Ort der Utopie. Vorträge und Gespräche. Jenseits der Kommerzialisierung architektonischer Utopien fragt die Veranstaltungsreihe nach Graz als Ort der Utopie und damit nach den phantastischen Projekten zu und in Graz, ihren Motiven und Zielen, ihren Hoffnungen und Versprechen. Konrad Frey Klaus Gartler Eugen Gross Eilfried Huth Mittwoch, 23. 04. 2008 Mittwoch, 07. 05. 2008 Mittwoch, 28. 05. 2008 Mittwoch, 11. 06. 2008 Günther Domenig, Eilfried Huth, Projekt Überbauung Ragnitz-Graz Im Rahmen der Lehrveranstaltungen AK Städtebau und Städtebauliche Forschung, Daniel Gethmann, Annegrete Hohmann-Vogrin Institut für Städtebau 17:00, HS V 17:00, HS V 17:00, HS V 17:00, HS V Ort der Utopie. Jenseits der Kommerzialisierung architektonischer Utopien fragt die Veranstaltungsreihe nach Graz als Ort der Utopie und damit nach den phantastischen Projekten zu und in Graz, ihren Motiven und Zielen, ihren Hoffnungen und Versprechen. Die architektonische Utopie stellt jede bestehende räumliche Ordnung radikal in Frage, indem sie einen idealen Nicht-Ort räumlich formuliert. Damit artikuliert die architektonische Utopie immer auch Konzepte der Veränderung sozialer, politischer und gesellschaftlicher Lebensmodelle, die ihre Verräumlichung im Entwurf konkretisieren und dadurch den besonderen Stellenwert des utopischen Denkens für die Architektur zu erkennen geben. Werden die Architekturutopien seit ihren Anfängen häufig als reine Chimären verharmlost, so stellt sich heute heraus, dass in dem Maße, wie die bauliche Realisierung ehemals utopischer Konzepte möglich wird, sich das utopische Denken aus der Architektur zurückzieht. Indem neue Materialien und Techniken nämlich die Unrealisierbarkeit, die vormals die Grenze zum Raum des Utopischen bildete, aus der Architektur austreiben, rücken sie die technologische Seite des utopischen Denkens in den Vordergrund. Die Artikulation von Gegenwelten zu einer bestehenden räumlichen Ordnung und ihre räumlichen Konzeptionen von anderen Lebensformen dabei von den gestalterischen Konzepten zu trennen, hat dann den Effekt, dass die Utopie aus der Architektur verschwindet, während das Utopische gewöhnlich wird. Jenseits dieser Kommerzialisierung architektonischer Utopien fragt die Veranstaltungsreihe nach Graz als Ort der Utopie und damit nach den phantastischen Projekten zu und in Graz, ihren Motiven und Zielen, ihren Hoffnungen und Versprechen. Graz als Ort der Utopie bezieht sich auf das utopische Potential innerhalb der spezifischen Grazer Architekturtradition, das sich durch die Auseinandersetzung mit der räumlichen Situation in Graz bildet und radikale städtebauliche Gegenkonzepte formuliert. Deren utopische Entwürfe konzipieren keine irrealen Orte, sondern beziehen sich auf einen lokalisierbaren städtischen Raum, um ihn mit den Mitteln der Utopie in Frage zu stellen und als sein Gegenteil neu zu denken. Graz als Ort der Utopie stellt dem räumlich-architektonischen Denken insofern die Aufgabe, sich von außerhalb und innerhalb zugleich zu verorten. Daniel Gethmann, Annegrete Hohmann-Vogrin
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