./20 Uhr), „und es
werden mehr, wenn die Auslastung passt“, hofft Lapuch auf
die Treue der Cineasten. Der
Streifen mit Matthias Ohner in
der Hauptrolle wurde 2014 inner-
I
MORGEN
Aktiver Lebensabend. Wanderung
St. Veit – Riedl-Teiche, TP: St. Veit, Bushaltestelle 53, 9.30 Uhr, Kontakt:
Tel. 0664/95 53 851.
Selbstbestimmt leben. Stammtisch
für Menschen mit Behinderungen,
Eggenberger Allee 49, 13 Uhr.
Seniorenbund. Wandern mit Annemarie, Weinbauschule Haidegg, Ragnitz–
Buschenschank Sattler, TP: Berliner
Ring, Bushaltestelle 77, 11.30 Uhr.
halb von 30 Tagen in Lannach
und Graz gedreht, seit Herbst
zieht der Streifen als „Wanderkino“ durchs Land und besticht
vor allem mit Starbesetzung. Immerhin sind in Nebenrollen unter
anderen Raimund Wallisch, Pia
Hierzegger, Reinhard Nowak,
Martina Poel und Ed Hauswirth
zu sehen.
★
er Tipps und Tricks von einem anderen Cineasten lernen will, kann sich für den Workshop „Film beTEILigt“ anmelden. Dort gibt Drehbuchautor
und Regisseur Jakob M. Erwa Einblicke in die Filmwelt.
Das vergangene Jahr war extrem intensiv für den 34-jährigen
Grazer: Er gastierte im Vorjahr
mit „Homesick“ bei der Berlinale
W
und brachte den Film im November 2015 ins Kino. Praktisch
gleichzeitig hat er mit „Die Mitte
der Welt“ seinen nächsten Streifen abgedreht, der kommenden
Herbst anlaufen soll.
„Durch die dichte Zeit musste
der Workshop auch ein Jahr pausieren“, so Erwa. Aber jetzt geht
die von „beteiligung.st“ organisierte Reihe weiter: Wer zwischen 15 und 18 Jahre alt ist und
für das Filmgeschäft brennt, ist
dort richtig. Die Teilnahme ist
kostenlos, die Workshops findet
an zwei Wochenenden (22. bis 24.
April; 6. bis 8. Mai) statt. Das entsprechende Bewerbungsformular gibt es auf beteiligung.st, das
man ausgefüllt an [email protected] schicken kann.
★
bseits der üblichen guten
Laune ist man derzeit im Café
Grün in der Klosterwiesgasse 6 in
Partystimmung. Das vegane
Lokal, das erst im vergangenen
Dezember aufgesperrt hatte,
wurde bei der jüngsten Kaffeehaus-Wahl der Kleinen Zeitung
zum beliebtesten Kaffeehaus von
Graz gekürt. Geschäftsführer
Laszlo Domjan und die beiden
Eigentümer Agnes und Peter
Szöke bedankten sich mit einem
Fest bei den Stammgästen. Auf
den Sieg wurde mit ErdbeerWodka-Cocktails
angestoßen.
Was noch auf der Karte steht?
Hotdogs mit Seitanwürsten, vegane Hamburger und bald auch
veganes Kebab und Eiscreme.
A
ROBERT PREIS,
GERALD WINTER-PÖLSLER
FILM-WORKSHOP
GR AZ- PRE MIE RE
Jakob M. Erwa
verrät bei dem
Workshop von
beteiligung.st
wieder alle
Tricks – von
der Filmidee
übers Drehbuch, vom
Schnitt zum
Dreh selbst.
Die Teilnahme ist
kostenlos.
HEUTE
Al-Anon – SHG für Angehörige und
Freunde von Alkoholkranken. Treffen,
Hasnerplatz 4/I, 19 bis 21 Uhr.
Frauenkrebshilfe. Diskussionsrunde
für Patientinnen und Angehörige,
Sackstraße 26, 15 bis 17 Uhr.
SALZ. SHG für Angehörige von Alzheimerpatienten, Treffen, Plüddemanngasse 33/II, 17.30 bis 19.30 Uhr.
Pfarre St. Johannes. Gut & Günstig –
Der St. Johannes Laden, Vinzenz-Muchitsch-Straße 60, 14.30 bis 16.30 Uhr.
Bildungsnetzwerk Steiermark. Kostenlose Beratung für Erwachsene zu
Aus- und Weiterbildung, Neuorientierung, Burn-out, Förderungen, Niesenbergergasse 59, 9 bis 17 Uhr bzw. nach
tel. Vereinbarung, Tel. 82 13 73-19.
GRAZ | 29
KLEINE ZEITUNG
DONNERSTAG, 31. MÄRZ 2016
sich im Cafe Grün (KlosterwiesLaszlo Domian und Peter Szöke freuen
ung-Wahl. Sie bedankten sich
gasse 6) über den Sieg der Kleinen Zeit
BALLG UIDE/PAJMAN
ste.
mgä
nun mit einem Fest für die Stam
Raimund Wallisch ist einer von vielen
Stars, die der weststeirische
Regisseur David Lapuch in „Adam“
auf die Leinwand holte. Der
Streifen feiert am 13. April Graz-Pr
emiere in der UCI Kinowelt. ADAM
SIMON MÖSTL
PROTEST GEGEN STAUDAMMPROJEKT
Greenpeace. Die
Hauptversammlung der Andritz
AG beim Grazer
Congress wurde
gestern von
Protesten begleitet: Greenpeace
ist gegen ein Staudammprojekt im
AmazonasGebiet. GREENPEACE
Blick ins Klinikum
Fotokunst und „die kleinste Kunsthalle der Welt“ Rock für guten Zweck
GRAZ. Die Experten des LKHGraz sind am 1. und 2. April bereits zum dritten Mal in der
Shopping City Seiersberg zu
Gast. Sie bieten einen spannenden Einblick in den menschlichen Körper, ermöglichen etwa
einen Blick auf eine Hüft-Operation aus der Nähe, messen Augendruck etc. Freitag von 13 bis
19.30 Uhr und Samstag von 9.30
bis 17 Uhr.
KALSDORF. Zwei Ausstellungen
rund um Graz könnten Kunst-Interessierte begeistern: Morgen,
Freitag, (18 Uhr) präsentiert der
Zisterziensermönch und frühere
Berufsfotograf Pater Martin Clemens Höfler unter dem Titel
„Lichtzeichnungen“ im Kalsdorfer Kulturkeller seine Fotokunst.
Die Ausstellung ist auch am
Samstag von 10 bis 16 Uhr bei freiem Eintritt zu sehen.
SEMRIACH. „No Place to Hide“
nennt sich das Projekt der Künstlerin Eva Schlegl, das am Samstag, 2. April, im K2, der „wahrscheinlich kleinsten Kunsthalle
der Welt“, in Semriach eröffnet
wird (14 Uhr). Schlegl breitet Gebetsteppiche aus, in deren Zentrum das Museum steht. Und was
ist der Inhalt? Dazu müsse man
sich auf die Reise begeben, so die
Künstlerin.
EGGERSDORF. Die Formation
nennt sich Purple and the
Ghostbusters und ist bekannt
für erdige Rockmusik. Morgen,
Freitag, gibt das Quintett ab 20
Uhr ein Benefizkonzert in der
Kulturhalle für ein querschnittgelähmtes Mädchen aus Eggersdorf. Mit dem Erlös der Veranstaltung soll eine Rollstuhlrampe für das Auto der Betroffenen gekauft werden.
WIRTSCHAFT
DONNERSTAG, 31. MÄRZ 2016, SEITE 30
Minister Reinhold Mitterlehner mit ams-Entwicklungsdirektor Mario
Manninger, CEO Alexander Everke und Projektleiter Josef Kriebernegg APA
I N T E RV I E W
„Theoretisch ist
immer alles klar“
Der künftige Wifo-Chef Christoph Badelt sagt im Interview
freimütig: „Auch Ökonomen haben keine Patentlösungen.“
ie werden im Herbst WifoChef. Schätzen Sie diese Position als machtvoll ein?
CHRISTOPH BADELT: Ich glaube, dass
sie sehr interessant ist. Wie viel
Macht damit verbunden ist, da
bin ich mir nicht sicher. Ich vermute, dass man in der Politik
schon gehört wird. Mit welchem
Effekt, das ist eine andere Frage.
Hören Politiker zu wenig auf
Wirtschaftsexperten?
BADELT: Bei vielen Themen sind
sich die Experten relativ einig.
Theoretisch ist alles klar. Durch
komplexe Machtstrukturen ist
die Umsetzung aber alles andere
als einfach. Und oft haben auch
Ökonomen, wenn sie ehrlich
sind, keine Patentlösungen.
Das heißt, Sie starten mit Demut
in Ihre dritte Karriere?
BADELT: Das hoffe ich doch. Ich
habe ja oft an der Schnittstelle
Politik und Wissenschaft gearbeitet. Nach 13 Jahren als Universitätsrektor kann ich mich etwas
in die Rolle derer hineindenken,
die sagen, Ihr habt leicht reden.
Was reizt Sie dann an dem Job?
BADELT: Tatsächlich die Hoffnung,
eine Arbeit machen zu können,
die relevant ist, mitreden zu können, wie stark die Wirkung auch
immer ist. Das Wifo ist ein ausgezeichnetes Institut, das übernimmt man auch sehr gerne.
Andere Menschen gehen spätestens mit 65 in Pension . . .
BADELT: . . . das wäre für mich
nicht infrage gekommen. Wenn
man so einen privilegierten Beruf
hat, gesund ist, seine Arbeit liebt,
da finde ich es normal, weiter zu
arbeiten, so lange man von den
anderen noch geschätzt wird.
Der allgemeine Trend ist ein
ganz anderer.
BADELT: Die Menschen werden gesünder älter, es ist sowohl aus der
humanistischen wie ökonomischen Sicht pervers, wenn man
sich dieser Kräfte nicht bedient.
Es wäre wünschenswert, vom
Pensionsrecht her längeres Arbeiten zu fördern. Die gesamte
Beschäftigungslage muss man
aber dabei berücksichtigen.
Was sind die großen Herausforderungen der nächsten Jahre?
IBM: 1000 Jobs weg
Starke Preisabschläge für Immobilienverkäufer
Steuerzahler blechen
BERLIN, WIEN. Der IT-Konzern
IBM will in Deutschland bis zu
1000 Stellen vor allem im Servicebereich abbauen. Auch
beim
Tochterunternehmen
IBM Österreich wackeln Jobs,
obwohl konkrete Angaben rar
sind. „Anpassungen“ seien ein
fortlaufender Prozess.
WIEN. Wohnungs- und Hausverkäufer müssen deutliche Abstriche von ihren Preisvorstellungen machen, bevor sie einen Vertrag abschließen – das belegen die Online-Portale willhaben.at und Immounited mit einem Vergleich zwischen Onlineangeboten und Kaufverträgen. Wohnungen werden im
Schnitt um 8,5 Prozent billiger verkauft als inseriert,
Häuser um 26,1 Prozent, so das Ergebnis. Allerdings
bestehen starke regionale Unterschiede.
FOTOLIA
WIEN. Knapp 1,4 Millionen Euro
betragen die Verfahrenskosten
der Strafprozesse gegen die früheren Bawag-Vorstände Helmut
Elsner und Johann Zwettler. Ein
Gericht entschied nun, dass die
Steuerzahler die Kosten tragen
müssen, da von den Verurteilten nichts mehr zu holen sei.
S
Christoph Badelt
geht mit 65 nicht
in Pension, sondern startet
seine dritte
Karriere. Ab
Herbst ist er Chef
im Wifo C. MÜLLER
BADELT: Das sind vor allem Probleme der sozialen Gerechtigkeit
und Verteilung, auch weit über
unsere Grenzen hinaus. Zusammen mit Arbeitslosigkeit, wachsendem Radikalismus und Umweltproblemen ist das ein Gemisch, das sich gewaschen hat.
Machen Sie sich Sorgen über die
Zerfallstendenzen der EU?
BADELT: Man kann sich nicht keine
Sorgen machen. Wenn nationale
Egoismen auf Kosten der Solidarität die Oberhand gewinnen,
kann das nicht nur die EU zum
Zerbrechen bringen. Es könnte
auch in Regionen, wo man nicht
mehr an Kriege zu denken gewagt
hat, zu bewaffneten Konflikten
kommen. Nicht zwischen Land A
oder B, interne Konflikte, wie sie
sich abzeichnen, wenn man Statistiken anschaut, wie viele
Brandanschläge es auf Asylwerberheime gibt. Das ist vielleicht
die neue Form von Gewalt.
Was denken Sie über den Brexit?
BADELT: Der wäre eine Looseloose-Situation. Er wäre ein weiterer Beschleuniger für den Zerfall Europas. Schon das, was sich
die Engländer jetzt herausgehandelt haben, knabbert massiv am
gemeinsamen Ziel möglichst einheitlicher Sozialstandards.
Sozialpolitik, das Management
des Wohlfahrtsstaats, ist Ihr Fachgebiet als Universitätsprofessor.
Was prägt unseren Wohlfahrtsstaat aus Ihrer Sicht besonders negativ?
BADELT: Ich finde den österrei-
chischen Wohlfahrtsstaat insgesamt sehr positiv, was nicht heißt,
keine Kritik üben zu dürfen. Wir
haben es nach wie vor nicht ausreichend geschafft, eine Grundsicherung jenseits der etablierten
Sozialversicherungssysteme zu
garantieren. Wir haben zwar die
Mindestsicherung
eingeführt,
das System ist aber sehr fragil,
wenn es stärker unter Belastung
gerät. Es ist paradox, jetzt zu kritisieren, dass es zu viele in Anspruch nehmen. Das Problem,
dass viele Menschen von ihrer
Arbeit nicht leben können, wird
zudem noch größer werden.
Wo sehen Sie noch Probleme?
BADELT: Wir sind völlig unentschlossen, haben keine konsistente Politik, wie viel Versiche-
rung und wie viel Versorgung wir
im Pensionssystem wollen.
Was meinen Sie damit?
BADELT: Wenn ich an die jüngsten
Vorschläge denke, alle versicherungsfremden Leistungen wie
Ersatzzeiten aus der Pension herauszunehmen, da frage ich mich,
wofür braucht man noch eine Sozialversicherung? Ich wünsche
mir vielmehr eine vorausschauende Sozialpolitik, bessere Bildung der unteren Bevölkerungsgruppen mit verpflichtender Integration ab dem Kindergarten.
Können Sie nachvollziehen, warum man sich in der Bildungspolitik in den vergangenen 25 Jahren so
festgefahren hat?
BADELT: Neben dem psychologisch-politischen Aspekt der auf
die Spitze getriebenen ideologischen Frage der Gesamtschule
gibt es in dem Zusammenhang
auch einen ganz ökonomischen
Aspekt. Will man den Bürgerlichen die berechtigten Ängste vor
einem Absacken des Lernniveaus
nehmen, muss man sehr viel Geld
für die innere Differenzierung
dieser Schule in die Hand nehmen, um Kinder in vielen kleinen
Gruppen zu unterrichten.
Wird Unternehmertum gut genug gefördert?
BADELT: In Wahrheit kann man dafür nicht genug tun. Tatsächlich
laufen wir derzeit Gefahr, eine
unternehmerfeindliche
Stimmung aufzubauen. Vieles, das
moralisch nicht korrekt ist, wird
einfach der Wirtschaft angehängt. Das ist ein schleichender
Prozess, den man nicht unterschätzen darf.
INTERVIEW: CLAUDIA HAASE
STAATSPREISE 2016
Preise für Hightech
aus der Steiermark
ams AG bekommt Staatspreis für Sensoren.
BDI wird für neuartigen Bio-Diesel prämiert.
dem Sonderpreis VEREnterwegs im Auto,
NA ausgezeichnet. BDI
das Handy klingelt:
verwandelt zwar nicht
Eine kleine HandbeStroh zu Gold, aber imwegung reicht, um abmerhin zu Diesel und Benzuheben. An der Tankzin. Entwickelt wurde die
stelle wird Biodiesel
Technologie in Zusamgezapft, hergestellt aus
menarbeit mit der TU
Stroh und HackschnitGraz und der OMV. Durch
zeln. Das ist keine Zudie Zugabe von Biomasse
kunftsmusik, sondern
aktuelle Technologie. Edgar Ahn, Vor- kann ein Zwischenprodukt aus der ErdölraffinaEntwickelt in der Stei- stand von BDI
ermark.
Bioenergy APA tion, das Vakuumgasöl, in
Treibstoff umgewandelt
Die ams AG erhielt
den Staatspreis Innovation 2016 werden, der mehr als zehn Profür eine neue Form der Gesten- zent Bio-Anteil hat. BDI-Vorsteuerung. Optische Sensoren stand Edgar Ahn: „Es freut uns,
erkennen standardmäßig vier dass wir es mit unserem „biosimple Gesten: rauf, runter, links CRACK“-Verfahren geschafft haund rechts. Die von ams AG ent- ben, eine Technologie zu entwiwickelte Kombination aus Soft- ckeln, die nachweislich eine
und Hardware kann 13 verschie- Treibhausgasreduktion ermögdene Gesten erkennen und acht licht und nicht im Konflikt mit
Lebensmittelproduktion
Richtungen identifizieren. Sam- der
sung verwendet die Sensoren be- steht.“ Der Sonderpreis der
reits in den Top-Smartphones. WKO, der Econovius, ging an das
„Der Gewinn des Staatspreises Villacher Unternehmen Ortner
Innovation stellt eine wichtige Reinraumtechnik, das die DesinAnerkennung für unsere innova- fektion von bekleideten Mentiven Leistungen dar“, sagt Ale- schen möglich macht. Auch der
Spezialist
für
xander Everke, CEO von ams AG. steirische
Der
Bio-Energie-Spezialist Hightech-Sortieranlagen, Insort,
BDI Bioenergy International hat es hier ins Finale geschafft.
ROMAN VILGUT
wurde von der Verbund AG mit
U
Do & Co will aus dem Zugcatering aussteigen
WIEN. Caterer Do & Co macht
seine Drohungen wahr und löst
den Vertrag seiner Tochter
„Henry am Zug“ mit den ÖBB
„aus wichtigem Grund“ frühzeitig auf. „Die Leistungen für das
Zugcatering werden nur mehr
befristet zum Zwecke der Er-
möglichung eines geordneten
Übergangs auf ein Nachfolgeunternehmen erbracht“, teilte Do &
Co gestern Abend lapidar mit.
Der Cateringvertrag zwischen
ÖBB und „Henry am Zug“ wäre
eigentlich bis Anfang 2017 befristet gewesen. Hintergrund dürften
Vorwürfe um Verletzungen der
Arbeitszeitregelung
gewesen
sein. Die ÖBB pochen trotz vorzeitiger Auflösung auf den Vertrag bis Anfang 2017, hat aber unabhängig davon bereits eine europaweite Neuausschreibung des
Caterings gestartet.
BILD: ÖBB
32 | WIRTSCHAFT
KLEINE ZEITUNG
DONNERSTAG, 31. MÄRZ 2016
W E R T P A P I E R B Ö R S E
KURSSPRUNG. Bereits zur Eröffnung hatte die Hoffnung auf langsamere
US-Zinserhöhungen den Wiener Leitindex ebenso wie das gesamte
europäische Handelsumfeld ins Plus befördert. Der ATX legte um
2,1 Prozent zu, der DAX in Frankfurt kletterte 1,6 Prozent nach oben.
ATX – LETZTE 12 MONATE
AUFSTEIGER
Schoeller-Bleckm.
Verbund Kat. A
voestalpine
RHI
OMV
Zumtobel
CA Immob. Anl.
Uniqa
Post AG
AT&S
+5,86%
+5,17%
+4,66%
+3,99%
+3,49%
+2,38%
+2,36%
+2,17%
+2,12%
+1,88%
2850
2550
2250
1950
1650
März 2015
30. 3. 2016
prime market
- Agrana
- AMAG
+Andritz AG
+AT&S
- Buwog
+CA Immob. Anl.
=Century Casinos
+Conwert
- Do & Co
+Erste Group
+EVN
- FACC
- Flughafen Wien
+Immofinanz
- Kapsch Traffic.
- Lenzing
+Mayr-Melnhof
+OMV
+Palfinger
=Polytec
+Porr
+Post AG
+Raiffeisen Bank
+RHI
+Rosenbauer
+Schoeller-Bleckm.
+Semperit
+S Immo
+Strabag
- Telekom Austria
+Uniqa
+Valneva
+Verbund Kat. A
+Vienna Ins. Group
+voestalpine
- Warimpex
+Wienerberger
Aktuell
82,46
31
48,34
13
19,11
17,32
_
14,19
104,4
24,57
10,04
5,2
96,02
1,88
29,6
69,58
105,05
25,32
25,4
7,7
24,5
35,34
13,17
17,58
57
52,93
33,85
8,07
26,5
5,46
6,17
3,43
11,2
18,64
29,08
0,63
16,92
Zuletzt Höchst
84,02 90,7
31,8
36
47,61
57,5
12,76 16,35
19,14 20,01
16,92 17,95
4,01
5,91
13,93 14,36
105 105,7
24,2 29,75
9,97 10,55
5,25 7,69
97
97,5
1,85 2,86
29,65
38
69,65 75,65
104 117,95
24,47 30,95
25 28,3
7,7
8,5
24,35 30,5
34,6
47
13,08
16
16,9 28,99
56,52
85
50 67,22
33,5 44,34
8,02 8,65
26,11 26,5
5,46 6,75
6,03 9,52
3,42 4,35
10,65 16,14
18,3 42,97
27,79 42,02
0,64 0,98
16,88 17,85
Tief
70,1
25,06
37,82
10,12
16,8
14,35
3,34
10,7
61,73
21,9
9,55
4,36
74,22
1,6
20,01
54,19
95,25
20,79
21,91
6,26
20,41
29,23
10,01
14,51
45,84
40,33
25,84
7,05
19,3
4,66
5,01
2,76
10
18,5
22,13
0,6
11,81
=Wolford AG
+Zumtobel
Der Ölpreis ist im
Keller und mit ihm die
Nachfrage nach Ölfeldrohren. Das trifft die
Voestalpine Tubulars in
Kindberg massiv, 800
Mitarbeiter sind ab
morgen in Kurzarbeit.
25,34
15,05
AMAG
Agrana
Flughafen Wien
FACC
Do & Co
Kapsch Traffic.
Buwog
Lenzing
Telekom Austria
- 2,52%
- 1,86%
- 1,01%
- 0,93%
- 0,57%
- 0,17%
- 0,16%
- 0,10%
- 0,02%
25,34 25,48
14,7 30,09
20,89
14,44
standard market continuous
+Atrium Europ.
=Frauenthal Hold.
+UBM
Aktuell
3,55
10,9
31,99
Zuletzt Höchst
3,5 4,67
10,9
11,7
31,9 44,29
Tief
3
8,85
26,69
MANFRED NEUPER
er derzeit extrem tiefe Ölpreis kennt Gewinner, aber
aktuell auch Verlierer. Einer
von ihnen ist mit Voestalpine Tubulars in Kindberg-Aumühl beheimatet. Das Unternehmen ist weltweit tätiger Spezialist für die Herstellung von nahtlosen Stahlrohren für die Ölindustrie. In den vergangenen Monaten wurden aber
aufgrund des Ölpreisverfalls viele
D
sonstige Aktien/Auslandsbörsen
+ATB Antriebst.
- BKS St
- BKS Vz
- Gurktaler St.
+Gurktaler Vz.
=Binder+Co
=Hirsch Servo AG
- KTM
- SW Umwelt
+ams
+BDI BioEnergy
+Infineon
- Pankl
Aktuell
7,68
17
15,15
7,67
5,4
13,24
16
122,5
6,8
32,45
13,7
12,66
28
Zuletzt Höchst
7,65
8,18
17,15
17,5
15,2
15,7
8,5
9
5,3
6,5
13,24
21
16
20
126,5 131,5
7
8
31 59,05
13,15 14,19
12,4
14,2
28,51
30
Tief
4,01
16,5
14,45
6,31
4,05
13
12
99,69
5,05
24,35
9,34
8,32
25,75
Kunde zahlt
US-Dollar
1,15
Kanadische Dollar
1,5075
Australische Dollar
1,525
Neuseeländische Dollar
1,79
Pfund Sterling
0,7975
Schweizer Franken
1,124
Schwedische Kronen
9,4045
Japanische Yen
129,65
Ungarische Forint
318,7
Kroatische Kuna
7,723
Tschech. Kronen
28,45
Türkische Lira
3,439
erhält
1,114
1,4425
1,429
1,48
0,7745
1,058
9,0755
124,75
308,7
7,323
25,75
2,989
ATX
DAX
DJ Euro-Stoxx 50
Dow Jones-New York
Nasdaq-New York
Nikkei-Tokio
Aktuell
2275,08
10046,61
3044,1
17725,02
4869,74
16878,96
Zuletzt
2228,33
9887,94
3004,87
17633,11
4846,62
17103,53
Euribor 1 Monat
Euribor 3 Monate
Euribor 6 Monate
Euribor 12 Monate
Aktuell
- 0,332
0,242
0,134
0,006
Zuletzt
- 0,331
- 0.242
- 0,134
- 0,005
39,98 US-Dollar/Barrel
März 2015
90
70
50
30
Milchpreise sind weiter im freien Fall
Münzen, Gold, Preise
1 EURO IN US-DOLLAR
GOLDPREIS
30. 3. 2016
www.kleinezeitung.at/wirtschaft
1238,20 US-Dollar/Unze
1700
1400
März 2015
800 der aktuell 1050 Beschäftigten in Kindberg arbeiten ab morgen kurz. Damit soll
der langfristige Verbleib der Mitarbeiter gesichert werden, wird betont
VA
30. 3. 2016
Preise für Münzen exklusive Umsatzsteuer
1,50
1,40
1,30
1,20
1,10
„Wollen Mitarbeiter halten“
„Aufgrund des derzeitigen Marktumfelds sieht sich das Unternehmen leider gezwungen, 800 von
aktuell 1050 Mitarbeitern am
Standort Kindberg per 1. April für
bis zu acht Monate zur Kurzarbeit
im Ausmaß von maximal 40 Prozent der Arbeitszeit anzumelden“, bestätigt man im Voestalpine-Konzern. Die Lohn-Ersatzquote, sprich der Verdienst in der Zeit
der Kurzarbeit, soll für die Betroffenen bei 90 Prozent liegen.
„Diese Maßnahme soll tiefer
greifenden Personalanpassungen
entgegenwirken und den langfris-
tigen Verbleib der Mitarbeiter im
Unternehmen ermöglichen“, betont Voestalpine-Vorstand Franz
Kainersdorfer, der im Konzern die
„Metal Engineering Division“ leitet. „Bei entsprechend ansteigender Nachfrage im Segment Ölfeldrohre planen wir selbstverständlich, wieder auf Normalarbeitszeit
umzustellen“, so Kainersdorfer.
Für 50 der betroffenen Mitarbeiter wurden bereits vorab temporär Arbeitsplätze an anderen
steirischen Voestalpine-Standorten gefunden, weitere interne Beschäftigungsoptionen werden geprüft. Im Geschäftsjahr 2014/15
setzte Voestalpine Tubulars 574
Millionen Euro um und beschäftigte 1200 Mitarbeiter, von denen
durch eine Schichtumstellung
mittlerweile 150 in anderen steirischen Werken, vor allem in Donawitz, tätig sind.
Im Unternehmen hofft man auf
eine Trendwende beim Ölpreis,
die ja von einigen Experten im
Sommer oder Herbst für möglich
gehalten wird. „Trotz der schwierigen Marktsituation setzt die
Voestalpine das von 2015 bis 2017
laufende Investitionsprogramm
zur Stärkung des Standortes
Kindberg unverändert fort“, wird
betont. Voestalpine Tubulars ist
ein Joint-Venture (zu je 50 Prozent) des Voestalpine-Konzerns
und des amerikanischen Unternehmens NOV Grant Prideco, eines der weltgrößten Produzenten
von Drilling-Produkten.
Keine weiteren Maßnahmen
Personaleinschnitte an anderen
steirischen Voestalpine-Standorten seien kein Thema, wird versichert. Denn die steirischen Werke seien insgesamt gut ausgelastet. Steiermarkweit werden in
zwölf Produktionsgesellschaften
der Voestalpine mehr als 9000
Mitarbeiter beschäftigt.
Zinsen
Kunde zahlt erhält
Philharmoniker 1 Unze
1129 1099
Philharm. 1 Unze Silber
16,85 14,35
Golddukaten, einfach
132
124
aktuell zuletzt
Februar-Index (00/96)
133,9 140,9
1,1324
Bohraktivitäten weltweit eingestellt. Die Nachfrage bei Ölfeldrohren ist sehr stark zurückgegangen, die Voestalpine Tubulars
macht 80 Prozent ihrer Umsätze
in diesem Produktsegment. In
Kindberg gilt daher ab morgen
Kurzarbeit.
Aktien-Indices
ROHÖL (BRENT)
Valutenkurse
März 2015
Kindberg: Kurzarbeit für 800 Beschäftigte
ABSTEIGER
gestern: 2275,08 (+46,75)
WIRTSCHAFT | 33
KLEINE ZEITUNG
DONNERSTAG, 31. MÄRZ 2016
1000
30. 3. 2016
GRAZ. Exakt ein Jahr nach Auslaufen der Milchquote
geht es mit Bauernmilchpreis rasant bergab. Nachdem Österreichs größte Molkerei, Berglandmilch,
den Preis schon im März um 1,8 Cent je Kilo (Milch
wird in Kilo abgerechnet) gesenkt hat, setzt sie den
Preis ab 1. April noch einmal um 1 Cent netto niedriger an – bei 28,2 Cent je Kilo. Das ist ein Drittel unter
dem Preis von 2014. Auch die Ennstalmilch, die bisher mit dem Preis stabil blieb, senkt mit 1. April um
zwei Cent ab. Die Ursache: Weiterhin liegt die Anlieferung europaweit deutlich über dem Vorjahr, die
Nachfrage stagniert jedoch. Die Milchrebellen der IG
Milch wollen daher heute aus Protest gegen das Ende
der Quote in Wien mit Traktoren auffahren.
APA
PRIMUS 2016
Die Kleine Zeitung vergibt mit ihren Partnern, dem Wirtschaftsressort des Landes Steiermark,
Wirtschaftskammer Steiermark und der BKS Bank den „Primus“ an steirische Unternehmen.
Der Primus 2016 wird in folgenden Kategorien vergeben
 Geistesblitz
 Nachhaltigkeit
 Stille Größe
 Mut
So kommen Sie zum Primus 2016
kleinezeitung.at/primus aufrufen, Kategorie
auswählen, Formular ausfüllen und gewinnen!
G VO
TUR:
KULP
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LITTA
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HIK
MOSC
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PRIM
Meine Kleine.
34 | LEBEN
KLEINE ZEITUNG
DONNERSTAG, 31. MÄRZ 2016
Misserfolg; Zusammenbruch
Abk.:
Halbpension
altgriech. kleines
Briefchen
Stadt
ungarischer
Frauenname
Christusmonogramm
DAGOBERT
DER GUTE GEIST
Ostereier auf
Gemüsesauce
Zum Verbrauchen übrig gebliebener Ostereier. Eine Vorspeise
oder ein kleines Abendessen.
Zutaten für 4 Personen.
15 dag Karotten, 15 dag TK-Erbsen
15 dag Kohlrabi, 3 Frühlingszwiebeln
1 Knoblauchzehe, 4 dl Gemüsesuppe
Butter, Mehl, 1/8 l Schlagrahm
1 B. Schnittlauch, 1/2 B. Petersilie
4 bis 8 Ostereier, evtl. Kresse
Zitronensaft, Salz, Pfeffer a. d. Mühle
Zubereitung.
Karotten und Kohlrabi in kleine
Würfel schneiden. In wenig
Salzwasser getrennt gar kochen
und mit Eiswasser abschrecken.
Die Erbsen nach Packungsvorschrift auftauen. (Tipp: Sie können anstelle von Kohlrabi auch
kleine Karfiolröschen oder
Selleriewürferln verwenden.)
Die Frühlingszwiebeln in
Ringe, den Knoblauch in kleine
Würfel schneiden. In Butter
anschwitzen. Gemüsewürfel
dazugeben, mit ca. 1 bis 2 EL
Mehl stauben, eine Minute unter Rühren andünsten und mit
Gemüsesuppe nach und nach –
ebenfalls unter Rühren – aufgießen. Bei milder Hitze zehn
Minuten garen lassen. Zwei
Minuten vor Ende der Garzeit
die Erbsen untermengen.
Die Kräuter klein schneiden.
Das Obers unter das Gemüse
rühren, mit Salz, Pfeffer und
Zitronensaft abschmecken, die
Kräuter darüberstreuen und
anrichten. Die Eier vierteln und
auf der Sauce verteilen. Eventuell noch mit einigen Kresseblättchen garnieren.
Im Internet:
Weitere Rezepte unter
www.kleinezeitung.at/essen
CRASHKURS
Wie sagt man das auf Englisch?
Das ist Frau Berger, geb. Fischer.
This is Mrs Berger, née Fischer.
schlanker
Laubbaum
arktischer
Meeresvogel
Sängerin
der Wr.
Staatsoper
(Wilma)
Zahnfäule
Wr. Fußballver.
(Floridsdorf)
Tiroler
Ort bei
Schwaz
DrauZufluss
in Osttirol
IHRE STERNE
Brauch,
Sitte
olympisches
Symbol
großer
kreisförmiger
Ohrring
Abk.:
Ultraleichtflugzeug
abschicken,
übermitteln
Wanderpfad
Wie hier beim Welschlauf starten in der
ganzen Steiermark
Läuferinnen und Läufer in die Laufsaison.
Das große Ziel ist der
Graz Marathon
lediglich
Widerspruch,
Gegengrund
Ziererei
abwarten,
zaudern,
schwanken
SCHIFFER/SYMBOL
®
s1507-0455
Die Auflösung finden Sie auf Seite 58
WIDDER 21. 3. – 20. 4. Ihre lieben
Angehörigen wurden lang
genug von Ihnen vernachlässigt. Besinnen Sie sich auf Ihre
familiären Werte und widmen
Sie ihnen wieder mehr Zeit
und Aufmerksamkeit.
LÖWE 23. 7. – 23. 8. Auch wenn
Ihnen Altbewährtes am liebsten ist, werden Sie sich auf
Neues einstellen müssen.
Anfangs ist damit noch viel
Unsicherheit verbunden, die
sich nur langsam legt.
SCHÜTZE 23. 11. – 21. 12. Vorbei
die Zeit der Selbstzweifel,
langsam kommt das Gefühl
zurück, den Anforderungen
gewachsen zu sein. Achten Sie
darauf, dass Sie sich körperlich nicht überanstrengen.
STIER 21. 4. – 20. 5. Aus einer
Laune heraus treffen Sie sich
mit einem Menschen, den Sie
kürzlich zufällig kennengelernt
haben. Es wird ein interessanter Abend, der nicht ohne
Folgen bleibt.
JUNGFRAU 24. 8. – 23. 9. Mögen
andere Ihnen auch mit Ratschlägen und Tipps zur Seite
stehen, im Grunde haben Sie
all diese Lebensweisheiten gar
nicht nötig. Sie selbst kennen
Ihren Weg am besten.
STEINBOCK 22. 12. – 20. 1. Alte
Sehnsüchte steigen wieder auf.
Anstatt sie nur wahrzunehmen,
sollten Sie deutlicher hinsehen
und hinterfragen, was Sie tun
können, um Ihren Wünschen
näher zu kommen.
ZWILLINGE 21. 5. – 21. 6. Auf lange
Sicht ist es zwecklos, sich vor
einer Entscheidung drücken
zu wollen. Sehen Sie den Tatsachen ins Gesicht und wägen
Sie die Vor- und Nachteile
Ihres Planes ab.
WAAGE 24. 9. – 23. 10. Sosehr
Sie die Beständigkeit auch zu
schätzen wissen, genießen Sie
es aber, wenn das Leben etwas
abwechslungsreicher verläuft.
Das stellt Sie vor neue Herausforderungen.
WASSERMANN 21. 1. – 19. 2. Sie
wünschen sich seit Längerem
eine Veränderung in Ihrem
Leben. Ihre Lebensumstände
und der Zeitpunkt hierfür sind
optimal. Gehen Sie die Sache
an, bevor es zu spät ist.
KREBS 22. 6. – 22. 7. Es darf
SKORPION 24. 10. – 22. 11. Sie gehen FISCHE 20. 2. – 20. 3. Ein Hoch am
gefeiert werden. Die Krebsdie Dinge schwungvoll an und
Sternenhimmel! Sie sind enerGeborenen landen zurzeit
damit erreichen Sie bereits
gisch, willensstark und setzen
einen Glücksgriff, mit dem nie- jede Menge positiver ZuwenIhre Vorstellungen durch. Vormand gerechnet hat. Mit guten
dung. Man spürt eben deutlich, sichtig sein! Rechthaberisches
Freunden lässt sich der Erfolg
dass Sie von dem, was Sie tun,
Auftreten könnte für Spannunam besten genießen.
überzeugt sind.
gen sorgen.
STERNE IM NETZ. Was sie Ihnen raten und wie Ihr Flirt- und Liebeshoroskop aussieht: www.kleinezeitung.at/horoskop
WURZEL
AVISO SPEZIAL
DONNERSTAG, 31. MÄRZ 2016, SEITE 35
dichtes
Fell
Stück
vom
Ganzen
Maßeinheit kleiner
der elektr. Schrank
Spannung
mehrsätziges
Tonstück
franz.:
Straße
DIE VERANSTALTUNGEN DER KLEINEN ZEITUNG
DIE KLEINE ZEITUNG PRÄSENTIERT
So läuft die Grüne Mark
Mit verschiedensten
Events kommt wieder
Bewegung in die Laufszene. Die Kleine Zeitung stellt Ihnen in den
nächsten Wochen ihre
Partnerläufe vor. Drei
besonders beliebte
heute zum Auftakt.
ass Bewegungshungrige in
der Steiermark auf ihre Kosten kommen, dafür ist mit einer ganzen Reihe an Veranstaltungen ja gesorgt. Laufbegeisterte wissen: Alleine laufen ist zwar
unverzichtbar, gemeinsam besiegt man den inneren Schweinhund, der Anstrengungen und
Veränderungen nur allzu gerne
boykottiert, aber einfach leichter.
Womit ein Stichwort für die Kleine Zeitung-Partnerläufe, die wir
Ihnen in den nächsten Wochen
D
vorstellen werden, schon gefallen ist – „gemeinsam“.
Ein Lauf, der das Miteinander
besonders schön verkörpert, ist
der Raiffeisen Businesslauf, am
28. April in Graz. Freunde, Bürokollegen und Geschäftspartner
nehmen die Einladung, gemeinsam durch die Grazer Innenstadt
zu laufen, Jahr für Jahr nur allzu
gerne an. 5500 waren es im Vorjahr. Vor allem des Naturerlebnisses wegen um nichts weniger
attraktiv ist der Welschlauf, der
am 7. Mai in die Südsteiermark
lockt. Gemeinsam durch die
Weinberge: Diesem Aufruf kamen im Vorjahr 2000 Läuferinnen und Läufer nach. Und: „Women only“ heißt es dann beim
Hervis LadiesRun am 28. Mai in
Graz, wenn nur die Frauen Starterlaubnis haben. Ebenfalls ein
schönes Gemeinschaftsgefühl,
das man da ausleben kann.
Folgen Sie uns einfach auf den
nächsten Seiten, wenn wir Ihnen
diese drei Läufe näher vorstellen.
KLEINE ZEITUNG-INFORMATION
Partnerläufe des Kleine Zeitung
Marathons (9. Oktober) bzw. von
Kärnten Läuft (19. bis 21. August):
16. Raiffeisen Businesslauf:
28. April, Graz-Innenstadt. Start/
Ziel: Jahngasse/Paulustor, 19 Uhr.
Anmeldungen (bis 22. 4.) & Infos:
www.raiffeisenbusinesslauf.at
22. Welschlauf: 7. Mai. Marathon in
Wies (Start: 10 Uhr), Halbmarathon in Leutschach (Start: 12 Uhr),
Viertelmarathon und Nordic Walking beim Buschenschank Repolusk in Glanz (Start: 14 Uhr).
Ziel in Ehrenhausen.
Anmeldungen & Infos:
Tel. 0 676/3383 540,
www.welschlauf.at
3. LadiesRun: 28. Mai, Graz-Innenstadt. Start/Ziel: Augarten, Graz.
Anmeldung & Infos:
www.ladiesrun.at
Frauenlauf: Am
28. Mai sind beim
LadiesRun in der
Grazer Innenstadt
die Damen an der
Reihe
SPORTOGRAF
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AVISO SPEZIAL
KLEINE ZEITUNG
DONNERSTAG, 31. MÄRZ 2016
AVISO SPEZIAL
KLEINE ZEITUNG
DONNERSTAG, 31. MÄRZ 2016
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Mit Teamgeist läuft alles besser
Was hier beim Start
noch recht gemütlich wirkt, hat es
ganz schön in sich:
Fast 1440 Höhenmeter sind auf der
Marathondistanz
zu überwinden
SCHIFFER/SYMBOL
Mit guter Laune geht’s von
Wies nach Ehrenhausen
Mit vielen Neuerungen steigt am 7. Mai der beliebte WelschLauf, der
wieder mehr als 2000 Teilnehmer in die Südsteiermark locken wird.
as vor 22 Jahren als Lauf
von Wies nach Ehrenhausen begann, hat sich über
die Jahre zu einem der beliebtesten Laufevents des Landes entwickelt. Kein Wunder, allein die
Strecke durch idyllische Wein-
W
orte macht den WelschLauf zu
etwas ganz Besonderem.
Das Team rund um „WelschVater“ Gunther Hasewend hat
für die 22. Auflage des Laufklassikers einiges geändert. Im Bereich der Gemeinde Gamlitz
Geselligkeit ist
beim WelschLauf
immer Trumpf. Da
kann auch eine
passende Maskierung nicht schaden
VIERTBAUER
kommt heuer mit dem Streckenabschnitt Sulztaler Weinstraße
eine neue, noch attraktivere
Route dazu. Der Viertelmarathon startet heuer erstmals vom
Buschenschank Repolusk in
Glanz in Richtung Ehrenhausen.
Unverändert – und unvergleichlich – ist die gute Laune,
die beim WelschLauf herrscht:
Alle Distanzen können entweder alleine oder im „Gretzl“
(5er-Teams) gelaufen werden,
die oft mit lustigen Maskierungen für gute Stimmung sorgen.
Das jährliche Finisher-T-Shirt
ist inzwischen ein beliebtes
Sammelobjekt und wird auch
heuer von „WelschMaler“ Gerald Brettschuh gestaltet.
Freitag, 6. Mai, 16 bis 21 Uhr: Start-
fest beim Kniely-Haus in Leutschach (Startnummernausgabe
und Nachnennung, WelschStartParty mit Musik von „BeatClub
Graz“).
Ab 16.30 Uhr – WelschiKNAXmarathon (Startnummernausgabe
ab 16.30 Uhr, Start ab 17.30 Uhr)
Samstag, 7. Mai, 9 bis 11 Uhr:
Starts der WelschiKNAXmarathons in Wies, St.Ulrich im Greith,
Oberhaag/St.Johann und Ehrenhausen.
10 Uhr: Start Marathon in Wies.
12 Uhr: Start Halbmarathon in
Leutschach.
14 Uhr: Start Viertelmarathon und
Nordic Walking beim Buschenschank Repolusk in Glanz.
ürokollegen, Freunde, Geschäftspartner, Mitarbeiter
der verschiedensten Firmen
oder einfach Gleichgesinnte:
Beim 16. Raiffeisen Businesslauf
stehen sie wieder alle gemeinsam
in den Startlöchern. Das Laufereignis hat sich über die Jahre als
eine der größten Laufveranstaltungen der Steiermark etabliert.
Wenn am 28. April um 19 Uhr
im Bereich Jahngasse/Paulustor
der Startschuss fällt, werden
rund 5500 Teilnehmer die 4,1 Kilometer lange Strecke in Angriff
nehmen. Diese ist im Vergleich
zum Vorjahr gleich geblieben,
führt durch Teile des Stadtparks
und an Sehenswürdigkeiten wie
Paulustor, Karl-Franzens-Universität, Burgtor, Burg, Dom,
Schauspielhaus, Freiheitsplatz
und Karmeliterplatz vorbei. Ge-
B
KLEINE ZEITUNG-INFO
Raiffeisen Businesslauf (4,1 km),
Infos und Anmeldung auf:
www.welschlauf.com,
28. April, Start: 19 Uhr (neu!).
Ort: Graz-Innenstadt (Start/Ziel:
Jahngasse/Paulustor).
Bewerbe: Laufen (Dreier-Teams),
Nordic Walking (Zweier-Teams).
Geschenke: Businesslauf Becher
als Startgeschenk, 20-ProzentGutschein von Hervis Sports,
Gutscheinheft der steirischen
Freizeit- und Sportbetriebe, Glas
Felix Sugo, Traubenzucker von
der Holding Graz, Pflasterboxen
der FH Campus 02, Dr. Böhm
Magnesium Sport Sticks.
Antenne-DJs an der Strecke.
Businesslauf-Party mit DJ Mäd
Mäxx auf der Passamtswiese.
After-Show-Party: 23 Uhr, Orange.
Infos & Anmeldungen (bis 22. 4.):
WelschHandy: 0 676/33 83 540.
www.raiffeisenbusinesslauf.at
KLEINE ZEITUNG-INFORMATION
Programm WelschLauf 2016:
Raus aus dem Büro,
rein ins Lauferlebnis!
Beim Raiffeisen Businesslauf am 28. April
in der Grazer Innenstadt zählt der Teamgeist. Wer gemeinsam
läuft, will aber auch
gemeinsam feiern . . .
Bis 16.30 Uhr: Zieleinlauf in Ehrenhausen.
17 Uhr: Siegerehrung mit Zielfest
mit „StoarkStrom“ im Zelt am
neuen Markt in Ehrenhausen.
Sonntag, 8. Mai, ab 11 Uhr:
WelschBrunch, Schloss Gamlitz.
Jedes Jahr wieder
beeindruckend:
Der riesige Starterpulk setzt sich
beim Paulustor in
Bewegung und
macht sich auf die
4,1 Kilometer lange
Strecke
GEPA
laufen wird in Dreierteams, die
Nordic Walker gehen in Zweierteams an den Start, wobei der
Nordic-Walking-Bewerb
des
Businesslaufs mit mehr als 550
Teilnehmern seit Jahren schon
der größte seiner Art in Südösterreich ist.
„
ANGEMERKT
Spaß an
der Bewegung
und dazu die Sicherheit
der
besten Qualität: Unter diesem Motto bieten die steirischen Freizeitund Sportbetriebe die optimale Vorbereitung
für eine Teilnahme am Raiffeisen
Businesslauf sowie für eine erfolgreiche Laufsaison. Deshalb sind
wir als Vertreter der Fitness-Fachbetriebe und gewerblichen Sportbetriebe gerne wieder Partner des
Businesslaufes.
Daniela Gmeinbauer, Obfrau der
Fachgruppe der Freizeit- und Sportbetriebe der WKO Steiermark
FISCHER
“
Die von der Agentur CompanyCode ausgerichtete Veranstaltung bietet auch heuer viel Service: Alle Sportlerinnen und
Sportler erhalten einen Startsack
mit zahlreichen Geschenken
(siehe Info), entlang der Strecke
wird man von Antenne-DJs nach
„
Laufen ist
Freude an Bewegung und damit Freude am
Leben. Wer sich
bewegt, tut etwas für die körperliche
und
geistige Fitness,
fördert die Leistungsfähigkeit und den Teamgeist.
Der Businesslauf ist optimal, um
mit Partnern, Freunden und Kollegen abseits des Büroalltags etwas
zu unternehmen und sich zu messen. Wir wünschen dabei viel Spaß
und Erfolg! Und mit der KleineZeitung-App ist auch mobil jeder
stets auf dem neuesten Stand.
Thomas Spann, Geschäftsführer Kleine
Zeitung
KK
“
vorne gepeitscht. Naheliegend ist
auch, dass wer seine Freizeit gemeinsam im Laufschritt verbringt, dann auch gemeinsam feiern will. So steigt im Anschluss
wieder die schon legendäre After-Lauf-Party im 2000 m2 großen Zelt auf der Passamtswiese.
„
KLEINE ZEITUNG-TIPP
Die Grazer Frühjahrsmesse (28. 4.
bis 2. 5.) bietet heuer einen
Schwerpunkt „Bewegt in den
Sommer“ – mit Vorträgen zu
Ernährung, bewusst bewegen
sowie Wettkampf-Vorbereitung
auf der Kleine Zeitung-Bühne.
LAUFKALENDER 2016
Laufen ist
gesund und hält
fit – keine Frage. Noch mehr
Spaß macht’s in
Gemeinschaft.
Das gemeinsame
Training
motiviert immens und stärkt
die Willenskraft. Diese Begeisterung für Bewegung möchte Hervis
vermitteln und ist 2016 zum zweiten Mal offizieller Presentingpartner des Businesslaufs. Ich wünsche
allen, dass sie ihre gesteckten Ziele
erreichen und vor allem Freude
und Spaß bei diesem besonderen
Event haben. Get Movin‘!
Alfred Eichblatt, Hervis Geschäftsführer Österreich
HERVIS
“
Die Partnerläufe der Kleinen Zeitung:
Businesslauf Graz: 28. April.
Wildsau Dirt Run: Raabklamm,
30. April.
Welschlauf: Leutschach, 6. Mai.
youngCaritas LaufWunder: Graz,
Sportplatz des Augustinums, 24. Mai.
Hervis LadiesRun: Graz, 28. Mai.
E-Grazathlon: Graz, 11. Juni.
Lipizzaner Heimatlauf: Piber, 25. Juni.
Römerlauf: Leibnitz, 14. Juli.
Holzstraßenlauf: St. Peter am Kammersberg, 6. August.
Erzberglauf: Eisenerz, 13. August.
Kärnten läuft: 19. bis 21. August.
Stainzer Schilcherlauf: Stainz, 2. bis
4. September.
Schöckl Classic: Graz/Schöckl,
25. September.
DSG Adventlauf: Mariazell/Graz,
10. und 11. Dezember.
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AVISO SPEZIAL
KLEINE ZEITUNG
DONNERSTAG, 31. MÄRZ 2016
KLEINE ZEITUNG
DONNERSTAG, 31. MÄRZ 2016
KLEINE-ZEITUNG-APP. ALLE VERANSTALTUNGEN IN IHRER REGION.
DONNERSTAG. 31. MÄRZ
Lasst wieder mal die „Ladies“ ran
THEATER, KABARETT
Der Hervis LadiesRun in Graz, präsentiert von der Kleinen Zeitung, ist der größte Frauenlauf in
Südösterreich. Rund 1500 Teilnehmerinnen bringen am 28. Mai Frauenpower in die Innenstadt.
JOHNNY BREITWIESER. Eine Verbrecherballade von Thomas Arzt. Haus 2,
Schauspielhaus, Hofgasse 11, Graz.
20 Uhr. Tel. (0316) 80 00
DAS HOHELIED DES ARSCHES. Von
und mit Juliette Eröd und Monika Klengel. TiB, Elisabethinergasse 27a, Graz.
20 Uhr. Tel. (0316) 76 36 20
GASLICHT. Kriminalstück von Patrick
Hamilton. Kistl, Rechbauerstraße 63a,
Graz. 19.30 Uhr. Tel. 0664-504 98 55
FLORIAN SCHEUBA. „Bilanz mit
Frisur“. Theatercafé, Mandellstraße 11,
Graz. 20 Uhr. Tel. (0316) 82 53 65
ROLAND DÜRINGER. „Weltfremd?“.
Orpheum, Graz. 20 Uhr.
Tel. (0316) 871 871 11
BLÖZINGER. „Kopfwaschpulver“. bluegarage, Hinterleitenstraße 40, Frauental. 20 Uhr. Tel. 0664-307 26 95
MARKUS HIRTLER als Ermi-Oma.
„Ärger-Therapie“. Im Zentrum, Judenburg. 19.30 Uhr. Tel. (0316) 871 871 11
DIETLINDE & HANS WERNERLE.
Kultursaal, Passail. 20 Uhr.
Tel. 0664-442 69 33
TANZ, PERFORMANCE
KLEINE ZEITUNG PRÄSENTIERT
IN KÜRZE
Candlelight und
Jutta Panzenböck ist „Schatzi“
HF
s gibt ihn erst seit zwei Jahren
und dennoch hat der Hervis
LadiesRun, präsentiert von
der Kleinen Zeitung, schon einen
Fixplatz im steirischen Laufkalender ergattert. Kein Wunder:
Der Enthusiasmus, mit dem die
Damen bei „ihrem“ Lauf von Beginn an zu Werke gingen, war
schlicht beeindruckend – wie
auch die Stimmung entlang der
E
Strecke. 1500 Damen jeden Alters
machten sich im Vorjahr auf den
Fünf-Kilometer-Rundkurs
in
Graz. Und man kann davon ausgehen, dass auch am 28. Mai, bei
der dritten Auflage des größten
Frauenlaufs in Südösterreich, die
Innenstadt wieder fest in weiblicher Hand sein wird.
Gelaufen wird wieder vom Augarten aus, durch die Herrengas-
se, vorbei am Rathaus und weiter
durch die Sackstraße. Die Wende
erfolgt bei der Keplerbrücke,
dann führt die Strecke die Mur
entlang zurück zum Start. Zum
LadiesRun können sich sowohl
Nordic Walker wie auch aktive
Athletinnen und Hobby-Sportlerinnen anmelden. Um den Teamgeist noch mehr zu stärken, gibt
es neben den Klassenwertungen
GEPA
– ganz im Trend der Zeit – auch
eine Freundinnen- und eine Mutter-Tochter-Wertung. Auch die
Gruppe mit den meisten Teilnehmerinnen wird prämiert. Im Ziel
wartet in der „Runningcity“ ein
buntes Rahmenprogramm mit
After-Ladies-Run-Party.
Auch
das pralle Startsackerl könnte zur
Anmeldung animieren. Weitere
Details lesen Sie bitte in der Info.
KLEINE ZEITUNG-INFORMATION
Hervis LadiesRun, präsentiert
von der Kleinen Zeitung: 28. Mai,
Grazer Innenstadt, Start: 18 Uhr,
Augarten.
Strecke: Flach, fünf Kilometer
durch Graz. Streckenplan auf
www.ladiesrun.at als Download.
Wertungen:
Klassenwertungen: U 14, U 16,
U 18, U 20, W 20, W 30, W 40,
W 50, W 60 und W 70+.
Freundinnenwertung: Ein Team
besteht aus mindestens drei
Läuferinnen.
Mutter-Tochter-Wertung.
Größte Gruppe: Die Gruppe mit den
Programm:
27. Mai:
14 bis 19 Uhr: Startnummernaus-
gabe bei Hervis im Citypark Graz.
28. Mai:
12 bis 16 Uhr: Startnummernaus-
gabe bei Hervis im Citypark Graz.
r – „Bärli“ genannt – will es
sich mit Bier und Chips beim
Länderspiel vor dem Fernseher
gemütlich machen. Sie – „Schatzi“ genannt – möchte lieber den
Abend bei romantischem Sonnenuntergang, Kerzenschein und
einem Gläschen Sekt ausklingen
lassen. Jutta Panzenböck, Opernsängerin mit großem Talent fürs
Komische, und Andreas M. E.
Hierzer sind das Duo in der Komödie „Candlelight und Liebestöter“. Regie: Gilles Pugibet.
IN KÜRZE
in der „Runningcity“ im Augarten.
17.15 Uhr: Gemeinsames Warm-up.
18 Uhr: Start LadiesRun, anschließend Nordic-Walking-Bewerb.
19.45 Uhr: Siegerehrung, anschließend Ladies-After-Run-Party in
der „Runningcity“ im Augarten.
die Mittelzeit genommen.
Anmeldung (ab sofort) unter
www.ladiesrun.at
KlimARS. Fest-
veranstaltung
im Mumuth,
Graz: 7. 4.,
17.45 Uhr. Kartenreservierung: http://
klimars2016
ccca.ac.at
Beba Fink: „Oil“
BEBA FINK, HF
Kunst und Klimawandel
S
ich dem Klimawandel und den
Folgen des Klimawandels in allen Sparten der Kunst zu widmen,
dazu rief der „KlimARS2016“ letzten November auf. Aus 99 Einreichungen gelang es 20 von einer
Jury aus Kunst, Kultur und Wis-
senschaft ausgewählten KünstlerInnen, sich mit einem Thema,
das aktuell und kontrovers ist, in
besonderer Weise partizipativ, offensiv und kritisch auseinanderzusetzen. Bei einer Festveranstaltung sind die Werke nun zu sehen.
HEUTE/DEMNÄCHST
16 Uhr: Beginn Bühnenprogramm
meisten Teilnehmerinnen gewinnt.
Nordic-Walking-Wertung: Es wird
STEIRISCHE AUTOREN (Gerhard Dinauer, Riki Metz-Lerchental u. a.) lesen
aus ihrem Werk. Landesbibliothek,
Graz. 18.30 Uhr. Tel. (0316) 71 06 39
MEINE EBNER-ESCHENBACH.
Vortrag von Daniela Strigl, Lesung:
Susanne Weber. Literaturhaus, Graz.
18 Uhr. Tel. 0676-671 01 66
FILMABEND. Sasha Pirker und Lotte
Schreiber. Kunsthaus, Lendkai 1, Graz.
19 Uhr. Tel. (0316) 80 17-92 00
WAS SIE SCHON IMMER über „Sterz“,
die Zeitschrift für Literatur, Kunst und
Kulturpolitik, wissen wollten. Prenning’s Garten, KulturPension Prenning,
Übelbacherstraße 159, Deutschfeistritz. 19 Uhr. Tel. 0664-411 36 68
THOMAS GLAVINIC. „Der Jonas-Komplex“. Buchhandlung Plautz, Gleisdorf.
19 Uhr. Tel. (03112) 24 8 50
AUSTROFRED. „Pferdeleberkäse“.
[ku:L] Kunst- und Kulturhaus, Öblarn.
20 Uhr. Tel. 0664-860 03 00
Liebestöter.
Theater Spielensemble,
Dreihackengasse 1, Graz.
Premiere: 31. 3.,
19.30 Uhr.
Tel. 0677611 390 08
Länderspiel oder Kerzenschein
E
LITERATUR, FILM
Auf los geht’s los. Am 28. Mai machen sich rund 1500 Frauen vom Augarten aus auf den Weg in die Grazer Innenstadt – und wieder zurück
Beim LadiesRun in Graz lassen die Frauen die Muskeln spielen
AVISO | 39
KLEINE ZEITUNG
Schmunzelabend
Rock und Pop-Hits
Wie beliebt Ernst Prassel ist, beweist, dass alle Termine (Ausnahme: 20. und 22. 4.!) für „Halpern & Johnson“ ausverkauft
sind. Trost: Heute liest er Hugo
Wiener, Anton Kuh, Kishon,
Qualtinger u. a.
STEFAN PAJMAN
The-Le-Be, Herrgottwiesgasse 4, Graz.
31. 3., 19.30 Uhr. Tel. (0316) 68 03 15
Die Rockband Purple and the
Ghostbusters (Bild) aus Graz
gibt gemeinsam mit der Vorgruppe Mir 4 aus Kumberg ein
Benefizkonzert zugunsten der
querschnittgelähmten Martina
Gangl aus Eggersdorf.
Kulturhalle Eggersdorf bei Graz. 1. 4.,
20 Uhr. Tel. 0664-31 07 356 FOTOSTUDIO
QUEEN OF HEARTS. Der Mythos von
Lady Diana. Mit Navaridas & Deutinger.
TTZ, Viktor-Franz-Straße 9, Graz.
20 Uhr. Tel. 0676-593 08 23
JAZZ, BLUES, ROCK, POP
MILES HOUSEBAND & guests. Miles
Jazzbar, Mariahilferstraße 24, Graz.
21 Uhr. Tel. 0699-10 51 00 47
LAJOS TÓTH (Piano). Jazz im Romantik Parkhotel, Leonhardstraße 8, Graz.
21 Uhr. Eintritt frei. Tel. (0316) 36 30
FOLKSHILFE „mit F“. GMD, Grieskai 74a,
Graz. 20 Uhr. Tel. (0316) 871 871 11
TIGER FAMILY & Empty Lot. Orpheum,
Graz. 20 Uhr. Tel. (0316) 80 08-90 00
TALKATIVE. Club Wakuum, Griesgasse
25, Graz. Tel. 0676-450 15 90
SO FAR FROM HOME, EORA. Explosiv,
Bahnhofgürtel 55a, Graz. 19.30 Uhr.
Tel. 0676-347 80 28
SON OF THE VELVET RAT. „Desert
Stories“. Kulturhaus, Straden. 20 Uhr.
Tel. 0676-625 36 06
OLD SCHOOL BASTERDS. Benefizkonzert. Gemeindezentrum, Nr. 1, Thannhausen. 19 Uhr. www.rac-weiz.at
SISTRA/RECURSION. Festival
„A Hard Year’s Spring – Musik zur
Zeit“. Zentrum, Ringstraße 9, Feldbach.
19.30 Uhr. Tel. (0316) 871 871 11
KINDER, FAMILIE
ROTKÄPPCHEN und der hungrige Wolf.
Theater Asou. Ab 5 Jahren. FRida &
freD, Friedrichgasse 34, Graz. 16 Uhr.
Tel. (0316) 872 77 00
VERNISSAGE, KUNST
WALTER KÖSTENBAUER. „Nachhall
der Steine“. Abstraktionen. Steiermarkhof, Krottendorfer Straße 81, Graz.
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40 | LESERFORUM
KLEINE ZEITUNG
DONNERSTAG, 31. MÄRZ 2016
DEBATTE
ERWIN ZANKEL
über den Pakt mit der Türkei
und dessen Umsetzung
Realität geht nun vor Moral
b der Pakt auch in der Praxis funktioniert ist, ungewiss:
Die Türkei nimmt alle in Griechenland illegal angekommenen Flüchtlinge zurück und im Gegenzug holt Europa in
der Türkei ausharrende Syrer ab. Das Tauschgeschäft mit
Syrern soll vorerst im Verhältnis von 1:1 erfolgen.
Was so einfach klingt, ist aber äußerst schwierig umzusetzen. Bisher war Griechenland nicht einmal in der Lage,
die Tausenden auf seinen Inseln mit Schlauchbooten
gestrandeten Flüchtlinge ordnungsgemäß zu registrieren.
Jetzt soll buchstäblich über Nacht gewährleistet werden,
dass in jedem Einzelfall über den Asylantrag innerhalb
weniger Tage rechtskräftig entschieden wird. Selbst wenn
die Hundertschaften an Polizisten und Richtern blitzschnell
aus der EU eingeflogen werden, wird es
dauern, bis die Hotspots ihre Aufgaben
Wie sollen
endlich erfüllen.
die Hotspots
Es wird nicht ohne Konflikte abgehen.
Bis zum Abschluss der Asylverfahren
funktionieren?
müssen die Flüchtlinge festgehalten
Kommt es zu
werden. Sie haben zu warten, bis ihre
Gefängnisinseln Anträge geprüft und etwaige Rechtsmittel behandelt sind. Wie soll das
oder auf dem
gehen? Kommt es zu Gefängnisinseln
Festland zu
oder auf dem Festland zu Lagern hinter
Zäunen? Und was passiert, wenn sich
Lagern hinter
Flüchtlinge weigern, die Schiffe zu
Zäunen?
besteigen, die sie in die Türkei zurückbringen sollen? Nicht einige wenige,
sondern massenhaft?
Trotzdem: Das Abkommen mit der Türkei ist bei allen
politischen, rechtlichen und praktischen Einwänden ein
Fortschritt, weil es eine Abkehr von der Illusion bedeutet,
Europa könne alle aufnehmen, die vor Krieg und Verfolgung
fliehen oder die sich einfach ein besseres Leben als im bisherigen Elend erträumen.
Im Taumel der Willkommenskultur wurde die Tatsache
ausgeblendet, dass jeder Staat Grenzen braucht. Wenn
Europa die Binnengrenzen abschafft, dann hat es seine
Außengrenzen zu schützen. Das wurde versäumt. Jetzt muss
es unter großen Mühen nachgeholt werden.
Realität geht nun vor Moral. Es war überfällig, dass der
Glaubenskrieg ums Asyl beendet wird. Zu oft wurde nur
noch zwischen Gut und Böse unterschieden. Nicht jeder, der
sich wegen des unkontrollierten Zustroms an Asylanten
aufregt, ist bereits ein Rechtsradikaler oder gar ein Nazi. Es
ging ein Riss durch die Bevölkerung. Die Parteienlandschaft
in Deutschland wurde umgewälzt, fast so stark wie es bei
den Nachbarn in Österreich, Holland oder Dänemark
bereits passiert ist.
it dem Türkei-Pakt wurde der Brennpunkt der Flüchtlingskrise etwas außer Sichtweite verdrängt. Ein
Grundproblem bleibt allerdings ungelöst: Wie gelingt es,
Flucht von Immigration zu trennen? Das Asylrecht darf kein
allgemeiner Einwanderungsparagraf werden.
Erwin Zankel war Chefredakteur der „Kleinen Zeitung“
O
„
“
LESERFORUM | 41
KLEINE ZEITUNG
DONNERSTAG, 31. MÄRZ 2016
SO DENKEN SIE DARÜBER
Kuhschelle (links) und
Schachblume, zwei seltene
Frühlingsblüher, erfreuen
derzeit die Herzen der
Blumenfreunde
„Abschaffen
wäre Unsinn“
Leser wollen nicht nur das Ablaufdatum,
sondern auch das Produktionsdatum wissen.
„Diese Debatte hat kein Ablaufdatum“,
30. 3.
as „Mindesthaltbarkeitsdatum“ einfach abzuschaffen,
wäre blanker Unsinn. Aber
sinnvoller wäre meiner Meinung
nach das Datum der Produktion
bzw. Ernte, Verpackung usw., je
nachdem, um welches Produkt es
sich handelt, und die Dauer der
Haltbarkeit bei richtiger Lagerung (z. B. ca. eine Woche, ein
Monat etc.). Dazu gehört dann
noch der Hinweis auf die jeweils
richtige Lagerung. Dies alles sollte so deutlich erkennbar sein,
dass man es nicht mit einer Lupe
suchen muss. Diese Methode
würde das Mitdenken fördern,
und das wäre ein Fortschritt.
Dazu noch ein Spruch: Hartes
Brot ist nicht hart; kein Brot, das
ist hart!
Mag. Harald Schimek,
D
Gratwein-Straßengel
Teilen statt verschwenden
Es schockiert zu lesen, dass 1,3
Milliarden Tonnen Lebensmittel
weltweit pro Jahr im Müll landen.
LIEBE IST . . .
M
Jeder sechste Mensch muss
abends hungrig schlafen gehen.
Das zu wissen sollte uns veranlassen, Lebensmittel wirklich zu
schätzen und sie nicht zu verschwenden. Vernünftige Eltern
bringen ihren Kindern bei, sich
bei Tisch nur so viel zu nehmen,
wie sie auch essen können. Das
spart Abfall und es wird weniger
verschwendet.
Mit anderen zu teilen, ist eine
Tugend, die in der Bibel hohen
Stellenwert genießt. Kein Zweifel: Wenn jeder bereitwillig teilen
und nichts verschwenden würde,
sähe die Welt ganz anders aus!
Ing. Harald W. Schober, Weiz
Schengen heißt Freiheit
Erstmals in meinem Leben hat
am Ostersonntag beim Grenzübertritt nach Österreich ein Soldat meinen Pass überprüft – auf
der Radlpassbundesstraße von
Schengen-Europa/Slowenien
nach
Schengen-Europa/Östereich. Das ist nicht das Europa,
für das ich 1994 vor dem Beitrittsreferendum meine euphorischen
Leserbriefe verfasst habe – das ist
ekelhaft und abzulehnen! Ein
Trost bleibt: Die Show wird augenscheinlich für rechte Recken
und deren Hausmedien veranstaltet, denn am Karsamstag bin
ich über die nur wenige Kilometer entfernten ehemaligen lokalen Grenzübertrittsstellen Bistrica/Feistritz und Mlake/Laaken
beliebig und ungestört hin- und
hergewechselt – und genau so
verstehe ich meine europäische
Freiheit! Dr. Heimo Liendl, Graz
Unverständlicher Protest
„Letzte Gefechte im Dauerstreit“, 29. 3.
© TMSI/DISTR. BULLS
In Österreich soll der Semme-
LESER-REPORTER.
Dieses Foto übermittelten
uns die Leser-Reporter
Johann Lackner
aus Kindberg
und Harald Mauerhofer.
Wir danken herzlichst!
Werden auch Sie Leser-Reporter/-in:
E-Mail:
[email protected]
ring-Basistunnel mit einer Länge
von 27 km für die Bahn gebaut
werden – und ausgerechnet die
„Alliance for Nature“ zieht dagegen sogar vor Gericht (!): Dabei
wird durch den SemmeringBasistunnel (zusammen mit dem
Koralm-Tunnel) die Bahn wesentlich attraktiver und dadurch
nicht nur bei uns in Österreich,
sondern auf der gesamten Baltisch-Adriatischen Achse ein gar
nicht geringer Anteil des Straßenverkehrs (sowohl im Personen- als auch im Güterverkehr!)
auf die Schiene wechseln, wodurch nicht nur die Umwelt deutlich geschont wird, sondern auch
mit weniger Verletzten und Toten im Straßenverkehr zu rechnen ist.
Und ausgerechnet da ist die
(sogenannte) „Alliance for Nature“ dagegen! Da bleibt mir nur
noch eine Frage: Wird die „Alliance for Nature“ (oder vielleicht
auch nur einzelne ihrer Mitglieder . . . ?) von der Straßenverkehrslobby „unterstützt“?
Univ.-Doz. Dr. Kurt Stoschitzky,
Graz
Bedrohung fürs Grundwasser
„Der Tod liegt am Spielplatz“, 29. 3.
Sehr geehrte Frau Schinnerl! Vielen Dank für Ihren Leserbrief
Ihre Leserbriefe richten Sie bitte an
HERTHA BRUNNER [email protected]
Fax: 0316/875-4034
per Post an Kleine Zeitung Leserbriefe,
Gadollaplatz 1, 8010 Graz
Monika Reiter, Haus im Ennstal
Weitverbreitetes Märchen
Das achtlose Wegwerfen von Zigarettenstummeln ist eine ärgerliche Unsitte – nicht nur auf
Spielplätzen. Allerdings beruht
die Warnung vor der tödlichen
Gefahr für Kinder auf einem
weitverbreiteten Märchen. Eine
Zigarette enthält etwa 12 mg Nikotin, das zum Großteil verbrannt wird und sich nicht im Filter anreichert. Für einen Erwachsenen beträgt die letale Nikotindosis 500 bis 1000 mg (Mayer, B.
Arch. Toxicol. 88, 5–7, 2014), für
Kinder aufgrund des Körpergewichts entsprechend niedriger.
Um diese Dosis zu erreichen,
„Franz Küberl – Gedanken zu Ostern“,
27. 3.
Ich möchte auf diesem Wege ein
Danke sagen für diese wunderbaren Zeilen in Ihrer Osterausgabe.
Ich musste den Text zwar zweimal lesen, bevor ich den Inhalt
erkannte, aber dann umso besser.
Bitte bringen Sie des Öfteren
solch schöne Zeilen.
Ein herzliches Dankeschön Franz
Küberl für seine aufmunternden
Gedanken zur Nächstenliebe und
Mitmenschlichkeit. Er weist darauf hin, dass eine Kluft in der
Gesellschaft besteht, die durch
die Flüchtlingsproblematik noch
verstärkt wurde und vielen Menschen Angst bereitet. Diese Entwicklung dürfe nicht in Kauf genommen werden. Wie kommen
wir aus dieser verfahrenen Situation heraus? Mit Angst darf auf
keinen Fall Politik gemacht werden. Das führt zu gefährlichen
Entwicklungen. Hier sollten alle
politischen Kräfte, ob Regierungs- oder Oppositionsparteien,
zusammenstehen und diese Entwicklung stoppen. Egal welche
Maßnahmen von der Regierung
gesetzt werden, sie werden von
vornherein abgelehnt. Radikale
politische Gruppierungen haben
dadurch ein leichtes Spiel. Sie
schüren Ängste und haben Zulauf. Niemand verlangt von ihnen
Lösungsvorschläge. Kommen sie
aber an die Macht, stehen sie bald
entblößt dar. Wir brauchen aber
Politiker mit Gestaltungskraft
und Rückgrat und keine Hetzer.
Margarethe Kulmann, Graz
Franz Reithofer, Weiz
Bitte geben Sie immer Ihre genaue Wohnanschrift und
Telefonnummer an. Wir behalten uns Kürzungen vor.
bzgl. der Zigarettenstummel. Wie
diese ekligen Dinger achtlos in
die Gegend geworfen werden,
einfach eine Schande! Da ist auch
die Politik gefordert, denn Zigarettenstummel
verunreinigen
auch das Grundwasser.
Verfahrene Situation
müsste ein Kleinkind mindestens
5 bis 10 ganze Zigaretten schlucken. Außerdem wird die aufgenommene Nikotinmenge im
Ernstfall durch Erbrechen verringert. Besorgten Eltern darf ich
versichern, dass kein einziger
Fall tödlicher Nikotinvergiftung
durch Verschlucken von Zigarettenstummeln dokumentiert ist.
O. Univ.-Prof. Dr.
Bernhard-Michael Mayer, Bereichsleiter Pharmakologie & Toxikologie,
Institut für Pharmazeutische
Wissenschaften, Uni Graz
Wunderbare Zeilen
Thema: „Auferstehung“, 27. 3.
KLEINE ZEITUNG
DONNERSTAG, 31. MÄRZ 2016
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VERANSTALTUNGEN
GLÜCKWÜNSCHE
FREIZEIT/HOBBY
KLEINE ZEITUNG
DONNERSTAG, 31. MÄRZ 2016
Die Verstorbenen
Traurigen Herzens geben wir bekannt, dass mein lieber Gatte,
unser Vater, Schwiegervater und Opa, Herr
Stefan Winter
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nach langer Krankheit friedlich eingeschlafen ist.
Die Verabschiedung findet am Freitag, dem 1. April 2016,
um 11 Uhr in der Aufbahrungshalle Lannach statt.
Wir beten heute, Donnerstag, um 19 Uhr in der Kirche in Lannach.
Du bleibst in unserem Herzen
Deine Familie
im Namen aller Verwandten und Bekannten
Die Marktgemeinde Gamlitz erfüllt die traurige Pflicht bekannt zu geben, dass Frau
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SONSTIGES ZU KAUFEN GESUCHT
Friederike Wrumec
langjährige Gemeinderätin der Gemeinde Sulztal an der Weinstraße
am 29. März 2016 im 82. Lebensjahr verstorben ist.
Für ihre Arbeit als Gemeinderätin und ihren Einsatz zum Wohle der Bevölkerung wird
ihr die Marktgemeinde Gamlitz stets ein ehrendes Gedenken bewahren.
Die Begräbnisfeierlichkeiten finden am Freitag, den 1. April 2016,
beginnend um 13.45 Uhr von der Aufbahrungshalle Gamlitz zum Gottesdienst in die
Pfarrkirche Gamlitz und anschließender Überführung in die Feuerhalle statt.
Der Rosenkranz wird am Donnerstag, 31. März 2016, um 19.00 Uhr
in der Pfarrkirche Gamlitz gebetet.
Für die Marktgemeinde Gamlitz
Bürgermeister Karl Wratschko
So viel Zeit hätten wir uns noch gemeinsam gewünscht
und doch müssen wir Abschied nehmen
von meiner geliebten Gattin, unserer Mama, Tochter,
Schwester und Tante
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Yvonne Holzer
die am Sonntag, dem 27. März 2016 im Alter von 33 Jahren
viel zu früh von uns gegangen ist.
Der schmerzliche und endgültige Abschied von unserer lieben Yvonne
findet am Samstag, dem 2. April 2016 um 12:00 Uhr
in der Pfarrkirche Gratkorn statt.
Wir werden dich immer in unseren Herzen tragen.
Gatte Martin, Kinder Henri, Konstantin und Theodor
Mama, Schwester Nicole
im Namen aller Verwandten und Freunde.
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Traurigen Herzens geben wir bekannt, dass mein lieber Gatte,
unser herzensguter Vati, Schwiegervater, Opa, Uropa,
Bruder, Schwager und Onkel, Herr
Johann Feiertag
am Montag, dem 28. März 2016, im 91. Lebensjahr
nach langer schwerer mit Geduld ertragener
Krankheit verstorben ist.
Das Begräbnis für unseren lieben Verstorbenen beginnt
am Dienstag, dem 5. April 2016, um 13.30 Uhr in der
Pfarrkirche Graz St. Veit.
In Liebe und Dankbarkeit
Gattin Paula
Kinder Hansi und Anita mit Norbert
Enkelkinder Markus mit Iris, Philipp mit Sandra
Urenkerl Lukas
Geschwister Fritz und Grete mit Familien
im Namen aller Verwandten
Am Freitag, dem 1. April 2016, versammeln wir uns um 19.00 Uhr
in der Filialkirche Maria Schutz Kalkleiten zum gemeinsamen Gebet.
Wir nehmen Abschied von unserer lieben Mutter,
Schwiegermutter und Großmutter, Frau
Gertrude Zach
die uns am Samstag, dem 26. März 2016,
im Alter von 91 Jahren für immer verlassen hat.
Wir verabschieden uns am Freitag, dem 1. April 2016,
um 14 Uhr in der Aufbahrungshalle Stainz.
In Liebe und Dankbarkeit:
Harald, Doris
Florian und Julia
Im Namen aller Verwandten
Stainz, im März 2016
Ein gemeinsames Gebet findet am Freitag, dem 1. April 2016
um 18:00 Uhr in der Pfarrkirche Gratkorn statt.
BEKANNTSCHAFT
OPEL
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Die Steiermärkische Landesregierung,
der Vorstand der Stmk. Krankenanstaltengesellschaft mbH, die Anstaltsleitung
und der Betriebsrat des Landeskrankenhauses - Univ.Klinikum Graz
nehmen Anteil am Schmerz, den die Familienangehörigen
durch den Verlust von Frau
Yvonne Holzer
„Wer einen Fluss überquert,
muss die eine Seite verlassen.“
Mahatma Gandhi
Wir geben die traurige Nachricht,
dass unsere liebe Mutter,
Großmutter und Urgroßmutter, Frau
Dr. Martha Graßler
geb. am 10. April 1982
Mitarbeiterin des LKH-Univ. Klinikum Graz
erlitten haben. Ihnen gilt unser tiefes Mitgefühl.
Die Verstorbene war eine äußerst pflichtbewusste und fleißige Mitarbeiterin,
die sowohl bei ihren Vorgesetzten als auch bei ihren Kollegen sehr beliebt war.
Die Verabschiedung findet am Samstag, den 2. April 2016, um 12.00 Uhr,
in der Pfarrkirche Gratkorn statt.
Wir geleiten unsere liebe Verstorbene am Freitag, dem 1. April 2016,
um 14:30 Uhr am St. Peter Stadtfriedhof zu ihrer letzten Ruhe.
Hermann Schützenhöfer
Der Vorstand
Landeshauptmann der Steiermark der Stmk. Krankenanstaltengesellschaft mbH
In Liebe und Dankbarkeit
Traueranzeigen
nehmen die Mitarbeiter in unseren Regionalbüros oder in
unserem Servicecenter unter Tel. 0316/875-3700 entgegen.
am Freitag, dem 25. März 2016, im 102. Lebensjahr
von uns gegangen ist.
Evi und Arthur, Berti und Christine, Rudi und Doris
Enkelkinder, Urenkelkinder
im Namen aller Verwandten und Freunde
Die
Verstorbenen
KLEINE ZEITUNG
DONNERSTAG, 31. MÄRZ 2016
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Traurigen Herzens geben wir bekannt, dass meine
liebe Mutter, Schwiegermutter und Oma, Frau
Elfriede Muhry
geb. Bürger
am Dienstag, dem 22. März 2016, im 74. Lebensjahr uns vorausgegangen ist.
Wir haben uns ihrem Wunsch entsprechend im engsten Familienkreis
von ihr verabschiedet.
In Liebe und Dankbarkeit
Oliver mit Susanne, Matteo und Elena
GRAZ
Alexander Muschik
Rosa Neumeister
am Sonntag, dem 20. März 2016 im 96. Lebensjahr
nach kurzem Leiden von uns gegangen ist.
Wir verabschieden uns von unserem Roserl morgen, am Freitag
um 13.45 Uhr in der Grazer Feuerhalle.
Es trauern
Dr. Otto Mitterling, Eva, Michi und Otto
im Namen aller Verwandten
Die Marktgemeinde St. Stefan im Rosental
erfüllt die traurige Pflicht, bekannt zu geben, dass Frau
Maria Edlinger
Volksschullehrerin i. R.
am 27. März 2016 im 97. Lebensjahr verstorben ist.
Die Verstorbene war an der Volksschule St. Stefan im Rosental von 1948 bis 1978 als
Volksschullehrerin tätig. Die Marktgemeinde wird ihr ein ehrendes Gedenken bewahren.
Maria Schober
93 Jahre, Veitsch
Dr. jur. Ernst Friedrich
Bregant
70 Jahre, Kapfenberg
Rupert Pichler
95 Jahre, Graz
84 Jahre, Etmißl
Dr. Martha Graßler
DEUTSCHLANDSBERG
Erika Schweiss
73 Jahre, Graz
Gertrude Zach
90 Jahre, Stainz
Josef Prattes
79 Jahre, Gössendorf
86 Jahre, Forstarbeiter, Schwanberg
Friedrich Hofstadler
Maria Habisch
67 Jahre, Graz
Gisela Erhard
97 Jahre, Frauental
Christine Berloznik
66 Jahre, St. Michael
62 Jahre, Leoben
Rosa Bock
96 Jahre, Trofaiach
Waltraut Koller
90 Jahre, Leoben
94 Jahre, Bad Gams
Waltraud Krammer
Stefan Winter
77 Jahre, Lannach
74 Jahre, Kindergärtnerin,
Schladming
GRAZ-UMGEBUNG
MURTAL
Dipl.-Ing. Josef Kneffel
Alwine Wöls
86 Jahre, Priester, Graz
91 Jahre, Eggersdorf bei Graz
75 Jahre, Wöll
Dechant Mag. Anton Neger
für das Dekanat Leibnitz und die Pfarre Wagna
Milenko Markic
Friederike Scherr
SÜDOSTSTEIERMARK
97 Jahre, Graz
Helmtraud Schellnegger
73 Jahre, Graz
Johann Wasina
92 Jahre, Graz
Karl Hofer
61 Jahre, Graz
84 Jahre, Fernitz/Mellach
Rosa Neumeister
Johann Feiertag
95 Jahre, Graz
90 Jahre, Weinitzen
Rupert Pammer
Johanna Mörth
93 Jahre, Graz
85 Jahre, Fernitz
Sophie Schlesinger
Karl-Heinz Leiminger
82 Jahre, Landwirt, Oberlamm
Franz Krenn
77 Jahre, Mettersdorf
BRUCK-MÜRZZUSCHLAG
Sieglinde Bartges
Maria Edlinger
Anna Lackner
75 Jahre, Kumberg
81 Jahre, St. Lorenzen im Mürztal
HARTBERG-FÜRSTENFELD
August Essenko
Hermine Jeitler
Geschäftsleitung und Kollegen
der DÜRR Austria GmbH
Rat und Hilfe im Trauerfall rund um die Uhr:
Telefon: 0316/887-2800
Herta Tutz
92 Jahre, Bruck a. d. Mur
Hildegard Waidhofer
92 Jahre, Kindberg
Juliana Schwarzenberger
91 Jahre, Kapfenberger
Karl DietmayerKräutler
Johann Ecker
97 Jahre, Volksschullehrerin,
St. Stefan i. R.
Pfarrer Mag. Robert Strohmaier
für den Pfarrverband St. Veit-Straß
Reinhold Höflechner
Bgm. der Marktgemeinde Straß in Steiermark
Wenn die Kraft zu Ende geht, ist Erlösung Gnade.
Nach langer und von Arbeit erfüllter Lebensreise steht ein gutes Herz still.
Mit dem Gefühl tiefen Dankes für all das, was du uns warst und gabst,
nehmen wir in Liebe und größter Traurigkeit von dir Abschied
liebe Mutter, Schwiegermutter, Oma, Uroma, Schwägerin und Tante, Frau
Hermine Oswald
Unternehmerin in Ruhe
* 13. Mai 1926
† 29. März 2016
Die Begräbnisfeier beginnt am Freitag, dem 1. April 2016, um 14.30 Uhr
mit dem Gebet bei der Aufbahrungshalle Hengsberg.
Nach dem Trauergottesdienst in der Pfarrkirche geleiten wir unsere liebe Verstorbene zu ihrer letzten Ruhestätte.
In liebevoller Erinnerung:
Astrid mit Karl
Werner mit Marie Theres
Thomas mit Joice
Tina mit Robin, Oscar und Frida
im Namen aller Verwandten
Gottfried Plattner
90 Jahre, Bärnbach
Hermann Ofner
Johann Hirschhofer
67 Jahre, Köflach
85 Jahre,Limbach
WEIZ
72 Jahre, Schachen bei Vorau
Peter Stradner
Bgm. der Marktgemeinde Wagna
VOITSBERG
75 Jahre, Schäffern
Leopoldine Saurer
In Dankbarkeit für sein seelsorgliches Wirken:
Ferdinand Neubauer
Josef Schauer
86 Jahre, Unterlungitz
Das hl. Requiem wird am Freitag, dem 1. April 2016, um 12.00 Uhr in der Stadtpfarrkirche zum Hl. Blut
in Graz gefeiert. Anschließend erfolgt die Beisetzung am Zentralfriedhof.
81 Jahre, Mettersdorf
94 Jahre, Frohnleiten/Laufnitzdorf
93 Jahre, Aflenz
Karl Hofer war ab 1964 Kurat und von 1967 bis 1971 erster Pfarrer der neugegründeten Pfarre Wagna.
In seiner Wirkungszeit wurden die Pfarrkirche und der Pfarrhof gebaut, aber vor allem viele Menschen
von seinem seelsorglichen Eifer geistlich auferbaut. Nach Emeritierung als Stadtpfarrpropst in Graz-Hl. Blut
wirkte er von 2003 bis 2014 als Provisor in der Pfarre Straß.
Christine Schauer
Manfred Scheibl
Unsere Anteilnahme gilt seiner Familie.
Wir werden ihn stets in unserer Erinnerung behalten.
am Morgen des Karsamstags zu sich heimgeholt.
LIEZEN
79 Jahre, Graz
nach einem tragischen Unfall im Alter von 23 Jahren
viel zu früh von uns gegangen ist.
erster Pfarrer von Wagna und Provisor von Straß
Maria Strunz
Wilhelm Bedöcs
Benjamin Scherr
Prälat Karl Hofer
87 Jahre, St. Michael in
Obersteiermark
In Dankbarkeit:
Schweren Herzens geben wir die traurige Nachricht bekannt,
dass unser lieber Mitarbeiter und Freund
Gott, der barmherzige Vater, hat seinen treuen Diener, Herrn
Wanda Liebminger
92 Jahre, Monteur, Fehring
8083, Gleichenberger Straße 7
In liebem Gedenken:
Elfriede, Gattin
Hannes, Willi, Kurti, Sigrid, Manfred, Evelyn, Sandra, Kinder mit Familien
Im Namen aller Verwandten
Helmuth Putz
64 Jahre, Kumberg
ONRAD
estattungs-GmbH.
Wir verabschieden uns von unserem lieben Verstorbenen am
Freitag, dem 1. April 2016, um 13 Uhr in der Grazer Feuerhalle.
Elfriede Lassacher
96 Jahre, Graz
Für die Marktgemeinde:
Johann Kaufmann, Bürgermeister
seine Augen für immer geschlossen hat.
73 Jahre, Hausfrau, Leoben
Die Verabschiedung findet am Samstag, den 02. April 2016, um 13.45 Uhr bei der
Aufbahrungskapelle St. Stefan im Rosental statt.
Für die Volksschule:
Waltraud Rauch, Direktorin
ÖBB Beamter i.R.
* 18. 1. 1937
† 26. 3. 2016
LEOBEN
Marianne Gangl
Ernst Holzer
In tiefer Trauer geben wir die Nachricht, dass Frau
82 Jahre, Gastwirtin, Gabersdorf
45 Jahre, Graz
101 Jahre, Graz
Wilhelm Bedöcs
Rudolfine Fuchs
Die Verstorbenen
Durch das Fenster der Erinnerung
kann man immer sehen.
Henry Scott Holland
Tief bewegt geben wir bekannt, dass mein lieber Gatte,
unser Vater, Schwiegervater, Opa und Uropa, Herr
Benjamin Robert Scherr
LEIBNITZ
23 Jahre, Programmierer,
Pischelsdorf
Eduard Schmeidler
Edeltrude Jud
103 Jahre, St. Lorenzen im Mürztal
71 Jahre, Post-Chauffeur, Leibnitz
77 Jahre, Pircha
Magdalena Brandtner
Friederike Wrumec
Peter Schlacher
93 Jahre, Bruck a. d. Mur
82 Jahre, Gamlitz
72 Jahre, Preding
Margarete Prommer
Hermine Oswald
Rudolf Grah
79 Jahre, St. Katharein a. d. Laming
89 Jahre, Hengsberg
56 Jahre, Fresen b. Anger
Wir beten gemeinsam für unsere liebe Mutter heute um 19.00 Uhr in der Pfarrkirche Hengsberg.
„Das schönste Denkmal, das ein Mensch bekommen kann,
ZUM
GEDENKEN
Zünden Sie zur Erinnerung eine
Kerze an.
www.kleinezeitung.at/trauer
steht in den Herzen seiner Mitmenschen.“
Albert Schweitzer
Tief bewegt nehmen wir Abschied von unserem geschätzten
Mitarbeiter und Kollegen, Herrn
Rudolf Grah
Unsere aufrichtige Anteilnahme gilt der Familie Grah.
Geschäftsführung und Mitarbeiter
ADA Möbelfabrik GmbH
SPORT
NOCH
Von A wie Almer
bis W wie
Wimmer! Diese
21 Spieler
dürften fix im
23-Mann-Kader
der EM stehen
71
TAGE
DONNERSTAG, 31. MÄRZ 2016, SEITE 46
GEPA (21)
21 Spieler sind schon
fix in Frankreich
enau 75 Tage bleiben noch
bis zu Österreichs FußballEM-Auftakt gegen Ungarn
(Bordeaux, 14. Juni). Teamchef
Marcel Koller wird wie gewohnt
G
auf große Überraschungen im
endgültigen 23-Mann-Kader, der
am 31. Mai bekannt gegeben werden muss, verzichten – Verletzungen ausgenommen. Dass sich
der Schweizer nicht in die Karten
blicken lässt, ist klar.
M
Aber 21 Spieler dürften ihr Ticket für die EM fix haben – aufgrund ihrer Leistung und weil sie
ins Teamgefüge passen. Die Torhüter-, Abwehr- und Sturm-Frage
scheint komplett beantwortet –
genauso wie die Stammelf. Einzig
Kevin Wimmer. Muss sich gedulden, weil Dragovic und Hinteregger perfekt eingespielt sind. Kann
jederzeit in die Bresche springen.
Christian Fuchs. Der Kapitän marschiert auf der linken Seite unaufhaltsam. Gemeinsam mit Marko Arnautovic ein Topgespann.
Markus Suttner. Ohne echte Konkurrenz als Fuchs-Ersatz.
Julian Baumgartlinger. Der umtriebige und unverzichtbare Taktgeber im Österreich-Spiel.
David Alaba. Durch seine Flexibilität als defensiver und offensiver
Mittelfeldspieler
einsetzbar.
Kann im Notfall auch in der Abwehr eingesetzt werden.
Stefan Ilsanker. Kein Stammspieler, aber ungemein wichtig. Hat
seine Stärken in der Defensive,
vielleicht gegen Topgegner in der
K. o.-Phase eine Alternative.
TV-TIPPS
10.30 bzw. 14.45 Uhr, Eurosport.
Radsport, Drei Tage von de
Panne (live).
19.00 Uhr, ran.tv. Tennis, Miami
Open, Viertelfinale (live).
19.31 Uhr, ATV. Aktuell mit Sport.
19.45 Uhr, Sport 1. Darts, Premier
League in Cardiff (live).
19.55 Uhr, ORF 2. Sport aktuell.
20.00 Uhr, Eurosport. Eiskunstlauf,
WM in Boston, Kurzprogramm
Frauen (live).
20.15 Uhr, ORF Sport+. Klettern,
Österreichische Boulder-Meisterschaften Graz, Höhepunkte.
21.00 Uhr, ORF Sport+. Fußball,
Höhepunkte des Länderspiels
Österreich – Albanien.
21.00 Uhr, Sport 1+. Tennis, Miami
Open, Viertelfinale (live).
im Mittelfeld gibt es eine
offene Position
im zentralen
Mittelfeld sowie eine auf der
Flügelposition.
Sie hoffen noch
Sie haben ihr EM-Ticket in der Tasche
Robert Almer. Die unumstrittene
Nummer eins im Tor. Im ÖFBTeam bisher ohne Fehl und Tadel.
Ramazan Özcan. Bleibt auch nach
seinem Patzer gegen die Türkei
die Nummer zwei im Tor.
Heinz Lindner. Ohne Spielpraxis,
aber eine Nummer drei aus dem
Bilderbuch. Macht keinen Stunk.
Florian Klein. Spielte in der EMQuali jede Partie fix. Auf der
rechten Abwehrseite eine Bank.
György Garics. Eine Stammkraft
der deutschen Bundesliga als
Klein-Ersatz – hat nicht jeder!
Aleksandar Dragovic. Das Herz und
der Chef der Abwehr steht in
Frankreich in der Startelf.
Sebastian Prödl. Wann immer er
gebraucht wurde, stark. Reifte bei
Watford in England weiter.
Martin Hinteregger. Im Zentrum
gemeinsam mit Dragovic gesetzt.
HUBERT GIGLER
Vorteil Österreich?
Österreichs Gerüst für die Fußball-EM in Frankreich steht.
21 Spieler dürften ihr Leiberl fix haben. Zwei Plätze sind vakant.
MICHAEL LORBER
KOMMENTAR
Martin Harnik. Auf dem rechten
Flügel unersetzbar. Schnelligkeit,
Torriecher und das Zusammenspiel mit Klein sind top.
Zlatko Junuzovic. Der Regisseur rackert im Verbund mit Baumgartlinger unermüdlich. Im ÖFBTeam immer eine Klasse für sich.
Lukas Hinterseer. Seine unermüdlichen Pressing-Fähigkeiten sichern ihm ein Ticket bei Koller.
Marcel Sabitzer. Am Flügel und im
offensiven Mittelfeld einsetzbar.
Koller schätzt seine Fähigkeiten.
Marko Arnautovic. Kann ein Spiel
alleine entscheiden und den Unterschied ausmachen.
Marc Janko. Die unumstrittene
Nummer eins im Angriff. Der
Torjäger, der notwendig ist.
Rubin Okotie. Wirkt oft unglücklich als Janko-Ersatz, hat aber den
Torriecher.
„
Jakob Jantscher, Karim Onisiwo,
Valentino Lazaro. Die vakante Position auf dem Mittelfeld-Flügel
könnte einer dieser Spieler bekleiden. Jantscher war zuletzt
immer dabei, ihm fehlen aber
Spielpraxis und Form. Onisiwo
könnte die Überraschung sein,
sollte er in Mainz viel spielen.
Lazaro ist ein Koller-Liebkind.
Wenn er fit war, immer dabei.
Veli Kavlak, Christoph Leitgeb.
Sollte einer der beiden fit werden und in Topform kommen,
im zentralen Mittelfeld dabei.
Guido Burgstaller, Alessandro
Schöpf, Michael Gregoritsch, Florian Grillitsch.
Alle auf vielen Positionen
einsetzbar. Ohne Ausfall des
„Stamms“ wohl kein EM-Thema. Ansonsten wäre eine Einberufung keine Überraschung.
ZITAT
ZAHL DES TAGES
Wir haben keine
Chance zugelassen
und trotzdem verloren.
Das ist ärgerlich. Aber
was ich sehen wollte, hat
das Team gezeigt.
Millionen Zuseher betrug
die Topreichweite in
ORF eins beim 1:2 des Nationalteams gegen die Türkei – es ist
der drittbeste Wert für ein
Freundschaftsspiel überhaupt.
Mehr Zuseher gab’s nur bei Österreich – Brasilien (1,101; November 2014) und Österreich –
Kamerun (1,063; April 2002).
“
Marcel Koller, ÖFB-Teamchef
1,09
TEAM INTERN
Sicherheitsfrage hielt Fans ab
N
ach den Terroranschlägen in
Brüssel kam es auch in Österreich zu einer Stagnation beim
Kartenverkauf für die beiden
Länderspiele gegen Albanien und
die Türkei. Dies räumte ÖFBKommunikationschef Wolfgang
Gramann zu den angesichts der
Euphorie im Lande doch verhältnismäßig enttäuschenden Zuschauerzahlen (28.600, 26.700)
ein. Es hätten mehr sein dürfen,
denn es kam zu keinerlei Zwischenfällen, weder von österrei-
chischer noch von türkischer
Fan-Seite. „Aus der Perspektive
der Sicherheit ist alles gut und
rund verlaufen“, so Gramann. Bei
den letzten Testspielen unmittelbar vor der Euro gegen Malta (31.
5.) und die Niederlande (4. Juni)
müssten das Klagenfurter und
das Wiener Stadion demnach eigentlich ausverkauft sein.
arcel Koller ist
kein Fantast.
Der Fußballteamchef
schätzt das personelle
Reservoir für eine österreichische Nationalmannschaft
daher durchaus realistisch
ein. Die Vorstellung eines
auf allen Ebenen gleichwertigen EM-Kaders ist eine Illusion, dies gilt übrigens für alle
Nationen, wenngleich auf
unterschiedlichem Niveau.
„Wenn wir jeden gleich
bestrafen würden, wenn er
einen Fehler macht, wären wir
nicht dort, wo wir sind“,
beschwor der Teamchef den
Teamgeist. Das gegenseitige
Vertrauen basiert auf einer
jahrelang erarbeiteten mannschaftlichen Geschlossenheit.
Koller weiß auch, dass es
beim Thema Zusammenhalt
keine Kompromisse geben
darf und jener im spielerischen Bereich nur dann funktionieren kann, wenn auch
die zwischenmenschliche
Komponente passt. Vereinzelte Abweichungen vom
(hohen) Leistungsstandard bringen den Teamchef nicht aus seinem
Konzept. Er bleibt der eingeschlagenen Kaderlinie treu,
auch wenn einige nicht überzeugten. Fast alle dürfen
daher schon jetzt davon
ausgehen, dabei zu sein. Sie
wissen gleichzeitig, dass diese
„Sicherheit“ nicht in Leichtsinn umschwenken darf.
ollers Version des Rütlischwurs kann bei einem
langen Turnier wie der Euro
den Unterschied ausmachen.
Und vielleicht ist Österreich auf diesem Gebiet so
mancher anderen Nation
einen Schritt voraus.
K
Sie erreichen den Autor unter
[email protected]
48 | SPORT
KLEINE ZEITUNG
DONNERSTAG, 31. MÄRZ 2016
Der Albtraum
als Lektion
für die Italiener
Bei der „Squadra Azzurra“ schrillen
nach dem 1:4-Debakel gegen
Deutschland die Alarmglocken.
Teamchef Conte bleibt ruhig.
MÜNCHEN. Bei der Euro in Frankreich (10. Juni bis 10. Juli) könnten
Deutschland und Italien frühestens im Viertelfinale wieder aufeinandertreffen. Und das ist aus
der Sicht der Italiener wohl auch
kein Schaden. Die „Squadra Azzurra“ wurde bei der 1:4-Niederlage beim Test in München ordentlich vorgeführt. Die Zeitungen in Italien sind schockiert.
„Ein Albtraum, die Deutschen
fertigen uns mit vier Toren ab“,
titelte der „Corriere dello Sport“.
„Tuttosport“ klagte: „Conte, was
für eine Demütigung. Italien
SPORT | 49
KLEINE ZEITUNG
DONNERSTAG, 31. MÄRZ 2016
Die Sache mit den „Big Points“
Italien-Kapitän Buffon hofft auf einen positiven Effekt
überrollt von Deutschland.“ Und
die „Gazzetta dello Sport“ mahnte: „90 Albtraum-Minuten. Die
heftige Niederlage lässt für die
EM die Alarmglocken schrillen.“
Und auch innerhalb der Mannschaft hat eine Nachdenkphase
eingesetzt.
„Es ist eine Niederlage, die uns
wehtut, mit der wir nur schwer
umgehen können“, gab Italiens
Kapitän und Goalie Gianluigi
Buffon zu. Etwas Positives konnte
der 38-Jährige dem Debakel aber
doch abgewinnen. „Besser so, bevor wir zu überheblich zur EM
AP
fahren. Das kann eine gute Lektion für uns sein“, hofft der Tormann-Routinier auf einen positiven Effekt.
Italiens Teamchef Antonio
Conte blieb zumindest nach außen hin ruhig und sagte: „Ich
habe gesagt, dass wir solche Tests
brauchen, um zu sehen, wo wir
stehen. Wir wussten, dass es
schwierig wird, dass wir auf Probleme treffen.“ Sechs Wochen
bleiben bis zur Nominierung des
vorläufigen Kaders, vier Wochen
später startet Italien gegen Belgien in die EM.
SPORTMIX
Schörghofer brauste zu Meisterehren
Schlierenzauer erfolgreich operiert
SKI ALPIN. In Abwesenheit von Marcel Hirscher
brauste Philipp Schörghofer bei den österreichischen Meisterschaften in Dienten am Hochkönig vor Marco Schwarz zum Titel im Riesentorlauf. „Das Rennen war sehr gut besetzt, daher hat
der Meistertitel einen hohen Stellenwert für
mich“, sagte der Salzburger.
SKISPRINGEN. Nachdem sich Gregor Schlierenzauer
beim Skifahren in Kanada einen Kreuzbandriss
zugezogen hatte, wurde der Weltcup-Rekordsieger
nun erfolgreich am linken Knie operiert. Verläuft
der Heilungsprozess nach Wunsch, kann der 26jährige Stubaier die Klinik Ende dieser Woche
wieder verlassen und mit der Therapie starten.
Vanek auf Play-off-Kurs
FIFA unter Druck: Zwangsarbeit für Katar-WM 2022
EISHOCKEY. Das 4:1 gegen die
Chicago Blackhawks war für
Thomas Vanek und die Minnesota Wild der bereits sechste
Sieg in Serie. Damit ist Minnesota auf dem besten Weg ins
Play-off der NHL. Fünf Runden
vor dem Ende des Grunddurchgangs hat der Vanek-Klub fünf
Punkte Vorsprung auf Colorado, den letzten verbliebenen
Konkurrenten um das begehrte
Ticket. Michael Grabner traf
beim 5:2-Sieg der Philadelphia
Flyers bei den Toronto Maple
Leafs zum 1:0.
FUSSBALL. Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International hat die FIFA aufgefordert,
sofort etwas gegen die Ausbeutung von Arbeitsmigranten in
Katar zu unternehmen. Beim
Aufbau der Infrastruktur für die
Weltmeisterschaft 2022 lasse
sich in einigen Fällen sogar von
Zwangsarbeit sprechen. Seit der
Vergabe der WM an den Golfstaat im Jahr 2010 habe die FIFA
„nicht genug gegen die menschenunwürdigen Bedingungen
auf den WM-Baustellen getan“,
sagt Regina Spöttl, Katar-Exper-
tin von Amnesty Deutschland.
Wenn die FIFA nicht sofort handle, sei sie „mitverantwortlich dafür, dass die WM 2022 auf dem
Rücken Zehntausender ausgebeuteter Arbeitsmigranten ausgetragen“ werde, sagt Spöttl.
Zwielichtige Arbeitsvermittler
würden die Männer aus Bangladesch, Indien und Nepal mit falschen Lohnversprechungen nach
Katar locken. Dort bekämen „gerade einmal die Hälfte“ Lohn ausbezahlt und auch das in den meisten Fällen mit mehr als einem
halben Jahr Verzögerung.
Dominic Thiem
bekam nach seiner
Niederlage in Miami
von Sieger Novak
Djokovic Rosen
gestreut. Noch
muss der 22-Jährige
an Effizienz und
Konstanz basteln.
ALEXANDER TAGGER
s war spät geworden
Dienstagnacht bzw. Mittwochfrüh. Erst um 00.43
Uhr verwandelte Novak Djokovic im Achtelfinale des
Masters-Turniers in Miami
seinen vierten Matchball, ehe
er Österreichs Jungstar Dominic Thiem mit 6:3, 6:4 (84:77
Punkte) in die Knie gezwungen hatte. Ein Ergebnis, das
sich auf den ersten Blick glatt
liest. Doch es täuscht gewaltig,
denn der Niederösterreicher
agierte über weite Strecken
der packenden Partie auf einem Level mit dem Weltranglistenersten.
E
Gnadenlos zuschlagen
Warum Thiem gegen den Serben schlussendlich dennoch
als Verlierer vom Platz ging,
hat mehrere Gründe. Unübersehbar natürlich jener, dass
der Lichtenwörther von insgesamt 15 Breakbällen (!) nur einen nutzen konnte. So gesehen muss der 22-Jährige noch
an seiner Effizienz basteln.
Ganz anders Djokovic, der von
seinen sechs erspielten Breakbällen gleich drei nach Hause
brachte. Keine Frage – das
macht einen Champion aus.
Nämlich, bei den viel zitierten
„Big Points“ voll da zu sein
und gnadenlos zuzuschlagen.
Dessen ist sich auch Thiem
bewusst. „Ich kann Positives
und Negatives aus der Partie
mitnehmen. Im Vergleich zu
unserem letzten Duell war
eine Steigerung da. Negativ
war eindeutig meine Chan-
DJOKOVIC VS. THIEM – DIE MATCHSTATISTIK
6:3 6:4
Novak
Djokovic
Dominic
Thiem
Aufschlag-Daten
2
2
Asse
9
Doppelfehler
69% 70/102
Erster Aufschlag
in Prozent
61% 43/70
50% 16/32
Erster Aufschlag
gewonnene Punkte
Zweiter Aufschlag
gewonnene Punkte
Breakbälle
abgewehrt
93% 14/15
10
5
38/59 64%
28/38 74%
6/21 29%
3/6 50%
Dominic
Thiem
9
Gespielte Aufschlag-Games
Return-Daten
26% 10/38
71% 15/21
50% 3/6
9
Erstes Service Return
Punkte gewonnen
Zweites Service Return
Punkte gewonnen
Verwertete Breakbälle
Gespielte Return-Games
27/70 39%
16/32 50%
1/15 7%
10
Punkte-Statistik
Aufschlag
Punktegewinn
58% 59/102
Return
Punktegewinn
42% 25/59
52% 84/161
34/59 58%
43/102 42%
Gesamtpunkte gewonnen
77/161 48%
cenverwertung. Von 15 Breakbäl- wieder an“, scherzte Djokovic
len nur einen zu machen, ist zu beim Shakehands. Und bei der
wenig. Vor allem gegen die Num- Pressekonferenz meinte „Nole“:
mer eins der
„Dominic ist einer
Welt“, schrieb er
Von 15 Break- der Leader dieser
auf Facebook.
Generation, daran
Dabei kann sich bällen nur einen
gibt es überhaupt
Thiem an die zu machen, ist
keinen Zweifel. Er
Brust heften, sich
kann unglaubliche
gegen den „Djo- zu wenig. Vor
Bälle schlagen und
ker“
so
viele allem gegen die
hat sich in den
Breakbälle erarletzten Jahren als
Nummer eins.
beitet zu haben,
Top-20-Spieler
wie noch kein Dominic Thiem
etabliert, er wird
Spieler zuvor in eiimmer stärker und
nem Match auf zwei Gewinnsät- selbstbewusster.“
ze. Eine Leistung, die auch der
Und genau dieses SelbstbeSerbe honorierte. „Tu mir das nie wusstsein ist es, das Thiem in
„
“
Quellen: ATP, Foto: GEPA, Grafik: G. PICHLER
Partien wie diesen verständliDoch dieses Selbstbewusstsein
cherweise im Gegensatz zu Djo- und die damit verbundene Konkovic noch fehlt. Während der stanz werden sich bei Thiem geSerbe auch in heiklen Sirade gegen die Topspietuationen sein Spiel abler von Match zu Match
gebrüht durchzog, untersteigern. Außer Frage
liefen dem Österreicher
steht auch, dass die Reise
mitunter noch graviedes Weltranglisten-14.
im Ranking stetig Richrende Patzer. Hatte er
seinem Gegenüber beim
tung Norden weitergePunkt zuvor den Ball
hen wird. Den nächsten
noch mit unglaublicher
Schritt dorthin kann er
Wucht um die Ohren ge- Djokovic musste nun bei der in Europa
schossen, so jagte er die kämpfen
AP startenden SandplatzsaiKugel beim nächsten
son („Meine LieblingsPunkt mit einem Rahmentreffer à zeit im Jahr“) setzen. Nächster
la Europarakete Ariane Richtung Halt für Thiem: das Masters-TurStratosphäre hinauf.
nier in Monaco (ab 10. April).
50 | SPORT
KLEINE ZEITUNG
DONNERSTAG, 31. MÄRZ 2016
I N T E RV I E W
„Ich will in
der NBA
bestehen“
Auf dem Sprung: Basketballer
Jakob Pöltl (20) könnte der erste
Österreicher in der NBA werden.
ix ist, eine Entscheidung
muss fallen. Eine, die die Zukunft von Jakob Pöltl maßgeblich beeinflussen wird. Bis
Ende April muss der 20-jährige
Spieler der Utah Utes (College)
wissen, ob er am NBA Draft im
Juni teilnehmen wird. Es ist seine
große Chance, als erster Österreicher in der besten Basketballliga der Welt zu spielen.
Im NCAA-Turnier (Anm.: nationale
Hochschulmeisterschaft)
kam das Aus für Utah bereits in
Runde zwei gegen Gonzaga. Wie
sehr hat das geschmerzt?
JAKOB PÖLTL: Klar war das frühe
Ausscheiden bitter, Gonzaga hatte einen starken Wurftag, uns ist
gerade im Abschluss wenig gelungen. Damit war die Sache
schnell klar. Die Enttäuschung ist
sehr groß, zumal es vielleicht
mein letztes College-Spiel war.
F
Jakob Pöltl
muss sich
entscheiden,
ob er heuer
am NBA Draft
teilnimmt
FACEBOOK
SPORT | 51
KLEINE ZEITUNG
DONNERSTAG, 31. MÄRZ 2016
ZUR PERSON
Jakob Pöltl, geboren am
15. Oktober 1995 in Wien, lebt in
Salt Lake City (USA).
Größe: 2,13 Meter.
Team: Utah Utes (seit 2014).
Position: Power Forward/Center.
Erfolge u. a.: Pac-12 Conference,
Spieler des Jahres 2016.
Pöltl erzielte in der Saison 2015/
16 durchschnittlich 17,2 Punkte
für seinen Verein und spielte
rund 30 Minuten pro Partie.
Bis zum 24. April muss sich
Pöltl entscheiden, ob er am
NBA Draft teilnehmen wird. Er
wäre der erste österreichische
Spieler in der NBA.
Wie sieht Ihr Saisonfazit aus?
PÖLTL: Alles in allem bin ich zufrieden. Wir haben über lange
Phasen sehr stark gespielt, es in
das Pac-12-Finale (Anm.: Pac-12
ist eine aus zwölf Universitäten
bestehende regionale Liga) geschafft und die Regular Season
als Zweite beendet.
Sie haben im Dezember 2015 im
New Yorker Madison Square Garden gespielt. Welches Gefühl hatten Sie dabei?
PÖLTL: Ein definitiv großartiges.
Ich hatte mich extrem auf diese
Premiere gefreut und bin in keiner Phase enttäuscht worden, es
war rückblickend sicherlich einer meiner größten Höhepunkte
im College-Basketball, zumal wir
gegen Duke gewinnen konnten.
Sie haben bis 24. April Zeit, sich
für oder gegen den NBA Draft zu
entscheiden. Was spricht zum jetzigen Zeitpunkt für oder gegen den
Sprung ins Profigeschäft? In mehreren Rankings werden Sie derzeit
ja als möglicher Top-Ten-Draft gewertet.
PÖLTL: Das Für und Wider gilt es
in den laufenden Gesprächen mit
meinem Umfeld abzuwägen. Wo
ich am Ende gerankt bin, ist offen,
bis zum Draft kann sich noch einiges verschieben.
Vor einem Jahr haben Sie sich
gegen den NBA Draft und für ein
weiteres Jahr am College entschieden. War das rückblickend die
richtige Entscheidung?
PÖLTL: Definitiv ja. Ich habe mich
im Vorjahr in verschiedenen Bereichen einfach noch nicht bereit
gefühlt. Mein Ziel ist es ja nicht,
bloß in die NBA zu wechseln,
sondern dort auch zu bestehen.
Das zweite Jahr im College hat
mir geholfen, in Führungsrollen
zu wachsen, mit mehr Verantwortung umzugehen und körperlich zuzulegen. Ich habe auch
meine Quote von der Freiwurflinie verbessert und bin generell
reifer geworden.
Was würde es bedeuten, erster
Österreicher in der NBA zu sein?
PÖLTL: Ein Engagement in der
NBA ist mein Traum und sportliches Ziel. Es als erster Österreicher zu schaffen, ist mir persönlich nicht so wichtig, aber schon
etwas, worauf ich stolz wäre.
Rückblickend: Zu welchem Zeitpunkt hatten Sie Gewissheit, den
Schritt, in den Profibasketball und
in die USA zu gehen, zu wagen?
PÖLTL: Das konkrete Ziel Basketballprofi hat sich mit etwa 16 Jahren herauskristallisiert, ein
Traum war es natürlich auch
schon davor. Die Entscheidung,
in die USA zu gehen, fiel einige
Monate vor dem Wechsel.
Wann haben Sie Ihre Liebe zum
Basketball entdeckt? Waren Sie
bereits als Kind NBA-Fan?
PÖLTL: Ich habe schon in der
Volksschule zu spielen begon-
STEIERMARK AKTUELL
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DER NBA DRA
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Die NBA-Klubs
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Draft die Rech rn.
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nen, es hat von Anfang an großen
Spaß gemacht. Die NBA habe ich
auch schon relativ früh verfolgt.
Mir haben viele Spieler und
Teams imponiert, am meisten
Kevin Garnett in seiner Zeit bei
den Boston Celtics.
Wie gehen Sie mit Ihrer immer
größer werdenden Bekanntheit
um? Gab es da eine Umstellung?
PÖLTL: Es stimmt schon, dass ich
jetzt öfter angesprochen werde
und mit wesentlich mehr Medienanfragen konfrontiert bin,
aber großartig umstellen musste
ich mich nicht. Vieles wird vom
Team und meinem Umfeld koordiniert und abgefedert, ich lerne
auch diesbezüglich dazu und
kann die Dinge gut einordnen.
Sie haben in der Saison 2013/14
bei Traiskirchen gespielt. Verfolgen Sie die österreichische Basketball-Bundesliga noch?
PÖLTL: Ja, ich informiere mich regelmäßig über die Ergebnisse, es
spielen ja auch einige meiner
Freunde in der Liga. INTERVIEW:
SANDRA MATHELITSCH
GRAZ. Vor der Heimpremiere
am Samstag gegen die Prag
Panthers bitten die Footballer
der Graz Giants am Freitag
zum Neulingstraining. Ab
15.30 Uhr sind in Eggenberg
Burschen und Mädchen zwischen 8 und 17 Jahren willkommen. Am Samstag um 14
Uhr geht es in der AFL gegen
Prag. „Der erste Prüfstein“,
sagt Trainer Martin Kocian.
Gegen den Weltmeister
GRAZ/WEIZ. Bei der Eishockey-WM der Damen in
Dänemark (Division I) steht
Deutschland ungeschlagen
als Weltmeister fest und trifft
heute in der Abschlussrunde
auf Österreich. Das rot-weißrote Team ist Dritter und
kann mit einem Medaillenrang eine bessere Ausgangsposition für die OlympiaQualifikation erreichen.
Mit dem Rücken zur Wand
GRAZ. Die Basketball-Damen
von UBI Graz empfangen
heute im Semifinalrückspiel
der Bundesliga die Flying Foxes SVS Post aus Wien (Unionhalle, 19.15 Uhr). Das erste
Spiel ging 53:79 verloren.
Auner bei der WM
GRAZ. Mit viel Selbstvertrauen nach dem Sieg im Snowboard-Europacup wird Arvid
Auner am Wochenende bei
der Junioren-WM in Rogla
(SLO) in beide Parallel-Bewerbe gehen. Celine Galler
(Parallel) und David Pickl
(Cross) sind auch dabei.
Es wird richtig eng für Güssing
GRAZ & UMGEBUNG
L E O B E N / M Ü R Z TA L / W E S T E N
M Ü R Z TA L
UVC um Rang fünf
Marinovic-Transfer von Bruck nach Leoben
Werfring sagt KSV ab
BASKETBALL. Meister Güssing war
gestern ein Fall für das Landesgericht Eisenstadt, weil die GKK einen Konkursantrag eingebracht
hat. Das Urteil ergeht erst schriftlich, Bernhard Kolonovits, der
Vizepräsident des Landesgerichts und Leiter der Medienstelle, bestätigt aber: „Am Donnerstag wird der Konkurs eröffnet.“
Güssing-Obmann Reinhard Koch
hatte bis zuletzt gehofft, fehlende
VOLLEYBALL. Für die Herren des
UVC Graz beginnen heute die
Endspiele um den fünften Platz
der 1. Bundesliga. Kapitän Alexander Swoboda und Co. treffen
um 19.30 Uhr (Bluebox) auf die
SG Supervolley. „Nach so einer
guten Saison nur um Platz fünf
zu spielen, tut weh“, sagt Swoboda. Schon am Samstag folgt
das zweite Spiel der Best-ofthree-Serie in Enns (19 Uhr).
HANDBALL. Ungewöhnlicher Zeitpunkt: Mitten im Kampf gegen
den Abstieg bzw. um das Viertelfinale gibt HLA-Klub Leoben die
Verpflichtung von Bruck-Tormann Luka Marinovic bekannt.
Der gebürtige Serbe hat einen
Dreijahresvertrag bei Bruck, der
im Sommer ausläuft. „Seit zwei
Tagen ist klar, dass der Vertrag
nicht verlängert wird“, bestätigt
Bruck-Obmann Christoph Kram-
EISHOCKEY. Der Kader war geplant, Eiszeiten fixiert, doch
Dieter Werfring ist als designierter
Kapfenberg-Trainer
wieder abgesprungen. Der U18Nationalteamcoach bleibt Jugendchef in Zell. „Wir haben einen Plan B und einen neuen
Wunschmann“, sagt KSV-Präsident Franz Gärtner. Laut seinen
Infos kommen keine italienischen Klubs in die zweite Liga.
Gelder aufzutreiben. Rechtsanwalt Michael Lentsch wird wohl
der Masseverwalter, offiziell informiert wurde er noch nicht:
„Als Erstes wäre zu prüfen, ob
eine Fortführung des Spielbetriebs möglich ist.“ Die Folgen für
die Bundesliga sind dramatisch,
denn in den verschärften Statuten ist verankert, dass ein Insolvenzverfahren den sofortigen
Entzug der Lizenz zur Folge hat.
Die Meisterschaft wäre für den
Tabellenführer zu Ende. Liga-Sekretär Andreas Szmolyan bekräftigt die grundsätzliche Vorgehensweise, offiziell kommentiert
wird der Fall aber erst nach dem
schriftlichen Urteil. Geprüft wird
auch, ob man Güssing per außerordentlicher Generalversammlung aller Vereine und aus Rücksicht auf die (National-)Spieler
die Saison fertigspielen lässt.
Bruck-Tormann Luka Marinovic
wechselt zurück nach Leoben
GEPA
mer. Die Fans verstehen die Entscheidung offenbar nicht und
vermuten in den sozialen Netzwerken eher einen Aprilscherz.
Marinovic, der schon von 2010
bis 2013 in Leoben spielte, wird
bei den Montanstädtern Thomas
Hurich (zu Hard) ersetzen, auch
Westwien-Leihgabe
Gregory
Musel verlässt Leoben.
HLA, Freitag: HC Bruck – Westwien, HC Linz
– HSG Bärnbach/Köflach (beide 17.30).
52 | STEIRER-SPORT
KLEINE ZEITUNG
DONNERSTAG, 31. MÄRZ 2016
Wien-Marathon: Die
Burg als neues Ziel
Eine Saison von
Fisching bis
auf den Schöckl
DU-/TRIATHLON. Bis die Triathleten in Großsteinbach (7. Mai)
und am Planksee (7. Mai) zum
ersten Mal in das kühle Nass,
auf das Rad und in die Laufschuhe springen, wird einmal „nur“
gelaufen und geradelt: Mit dem
Fischinger Cross Duathlon beginnt die Sommersaison der
Ausdauermehrkämpfer bereits
am 16. April und bis in den September hinein steht einiges auf
dem Programm (siehe Box).
Der Höhepunkt des heimischen Triathlonjahres steigt in
Klagenfurt beim Ironman Austria (26. 6.), wo es auch um die
österreichischen Medaillen auf
der Langdistanz geht. Vorjahressiegerin Eva Wutti wird ihren Sieg nicht verteidigen – sie
ist in freudiger Erwartung. Heuer hat sich im steirischen Kalender wieder etwas getan: Der
Schöckel Classic Duathlon von
Graz über die Lifttrasse bis zur
Bergstation ist vom Juni in den
September (25.) gewandert und
bildet den Saisonabschluss. Der
Sprint-Triathlon von Piberstein
findet nicht im August, sondern
zu Pfingsten (14. Mai) statt.
Nach Rathaus- und Heldenplatz wird heuer erstmals die Ringstraße zur
Zielgeraden. Auch für einen Bahnspezialisten, der auf Olympia hofft.
K
r ist das größte Sportlerfest
des Landes: Rund 84.000
Füße werden beim Vienna
City Marathon am 10. April auf
verschiedenen Distanzen (Staffel, Halbmarathon, Marathon)
über den Asphalt hetzen und Teile Wiens wieder zur größten
Laufbahn des Landes machen.
Mit einer wesentlichen Neuerung: Nach 13 Jahren auf dem Heldenplatz – davor war direkt vor
dem Rathaus das Ziel – werden
bei der 33. Auflage von Österreichs
teilnahmestärkstem
Volkslauf Schlussgerade und
Zielbogen erstmals vor das Burgtheater verlegt. Direkt an der
Ringstraße steht dort ein mit
110.000 Quadratmetern deutlich
größeres Finisher-Areal zur Ver-
le Damenfeld, wo sechs Läuferinnen mit Bestzeiten unter 2:27
Stunden am Start sind.
E
Wien, Wien, nur du allein . . . Mit 42.000 Teilnehmern ist der Vienna City Marathon weltweit einer der großen Läufe
APA
42.000
4:29:28
thon und den Staffeln in Wien an den Start gehen. Somit ist Wien wieder fast ausgebucht – der Halbmarathon ist der große Magnet und jedes Jahr ausverkauft.
Der größte Marathon der Welt steigt in New York: Im
Jahr 2013 waren 50.266 Läufer im Ziel.
beim Vienna City Marathon von Getu Feleke (2014/
2:05:41) und Maura Viceconte (2000/2:23:47). In diesem Ranking liegt Wien auf dem 15. Rang. Top: London
4:19:54 (2:04:29 Wilson Kipsang/2:15:25, Paula Radcliffe), Chicago 4:21:03, Boston 4:21:59 und Berlin 4:22:09.
Läufer werden am 10. April beim Marathon, Halbmara-
Stunden beträgt die addierte Bestzeit (Frauen, Männer)
eigenen Mund. GEORG MICHL & KLAUS HÖFLER wahl. Manchmal
Weiterlaufen? Es
liegt es daran,
wurde ein erbardass man übermungswürdiger
sehen hat, rechtzeitig die SpeiSpaziergang
Richtung Ziel.
LAUF-TREFF FÜR cher mit ausreiÄhnliches
Treibstoff
GROSS & KLEIN chend
Schauspiel, anzu
befüllen.
dere Kulisse: Bei jedem Volkslauf Meist ist es ein Mix aus allem.
tellen Sie sich den Körper einsieht man Teilnehmer, mit denen
zu Beginn die Rösser des Ehrgeifach als Häferl vor. Die Größe
zes durchgehen – und die dafür des Gefäßes hängt von ihrem Traiim Laufe des Rennens bitter be- ning (Kondition und Kraft) ab, der
zahlen. Aus dem hurtig galoppie- Füllstand von Regeneration, Errenden Sportler am Start wird ein nährung und der Gesundheit.
schnaufendes Standbild. Ob Rad- Beim Start des Trainings oder
tour, Trailrun oder erster Mara- Rennens beginnen Sie Ihr Häferl
thon: Übrig bleibt ein Haufen zu leeren. Im Idealfall schön konElend. Das geht schneller, als man stant, sodass der letzte Tropfen
es wahrhaben möchte. Warum? auf der Ziellinie herausrinnt.
Mit einer guten Versorgung
Nicht immer ist es fehlendes
Training oder falsche Tempo- während der Belastung kann das
S
Aufwärmrunden für Graz
Mit dem
Businesslauf am
28. April geht
der erste
Partnerlauf des
Graz-Marathons
über die Bühne
GEPA
fügung als in der Enge der Heldenplatz-Hofburg-Arena.
Auch auf sportlicher Ebene
gibt es eine Premiere: Erstmals
wird Valentin Pfeil einen Marathon bestreiten. Der 27-jährige
Oberösterreicher lief vor einem
Häferl zwar wieder ein bisschen
aufgefüllt werden, aber wenn es
einmal leer ist, wird es richtig
schwierig. Entsprechend wichtig
ist es, gerade bei längeren Läufen
oder Ausfahrten rechtzeitig aufund nachzutanken – nicht erst,
wenn der Mund trocken und die
Muskeln müde werden, sondern
von Beginn an und regelmäßig.
Sie verlieren dabei deutlich weniger Zeit, als wenn Sie später längere Geh-, Steh- oder Sitzpausen
einlegen müssen. Und falls man
aufs „Jausenpackerl“ für unterwegs vergisst: Ein Zehn-EuroSchein ist nicht nur kleiner und
leichter, sondern kann an Tankstellen oder auf Berghütten „lebensrettend“ wirken.
Sie erreichen uns unter
[email protected]
Monat beim Halbmarathon in
Barcelona mit 1:04,16 eine beachtliche persönliche Bestzeit. In
Wien peilt der ehemalige Bahnspezialist das Olympialimit über
den „Ganzen“ (2:14,00) an. Stark
besetzt ist auch das internationa-
Auch in der Steiermark nimmt
die Laufsaison im April so richtig
Fahrt auf. Ob Thermen-, Grenzoder Grazer Umland: Distanzmäßig ist für jeden etwas dabei (siehe Laufkalender unten). Mehr als
5000 Teilnehmer werden allein
beim Businesslauf in der Landeshauptstadt erwartet. Auf einer
schnellen Vier-Kilometer-Runde
geht es dabei am 28. April nach
Büroschluss durch Stadtpark und
Univiertel. Die ideale Vorbereitung für den Herbstklassiker der
heimischen Laufszene – den
Graz-Marathon Anfang Oktober.
GRAZ-MARATHON. Das Lauffest der Kleinen Zeitung am 8. & 9. Oktober – Anmeldung unter www.grazmarathon.at
APRIL
Wenn der Stecker einmal draußen ist
ürzlich saß ich (groß) vor einer Tankstelle auf dem dreckigen Boden. Neben mir eine leere
Literflasche Cola und Verpackungsreste von einer Familienpackung Schokoriegel – ein Erste-Hilfe-Energierückgewinnungsmenü, nachdem in meinen
körpereigenen Tanks nach einer
vierstündigen Tour mit einer ehrgeizigen Partie totale Ebbe
herrschte. Muskeln völlig übersäuert. Sportlerjargon: „fetzenblau“, „Stecker gezogen“.
Ich (klein) kenne das. TrailrunWettkampf irgendwo in den
Schweizer Bergen. Steil sind sie,
diese Anstiege, was ich spätestens beim Checkpoint am letzten
Gipfel merke. Mit zittrigen Händen schütte ich den gereichten
Tee überallhin, nur nicht in den
STEIRER-SPORT | 53
KLEINE ZEITUNG
DONNERSTAG, 31. MÄRZ 2016
9.
16.
17.
23.
24.
28.
29.
ORF Radio Steiermark Lauf
Marktlauf
Strassengler Lauf
Erzherzog-Johann-Lauf
Riegersburglauf
Raiffeisen Businesslauf
Wasserkruglauf
Bad Waltersdorf
St. Ruprecht
Judendorf-S.
Straß
Fürstenfeld
Graz
Bad Gleichenberg
12 km
9,7 km
9,4 km
Halbmarathon
14,4 km
4,1 km
4,2 km
THERMENFAHRT
TRIATHLONS UND DUATHLONS 2016
16. 4. Cross Duathlon Fisching
24. 4. Mürzer Extrem Duathlon
7. 5. Austrian 1/2 Iron Triathlon
7. 5. Großsteinbach Triathlon
14. 5. Xentis Triathlon Piberstein
28. 5. Apfelland Triathlon Stubenberg
5. 6. Vulkanland Triathlon
11. 6. Putterersee Triathlon
25. 6. Austria eXtreme Triathlon
23. 7. Mürzer Oberland Naturpark Triathlon
21. 8. Fürstenfeld Thementriathlon
28. 8. Planksee-Triathlon
11. 9. City Duathlon Deutschlandberg
25. 8. Schöckel Classic
Cross (LM)
Langdistanz (LM)
Mitteldistanz
Sprint, Duathlon
Supersprint (LM), Sprint, Aquathlon
Mitteldistanz (LM), Sprint
Sprint (LM), Aquathlon
Olympisch, Aquathlon
Langdistanz
Olympisch, Aquathlon
Olympisch, Sprint, Aquathlon
Olymp. (LM), Sprint, Aquathlon (LM)
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Abfahrt: Hauptbahnhof Europaplatz: 8.00 Uhr
P+R Webling: 8.15 Uhr
Wildon/Weitendorf Autobahnparkplatz: 8.30 Uhr
Anmeldung und Infos:
Gigasport, 2. Stock, Tel. 0316/870 3121, Online Buchung möglich unter
kleinezeitung.at/fahrtenzumschnee
kleinezeitung.at/auktion
DIESE AUKTION
MACHT SIE FIT
FÜR DIE EM.
KULTUR
INTERVIEW
DONNERSTAG, 31. MÄRZ 2016, SEITE 55
MARIJA KANIZAJ
Eisweltklänge
am Vibraphon
Die Koreanerin Yun Hwang beobachtet in „An Omnivorous Family’s Dilemma“ ein Schwein – erstmals in ihrem Leben
KK
F E S T I VA L C R O S S R O A D S
Aufwachen, jetzt!
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Meine Kleine.
ie Grazer Jazzgröße Berndt
Luef hat die Musik zu „Das
Kind der Seehundfrau“ komponiert und tritt mit Vibraphon,
Becken, Gongs und Trommeln
im Next Liberty auf.
Herr Luef, wie verschlägt es
denn einen renommierten Jazzer
ins Jugendtheater?
BERNDT LUEF: Die Dramaturgin
Dagmar Stehring hat eine Aufführung von „Undine geht“ mit
Klaudia Reichenbacher und mir
gesehen und mich gefragt, ob
ich mir eine Zusammenarbeit
mit dem Next Liberty für das
Stück „Das Kind der Seehundfrau“ vorstellen kann. Nach dem
Lesen der Geschichte habe ich
zugestimmt.
Was reizt Sie an dem InuitMärchenstoff?
LUEF: Die Geschichte spielt zwar
im Inuit-Land, die Problematiken der Beziehung zwischen
Mann und Frau und Kind sind
aber universell. Das Stück zeigt
sehr gut, wie die einmal getroffenen Entscheidungen der Protagonisten immer Konsequenzen im weiteren Leben haben.
Und das Vibraphon eignet sich
gut, die Eiswelt darzustellen.
Kommt das Drama Ihrem Musikstil nah oder bedeutete es neue
Wege?
LUEF: Nun, Jazzelemente kommen naturgemäß eher peripher
vor, aber es hat mir Spaß gemacht, einige Lieder und einige
Zwischenmusiken neu zu komponieren. Und natürlich ist es
angenehm, dass die hervorragende Sängerin Vesna Petković
die weibliche Hauptrolle spielt.
Was war die besondere Herausforderung?
LUEF: Dass ich mit einem Inuitkostüm spielen werde.
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Komponist
Berndt Luef
spielt live als
Inuit im Next
Liberty
Zum fünften Mal fungiert das Grazer Dokufilmfestival Crossroads in Graz
als Aufrüttler bezüglich der weltweiten Zustände. Eine Empfehlung.
JULIA SCHAFFERHOFER
itelkeiten und rote Teppiche
haben ab morgen trotz Filmen von Oscarpreisträgern
keinen Platz bei der fünften Auflage des kleinen, feinen Dokufilmfestivals Crossroads im Grazer Forum Stadtpark. Denn: Hier
geht es um viel mehr – ums große
Ganze. Um Klimawandel, Kriege,
Flüchtlingskrisen, Ausbeutung
von Tieren, Menschen, Umwelt
oder Geschlechterungerechtigkeit. Kurz: um den düsteren, depressiven Zustand der Welt.
Aber auch um einen Ausweg
daraus: „Um konkrete Maßnahmen, was man gegen die Missstände tun kann“, erklärt es Kurator
Josef Obermoser. 2500 Besucher
zählte das Festival im Vorjahr. Ein
typischer Crossroads-Tag funktioniert so: Nachmittags und
abends werden Filme projiziert,
im Anschluss wird via Skype live
E
CROSSROADS
Festival für Dokumentarfilm und
Diskurs.
1. bis 10. April im Forum Stadt-
park in Graz.
Eröffnung: „Racing Extinction“,
morgen 18.30 Uhr. „Reversing
the Mississippi“, 20.30 Uhr.
crossroads-festival.org
mit Filmemachern, Protagonisten
und Experten weiterdiskutiert –
und zwischendurch entdecken
Besucher essbare Kräuter auf
dem Schloßberg, basteln sich TShirts mit feministischen Sprüchen, lernen, wie man Radiointerviews macht, oder kochen gemeinsam
mit
Flüchtlingen
(Schwerpunkttag am 7. April).
Bei hochkarätigem Programm:
Der Eröffnungsfilm stammt von
Louie Psihoyos, dessen Doku
„Die Bucht“ 2010 einen Oscar gewann. „Racing Extinction“, ur-
aufgeführt bei Robert Redfords
Sundance-Film-Festival in Utah,
thematisiert das von der Spezies
Mensch verursachte Artensterben. Daneben sind viele weitere
Österreich- oder Europapremieren zu sehen. Zum Beispiel „Requiem for the American Dream“,
eine Lektion vom linken Vordenker und emeritierten Linguistikprofessor Noam Chomsky, Kim
Longinottos Prostitutionsdoku
„Dreamcatcher“, die beim Sundance-Film-Festival 2015 den Jurypreis einheimste, oder Naomi
Kleins Recherche „This Changes
Everything“, der Film, der laut
Obermoser den Klimawandel
Vogue-tauglich machte.
Und: Weil Profit freilich kein
Anliegen ist, soll sich jeder das
Festival leisten können. Fixe Preise werden nicht verlangt, empfohlen werden Unkostenbeiträge
von z. B. sechs Euro für einen
Langfilm.
INTERVIEW: ELISABETH
WILLGRUBER-SPITZ
„Das Kind der Seehundfrau“.
Von Sophie Kassies. Premiere am
2. April um 17 Uhr im Next Liberty, Graz.
Karten: Tel. (0316) 8000.
www.nextliberty.com
56 | KULTUR
KLEINE ZEITUNG
DONNERSTAG, 31. MÄRZ 2016
NACHRUF
HANNAS SCHLAFENDE HUNDE
Ein Großer, ein
Weiser, ein Leiser
Der Hass des
Hausmeisters
Cantautore Gianmaria
Testa starb mit 57 Jahren.
Manche sagten, er klinge
mit seinem
rauchigen
Parlando-Ton
wie Avvocato
Paolo Conte.
Manche sagGianmaria Testa ten, er sehe
mit seinem
(1958–2016) KK
frechen
Schnauzer und dem Korkenzieherhaar aus wie ein italienischer Nachfahre der Marx
Brothers. Manche sagten, er sei
wie der Barolo, der auf den Hängen vor seiner Villa gedeiht –
rot, reif und samtig.
Aber Gianmaria Testa war
einfach Gianmaria Testa. Der
Bauernsohn aus dem Piemont,
der uns so schlichte wie poetische Lieder schenkte von Menschen, die lieben und leiden, die
Träume finden und Abschied
winken, war ja selbst auf die
Hochschule des Abschiednehmens gegangen: Er diente nämlich bis 2007 als Bahnhofsvorsteher in der Nähe von Turin.
Aber schon 1994 hatte er für
sich die Weichen auch in Richtung Musik gestellt, fuhr fortan
zweigleisig bis in die Serie A der
Liedermacher Italiens und wurde sogar im legendären „Olympia“ in Paris bejubelt.
Ob er Italiens steinherzige
Bollwerke gegen die Migrantenströme anklagte oder zum „antierotismo“ der Sitze in einem Fiat
500 augenzwinkerte: Dem Sänger und Gitarristen gelang in seinen intimen Minidramen, oft
unterstützt von Größen wie dem
Trompeter Enrico Rava, stets
eine wunderbare Balance zwischen Tragödie und Komödie.
„Ja, ich habe einen Tumor,
aber ich habe keine Angst“, hatte Gianmaria Testa im Vorjahr
gesagt. Gestern starb der Ausnahmemusiker und Werber für
die Menschlichkeit im Alter von
erst 57 Jahren. Ein Weiser, ein
Leiser, der fehlen wird.
MICHAEL TSCHIDA
CD-Tipp: „Vitamia“. harmonia mundi.
KULTUR | 57
KLEINE ZEITUNG
DONNERSTAG, 31. MÄRZ 2016
Preise zu Ehren
eines Theatergenies
Vertuschen,
verdrängen,
vergessen:
Andreas Gruber
schildert den
Familienalltag
einer jüdischen
Familie im Nachkriegsösterreich
Eierlikör, Heiligenbildchen, Antisemitismus:
„Hannas schlafende Hunde“ von Andreas Gruber
seziert das Nachkriegsösterreich. Schonungslos.
ligionslehrerin gemobbt, vom
Hausmeister und Altnazi beffiziell ist der Krieg beendet, schimpft („Judengfrast!“), und
Nazi-Österreich Geschichte die Mutter (Franziska Weisz in
und die Zweite Republik chronischer Duckstellung) betet
auch schon 22 Jahre alt. Aber: In ihrer Tochter mantraartig vor,
den Köpfen der Bewohner von nur bitte „ja nicht aufzufallen“.
Wels im Jahr 1967 wütet und wu- Bis Hanna eines Tages ihre Oma
chert der blanke Hass, weich ge- Ruth (große Klasse: Hannelore
bettet auf katholischem Klein- Elsner) fragt: „Stimmt es eigentbürgertum, weiter – gegen Juden, lich, dass ich ein Jude bin?“ Antgegen Kriegsverweigerer und ge- wort: „Ach du meine Güte! Nagen Andersdenkende aller Art. türlich. Das ist doch kein Grund
Mehr als 20 Jahre nach „Hasen- so einen Zirkus zu veranstalten.“
jagd“, der schonungslosen Aufar- Die, die den Krieg überlebt hat,
wird zur Kombeitung einer
plizin des Kinrealen barbarides.
schen Jagd auf
JEDEN
Unsentimengeflohene rusD O N N E R S TA G
tal und ohne zu
sische
KZschwätzen
Häftlinge im
streut Gruber
Mühlviertel,
Salz in eine ofknüpft der ösfene österreiterreichische
chische NachRegisseur Ankriegswunde:
dreas Gruber
mit der Verfilmung von Elisabeth den Opfermythos. Unnachgiebig
Eschers Roman „Hannas schla- fordert der 61-Jährige dazu auf
fende Hunde“ nun inhaltlich, po- hinzusehen, sich dem Verdrängen
litisch und geografisch daran an. der Vergangenheit zu stellen.
Das detailverliebte Setting (von
Im Wels der späten 1960er wird
Eierlikör getrunken und in der Fliesenmustern bis zu HeizstrahlSchule selbstverständlich gebe- lampen) ist dabei sofort behilftet. In dieser Nachkriegsschein- lich. Über viele Nebenfiguren
heiligkeit werden die Nazi-Gräu- (unheimlich böse: Christian Wolff
el von einst vertuscht, verschwie- – dessen Gesicht besser bekannt
gen und vergessen. Und, so die ist als das des ewigen TV-Försters
Lesart als zeithistorisches Doku- Martin Rombach) und Nebenment, man darf die Stadt wohl als stränge schildert das Drama die
einen Ort von sehr vielen im da- bittere Ausweglosigkeit perspektivenreich. Am Ende hat das mitmaligen Österreich deuten.
Gruber, selbst in Wels aufge- unter anstrengende allgegenwärwachsen, seziert das Verdrängen tige Leid in den Gesichtern ein
anhand einer Familiengeschichte Ende – die Zeichen stehen auf
und drei Generationen von jüdi- Aufbruch, auf Widerstand. Ein
schen Frauen – im Fokus steht die wichtiger Film. Und lebendiger
neunjährige Hanna (hinreißend: Geschichtsunterricht, besonders
★★★★✩
Nike Seitz). Sie wird von der Re- für alle unter 30.
JULIA SCHAFFERHOFER
O
DIE FILME
DER WOCHE
THIMFILM
Im Kino.
Alles über
die wichtigsten Filme der
Kinowoche.
www.kleine.at/
kultur
GRÜSSE AUS FUKUSHIMA
DER SCHAMANE UND . . .
IM HIMMEL TRÄGT ...
10 CLOVERFIELD LANE
Vom Ursprung
des Unrechts
Wenn die Krise
an die Tür klopft
Spannung und
falsche Fährten
Von der Ambivalenz des Bewahrens und des Fortschritts
handelt „Der Schamane und die
Schlange“, der in Cannes ausgezeichnete und heuer für den
Auslandsoscar nominierte Film
des Kolumbianers Ciro Guerra.
Er erinnert auch an die Verwüstungen, die der Kolonialismus
im Amazonasgebiet anrichtete.
Der Handlungsbogen um zwei
Forschungsreisende spannt sich
in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts über rund 40 Jahre. Ein
ästhetisch
eigenwilliger
Schwarz-Weiß-Film.
RR
Jess (Drew Barrymore) und Milly
(Toni Collette) sind von Kindesbeinen an beste Freundinnen.
Trotz ihres unterschiedlichen
Temperaments halten sie wie
Pech und Schwefel zusammen –
auch als Milly die Diagnose
Brustkrebs erhält. Was sich nach
einem klassischen Drama anhört,
entpuppt sich in „Im Himmel
trägt man hohe Schuhe“ als facettenreiche Tragikomödie, bei der
schwarzer Humor nicht zu kurz
kommt. Die Feel-good-Momente
leben von Catherine Hardwickes
(„Twilight“) kurzweiligem Inszenierungsstil. JB ★★★✩✩ LUNA FILM
Menschenfreund oder Psychopath? Nach einem Verkehrsunfall wacht Michelle (Mary Elizabeth Winstead) verletzt in
einem Bunker auf. Howard
(John Goodman) behauptet, sie
vor einem nuklearen Fallout
gerettet und zu ihrem eigenen
Schutz in die unterirdische
Behausung gebracht zu haben.
Auch der dritte Bunkerbewohner (John Gallagher Jr.)
ist überzeugt, in Sicherheit zu
sein. Geschickt führt Regieneuling Dan Trachtenberg das
Publikum mit falschen Fährten
in die Irre. JB ★★★★✩
UPI
Beginn einer
Freundschaft
Die deutsche Regisseurin Doris
Dörrie setzt der Katastrophe
von Fukushima ein filmisches
Denkmal. Eine junge Deutsche
(Rosalie Thomass), die nach
einem Schicksalsschlag nach
Japan gekommen ist, freundet
sich mit einer alten Geisha
(Kaori Momoi) an und hilft ihr
bei der Rückkehr in deren Haus
in der radioaktiv verseuchten
Zone. RR
★★★✩✩
WEITERS NEU IM KINO
Eddie the Eagle. Wenn man davon absieht, dass das Wettkampfregulativ
beim Skispringen zwecks der Filmdramaturgie außer Kraft gesetzt wurde,
kann man diese Filmbiografie über den
englischen Skispringer Michael
Edwards (Taron Egerton) alias „Eddie
the Eagle“ durchaus mögen. Regisseur
Dexter Fletcher erzählt vom Traum
eines Burschen, bei Olympischen Spielen zu starten. RR
★★★✩✩
★★★★✩
POLYFILM
NEW YORK. Erwin
Piscator (1893–
1966) war vor
dem 2. Weltkrieg
mit seinen experimentellen Ideen der prägende
Theatermann in Deutschland,
schuf mit Bert Brecht das politische „Epische Theater“ und erregte nach seiner Rückkehr aus
20 Jahren Exil in Berlin mit
scharfsichtigen Inszenierungen
von Gegenwartsstücken zur
NS-Vergangenheit Aufsehen.
Zu Ehren des Regisseurs, Intendanten und Theaterpädagogen werden seit 1985 von der Erwin Piscator Award Society in
New York Preise verliehen, so
auch nun wieder zu dessen gestrigem 50. Todestag. Der Vorsitzende Gregorij H. von Leïtis,
selbst ganz Bühnenmensch und
vormals Gastregisseur an den
Landestheatern Linz und Bregenz, ehrte diesmal Bartlett
Sher (57), laut New York Times
„einer der originellsten Regisseure der Opernwelt“. Ehrenpreise erhielten die US-Mäzenin Sachi Liebergesell und die
Berliner Theaterwissenschaftlerin Erika Fischer-Lichte. In
der Jury sitzen übrigens unter
anderem Salzburgs Festspielpräsidentin Helga Rabl-Stadler,
Met-Chef Peter Gelb oder Starbariton Thomas Hampson. TSC
www.lahrvonleitisacademy.eu KK
AKTUELL
Dramatikerpreis
KÖLN. Der südafrikanische
Autor und Regisseur Mpumelelo Paul Grootboom
(„Township Stories“) erhält
den mit 15.000 Euro dotierten
„Jürgen Bansemer & Ute
Nyssen Dramatikerpreis“.
Vergiftungsspuren
RADEBEUL. Abenteuerautor
Karl May (1842–1912) ist vermutlich an einer Schwermetallvergiftung gestorben. Ein
auf Initiative der Karl-MayStiftung erstelltes Forensikgutachten ergab hohe Konzentrationen von Blei und
Kadmium in seinen Knochen.
58 | TV & MEDIEN
KLEINE ZEITUNG
DONNERSTAG, 31. MÄRZ 2016
TV & MEDIEN | 59
KLEINE ZEITUNG
DONNERSTAG, 31. MÄRZ 2016
Einsteigen, bitte! Settele ist wieder der Chauffeur
VORSCHAU
Hanno Settele
am Steuer:
Zum Auftakt
chauffiert er
heute ab 20.15
Uhr Irmgard
Griss und
Richard Lugner
Weiters auf dem Beifahrersitz:
Am 5. April sind Alexander Van
der Bellen und Norbert Hofer
zu sehen.
Am 7. April Rudolf Hundstorfer
und Andreas Khol.
Jeweils 20.15 Uhr, ORF eins.
ORF (2), FUCHS
er schwarze Mercedes, Baujahr 1978, ist zurück: „In der
ersten Staffel mussten wir
bei unseren Fahrgästen noch
Überzeugungsarbeit leisten, mit
uns mitzufahren“, gesteht Lisa
Totzauer, Infochefin von ORF
eins, „dieses Mal war es andersrum. Wir wurden ständig gefragt:
,Wann fahren wir?‘“.
Mobil befestigbare Kameras
sind im Außen- und Inneneinsatz, das soll Flexibilität in jeder
Situation garantieren. Ein neuer
„Blickwinkel“ rundet die Bildgestaltung ab: Eine Kamera wird im
Begleitfahrzeug vor dem Mercedes das Gespräch durch die
Windschutzscheibe mitfilmen.
Der „Wahlfahrt“-Fahrplan startet
heute mit Irmgard Griss und Richard Lugner.
Rückblick: Hanno Settele und
seine „Wahlfahrt“ mit den Spitzenkandidaten zur Nationalratswahl 2013 kam sowohl beim Publikum als auch bei den TVKritikern an. Durchschnittlich
282.000 Zuschauer im Spätabendprogramm stiegen in den
Mercedes ein. Auch die „Wahlfahrt Europa“ mit in Österreich
zum Teil unbekannten Spitzenkandidaten sicherte dem ORF
gute Marktanteile (Schnitt:
224.000 Seher).
SUDOKU-RÄTSEL Nr.3051
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Nun rückte das Format ins
Hauptabendprogramm auf. Im
Vorfeld
der
Bundespräsidentenwahl chauffiert Settele die Kandidaten für das
höchste Amt im Staat auf ihren
Wahlkampftouren durch das
Land.
Kultiger
Soundtrack
inklusive.
Zum letzten Mal? „Was mich
betrifft, ist es nach dieser dritten
Staffel auch genug. Die nächste
Wahl ist 2018. Wer weiß, ob es
dann noch zeitgemäß ist, durch
die Gegend zu fahren. Ich als
Wahlfahrer sehe mich am Ziel“,
erklärt Settele. Warten wir
einmal die Quoten ab.
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Täglich neue Logik-Rätsel auf www.puzzlephil.com
Zum ersten Mal läuft
Hanno Setteles „Wahlfahrt“ im Hauptabendprogramm. Um 20.15
Uhr ist er in ORF eins
nicht nur Reporter.
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Füllen Sie die leeren Felder so aus, dass in jeder Reihe, in jeder Spalte und in jedem 3x3-Kästchen die Zahlen 1 bis 9 genau einmal vorkommen. Viel Vergnügen!
AUFLÖSUNG DES RÄTSELS
■ F ■■■B■V■ F ■R■■■
■ I HS■ I LONA■USUS
P A P P E L ■M■ C R E O L E
■S■A■L I P P■ I ■N■N
■ K A R I E S ■ E I NWA N D
VOL T ■T E I L■GE T UE
■■KA S T L ■ ZOEGE RN
Impressum: KLEINE ZEITUNG gegründet 1904. Erscheinungsort Graz, Verlagspostamt 8020 Graz. – Herausgeber und Medieninhaber (Verleger): Kleine Zeitung GmbH & Co KG.
Geschäftsführung: Mag. Hubert Patterer, Mag. Thomas Spann, Dr. Walter Walzl. – Chefredakteur: Mag. Hubert Patterer. – Alle: 8010 Graz, Gadollaplatz 1, Tel.: 0316/875-0. Internet:
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Erste Quoten des
neuen Frühfernsehens
Das neue Frühformat von ORF 2
lag zum Auftakt deutlich über
dem Jahressendeschnitt 2015.
„Guten Morgen Österreich“ aus
Obertauern lockte im Schnitt
94.000 Seher an. Vor allem mit
dem Marktanteil kann der ORF
zufrieden sein: 34 Prozent. In
der werberelevanten Zielgruppe der 12- bis 49-Jährigen erreichte man 24 Prozent. Wobei
eine Premiere freilich neugierig
macht. „Nun kommt es darauf
an, das Format konsequent weiterzuentwickeln und schrittweise ein nachhaltiges Morgenpublikum zu entwickeln“, so
Generaldirektor Wrabetz.
„Café Puls“, das seit 2005 bestehende Frühstücksfernsehen
von Puls 4, interessierte Dienstagfrüh durchschnittlich 37.000
Österreicher. Mit 13 Prozent (12
Jahre plus) und 17 Prozent (12
bis 49 Jahre) bewegten sich die
Puls-Marktanteile unter dem
Vorjahresniveau.
Neubelebung des historischen Formats
Runde der Chefredakteure:
ORF III, 21.05 Uhr.
Es war die erste TV-Sendung, die
der ORF ausgestrahlt hat – damals als öffentlicher Fernsehversuchsbetrieb im August 1955.
Rund ein halbes Jahrhundert später belebt ORF III das historische
Format „Runde der Chefredakteure“ wieder. Zeitgemäß adaptiert, soll die neue „Runde der
Chefredakteure“ die Themen des
Monats beleuchten und einordnen helfen. Zum Auftakt wird die
Frage „Wo steht Österreich?“ gestellt. Geleitet wird die Diskussion von Journalist Peter Pelinka
und
ORF-III-Chefredakteur
Christoph Takacs. Zu Gast sind
diesmal u. a. Rainer Nowak („Die
Presse“) und Andreas Koller
(„Salzburger Nachrichten“).
Der Countdown zum Wettsingen
Stadtgespräch: Kanal 3, ab heute bis 6. April.
Im steirischen Regionalfernsehen Kanal 3 (kanal3.tv) und über
Satellit auch bei R9 (www.r-9.at)
startet heute Gregor Withalms
Talk mit Kleine Zeitung-Redakteur Christian Ude. Der Moderator und Chefredakteur von RCA
(Radio Content Austria) lud den
Song-Contest-Experten für einen
Ausblick auf Zoës Chancen in
Stockholm ein. „Stadtgespräch“
läuft bis zu sechs Mal täglich.
TV-TAGEBUCH
REINHOLD REITERER
Seitenblicker
E
ine ordentlich messbare
Publikumsvermehrung
hat der nachösterliche Start
des ORF-Frühfernsehens mit
sich gebracht. Versammelten
sich bisher zwischen 6 und 9
Uhr in der Früh etwas mehr
als 200.000 Menschen vor den
Bildschirmen, so hockten am
Dienstag in diesem Zeitraum
nicht ganz 300.000 vor den
TV-Geräten. ORF 2 kam mit
seinen durchschnittlich
94.000 Sehern bei „Guten
Morgen Österreich“ auf einen
Marktanteil von 34 Prozent
(siehe links). Es ist immer
wunderbar, wenn die geballte
Expertise ihren Fernsehauftritt hat. Es erfreut mein Herz,
wenn eine ORF-Journalistin
einen ORF-Journalisten interviewt. Und das in der Hauptinformationssendung „Zeit im
Bild“ nach 19.30 Uhr.
Zum Glück wurde nach der
beinharten Analyse zur anstehenden Bundespräsidentenwahl Erholsames geboten.
Wenn wir die „Seitenblicke“
nicht hätten. Am Dienstag
die Hauptgeschichte dieser
Sendung: natürlich der Start
von „Guten Morgen Österreich“. In Obertauern schien
die Sonne. Wow! Reihum
lachende ORF-Gesichter. Der
ORF feiert sich im ORF. Wo
denn sonst?
esonders schön war die
Erkenntnis, welches
Anforderungsprofil die Moderatoren und Moderatorinnen
der Frühsendung erfüllen
müssen: Wie Papageien
„Guten Morgen Österreich“ in
die Kamera sagen können.
B
Sie erreichen den Autor unter
Gregor Withalm mit Christian Ude
[email protected]
60 | TV-PROGRAMME
KLEINE ZEITUNG
DONNERSTAG, 31. MÄRZ 2016
TV-PROGRAMME | 61
KLEINE ZEITUNG
DONNERSTAG, 31. MÄRZ 2016
ORF eins
ORF 2
ORF III
ATV
PULS 4
Servus TV ARD
ZDF
RTL
SAT.1
PRO7
6.50 I Kati & Mim-Mim
7.00 I Disneys Jake ...
Die singenden Steine; Die krächzende
Meerjungfrau
7.25 I Jungle Beat
7.30 I Sammy
7.40 I Sammy
7.55 I Hallo Okidoki
8.00 I v Die Nanny (Wh.)
8.25 Bezaubernde Jeannie
8.50 I O.C., California (Wh.)
9.30 C Raising Hope (Wh.)
9.55 Dancing Stars (Wh.) (VPS 9.50)
11.50 Dancing Stars (Wh.) (VPS 11.40)
12.05 I O.C., California
12.45 I G Brothers & Sisters
13.30 C Raising Hope (VPS 13.25)
13.50 I G Die Nanny
14.15 Scrubs (Wh.)
14.40 How I Met Your Mother (Wh.)
(VPS 14.35) Comedyserie
15.00 C Malcolm mittendrin
15.20 I The Big Bang Theory (Wh.)
15.45 I The Big Bang Theory (Wh.)
(VPS 15.40)
16.05 I The Big Bang Theory (Wh.)
(VPS 16.00)
16.25 I ZiB Flash (VPS 16.20)
16.30 Scrubs (VPS 16.25)
16.50 How I Met Your Mother
(VPS 16.45) Woooo!
17.15 Two and a Half Men (VPS 17.10)
17.35 C Die Simpsons (VPS 17.30)
17.55 I ZiB Flash
18.00 C Die Simpsons
18.25 I The Big Bang Theory
Ein erfreulicher Fehler · Comedyserie
18.55 I The Big Bang Theory
19.20 I The Big Bang Theory
19.45 I ZiB Magazin
19.54 I Wetter
6.05 I Guten Morgen Österreich
6.30 ZiB
6.35 I Guten Morgen Österreich
7.00 ZiB
7.05 I Guten Morgen Österreich
7.30 ZiB
7.35 I Guten Morgen Österreich
8.00 \ I ZiB
8.05 I Guten Morgen Österreich
8.30 \ I ZiB
8.35 I Guten Morgen Österreich
9.00 \ I ZiB
9.05 \ I Frisch gekocht (Wh.)
9.30 \ Die Leute von St. Benedikt
10.15 \ I Kommissar Rex
11.00 \ Sturm der Liebe (2424)
11.50 \ I kreuz und quer (Wh.)
12.35 \ Seitenblicke (Wh.)
(VPS 12.40)
12.40 I Wetterschau (VPS 12.45)
13.00 \ I ZiB
13.15 \ I heute mittag
14.00 \ I Frisch gekocht
Linzertorte auf modern; Waller, Karfiol &
Karamell
14.25 \ I Julia (99)
15.10 \ Sturm der Liebe (2425)
16.00 Die Barbara-Karlich-Show
Ich wünsche mir kinderfreie Zonen
17.00 \ I ZiB
17.05 \ heute österreich
17.30 \ I heute leben
Gewürze als Salz- und Zuckerersatz
18.30 \ I heute konkret
Der Friseur-Preis-Check
18.51 heute infos und tipps
19.00 I Steiermark heute
19.23 Wetter aus dem Bundesland
(VPS 19.00)
19.30 \ I Zeit im Bild
19.49 \ I Wetter
19.55 \ I Sport Aktuell
11.40 Panorama 11.55 „Min
Weag” – Soweit das Auge reicht
... (Wh.) 12.20 Vom Aschenkreuz
zum Osterlicht (Wh.) 12.45 Land
der Berge (Wh.) Reportage
6.00 Arrow 6.50 Wien – Tag &
Nacht 7.50 Gilmore Girls (Wh.)
8.40 Mediashop 12.10 Suburgatory (Wh.) 12.40 Anger Management. Comedyserie
5.30 Café Puls mit News 10.00
I LIKE – Das Puls-4-Magazin
10.15 Teleshopping 11.20 Mord
ist ihr Hobby. Tödliche Begierde
12.15 Mord ist ihr Hobby
11.10 Das Reptil in uns. Wie der
Mensch zu seinem Körper kam.
Dokumentarfilm, USA 2014
12.10 Auf Entdeckungsreise –
durch Europa. Doku
10.30 Die Rosenheim-Cops 11.15
Soko Wismar 12.00 Heute 12.10
Drehscheibe. Streit um Hamburger Alsterradweg – Aufregung
über neues Radwegekonzept
8.30 Teleshopping Österreich
(über Kabel und DigiSat) 9.00
Unter uns (Wh.) 9.30 Betrugsfälle 10.00 Die Trovatos 11.00
Die Trovatos 12.00 Punkt 12
5.35 Mein dunkles Geheimnis
6.00 Café Puls 9.00 Teletip
Austria 10.00 Auf Streife – Die
Spezialisten (Wh.) 11.00 Barbara Salesch 12.00 Alexander Hold
5.00 Scrubs 5.40 Mike & Molly
(Wh.) 6.00 Café Puls mit Puls-4News 9.00 Werbesendung
12.15 How I Met Your Mother
12.45 Two and a Half Men
20.00 I ZiB 20
20.15 \ I Wahl 16
Wahlfahrt – Auf zur Hofburg
Hanno Settele gibt den wissbegierigen
Chauffeur: Im Vorfeld der Bundespräsidentenwahl chauffiert er mit seinem
Mercedes Baujahr 1978 die Kandidatin
und die Kandidaten für das höchste Amt
im Staat auf ihren Wahlkampftouren
durch das Land. Los geht es mit Irmgard
Griss und Richard Lugner.
21.10 Brüder
TV-Drama, A 2002 · Mit Wolfgang Böck,
Erwin Steinhauer, Andreas Vitásek u. a.
Die Bruder Adrian, Ernst und Ludwig erfahren nach dem Tod ihrer Mutter, dass
sie nicht vom selben Vater stammen.
22.40 I ZiB Flash
22.50 \ I Niavaranis Kühlschrank
Mit Michael Niavarani
23.45 I ZiB 24
0.05 C Kick-Ass
Actionkomödie, GB/USA 2010
Mit Aaron Johnson, Chloë Grace Moretz
u. a. · Der Schüler Dave ist ein ComicNerd. Er wäre gern selbst ein Superheld
und geht als Kick-Ass auf Schurkenjagd.
1.55 C \ Repo Men
Actionthriller, USA/CDN 2010
20.05 \ Seitenblicke
20.15 Donna Leon – Das goldene Ei
TV-Kriminalfilm, D 2016 · Mit Uwe
Kockisch, Karl Fischer, Julia Jäger u. a.
Regie: Sigi Rothemund
Ein junger, in seiner Entwicklung angeblich stark zurückgebliebener Nachbar
der Familie Brunetti verliert viel zu früh
sein Leben. Die gläubige Ana gesteht,
dass sie ihrem geistig behinderten Sohn
Davide geholfen hat, sich das Leben
zu nehmen.
21.45 I Lebens(t)räume (VPS 21.50)
22.00 \ I ZiB 2
22.30 \ I Eco
Zinstief: Arme Sparer, frohe Schuldner;
Großbritanniens Steuerrebellen: ein
Dorf im Aufstand; Tricks der OnlineHändler: Uhrzeit und Wetter bestimmt
den Preis
23.00 I Stöckl. (VPS 23.05)
Zu Gast: Simon Messner (Bergsteiger),
Josef Penninger (Genetiker), Robert
Almer (Fußball-Nationaltorhüter) u.a.
0.00 Die Natalee Holloway Story
(VPS 0.05) TV-Drama, USA 2009
Mit Tracy Pollan, Grant Show, Catherine
Dent u. a.
13.30 \ I Kreuz und
quer (Wh.)
15.05 \ ORF-Legenden
(Wh.) Ernst Waldbrunn –
„Denn er schaut so trüb
und heiter”
15.55 \ GartenKULT
(Wh.) Terrassengarten
16.25 Die Donau (Wh.)
17.15 I Close up mit
Hippos (Wh.) Doku
18.05 I Der Stechlin –
Im Reich der klaren
Seen Doku
18.55 I Die Donau
19.40 I 100 Meisterwerke Doku
19.50 I Kultur heute
20.15 \ Wilde Reise
mit Erich Pröll
Das Moor · Der Naturfilmer zeigt die Vielfalt des
Lebensraums und appelliert: „Schützt und erhaltet
die letzten Moore”.
21.05 I Runde der
ChefredakteurInnen
22.40I Inside Asia
13.10 Arrow (Wh.)
14.05 King of Queens
(Wh.) Comedyserie
14.35 Gilmore Girls
15.30 Suburgatory
16.00 2 Broke Girls (Wh.)
16.25 Two and a Half
Men (Wh.) Comedyserie
16.55 Two and a Half
Men (Wh.) Comedyserie
17.25 Anger Management Comedyserie
17.55 King of Queens
18.20 2 Broke Girls
18.50 Two and a Half
Men Comedyserie
19.20 ATV Aktuell
19.35 Two and a Half
Men Comedyserie
20.05ATV Aktuell – Das
Wichtigste vom Tag
20.15 Rizzoli & Isles
Das Jüngste Gericht
21.05 Bones –
Die Knochenjägerin
22.00Major Crimes
22.55 Body of Proof Die
letzte Zeugin · Krimiserie
13.10 B Castle (Wh.)
Reich und tot
14.05 B Monk (Wh.)
Mr. Monk und der
Zeitungsjunge
15.00 B Law & Order
Die Mustergattin
15.55 C The Mentalist
(Wh.) Cowboys und Indianer · Mit Simon Baker u. a.
16.50 B Castle Geister
17.45 B Monk
Mr. Monk, sein Bruder und
drei Kuchen
18.45 B Puls-4-News
19.05 B Futurama
Gefühls-Chip gefällig?
19.30 B Family Guy
Meg stinkt · Trickserie
20.00I LIKE – Das Puls4-Magazin
20.15 B Kampf der
Titanen Actionfilm,
USA 2010 · Mit Sam
Worthington u. a.
22.10 C B Shootout –
Keine Gnade
Actionthriller, USA 2012
23.25 16mm – Schätze aus dem
Fernseharchiv. Magazin 0.10
Panorama – Klassiker der Reportage. Reportage 0.40 Wilde Reise mit Erich Pröll (Wh.)
23.50 Rizzoli & Isles (Wh.) Das
Jüngste Gericht 0.45 Bones –
Die Knochenjägerin (Wh.) Luchs
isst Lügner. Krimiserie 1.35 Major Crimes (Wh.) Krimiserie
23.55 Predator. Actionfilm, USA
1987. Mit Arnold Schwarzenegger 1.55 Family Guy (Wh.) Meg
stinkt 2.20 I LIKE – Das Puls4-Magazin (Wh.)
ORF SPORT+
ATV 2
18.10 X-Trial (Wh.) World Championship 19.00 FIS Freestyle
World Cup Magazin 19.30 Tennis-Magazin 20.00 Sport 20
20.15 Bouldern. Österreichische
Staatsmeisterschaften 21.00
Fußball. Testspiel 22.30 Inside
Grand Prix (2) Bahrain 23.00
Sport-Bild (Wh.) 23.30 Golfmagazin (Wh.) 0.00 Sport 20 (Wh.)
9.00 Tagesschau 9.05 Rote Rosen (Wh.) 9.55 Sturm der Liebe
(Wh.) 10.45 Gefragt – Gejagt
11.35 Nashorn, Zebra & Co.
12.00 Tagesschau 12.15 Buffet
13.00 B McLeods
Töchter In Nöten
13.55 B Der Doktor
und das liebe Vieh
15.00 B Küstenlinie
Südafrikas Von Kapstadt nach Kap Agulhas
16.00 Die Entstehung
großer Kulturen
Italiens Renaissance
16.55 B Servus Wetter
17.00 Moderne Wunder
Top 10 – Jobs
18.00 B Servus Journal
18.10 B Servus Krone
18.40 Landträume
Galicien. Mitwirkende:
Guillermo Ermo, Xoaquín
Míguez Rodríguez u. a.
19.20 B Servus Journal
19.35 B Quizmaster
20.10 B Servus Wetter
20.15 B Zum Brüller! –
Der Komedy Klub
Mit Ingolf Lück, Nadja
Maleh, Reinhard Nowak
21.15 B Servus Reportage
13.00 B \ Mittagsmagazin
14.00 Tagesschau
14.10 B \ Rote Rosen
15.00 Tagesschau
15.10 B \ Sturm der
Liebe Telenovela
16.00 Tagesschau
16.10 Verrückt nach
Meer Doku
17.00 Tagesschau
17.15 \ Brisant
18.00 B \ Wer weiß
denn sowas?
18.50 B \ v In aller
Freundschaft –
Die jungen Ärzte
Gewissensentscheidung
19.45 B \ v Wissen
vor acht – Mensch
19.50 B \ Wetter
19.55 \ Börse
20.00 Tagesschau
20.15 C Donna Leon –
Das goldene Ei
TV-Kriminalfilm, D 2016
Mit Uwe Kockisch u. a.
21.45 B \ Kontraste
13.00 B \ Mittagsmagazin
14.00 B Heute – in Dt.
14.15 Die Küchenschlacht
15.00 B Heute Xpress
15.05 B \ Bares für
Rares
16.00 Heute – in Europa
16.10 \ SOKO Donau
Stille Wasser
17.00 B \ Heute
17.10 \ Hallo Dt.
17.45 \ Leute heute
18.05 B Soko Stuttgart
Shopping-Queen
19.00 B \ Heute
19.20 B \ Wetter
19.25 Notruf Hafenkante
Melody · Actionserie
Mit Sanna Englund u. a.
20.15 B \ Lotta & der
dicke Brocken
TV-Komödie, D 2016
Mit Josefine Preuß, Frank
Röth, Bernhard Piesk, Tilo
Prückner u. a.
21.45 B Heute-journal
14.00 B Der BlaulichtReport Aufregende
Geschichten aus dem
Berufsalltag von Polizisten,
Sanitätern und Notärzten
15.00 Verdachtsfälle –
Spezial Doku-Soap
16.00 B Verdachtsfälle
17.00 B Betrugsfälle
Doku-Soap
17.30 B Unter uns
18.00 B Explosiv –
Das Magazin
18.30 B Exclusiv
18.45 B RTL aktuell
19.05 B Alles was
zählt Daily Soap
19.40 B GZSZ
20.15 B Der Lehrer
Die 1-1-2 ist so viel leichter
zu merken · Comedyserie
Mit Hendrik Duryn u. a.
21.15 B Der Lehrer
Sie haben einen Arzt geschlagen? · Comedyserie
Mit Hendrik Duryn u. a.
22.15 Nikola Comedyserie
22.40Nikola Comedyserie
13.00 Alexander Hold
14.00 B Auf Streife
Reportage
15.00 B Auf Streife
Reportage
16.00 B Anwälte im
Einsatz Doku-Soap
17.00 B Mein dunkles
Geheimnis Koch auf
Abwegen. Doku-Soap
17.30 B Schicksale –
und plötzlich ist alles
anders Ich liebe Dich, ich
hasse Dich. Doku-Soap
18.00 B Auf Streife –
Die Spezialisten
19.00 B In Gefahr –
Ein verhängnisvoller
Moment Doku-Soap
19.55 Werbung
20.00 Puls-4-News
20.15 Criminal Minds
Alarm um Mitternacht
Krimiserie
21.15 C B Criminal
Minds Der einsame
König · Krimiserie
22.10 Criminal Minds
14.25 C 2 Broke Girls
Die geheime Zutat;
Der unbekannte Nachbar
15.15 B The Big Bang
Theory Freiflug nach
Genf · Comedysere
15.40 B The Big Bang
Theory Sheldon pro se
16.05 B The Big Bang
Theory Die Herren des
Rings · Comedyserie
16.30 The Big Bang
Theory Die dunkle Seite
des Mondes · Comedyserie
17.00 B Taff Handy-Atlas
18.00 Puls-4-News
18.10 Die Simpsons
Wenn der Rektor mit der
Lehrerin ·Trickserie
18.40 Die Simpsons
Der tollste Hund der Welt
Zeichentrickserie
19.05 B Galileo
Zuckeralternative Erythrit
20.15 B Germany’s
next Topmodel –
by Heidi Klum
22.30B Red!
22.15 Talk im Hangar-7. Lizenz
zum Töten – Wozu brauchen wir
die Jagd? 23.25 Pioniere der
Weltmeere. Am seidenen Faden
0.25 Talk im Hangar-7 (Wh.)
22.15 Tagesthemen 22.45 Ladies Night. Kabarettistischer
Abend mit reiner Frauenbesetzung 23.30 Olaf verbessert die
Welt 0.00 Nachtmagazin
22.15 Maybrit Illner 23.15 Markus Lanz. Talkshow 0.30 Heute+
Magazin 0.45 Broadchurch
(4/4). TV-Kriminalfilm, GB 2013.
Mit David Tennant, O. Colman
23.10 Ritas Welt. Katzenjammer
23.35 Ritas Welt. Nichts geht
mehr 0.00 RTL Nachtjournal
0.30 Der Lehrer (Wh.) Die 1-1-2
ist so viel leichter zu merken
23.10 Profiling Paris. Hexenjagd
0.10 Criminal Minds (Wh.)
Alarm um Mitternacht 1.10 Criminal Minds (Wh.) Der einsame
König 1.55 Criminal Minds (Wh.)
23.30 Cover Up – Wir retten
dein Tattoo. Soap 23.55 Two
and a Half Men. Ponys und Einhörner 0.25 Two and a Half Men
0.45 Are You There, Chelsea?
SIXX
3SAT
ARTE
VOX
RTL 2
SUPER RTL
KIKA
17.50 ATV Aktuell 17.55 ATV
Wetter 18.00 Der rosarote Panther 18.25 Crossing Jordan
19.20 Cold Case – Kein Opfer ist
je vergessen 20.15 Being Julia.
Komödie, CDN/USA/H/GB 2004
22.20 Die Affäre der Sunny von
B. Justizkrimi, USA/J/GB 1990
0.35 Being Julia (Wh.). Komödie,
CDN/USA/H/GB 2004
15.35 Charmed 16.30 Ghost
Whisperer 17.25 Hart of Dixie
18.20 Private Practice 19.20
Grey’s Anatomy 20.15 Vampire
Diaries 21.10 Reign 21.55 Reign
22.40 The White Queen 23.50
Charmed 0.35 Vampire Diaries
(Wh.) 1.15 Reign (Wh.) 1.55 Reign
(Wh.) 2.30 The White Queen
(Wh.) 3.30 Charmed (Wh.)
17.00 Märkte 17.45 Märkte
18.30 Nano 19.00 Heute 19.20
Kulturzeit 20.00 Tagesschau
20.15 Bye-bye Bargeld 21.00
Scobel 22.00 ZiB 2 22.25 Reality. Komödie, I/F ‘12 0.15 10vor10
0.45 Rundschau 1.25 Brüderchen und Schwesterchen (Wh.)
1.55 Hessen-Reporter 2.20 Im
Zauber der Wildnis (Wh.) Doku
17.05 X:enius (Wh.) 17.35 Frauen, die Geschichte machten
(Wh.) 18.25 Belgien zwischen
Himmel und Erde (Wh.) 19.10
Arte Journal 19.30 Schlösserwelten Europas 20.15 Unter
Verdacht. Türkische Früchtchen.
Krimi, D 2013 21.45 Nordkurve
(1/3) 0.30 Die Katze (Wh.). TVThriller, D 1988
15.00 Shopping Queen 16.00 4
Hochzeiten und eine Traumreise
17.00 Mein himmlisches Hotel
18.00 Mieten, kaufen, wohnen
19.00 Das perfekte Dinner
20.00 Prominent! 20.15 Hangover II. Komödie, USA 2011 22.15
Redemption – Stunde der Vergeltung. Actionfilm, GB/USA
2013 0.05 Nachrichten
14.55 Hilf mir! Jung, pleite, verzweifelt ... 15.55 Hilf mir! Jung,
pleite, verzweifelt ... 16.55 Privatdetektive im Einsatz 18.00
Köln 50667 19.00 Berlin – Tag
& Nacht 20.00 RTL II News
20.15 Die Kochprofis – Einsatz
am Herd 21.15 Frauentausch
23.00 Exklusiv – Die Reportage
0.00 Autopsie. Doku
18.10 King Julien 18.40 WOW:
Die Entdeckerzone 19.00 Angelo!
19.15 Der gestiefelte Kater –
Abenteuer in San Lorenzo 19.45
DreamWorks: Die Drachenwächter von Berk 20.15 Helfer mit
Herz 21.20 Helfer mit Herz 22.20
Unser neues Zuhause 23.20 Unser neues Zuhause 0.25 Infomercials 4.15 Nachtprogramm
17.10 Das Green Team 17.35
Kein Keks für Kobolde 18.00 Ritter Rost 18.15 Der kleine Drache
Kokosnuss 18.40 Die Abenteuer
des kleinen Hasen 18.50 Sandmännchen 19.00 Der kleine
Prinz 19.25 Wissen macht Ah!
19.50 Logo! 20.00 Ki.Ka Live
20.10 In Your Dreams – Sommer deines Lebens. Jugendserie
BAYERN
WDR
SWR
SEHENSWERT
18.00 Abendschau 18.45 Rundschau 19.00 Geld und Leben
19.45 Dahoam is Dahoam 20.15
Quer 21.00 Kabarett aus Franken 21.45 Rundschau Magazin
22.00 Capriccio 22.30 Lido
23.15 Rundschau Nacht 23.25
Der Pianist Paul Wittgenstein
0.20 Dahoam is Dahoam (Wh.)
0.50 Planet Erde
20.15 Tatort. Krimi, D 2007
21.45 WDR aktuell 22.10 FrauTV
22.40 Menschen hautnah 23.25
Lieber leben – Tobis neues Herz
23.55 Min Dit – Die Kinder von
Diyarbakir. Drama, D/TRK 2009
20.00 Tagesschau 20.15 Zur
Sache Baden-Württemberg!
21.00 Vorsicht, Verbraucherfalle! 21.45 Landesschau 22.00
Odysso – Wissen im SWR 22.45
Kunscht! 23.15 Lesenswert
KABEL 1
16.55 Abenteuer Leben – Täglich neu entdecken 17.55 Mein
Lokal, Dein Lokal – Spezial 18.55
Achtung Kontrolle! 20.15 Der
Mann, der niemals lebte. Politthriller, USA 2008 22.40 Blood
Diamond (Wh.). Drama, USA/D
2006 1.20 Late News 1.25 Der
Mann, der niemals lebte (Wh.).
Politthriller, USA 2008
NDR
PHOENIX
20.15 Länder – Menschen –
Abenteuer 21.45 Aktuell 22.00
Utta Danella – Lügen haben
schöne Beine. TV-Drama, D 2015
23.30 Cuckoo 0.00 Cuckoo
0.30 Nuhr im Ersten. Show
20.15 Der Mietreport – Wenn
Wohnen unbezahlbar wird 21.00
Die Mietrebellen 21.45 Heute
journal 22.15 ZDF-History 23.00
Andreas Baader. Dokumentarfilm, D 2010 0.00 ZDF-History
ZDF NEO
EUROSPORT 1
20.15 Candice Renoir 21.05
Candice Renoir 22.00 Sketch
History (Wh.) 22.25 Neo Magazin Royale 23.10 Kessler ist ...
23.40 Blockbustaz (Wh.) 0.10
Im Knast (Wh.) Hilf dir selbst
17.20 Fußball (Wh.) 17.45 Fútbol Latino 18.15 FIFA World
18.45 Motorradsport 20.00
Eiskunstlauf. WM. Live 0.10 Fußball (Wh.) 0.35 Fútbol Latino
(Wh.) 1.00 FIFA World (Wh.)
Bye-bye Bargeld
Ist Bargeld bald Geschichte?
Dänemark etwa will ab 2017
keine Geldscheine mehr drucken, in Schweden wurden
bereits mehr als 900 Geldautomaten abgeschafft. Aber
wie kann eine bargeldlose
Gesellschaft funktionieren?
3Sat, 20.15 Uhr
Eine Empfehlung von Marianne Fischer
Der Mann,
der niemals lebte
Der CIA-Agent Roger Ferris
(Leonardo DiCaprio) soll in
Jordanien einen führenden
islamistischen Terroristen
aufspüren. Düsterer Politthriller über die Ohnmacht im
Kampf gegen den Terror.
Kabel 1, 20.15 Uhr
Brüder
Nach dem Tod der Mutter
erfahren Ludwig (Wolfgang
Böck), Ernst (Erwin Steinhauer) und Adrian (Andreas Vitásek), dass sie verschiedene
Väter haben. Wolfgang Murnbergers Tragikomödie kann
man immer wieder sehen.
ORF eins, 21.10 Uhr
Die Affäre der
Sunny von B.
Die New Yorker Society-Lady
Sunny von Bülow fällt ins
Koma, ihr Mann wird wegen
Mordes angeklagt. Oscargeadeltes Justizdrama nach einem wahren Fall mit Jeremy
Irons und Glenn Close.
ATV2, 22.20 Uhr
IM RADIO
8.00 Journal 8.20
Pasticcio 9.05
Radiokolleg 10.05
Claudio Monteverdi:
„L’Orfeo“ 11.35 Schon
gehört? 11.40 Terra incognita
12.00 Mittagsjournal 13.00 Ö1
bis zwei 13.55 Wissen aktuell
14.05 Von Tag zu Tag 14.40
Moment 14.55 Rudi! 15.05 Apropos Musik 16.00 Tonspuren
16.40 Synchron 17.00 Journal
um fünf 17.09 Kulturjournal
17.30 Spielräume 17.55 Betrifft:
Geschichte 18.00 Abendjournal
18.25 Journal-Panorama 18.55
Religion aktuell 19.05 Dimensionen 19.30 Stimmen hören
21.00 Im Gespräch 22.00
Nachtjournal 22.08 Radiokolleg
23.08 Zeit-Ton 0.05 Nachtquartier 1.03 Die Ö1 Klassiknacht
5.04 Guten Morgen.
Der Begleiter in den
Tag mit Information,
Service und Unterhaltung (5.40 Morgengedanken) 9.03 Radio Steiermark am Vormittag 12.07 Mittag
in der Steiermark 15.03 Der Tag
in der Steiermark (17.00 Journal;
17.30 Steiermark-Journal; 18.30
Der Tag in 90 Sekunden; 18.33
Kulturzeit) 19.03 Mit Musik in den
Abend 20.04 Was i gern hör
22.08 Musikrevue
5.00 Die Muntermacher Thomas
Axmann, Simone
Wallis und Roland
Schmidt 9.00 Antenne @Work
14.00 Drivetime 20.00 Partyhitmix mit DJ Enrico Ostendorf
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◆ Der geilste Tag. 15.15 (digital). Ab 8
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Mustang
Dieser für den Oscar als bester nichtenglischsprachiger Film nominierte
Streifen erzählt die Geschichte von
fünf Schwestern in der türkischen
Provinz, die ein fanatischer Onkel
einsperrt. – Großes Kino!
Darsteller: Güne˛s S˛ensoy, Elit Ì˛scan
Regie: Deniz Gamez Ergüven
★★★★✩
KINDERFILM
Rettet Raffi!
Ein kleiner Hamster verschwindet im
großen Hamburg. Der achtjährige
Sammy macht sich auf die Suche nach
seinem Haustier und stolpert in so
manches Abenteuer. – Unterhaltsamer Kinderfilm mit einiger Action.
Darsteller: Nicolaus von der Recke, S. Lindenberg
Regie: Arend Agthe
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LEUTE
DONNERSTAG, 31. MÄRZ 2016, SEITE 64
AMANDA KLACHL
Bruce Springsteen (mit Nils
Lofgren, links, und Steven Van
Zandt) ist selbst 66, aber auch
seine 90-jährige Mutter „hat es
noch drauf“
AP, YOUTUBE (3)
Im ORF is der
Patzer von
Tormann
Ramazan
Özcan zig Mal
analysiert
worden. In der
Politik würde
man wohl Untersuchungsausschuss
dazua sagen.
SMALL
TALK
Adele wettert gegen Jamie Oliver
ass Starkoch Jamie
Oliver (40) Frauen
dazu animiert, zu stillen, stieß Adele (27)
sauer auf: Nicht jede
Frau habe genug Milch,
um ein Baby zu füttern,
giftete die Sängerin gegen die „Anmaßung“.
D
Rhythmus liegt
in der Familie
Bei einem Springsteen-Konzert in New
York rockte Mama Adele ordentlich mit.
icht nur Rock-Urgestein
Bruce Springsteen (66)
selbst, auch seine Mutter Adele (90) hat noch ordentlich Spaß an heißen
Rhythmen: Seite an Seite mit
ihrem Sohn schwang Mama
Springsteen nun im berühmten New Yorker Madison
Square Garden die Hüften.
Während seine E Street
Band bei einer längeren Version des Songs „Ramrod“
weiterspielte, verließ der
„Boss“ mit seiner Gitarre die
Bühne, um mit seiner Mutter
zu tanzen. Auf dem Höhepunkt der Einlage begann er,
seinen Hintern zu schütteln.
Adele Springsteen tat es ihm
nach kurzem Zögern nach.
N
„Sie hat’s immer noch drauf“,
rief Bruce daraufhin in die
Menge, küsste seine Mama
und kehrte auf die Bühne zurück. Die Fans waren begeistert und belohnten die Aktion
mit tosendem Applaus – und
zahlreichen Youtube-Videos.
Der Musiker hat ein enges
Verhältnis zu seiner Mutter,
mit einem Kredit für eine Gitarre hatte Adele einst den
Weg für seine Erfolgskarriere
geebnet. Springsteen ist derzeit mit der „The River Tour“
in den USA unterwegs, ab
Mitte Mai ist er auch samt
Band bei Konzerten in Europa zu sehen. Ein möglicher
Auftritt in Wien am 7. Juli
dürfte aber geplatzt sein.
40113
9 090802 000903
APA
Topmodel lehnt viele Aufträge ab
ährend ihrer
Schwangerschaft
will Topmodel Bar
Refaeli (30) nach eigenen Angaben nur wenig arbeiten: „Ich bin
zurzeit nicht gerade in
meiner Bestform.“ Das
israelische Model erAP
wartet in wenigen Monaten ein Mädchen. Ob Refaeli nach
der Geburt gleich wieder beruflich einsteigt, steht für sie noch nicht fest. Im
September hatte das Model den Geschäftsmann Adi Ezra (41) geheiratet.
W
Popstar wehrt sich gegen Klage
lton John (69) hat
energisch bestritten,
einen US-Polizisten,
der in seiner Sicherheitstruppe tätig war,
belästigt zu haben. Die
Klage des Mannes sei
völlig ungerechtfertigt,
es gehe nur um Geld, so
AP
sein Anwalt. Der Polizist hatte behauptet, der Sänger habe
ihn mehrfach sexuell berührt und anzügliche Bemerkungen gemacht.
E
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