24 | MARK T UND MENSCHEN VORBEREITUNGEN FÜR «PHARMADAVOS 2016» Foto: Sanatrend AG Einen Winteranlass im Hochsommer aufzugleisen. Das macht beim zweiten Apothekerkongress «pharmaDavos» Sinn. Denn auch die erste Austragung hatte das Gründungskomitee mit einem Kickoff-Meeting Mitte Juli 2014 geplant. Die Organisatoren setzen auf Kontinuität. Das schätzen die Sponsoren. Praktisch alle sind 2016 wieder mit dabei. Text: Dr. med. Markus Meier Kickoff-Meeting des «pharmaDavos»-Organisationskomitees mit bestehenden und künftigen Sponsoren in Stäfa ZH. Dr. Hans Ruppanner, Präsident des «pharmaDavos 2016»-Organisationskomitees, sagte, dass er sich vorkomme wie ein Haute Couturier, der im Sommer bereits wieder die Winterkollektion vorstelle. Damit leitete er das Partner-Meeting für Sponsoren und potenzielle neue Partner des 2. «pharmaDavos» ein, das vom 31. Januar bis 5. Februar stattfinden wird. Die Stimmung der über 40 Teilnehmenden war hervorragend, dank dem tollen Ambiente direkt am Zürichsee. Sandra Liechti präsentierte die Highlights der «pharmaDavos»-Premiere: Statt der erwarteten 50–100 kamen 222 Apothekerinnen und Apotheker zur Fortbildung. Deshalb scheint es nicht vermessen, dass das OK im nächsten Jahr 250– 300 Apotheker nach Davos bringen möchte. Die für die Administration zuständige Liechti (siehe Kasten), vermeldete zudem, dass das neue Scanning-System grossen Anklang gefunden habe. «Es gab dadurch keine Wartezeiten beim Eingang und das Prozedere, um die FPH-Punkte zu erhalten, war viel einfacher», so Liechti. Natascha Rohrer sagte, dass die Zusammenarbeit mit den Partnern getreu dem Motto «never change a winning team» weitergehe. Wenige OTXWORLD | Nr. 120 | September 2015 | www.otxworld.ch Neuerungen seien geplant. Es sollte zwischen den Referatblöcken (morgens und abends) und als Ergänzung zu den CAP-Seminaren noch zusätzliche Partnerseminare geben. Dass dies gut ankommt, haben die Workshops von Alcon Switzerland SA und Hänseler AG gezeigt. Mehr Teilnehmende gleich mehr Einnahmen: Dadurch sei es möglich gewesen, die Preise für die Partner teilweise zu senken. Es hätte noch Platz für ein paar neue Firmen. Eine «LogoSchlacht» sei aber nicht das Ziel, so Rohrer. Transparente Zahlen Dr. Claus M. Hysek präsentierte anschliessend die Zahlen von «pharmaDavos 2015» und sagte: «Wir sind nach wie vor nicht gewinnorientiert. Wir, das sind vor allem CAP und IFAK, die das Ganze organisiert haben.» 2015 gab es keinen Gewinn. Der Verlust fiel aber mit rund 11 000 Franken verhältnismässig gering aus. Der Spesenaufwand des OK lag bei tiefen fünf Prozent. Da CAP-Präsidentin Dominique Bätscher wegen des Umbaus ihrer Apotheke abwesend war, informierte Dr. Ulrich Schaefer über das wissenschaftliche Programm: am Montag Anti- biotika-Resistenzen, am Dienstag «Aufruhr im Darm» und ein Referat des «pharmaSuisse»Präsidenten Fabian Vaucher, am Mittwoch Hautkrankheiten inklusive einem Derma-Quiz, am Donnerstag die Pädiatrie unter Mitwirkung des Tox-Zentrums und am Freitag Arzneimittel und ihre Interaktionen. So die aktuelle Planung. Das OK will zukünftig die Jugend nachziehen. Prof. Dr. Christoph Meier vom Institut für Pharmazie der Uni Basel berichtete von den Gesprächen: Ziel ist, 2017 erstmals 100 Studenten an den Kongress zu bringen. Eine Idee wäre zudem, den Fähigkeitsausweis Impfen in Davos zu erhalten. Und der Kongress sei eine gute Jobplattform für die angehenden Apotheker, die ein halbes Jahr später abschliessen. «Wir wollen mitmachen, weil wir einen tollen Eindruck vom letzten ‹pharmaDavos› mitgenommen haben», so Meier. Rosige Aussichten für die Zukunft! DAS «PHARMADAVOS»-TEAM Präsidium Dr. Hans Ruppanner, Geschäftsinhaber «move and win» Wissenschaftlicher Teil Dominique Bätscher, Präsidentin CAP Finanzen/Sponsoring Dr. Claus M. Hysek, Präsident «IFAK Verein» Administration Sandra Liechti, Geschäftsleiterin «IFAK DATA AG» Marketing/Kommunikation Natascha Rohrer, Geschäftsleiterin «IFAK DATA AG» Lobbying/Networking Dr. Ulrich Schaefer, Leiter «HCI Solutions AG» Beisitz Helga Sonanini, Apothekerin und Beraterin Informationen unter: www.pharmadavos.ch 25 DIE WOHLSTANDSKRANKHEIT BEHANDELN! Wie wichtig ist uns Schweizern die Gesundheit? Wenn wir einen Blick auf die im 2015 bei Herrn und Frau Schweizer beliebtesten Marken werfen, scheint Gesundheit kein Top-Anliegen zu sein. Neben Migros und Coop finden wir bei den Schweizer Lieblingsmarken beispielsweise Lindt & Sprüngli. Auch Emmi und Nestlé schaffen es unter die Top 20. Sonst treffen wir einige belanglose Uhrenmarken und Dienstleister an. Keine Krankenversicherer, keine Pharma- Firmen, keine Apotheken-Ketten. Und auch die erwähnten Nahrungsmittelhersteller dürften weniger wegen gesunden, sondern eher wegen beliebten süssen und kalorienreichen Leckereien gepunktet haben. Auch der aktuelle Sorgenbarometer zeigt ein ähnliches Bild: Krieg, Umweltprobleme, Hektik, Kriminalität, Zuwanderung bereiten uns Stirnrunzeln, nur die Romands gewichten Gesundheitsprobleme ein wenig stärker. Doch insgesamt ist auch bei diesem Ranking das Thema Gesundheit nicht dominierend. Ist uns Gesundheit wirklich so unwichtig? Eigentlich paradox, denn die Schweizer zählen zu den gesündesten Nationen weltweit, zumindest wenn wir die Lebenserwartung als Mass nehmen. Vielleicht nehmen wir die vergleichsweise vor Gesundheit strotzende Schweiz als selbstverständlich an und möchten das Thema lieber verdrängen, wenigstens solange wir gesund sind. Erstaunlich ist aber auf der andern Seite, wie viel wir über die Kosten sprechen, die Gesundheit oder Krankheit angeblich verursachen sollen. Uns Schweizern liegt dies halt viel näher: über hohe Kosten zu jammern, anstatt uns am hohen Standard der Gesundheitsversorgung zu erfreuen oder uns ernsthaft über unsere Gesundheit Sorgen zu machen. Vielleicht müssten wir gegen diese Wohlstandskrankheit mal ein Medikament entwickeln, dann schaffen es Novartis, Roche, der Apothekerverband, «santésuisse» oder das BAG nächstes Jahr auf die Liste der beliebtesten Marken! pharmaDavos – wo Weiterbildung und Networking Hand in Hand unterwegs sind Vom 31. Januar bis 5. Februar 2016 im Kongresszentrum Davos Bözingenstrasse 162 Postfach 6045 CH-2500 Biel 6 Tel. 032 344 10 36 Fax 032 344 10 25 [email protected] www.pharmadavos.ch Hauptsponsoren: Nach dem überwältigenden Erfolg unserer Neuaustragung im Februar 2015 freuen wir uns, Sie zum Apothekenkongress pharmaDavos 2016 einladen zu dürfen: Kongressprogramm „Neues aus Davos“ Folgende Tagestitel haben wir für Sie ausgewählt: Arzneimitteltherapie – Fluch und Segen, Aufruhr im Darm, Haut im Ausnahmezustand, Kinder in der Apotheke sowie Arzneimittel und Interaktionen – ein Update. Details zu den einzelnen Vorträgen und den Referenten sowie zu den Seminaren finden Sie auf www.pharmadavos.ch/kongressprogramm. Partnerprogramm Seien Sie gespannt auf das Programm neben dem Programm! Unsere Partner organisieren für Sie nachmittags und abends auch dieses Mal wieder zahlreiche Aktivitäten. Neu finden im Kongresszentrum zusätzlich Partnerseminare zu aktuellen Themen statt. Infos dazu auf www.pharmadavos.ch/partnerprogramm. Weitere Partner: Adroplan • Dolsan • Dr. H. Welti • ebi-pharm • Hänseler • HCI Solutions • Omida • Pharmarena • Similasan • Toppharm • Voigt • Winconcept • Zeller Anmeldung Auf unserer Homepage www.pharmadavos.ch/anmeldung können Sie sich ab ca. Mitte September online für den Kongress anmelden und gleichzeitig Ihr Hotelzimmer buchen. Inserat_208x135mm_otx.indd 1 verantwortlich wissenschaftlicher Teil Medienpartner 25.08.15 12:15 OTXWORLD | Nr. 120 | September 2015 | www.otxworld.ch
© Copyright 2024 ExpyDoc